F4 Schwaigern

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Johannes "John" Götz - Grenzenlos privilegiert! <> Wozu Gott dich berufen hat | Teil 3 Berufung zur Herrlichkeit

Berufung zur Herrlichkeit: Durch das Evangelium haben wir Zugang zu Gottes Gnade und können sein Ebenbild sein. Jesus annehmen und an seiner Herrlichkeit teilhaben.

31.01.2024 28 min F4 Schwaigern, Johannes "John" Götz

Zusammenfassung & Show Notes

Grenzenlos privilegiert! <> Wozu Gott dich berufen hat | Teil 3 Berufung zur Herrlichkeit

In diesem Vortrag erkunde ich die Berufung zur Herrlichkeit, wie sie von Paulus den Thessalonichern erläutert wird. Herrlichkeit bedeutet im biblischen Kontext, Ehre oder Gewicht zu haben. Gott offenbart sich auf solch überwältigende Weise, dass wir Menschen vor ihm stumm und machtlos sind. Ein Beispiel dafür ist das Volk Israel, das in der Wüste die Herrlichkeit Gottes erlebt hat. In dieser Passage erzähle ich von der Geschichte von Mose, der zwar das Angesicht Gottes nicht sehen durfte, aber dennoch von Gottes Herrlichkeit geprägt war und mit einem leuchtenden Gesicht zu den Israeliten zurückkehrte. Ich betone, dass wir Menschen nicht für Gottes Vollkommenheit und Herrlichkeit gemacht sind, da er heilig und unvergleichbar ist. Die Passage endet mit dem Vergleich eines Schneeballs, der in einem Raum schmilzt, weil er für die Hitze nicht gemacht ist. Genau wie der Schneeball können wir Menschen vor Gottes Herrlichkeit nicht bestehen und zerbröseln wie Staub. Doch trotz unserer Begrenztheit sind wir dazu berufen, an der Herrlichkeit Gottes teilzuhaben. Durch das Evangelium haben wir freien Zugang zu Gottes Gnade und können immer zu ihm kommen. Unsere Berufung ist es, Gottes Ebenbild zu sein und seine Herrlichkeit sichtbar zu machen. In der zweiten Passage erkläre ich, dass wir, wenn wir Gottes Kinder sind, auch Brüder und Schwestern von Jesus sind. Durch Gottes Gnade erhalten wir Zugang zu einem neuen Leben und werden von Gott berufen und gerecht gemacht. Nach unserem Tod werden wir bei Gott sein und in seiner Gegenwart leben. Wir werden auferweckt und erhalten einen neuen unvergänglichen Körper, der Gottes Herrlichkeit widerspiegelt. In diesem neuen Leben bei Gott gibt es keine Sünde, kein Versagen, keine Angst oder Schmerz. Die gesamte Schöpfung wird von Gott erneuert und wir werden gemeinsam mit ihm feiern und uns freuen. Am Ende betone ich, dass Gott herrlich ist und dass er uns einen Anteil an seiner Herrlichkeit geben möchte. Jesus ist dafür am Kreuz gestorben, damit wir an dieser Herrlichkeit teilhaben können und ein neues, ewiges Leben haben. Unsere Identität liegt darin, dass wir Kinder Gottes sind und zur Herrlichkeit berufen sind. Deshalb sollten wir auch jetzt schon danach leben und unser Leben nach Gottes Wort ausrichten. Für diejenigen, die noch unsicher sind, ermutige ich, eine Entscheidung zu treffen und ein Leben mit Jesus anzufangen. Er ist der Gott, der die Menschen liebt und sein Leben am Kreuz hingegeben hat, um uns ein neues Leben zu schenken. Die Entscheidung, diese Berufung anzunehmen, liegt bei jedem Einzelnen. Durch Jesus haben wir die Möglichkeit, Gottes Kinder zu werden und an seiner Herrlichkeit teilzuhaben.

