F4 Schwaigern

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Jonathan Krauss - Der Römerbrief | Der Nächste, kann der was? (Teil 2 von 6)

Jonathan thematisiert den Konflikt zwischen Sünde und Moral, ermutigt zur Liebe zu Feinden und reflektiert über den Kampf zwischen Gut und Böse. Er fordert zur aktiven Bekämpfung der Sünde und zur Hoffnung in Jesus auf.

16.10.2024 17 min F4 Schwaigern, Jonathan Krauss

Zusammenfassung & Show Notes

Der Römerbrief | Der Nächste, kann der was? (Teil 2 von 6)

In dieser eindringlichen Lektion thematisiert Jonathan den inneren Konflikt, den viele Menschen im Umgang mit Sünde und Moral erleben. Er beginnt mit einer provokanten Umfrage, die die Zuhörer dazu bringt, über ihre eigenen Fahrkünste und die Gedanken, die sie über andere Autofahrer haben, nachzudenken. Diese einfache Erfahrung wird als Aufhänger genutzt, um tiefere Fragen über unsere Haltung gegenüber unseren Mitmenschen zu stellen und den Aufruf, für andere zu beten, selbst wenn wir uns über sie ärgern. Jonathan zitiert dabei Jesus aus Lukas 6, der dazu anhält, die Feinde zu lieben und für diejenigen zu beten, die uns schaden. Der Vortrag nimmt eine tiefere Wendung, als Jonathan in die biblische Lehre über den Besitz und den Wert von materiellen Dingen eintaucht. Er hinterfragt die Zeit, die und das Engagement, das viele in ihr Hab und Gut stecken, und fordert die Zuhörer auf, über die eigene Sichtweise nachzudenken. Der Gedanke, dass materielle Besitztümer nur vergänglich sind, regt zur Reflexion über deren Einfluss auf unser Leben und unsere Beziehungen an. Jonathan betont, dass die wichtigen Fragen nicht nur die des persönlichen Gewinns, sondern die unseres geistlichen Wachstums sein sollten. In der weiteren Diskussion verweist Jonathan auf den Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, der in jedem Menschen tobt. Er bringt dabei das biblische Prinzip aus Römer 7 zur Sprache, wo die inneren Konflikte und die Abhängigkeit von der Sünde thematisiert werden. Jonathan reflektiert über die Tatsache, dass selbst der Apostel Paulus, ein Kirchenvater, mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert war und betont, dass es für jeden Menschen eine ständige Herausforderung ist, das Gute zu tun. Dies wird verdeutlicht durch persönliche Geschichten und Analysen, die zeigen, dass niemand frei von Schuld ist. Darüber hinaus behandelt Jonathan das Thema des Gesetzes und dessen Rolle im Verständnis von Sünde. Er erläutert, dass das Gesetz an sich heilig ist und einen wertvollen Maßstab bietet, um das Gute von dem Schlechten zu unterscheiden, auch wenn es nicht dazu führt, dass wir perfekt leben können. Es ist wichtig zu erkennen, dass das Gesetz in der Lage ist, Sünde zu erkennen und uns somit vor den Fallstricken zu warnen, die uns umgeben. Während der Vorlesung wird die Bedeutung des Kampfes gegen die Sünde hervorgehoben. Jonathan ermutigt die Zuhörer, ständig an sich zu arbeiten und nicht aufzugeben, denn der Glaube an Jesus Christus gibt Hoffnung und die Möglichkeit zur Vergebung. Er spricht darüber, wie wichtig es ist, in dieser sündigen Welt standhaft zu bleiben und mit der Hilfe von anderen Gläubigen, die Unterstützung bieten können, aktiv gegen die Sünde zu kämpfen. Am Ende seines Vortrags endet Jonathan mit einer herzlichen Bitte um Gottes Beistand und ermutigt, trotz aller Rückschläge in diesem Kampf, weiterhin das Gute zu suchen und die Kraft von Jesus in Zeiten der Not anzunehmen. Der Aufruf zur Reflexion, zur Gemeinschaft und zur stetigen Selbstüberprüfung wird klar ausgesprochen, um ein Leben zu führen, das in Übereinstimmung mit den Prinzipien des Glaubens steht und nicht den materiellen Wünschen dient.

