F4 Schwaigern

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Johannes "John" Götz - Kein Bock auf Berufung - Voll unmöglich | Teil 3 von 4

Der Podcast betont die Bedeutung der biblischen Nachfolge durch Einheit, Selbstlosigkeit und göttliche Transformation für ein erfülltes Leben. Es endet mit einem Gebet um Unterstützung in der Nachfolge Jesu.

03.07.2024 31 min

Zusammenfassung & Show Notes

Kein Bock auf Berufung – Voll unmöglich | Teil 3 von 4

In diesem Podcast spricht die Hauptperson über die Bedeutung der Nachfolge gemäß der Bibel. Es wird betont, dass es klar und unmissverständlich ist, was Jesus von seinen Anhängern erwartet. Die Rede dreht sich um das Zusammenleben als Christen, wie Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Philippi beschreibt, wie sie miteinander umgehen sollen. Es wird betont, dass Einheit nicht unbedingt bedeutet, dass alle die gleiche Meinung haben müssen, sondern es geht darum, einander zu achten, einander zu dienen und auf das Wohl des anderen zu achten. Es wird verdeutlicht, dass Jesus das ultimative Vorbild für Selbstlosigkeit und Hingabe ist. Die Hauptperson ermutigt die Zuhörer, gemäß dem Evangelium zu leben, was bedeutet, sich dem Vorbild von Jesus anzupassen und sich radikal selbst aufzugeben. Es wird betont, dass Gott uns als seine Kinder liebt, uns versorgt und uns mit seiner Herrlichkeit teilen will. Die Hauptperson ermutigt dazu, Zufriedenheit in dem zu finden, was Jesus uns gibt, und nicht an materiellen Dingen oder eigenen Wünschen festzuhalten. Es wird darauf hingewiesen, dass Gott uns transformieren kann, damit wir in der Lage sind, anderen zu dienen und selbstlos zu handeln. Es wird deutlich gemacht, dass es unbequem und anstrengend sein kann, sich dem Evangelium entsprechend zu verhalten, aber dass es letztendlich dazu führt, wirklich erfüllt zu sein und das Leben in Fülle zu erleben. Die Hauptperson betont, dass das Loslassen des eigenen Lebens, um anderen zu dienen, das Wesen der Nachfolge Jesu ausmacht. Ein Gebet schließt den Podcast ab, in dem um göttliche Unterstützung und Transformation gebeten wird, um den Weg der Selbsthingabe und des Dienens zu gehen.

Das und mehr erzählt uns Johannes „John“ Götz

 


 
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Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e.V. 
 Falltorstr. 4
 74193 Schwaigern

 

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Gemeinschaftspastor Mark Bühner 

Tel. 07138 236 9645 

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Jugendpastor Johannes „John“ Götz

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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Transkript

