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Jonathan Krauss - Die sieben Sendschreiben

Jonathan Krauss untersucht die sieben Sendschreiben der Offenbarung, betont die Verantwortung der Gläubigen und ermutigt zur Umkehr. Er verbindet biblische Lehren mit praktischen Anwendungen für heute.

07.05.2025 28 min Jonathan Krauss

Zusammenfassung & Show Notes

Die sieben Sendschreiben

In dieser Lektüre beleuchtet Jonathan Krauss die sieben Sendschreiben aus den Kapiteln 2 und 3 der Offenbarung. Zu Beginn wird ein Überblick über die Ausgangslage gegeben, in der der Apostel Johannes auf der Insel Patmos ist, wo ihm Jesus erscheint und ihm den Auftrag erteilt, die Offenbarung aufzuschreiben. Der Referent macht deutlich, dass die Sendschreiben an reale Gemeinden gerichtet sind, die geografisch nah beieinander liegen und miteinander verbunden sind. Diese Nähe ist wichtig, um die Dynamik innerhalb der Gemeinschaften zu verstehen und aufzuzeigen, wie sich Botschaften schnell verbreiten konnten. Jonathans Analyse konzentriert sich auf die Struktur und den Inhalt der Sendschreiben. Jedes Schreiben besteht aus einem spezifischen Einleitungsteil, in dem sich Jesus immer auf eine besondere Weise vorstellt. Danach folgt eine Einschätzung der jeweiligen Gemeinde, die sowohl lobende als auch kritische Aspekte umfasst. Besonders betont wird, dass die Sendschreiben an die gesamte Gemeinde gerichtet sind und nicht nur an die Leiter, was betont, dass jeder Gläubige in die Verantwortung genommen wird. Ein zentrales Thema der Lektüre ist die Aufforderung zur Umkehr, die in den fünf von sieben Sendschreiben vorkommt. Krauss erläutert, dass die Vorwürfe von Jesus oft keine trivialen Dinge betreffen, sondern die Essenz des Glaubens und der Gemeinschaft in Frage stellen. Es wird aufgezeigt, dass die Gemeinden in eine Gleichgültigkeit abgedriftet sind, die dazu führt, dass die erste Liebe und das Engagement für Jesus verloren gehen. Krauss ermutigt die Zuhörer, ihre eigene Beziehung zu Jesus zu prüfen und auf eventuelle Abweichungen oder Verhaltensweisen hinzuweisen, die diese Beziehung belasten. Krauss verknüpft die biblischen Botschaften mit praktischen Anwendungen für das heutige Leben. Er hebt hervor, dass die Herausforderungen der Glaubensgemeinschaft damals auch heute noch relevant sind. Die Speaker betont die Wichtigkeit, die Lehren der Sendschreiben zu berücksichtigen, um nicht in dieselben Fallen zu tappen, wie die damaligen Gemeinden. Dabei wird der Zuhörerschaft die Aufgabe zugewiesen, aktiv zu hören und zu prüfen, ob der Geist Gottes sie anredet und sie empfänglich dafür sind, wie sich der Glaube im täglichen Leben manifestiert. Abschließend werden die Belohnungen für die „Sieger“ in den Sendschreiben erörtert, die nicht nur den Gemeinden damals, sondern auch den heutigen Gläubigen gelten können. Es wird betont, dass der himmlische Lohn, bestehend aus ewigen Verheißungen, für jeden, der im Glauben standhaft bleibt, bereitet ist. Krauss lädt die Zuhörer ein, bis zum Ende und in Gemeinschaft miteinander auf dem Weg des Glaubens zu bleiben, sich gegenseitig zu ermutigen und Herausforderungen im Leben im Vertrauen auf Jesus anzunehmen. 