Das und mehr erzählt uns Johannes „John“ Götz

 


 
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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Transkript

Grenzenlos privilegiert. Unsere Predigtreihe, wir haben es vorhin schon gesagt, berufen zur Kindschaft, berufen zur Freiheit und jetzt heute berufen zur Herrlichkeit. Berufen zur Herrlichkeit. Das ist, was Paulus schreibt an die Thessalonicher. Er sagt, das ist es, wozu Gott euch durch das Evangelium berufen hat, dass wir verkünden. Er hat euch dazu berufen, dass ihr hier an der Herrlichkeit von Jesus Christus, unserem Herrn, teilzuhaben. Jetzt ist die erste Frage natürlich, was ist denn Herrlichkeit eigentlich? Und was hat diese Herrlichkeit Gottes mit uns zu tun? Wie verhält sie sich zu uns Menschen? Und jetzt ist so Herrlichkeit, das Wort kommt ursprünglich von Ehre haben oder Gewicht haben. Ein König zum Beispiel, der hat Gewicht, wenn der was sagt, das gilt. Wenn der König sagt, das machen wir so, dann machen die Untertanen das so. Oder wenn er wohin kommt, dann wird er in Ehre empfangen, ihm wird Ehre geboten. Und so tritt doch auch Gott immer wieder auf in der Bibel, wenn wir von ihm lesen, dass er sich zu erkennen gibt, dass er seine Herrlichkeit zeigt, dann offenbart er sich so gewaltig, dass der Mensch eigentlich fast verstummen muss vor ihm, dass der Mensch machtlos vor ihm steht, wie vor einem Gewitter, wenn Blitze zucken und es donnert und die Erde bebt. Wer von euch hat das schon mal erlebt, dass so richtig ein Blitz einsteigt und es donnert so sehr, dass die Erde bebt unter einem? Ja, gibt doch einige, die auch noch draußen unterwegs sind. Genau so erlebt es das Volk Israel. Das Volk Israel, das von Gott aus Ägypten rausgeführt wurde. Das erlebt hat, wie Gott Klagen schickt, damit der Pharao endlich überzeugt wird, dass sie ziehen dürfen und dann durchs Meer durch. Ihr kennt die Geschichte vielleicht. Und jetzt sind sie in der Wüste und sie begegnen dieser Herrlichkeit Gottes. Am übernächsten Morgen begann es zu donnern und zu blitzen. Eine dichte Wolke hüllte den Berggipfel ein und das laute Signal eines Witterhorns ertönte. Die Leute im Lager zitterten vor Angst. Mose führte das Volk aus dem Lager hinaus, damit sie Gott begegnen konnten. Am Fuß des Berges stellten sie sich auf. Der Sinai war ganz in Rauch gehüllt, während der Herr umgeben von Feuer auf ihn herabkam. Rauchsäulen stiegen auf wie von einem Schmelzofen. Der ganze Berg bebte heftig und der Schall des Witterhorns wurde immer lauter. Und Mose sprach mit Gott und Gott antwortete ihm mit lauter Stimme. So kam der Herr auf den Gipfel des Berges Sinai herab. Er rief Mose zu sich auf den Gipfel und Mose stieg hinauf. Und das ganze Volk erlebte mit, wie es blitzte und donnerte, wie das Witterhorn erklang und wie der Berg rauchte. Und sie zitterten vor Angst und blieben in sicherem Abstand stehen. Sprich, du mit uns, baten sie Mose, wir werden auf dich hören, aber Gott soll nicht mit uns sprechen, sonst sterben wir. Habt keine Angst, sagte Mose zum Volk. Gott ist gekommen, um eure Herzen zu prüfen. Er will, dass ihr euer Leben lang Ehrfurcht vor ihm habt, damit ihr nicht zündigt. Das Volk blieb in der Ferne stehen, während Mose sich der dunklen Wolke näherte, in der Gott war. Das Volk Israel, das erlebt, wie mächtig Gott ist. Wie gewaltig er auftritt. Und es hat solche Angst, dass