F4 Schwaigern

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Johannes "John" Götz - Entdeckungsreise GEBET | Gottes Verheißung (Teil 3 von 4)

In dieser Episode wird das Gebet als persönliche Herausforderung behandelt. Biblische Verheißungen und die Rolle des Heiligen Geistes werden erkundet, um die Bedeutung des Gebets in Jesu Namen zu betonen und die Beziehung zu Gott zu stärken.

28.05.2025 36 min F4 Schwaigern, Johannes "John" Götz

Zusammenfassung & Show Notes

Entdeckungsreise GEBET | Gottes Verheißung (Teil 3 von 4)

In dieser Episode widmen wir uns dem thema des Gebets, ein Thema, das mich persönlich herausfordert und beschäftigt. Bereits in der Vorbereitung auf diese Predigt habe ich viele wichtige Einsichten gewonnen. Ich möchte mit euch ehrlich teilen, dass ich oft kämpfe, meine Gebete zu einem erfüllten und wirksamen Teil meines Lebens zu machen. Dabei kann ich euch keine einfachen Lösungen anbieten, sondern wir werden versuchen, gemeinsam in das Wort Gottes einzutauchen, das uns Licht und Hoffnung gibt, unabhängig von unseren Erfahrungen. Im Laufe der Predigt erkunden wir die zahlreichen biblischen Verheißungen über das Gebet. Diese Zusagen sind ermutigend, denn sie bezeugen, dass Gott auf unsere Gebete hört und sie erfüllt. Insbesondere betonen wir, dass Gott die Macht besitzt, unsere Bitten zu hören und darauf zu reagieren. Wir beleuchten die Wichtigkeit, in Jesu Namen zu beten und was das konkret für unseren Glauben bedeutet. Ein zentrales Anliegen ist, zu verstehen, dass es nicht allein um unsere Wünsche geht, sondern um das Vertrauen auf Gottes Weisheit und seinen Willen. Wir betrachten auch die Fragen, die uns oft begegnen: Warum scheinen unsere Gebete manchmal unerhört zu bleiben? Wo sind Gott und seine Zusagen inmitten unserer Herausforderungen? es führt uns dahin, dass nicht Gott unser Vertrauen testet, sondern wir uns selbst prüfen sollten. Unser Glauben wird herausgefordert, wenn wir uns die Frage stellen: Glauben wir wirklich an die Zusagen Gottes? Oft ist es so, dass unser Alltag, unser Stress und unsere Sorgen uns davon ablenken, zu beten und uns auf Gott zu besinnen. Hierbei benötigen wir die Unterstützung des Heiligen Geistes, um unseren Fokus immer wieder auf die Beziehung zu Gott zu richten. Ein wichtiger Aspekt meiner Botschaft ist die Einladung zur ehrlichen und offenen Begegnung mit Gott, Auch im Gebet dürfen wir Schwächen und Unvollkommenheit zeigen, denn das ist es, was uns ausmacht. Ich möchte betonen, dass es nicht darauf ankommt, perfekt zu sein, sondern authentisch zu leben und Gott mit all dem, was uns bewegt, zu begegnen. Abschließend ermutige ich jeden von euch, das Gebet als Teil eures Alltags zu leben. Gott möchte in jede Facette unseres Lebens eingebunden sein und lädt uns ein, in Beziehung zu ihm zu treten. Wir sind nicht allein in unserem Kampf, denn Gottes Gnade steht uns zur Verfügung. Diese Verheißung gibt Hoffnung und Sicherheit, dass wir in unserem Gebet empfangen können, was wir brauchen, wenn wir in harter Wahrheit vor ihm stehen. Gemeinsam können wir eine tiefere Verbindung zu Gott entwickeln und seinen heiligen Willen in unserem Leben sichtbar werden lassen.

Das und mehr erzählt uns Johannes „John“ Götz


 
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Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. 
 Falltorstr. 4
 74193 Schwaigern

 

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Gemeinschaftspastor Mark Bühner

Tel. 07138 236 9645 

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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Produziert: Gideon Schmalzhaf

Transkript

Ich sag's euch ganz ehrlich, bei dieser Predigt hat mich die Vorbereitung so sehr herausgefordert wie vielleicht noch nie. Also ich lerne bei jeder Predigt richtig viel dazu, wenn ich das vorbereite. Aber heute geht es um ein Thema, mit dem ich selber jeden Tag kämpfe. Wo ich jeden Tag abends denke, ah, heute hat's wieder nicht geklappt. Heute war es wieder nicht so, wie ich es mir vorgenommen habe. Und bei diesem Thema, da kann ich euch keine Lösung anbieten, keine, macht diese drei Schritte und dann funktioniert das. Aber was ich habe, das ist Gottes Wort. Und es passt zwar oft nicht zu meiner Lebensrealität, zu dem, wie ich es erlebe, aber wir wollen trotzdem reinschauen, weil es ist und bleibt Gottes Wort. Und er kann tun, was er zugesagt hat.
Speaker1
00:01:12
Und ihm gehört die Ehre da dafür.
Johannes "John" Götz
00:01:15
Und darum will ich jetzt am Anfang beten. Vater, wir kommen zu dir.
Speaker1
00:01:22
Wir kommen zu
Johannes "John" Götz
00:01:23
Dir mit all dem, was wir zum Alltag mitbringen, mit unseren Gefühlen, die vielleicht zum Thema Gebet in.
Speaker1
00:01:32
Uns drin sind, wie wir das erleben.