Das und mehr erzählt uns Jonathan Krauss


 
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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Produziert: Gideon Schmalzhaf

Transkript

Moin Moin. So, hi. Ich bin Jonathan, wer mich nicht kennt. Die meisten kennen mich wahrscheinlich. Ich darf heute predigen. Ich durfte mir sogar mal ein Thema raussuchen. Das macht es mir immer ein bisschen schwerer. Ich finde es immer großartig, wenn man das mag, sagt, mach das. Das ist ein bisschen angenehmer. Ich habe mich für die sieben Sendschreiben entschieden. Das sind die Kapitel 2 und 3 in der Offenbarung. Wie immer, bitte bei mir, falls ihr denkt, ich erzähle einen Quatsch, schaut in die Bibel rein, prüft es, ob ich recht habe. und wenn nicht, dürft ihr schimpfen, okay? Aber wenn ihr merkt, dass ihr falsch liegt, dürft ihr mir auch sagen. Okay. In den sieben Sendschreiben, davor machen wir kurz Offenbarung am Anfang, um euch einmal abzuholen. In dem ersten Kapitel erscheint Jesus und seinem lieben Johannes. Johannes ist zu dem Zeitpunkt gerade auf Patmos. Der wurde ausgewiesen. Der durfte nicht mehr heim. Den wollte keiner mehr haben. Zumindest die Nicht-Christen. Jesus zeigt sich ihm. Jesus beschreibt ihm, wer er ist. Und Jesus gibt ihm einen Auftrag. Er darf aufschreiben. Und zwar die ganze Offenbarung. Danach kommt Kapitel 2 und 3, die sieben Cent schreiben. Und danach kommt das Zeug, das ich fast nicht verstehe. Ich weiß nicht, wie es euch da geht. Es ist viel dabei, dass ich... Gut, mir ist schwierig fällt. Ich weiß nicht, wer es von euch wusste. Aber wer von euch weiß, wie weit Patmos von Ephesus entfernt ist? Wie? Standardwissen. Wusstet ihr denn nicht? Ratet mal einer? Fände es jetzt witzig?
Speaker2
00:01:56
Ah?
Jonathan Krauss
00:01:57
100. 100 Kilometer. Patmos war von Ephesus so weit entfernt wie von hier nach Würzburg. Also Luftlinie, nicht Autofahren überhalb rund. Ähn. Ah, zu weit. Zu rüh. Machst du? Gut, Micha. Danke. Genau. Patmos und Ephesus sind keine 100 Kilometer entfernt. Seht ihr hier? Das da?
Speaker1
00:02:19
Das ist Patmos? Das ist Ephesus? Und dann einmal im Kreis
Jonathan Krauss
00:02:23
Seht ihr die ganzen sieben Orte, an die die Sens schreiben gingen. Nur mal für euer Gefühl. Die sind so 50 bis 100 Kilometer jeweils auseinander. Man kennt sich. Okay? Also das sind keine völligen Unbekannten, die dort wohnen. Da waren nicht tausende kleine Gemeinden. Man kannte sich. Und das ist dahingehend interessant, weil auch sich komische Sachen deswegen ganz gut verbreitet haben. Zum Beispiel die christliche Sekte der Nikolaiden. Wisst ihr wahrscheinlich nicht, was das ist. Komischer Haufen. Kommen wir nachher zu, machen ein paar spannende Sachen, die wir hoffentlich hier nicht machen. Ich sage es nur deshalb, weil ich bin großer Fan von so Nebenwissen, das einem nicht so viel bringt manchmal, aber ich mag es mehr, über die Bibel zu Bescheid zu wissen. Deswegen kommen auch ein paar Struktursachen heute rein, die wahrscheinlich die Hälfte von euch schulterzuckend ignorieren. Völlig okay. Ich bin da großer