F4 Schwaigern

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Johannes "John" Götz - Das Wort des LEBENS"

Johannes' Brief erklärt das ewige Leben durch Jesus Christus, betont wahre Erfüllung durch spirituelle Verbindung, nicht weltlichen Erfolg, und die Wichtigkeit von Dankbarkeit und Liebe zu Gott für ein erfülltes Leben.

29.05.2024 26 min

Zusammenfassung & Show Notes

Das Wort des LEBENS

Von allem Anfang an war es da. Das Wort des Lebens. Es wird bezeugt und verkündigt, um die Freude, die Gott schenkt, in ihrer ganzen Fülle erleben zu können. Der Brief von Johannes beginnt unkonventionell und kreativ, ohne Anrede oder Begrüßung, um sofort zur Essenz überzugehen. Das ewige Leben, das beim Vater war und unter uns erschienen ist, wird als zentrales Thema des Briefes eingeführt. Das Leben, als Geschenk von Gott, wird betrachtet und erfahrbar gemacht durch das Erscheinen und die Berührung von Jesus Christus. Die Göttlichkeit zeigt sich in der Menschlichkeit Jesu, der die Verbindung zwischen dem ewigen Leben und den Menschen verkörpert. Diese Begegnung mit Gott, vermittelt durch die Worte der Apostel und der Bibel, soll auch heute noch erfahrbar sein. Die Trinität, an Trinitatis gefeiert, verdeutlicht die Einheit von Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Der Vater als Lebensspender, der Sohn als Ermöglicher unseres Lebens und der Heilige Geist als Lebensquelle werden in ihrer Bedeutung für das menschliche Leben erläutert. Die Verbindung mit Gott führt zu einem erfüllten Leben in Gemeinschaft mit ihm. Die Suche nach Erfüllung außerhalb von Gott wird als vergeblich dargestellt, da nur durch die Beziehung zu Gott wahre Erfüllung erlangt werden kann. Das Streben nach weltlichem Erfolg, Partnerschaften, materiellem Besitz oder Anerkennung wird als kurzlebig und enttäuschend beschrieben. Nur in der Verbindung zu Gott durch Jesus und den Heiligen Geist kann das wahre Leben und erfüllte Freude gefunden werden. Die Einladung, das Angebot von Leben und Erfüllung durch Gott anzunehmen, wird betont. Die Bedeutung von Gemeinschaft mit Gott und untereinander wird hervorgehoben, da dies die Grundlage für ein erfülltes Leben bildet. Der Heilige Geist als Siegel und Eintrittskarte ins ewige Leben wird als Geschenk und Lebensversicherung beschrieben, um die Verbundenheit mit Gott zu gewährleisten. Die Aufforderung, das Wasser des Lebens umsonst zu nehmen und in Gemeinschaft mit Gott zu leben, wird als ultimative Möglichkeit zur Erfüllung des Lebens dargestellt. Die Dankbarkeit gegenüber Gott und die Bereitschaft, seine Liebe anzunehmen und zu leben, werden betont. Die Hoffnung auf ein erfülltes Leben in Gott zieht sich als roter Faden durch den Text, mit dem Ziel, die Freude und Fülle zu erleben, die Gott uns schenkt.