Kein Bock auf Berufung. Ihr habt schon gemerkt, der Gideon hat gar keinen Bock mehr. Ich weiß nicht, wie es euch geht mit dieser Predigtreihe. Ob ihr eigentlich auch schon sagt, boah, eigentlich hätte ich jetzt auch keinen Bock mehr. Eigentlich wäre es mir lieber, es würde aufhören. Weil das ist so klar. Das ist so eindeutig, was in der Bibel steht über Nachfolge. Da gibt es nichts zu überlegen, zu diskutieren, zu erklären. Das steht einfach da schwarz auf weiß, was Jesus will. Und das ist unbequem. Das ist radikal. Ist auch radikal, was unser Zusammenleben als Christen angeht. Was unsere Gemeinschaft als Gemeinde betrifft. Und darum soll es heute gehen, was Paulus schreibt an der Gemeinde in Philippi, wie die miteinander umgehen sollen. Und ich lese aus dem Philippabrief Kapitel 2. Das Entscheidende ist, lebt so, wie es dem Evangelium von Christus entspricht, dass ihr feststeht in einem Geist und mit einer Seele zusammen für den Glauben des Evangeliums kämpft. Wenn es nun irgendeine Ermahnung in Christus gibt, wenn irgendeinen Trost der Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgendein herzliches Mitleid und Erbarmen, so erfüllt meine Freude, dass ihr dieselbe Gesinnung und dieselbe Liebe habt, einmütig eines Sinnes seid, nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht tut, sondern dass in Demut einer den anderen höher achtet als sich selbst. Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der anderen. Habt diese Gesinnung in euch, die Jesus Christus uns vorgelebt hat. Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht wie einen Raub fest, Gott gleich zu sein, sondern er entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, wurde den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch erhöht. und hat ihm den Namen gegeben, der über allen Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes des Vaters. Paulus sagt, eine Sache ist wichtig, eins ist entscheidend, nämlich lebt dem Evangelium entsprechend. Evangelium, was ist das? Auf Deutsch die gute Nachricht, die gute Nachricht, dass Gott auf die Erde kommt, Mensch wird, dass Jesus am Kreuz stirbt und wir mit Gott versöhnt werden. Dass wir Leben haben können. Dass du, wenn du an Jesus glaubst, der für dich gestorben und auferstanden ist, dass du ewiges Leben hast, dass du zu Gott gehörst, Dass du sein Kind bist. Und jetzt sagt Paulus, wenn du sein Kind bist, dann leb auch so. Dann leb auch so, wie es dem Evangelium entspricht. Dann antworte auf das, was Gott dir getan hat. Und das heißt, ja, es hat funktioniert mit der Unterstreichung, dass ihr feststeht in einem Geist, mit einer Seele. Dass ihr dieselbe Gesinnung, dieselbe Liebe habt. Dass ihr einmütig und eines Sinnes seid. Einheit. Einheit heißt nicht unbedingt, dass wir alle die gleiche Meinung haben. Der eine mag vielleicht den VfB, der andere findet die Blumen hier der Wahnsinn, wieder jemand anderes fängt da gar nichts damit an. Ihr kennt das alle, auf was ich hier raus will. Es gibt bei uns in der Gemeinde manche, die Mischehen eingegangen sind. Oder auf dem Weg dahin sind. Ja, die Entsprechenden wissen jetzt schon, von was ich rede. Da gibt es stolze Württemberger, die sich mit Bartnerinnen einlassen oder Württembergerinnen, die sich auf Bartner einlassen. Und ihr lacht alle und es ist gut so, weil es ist absolut lächerlich. Dann klopft man große Sprüche und sobald es aber persönlich wird, weiß man, das ist nur Geschwätz. Darauf kommt es nicht an, weil wir haben ein anderes Ziel. Es geht um was anderes und das ist genau das, was Paulus meint für unsere Gemeinde. Das ist genau das, was Paulus meint für uns als Christen. Und auf einmal ist es nicht mehr so witzig, dass man darüber lacht, weil dann