Fan von. Ganz wichtig. Nicht alles in den Cent schreiben gilt für uns heute eins zu eins. Bitte nicht. Das ist kein Zeug, das ihr auf eine Jahreslosung draufdruckt und euch einen Geldbeutel tut. Das muss man sich genauer angucken. Was gilt da uns heute und was galt der Gemeinde damals? Und ja, ich weiß, es wird sich gestritten, ob das an die Gemeinden ging, ob das an die Christen verschiedener Zeitalter ging und und. Ich gehe davon aus, es ging an die Gemeinden. Das ergibt für mich am meisten Sinn. Wir können aber hingehen und die Texte vergleichen. Wir können die sieben Cent schreiben, nehmen und schauen, was wiederholt sich, was taucht mehrfach auf, was ist klar adressiert, was gilt uns vielleicht heute. Und da können wir ein bisschen gucken, was ist so allgemein gehalten, dass wir sehen können, ah, das ist Jesus wichtig, gilt uns vielleicht heute auch. Können wir Copy-Paste machen, also kopieren. Ja, so. Natürlich werden wir alle beiden Kapitel komplett, ah ne, machen wir heute nicht. Wir lesen nicht komplett beide Kapitel, aber wer mitlesen will, Kapitel 2 und 3 in der Offenbarung. Da werde ich ein bisschen hin und her springen. Prinzipiell, ich lese nach der neuen Genfer Übersetzung. Wir schauen uns aber ein Sendschreiben als erstes einmal komplett an in der Struktur, damit ihr mal seht, worauf ich bei manchen Punkten raus will. Wir schnappen uns das Sendschreiben an Laodicea in der Offenbarung 3, Vers 14 bis 22. Hat geklappt. So, ich lese mal vor nebenher, könnt gerne mitlesen. Und an den Engel der Gemeinde in Laodicea schreibe.
Speaker1
00:05:02
Seht ihr, es wird eingerückt.
Jonathan Krauss
00:05:04
Der, der treu ist, der vertrauenswürdige und zuverlässige Zeuge, der Ursprung von allem, was Gott geschaffen hat.
Speaker2
00:05:12
Der lässt der Gemeinde sagen,
Jonathan Krauss
00:05:15
Ich weiß, wie du lebst und was du tust. Ich weiß, dass du weder kalt noch warm bist. Wenn du doch das eine oder das andere wärst. Aber weil du weder warm noch kalt bist, sondern lauwarm, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken. Du sagst, ich bin reich und hab alles im Überfluss, es fehlt mir nichts. Und dabei merkst du nicht, in was für einem jämmerlichen und erbärmlichen Zustand du bist. Blind und nackt. Ich rate dir, kauf bei mir Gold, das im Feuer gereinigt wurde, damit du reich wirst und weiße Kleider, damit du etwas anzuziehen hast und nicht nackt dastehen und dich schämen musst. Kaufe auch Salbe und streiche sie dir auf die Augen, damit du wieder sehen kannst. So mache ich es mit allen, die ich liebe. Ich decke auf, was bei ihnen verkehrt ist und weise sie zurecht. Darum mach Schluss mit deiner Gleichgültigkeit und kehre um. Merkst du nicht, dass ich vor der Tür stehe und anklopfe? Wer meine Stimme hört und mir öffnet, Zu dem werde ich hineingehen und wir werden miteinander essen. Ich mit ihm und er mit mir. Hätte ich mal klicken können. Dem, der siegerecht aus dem Kampf hervorgeht, werde ich das Recht geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich den Sieg errungen habe und jetzt mit meinem Vater auf