Das und mehr erzählt uns Johannes „John“ Götz

 


 
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Jugendpastor Johannes „John“ Götz

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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Transkript

Von allem Anfang an war es da. Wir haben es gehört und mit unseren eigenen Augen gesehen. Wir haben es angeschaut und mit unseren Händen berührt. Das Wort des Lebens. Ja, das Leben ist erschienen, das können wir bezeugen. Wir haben es gesehen und wir verkündigen es euch. Das ewige Leben, das beim Vater war und unter uns erschienen ist. Und warum verkünden wir euch das, was wir gesehen und gehört haben? Wir möchten, dass ihr mit uns verbunden seid. Mehr noch, dass ihr zusammen mit uns erlebt, was es heißt, mit Gott und mit seinem Sohn Jesus Christus verbunden zu sein. Wir schreiben euch diesen Brief, damit wir alle, ihr und wir, die Freude, die Gott uns schenkt, in ihrer ganzen Fülle erleben. Habt ihr schon mal einen Brief geschrieben, der so anfängt? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht habt ihr auch noch keine Predigt gehört, die so anfängt. Es ist fast wie ein Rätselraten, wie Johannes hier seinen Brief anfängt, um andere Christen zu ermutigen. Keine Anrede, keine Begrüßung, eine kreative Einleitung, die abholt von allem Anfang an. Okay, es scheint irgendwas Bekanntes zu sein, irgendwas, was schon alle gewusst haben. Es sagt, wir haben davon gehört und wir haben nicht nur gehört, wir haben es auch gesehen. Und es hat uns irgendwie interessiert. Wir haben es uns ganz genau angeschaut. Und dann am Ende haben wir sogar berührt. Das Wort des Lebens. Wer jetzt den Anfang vom Evangelium, das Johannes geschrieben hat, im Kopf hat, der denkt da vielleicht gleich weiter. Das Wort des Lebens, ja am Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort und alles ist durch das Wort gemacht. Und das Wort war das Leben der Menschen und das Licht. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns. Also Gott ist das Leben. Von ihm kommt alles Leben her. Er ist der Schöpfer. Und sein Sohn Jesus, der verkörpert dieses göttliche ewige Leben. Er sagt ja von sich selber auch, ihr kennt die Stellen vielleicht. Ich bin das Brot des Lebens. Ich bin die Auferstehung des Lebens und ich habe Leben aus mir selber. Und so wie Gottes Leben ist, so will er, dass wir genauso Leben haben sollen. Das hat Gott von Anfang an gesagt. Dazu hat er sich mitgeteilt. Sein Wort konnte, wir sehen es hier, das erste Wort, das markiertes gehört werden. Gott lässt sich sehen, er ist erschienen und damit nicht genug, Gott wird greifbar. Er wird betastbar. Jesus ist sozusagen Gott zum Anfassen. Er lebt mit den Menschen. Er besucht sie. Er sitzt mit ihnen auf dem Boden. Er isst und trinkt, lacht und weint. Er wird nabar. Die Jünger sagen, wir haben ihn betastet. Gerade der Thomas, wenn wir an den denken, der die Finger in die Wunde von Jesus legen durfte. Wir haben es gehört und mit eigenen Augen gesehen. Wir haben es angeschaut und mit unseren Händen berührt. Also er sagt, das ist wirklich passiert. Johannes und die anderen Apostel, die erzählen davon, dass Gott sich gezeigt hat. Und durch diese Worte, die von ihnen oder auch von anderen in der Bibel aufgeschrieben sind, von Jesus und über Jesus, dadurch wird es auch für uns heute noch erlebbar. Dadurch können auch wir diese Begegnung mit Gott haben. Und diese Botschaft, die er hier schreibt, das ist keine einmalige Information. Kein Informieren, ja nur, dass ihr es wisst, weil sonst müsst ihr ja gar nicht schreiben. Er sagt, von Anfang an war es da, ihr wisst es ja eigentlich schon. Wir müssen uns immer wieder daran erinnern. Dieses Wort des Lebens muss in unser Leben hineingesprochen werden. Wir müssen