Das und mehr erzählt uns Jonathan Krauss


 
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Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V. 
 Falltorstr. 4
 74193 Schwaigern

 

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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Produziert: Gideon Schmalzhaf

Transkript

Jonathan
00:00:20
Ich möchte mal zwei Punkte rauspicken. Wer musste über den letzten Punkt Autofahren schmunzeln? Ich bitte um Handzeichen.
Speaker1
00:00:31
Wer von euch.
Jonathan
00:00:32
Ist in der letzten Woche Auto gefahren? Und wer von euch hält sich für einen überdurchschnittlich guten Autofahrer? Es sind nicht überdurchschnittlich viele. Ich bin stolz auf euch.
Speaker2
00:00:47
Und wer von euch Autofahrern?
Jonathan
00:00:50
Hat letzte Woche über jemanden, geflucht nenne ich es mal, der zu blöd zum Autofahren ist. Das sind sehr viele sehr ähnliche Hände. Und wer von euch hat für
Speaker2
00:01:02
Den anderen blöden
Jonathan
00:01:03
Autofahrer gebetet? Simon, hier könnten wir zu einem Werkzeug der Gerechtigkeit werden. Wenn wir anfangen, gut über unseren Nächsten zu denken und zu sprechen, Nicht nur über unsere Freunde, sondern über die anderen dummen Autofahrer. Wenn dir einer die Vorfahrt nimmt,
Speaker1
00:01:25
Mal Gott zu bitten.
Jonathan
00:01:27
Dass derjenige heil auf Arbeit oder zu Hause ankommt und nicht seine Kinder ohne Vater aufwachsen, weil ihm bei einem Unfall etwas geschieht. Gut, über deinen Nächsten zu denken und zu beten für die, die uns verfolgen. Jesus sagt in Lukas 6, Aber euch, die ihr mir zuhört, sage ich, liebt eure Feinde. Tut den Gutes, die euch hassen. Segnet die, die euch verfluchen. Betet für die, die euch Böses tun.
Speaker2
00:01:58
Zum Beispiel die Vorfahrt nehmen.
Jonathan
00:02:01
Ein anderes Beispiel, das ich rauspicken möchte aus der Liste von eben, Garten und Haus. Ich bin gestern viele Straßen durch Schweigern gelaufen. Mir ist aufgefallen, überall sind
Speaker2
00:02:16
Die Gärten schön.
Jonathan
00:02:18
Die wenigen Menschen, die ich gesehen habe, haben grimmig ihren Garten oder ihren Hof gepflegt. Lachende Menschen, beisammensein, habe ich ehrlich nicht gesehen. Selbst Kinder habe ich beim Durch-die-Straßen-Laufen nur einmal gesehen, und zwar, wie sie in den Hof gekehrt haben.
Speaker1
00:02:38
Vielleicht war ich.
Jonathan
00:02:39
Nur auf den falschen Straßen unterwegs, das kann sein. Aber was sind denn das für Werte? Und wenn jetzt einer sagt, gute Schwäbische, dann sage ich euch,
Speaker2
00:02:49
Jesus ist kein Schwabe.
Jonathan
00:02:51
Jesus sagt selbst, er hat keinen Ort, an den er sein Haupt legen kann. Wie viel Zeit, Liebe und Energie steckt ihr ja vielleicht, verschwendet ihr in euer Hab und Gut. In vergänglichem Nichts, das heute hier ist und morgen abgebrannt sein kann. Ich wünsche es keinem. Und es klingt vermutlich harscher, als ich es meine, wirklich.
Speaker1
00:03:12
Wer von euch war.
Jonathan
00:03:13
Gestern ein Werkzeug der Gerechtigkeit? Wer von euch war gestern ein Werkzeug eurer eigenen Begierden? Matthäus 18, Vers 9 sagt Jesus, Und wenn es dein Auge ist, durch das du zu Fall kommst, dann reiß es aus und wirf es weg. Es ist besser, du gehst einäugig ins Leben ein, als dass du beide Augen behältst und ins Feuer der Hölle geworfen wirst.
Speaker2
00:03:37
Ich will nicht motzen,
Jonathan
00:03:39
Wirklich nicht. Und ich will kein schlechtes Gewissen machen. Ich wage auch nicht zu behaupten, ich sei besser. Nicht mal Paulus tut es. Paulus sagt dazu in Römer 7 Es gilt also beides. Während ich meiner innersten Überzeugung nach dem Gesetz Gottes diene,
Speaker2
00:03:58