seinem Thron sitze. Wer bereit ist zu hören, achte auf das, was der Geist den Gemeinden sagt. Ihr habt gemerkt, Sachen sind eingerückt und ausgerückt. Die Sachen, die immer links standen, ich klicke mal zurück, die wiederholen sich in jedem Einzelnen der Sendungsschreiben. Es wird grob in drei Bereiche strukturiert. Und das finde ich ziemlich cool. Im ersten Bereich stellt sich Jesus auf die eine oder andere Wart immer ein bisschen selber vor. Hauptteil nehme ich jetzt mal. Geht er auf die Gemeinde im Spezifischen ein. Mit Lob, Anerkennung und was dazu dazugehört. Und im letzten Teil beschreibt er mal ein, zwei Aspekte davon, was die erhalten, die siegreich sind am Ende. Kommen wir gleich drauf zurück. In jedem der Sendschreibens ist der Abschnitt, an wen das Schreiben jeweils geht. Es geht an die sieben Städte Ephesus, Smyrna, Pergamon, Theatira, Sardis, Philadelphia und Laodicea. Es hat nicht gereicht, einen Brief an alle zu schreiben. Ihr kennt's? Da hätte man schnell Ausreden gefunden für, ah, das gilt für die anderen, die in Würzburg, die sind komisch. Nee, es gibt einen Haufen Briefe für einen Haufen Gemeinden, damit jeder sieht, na okay, vielleicht ist es doch einer von uns oder viele von uns. Gut, schauen wir uns doch lieber genauer an, was er zu sagen hat. Er sagt auch aus, dass Jesus die Gemeinden sieht. Keine fliegt unter dem Radar. Auch wir nicht. Ob das zehn sind, hundert oder tausend Leute, die in Gottesdienst kommen. Keine Gemeinde fliegt unter dem Radar und Jesus sieht sie. Allerdings darf ich gerne sagen, wer da in dem Vers mit dem Engel gemeint ist, weiß ich nicht. Da streiten sich Theologen und andere, ob das jetzt Engel waren oder ob das zum Beispiel der Gemeindeleiter war der jeweiligen Gemeinde. Weiß man nicht, ist aber ehrlicherweise, glaube ich, auch nicht so wichtig.
Speaker1
00:08:51
Der zweite strukturelle Punkt,
Jonathan Krauss
00:08:53
Der immer auftaucht, ist, der lässt der Gemeinde sagen. Es geht hier nicht nur der Brief an die Leitung, die der am Anfang erhält.
Speaker2
00:09:05
Es geht an die ganze Gemeinde.
Jonathan Krauss
00:09:08
Es soll nicht der Leiter alleine verwerten und dann schonungsvoll hingehen und jedem Einzelnen in kleinen Dosen sagen, sanft und in Watte gepackt, hey, du hast da Mist gebaut. Sondern es geht alles in dem jeweils kurzen Brief an die gesamte Gemeinde. Jeder kann und darf sich ein Bild machen, von welchem Teil des Gesagten er angesprochen ist, in Lob, in Anerkennung und in Tadel.
Speaker2
00:09:36
Die Punkte hier
Jonathan Krauss
00:09:37
Gelten aber erstmals den jeweiligen Gemeinden. Ich würde davon abraten, die Punkte blindlings zu nehmen und wie gesagt auf den Jahreslust zu drucken. Denn die Verse hier gelten vielleicht ganz und gar nicht euch einzeln. Deswegen in Ruhe anschauen, was da alles steht und erst dann übertragen. So, nach dem allgemeinen Text, der dann kommt, kommt der nächste Satz, der sich wiederholt, dem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht. Was hier allerdings kommt, scheint allen Gläubigen damals, das dürfen wir uns jetzt