uns das vor Augen halten. Darum gehen wir doch auch in Gottesdienst. Darum hören wir doch vielleicht auch eine Predigt an. Ich denke, es gibt sicher bessere Redner als mich, denen man gerne eine halbe Stunde lang zuhört. Aber ihr sitzt hier, weil ihr von Gott hören wollt. Weil durch das Hören von Gottes Wort wird unser Glaube gestärkt. Wir wollen doch immer mehr verstehen, wer Gott ist, was er für uns will. Wie gut er zu uns ist. Sein Geschenk an uns Menschen, dass wir ein erfülltes Leben haben sollen in der Verbindung mit ihm. Das soll doch immer mehr zu unserer Lebensrealität werden. Wir sollen Anteil bekommen am ewigen Leben, das Jesus schenkt. Das zieht sich durch die Bibel durch wie ein roter Faden. Und heute ist Trinitatis, ich weiß nicht, wer das weiß, wer in der Kirche verankert ist, Trinitatis, das Dreieinigkeitsfest. Da wird daran gedacht, dass Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist alle eins sind. Das Silvian hat es vorher schon ein bisschen angedeutet in der Moderation. Und darum habe ich auch die Predigt ein bisschen in diese Richtung aufgebaut. Das eine ist der Vater, der Leben schenkt. Und dann gibt es den Sohn, der uns das Leben ermöglicht. Und das Dritte, das ist der Geist, der unser Leben ist. Wir fangen vorne an, der Vater, der Leben schenkt. Das steht ganz am Anfang. Johannes sagt ja, von Anfang an ist es bekannt. Gott schenkt Leben. Gott hat die Erde gemacht und alles, was darauf lebt. Die ganzen Pflanzen, die jedes Jahr wieder neu im Frühjahr aufblühen und mit ihren bunten Blüten die Welt regelrecht zu einer Farbenexplosion machen. Oder die Tiere von der Ameise bis zur Giraffe, vom Einzeller bis zum Blauwal. All das hat Gott gemacht. Er gibt jedem Lebewesen das Leben. Auch unser Leben ist ja keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Geschenk. Jeder Atemzug. Jeder Atemzug ein Geschenk, Gnade, dass wir leben dürfen. Gott versorgt uns alle gleich, alle Menschen, egal ob gut oder böse, er lässt es regnen über Gerechte und Ungerechte. Gott, der Vater, er schenkt Leben im Überfluss. Und uns Menschen noch in einer besonderen Dimension, nämlich nicht nur biologisch, wie die Tiere, dass wir leben und essen und trinken und aufs Klo gehen, sondern auch geistlich. Geistlich durch die Verbindung mit ihm, dem Schöpfer. Mit dieser Beziehung mit Gott, da können wir Erfüllung erleben. Gott möchte die Sehnsucht in unserem Herz stillen. Es ehrt Gott, wenn wir uns an dem freuen, wer er ist. Wenn wir hinter dem, was er uns schenkt, den Schöpfer sehen. Und um das ein bisschen greifbar zu machen, möchte ich ein Beispiel von mir erzählen. Manche wissen das vielleicht, ich mag Musik sehr gern. Und wenn ich Musik höre, dann passiert es mir immer wieder, dass ich regelrecht begeistert bin von diesen Klängen, wie das überhaupt möglich ist, dass irgendwelche Schallwellen so einen Klang formen, der mich begeistert, der berührt, der Emotionen rüberbringt, mehr als es vielleicht Worte können. Und wenn ich dann so begeistert bin, dann macht es manchmal in meinem Kopf den Sprung und ich merke, wow, das hat Gott gemacht. Das hat Gott gemacht und er ist noch viel herrlicher. Er ist noch viel größer, viel schöner als das, was ich gerade erlebe. Vielleicht hattet ihr schon mal einen ähnlichen Moment in den Bergen, wenn man oben steht und das Panorama sieht oder wenn man eine Blumenwiese betrachtet oder ein gutes Glas Wein trinkt, ich weiß es nicht, jeder hatte bisher seinen eigenen Zugang, aber Gott schenkt uns all das Gute. Das zeigt, wie er ist. Das heißt eigentlich nicht wirklich, wie er ist, sondern er ist noch viel besser. König David, der hat in einem seiner Psalmen gesungen, Psalm 36, Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen. Wie köstlich ist deine