Bin ich doch gleichzeitig,
Jonathan
00:03:59
So wie ich von Natur aus bin, an das Gesetz der Sünde versklavt. Es ist ein Kampf und es bleibt ein Kampf. Aber genau deshalb sollen ja, müssen wir sogar, immer wieder selbst darüber
Speaker1
00:04:14
Nachdenken und beten.
Jonathan
00:04:16
Ob unser Handeln einem Werkzeug Gottes entspricht oder einem unserer eigenen Begierden. Und vielleicht heißt das, mancher hier sollte mal in Ruhe mit Gott ins Gespräch gehen,
Speaker2
00:04:28
Nicht mit mir.
Jonathan
00:04:29
Ob sein Besitz ein Segen ist oder ob er ihn gefangen hält. Falls jemand von seinem Besitz gefangen gehalten wird und ihn deshalb verkauft,
Speaker1
00:04:38
Hat plötzlich Zeit.
Jonathan
00:04:40
Bestimmt freut sich die Schule nebenan über einen beherzten Hausmeister. oder Theo im Sud dann über einen weiteren Kollegen, um dort Menschen von Jesus Liebe zu erzählen. Ich mache mir Sorgen um uns, wenn es samstags nur noch darum geht, sein Stückchen zu versorgen, um, ja, wofür eigentlich?
Speaker1
00:05:01
Diene ich damit meinem Nächsten?
Jonathan
00:05:03
Hat mir Christus mein Stückchen anvertraut? Oder
Speaker1
00:05:06
Hat er eigentlich.
Jonathan
00:05:07
Schon lange eine neue Aufgabe für mich? Bitte nehmt eure Taten nicht für selbstverständlich, sondern geht mit Jesus über eure verschiedenen Lebensbereiche ins Gespräch. Werdet sein Werkzeug. Was heißt das nun? Wir sind wieder in Römer 6. Wenn unser Leben unter der Gnade steht und nicht unter dem Gesetz, ist es dann nicht gleichgültig, ob wir weiterhin sündigen? Niemals.
Speaker1
00:05:34
Überlegt doch einmal. Wenn ihr euch jemandem.
Jonathan
00:05:37
Unterstellt und bereit seid, ihm zu gehorchen, seid ihr damit seine Sklaven. Ihr seid die Sklaven dessen, dem ihr gehorcht. Entweder ihr wählt die Sünde und damit den Tod, oder ihr wählt den Gehorsam Gott gegenüber und damit die Gerechtigkeit. Aber Dank sei Gott, dass die Zeit vorbei ist, in der ihr Sklaven der Sünde wart und dass ihr jetzt aus innerster Überzeugung der Lehre gehorcht, die uns als Maßstab für unser Leben gegeben ist und auf die ihr verpflichtet worden seid. Ihr seid von der Herrschaft der Sünde befreit worden und habt euch in den Dienst der Gerechtigkeit stellen lassen. Als ihr Sklaven der Sünde wart, standet ihr nicht im Dienst der Gerechtigkeit und wart darum ihr gegenüber frei. Ihr durftet betrügen, lügen und stehlen. Doch welchen Gewinn brachte euch das? Dinge, über die ihr euch heute schämt, Dinge, deren Endergebnis der Tod ist. Dass ihr jetzt aber von der Herrschaft der Sünde befreit und in den Dienst Gottes gestellt seid, bringt euch als Gewinn ein geheiligtes Leben und dem Endergebnis bringt es euch
Speaker1
00:06:58
Das ewige Leben.
Jonathan
00:07:00
Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist einfach nur der Tod.
Speaker1
00:07:04
Aber das Geschenk.
Jonathan
00:07:06
Das Gott in seiner Gnade macht, ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn. Zweiter Punkt. Bei all dieser Herrschaft der Sünde, Sklave Christi sein,
Speaker1
00:07:19
Werkzeug Gottes oder der Begierde sein.
Jonathan
00:07:22
Tut sich Paulus die Frage auf, was wäre gewesen, wenn Gott uns das Gesetz nie gegeben hätte? Durch was, durch das wir erst verstanden haben,
Speaker1
00:07:33
Was Sünde ist.
Jonathan
00:07:34
Wäre es uns damit besser ergangen? Hätten wir gar nicht erst sündigen können und müssten uns jetzt damit herumschlagen, wenn wir es gar nicht gewusst hätten, dass bestimmte Dinge Taten verkehrt sind. War Gott hier fies zu uns?
Speaker1
00:07:50
Ja und nein.
Jonathan
00:07:53