draufschreiben, und heute zu gelten. In allen Sendscheiben steht es so, dem, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht. Nicht mehr der Gemeinde, sondern dem, der Sieger zum Kampf hervorgeht. Super Vergleichsvers aus 1. Timotheus 6, Vers 12. Kämpfe den guten Kampf, da er zu einem Leben im Glauben gehört und gewinne den Siegespreis, das ewige Leben, zu dem Gott dich berufen hat. Erinnere dich immer wieder daran, dass du dich vor vielen Zeugen klar und offen zu deinem Glauben bekannt hast. In Summe spricht Jesus hier immer vom ewigen Leben, dass wir einen neuen Namen, ein neues Gewand und eine neue Rolle erhalten. Die reine Kindeswürde vor Gott. Und der Abschlusssatz in jedem Dessenzschreiben ist, wer bereit ist zu hören, achte auf das, was der Geist den Gemeinden sagt. Ebenfalls eine Anweisung, die, denke ich, uns allen gilt. Wer Gott nachfolgen will und ihm zuhören möchte, höre zu, was auch manchmal die leise Stimme des Geistes der Gemeinde heute sagt. Prüft, was uns gesagt wird, egal wer predigt, egal wer kommt und sagt zu euch, aber die machen das so und so, das muss wahrer sein. Bibel nehmen, prüfen, ob es der Geist ist, der uns was sagen möchte oder nicht. Soviel zur Struktur, Zeit rum, egal. Ich habe ein paar Punkte rausgesucht, die ich spannend fand, aber selbstverständlich nicht alle. Das ist sehr viel mehr, das man raussaugen kann. Ich habe fünf genommen, die ich interessant finde. Nummer eins. Wie beschreibt sich Jesus? Ich glaube, das gilt nämlich für uns heute auch und nicht nur für eine Gemeinde dort. Ich lese mal kurz. Ich habe versucht, zusammenzufassen aus den sieben. Jesus sagt über sich, er ist der, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält. zwischen den sieben goldenen Leuchtern umhergeht. Er ist der Erste und der Letzte, der der Tod war und wieder lebendig wurde. Der, dem das scharfe, beidseitig geschliffene Schwert zur Verfügung steht. Der Sohn Gottes, dessen Augen wie Feuerflammen lodern und dessen Füße wie Golderz glänzen. Der, bei dem die sieben Geister Gottes sind, der die sieben Sterne in seiner Hand hält. Der, der heilig ist, dessen Wort wahr ist, der den Schlüssel Davids hat, nur er kann auf- oder zuschließen, und das kann niemand ändern, wenn er auf- oder zugeschlossen hat. Er ist der, der treu ist, der vertrauenswürdige und zuverlässige Zeuge. Er ist der Ursprung von allem, was Gott geschaffen hat.
Speaker2
00:13:01
Wäre doch fies,
Jonathan Krauss
00:13:01
Wenn jedem von uns nur eins gilt, oder? Jesus beschreibt sich in den verschiedensten Punkten.
Speaker2
00:13:07
Und ich glaube, das gilt uns damit auch heute.
Jonathan Krauss
00:13:10
Jesus beschreibt sich als machtvoll, dass er mehr ist als ein Mensch, sondern er war von Anfang an dabei, schon bei der Erschaffung der Welt, als der, der die Schlüssel zum Himmel und der Hölle in der Hand hält. Er ist, der entscheiden kann. Er sitzt mit Gott auf seinem Thron und niemand kommt an ihm vorbei. Ich kenne einen Mann, der liebt Gott und hasst Jesus. Und ich hoffe, er erkennt einmal seinen Fehler und wendet sich Jesus wieder zu.