Güte, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses und du drängst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens und in deinem Lichte sehen wir das Licht. So ist Gott. Er beschützt uns wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt. Er versorgt uns. Nicht so, dass es gerade so reicht, sondern überfließend. Du drängst sie mit Wonne wie mit einem Strom, ein gewaltiger Strom des Segens, der durch unser Leben hindurch fließt. Mit Gott als Quelle, als den Ursprung allen Lebens. Alles kommt von ihm, er ist der Schöpfer. Und darum kann es für uns Menschen auch nur ein erfülltes Leben geben, wenn wir mit ihm, mit dieser Quelle des Lebens verbunden sind. Ist ja eigentlich logisch, weil wenn er das Leben ist, wenn Gott das Leben schenkt, dann ist auch nur bei ihm das Leben zu finden. Dann müssen wir mit ihm verbunden sein. Das wissen wir eigentlich. Und doch sieht es so oft anders aus, oder? So oft suchen wir unsere Erfüllung in anderen Dingen. Wir waren die letzten Tage unterwegs mit einem befreundeten Paar. Und da habe ich es auch mit einem davon gehabt, wie wichtig es ist, dass man seine Erfüllung nicht in Partner sucht zum Beispiel. Wenn man jetzt eine Partnerschaft hat oder man kann es auf eine Freundschaft genauso übertragen, dass der andere dafür verantwortlich ist, dass es mir gut geht. Dass der andere meine Erfüllung, also dass ich von abhängig bin, dass ich erfüllt bin, dass der andere gut zu mir ist. Oder meine Arbeit, das was ich leiste, dass ich gute Noten habe in der Schule, im Studium, dass ich mehr schaffe als die anderen, dass ich es besser mache. Ich glaube, da stehen wir immer wieder in der Gefahr, uns da unsere Erfüllung herholen zu wollen. Oder dadurch, dass ich immer neue Dinge habe, dass ich immer das Neueste weiß, dass ich immer ein neues Auto habe oder neue Klamotten. Oder wenn wir an manche Eltern unter uns denken, die vielleicht in der Gefahr stehen, dass das Glück des Kindes der Maßstab für die eigene Erfüllung ist. Wenn es nur ihm oder ihr gut geht, wo suchst du deine Erfüllung? Sicher sind die Sachen alle nicht schlecht, aber diese Quellen können versiegen. Sie machen nicht ewig satt. Keine Freude dieser Welt kann uns auf ewig erfüllen. Und der Tim hat vorher für das EM Public Viewing eingeladen hier. Vor zehn Jahren. Wisst ihr, was da war? Weltmeisterschaft. Manche sagen noch ganz verhalten, ich glaube, vor zehn Jahren hätte es anders ausgesehen, wenn man diese Frage hier gestellt hätte. Und was spannend ist, der damalige Bundestrainer Jogi Löw, der hat vor ein paar Tagen ein Interview gegeben, in dem er gesagt hat, ja, wenn mir damals im Voraus jemand gesagt hätte, dass wir Weltmeister werden, dann hätte ich gesagt, ich werde die nächsten Jahre der glücklichste und zufriedenste Mensch der Welt sein. Ist ja irgendwie auch klar, er hat in seinem Job das Größte erreicht, was man erreichen kann. Er ist Weltmeister geworden. Und dann hat er gesagt, aber das war eben nicht so. Das war eben nicht so. Kennt ihr das? Da hat man viel investiert, auf was hingearbeitet, gehofft, mitgefiebert. Aber das war eben nicht so. Nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Nicht so, wie es einem versprochen wurde. Das ist immer wieder die Enttäuschung in unserem Leben. War halt nicht so. Wir suchen oft an irgendwelchen falschen, trügerischen Quellen nach Wasser. Wir glauben dem, was uns von anderen gesagt, vermittelt wird. Du musst das tun, damit du erfüllt wirst. Du musst das tun, damit du dazugehörst. Du musst das tun, damit es dir gut geht. Das können alles gute Dinge sein, keine Frage. Wer freut sich denn nicht über Erfolg in der Arbeit oder glückliche Kinder oder gelingende Beziehungen? Ich kann meine Erfüllung in allem Möglichen suchen, vielleicht