sie lieber sagen, nee, Mose, geh du mal vor. Kennt ihr das, wenn man so jemand anders vorschiebt? Ja, geh du mal vor. Ich komme danach. Geh du lieber vor, rede du mit Gott. Und wir wollen dann das tun, was du sagst. Aber wir wollen mit diesem Gott lieber nichts aus der Nähe zu tun haben. Wir wollen einen Sicherheitsabstand. Wir können es nicht ertragen, in seiner Nähe zu sein. Seine Herrlichkeit ist zu gewaltig. Und sie erkennen vor diesem Gott, der so herrlich ist, da bin ich als Mensch ganz klein. Da bin ich machtlos. Ich muss vergehen, ich kann nicht vor diesem Gott bestehen. Und auch der Mose, der jetzt gerade ja zu Gott geht, in diese Wolke hinein, der mit ihm spricht. Das heißt in der Bibel, Gott redet von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mensch mit dem anderen Mensch redet, mit Mose. Und trotzdem kann auch Mose diese Herrlichkeit nicht aushalten. Er hat es nämlich sich eigentlich gewünscht von Gott. Er sagt, lass mich doch deine Herrlichkeit sehen. Und der Herr gibt ihm zur Antwort, ich werde in meiner ganzen Heiligkeit und Schönheit an dir vorüberziehen und meinen Namen, der Herr, vor dir ausrufen. Ich bin derjenige, der Gnade erweist, wem er Gnade erweisen will und Erbarmen zeigt, wem er Erbarmen zeigen will. Und der Herr fügte hinzu, mein Gesicht darfst du nicht sehen. Denn niemand, der mir ins Gesicht zieht, bleibt am Leben. Stell dich hier auf den Felsen neben mich. Wenn meine Herrlichkeit an dir vorüberzieht, werde ich dich einen Felsspalt stellen und meine Hand schützend über dich halten, bis ich vorübergegangen bin. Dann werde ich meine Hand wegnehmen und du kannst mir nachschauen. Aber mein Angesicht darf niemand sehen. Der Mensch kann es nicht ertragen, er kann nicht bestehen vor Gott. Und das erlebt Mose, weil Gott zieht tatsächlich an ihm vorüber. Und Gott stellt ihn in diesen Felsspalt, er hält seine Hand schützend über ihn und Mose darf ihm nachsehen. Er sieht Gott von hinten sozusagen. Und trotzdem, als Mose nachher wieder runterkommt vom Berg, als er wieder zum Volk Israel hinabsteigt ins Tal, da leuchtet sein Angesicht so hell wie das von einem Engel. So hell, dass die Israeliten Angst haben. Sie denken, was ist denn los mit diesem Mose? Auf einmal glänzt er genauso. Und dass sowohl noch Mose eigentlich nicht Gottes Angesicht gesehen hat, sondern nur ihn von hinten und Gott hat seine Hand drüber gehalten. Also ihr merkt, Gottes Herrlichkeit ist so gewaltig, so herrlich, dass allein schon das, dass Mose Gott von hinten sieht und Gott seine Hand drüber hält, Moses Gesicht trotzdem nachher leuchtet, glänzt, seine Herrlichkeit widerspiegelt. Und diese Geschichte, die Mose erlebt, die ist kein Einzelfall. Wenn Propheten Gott begegnen, wenn sie ihn in Visionen sehen, dann erleben wir das auch immer wieder, wie der Mensch sagt, vor diesem Gott kann ich nicht bestehen. Jesaja, der sieht Gott und er denkt, ich muss sterben. Ich muss vergehen. Oder Hesekiel, ein anderer Prophet, der sieht Gottes Herrlichkeit. Und danach sitzt er eine Woche lang da. Er sitzt eine Woche lang da und es heißt ganz verstört. Er sitzt da ganz verstört, weil er es nicht einordnen kann, weil der Mensch überwältigt ist vom Anblick dieses Gottes, der so gewaltig ist. Kein Mensch kann das aushalten. Auch im Neuen Testament wird es deutlich. Die Hirten auf dem Feld bei Bethlehem, die sehen Gottes Herrlichkeit, als die