betrifft es mich. Dass ich mit allen anderen das gleiche Ziel, dass wir das gleiche Ziel vor Augen haben. Dass wir uns nicht in Kleinigkeiten zerstreiten. Dass wir nicht über belanglose Sachen diskutieren. Sondern dass wir einmütig in eine Richtung gehen, weil wir ein Ziel vor Augen haben. Das geht nur, wenn jeder Einzelne bereit ist, sich zurückzunehmen. Weil es geht in der Gemeinde, Achtung, Überraschung, es geht nicht um mich. Es geht in der Gemeinde nicht um mich, sondern es geht um Gott und um die anderen. Es geht in der Gemeinde um den anderen, aber erstmal nicht um mich. Paulus beschreibt nämlich, wie sich diese Einheit, die wir haben sollen, ausdrückt. Wenn es eine Ermahnung in Christus, einen Trost der Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliches Mitleid und Erbarmen gibt, dann mach das. Anders gesagt, wenn du jemandem was Gutes tun kannst, dann mach das. Wenn du ein gutes Wort für ihn hast, ein Wort, das tröstet, das ermahnt, das erbaut, dann hab doch Gemeinschaft im Geist, dann sag ihm dieses Wort. Aber sag es ihm mit herzlichem Mitleid, mit Erbarmen. Es geht um den Anderen, um sein geistliches Wachstum, dass der Andere in seinem Glauben gestärkt wird, dass er feststehen kann. Das ist das Ziel, dass ihr feststeht, dass ihr euch nicht abbringen lasst, dass ihr gemeinsam gegen Anfechtungen und gegen Angriffe Bestand haben könnt. Für den Glauben zu kämpfen heißt erstmal nicht anzugreifen, sondern zu verteidigen. Auch in schweren Zeiten an Gott festzuhalten. Und dafür ist die Gemeinschaft, die wir als Gemeinde haben, da. Dass der andere ermutigt wird. Dass ich ihn ermahnen oder trösten kann. Dass ich Gottes Wort in sein Leben reinspreche. Mit Mitleid und Erbarmen. Nicht, weil ich es besser weiß. Aber das geht nur, wenn ich mich selber nicht so wichtig nehme. Wenn ich mich dem anderen unterordne. Wenn ich mich vielleicht sogar selber aufgebe ein Stück weit. Paulus sagt, tut nichts aus Eigennutz oder um eitler, man könnte auch sagen vergänglicher, um leerer Ruhmsuchtwillen. Das geht gegen unsere Prägung, gegen unsere Natur als Menschen. Ich will doch eigentlich meinen Willen durchsetzen. Ich will doch gesehen werden. Ich will bewundert werden vielleicht für das, was ich tue. Ich will Anerkennung bekommen. Ich will es bequem haben. Das passt mir so. Das bin ich so gewohnt. Und das haben wir schon immer so gemacht. Aber Paulus sagt, in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Was er damit meint, ist, dass ich den anderen für wert erachte, dass ich ihm diene. Dass ich mich selber zurücknehmen kann, um den anderen zu dienen. Dass ich ihn liebe. Dass ich ein Opfer bringe für den anderen. Dass ich es mich was kosten lasse. Und wie schnell sind wir dabei, dass wir die Menschen, die uns nahe stehen, oder die uns sympathisch sind oder von denen wir eine entsprechende Gegenleistung erhoffen, dass wir die bevorzugen. Aber bei Gott gibt es diese Unterscheidung nicht. Bei ihm sind alle Menschen gleich und er sagt, ein jeder, ein jeder seh nicht auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der anderen. Das heißt nicht, es gibt eine Gruppe in der Gemeinde, die arbeitet, die sich einbringt, die sich aufopfert und dient und die anderen lassen sich bedienen. Und scheuen vor Aufgaben, vor Arbeit und vor Verantwortung zurück. Ein jeder, das gilt für uns alle. Das gilt für mich und für dich, dass du dem anderen dienen sollst. Auf deine Kosten. Es geht in der Gemeinde, immer noch überraschend, nicht um dich. Es geht nicht um dich, sondern um die anderen. Wir sollen das im Blick haben, was dem anderen dient. So wie der Paulus, der sagt, erfüllt meine Freude, indem ihr euch gegenseitig erbaut. Paulus wünscht sich das Beste für