Speaker1
00:13:44
Denn der Jesus,
Jonathan Krauss
00:13:45
Der sich hier beschreibt, ist nicht nur ein Mensch, der ethisch und philosophisch gut gehandelt hat. Er ist der eine, der Bescheid weiß über mein Leben und über deins. Der sich zu mir stellen kann vor dem Richterthron und der mich begleiten will durch mein Leben. Er ist der, der mich versteht, der alles schon durchlitten hat, was ich auch nur durchleiden könnte. Und er ist der, der treu ist, der Chance um Chance gibt und der zur Umkehr aufruft, wenn wir auf dem falschen Weg unterwegs sind. Jesus ist der, der uns auch ermahnt, falls Sie auf Abwege geraten. Hauptteil gibt es Lob, im Hauptteil gibt es Anerkennung, im Hauptteil gibt es gesehen werden von jedem Senschreiben und in fast jedem Senschreiben gibt es auch Vorwürfe. In den Senschreiben zählt Jesus immer auf, was er schon Tolles an den Gemeinden entdeckt. Teilweise sind sie mit einer ganz großen Liebe unterwegs, sind ausdauernd, hilfsbereit und manche von ihnen leben bereits in einer großen Bedrängnis. In Pergamon wurde sogar einer der Gemeindemitglieder, Antipas, vielleicht habt ihr von dem mal gehört, für seinen Glauben schon getötet. Jesus sieht diese Dinge. Er sieht sie alle und er erkennt sie an. Aber er legt auch den Finger immer wieder in die Wunde, wenn er Dinge sieht, die nicht gehen. Und er wiegt sie nicht auf. Sondern, wenn ein gewisses Maß an viel Verhalten an den Tag gelegt wird, dann heben die guten Taten das nicht auf. Es gibt kein Ich bin okay, Du bist okay. Wenn Du mit den besten Absichten, hohen Wertvorstellungen und großem Ansehen auf dem falschen Weg bist, dann bist Du einfach auf dem falschen Weg. Punkt. Jesus fordert in den sieben Cent-Schreiben fünf der Gemeinden oder Gruppen in den Gemeinden zur Umkehr auf. Fünf von sieben. Relativ hoher Schnitt. Aber wovon? Beim Lesen und Vergleichen ist mir aufgefallen, dass Jesus nie Kleinigkeiten, und das nenne ich jetzt Kleinigkeiten, aufführt. Sich über den Autofahrer vor einem aufregen, schlecht über jemanden denken oder jemandem hinterhersehen, der nicht zu einem gehört, nennen wir es so. Es werden auch keine Dinge aufgezählt wie Diebstahl, Neid oder gar Mord. Interessanterweise werden die Sünden der christlichen Sekte der Nikolaiden dreimal in verschiedenen Sendscheiben aufgeführt. Und das war ein wilder Haufen. Nur, dass ihr es mal gehört habt, für die war sexuelle Unmoral völlig okay. Ehebruch, Hurerei, alles was ihr euch vorstellen könnt. Da war die Regel nach acht Tagen, hast du genug gesühnt und bist wieder volles Mitglied der Gemeinde. Viel Spaß. Tauchen dreimal auf in den Sendscheiben, könnt ihr mal gucken. Ebenfalls haben wir bei denen das Essen von Götzenfleisch, okay. Die haben irgendwelche Beschwörungsformeln über das Götzenopferfleisch ausgesprochen und danach konnte man wieder essen. Kann Jesus nicht ganz so klasse? Schaut gerne rein. Ansonsten kreidet Jesus mehrfach an, dass die Gemeinden nicht mehr die Liebe zu ihm haben, wie am Anfang. Ihr kennt vielleicht den Satz, zurück zur ersten Liebe, mal gehört. Das scheint der Ursprung der meisten Probleme zu sein. Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit. Die Gemeinden damals sind in einen Alltag abgedriftet, sag ich jetzt, bei dem sie morgens am Frühstückstisch noch gebetet haben und wenn sie einen Bettler gesehen haben, dem mal noch was gegeben haben. Aber diese erste Liebe, die Sehnsucht danach, Jesus zu gefallen, die war weg. Es war Alltag. Und dabei zählt nicht.
Speaker1
00:17:50
Wie es nach außen den Schein hat,
Jonathan Krauss
00:17:52
Was die anderen sehen, sondern was drinnen ist. Wach auf und stärke, was noch am Leben ist, damit es nicht auch stirbt. Denn ich musste feststellen, dass das, was du tust, nicht von meinem Gott bestehen kann. Das ist einer der Korrekturfäße, die Jesus sagt. In diesem Sendschreiben. Möglichkeitsumkehr, habe ich den Punkt genannt. Jesus schreibt keine der Gemeinden von vornherein ab. Keine, egal was sie machen. Bei den fünf Gemeinden, die er zur Umkehr aufruft, sagt er dreien sogar.