Engel kommen und sagen, freut euch, euch ist der Heiland geboren. Aber sie fürchten sich. Und auch Johannes, der Jünger, den Jesus lieb hatte, der am Schoß von Jesus saß, der mit ihm unterwegs war, der sieht am Ende in der Offenbarung Gottes Herrlichkeit. Und er fällt um wie tot, weil es der Mensch nicht aushalten kann. Kein Mensch kann vor Gott treten, weil seine Herrlichkeit so gewaltig, so hell, so glänzend ist, noch viel glänzender als das Licht, das mich hier gerade anstrahlt oder die Sonne, die draußen scheint. Vor diesem Gott, der zerbröselt der Mensch, sprichwörtlich. Und es gibt einen Film, in dem es eine Szene gibt, die das, finde ich, sehr gut verdeutlicht. Ich weiß nicht, manche kennen ihn vielleicht. Es ist ein ganz anderer Kontext, aber zum Schmunzeln. Das finstere Mittelalter war eigentlich eine sehr fröhliche Zeit. Ihr neuer Meister neigte dazu, die ganze Nacht zu feiern und den ganzen Tag zu schlafen. Music. Doch letztendlich ging auch diese Party zu Ende. Wie es diesen Vampir verbröselt, weil er das Tageslicht sieht. So würde es einen Menschen verbröseln, wenn er vor Gottes Angesicht tritt. Wie wenn ich einen Schneeball mit hier rein ins F4 bringe. Vielleicht ein Beispiel, dass manchen geläufiger ist, die draußen sind und Gewitter erleben. Der Schneeball, wenn ich den hier mit reinbringe, der schmilzt einfach. Und das nicht, weil es hier drinnen besonders hohe Temperaturen wären, sondern einfach, weil er nicht dafür gemacht ist, weil er es nicht aushalten kann, weil es für den Schneeball zu viel ist. Und so ist es auch mit Gott und uns Menschen. Gott in all seinen Eigenschaften ist so perfekt, so anders als wir Menschen. Die Bibel sagt, Gott ist heilig. Er ist anders als wir, nicht vergleichbar. Und darum können wir ihn nicht erfassen, nicht genau sehen, nicht erkennen, weil seine Herrlichkeit alles umstrahlt. Wie ein helles Licht, von dem wir geblendet sind. Diese Herrlichkeit ist nicht direkt eine Eigenschaft von Gott. Es hat jetzt nichts damit zu tun, dass Gott irgendwie zornig wäre auf den Menschen und sagt, nee, Mose, weil du mich ansehen willst, das will ich nicht, ich bin beleidigt und jetzt, das darfst du nicht. Und wer das doch macht, der muss vergehen. Nein, Gott will uns Menschen nichts Böses damit. Es wird einfach nur deutlich, dass da zwei unterschiedliche Dimensionen sind. Wir sind Menschen und er ist Gott, er ist herrlich. Wir sind es nicht. Vor diesem Gott können wir nicht bestehen. Vor seiner Herrlichkeit zerbröseln wir wie Staub, wie dieser Vampir im Film. Oder wir schmelzen zu Wasser, wie den Schneeball, den ich hier mit ins F4 reinbringe. Gottes Herrlichkeit umstrahlt ihn so hell, dass man ihn als Mensch auch oft nicht ganz greifen kann. Ich weiß nicht, ob ihr auch solche Momente kennt, wo man Gott nicht versteht, wo man ihn nicht erfassen kann, wo man merkt, wir sind begrenzte Menschen. Wir können ihn nicht erfassen, ihn nicht sehen, ihn nicht begreifen, weil er eben herrlich ist. Vor diesem gewaltigen Gott, vor seiner Herrlichkeit, da bin ich ganz klein, unbedeutend, winzig, machtlos. Ich kann vor ihm nicht bestehen. Ich kann eigentlich nichts weitermachen, als niederfallen auf meine Knie und ihn anbeten. Sagen, du bist Herr, du bist herrlich. Ich bin es nicht. Dir gebührt alle Ehre. Wer bin ich denn schon? Macht euch das mal bewusst. Wer bin ich vor diesem Gott, der ins Dunkel