F4 Schwaigern

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Gute Worte für dein Leben - Kein Boden unter den Füßen - Tobias Wagner

Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern

03.08.2024 8 min

Zusammenfassung & Show Notes

 Kein Boden unter den Füßen 
 
Heute sprechen wir über den Psalm 60, Vers 4, der die Vorstellung des erschütterten und zerrissenen Bodens aufgreift. Dieses Bild steht für existenzielle Krisen, in denen einem scheinbar der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Sei es durch Gesundheitsprobleme, familiäre Konflikte, finanzielle Sorgen oder spirituelle Zweifel - solche Situationen können uns das Gefühl geben, den festen Stand verloren zu haben. David, als König von Israel, erlebte ebenfalls eine Zeit der Zerrissenheit in seinem Land, geprägt von politischer und spiritueller Spaltung sowie ständigen Bedrohungen durch Feinde. Trotzdem zeigt er durch seinen Glauben an Gott die Zuversicht, dass Gott nicht nur die Erschütterung bewirkt hat, sondern auch die Heilung ermöglichen kann. Der Prophet Hosea ermutigt das Volk Israel, zu Gott zurückzukehren, um geheilt zu werden, während Jeremia Gottes Versprechen der Heilung und des Friedens verkündet. Es wird betont, dass inmitten von Zerrissenheit und Verlust der Glaube an Gottes Allmacht und Heilungskraft zentral ist. David dient uns als Vorbild in seiner demütigen Haltung gegenüber Gott, der die Erde erschüttert und wieder heilen kann. Ob wir uns in guten oder schwierigen Zeiten befinden, können wir Zuversicht schöpfen, dass Gott unsere Risse heilen und uns Halt geben kann. Das Gebet Davids, dass Gott die zerrissene Erde heilen möge, erinnert uns daran, dass wir uns in Gottes Hand geborgen fühlen können. Selbst in unseren Schwächen können wir auf Gottes Kraft vertrauen und Zuversicht schöpfen, dass er uns beisteht und nicht fallen lässt. Egal welche Herausforderungen uns begegnen, dürfen wir sicher sein, dass Gott uns nahe ist und uns in allen Belangen beisteht. Mögen wir uns in seiner Gnade bergen und die Gewissheit haben, dass sein Handeln letztlich zum Besten aller dient. 
 
