Gute Worte für dein Leben - Zuspruch und Trost - Eva Schäfer
Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern
09.03.2024 6 min
Zusammenfassung & Show Notes
Zuspruch und Trost
Im heutigen Andachtstelefon reflektiere ich über einen bewegenden Vers in der Bibel, der mich immer wieder berührt. Es handelt sich um die Geschichte von Josef, dem Sohn Jakobs, die im Alten Testament zu finden ist. Josef durchlebt viele Höhen und Tiefen in seinem Leben, aber stets steht die Präsenz des Herrn an seiner Seite. Als seine Brüder und sein Vater Jakob wegen einer Hungersnot nach Ägypten kommen, stellt sich eine Atmosphäre der Angst ein. Doch trotz früherer Gräueltaten seiner Brüder gegen ihn, hegt Josef keinen Rachegedanken. Im Gegenteil, er erkennt die guten Absichten Gottes inmitten seiner Prüfungen. Josef zeigt eine bemerkenswerte Großzügigkeit und Vergebungsbereitschaft gegenüber seinen Brüdern. Er sagt ihnen nicht nur, dass er ihnen verzeiht, sondern er bietet ihnen auch Schutz und Versorgung an. Diese Herangehensweise zeugt von einer tiefen Weisheit und einem starken Glauben an Gottes Führung in seinem Leben. Diese Geschichte verdeutlicht, wie wichtig es ist, sowohl Trost zu empfangen als auch Trost zu spenden. Manchmal sind wir von Trostlosigkeit umgeben, aber es gibt immer die Möglichkeit, Trost im Glauben und im Zuspruch anderer zu finden. Es ist entscheidend, sich die Zeit zu nehmen, für andere da zu sein und ihnen Trost zu spenden, sei es durch Zuhören, Mitgefühl oder einfach durch Anwesenheit. Viele Menschen sehnen sich nach jemandem, der ihnen in ihrer Einsamkeit beisteht. Es erfordert einen sensiblen Blick und ein aufgeschlossenes Herz, um die Bedürfnisse anderer zu erkennen und ihnen Trost zu spenden. In unserer eigenen Trostlosigkeit können wir Halt im Glauben finden und gleichzeitig selbst zur Quelle des Trostes für andere werden. Lasst uns also gestärkt und getröstet in die Zukunft blicken, immer im Bewusstsein, dass der Herr uns tröstet und mit liebender Freundlichkeit umgibt.
Gesprochen von Eva Schäfer
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Mark Bühner | Tel.: 015737234570
Dorothee Reinwald | Tel.: 015233761561
Transkript
Herzlich Willkommen beim Andachtstelefon. Ein Vers in der Bibel beeindruckt mich immer wieder.
Oder besser gesagt, ein Verhalten.
Eine Geschichte im Alten Testament.
Es geht um Josef, den Sohn Jakobs. Josef, wer war er?
Die ganze Geschichte über Josef steht in 1. Mose Kapitel 32 bis 50.
Ein ständiges Auf und Ab kennzeichnet Josefs Lebensweg.
Doch über all dem stand, aber der Herr war mit ihm.
Josefs Brüder und auch sein Vater Jakob waren wegen der Hungersnot in Israel
nach Ägypten gekommen, denn nur dort gab es noch Getreide.
Doch nun ist Jakob gestorben und die Brüder haben Angst vor Josef.
Sie holt ihre Vergangenheit ein, in der sie schlimm an Josef gehandelt haben.
Sie haben Angst, dass er nun wegen ihrer Bosheit Rache nimmt.
Aber Josef ist nicht auf Rache aus.
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen.
So sagt er in 1. Mose 50, Vers 20.
Josef sieht in seinem Lebensweg die Segensspuren Gottes. Gottes,
trotz der vielen tiefen und der ungezählten Tränen, die er geweint hat.
Nur so ist er frei von allen negativen Gedanken und Gefühlen seinen Brüdern gegenüber.
Deshalb kann er freundlich, ja liebevoll mit ihnen reden.
So fürchtet euch nun nicht, ich will euch und eure Kinder versorgen.
Und er tröstete sie und redete freundlich mit ihnen.
Das ist der Vers, der mich so beeindruckt. Was für ein wunderbarer Vers.
Josef sieht, was seine Brüder im Augenblick brauchen.
Zuspruch und Trost.
Es ist schon lange her, dass ich diesen Vers im Herrn Huter Losungsbuch las.
Es war am 24. Juli 2021. 2021.
Da bin ich an diesem Trostvers hängen geblieben.
Hätte Josef nicht verbittert sein können gegen seine Brüder?
Wer hat ihn denn getröstet, als er verkauft wurde, als er unschuldig im Gefängnis
saß, als er Heimweh hatte, nach seinem Vater und in so vielen anderen Situationen?
Da war niemand. Oder doch?
Aber der Herr war mit ihm, das war ihm Trost genug.
Wie sieht es denn bei uns mit Trost aus?
Ist es in unserem Leben nicht manchmal recht trostlos?
Haben wir da Menschen, Geschwister, die uns trösten?
Wie gut tut ein Anruf, ein an
der Haustür klingeln, wenn es in uns ganz trostlos und finster aussieht.
Danken wir für die Menschen, die uns zum Trost geworden sind.
Doch wie oft weiß keiner um unsere Trostlosigkeit. Was dann?
Flüchten wir uns dann an Gottes Vaterherz, der uns trösten kann und will.
Wie wir es in Psalm 73, Vers 26 lesen, bist du doch Gott alle Zeit,
meines Herzens Trost und mein Teil. Oder auch in Jeremia 15, Vers 16.
Doch wir sollen auch andere trösten. Dafür brauchen wir offene Augen und Herzen
für unsere Mitmenschen.
Wenn wir lesen, Und er, Josef, tröstete sie und redete freundlich mit ihnen.
Dann zeigt mir das, dass Josef sich Zeit genommen hat.
Nehmen wir uns die Zeit, um für andere da zu sein, anderen Trost zu spenden,
vielleicht nur indem wir zuhören, da sind, die Hand halten, Zeit haben.
Viele Menschen sind einsam und wünschten sich jemanden, mit dem sie einmal reden könnten.
Ich bin so einsam. Diesen Satz hört man immer wieder.
Das heißt, hier ist ein Mensch, der meinen Trost, meine Zeit braucht.
Hier bin ich gefragt und darf Gott bitten.
Herr, mache meine Herz und meine Füße willig hinzugehen und Trost zu spenden,
um dem anderen nahe zu sein.
Gib mir das Wissen, dass die Zeit, die ich verschenke, keine verlorene Zeit
ist, sondern gesegnete Zeit für den, dem ich sie schenke, aber auch für mich selbst.
Wie gut ist es, wenn wir in unserer eigenen Trostlosigkeit Trost finden bei
unserem Herrn in seinem Wort.
Und wie gut ist es, wenn wir Tröstende sein können.
So lasst uns getrost und getröstet in die kommenden Tage, in die kommende Zeit gehen, denn er,
unser Herr Jesus Christus, tröstet mich und redet freundlich mit mir. Eure Eva Schäfer.
Wenn Sie noch Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich bitte bei Marc Bühner,
Telefonnummer 0157 3723 4570,
oder bei Dorothee Reinwald, Telefonnummer 0152 33 761 561.
Wir vom F4 und der Liebenzeller Gemeinschaftsverband Heilbronn wünschen Ihnen
eine gesegnete Woche. Auf Wiederhören!