ruft? Es werde Licht und es wird Licht und es ohne Lichtschalter. Wer bin ich vor diesem Gott, der zu mir sagt, bis hierhin? Und nicht weiter. Das ist deine Grenze. Hier hörst du auf. Wer bin ich vor diesem Gott, der in den Sturm ruft? Sei still und es wird still. Wir sind Menschen und begrenzt. Wir passen nicht zu Gott. Das ist das Erste, was wir uns vor Augen halten müssen, was wir im Hinterkopf haben müssen, wenn wir uns mit Gottes Herrlichkeit beschäftigen wollen. Und trotzdem sagt auch Paulus, wir sind dazu berufen. Das ist es, wozu Gott euch durch das Evangelium berufen hat, dass wir verkünden, er hat euch dazu berufen, an der Herrlichkeit von Jesus Christus, unserem Herrn, teilzuhaben. Wir sind berufen, an der Herrlichkeit Gottes teilzuhaben. Wir sollen mit ihm leben und an uns soll diese Herrlichkeit sichtbar werden, wie sie an Jesus sichtbar wird. Wie geht es? Wie passt es zusammen? Ich habe doch gerade eben zehn Minuten lang ausgeführt, warum wir nicht vor Gott treten können. Warum wir nicht zu ihm kommen können, weil es uns zerbröseln würde. Paulus sagt, durch das Evangelium, durch die gute Nachricht, durch die Botschaft von Gott, der Mensch wird und sein Leben für dich hingibt, damit du ein neues Leben haben kannst. Erinnert euch an Marks Predigt vor zwei Wochen. Wir sind berufen zur Kindschaft. Wir sind berufen, Gottes Kinder zu sein. Nicht, weil wir es verdient hätten oder weil wir irgendwas vorweisen könnten, sondern weil Gott uns zu seinen Kindern machen will. Und als seine Kinder können wir immer zu ihm kommen. Ich fand das so eindrücklich, Marc, dein Beispiel, wie deine Kinder immer zu dir kommen können. Sie sind keine Gäste. Sie müssen nicht fragen, wann hättest du einen Termin, wann könnte ich kommen? Sie müssen nicht fragen, muss ich jetzt wieder gehen? Nein, er ist nicht der Gastgeber, er ist der Papa. Und so ist auch Gott unser Vater. Das schreibt Paulus an der anderen Stelle. Nachdem wir aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Durch ihn haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist. Und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt. Wir werden einmal an der Herrlichkeit Gottes teilhaben. Wir haben vorhin die Taufe vom Johann gefeiert, der zugesagt bekommt von Gott, ich will dir vergeben. Und das ist aber nicht alles, was Gott tut. Gott sagt nicht nur, ich will dir vergeben, ich will, dass du zu mir kommen kannst, sondern ich will dich an meiner Herrlichkeit teilhaben lassen. Stellt euch das mal vor. Diese Herrlichkeit, von der ich gerade eben erzählt habe, die so gewaltig ist, dass es eigentlich den Mensch wie den Vampir vom Licht zerbröseln müsste. Diese Herrlichkeit, die so gewaltig ist, dass Gott seine Hand schützend über Mose halten muss, dass ihm der nicht kaputt geht und er jemand Neues berufen muss, der das Volk aus Ägypten rausführt. Die Herrlichkeit, die für den Mensch eigentlich so überwältigend ist, dass Hesekiel, der andere Prophet, eine Woche lang nur da sitzt und nicht einordnen kann, was er gesehen hat. Die Herrlichkeit, die so gewaltig ist, dass die Engel Angst haben, Dass sie Hirtenangst haben vor den Engeln. Als sie ihnen sagen, euer Retter ist geboren. Es geht um die Herrlichkeit, die Gott selber ist. Die Herrlichkeit, die Jesus beim Vater hatte und jetzt wieder hat. Diese Herrlichkeit will Gott mit uns teilen. Wir sollen daran teilhaben. Das