Gesetz in der Bibel ist wie eine Regel, die er einem Kind gibt, zum Beispiel, kletter nicht auf den Glastisch. Auch ohne die Regel wissen wir, dass es eine verflixt schlechte Idee ist, auf einen Glastisch zu klettern. Was aber meint ihr passiert, wenn ich meinem Dreijährigen sage, du darfst nicht auf
Speaker1
00:08:12
Den Glastisch klettern? Er wird es.
Jonathan
00:08:14
Früher oder später tun oder zumindest versuchen. War die Regel jetzt sinnvoll? Noch bevor ich sie ausgesprochen habe?
Speaker1
00:08:22
Ja.
Jonathan
00:08:23
Hat das Gesetz Sünde damit erschaffen?
Speaker2
00:08:26
Nein.
Jonathan
00:08:28
Sünde war und ist schon immer Sünde. Aber das Gesetz hat gezeigt,
Speaker1
00:08:33
Schau mal das da.
Jonathan
00:08:34
Das ist Sünde. Das Problem ist also, dass durch die Erkenntnis in uns darüber, was Sünde ist, die Die Versuchung erwacht es,
Speaker1
00:08:44
Kastelsatz, sie zu tun.
Jonathan
00:08:47
Das Gesetz hat uns quasi auf die Idee gebracht, auf den Glastisch zu klettern. Ich musste feststellen, dass das Gesetz, das dazu bestimmt war, mir das Leben zu bringen, mir den Tod brachte. Denn die Sünde ergriff die Gelegenheit, die sich ihr durch das Gesetz bot. Zuerst benutzte sie es, um mich zu betrügen und dann, um mich zu töten. Es bleibt also dabei, dass das Gesetz heilig ist. Seine Forderungen sind heilig, gerecht und gut. Aber heißt das dann, dass etwas, was gut ist, für mich zur Ursache des Todes wurde? Niemals. Es ist die Sünde gewesen. Sie hat mir den Tod gebracht und hat dazu das Gute, das Gesetz, benutzt.
Speaker2
00:09:36
Steht in Römer 7.
Jonathan
00:09:38
Darum schmeißt bitte nicht das alte Testament weg. Sagt nicht, dass es obsolet ist. Das Gesetz ist gut und hilfreich. Es kann euch Richtung weisen, was gut ist bei Themen, zu denen Jesus nichts gesagt hat oder wir noch wissen. Nur würde ich euch bitten, von Dingen Abstand zu nehmen, von denen auch Jesus Abstand genommen hat. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Wenn wir uns nämlich an jeden Strich des Gesetzes halten müssten, würden wir anfangen müssen, hier und heute im Gottesdienst zu steinigen. Und dazu habe ich gerade echt keine Lust. Und Jesus laut dem Neuen Testament auch nicht. Wer aber zum Beispiel als Ehebrecher lebt, kann trotzdem durch das Gesetz sehen, dass er oder sie auch heute in Sünde lebt. Und das ist doch hilfreich. es zu sehen, ohne dass die Strafe direkt folgt. Jesus sagt zum Beispiel, trotz dass es das Gesetz dazu gibt, in Johannes 8, ihr kennt wahrscheinlich den meisten Vers, ich verurteile dich
Speaker1
00:10:45
Auch nicht. Du darfst gehen. Sündige von jetzt an nicht mehr. Da geht es um die Ehebrecherin.
Jonathan
00:10:52
Wo dann keiner mehr den Stein wirft. Jesus sagt nicht, Jonathan bricht das Gesetz nicht mehr, sondern Jonathan, Sündige von jetzt an nicht mehr. Und darum möchte ich kämpfen. Dritter, das ist wieder in Römer 7, das Gesetz ist durch Gottes Geist gegeben worden, das wissen wir. Ich aber bin meiner eigenen Natur ausgeliefert. Ich bin an die Sünde verkauft und ihr unterworfen. Ich verstehe selbst nicht, warum ich so handle, wie ich handle. Denn ich tue nicht das, was ich tun will. Im Gegenteil, ich tue das, was ich verabscheue. Wenn ich aber das, was ich tue, gar nicht tun will, dann gebe ich damit dem Gesetz Recht und heiße es gut.
Speaker1
00:11:42
Und das bedeutet, der.
Jonathan
00:11:45
Der handelt, bin nicht mehr ich, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Ich weiß ja, dass in mir, das heißt in meiner eigenen Natur, nichts Gutes wohnt. Obwohl es mir nicht am Wollen fehlt, bringe ich es nicht zustande, das Richtige zu tun. Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht tun will.
Speaker1
00:12:12
Ich hasse das.