Gesprochen von Tobias Wagner 

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Transkript

Herzlich Willkommen beim Andachtstelefon. Liebe Hörer, ich grüße Sie ganz herzlich mit der Losung für den heutigen Freitag, den 2. August 2024. Sie steht im Psalm 60, Vers 4. Gott, der du die Erde erschüttert und zerrissen hast, heile ihre Risse, denn sie wankt. Lieber Hörer, bestimmt kennen Sie den Ausdruck, mir wird der Boden unter den Füßen weggezogen. Damit meint man, dass einem etwas Existenzielles weggenommen wird. Das kann zum Beispiel die Gesundheit sein. Man hat davon gar nichts bemerkt, dass im eigenen Körper etwas nicht stimmt. Und nun erhält man die schlimme Diagnose und hat den Eindruck, dass einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Oder in der Familie treten Konflikte auf und man meint alles, was als sicher galt, mit einem Mal ist es wie weggewischt. Es kann vielleicht die finanzielle Lage sein oder die berufliche Zukunft. Vielleicht erlebst du auch eine solche Situation gerade im Glauben. Du gehst durch so große Zweifel, die dich alles in Frage stellen lassen, was du geglaubt hast. Oder du hast Fragen an Gottes Liebe und Güte und findest keine Antwort. All das, was dir bisher als Glaubensfundament sicher schien, ist mit einem Mal in Frage gestellt Dir wird sprichwörtlich der Boden unter den Füßen weggerissen Oder um es mit David zu sagen Gott hat die Erde, auf der du stehst, erschüttert und zerrissen Und dabei hast du deinen festen Stand verloren. Gott, der du die Erde erschüttert und zerrissen hast, heile ihre Risse, denn sie wankt. David bringt in unserer heutigen Losung zwei wichtige Wahrheiten zum Ausdruck. Erstens, Gott ist es, der auch hinter den Erschütterungen in unserem Leben steht. Und zweitens, Gott ist es, der wieder heilen kann. Bei ihm ist Hilfe immer möglich und erfahrbar. David ist der zweite König von Israel. Übernahm von König Saul ein gespaltenes und zerrissenes Land, sowohl politisch gespalten in Anhänger Sauls und seine Anhänger, als auch militärisch. Es ist umgeben von Feinden, die teils seit der Richterzeit Israel immer wieder überfallen und berauben. Zum Beispiel die Philister, die Ammoniter und in unserem Zusammenhang die Edomiter. Und es ist geistlich zerrissen, denn viele Israeliten kennen ihren Herrn, den lebendigen Gott, nicht mehr. Und weil sie Gott und sein Wort nicht mehr kennen, erkennen sie auch nicht, dass die schwierige Lage, in der sich Israel befindet, die Zerrissenheit in allen Gebieten eine Folge ihrer Abkehr von Gott ist. Er zieht ihnen den Boden unter den Füßen weg, damit sie erschüttert werden und zu ihm umkehren und ihn um Hilfe anrufen, denn zur Hilfe, zur Rettung ihrer zerwissenen Erde ist er jederzeit bereit. Jahrhunderte später hat es der Prophet Hosea dem Volk Israel zugerufen. Hosea 6, Vers 1 Kommt, wir wollen wieder zum Herrn, denn er hat uns zerrissen. Er wird uns auch heilen. Er hat uns geschlagen. Er wird uns auch verbinden. Und durch Jeremia sagt Gott, siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen dauernden Frieden gewähren. Jeremia 33, Vers 6 Deswegen ist das Beste, was man machen kann, wenn man den Eindruck hat, dass um einen herum alles zerbricht, sich zu dem Herrn, der alles in seinen Händen hält, zu wenden und ihn um Hilfe anzuflehen. Und genau das macht David. Klagt Gott nicht an oder hegt Groll gegen Gott in seinem Herzen, sondern kommt zu ihm und bittet ihn um Hilfe. Kennt die Allmacht Gottes und sein Recht zu handeln, wie es ihn beliebt, an. Er weiß, dass von Gott, der die Erde zerrissen hat, auch die entscheidende Hilfe kommen kann. Er kann sogar die zerrissene Erde heilen, mehr noch alles Zerrissene in unserem Leben. In dieser geistlichen Weitsicht und seiner demütigen Einstellung vor dem Gott, der erschüttert und zerreißt, kann uns David bis heute ein Vorbild sein. Gott, der du die Erde erschüttert und zerrissen hast, heile ihre Risse, denn sie wankt. Lieber Hörer, vielleicht erlebst du gerade gute Zeiten. Im persönlichen Umfeld, im Urlaub, im Beruf, in der Gemeinde. Dann freue dich darüber und danke Gott für seine Güte, mit der er dich leitet und führt. Aber vielleicht geht es dir im Moment auch gar nicht gut. Du hast auch den Eindruck, dass dir der Boden unter den Füßen weggerissen wird und du schwankst, scheinst kurz davor zu fallen. Dann stimme doch mit in das Gebet Davids ein, der betete, Gott, der du die Erde erschüttert und zerrissen hast, heile ihre Risse, denn sie wankt. Vielleicht so. Gott, der du meine Erde erschüttert und zerrissen hast, sodass ich kein Land mehr sehe, erbarme dich meiner. Die Risse in den Beziehungen zu Menschen, die ich eigentlich liebe, scheinen unüberbrückbar. Die Erschütterungen im Geschäftsleben bedrohen meine Existenz, meine körperliche Kräfte. Mein Leib erscheint mir wie zerrissen. Aber du, Herr, kannst helfen und heilen. Hab Dank dafür. Lieber Hörer, Gott hört dein Gebet. Darauf kannst du dich zu 100% verlassen. Ist schon am Wirken für seine Kinder, bevor sie es überhaupt bemerken. Und er hat uns zugesagt, dass uns, wenn wir seine Kinder sind, alle Dinge zum Besten dienen müssen. Deswegen gilt, wenn du den Eindruck hast, dass deine Erde zerreißt und die Risse dich abstürzen lassen, dass du nie tiefer fallen kannst als in Gottes Hände. Er hat versprochen, auch in deiner Schwachheit, lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. 2. Korinther 12, Vers 19 Und deswegen dürfen wir auch in den heutigen Tag mit Zuversicht gehen. Der, dem alle Macht gegeben ist, im Himmel und auf Erden, der die Erde erschüttert und zerreißt und ihre Risse wieder heilen kann, er ist auf deiner Seite. Er steht dir bei. Er wird dich nicht fallen lassen. Berge dich in ihm. Amen. Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich bitte bei Marc Bühner, Telefonnummer 0157 37 23 45 70 oder bei Dorothee Reinwald, Telefonnummer 0152 33 761 561. Wir vom F4 und der Liebenzeller Gemeinschaftsverband Heilbronn wünschen Ihnen eine gesegnete Woche. Auf Wiederhören!