Gute Worte für dein Leben - Eine Weihnachtsgeschichte - Annemarie Kiunke, Hanne Unger, Lore Schmalzhaf
Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern
09.12.2023 7 min F4 Schwaigern, Annemarie Kiunke, Hanne Unger, Lore Schmalzhaf
Zusammenfassung & Show Notes
Eine Weihnachtsgeschichte
In dieser Episode des Andachtstelefons hören wir eine alternative Erzählung der Weihnachtsgeschichte von Dieter Kohl. Die Geschichte wird aus der Perspektive des kleinen Sebastian erzählt, der seinen Vater fragt, warum Gott an Weihnachten ein Baby wird. Sebastian erläutert, dass er glaubt, dass Gott den Menschen nahe sein möchte und dass sie ihn verstehen sollen. Er kann jedoch nicht verstehen, warum Gott sich ausgerechnet für ein kleines Kind entschieden hat. Daraufhin erzählt Sebastians Vater eine Geschichte von einem Lord und seinem Sohn, der Ameisen beobachtet. Der Sohn bringt einen Stein in den Ameisenhaufen und sagt, dass er eine Ameise werden müsste, damit sie ihn verstehen können. Als einzige Möglichkeit, sich den Ameisen verständlich zu machen. Diese Geschichte führt Sebastian dazu zu erkennen, dass Gott als Baby geboren wurde, damit die Menschen ihn verstehen können. Sebastian geht daraufhin zu der Weihnachtskrippe und beginnt zu begreifen, was Weihnachten wirklich bedeutet.
Gesprochen von Annemarie Kiunke, Hanne Unger, Lore Schmalzhaf
Sind wir dir zu langsam und du möchtest alles aktuell hören? Dann kannst du auch direkt beim Andachtstelefon anrufen:
07138 - 2369750
Willst du für diese Arbeit spenden?
Weiter Fragen, Anregungen oder Ideen gerne an:
Mark Bühner | Tel.: 015737234570
Dorothee Reinwald | Tel.: 015233761561
Transkript
Herzlich willkommen beim Andachtstelefon,
Gute Worte für dein Leben. Wir hören heute auf die Weihnachtsgeschichte von Dieter Kohl. Einmal ganz anders erzählt.
Sebastian stand im Wohnzimmer vor der Weihnachtskrippe und kaute auf seiner Unterlippe.
Das tat er immer, wenn er intensiv nachdachte. Du Vater, warum wird Gott an Weihnachten ein Baby?
Hä Vater war mit seinen Gedanken gerade beim weihnachtlichen Festessen gewesen. Fränkische Klöße mit Schweinebraten,
nicht die feine französische Küche war lecker. Ob Mutter der Braten wieder so knusprig gelingt wie beim letzten Mal?
Warum ein Baby? Sebastian blieb beharrlich,
Ja, weißt du, ich glaube, Gott wollte den Menschen nahe sein. Wollte, dass sie ihn verstehen. Sebastian hatte Vater mit seiner Frage offensichtlich überrascht.
Als Baby. Sebastian schüttelte den Kopf.
Wenn Gott wollte, dass die Menschen ihn besser verstehen, dann hatte er sich keinen guten Weg ausgewählt. Was sollte denn da ein kleines Kind?
Vater hatte sich inzwischen gefangen. Ich habe damals eine Geschichte gehört, mit der man das vielleicht etwas besser verstehen kann. Mal sehen, ob ich sie noch zusammen bekomme.
Sebastian rückte seinen Stuhl, an den Sessel heran, in dem Vater saß.
Er setzte sich still hin. Vater konnte gut Geschichten erzählen, aber man durfte ihn dabei nicht stören.
Also, ich glaube, die Geschichte ging so.
Eines Tages war der alte Lord mit seinem Sohn in den Wald gegangen. Sie schritten zwischen den mächtigen Bäumen hindurch.
Der Lord hatte beschlossen, alle fallen zu lassen,
Schon bald würde man hier das Klingen der Ängste und die Rufe der Arbeiter hören. Dieser Wald hatte seine Zeit gehabt. Alles würde hier neu werden.
Der Sohn war vor einem Ameisenhaufen stehengeblieben. Interessiert beobachtete er das emsige Treiben der kleinen Tierchen.