Johannes "John" Götz
00:01:34
Du siehst es, du kennst es, du weißt es. Ich bitte dich, zeig uns, was du denkst. Zeige uns, was du sagst über Gebet und wie du über unser Leben denkst. Und hilf mir jetzt, das gut zu sagen, die richtigen Worte zu finden. Dir sei die Ehre.
Speaker1
00:01:55
Amen.
Johannes "John" Götz
00:01:56
Es geht ums Gebet. Ihr seht es hier vorne, Sonntag-Rogat. Wenn wir in die Bibel reinschauen, dann gibt es sehr viele Bibelstellen zum Thema Gebet. Und in allermeisten, da wird irgendwas versprochen. Da gibt es eine Zusage.
Speaker1
00:02:12
Eine Verheißung.
Johannes "John" Götz
00:02:13
Und ein paar von diesen Zusagen und Verheißungen wollen wir uns anschauen.
Speaker1
00:02:18
Wenn mein Trüger mal wieder geht.
Johannes "John" Götz
00:02:20
Es ist jede Woche das gleiche Spiel. Na, er will nicht. Dann machte Michael jetzt Powerpoint-Karaoke umgekehrt. Wenn wir nämlich beten.
Speaker1
00:02:31
Dann reden wir mit Gott. Und Gott ist der Schöpfer.
Johannes "John" Götz
00:02:35
Und egal, um was wir bitten, Gott hat jetzt erstmal prinzipiell die Macht, das auch zu tun. Jesus sagt von sich, mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf der Erde. Es gibt nichts, was Gott nicht tun kann. Paulus, der sagt, das ist sogar noch viel krasser, Gott kann viel mehr tun, als wir uns überhaupt nur vorstellen können, als wir erbitten könnten. Also Gott kann. Die Frage ist, in der Welt gibt es viele Menschen, die auch Dinge tun könnten. Die reichen zum Beispiel. Die könnten von ihren ganzen Milliarden die Hälfte vielleicht abgeben an die Armen. Und dann wird unsere Welt anders aussehen. Oder Russland könnte seine Truppen aus der Ukraine einfach zurückziehen. Also die Frage ist nicht, ob jemand was kann, sondern ob er es auch will. Und wenn ich jetzt einen Brief schreibe an Trump oder an Putin und da sage, ich hätte gern, dass du das und das tust, dann wird er das sicher nicht tun. Und wahrscheinlich bekomme ich auch keine Antwort darauf. Die Macht alleine, die reicht nicht. Der Mächtige muss auf diese Bitte hören wollen. Und wenn wir die Bibel anschauen, dann sehen wir ganz klar, Gott will. Als Christen, das sind wir Gottes Kinder. Wir dürfen zu ihm als unserem Vater kommen. Jesus hat es immer wieder betont. Er hat seine Jünger dazu aufgefordert, zu beten. Er hat gesagt, betet, bittet den Vater, denn der Vater selbst hat euch lieb. Micha, kannst du bitte mitklicken? Ja, noch weiter? Und noch eins weiter? Danke. Also Gott selber hat uns lieb und wir dürfen zu ihm Vater sagen. Wie die Eltern auf die Stimme von ihrem Kind hören, so hört Gott auf mein Gebet und auf dein Gebet. Er ist immer da, er ist nie zu beschäftigt, er freut sich an dir, einfach weil er dich liebt. Ohne dass du irgendwas tust, so wie die Eltern sich am Kind freuen, einfach nur, weil es da ist. Und so wie Eltern nur das Beste für ihr Kind wollen, so will Gott auch dein Bestes. Und die Erwachsenen, die haben ja meistens mehr Lebenserfahrung als Kinder und können daher vielleicht auch eher sagen, was gut ist oder was auf lange Sicht dem Kind schadet. Und so ähnlich müssen wir uns das beim Gebet auch vorstellen, wenn Gott sagt, oder wenn Jesus das sagt, was immer ihr in meinem Namen bittet, das werde ich tun. Und das wiederholt er immer und immer wieder, das sehen wir gleich noch. Aber es ist ja die Frage, was heißt dieses in Jesu Namen zu beten? Das heißt seinem Willen, seinem Wesen entsprechend. Also so wie Jesus, wenn er jetzt beten würde, das auch tun würde. Woher kann ich wissen, was Jesus beten würde? Naja, ich kann es in der Bibel lesen, was Jesus gebetet hat oder wie Gott sich verhält. Und wenn ich jetzt beten würde, ja, Gott schenkt mir gelingend bei meinem Banküberfall, den ich heute Nachmittag machen will, in Jesu Namen, Amen. Dann ist vermutlich jedem von euch klar, dass dieses Gebet, auch wenn ich da in Jesu Namen hintendran gehängt habe, nicht Gottes Willen entspricht. Gott gibt mir nicht immer genau das, worum ich ihn bitte. Aber so wie Eltern besser wissen als das Kind, was gut für das Kind ist, So weiß Gott manchmal besser, was für mich gut ist, weil er weiter sieht. Und wenn Jesus sagt, bittet in meinem Namen, dann ist das keine Einschränkung, kein Verbot von Dingen, die wir nicht bekommen, weil sie Gott uns irgendwie vorenthalten will, sondern es ist Segen. Es ist ein Schutz für mich, weil ich manchmal gar keine Ahnung habe, für was ich da gerade bitte. Gott sieht weiter. Und Gott meint sein Versprechen ernst. Davon spricht Jesus immer wieder. Einmal zum Beispiel, da haben seine Jünger gesehen, wie Jesus gebetet hat. Und sie haben ehrfürchtig gewartet, bis er fertig war. Weil wenn Jesus betet, dann unterbricht man ihn