Jonathan
00:12:14
Es macht mich wahnsinnig in meinem Alltag. Ich weiß Sachen besser und mache sie trotzdem falsch.
Speaker1
00:12:23
Ich denke schlecht über Menschen.
Jonathan
00:12:25
Und formuliere manchmal Hass-Tiraden in meinem Kopf aus, bevor ich merke,
Speaker2
00:12:31
Was ich da
Speaker1
00:12:32
Schon wieder mache.
Jonathan
00:12:33
Ich esse, trinke, sehe Sachen, die mir nicht gut tun, die dem Tempel des Heiligen Geistes nicht gut tun. Und ich tue sie trotzdem.
Speaker1
00:12:45
Ich giere nach Anerkennung.
Jonathan
00:12:47
Aufmerksamkeit und Geld. Und Jesus hat keinen Platz, an den er sein Haupt auf Erden legen kann. Ich verspreche Dinge, gebe mein Wort und breche es, obwohl ich es nicht will. Und damit stehe ich, glaube ich, nicht allein da. Es ist die Natur unseres Lebens. Es ist die Natur von Paulus seinem Leben. Paulus war nicht perfekt.
Speaker1
00:13:11
Wir sind nicht perfekt.
Jonathan
00:13:13
In uns lebt die Sünde weiter bis zu unserem leiblichen Tod. Keiner ist von uns davor gefeit. Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht tun will. Wenn ich aber das, was ich tue, gar nicht tun will, dann handle nicht mehr ich selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Ich stelle also folgende Gesetzmäßigkeit bei mir fest. So sehr ich das Richtige tun will, was bei mir zustande kommt, ist das Böse. Zwar stimme ich meiner innersten Überzeugung nach dem Gesetz Gottes mit Freude zu, doch in meinem Handeln sehe ich ein anderes Gesetz am Werk. Es steht im Kampf mit dem Gesetz, dem ich innerlich zustimme und macht mich zu seinem Gefangenen. Darum stehe ich nun unter dem Gesetz der
Speaker1
00:14:12
Sünde und mein.
Jonathan
00:14:13
Handeln wird von diesem Gesetz bestimmt. Ich, unglückseliger Mensch, mein ganzes Dasein ist dem Tod verfallen. Wird mich denn niemand aus diesem elenden Zustand befreien?
Speaker1
00:14:27
Doch.
Jonathan
00:14:28
Und dafür danke ich Gott. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Es gilt also beides. Während ich meiner innersten Überzeugung nach dem Gesetz Gottes diene, bin ich doch gleichzeitig, so wie ich von Natur aus bin, an das Gesetz der Sünde versklavt. Bleibt die Frage für mich und vermutlich für dich. Ergeben wir uns der Sünde und gehen den einfachen Weg. Folgen jedem dummen Zuruf der Sünde in unserem Leib oder bitten wir Christus, uns beizustehen? Kämpfen wir den guten Kampf des Glaubens? Kämpfen wir gegen die Sünde in unserem Leib an? Immer und immer wieder, jeden Tag. Lassen wir uns ermahnen und ermutigen von unseren Glaubensgeschwistern. Bereuen, bezeugen und beten wir, dass die Sünde keine Macht hat in unserem Leben. Darum bitte ich euch,
Speaker1
00:15:31
Gebt nicht auf.
Jonathan
00:15:32
Sagt euch selbst, die Sünde darf keine Macht haben und kämpft jeden Tag dagegen an. Tut das Gute, das Jesus euch aufgetragen hat und tut es in ruhigem Gewissen, dass es ein Kampf gegen eine Windmühle ist. Am Ende hat Jesus für eure Sünde bezahlt, egal wie groß sie ist. Schaut einfach, dass ihr so wenig davon weiter anhäuft, denn dazu seid ihr berufen. Lebt unter der Gnade,
Speaker1
00:16:03
Kämpft gegen die Sünde. Ich bete.
Jonathan
00:16:07
Danke, Jesus, dass du für uns gestorben bist.
Speaker2
00:16:11
Danke, dass du
Jonathan
00:16:12
Es ertragen kannst, egal wie viel Sünde wir anhäufen.
Speaker1
00:16:16
Danke, dass du uns vergibst.
Jonathan
00:16:18
Wenn wir jeden Tag wieder fallen.
Speaker2
00:16:20
Bitte steh uns bei,
Jonathan
00:16:21
Bitte gib uns die Kraft, weiterzumachen und nicht aufzugeben, obwohl wir immer und immer wieder fallen. Hilf uns, steh uns bei und mach uns Mut.
Speaker1
00:16:32
Amen.