Alle waren sehr beschäftigt. Einige schleppten Tannennadeln, andere Steinchen, die größer waren als sie selbst.
Wieder andere liefen nur hin und her und man konnte nicht erkennen, was ihre Aufgabe war.
Was wird mit den Ameisen hier passieren? Der Sohn sah zu seinem Vater auf. Auch für sie wird es ein Ende haben, wenn wir den Wald schlagen.
Aber das müssen wir Ihnen doch sagen. Der Lord lächelte. Ihnen sagen, wie wollen wir den Ameisen sagen, dass es mit dem Wald und mit ihrer kleinen Welt mit ihrem Ameisenhaufen zu Ende geht?
Ich weiß, rief der Junge aufgeregt,
Er hatte einen großen Stein entdeckt, den er hochhob und mitten in den Ameisenhaufen fallen ließ.
Was tust du da, rief der Lord? Du zerstörst ja alles,
Nicht alles, ich weiß, es ist jetzt eine Katastrophe für Sie, aber Sie müssen doch irgendwie merken, dass Gefahr besteht,
Auf dem Ameisenhaufen war inzwischen die Hölle los. Wie sinnlos liefen die kleinen Tiere hin und her. Der Stein war tief in den Ameisenhaufen eingesunken.
Ich bin gespannt, was jetzt passiert. Interessiert, beobachtete der Junge die Tiere. Komm, lass uns weitergehen, drängte der Lord. Auf dem Rückweg können wir hier noch einmal vorbeikommen.
Ging der Junge mit. Als die beiden nach geraumer Zeit wieder zum Ameisenhaufen kamen, hatte sich die Aufregung schon gelegt.
Von den Zerstörungen war kaum mehr was zu sehen. Der Stein war eingebettet in die Ameisenwelt,
Das Ameisenleben ging wieder seinen gewohnten Gang. Sie haben nichts begriffen, rief der Junge aus. Alles ist wie vorher.
Nach einer Weile meinte er leise, wahrscheinlich müsste ich eine Ameise werden, damit sie verstehen, was ich ihnen sagen will.
Der Lord sah ihn fragend an. Ich müsste ganz klein werden. Einer von ihnen müsste ihre Sprache sprechen, in ihrer Welt leben.
Ja, der nickte. Das wäre wahrscheinlich die einzige Möglichkeit.
Ob sie dir dann glauben würden, ob sie dir glauben, dass du mein Sohn bist und ob sie dir glauben, dass du weißt, was mit diesem Wald und mit ihrer kleinen Welt passiert?
Man müsste es versuchen, sagte der Junge. Man müsste es versuchen, nickte der Lord.
Aufatmend lehnte sich der Vater im Sessel zurück.
Ich hätte es auch versucht, sagte Sebastian. Ja, ich weiß, der Vater lächelte.
Gott hat es versucht, wurde so klein wie ein Mensch und lag eines Tages als neugeborenes Baby in der Krippe.
Er wollte, dass wir ihn verstehen und,
Nur wer glaubt, dass das Kind in der Weihnachtsgrippe Gottes Sohn ist, wird ihn verstehen.
Was noch wichtig ist, wird ihn ernst nehmen. Sebastian war aufgestanden und zur Weihnachtsgrippe gegangen, um sich noch einmal das Jesuskind anzusehen.
Deshalb wurde Gott ein Baby. Wir waren ihm nicht gleichgültig. Er hatte uns etwas Wichtiges zu sagen.
Langsam begann er zu begreifen, was Weihnachten wirklich war. Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Adventszeit.
Falls Sie noch Fragen oder Anregungen haben, dürfen Sie sich gerne bei Marc Bühner, Telefonnummer,
Null eins fünf sieben drei sieben zwei drei vier fünf sieben null,
Oder bei Dorothee Rheinwald, Telefonnummer null eins fünf zwei drei sieben sechs eins fünf sechs eins melden.
Die nächste neue Andacht hören Sie am kommenden Freitag.
Wir vom El4 und der Bezirk des lieben Zeller Gemeinschaftsverband Heilbronn wünschen Ihnen noch einen gesegneten Tag. Auf Wiederhören.