nicht. Und als er fertig war, dann haben sie gesagt, Jesus, bring uns bei, genau so zu beten, wie du das gerade gemacht hast. Und dann zeigt ihnen Jesus das Vaterunser, dass wir ja bis heute immer wieder beten. Und danach, um das Ganze noch zu verdeutlichen, erzählt er eine Geschichte. Weiter sagte Jesus zu seinen Jüngern, ihr könnt vorne mitlesen, Angenommen, einer von euch hat einen Freund. Mitten in der Nacht sucht er ihn auf und sagt zu ihm, Bitte leih mir doch drei Brote, ein Freund von mir hat auf der Reise Halt gemacht und ich habe nichts, was ich ihm anbieten könnte. Und angenommen der, den er um Brot bittet, ruft dann von drinnen, lass mich in Ruhe. Die Tür ist schon abgeschlossen und meine Kinder und ich sind längst im Bett. Ich kann jetzt nicht aufstehen und dir etwas geben. Ich sage euch, er wird es schließlich doch tun. Wenn nicht deshalb, weil der andere sein Freund ist, dann doch bestimmt, weil er ihm keine Ruhe lässt. Er wird aufstehen und ihm alles geben, was er braucht. Darum sage ich euch, bittet, und es wird euch gegeben. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und es wird euch geöffnet. Denn jeder, der bittet, empfängt. Und wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet. Ist unter euch ein Vater, der seinem Kind eine Schlange geben würde, wenn es um einen Fisch bittet? Oder einen Skorpion, wenn es um ein Ei bittet? Wenn also ihr, die ihr doch böse seid, das nötige Verständnis habt, um euren Kindern gute Dinge zu geben, wie viel mehr wird dann der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist geben, die ihn darum bitten? Ich muss euch das nicht erklären, was Jesus hier sagen will. Es ist klar. Er sagt, bete, bete, bete, bete, weil Gott will dir Gutes geben. Dazu hat er seine Jünger immer und immer wieder aufgefordert. Er hat gesagt, betet. In seiner letzten Predigt, Johannes 14 bis Kapitel 16, das sind die nächsten Folien, da weiß ich jetzt noch nicht genau, wie das jetzt funktionieren soll, aber da wiederholt er das immer und immer wieder, insgesamt sieben Mal. Ihr seht es hier. Alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun. Und falls Sie es nicht verstanden haben, sagt das nochmal. Wenn ihr mich in meinem Namen um etwas bitten werdet, dann werde ich es tun. Und wenn wir weiterlesen, dann kommt ein Kapitel später mit der nächsten Folie.
Speaker1
00:09:30
Die Zusage, wenn ihr in
Johannes "John" Götz
00:09:32
Mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann könnt ihr bitten, was ihr wollt. Und eure Bitte wird erfüllt werden. Und falls man es nach drei Mal noch nicht verstanden hat, kommt ein paar Verse später. Das nächste Mal, bittet und es wird euch gegeben werden. Jetzt sind wir bei fünf Mal. Und dann ein Kapitel später kommt es nochmal. Insgesamt drei Mal. Ihr seht es hier, ich versichere euch, wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bittet, dann wird er es euch geben. Bittet und ihr werdet empfangen. Und wenn jene Zeit gekommen ist, dann werdet ihr in meinem Namen bitten. Und dann dieser Vers, den wir gerade eben schon hatten, denn der Vater hat euch lieb. Also Gott will, Gott hört uns. Es ist die Frage uns, wer ist uns? Gilt es hier vielleicht nur für die Jünger? Gilt es nur für die engsten Freunde von Jesus, dass sie eine besondere Macht haben?
Speaker1
00:10:27
Gilt es nur für den Papst oder
Johannes "John" Götz
00:10:28
Für den geweihten Priester? Gilt es nur für mich, wenn ich studiert habe?
Speaker1
00:10:34
Nein, Jesus macht klar,
Johannes "John" Götz
00:10:35
Dass das für jeden gilt. Da ist es egal, ob du Ansehen hast, ob du auf der Bühne stehst oder ob du in der Menge untergehst und ob niemand dich sieht.
Speaker2
00:10:45
Und Jesus gebraucht
Johannes "John" Götz
00:10:46
Bewusst den Vergleich mit einer Witwe. Das ist die dritte und letzte Geschichte, die wir uns jetzt gerade anschauen. Eine Witwe, die damals das Unterste war, was es gab. Mit der wollte niemand was zu tun haben, um die hat sich niemand gekümmert.
Speaker1
00:11:02
Weniger geht es nicht.
Johannes "John" Götz
00:11:04
Und Jesus wollte aber seinen Jüngern zeigen, dass sie unablässig beten sollten, ohne sich entmutigen zu lassen. Deshalb erzählte er ihnen folgendes Gleichnis. In einer Stadt lebte ein Richter, der nicht nach Gott fragte und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe. Sie kam immer wieder zum Richter und bat ihm, verhilf mir in der Auseinandersetzung mit meinem Gegner zu meinem Recht. Lange Zeit wollte der Richter nicht darauf eingehen. Doch dann sagte er sich, ich fürchte Gott zwar nicht, und was die Menschen denken, ist mir gleichgültig. Aber diese Witwe wird mir so lästig, dass ich ihr zu ihrem Recht verhelfen will.