die Philippa, obwohl er selber da ja gar nichts davon hat. Der sitzt irgendwo anders und schreibt ihnen nur. Aber er freut sich, wenn sie Gottes Liebe erfahren. Er freut sich, wenn sie seine Gnade erleben, wenn sie erbaut werden, wenn sie gestärkt werden in ihrem Glauben. Das sollte auch unser Ziel sein. Kein, ja, ich muss mich halt selber unterordnen, aufgeben, dienen. Ich habe da gar keinen Bock drauf, das hat nur der Prediger da gesagt oder steht halt in der Bibel. Nein, ich wünsche mir für den anderen, dass ihm Gott begegnet. Ich wünsche mir, dass ich dazu beitragen kann, dass jemand anders Gott erlebt. Dass jemand anders in seinem Glauben gestärkt wird. Und da dafür bin ich gerne auch bereit, mich selber zurückzunehmen. Dafür bin ich bereit, mich unterzuordnen, zu dienen, demütig zu sein. Weil mein Ziel ein anderes ist. Und vielleicht ahnt ihr es schon, nicht nur Paulus ist unser Vorbild, sondern vielmehr Jesus. Paulus schreibt, diese Gesinnung, dieses Denken, in dem ihr alle gleich sein sollt, das hatte auch Jesus. Bei ihm, da sehen wir, was es heißt, so eine Lebenseinstellung zu haben. Denn obwohl Jesus Gott selber ist, hält er es nicht wie einen Raub fest, sondern er entäußert sich. Man könnte auch sagen, er verleugnet sich. Ganz wörtlich müsste man sagen, er entleert sich. Er gibt alles hin. Er macht sich zu nichts. Wir Menschen neigen oft eher dazu, wie spannenderweise auch der Teufel, dass wir Sachen festhalten. Dass wir Sachen festhalten, die wir haben oder die wir zu haben meinen. Dass ich das verdient habe. Dass das meine Ehre ist. Dass das mein Geld ist. Aber Jesus, der hat wirklich alles, der hat die ganze Welt geschaffen und er lässt los. Er lässt los, er verzichtet auf seine Herrlichkeit, auf seine Privilegien, auf alles. Er wird Mensch und dient den anderen Menschen. Das ist unser Vorbild, dem wir nachfolgen. Jesus ist dem Vater gehorsam, bis ans Äußerste. Er ist demütig, er gibt sein Leben hin, er investiert sich in andere Menschen. Er macht keine Karriere als Zimmermann. Er macht auch nicht geistlich Karriere, wird ein Pharisäer und sitzt in Jerusalem im Tempel, gibt schlaue Sprüche von sich und wird von allen hochgeschätzt und geachtet, wie klug er doch ist, sondern er sitzt auf der Straße, er sitzt bei den einfachen Leuten, er gibt sich mit Kindern ab, mit Zöllnern, mit stadtbekannten Sündern, mit Volksverrätern, mit Prostituierten. Jesus investiert seine ganze Lebenskraft und seine Zeit in andere Menschen. Und am Ende gibt er sein Leben ganz hin. Er hält nichts zurück. Der Mark vor zwei Wochen hat es gesagt. Der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlegt. Die Vögel haben Nester, die Füchse haben Höhlen. Aber Jesus schläft draußen irgendwo, wo er halt gerade ist unterwegs, weil er bei den Menschen sein will. Der hat kein Haus. Der hat kein Hof. Der hat kein Wengert. Er gibt alles hin, weil das sein Ziel ist, dass er Gottes Willen tut, dass er anderen dient. Und wie oft scheitern wir an diesem Anspruch schon im engsten Kreis, in der Familie, in der Ehe. Wie schwer ist es schon, die Menschen, die ich wirklich lieb habe, mich denen unterzuordnen. Und Jesus gibt sich für seine Feindlichen, für die, die ihn hassen, die ihn auslachen, die ihn verspotten, die ihn schlagen und ans Kreuz nageln. Das ist unser Vorbild. Mit dieser Gesinnung sollen wir uns gegenseitig begegnen. So sollen wir uns aufgeben, den anderen für wert erachten, dass wir ihm dienen. Im Evangelium entsprechend zu leben heißt, dem Vorbild von Jesus zu folgen. Und das heißt radikale Selbsthingabe bis zum Tod. Radikale Selbsthingabe bis zum Tod. Was löst das in dir aus? Rebellierst du innerlich dagegen? Das kann es doch nicht sein. Jesus, meinst