ist unsere Berufung. Wir sollen Gottes Ebenbild sein. Und das eben auch in diesem Aspekt von seiner Herrlichkeit. Wieder Paulus, ein paar Kapitel später im Römerbrief. Er sagt, schon vor aller Zeit hat Gott die Entscheidung getroffen, dass sie, er meinte Christen, ihm gehören sollen. Darum hat er auch von Anfang an vorgesehen, dass ihr ganzes Wesen so umgestaltet wird, dass sie seinem Sohn, also Jesus, gleich sind. Er ist das Bild, dem sie ähnlich werden sollen. Denn er soll der Erstgeborene unter vielen Brüdern sein. Und weil Gott sie für dieses Ziel bestimmt hat, hat er sie auch berufen. Berufen von Gott. Und weil er sie berufen hat, hat er sie auch für gerecht erklärt. Und weil er sie für gerecht erklärt hat, hat er ihnen auch Anteil an seiner Herrlichkeit gegeben. Das ist unsere Berufung. Du und ich. Wir sollen Anteil an der Herrlichkeit Gottes haben. Wir sollen Brüder von Jesus sein. Könnt ihr euch das vorstellen? Wenn wir Gottes Kinder sind, sind wir zugleich auch Brüder von Jesus. Brüder und Schwestern von Jesus, die an seiner Herrlichkeit teilhaben. An denen die Herrlichkeit von Gott sichtbar wird. Und es ist wie mit der Kindschaft so, das können wir uns nicht verdienen. Und wir müssen es uns auch nicht erarbeiten. Wir erhalten Zugang zu diesem neuen Leben durch Gottes Gnade. Gott ist es, der uns beruft. Gott ist es, der uns gerecht macht. Und Gott ist es, der uns immer mehr verändert, bis wir seine Herrlichkeit widerspiegeln, bis an uns sichtbar wird, wie herrlich Gott ist. Und das zeigt doch wiederum, wie groß Gottes Herrlichkeit ist. Dass er aus uns Menschen, wo wir oft an Grenzen stoßen, wo wir manchmal versagen, wo wir Ängste haben zu versagen, dass Gott uns nimmt und herrlich macht. Dass Gott aus uns was Herrliches macht. Dass er uns Anteil gibt an seiner Herrlichkeit. Aber was heißt das konkret? Wie muss ich mir das vorstellen, an Gottes Herrlichkeit teilhaben? Die Bibel bezeugt uns, als Christen werden wir nach dem Tod, wie jetzt Hannah, Hannah heißt sie, Hannah Schmalzhoff, ich lerne noch Namen, wie jetzt die Hannah, werden wir bei Gott sein. Wir werden in seiner Gegenwart sein. Wir werden ihn von Angesicht zu Angesicht leben und mit ihm leben. So wie Jesus nach seinem Tod auferweckt wurde, so werden auch wir auferweckt werden, wenn wir mit ihm leben. Mit dieser Auferstehung bekommen wir einen neuen Körper, einen neuen Leib. Dieser neue Auferstehungsleib, der wird nicht altern, er wird nicht schwach, er wird nicht krank, er besteht ewig. Er ist immer kraftvoll, immer in der Kraft seiner Jugend. Und er spiegelt Gottes Herrlichkeit wieder. Wieder unser Freund Paulus. Er sagt, der menschliche Körper ist wie ein Samenkorn, das in die Erde gelegt wird, das begraben wird. Erst, da sind wir jetzt gerade, ist er vergänglich. Wir alle sind vergänglich. Wir alle werden irgendwann sterben müssen. Aber wenn er dann auferweckt wird, ist er unvergänglich. Erst ist er unansehlich. Ich weiß nicht, wer vielleicht mit seinem Äußerlichen auch unzufrieden ist, wer damit hadert. Erst sind wir vielleicht unansehlich, dann aber werden wir erfüllt sein von Gottes Herrlichkeit. Gott macht seine Herrlichkeit an dir sichtbar. Er macht dich herrlich. Erst ist er schwach, dann aber voller Kraft. In die Erde gelegt wird ein irdischer Körper. Auferweckt wird ein Körper, der durch Gottes Geist erneuert ist. Denn was jetzt vergänglich