Speaker2
00:11:50
Sonst bringt sie
Johannes "John" Götz
00:11:51
Mich mit ihrem ständigen Kommen noch zu Verzweiflung. Habt ihr darauf geachtet, was dieser Richter sagt, dem es überhaupt nicht um Gerechtigkeit geht? Sollte da Gott nicht erst Recht dafür sorgen, dass seine Auserwählten die Tag und Nacht zu ihm rufen, zu ihrem Recht kommen? Und wird er sie etwa warten lassen? Ich sage euch, er wird schnell dafür sorgen, dass sie zu ihrem Recht kommen. Das sagt Gott über dich und dein Gebet. Ich werde dafür sorgen, dass du schnell zu deinem Recht kommst. Gibt es eine größere Zusage? Könnte dieses Versprechen irgendwie größer sein? Gott will, dass wir beten. Und er will unsere Gebete auch erhören. Und jetzt ist die Frage, wie geht es dir damit, wenn du das hörst? Erlebst du das? In deinem Leben kannst du sagen, ja Gott hört mein Gebet, er gibt mir Gutes und er verhilft mir zu meinem Recht und.
Speaker1
00:12:55
Er macht es schnell. Also wenn ich in mein Leben schaue,
Johannes "John" Götz
00:13:00
Dann frage ich mich manchmal eher, wenn Gott so große Zusagen gemacht hat, warum klappt das denn nicht? Warum klappt das nicht, wenn ich bete? Warum geht mein Gebet nur bis zur Zimmerdecke, die bei mir daheim deutlich niedriger ist als hier im E4? Warum habe ich das Gefühl, ich rede mit mir selber? Und auf der anderen Seite, dann lese ich, was Jesus sagt, nämlich, ich sage euch, er wird dafür sorgen, dass sie schnell zu ihrem Recht kommen.
Speaker2
00:13:32
Wie passt das zusammen?
Johannes "John" Götz
00:13:34
Warum erlebe ich das oft so anders?
Speaker1
00:13:37
Na ja, Jesus selber hat schon angekündigt.
Johannes "John" Götz
00:13:40
Und er beendet diese Geschichte mit dem Satz, den ich gerade eben übersprungen habe, nämlich, wird der Menschensohn, und damit meint er sich selber, Aber wird Jesus, wenn er kommt auf der Erde, solch einen Glauben finden? Und da damit ist die Frage also nicht, warum klappt das nicht, sondern glaubst du das? Kannst du das glauben, was Gott dir hier verspricht? Und ich für meinen Teil, ich kann sagen, ich kenne diese ganzen Stellen. Ich kenne Gottes Versprechen. Ich habe das auch schon erlebt, dass er zu seinem Wort steht und dass er das einhält. Aber wenn ich in mein Leben schaue, dann bete ich so wenig. So wenig. Ich weiß, was Gott sagt. Aber irgendwie kann ich das nicht glauben. Natürlich sage ich, dass ich es glaube. Und ich will es auch glauben. Aber wenn ich mein Handeln, wenn ich meine Taten anschaue, wenn ich anschaue, wie ich meinen Tag verbringe, dann spricht das eine andere Sprache. Gottes Wort auf der einen Seite und meine Lebensrealität sind oft zwei komplett unterschiedliche Dinge. Wenn ich euch so anschaue, dann habe ich das Gefühl, ich bin damit hier drin nicht allein. Habe für mich ein paar Gründe festgemacht, an denen das liegen könnte. Warum das oft so weit auseinander geht, das sind Gründe, keine Lösungen, weil ich ehrlich gesagt keine Lösungen dafür habe. Ich habe mir das schon oft vorgenommen, jetzt vertraue ich Gott mehr und jetzt bete ich mehr und jetzt strenge ich mich mehr an und wenn ich das versuche, dann scheitere ich, weil ich auf meine Kraft angewiesen bin, weil ich aus eigener Kraft versuche, mein Leben zu verändern, anstatt es Gott hinzulegen und zu sagen, hilf du mir. Ich muss Gott nichts bieten können. Vor Gott, da darf ich ehrlich sein. Bei ihm muss ich mich nicht verstellen. Christ sein heißt, aus der Gnade leben.
Speaker2
00:15:44
Und das nicht nur
Johannes "John" Götz
00:15:45
Einmal am Anfang, wenn ich Jesus in mein Leben reinlasse und sage, danke, dass du für mich am Kreuz gestorben bist. Nein, das gilt jeden Tag. Jeden Tag neu ist er mein Retter. Jeden Tag neu vergibt er mir meine Schuld und jeden Tag neu hilft er mir in meiner Unfähigkeit. Und darum kann ich zu ihm kommen. Und darum kann ich ihm auch mein Versagen hinlegen.
Speaker1
00:16:08
Und ihr seht es jetzt hier vorne schon,
Johannes "John" Götz
00:16:10
Einer dieser Gründe, in die ich mit reinnehmen will, ist, dass Gott und sein Wort in meinem Alltag einfach untergeht, dass ich es vergesse, was er mir versprochen hat, dass ich es vergesse, dass er da ist, dass ich es vergesse, dass er meine Stimme hört und sich eigentlich freut und nur darauf wartet, dass ich zu ihm komme, dass ich ihn reinlasse in mein Leben. Mache ich nicht mit Absicht. Es gibt einfach so viele andere Dinge, die mich davon ablenken, die meine Aufmerksamkeit fordern, wo zack die Gedanken überall sind. Und wenn ich dann sonntags im Gottesdienst sitze oder morgens meine Bibel lese, dann nehme ich mir Vorjahr und heute mache.