du das ernst? Ich soll alles hingeben? Ich muss doch auch nach mir schauen? Das steht mir doch zu. Ich will doch auch nur ein schönes Leben haben. Eine radikale Selbsthingabe bis zum Tod, das ist fanatisch, das geht einfach zu weit. Oder wirst du traurig, beschämt, bist du enttäuscht über dich selber, weil du sagst, ich habe es schon so oft versucht. Ich habe mich immer wieder, ich habe es mir vorgenommen, dass ich diesem Ziel nachjage. Und es klappt einfach nicht. Ich scheitere immer wieder daran. Ich versage. Es ist unmöglich. Unmöglich. Ich denke, das kennt ihr alle. Das habt ihr alle schon erlebt, dass wenn wir so ein gewagtes Ziel haben, dass wir merken, das schaffen wir nicht, das ist unmöglich. Das geht nicht. Und Jesus selber sagt, dass es nicht geht. Da kommt ein junger Mann zu ihm und er sagt, guter Meister, sag mir, was muss ich tun? Ich habe alle Gebote gehalten von meiner Jugend auf. Ich habe mir nie was zu Schulden kommen lassen. Und Jesus sagt, verkauf alles und dann folg mir nach. Und der junge Mann geht traurig weg, weil er sehr reich war. Weil es ihm das nicht wert war, dass er alles verkauft, was er hat. Und Jesus sagt zu seinen Jüngern, schaut diesen Reichen an. Die Reichen, die haben es besonders schwer. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher ins Reich Gottes eingeht. Und die Jünger, die rasten völlig aus und sagen, was Jesus, spinnst du? Bist du verrückt? Wenn das der Anspruch ist, das schafft ja niemand. Wer kann dann überhaupt gerettet werden? Ist es dein Ernst? Wem irgendwas anderes, ob Stellung, ob Ansehen, ob Besitz, ob die Familie, egal was, wichtiger ist als du, der kann dir nicht nachfolgen? Das ist doch zu radikal. Das schafft doch keiner. Und dann sagt Jesus, bei Menschen ist es unmöglich. Aber nicht bei Gott. Bei Gott sind alle Dinge möglich. Bei Gott sind alle Dinge möglich. Und so wird aus meinem, das ist unmöglich, auch ein Gott macht's möglich. Gott macht's möglich. Das verändert alles. Aus drei Gründen. Nämlich das Erste, wir sind Gottes Kinder. Gott versorgt uns, das ist das Zweite. Und das Dritte, Gott selber ist unser Vorbild. Paulus schreibt im Römerbrief über die Gotteskindschaft, die wir haben. Er sagt, alle, die sich von Gottes Geist leiten lassen, sind seine Söhne und Töchter. Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von Neuem in Angst und Furcht leben müsstet. Er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht. Und durch ihn rufen wir, wenn wir beten, Abba, Vater. Ja, der Geist selbst bezeugt es uns in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind. Wenn wir aber Kinder sind, sind wir auch Erben. Erben Gottes und Miterben mit Christus. Dazu gehört allerdings, dass wir jetzt mit ihm leiden. Dann werden wir auch an seiner Herrlichkeit teilhaben. Gott liebt uns. Gott gibt alles, dass wir seine Kinder werden können. Jesus stirbt am Kreuz, dass wir mit Gott versöhnt werden. Und jetzt sind wir seine Kinder. Jetzt haben wir seinen Geist. Wir werden mit Jesus auferstehen. Wir werden verherrlicht werden wie Jesus. Wir werden Gottes Erben sein. Habt ihr euch das mal überlegt? Wenn ich das lese, dann denke ich immer, oh, das ist zu krass. Aber Gott sagt, nein, du sollst mein Erbe sein. Ich will alles mit dir teilen. Wir müssen also gar nicht alles aufgeben und selber hingeben, ohne was zurückzubekommen. Wer sich selber aufgibt, der wird Gottes Erbe. Der wird an Gottes Herrlichkeit teilhaben. Was also jetzt nach Verlust aussieht und sich auch so anfühlt, ist langfristig gesehen Gewinn. Was sich jetzt nach Verlust aussieht und was sich so anfühlt, ist langfristig gesehen Gewinn. Wenn ich dem anderen diene, wenn ich mich selber zurücknehme, dann kostet mich das