auch finden, aber bleibendes, ewiges, erfülltes, sinnvolles Leben, das gibt es nur bei Gott. Und so werde ich in meinem Leben immer wieder an diesen Punkt kommen, wo ich sagen muss, aber das war eben nicht so. Das hat nicht gereicht, das hat nicht geklappt, das war es nicht. Und die Suche nach der Erfüllung geht weiter. Im Johannes-Evangelium, da gibt es diese Geschichte von Jesus, der der Frau am Brunnen begegnet. Und die Frau, die hat mittlerweile ihren sechsten Mann gehabt. Sie hat ihre Erfüllung in Männern gesucht und sie kommt ins Gespräch und sie sagt zu Jesus, aber das war eben nicht so. Es hat mich irgendwie doch nicht erfüllt. Und was sagt Jesus? Jesus hält eine Stammbauke und sagt ihm mal was von Treue, von Selbstbeherrschung, von Enthaltsamkeit. Jeder, der von diesem Wasser trinkt, jeder, der Erfüllung außerhalb von Gott sucht, wird wieder Durst bekommen. Der wird wieder an diesen schmerzlichen Punkt kommen, wo er sagen muss, das war eben nicht so. Das war es halt nicht. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr durstig sein. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer Quelle werden, die unaufhörlich fließt bis ins ewige Leben. Dazu ist Jesus auf die Erde gekommen, um uns lebendiges Wasser, Worte des Lebens zu bringen. Jesus selbst ist dieses Wort des Lebens. In der Person von Jesus Christus, da kommt Gott selbst auf die Erde, der der Ursprung allen Lebens ist. Jesus stellt für uns dieses Leben wieder her, das Gott uns Menschen eigentlich schon immer schenken wollte. Durch Jesus wird dieses Leben überhaupt erst ermöglicht. Darum der zweite Punkt, ihr seht es schon oben, der Sohn ermöglicht unser Leben. Durch den Glauben an Jesus erhalten wir Anteil an dem ewigen Leben, das Gott uns schenken möchte. Als Christen, da haben wir es nicht leichter. Wir haben es nicht leichter, aber besser. Wer mit Jesus lebt, hat es nicht leichter, aber besser, weil er oder sie mit Gott, mit dem Schöpfer versöhnt und verbunden ist. Auf diese Beziehung hin mit Gott sind wir doch geschaffen worden. Das ist doch unsere Berufung. Durch den Tod am Kreuz von Jesus können wir Sünde, können wir das Böse in unserem Leben überwinden. Wir können sogar den Tod überwinden. Wir werden ewig leben. Ewiges Leben. Was heißt das? Jesus sagt, das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott und den du gesandt hast, Jesus Christus. Gott zu kennen heißt, mit ihm Gemeinschaft zu haben, mit der Quelle des Lebens verbunden zu sein, Erfüllung zu erleben. Und das kann schon hier und jetzt, heute beginnen, wenn wir mit Jesus leben. Denn als Christen, da haben wir den Heiligen Geist, das Dritte. Der Heilige Geist ist unser Leben. Er erhält uns das Leben, das Jesus uns geben möchte. Er ist das Pfand, das Siegel, das Gott uns aufdrückt. Der gehört zu mir. Die gehört zu mir. Weil wir den Heiligen Geist haben, da dürfen wir wissen, der Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang der Ewigkeit, die wir bei Gott verbringen werden. Paulus, der schreibt in Römer 8, ja der Geist bezeugt es uns in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind. Wir sind Gottes Kinder. Oder Epheser 1, auch ihr gehört jetzt zu Christus. Ihr habt die Botschaft der Wahrheit, das Wort des Lebens, gehört, das Evangelium, das Rettung bringt. Und weil ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, hat Gott euch, wie er es versprochen hat, durch Christus den Heiligen Geist gegeben. Damit hat er euch sein Siegel aufgedrückt. Die Bestätigung dafür, dass ihr jetzt sein Eigentum seid. Der Heilige Geist ist gewissermaßen die Anzahlung, die Gott uns macht. Der erste Teil des himmlischen Erbes. Gott verbirgt sich damit für die vollständige Erlösung derer, die sein Eigentum sind. Und auch das soll zum Ruhm