ist, ist dazu bestimmt, das Kleid der Unvergänglichkeit anzuziehen. Was jetzt sterblich ist, muss das Kleid der Unsterblichkeit anziehen. Und wenn das geschieht, wenn das Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet ist und das Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann geht die Aussage in Erfüllung, die in der Schrift steht, der Tod ist auf ganzer Linie besiegt. Der Tod ist auf ganzer Linie besiegt. Das ist doch unsere Hoffnung, die wir haben als Christen. Und darum sind wir doch jeden Sonntagmorgen hier, oder? Vielleicht. Ist es unsere Hoffnung? Ist es unsere Hoffnung, dass wir nach dem Tod, wenn wir jetzt mit Jesus leben, dann auferstehen werden? Dass Gott uns, die wir jetzt vergänglich sind, die wir sterben müssen, dann auferwecken wird? Also, das ist doch der Kern unserer Botschaft. Darum sind wir doch gläubig geworden, oder? Darum leben wir doch jetzt mit Gott, damit wir in Ewigkeit bei ihm sein werden, dass wir ewig leben werden. Das ist doch das Ziel unseres Lebens. Das Ziel unserer Berufung, das ganze Jahr über werden wir uns damit beschäftigen, Gott beruft uns, aber das Ziel von alledem ist, dass wir bei ihm sein werden, in Ewigkeit bei ihm sein werden und teilhaben werden an seiner Herrlichkeit. Und in diesem neuen Leben, das wir bei ihm haben, da gibt es nichts Schlechtes mehr. Da gibt es keine Sünde mehr, nichts, was uns von Gott trennt, kein Versagen mehr, Nichts, was uns bedrückt, keine Angst, kein Schmerz, kein Leid, all das fehlt. Weil Gott nicht nur uns neu macht, sondern die ganze Schöpfung, die ganze Welt neu macht. In dieser neuen Schöpfung, da werden wir feiern. Essen und trinken, gemeinsam feiern. Die Bibel verwendet oft das Bild von der Hochzeit. Hochzeit als der schönste Tag des Lebens, sagt man ja immer wieder. Oder wird so gesagt. an dem er feiert, an dem er sich mitfreut, mit diesem Brautpaar, das gemeinsames Leben beginnt. Und so werden wir dann in der Ewigkeit bei Gott sein. Wir werden gemeinsam feiern und uns freuen, dass wir bei ihm sind und wie gut er zu uns ist, wie herrlich er ist. In Gottes Gegenwart, da ist jedes Bedürfnis, jede Sehnsucht unseres Herzens gestillt, weil er ist der Schöpfer, er hat uns doch gemacht, damit wir bei ihm sind. Wie das genau aussieht und wie das himmlische Jerusalem wird und so weiter. Da haben wir zum einen keine Zeit und zum anderen ist es auch nicht immer ganz so eindeutig. Aber ich kann euch versprechen, es wird unbeschreiblich, unglaublich und besser, als du dir das vorstellen kannst. Ich weiß nicht, wie viel du schon darüber nachgedacht hast, wie es sein wird, bei Gott zu sein, wie es sein wird, im Himmel zu sein. Aber ich sage dir, es wird noch besser. Egal, wie wir es uns vorstellen, Denn egal, wie schön wir es uns ausmalen könnten auch nur, wir werden nicht enttäuscht werden, es wird noch besser. Ich fasse zusammen. Wir haben gesehen, Gott ist herrlich. Er ist Gott, der alles perfekt macht. Sein ganzes Wesen, alle seine Eigenschaften, alle seine Taten sind herrlich. Und wenn er in seiner Herrlichkeit auftritt, dann zerbröselst du den Mensch eigentlich. Dann können wir vor ihm nicht bestehen. Aber trotzdem will uns Gott Anteil geben an dieser Herrlichkeit. Gott will uns ein neues Leben geben. Er will, dass wir mit ihm, bei ihm leben und an seiner Herrlichkeit Anteil haben. Und es wird möglich, dadurch, dass Jesus auf die Erde