Speaker2
00:16:52
Ich es besser.
Johannes "John" Götz
00:16:53
Und heute denke ich an Gott. Und schon ein paar Stunden später denke ich an alles. Aber Gott ist untergegangen in meinem Vielzahl von To-Dos, von Sachen, die mir durch den Kopf gehen.
Speaker1
00:17:06
Oder manche Dinge,
Johannes "John" Götz
00:17:08
Die erscheinen mir auch zu klein, zu gewöhnlich, zu belanglos, als dass ich Gott damit belästigen müsste. Da denke ich nicht mal dran zu beten. Und dann ab und zu, wenn mal ein Problem auftritt oder wenn ich am Tisch sitze und mit meiner Frau essen will und mich daran erinnere, ah, jetzt beten wir, dann kommt so ein kurzes Stoßgebet. Aber ich muss mich immer wieder daran erinnern, auch in die kleinen Sachen Gott mit reinzunehmen. In das, was mich bewegt auf der Arbeit. Das ist mein Leben. Überleg mal, wie viele Stunden am Tag bist du, wenn du berufstätig bist, auf der Arbeit. Wenn du zu Hause bist, wie viele Stunden am Tag schlägst du dich mit deinen Kindern rum. Das ist dein Leben. Und dein Leben ist relevant für Gott. Nicht nur sonntags die eine Stunde, die du im Gottesdienst sitzt. Nein, das, was dein Leben ausmacht, ist relevant für Gott. Und da will er ein Teil davon sein. und da lädt er dich ein, dass du zu ihm kommst mit den Dingen. In der Bibel werden wir dazu aufgefordert, dass wir ohne Unterlass beten, dass wir ständig mit Gott im Gespräch sind und auch immer bereit sind.
Speaker1
00:18:15
Auf sein Reden zu hören.
Johannes "John" Götz
00:18:17
Was willst du mir damit sagen? Was soll ich jetzt tun? Warum schickst du mir diese Person vorbei? Warum legst du mir diese Situation vor die Füße? Aber wir stehen in der Gefahr, dass Gottes Wort in unserem Alltag untergeht. Und dabei steht auch eigentlich genau in diesem Wort, ihr seht es hier vorne schon, dass wir aufpassen sollen, dass das nicht passiert. Jakobus, der hat einen Brief geschrieben im vierten Kapitel, geht es eigentlich genau um dieses Thema von heute.
Speaker2
00:18:45
Und er schreibt ja davon,
Johannes "John" Götz
00:18:46
Wie schnell man im alltäglichen Stress und in den ganzen Sorgen und allem, was in dieser Welt abgeht, den Fokus auf Gott verlieren kann und ihn komplett vergisst. Und er schreibt, ihr streitet und kämpft. Und trotzdem bekommt ihr nicht, was ihr wollt, weil ihr euch mit euren Anliegen nicht an Gott wendet. Reitet und kämpft und ihr habt nichts. Ihr habt nichts davon, ihr bekommt nichts, weil ihr euch nicht an Gott wendet. Und du mühst dich in deinem Alltag ab, du gehst unter in der Flut deiner Aufgaben und denkst nicht mal dran zu beten, weil es einfach in deinem Gedankenkarussell viel zu.
Speaker1
00:19:28
Weit weg ist.
Johannes "John" Götz
00:19:30
Und das ist mein erstes Problem, das ich oft habe, dass Gottes Wort in meinem Alltag einfach untergeht, dass ich es vergesse zu beten. Und das Zweite, das ist die Frage, vertraue ich Gott, dass er es gut mit mir meint? Wir haben das vorher schon mal gehabt. Jesus, der sagt, wenn ihr den Vater in meinem Namen um etwas bittet, wird er es euch geben, was immer es sei. Wir haben vorher auch gesehen, dass das bedeutet, so zu beten, wie Jesus beten würde. Seinem Willen, seinem Wesen entsprechend. Und Jesus selber, wenn wir jetzt angucken, was der gemacht hat, hat er genau das Gleiche getan, nämlich gesagt, ich tue, was der Vater getan hat. Und ich sage, was ich beim Vater gehört habe. Und Jesus selber, der betet, Vater, dein Wille geschehe. Und genauso sind wir als Christen dazu aufgerufen, Jesus zu repräsentieren, in seinem Namen, in seinem Auftrag zu handeln. Und das Ganze ist keine Einschränkung, sondern ein Segen, etwas Gutes für mich. Ist es aber so, sag, Vater, dein Wille geschehe, dann merke ich in mir drin, gefühlsmäßig ist es doch eher Einschränkung. So eine Klammer. Bitte, was du willst, aber es muss in Gottes Willen sein. Bitte, was du willst, aber es darf der Bibel nicht widersprechen. Und am Ende sollst du sagen können, Vater, dein Wille geschehe.
Speaker1
00:21:05
Ich muss Gott vertrauen,
Johannes "John" Götz
00:21:08
Dass er es besser weiß. Wie die Eltern für ihr Kind wissen, was gut ist. So muss ich vertrauen, dass Gott es besser weiß.
Speaker1
00:21:18
Und damit prüft
Johannes "John" Götz
00:21:19
Mein Gebet nicht in erster Linie Gott, sondern mich selbst. Mein Gebet, das prüft nicht, ob Gott jetzt zuverlässig ist, sondern wie ich zu ihm stehe. Gott, der hält seine Versprechen. Das hat er seit Jahrtausenden immer wieder bewiesen.