seiner Macht und Herrlichkeit beitragen. Ist das nicht verrückt? Gott gibt uns eine Anzahlung. Als wäre uns was schuldig. Gott schenkt uns den Heiligen Geist. Hier und jetzt. Als Zeichen dafür, dass wir in Ewigkeit mit ihm leben werden. Weil wieder zurück zu Römer 8, nun ist ja der Geist, der in euch wohnt, der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat. Und weil Gott Christus von den Toten auferweckt hat, wird er auch euren sterblichen Körper durch seinen Geist lebendig machen. Durch den Geist, der in euch wohnt. Der Heilige Geist ist sozusagen was wie eine Lebensversicherung für uns. Weil wir als Christen den Heiligen Geist haben, haben wir die Gewissheit, dass wir von den Toten auferweckt werden sollen. Er ist das Siegel, die Anzahlung. Man könnte auch sagen, die Eintrittskarte ins ewige Leben. Und gleichzeitig zeigt uns der Geist, wie wir jetzt als Kinder Gottes leben sollen. Die Bibel ist das von ihm inspirierte Wort Gottes. Und dieses Buch, das 2000 Jahre oder manche Teile auch deutlich älter ist, wird heute noch lebendig durch den Geist. Der Geist nimmt die Bibel und macht sie zu einem lebendigen Wort, das in deinem Leben spricht, das dich berührt. Habt ihr das schon mal erlebt, dass man ein Vers liest und getroffen ist und denkt, das ist genau für mich geschrieben, jetzt in dieser Situation? Das ist der Heilige Geist, der Gottes Wort lebendig macht, das in dein Leben hineinspricht. Und das Verrückte ist, den Geist zu haben bedeutet, dass Gott in uns lebt. Habt ihr euch das schon mal vorgestellt? Dass Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, der damals Volk Israel sagt, wie ihr wollt mir ein Tempel bauen. Ich hatte noch nie ein Haus. Ich wohne im Himmel und die Erde ist der Schemel meiner Füße. Und dieser Gott kommt und sagt, ich will Gemeinschaft mit dir haben. Und ich werde nicht nur Mensch und komme auf die Erde, sondern ich sende meinen Geist in dich. Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, lebt in dir. Wenn du Christ bist, wenn du an Jesus glaubst, ist es nicht verrückt, sich das vorzustellen? Wir sind Gottes Tempel. Das eine Lebensrealität? Merkst du das in deinem Gebetleben zum Beispiel, wie du mit Gott umgehst? Gibst du ihm Raum in deinem Herzen? Oder hat er eigentlich gar keinen Platz? Nutz doch dieses Geschenk, das Gott dir macht. Denn das ist die Verwirklichung von dem, was Johannes in seinem Brief schreibt. Er sagt, warum verkünden wir euch das alles? Was wir gesehen und gehört haben? Darum, wir Wir möchten, dass ihr mit uns verbunden seid. Mehr noch, dass ihr zusammen mit uns erlebt, was es heißt, mit dem Vater und mit seinem Sohn, Jesus Christus, verbunden zu sein. Zum einen geht es also um die Gemeinschaft mit Gott, dem Vater und Gott, Jesus, durch den Geist, der in uns lebt. Und um die Gemeinschaft untereinander, die wir als Gemeinde haben, die wir als Christen haben. Weil diese Beziehung zu Gott, das ist, was uns vereint. Das wird zum Beispiel im Abend mal sichtbar, wenn wir alle dastehen und jeder Einzelne sagen muss, ja, ich bin nicht perfekt, ja, ich mache manchmal Dinge, für die ich mich selber schäme, ich bleibe hinter meinen Zielen zurück, ich verletze mich und andere, aber ich will diese Vergebung annehmen, die Gott mir schenkt. Da wird es deutlich, weil das uns vereint. Oder auch nachher, wenn wir zusammen Mittag essen. Schaut doch mal hier in die Runde, wie bunt gemischt es ist. Von kleinen Kindern, die schreien, bis hin zu gestandenen Herren und Damen, die viel erlebt haben. Und das, was uns vereint, ist die Gemeinschaft mit Gott. Dass wir ihm nachfolgen, dass wir mit ihm leben. Was muss ich jetzt also tun, um Anteil an diesem Wort des Lebens zu haben? Woher kommt dieses lebendige Wasser, von dem Jesus spricht, das er