was. Aber was ist das schon im Anblick der Herrlichkeit, im Anblick der Ewigkeit? Paulus sagt, das fällt alles nicht ins Gewicht, egal wie viel ihr leiden müsst, das fällt nicht ins Gewicht. Und das sagt einer, der mitbekommen hat, wie Jesus gekreuzigt wurde, der den Stephanus dabei war, wo er gesteinigt wurde, der selber Christen verfolgt hat, getötet hat. Und er sagt, egal was passiert, es fällt nicht ins Gewicht. Wenn wir jetzt mitleiden, dann werden wir auch an Gottes Herrlichkeit teilhaben. Das ist unsere Hoffnung. Aber wie funktioniert das jetzt? Das haben wir gesehen, okay, es ist vielleicht tatsächlich erstrebenswert, dass ich jetzt leide, um dann an Gottes Herrlichkeit teilzuhaben. Aber wie geht das? Wie kann ich das machen? Und die Antwort liegt auch schon hier im Text. Als Christ erlebt Gottes Geist in dir. Gott wirkt in deinem Leben. Das betont auch Paulus im Philippabrief gleich nach unserem Abschnitt. Da sagt er, Darum, weil Jesus alles aufgegeben hat, weil er für dich gestorben, bis du sein Kind sein sollst, darum höre er auf sein Wort. Gott, bewirkt euer Heil. Ist das jetzt Werksgerechtigkeit? Muss ich mir das verdienen? Muss ich Angst haben? Muss ich zittern, ob es nachher am Ende reicht? Nein, musst du nicht, weil Gott ist es, der in dir wirkt. Ich habe mir ein Beispiel überlegt, um das zu verdeutlichen. Jetzt war ja gestern das Viertelfinale. Das Achtelfinale, das Viertelfinale ist nächste Woche. Stellt euch vor, da ist ein Vater mit seinem Sohn. Und der Vater sagt, mein lieber Sohn, pass auf, Eigentlich hättest du am Freitag mit deinen Kumpels was gemacht, aber ich habe Karten gekauft fürs Viertelfinale, wir fahren gemeinsam nach Stuttgart und schauen das an. Ich habe dir sogar ein neues Trikot gekauft vom Führig, der schießt da drei Tore, das wird super, komm einfach mit, nimm dir die Zeit. Jetzt hat der Vater die Tickets gekauft, hat der Vater das Trikot gekauft und der Vater fährt mit dem Sohn hin, nimmt ihn mit. Also hat eigentlich alles der Vater getan. Und trotzdem muss der Sohn sagen, okay, ich nehme mir Zeit, Ich ziehe das Trikot auch tatsächlich an und ich komme mit und ich gehe ins Stadion und wenn ich im Stadion bin, dann esse ich nicht nur eine Wurst, sondern ich schaue auch das Spiel an. Das ist das, was Paulus meint, wenn er sagt, lebt dem Evangelium entsprechend. Steh fest, kämpf den Kampf des Glaubens. Bewirkt dein Heil mit Furcht und Zittern, weil Gott wirkt in dir. Stell dir das mal vor, der Schöpfer des Universums wirkt in dir. Sein Geist lebt in dir. Hab Ehrfurcht vor ihm. Und darum lass auch nicht locker. Darum setz deine Prioritäten richtig, weil Gott wirkt in dir. Wie mache ich das jetzt, wenn es mir schwerfällt? Da sehe ich eine andere Person vielleicht und sie kommt auf mich zu und ich weiß genau im Kopf, was jetzt richtig wäre, das ich tun sollte. Und es kommt schon in mir hoch und ich will nicht. Und ich will nicht. Und ich weiß, was richtig wäre, aber ich will nicht. Was mache ich? Bitte Gott um Hilfe. Denkt ihr vielleicht, das habe ich schon hundertmal gehört. Das klappt doch eh nicht, das ist viel zu einfach, das ist zu leicht. Daher gesagt, der da vorne, der Junge, der sagt das halt so her. Aber es ist die einzige Chance, die du hast. Jesus selber sagt, es ist unmöglich für einen Mensch, das zu halten. Es ist unmöglich für einen Mensch, das zu tun, was Gott will. Aber Gott macht es möglich. Dann bitte doch auch Gott, dass er dir hilft. Sein Geist lebt in dir. Du alleine schaffst es nicht, egal wie sehr du dich anstrengst. Aber bei Gott ist es möglich. Gott weiß es, dass du es nicht schaffst. Er kennt dich. Er ist nicht enttäuscht, weil du es schon wieder nicht geschafft hast. Das hat er doch