Speaker1
00:21:36
Aber wie sieht
Johannes "John" Götz
00:21:37
Es bei mir aus? Kann ich sagen, Vater, dein Wille geschehe? Was auch immer das heißt. Dein Wille geschehe, will ich das? Vertraue ich Gott, dass er wirklich gut.
Speaker1
00:21:49
Zu mir ist?
Johannes "John" Götz
00:21:50
Glaube ich ihm, dass er mir nichts vorenthalten will? Für mich war das zum Beispiel lange die Frage, ja, will Gott wirklich mein Bestes? Und will er mir nichts vorenthalten, glaube ich ihm das? Wenn Gott sagt, die Ehe ist ein lebenslanger Bund zwischen Mann und Frau und jegliche Form von ausgelebter Sexualität gehört in diesen Bund der Ehe.
Speaker1
00:22:14
Glaube ich ihm das,
Johannes "John" Götz
00:22:15
Dass das keine Einschränkungen, sondern was Gutes für mich ist? Bei dir vielleicht was anderes sein. Nimm irgendein Gebot oder eine Aufforderung von Gott, die dir einfällt, wo du nicht ganz verstehst, wo du denkst, hey, warum sagt er das? Was soll das? Was habe ich da davon, wenn ich das tue? Es gibt manche Sachen, die sind eindeutig. Du sollst nicht töten. Ja, und da habe auch ich was davon, wenn ich das nicht tue. Komme ich nicht ins Gefängnis. Aber was habe ich davon, wenn ich immer ehrlich bin? Wenn ich in meiner Steuererklärung nur die Belege angebe, die ich auch wirklich entsprechend verwendet habe oder.
Speaker1
00:22:53
In der Monatsabrechnung?
Johannes "John" Götz
00:22:55
Was ist der Maßstab, nach dem ich mich richte? Mache ich, was alle machen, was halt in Ordnung ist? Macht ja jeder so, wenn ich meine Zeit einstempel oder richte ich mich nach Gottes Wort? Auch aufs Gebet bezogen. Wir haben vorhin diese Versprechen gesehen, die Gott gibt. Und wenn das stimmt, dann kann ich nichts Besseres tun, als hinzusitzen und zu beten. Aber glaube ich ihm das? Dass es wirklich das Beste ist, was ich tun kann? Glaube ich ihm das, wenn ich eine Mitarbeiterbesprechung habe und wir müssen viele Sachen planen fürs Zelllager im Sommer? Und glaube ich dann, dass es das Beste wäre, jetzt hinzusitzen und zu beten? Oder fangen wir dann doch schnell an und beten kurz am Anfang oder am Ende und gucken, dass wir unser Zeug geschafft bekommen. Wenn ich bete, dann stehe ich in der Gefahr, dass Gott mich mit meinen Macken und Kanten konfrontiert, die ich sonst eigentlich ganz gern ignoriere. Wenn ich bete, dann kann es passieren, dass Gott mir den Finger in die Wunde legt und dass er mich verändert, dass er mein Leben aufräumt. Und das ist das dritte Problem. Ich will mich eigentlich nicht verändern. Seite, da weiß ich, dass wenn ich bete, dass ich in Gottes Gegenwart treten darf.
Speaker1
00:24:11
In die Gegenwart des Schöpfers.
Johannes "John" Götz
00:24:14
Und es ist der Ort, an dem ich echt sein kann, wo ich nichts vorspielen muss, wo meine Sehnsucht gestillt wird, wo ich zur Ruhe komme. David, der sagt, ein Tag in deinem Haus ist besser als tausend andere sonst. Ich will lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes, als dort zu wohnen, wo die Gottlosigkeit herrscht. Es ist das Beste, bei Gott zu sein. Und das weiß ich, das habe ich auch schon erlebt. Aber gleichzeitig erkenne ich in der Gegenwart von diesem heiligen Gott, dass ich eigentlich gar nicht dazu passe. Dass Gottes Geist mir Dinge aufzeigt in meinem Leben, die nicht zu Gott passen. Und Jakobus, der schreibt.
Speaker1
00:24:55
Ist euch denn nicht bewusst,
Johannes "John" Götz
00:24:57
Heißt, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegenüber Gott bedeutet. Wer also ein Freund der Welt sein will, erweist sich damit als Feind Gottes.
Speaker2
00:25:10
Das ist ganz schön krass,
Johannes "John" Götz
00:25:11
Dass es nicht so ein bisschen geht, sondern ganz klar Feind. Im Gebet, da zeigt dir Gott, wo er dich verändern will.
Speaker1
00:25:21
Und jetzt dabei bin
Johannes "John" Götz
00:25:21
Ich doch eigentlich ins Gebet gegangen, bin ich zu Gott gekommen, um für die anderen zu beten, dass Gott die anderen verändert, dass Gott meinen nervigen Nachbar irgendwie zu sich holt.
Speaker1
00:25:32
Aber bitte nicht durch mich,
Johannes "John" Götz
00:25:33
Dass Gott irgendwie eine Situation verändert, aber bitte nicht durch mich. Und jetzt setzt Gott auf einmal bei mir an. Da bete ich ja, Gott, du siehst irgendwie, da gibt es ein Projekt von der Liebenzelle Mission, die brauchen richtig viel Geld, schenk doch, dass es zusammenkommt. Und auf einmal sagt Gott, ja, du weißt schon, dass bei dir auf dem Konto ganz schön viel Geld ist, das du nicht brauchst. Also beten ist gefährlich.
