Gute Worte für dein Leben - Sehnsucht - Eva Schäfer
Ein Podcast aus dem F4 in Schwaigern!
01.03.2025 6 min
Zusammenfassung & Show Notes
Sehnsucht
In dieser Lektion behandelt Eva Schäfer die Sehnsucht nach Gottes Gegenwart und leitet die Zuhörer durch zwei eindringliche Gebete. Das erste Gebet, das sie vorstellt, stammt aus Psalm 84 und thematisiert das Wissen um die Nähe Gottes. Der Beter weiß, wo er Gott finden kann, und drückt seine Freude und Dankbarkeit über die Wohnungen Gottes aus. Diesen Teil der Lektion nutzt sie, um die Bedeutung des Lebens in Gottes Gegenwart zu betonen und wie beschenkt die Menschen sind, die in seinem Hause wohnen. Schäfer ermutigt die Teilnehmer, diese Worte vielleicht im Gebet zu reflektieren und sich mit dem Psalm auf eine tiefere Verbindung zu Gott einzulassen. Das zweite Gebet, das von Klaus Douglas stammt, beschreibt eine andere Perspektive – die Sehnsucht nach Gott. Hier wird die innere Unruhe des Betenden deutlich, der sich fragt, wo Gott ist und warum er ihn nicht hören kann. Schäfer beschreibt diesen inneren Kampf, der viele Menschen in ihrem Alltag begleitet, gespickt mit Zweifeln und Herausforderungen. Sie lädt die Zuhörer ein, still zu werden und in sich hineinzuhorchen, um der Sehnsucht nach Gottes Gegenwart Raum zu geben. Die Bilder, die sie verwendet – der Wüstenwanderer, der nach Wasser lechzt, oder der Bräutigam, der seine Braut erwartet – verdeutlichen die Tiefe und Intensität dieses Verlangens. Im weiteren Verlauf der Lektion ermutigt Schäfer die Zuhörer, sich den Fragen und Zweifeln in ihrer Beziehung zu Gott zu stellen. Sie spricht über den Kampf, den viele erleben, wenn sie abgelenkt sind von den Herausforderungen des Lebens und dem Gefühl, dass Gott fern sein könnte. Durch das stille Hören und das Gebet fordert sie die Teilnehmer dazu auf, diese Unsicherheiten vor Gott zu bringen und den Raum zu öffnen für seine Nähe und seinen Segen. Abschließend betet sie und wünscht den Zuhörern, dass sie in ihrer Sehnsucht nach Gott ermutigt werden und die Erfahrung seiner Nähe machen dürfen. Trotz aller Widrigkeiten sollen sie in ihren Prüfungen nicht aufgeben und sich daran erinnern, dass Gott in der Lage ist, ihre Fragen zu beantworten und ihre Zweifel zu berühren.
Gesprochen von Eva Schäfer
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Transkript
Sehnsucht nach Gottes Gegenwart. Ich möchte mit Ihnen heute zwei Gebete sprechen.
In dem einen Gebet weiß der Beter, wo er Gott finden kann, bzw.
Er hat ihn schon gefunden. Das andere Gebet ist voll von Sehnsucht nach Gott.
Die Frage, wo bist du Gott, treibt den Beter um.
Beide Gebete sind nicht von mir. Das erste Gebet können Sie nachlesen in Psalm 84.
Das zweite ist aus dem Buch von Klaus Douglas, Beten, ein Selbstversuch.
Hören Sie selbst und beten vielleicht mit.
Und dann prüfen Sie, welches Gebet Ihnen aus dem Herzen spricht.
Wenn es das zweite ist, dann vertrauen Sie darauf. Gott hört Gebet,
und bald können sie aus tiefstem Herzen auch wieder Psalm 84 beten.
Ich bete, wie herrlich sind deine Wohnungen, allmächtiger Herr.
Ich sehne mich, ja, ich vergehe vor Sehnsucht, die Vorhöfe des Herrn zu betreten,
wo ich den lebendigen Gott mit frohem Herzen anbeten will.
Selbst ein Vogel findet dort ein Heim, und die Schwalbe baut ihr Nest und zieht
ihre Jungen auf, nahe bei deinen Altären, allmächtiger Gott,
mein Gott und König, mein Herr.
Wie glücklich sind die, die in deinem Hause wohnen dürfen, sie werden dich jederzeit loben.
Glücklich sind die Menschen, die in dir ihre Stärke finden und von Herzen dir nachfolgen.
Wenn sie das Tal der Tränen durchqueren, wird es ihnen zu einem Ort erfrischender
Quellen, und der Frühregen bedeckt sie es mit Segen.
So bekommen sie immer wieder neue Kraft und erscheinen in Zion vor Gott.
Herr, allmächtiger Gott, vernimm mein Gebet und erhöre mich, Gott Israels.
Gott, schau den König, unseren Beschützer, gnädig an. Hab Erbarmen mit ihm, den du auserwählt hast.
Herr, ein einziger Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend.
Lieber möchte ich Torhüter im Haus meines Gottes sein, als in den Häusern der Bösen zu wohnen.
Denn Gott, der Herr, ist für uns Sonne und Schutz.
Er schenkt uns Gnade und Ehre.
Der Herr wird denen nichts Gutes vorenthalten, die tun, was recht ist.
Allmächtiger Herr, glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut. Amen.
Mein Gebet der Sehnsucht. Gott, kannst du mich hören?
Verzeih, dass ich daran zweifle, aber ich selbst höre dich nicht.
Ich habe mich verrannt in meinem Alltag, meine Sorgen und Ambitionen.
Haben mich verheddert in Belanglosigkeiten und sinnlosen Streitereien.
Mein Kopf ist voll, in meiner Seele tosend tausend Stimmen.
Es ist kein Platz für dich in meinem Herzen. Ich höre dich nicht mehr. Kannst du mich hören?
Ich sehe dich auch nicht mehr, sehe nicht die Spuren, die du in meinem Leben hinterlässt.
Wie soll ich da glauben, dass du mich siehst? Ich habe mich von dir entfernt
und glaube deswegen, dass du mir fern bist.
Wie ein Kind, das die Augen verschließt und darum denkt, Vater und Mutter könnten es nicht sehen.
Ich sehe dich nicht, ich höre dich nicht, ich spüre dich nicht,
doch halt, irgendetwas spüre ich, Hunger, Sehnsucht, Durst.
Wenn ich innehalte und tief in mich hineinhorche, merke ich,
dass ich mich nach dir sehne, wie der Wüstenwanderer nach Wasser,
wie der Wächter nach dem Morgen,
wie der Bräutigam nach seiner Braut.
Gott, finde mich, wenn ich dich suche, und suche mich, wenn ich dich nicht finde.
Berühre meine Zweifel mit deiner Tiefe.
Bringe Licht in meine Fragen und lege Segen auf meine Sehnsucht.
Segne mich mit der Erfahrung deiner Nähe, dass ich wachsen kann hin zu dir. Amen.
Bleiben wir dran am Gebet. Ihre Eva Schäfer.