kommt, Mensch wird und stirbt am Kreuz. Jesus stirbt am Kreuz, damit wir an dieser Herrlichkeit Gottes teilhaben können. Damit wir ein neues Leben haben können, das nicht mit dem Tod zu Ende ist, sondern es ist der Tod, der Anfang wird. Der Anfang eines neuen Lebens in Ewigkeit. Zurück zum Anfang. Paulus sagt, wir sind berufen zur Herrlichkeit. Und wenn du jetzt Christ bist, wenn du schon mit Gott lebst, wenn du ihm nachfolgst, wenn du ihn deinen Herrn nennst, dann will ich dich ermutigen, lass nicht nach. Dann ergreif dieses Ziel, das ewige Leben. Kämpf den guten Kampf des Glaubens und lass nicht nach und halt dir es immer wieder vor Augen, wozu du berufen bist. Halt dir vor Augen, dass die Ewigkeit noch bevorsteht, dass wir an Gottes Herrlichkeit teilhaben sollen. Und wenn wir das vor Augen haben, dann relativiert es unser Leben hier doch ganz schön. Weil in unserem Leben ist nicht alles verglichen mit dieser Ewigkeit, die auf uns wartet. Und dann ist auch der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang. Der Anfang der Ewigkeit, in der wir an Gottes Herrlichkeit teilhaben sollen. Und weil wir an dieser Herrlichkeit teilhaben sollen als Christen, darum wollen wir doch auch heute schon so leben, wie Gott es will. Darum wollen wir doch auch heute schon nach seinem Wort fragen und unser Leben danach ausrichten. Weil das unsere Identität ist. Wir sind Gottes Kinder. Kinder. Und wir sind berufen zu seiner Herrlichkeit. Also leb auch so. Leb so, als wärst du Kind Gottes, das berufen ist zu seiner Herrlichkeit. Und wenn du jetzt heute Morgen hier sitzt, vielleicht zum ersten Mal, vielleicht schon öfters hier saßt, aber noch unsicher bist und du nicht genau weißt, ja, mit diesem Gott, ich weiß nicht, ob ich mit dem leben will, ob das alles stimmt, ob ich mich darauf verlassen kann. Ich habe da noch Zweifel. Ich will dich ermutigen, mach es fest, triff eine Entscheidung und fang ein Leben mit Jesus an. Triff vielleicht zum ersten Mal oder wieder neu diese Entscheidung, mit diesem Gott zu leben. Diesem Gott, der, wie ich jetzt von der Bühne runterkomme, aus dem Himmel herabsteigt, der Mensch wird, der vergänglich wird, dieser Gott, der auf dich zukommt, weil er dich liebt, dieser Gott, der dient, der seinen Jüngern die Füße wäscht und der ans Kreuz geht, der ans Kreuz geht und stirbt, damit du ein neues Leben haben kannst. Bist du bereit, diesem Gott nachzufolgen? Bist du bereit, ihm dein Leben hinzugeben, dieses Leben, das du zwar jetzt hast, aber doch geben musst irgendwann? Das du nicht in der Hand hast, das du nicht festklammern kannst, weil es von dir gefordert wird? Bist du bereit, dieses Leben hinzugeben, um ewiges Leben zu bekommen? Wir sind berufen, Gottes Kinder zu werden und an seiner Herrlichkeit teilzuhaben. Und was du daraus machst, ob du diese Berufung annimmst, das liegt an dir. Jesus, ich danke dir, dass du so, so gut zu uns bist. Ich danke dir, dass du deine Herrlichkeit gezeigt hast, dass du auf die Erde kamst, Mensch wurdest, dein Leben am Kreuz hingegeben hast für uns. Und ich danke dir, dass wir durch dich neues Leben haben können, dass wir Anteil haben sollen an deiner Herrlichkeit, Dass wir mit dir leben können. Und dass das keine Vertröstung auf die Zukunft ist, sondern dass dieses neue Leben heute hier und jetzt schon anfängt. Dass wir jetzt schon deine Kinder sein dürfen. Danke dir dafür. Amen.