Speaker2
00:26:00
Auf einmal geht es nicht mehr
Johannes "John" Götz
00:26:01
Um die anderen, sondern um mich.
Speaker1
00:26:04
Und da kann ich keine Ausreden machen.
Johannes "John" Götz
00:26:07
Da kann ich mich nicht drumherum reden. Und es kann unangenehm sein. Wenn du dem Heiligen Geist Raum gibst, dann zeigt er dir deine Schuld auf.
Speaker1
00:26:18
Nicht um dich fertig zu machen.
Johannes "John" Götz
00:26:21
Und er will dich heilen, aber dieser Prozess kann schmerzhaft sein.
Speaker2
00:26:25
Und wo wir es von Schuld haben,
Johannes "John" Götz
00:26:27
Da sehe ich bei mir eine Tendenz bei Problem Nummer 4. Nämlich oft will ich die Gabe, nicht den Geber. Handle ich Gott wie einen Wunschautomat? Man sagt das immer so, ja Gott ist kein Wunschautomat. Aber wenn ich schaue, wie ich bete und für was ich bete und wann ich bete, dann verhalte ich mich genauso, als wäre er einer. Als Helfer in der Not, der mir dann was gibt, wenn ich was brauche. Und das würde ich jetzt auch normalerweise nicht so sagen. Aber meine Taten sprechen lauter als meine Worte. Und jetzt überleg mal bei dir. Ja, hinterfrag dich. Warum betest du? Warum kommst du zu Gott? Was ist deine Motivation? Willst du Zeit mit einem himmlischen Vater verbringen? Willst du Gemeinschaft, Beziehung haben? Oder brauchst du was? Soll er dir was geben? Wir bleiben im vierten Kapitel vom Jakobusbrief. Er sagt, Und selbst wenn ihr euch an Gott wendet.
Speaker1
00:27:32
Also selbst wenn du betest,
Johannes "John" Götz
00:27:34
Dann werden eure Bitten nicht erhört, weil ihr in verwerflicher Absicht betet. Das Erbetene soll dazu beitragen, eure selbstsüchtigen Wünsche zu erfüllen. Und ich glaube, damit sind wir beim Kern, in der Tiefe angekommen. Jetzt würde ich sagen, dass an diesem Problem sich alle anderen, dass alle anderen daherkommen. Dass ich die Erbeten, die Gabe will und.
Speaker2
00:27:59
Nicht den Geber.
Johannes "John" Götz
00:28:00
Dass ich ein schönes und bequemes Leben will. Dass ich meine Ruhe will. Dass ich machen will, was ich will. Dass ich gut anfühle, was das Richtige ist, was mir einen Vorteil bringt.
Speaker2
00:28:11
Und solange Gott mir da dabei hilft,
Johannes "John" Götz
00:28:14
Da bete ich gern.
Speaker1
00:28:15
Da komme ich gern zu ihm.
Johannes "John" Götz
00:28:16
Solange er mir was geben kann, da frage ich.
Speaker2
00:28:20
Aber um ihn
Johannes "John" Götz
00:28:21
Geht es mir eigentlich nicht. Und wieder, das würde wahrscheinlich kein Christ offen so sagen. Aber Taten sprechen lauter als Worte. Und Gebet, das prüft mich, das zeigt mir, wo diese Punkte.
Speaker1
00:28:35
Bei mir sind.
Johannes "John" Götz
00:28:36
Das können bei dir vielleicht andere sein, aber Gebet zeigt mir meine Haltung Gott gegenüber auf. Und ich habe gemerkt, dass wenn ich jetzt für eine Sache bete und Gott erhört es, dann geht es um mich. Weil dann hat Gott mir was gegeben. Und dann bleibt der Fokus auf mir. Weil ich bin so ein toller Christ, ich habe gebetet und Gott hat was getan. Ich habe Gott überredet, dass er mir hilft und jetzt habe ich was. Und mein Blick ist ganz auf mir und ich habe großes Potenzial, dass ich stolz werde, weil Gott mich liebt und weil er mir alles gibt für mein schönes Leben. Aber wenn jetzt Gott mein Gebet nicht erhört, zurückstecken. Dann muss ich mich ihm unterordnen und sagen, ja doch, dein Wille geschehe. Ich hätte es zwar gern anders, aber es geht ja nicht um mich, sondern es geht um dich. Und das ist genau das, was Jakobus in seinem Brief schreibt im vierten Kapitel. Und wir schauen uns jetzt das Ganze nochmal im Zusammenhang an. Er sagt, ihr streitet und kämpft und trotzdem bekommt ihr nicht, was ihr wollt, weil ihr euch mit euren Anliegen nicht.
Speaker2
00:29:41
An Gott wendet.
Johannes "John" Götz
00:29:42
Das war das erste Problem. Du vergisst es, dass Gott eigentlich überhaupt da ist. Er geht in deinem Alltag unter und du denkst nicht dran, zu beten. Und selbst wenn ihr euch an ihn wendet, werden eure Bitten nicht erhört, weil ihr in verwerflicher Absicht bittet. Das Erbetene soll dazu beitragen, eure selbstsüchtigen Wünsche zu erfüllen. Das war das vierte Problem. Du willst den Geber, nicht andersrum, du willst die Gabe, nicht den Geber. Gott ist dir eigentlich egal. Solange er dir hilft, kommst du und bittest.