schon einberechtigt. Er wünscht sich nichts mehr, als dass du zu ihm kommst und sagst, Vater, bitte hilf mir. Ich alleine, ich kann das nicht. Ich sehe die andere Person und ich will nicht. Aber bitte veränder du mich. Und Gott kann dich verändern. Er kann dein Denken verändern. Er kann deine Gefühle verändern. Er kann deine Gewohnheiten und sogar deinen Charakter verändern, wenn du ihn lässt. Also gib Gottes Geist Raum in deinem Leben. Hör auf sein Wort. Lass dich von ihm leiten. Gott gibt alles auf, dass du sein Kind werden kannst. Gott will seine Herrlichkeit mit dir teilen. An was hältst du fest? An was hältst du fest? Warum gibst du nicht einfach alles hin? Weil du Angst hast, zu kurz zu kommen? Weil du nichts verlieren willst? Das steht mir doch zu, das gehört doch mir, das habe ich doch verdient. Das ist doch mein Recht. Ich bin doch nicht so blöd und lasse das einfach los. Der andere nutzt mich doch nur aus. Sagt ganz klar, wenn der andere dich ausnutzt, dann im schlimmsten Fall lass dich ausnutzen. Dann schau nicht auf dein Recht, sondern lass es los. Mach mich zu deiner Priorität Nummer eins und tu, was ich sag. Gib dich selber auf, diene dem anderen, egal was es dich kostet. Ob Zeit, ob Geld, ob Bequemlichkeit, Komfort oder Sicherheit, lass es los. Und wenn es dein Leben kostet, dann lass es los, weil Gott versorgt dich. Zu seinen Jüngern, da sagt Jesus, sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist das Leben nicht mehr als die Nahrung und der Leib nicht mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an. Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel mehr als sie? Die Vögel, alle Tiere werden von Gott versorgt. Wie viel mehr du? Gott vergisst dich nicht. Er gibt dir, was du wirklich brauchst. Das ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Der Schlüssel zu einem erfüllten Leben, das frei ist, anderen zu dienen, heißt Zufriedenheit. Zufriedenheit in dem, was Jesus dir gibt Ich bin Gottes Kind Ich habe, was ich brauche Er versorgt mich, er hat sein Leben für mich gegeben Und wenn ich meine Arbeit verliere Und wenn mein Haus abbrennt und alles den Bach runter geht Es ändert sich nicht Ich bleibe Gottes Kind Ich werde seine Herrlichkeit sehen Ich werde an seiner Herrlichkeit teilhaben Ich soll sein Erbe sein und ewig bei ihm sein, Gott gibt alles, was du brauchst Er gibt dir nicht alles, was du dir wünschst. Gott gibt dir auch nicht alles, was du meinst, dass du brauchst. Aber er versorgt dich. In Jesus, da hast du alles, was du brauchst, um Erfüllung zu finden. Nur in Jesus findest du Erfüllung. Wenn du versuchst, andere hier in der Gemeinde oder vielleicht auch in deinem Umfeld, in der Familie, dafür zu benutzen, um deine Wünsche, um deine Bedürfnisse zu stillen, dann wirst du immer leer bleiben ein Stück weit. Und die anderen benutzen und im schlimmsten Fall sogar missbrauchen. Aber Paulus sagt, du bist kein Ertrinkender. Du bist kein Ertrinkender. Vielleicht fühlt sich dein Leben manchmal nicht so an, aber du stehst auf festem Grund. Du stehst auf festem Grund, weil du weißt, wo du Hilfe findest. Du weißt, wo du Halt findest, nämlich bei Gott. Hier sind wir wieder als Gemeinde füreinander da oder in Verantwortung füreinander. Dass wir uns gegenseitig daran erinnern. Dass wir uns gegenseitig trösten und ermahnen. Dass wir uns zusprechen, in Jesus hast du alles. Du musst die anderen nicht benutzen. Du musst nicht krampfhaft an dem festhalten, was dir wichtig ist. Weil Gott versorgt dich und du kannst loslassen. Zufriedenheit mit dem, was Gott dir schenkt, ist der Schlüssel zu einem Leben, das erfüllt ist und das frei ist, anderen zu dienen. Heißt das jetzt, dass ich am besten alles verkaufe? Dass ich