der Frau versprochen hat? Wie kann ich Leben im Überfluss haben? Die Antwort ist relativ einfach. Bei Gott. Bei ihm in seiner Gegenwart. Da ist er. Mitte von diesen Kreisen, da wo ich mit ihm zusammen bin, da finde ich Erfüllung. Da wird mein Wert, meine Identität bestimmt. Da wird meine Seele satt. Ich kann Gott dem Vater danken für das Leben, das er mir schenkt. Für die Schöpfung und für alles, woran ich mich freuen darf. Jeden Tag neu, für jeden Atemzug. Ich kann mir bewusst machen, was der Sohn für mich getan hat. Dass er ans Kreuz ging, dass er sein Leben hingegeben hat, damit ich Leben haben kann. Und ich kann dem Heiligen Geist in meinem Herzen Raum geben. Ich kann ihn einladen, mich und mein Handeln zu bestimmen. Das ist zugegebenerweise leichter gesagt als getan. Aber darum geht es ja eigentlich, dass wir diesen Kampf kämpfen, dass wir jeden Tag neu die Entscheidung treffen, ja, ich will mit Gott leben. Ja, ich will dieses Leben haben. Ja, ich will ihm nachfolgen. Ja, ich will seinem Wort mehr Glauben schenken als dem, was ich denke, was andere denken, was andere sagen. Ich vertraue ihm. Wir haben einen guten Gott. Und ganz am Ende der Bibel, einer der letzten Verse, da wird diese Einladung zu diesem Leben nochmal ausgesprochen. Da heißt es, komm und wen dürstet, der komme. Und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. Wer da will, der nehme Wasser des Lebens umsonst. Komm und lass dir dein Leben vom Vater schenken. Du hast es doch eh schon, wenn du hier sitzt oder am Livestream zuhörst. Komm und lass dich mit Gott versöhnen. Nimm diese Vergebung an, die Jesus dir ermöglicht. Komm, gib dem Heiligen Geist Raum in deinem Leben. Hab Gemeinschaft mit Gott. Komm und höre auf das Wort des Lebens. Gott meint es gut mit dir. Das wird auch bei Johannes deutlich. Der letzte Vers in unserem Text heißt, wir schreiben euch diesen Brief, damit wir alle, ihr und wir, die Freude, die Gott uns schenkt, in ihrer ganzen Fülle erleben. Darum geht es. Das Wort des Lebens, das wird gehört, gesehen, angefasst, bezeugt und verkündigt. Damit wir Gemeinschaft mit Gott haben. Damit wir Leben und Freude in Fülle haben. Weil es Gott gut mit uns meint. Frage ich dich und mich, ist deine Freude vollkommen? Bist du da in der Mitte von diesen Kreisen, in der Gemeinschaft mit Gott? Oder gibt es vielleicht was, was du noch anders machen könntest? Gott steht da und er sagt, komm. Und wen dürstet, der komme. Und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. Was für eine gewaltige Zusage. Und dafür möchte ich Gott danken. Geliebter Vater im Himmel, Danke für diesen Segen, den du uns schenkst. Danke für diese unfassbar große Gnade, mit der du uns begegnest. Danke für die Welt, in der wir leben, für unser Land, für unseren Wohlstand, für unsere Familien, unsere Freunde, unser Umfeld, unsere Gemeinde. Freunde, danke für diesen heutigen Tag, für das schöne Wetter draußen, für das Mittagessen, das draußen wartet. Danke, dass du ans Kreuz gegangen bist, dass du Mensch wurdest und alles gegeben hast, damit wir Leben haben können, damit wir versöhnt werden können mit dir. Und danke, dass du in uns wohnst, dass du deinen Geist in unsere Herzen sendest, wenn wir dich nur darum bitten. Lass uns das immer wieder bewusst werden, was das heißt, wie gewaltig dieses Siegel ist, was du uns aufdrückst, wie groß dein Geschenk ist, wie groß diese Anzahlung ist auf das ewige Leben. Wie reich du uns beschenkst und schenk doch, dass wir es manchmal einfach auch ausnutzen. Dass wir darauf greifen, dass wir diesen Eingang in deinen Thronsaal nutzen, dass wir zu dir kommen und dich bitten. Dass wir zu dir kommen und uns füllen lassen, weil du uns Wasser des Lebens schenken willst. Danke, dass du so gut zu uns bist. Amen.