Speaker2
00:30:17
Und wenn du es hast,
Johannes "John" Götz
00:30:18
Wenn es dir gut geht, dann brauchst du ihn nicht. Und Jakobus sagt, ist euch denn nicht bewusst, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegenüber Gott bedeutet? Wer also ein Freund der Welt sein will, er weist sich damit als Feind Gottes. In dem Moment, wo du Gott verbietest, dass er dich und dein Leben verändert.
Speaker2
00:30:40
Da verschließt du dich vor ihm. Oder meint ihr, die
Johannes "John" Götz
00:30:43
Schrift sagt ohne Grund, mit leidenschaftlichem Eifer sehnt sich Gott danach, dass der Geist, den er uns Menschen eingepflanzt hat, ihm allein ergeben ist. Darum geht es, dass Gott Beziehung mit dir leben will, dass er dir das Wichtigste ist.
Speaker2
00:31:01
Dass es nichts anderes gibt,
Johannes "John" Götz
00:31:02
Was Gott den Rang streitig macht in deinem Leben, als um ihn geht. Und deshalb, weil Gott Beziehung will, schenkt er uns auch.
Speaker1
00:31:13
Seine Gnade in ganz
Johannes "John" Götz
00:31:14
Besonderem Maß. Ganz besonderem Maß, vollem Maß, ohne Maß, Übermaß. Schaut euch das Kreuz an. Gott hat seinen eigenen Sohn, alles was er hatte, das Wertvollste, was er hatte, hat er hingegeben für dich, dass du in Kontakt treten kannst mit ihm, dass du sein Kind werden kannst. Gott schenkt dir seine Gnade ohne Maß. Es heißt ja in der Schrift, den Hochmütigen stellt Gott sich entgegen. Aber wer gering von sich denkt, den lässt er seine Gnade erfahren. Ordnet euch daher Gott unter. Willst du das?
Speaker2
00:31:56
Bist du dazu bereit,
Johannes "John" Götz
00:31:57
Gott die Kontrolle zu übergeben? Vertraust du ihm? Kannst du sagen, ja, dein Wille geschehe?
Speaker2
00:32:07
Sucht die Nähe Gottes.
Johannes "John" Götz
00:32:09
Dann wird er euch nahe sein. Wascht die Schuld von euren Händen, ihr Sünder. Reinigt eure Herzen, ihr Unentschlossenen. Es geht hier nicht um irgendwelche Nebensächlichkeiten. Wenn diese vier Punkte oder manche davon oder ganz andere auf dich und dein Gebetsleben zutreffen, dann lebst du am Ziel vorbei. Dann lebst du am Ziel vorbei, das Gott für dich hat. Und darum schreibt Jakobus, klagt über euren Zustand. Trauert und weint. Aus eurem Lachen muss Traurigkeit werden, aus eurer Freude, Bestürzung und Scham. Beugt euch vor dem Herrn, dann wird er euch erhöhen.
Speaker1
00:32:50
Christ sein heißt
Johannes "John" Götz
00:32:53
Aus der Gnade leben. Und das ist vielleicht die größte Verheißung.
Speaker1
00:32:58
Die für mich auf dem Gebet liegt.
Speaker2
00:33:00
Dass ich nicht
Johannes "John" Götz
00:33:01
Auf mich allein gestellt bin. Dass ich es nicht selber schaffen muss. Dass nicht darauf ankommt, wie oft und wie oft schon wieder ich jetzt einen Fehler gemacht habe. Oder wie oft ich an meinem eigenen Anspruch scheitere, dass ich doch eigentlich mehr beten will. Daran wird es nicht gemessen. Christ sein und damit auch beten heißt, aus der Gnade leben. Ich darf scheitern. Und ich darf in meiner Unfähigkeit, mit meinem Mangel zu Gott kommen. Christ sein heißt, aus der Gnade leben. Aus dem, dass Gott mich beschenkt. Jeden Tag neu, auch fürs Gebet.
Speaker2
00:33:41
Und wenn ich mit ehrlichen,
Johannes "John" Götz
00:33:44
Mit offenen, mit bittenden, mit empfangenden Händen zu Gott komme, dann füllt er sie mir. Amen. Ich bete. Vater, danke. Danke für deine Liebe, mit der du uns begegnest. Danke für die Gnade, für die Vergebung, die du uns schenkst. Danke, dass du unser Gott bist.
Speaker2
00:34:10
Und dass wir mit unserer Unfähigkeit,
Johannes "John" Götz
00:34:13
Mit unserem ganzen Leben, mit all dem, was wir nicht auf die Reihe kriegen, wo wir schuldig werden, wo wir es nicht schaffen, dein Wort umzusetzen, wo wir es nicht einmal schaffen, diesem Versprechen, was du uns gegeben hast, fürs Gebet, das zu glauben. Danke, dass du auch da gnädig bist. Du bist unser Gott. Und wir kommen zu dir und wir wollen von dir empfangen. Führ du uns in eine Begegnung mit dir.
Speaker2
00:34:40
Hilf du uns, dass wir in
Johannes "John" Götz
00:34:43
Deiner Gegenwart leben. Und verändere uns, dass wir immer mehr zu dem Menschen werden, den du dir gedacht hast. Nicht, weil wir es wert sind, nicht, weil wir es verdient hätten, sondern weil du uns liebst und weil es zu deiner Ehre beiträgt. Und weil du es so willst, Vater. Dein Wille geschehe. Amen.