alles weggebe und nur noch beim Kaufland auf dem Parkplatz stehe und den Leuten von Jesus erzähle? Wahrscheinlich nicht. Aber deine Alltagssorgen dürfen dich nicht beherrschen. Du bist kein Ertrinkender. Du stehst auf festem Grund. Gott sorgt für dich. Gott versorgt dich. Darum kannst du dein Leben loslassen. Darum kannst du anderen dienen. Darum kannst du dich selbst erniedrigen und demütig sein, weil du von Gott gehalten bist. Wie Jesus, der sich am Kreuz erniedrigt, der sich ganz klein macht, weil er weiß, Gott wird mich auferwecken. Gott wird mich verherrlichen. Gott gibt mir den Namen, der über alle Namen ist und alle beten diesen Namen an und Gott wird verherrlichen und das ist gut so. Jesus musste keine Angst vor dem Tod haben, weil er wusste, dass Gott das Leben ist und dass er zu Gott gehört. Und das gilt auch für dich. Du musst keine Angst vor dem Tod haben, weil Gott ist das Leben und als Christ gehörst du zu ihm. Dein Leben loslassen, weil du von Gott gehalten bist. Und ihr habt schon gemerkt, Gott ist unser Vorbild. Er selber macht uns das vor. Er mutet uns nichts zu. Er fordert nicht, was er nicht selber getan hätte. Er zeigt uns, was es heißt, anderen zu dienen. Gott selber kommt aus dem Himmel runter auf die Erde und wäscht seinen Jüngern die Füße, weil er sie liebt. Weil er demütig ist. weil er sich selber hinten anstellen kann. Gott gibt alles für dich. Du sollst sein Kind sein, er will seine Herrlichkeit mit dir teilen und weil er weiß, dass du es nicht alleine kannst, darum versorgt er dich, darum lebt er in dir und darum möchte er dein Herz verändern, dass du frei werden kannst, anderen zu dienen. Und jetzt ist die Frage, willst du das? Bist du bereit, dich darauf einzulassen? Weil das wird dein Leben radikal verändern. Das wird unbequem. Das wird anstrengend. Du musst dich selber aufgeben. Das kostet dich alles. Im schlimmsten Fall sogar dein Leben. Paulus fordert uns auf, lebt so, wie es dem Evangelium entspricht. Das heißt, tut nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht. Sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der Anderen. Das ist radikal. Das kostet dich was. Aber Jesus sagt ganz klar, wenn jemand mein Jünger sein will, muss er sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und mir nachfolgen. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren. Wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es finden. Ich möchte beten. Vater, wir kommen zu dir, weil wir dich brauchen. Wir kommen zu dir, weil wir selber das nie schaffen können, was du hier vor uns forderst. Weil wir jeden Tag neu wieder daran scheitern. Danke, dass du uns liebst. Danke, dass du uns so sehr liebst, dass du auf die Erde kamst, dass du dich selber hingegeben hast, dass du uns in Jesus gezeigt hast, was es heißt, sich hinzugeben. Danke, dass du dir nicht zu schade warst. Dass du uns dienst und ich bitte dich, dass du uns frei machst davon, an unserem Leben festzuhalten, an unserem Besitz festzuhalten, an dem, was andere von uns denken, an all dem, was uns gefangen hält. Danke, dass du unser Leben kennst. Danke, dass du uns nicht dafür verurteilst, weil wir es nicht aus eigener Kraft schaffen, sondern dass du uns helfen willst. Und ich bitte dich, dass du uns hilfst, dass du uns einen Weg führst dahin, dass wir dir gehorsam sind. Dass du uns einen Weg führst dahin, dass wir demütig werden, dass wir dir folgen, dass wir dir nachfolgen, dass dein Wort unsere Priorität ist. Alleine können wir das nicht. Alleine scheitern wir jeden Tag daran. Für uns ist es unmöglich, aber für dich ist es möglich. Und das zeigt deine Herrlichkeit. Das zeigt, wie groß du bist. Und dafür loben wir dich. Dafür danken wir dir. Amen.