Speaker1
00:18:26
Er hätte nur jeweils einen
Jonathan Krauss
00:18:27
Einzigen Vorwurf an sie. Einen. Nicht 20. Er hat nicht die Sünden.
Speaker1
00:18:34
Jedes Einzelnen hier aufgezählt.
Jonathan Krauss
00:18:36
Bis ins Detail und Pfuh, Pfuh, Pfuh gemacht. Er hat die Bote der Gemeinde neu ausgerichtet. Und das finde ich ziemlich cool.
Speaker1
00:18:45
Wie gesagt, es
Jonathan Krauss
00:18:46
Waren aber nicht unbedingt alles kleine Sachen. Zurück zur ersten Liebe verändert viel. Und wenn da dran stand als Vorwurf, du duldest Anhänger Biliams, diese Nikolaiden, oder du lässt die falsche Prophetin Isabel ungehindert, ungeprüft und ungestraft agieren. Das war eine von den Nikolaiden. Die hat dafür, sagen wir.
Speaker1
00:19:08
Nennen wir es Unruhe, gesorgt.
Jonathan Krauss
00:19:17
Jesus gibt allen diesen Gemeinden die Chance, das Ruder nochmal rumzureißen. Er gibt sie nicht auf und er gibt uns nicht auf. Ich bin absolut überzeugt davon, dass diese Umkehraufforderung auch heute noch für uns gilt. Nicht im Sinne davon, dass wir alles falsch machen, das meine ich nicht, gar nicht. Sondern dass wir die Chance noch haben, Dinge anzupacken, die vielleicht bei uns falsch laufen. Wir dürfen noch drehen unser Boot. Wir als einzelne Christen, als Gemeinde, auch wenn ich hoffe, dass in dieser Gemeinde Bruch nicht für gut geheißen wird und dass das dadurch ein Anpackthema wird, und als weltweite Gemeinde gemeinsam. Wir können das Ruder drehen. Wir alle dürfen noch nachsteuern. Umkehren von den Wegen, wo es falsch läuft. Das geht jedoch nur, nur wenn wir entweder sehr aufgeklärt sind und unser Verhalten gut selbst reflektieren können oder wenn wir uns den Finger in die Wunde legen lassen. Das wäre mein großer Wunsch heute an euch. Lasst ein wenig euren inneren Schutzschild fallen. Lasst es zu, dass Jesus euch zeigen darf, wo ihr vielleicht auf einem falschen Weg seid, sodass ihr euer Leben anpacken könnt. Ich weiß, dass es wehtut und ich weiß auch, dass es keinen Spaß macht. Aber es geht darum, dass wir alle gemeinsam am Ziel ankommen und den Siegeskranz, wie Jesus es nennt, erhalten. Hier möchte ich einen kleinen Einschub machen. Wer die Sendschreiben liest, wird bei der Isebel, von der ich gesprochen habe, lesen, dass, weil sie nicht umkehren wollte, Gott sie krank macht und ins Bett wirft.
Speaker1
00:21:03
Klar, davon lässt sich nicht ableiten,
Jonathan Krauss
00:21:05
Dass automatisch jeder, der krank ist, irgendeine Sünde hat, die er nicht in Ordnung bringt. Okay? Als Beispiel hier ist direkt Johannes 9, Vers 1 und folgende mit dem Blindgeborenen, wo weder er noch seine Eltern was dafür können, dass er krank ist, sondern dass dafür da ist, dass Gott die Ehre gegeben wird. Es kann nur mal sein. Okay? Das ist nicht ein generelles alle werden krank, wenn sie sich falsch verhalten. Und es gibt auch immer wieder in den Gemeinden, die umkehren sollen, einige, die da nicht mitmachen bei dem Bockmist. Die fallen auch nicht runter, wenn Gott dann sagt, mir reicht's. Steht ganz klar drin. Einige sind standhaft und die werden nicht mit den anderen gerichtet. Seid standhaft bis zum Schluss. Fünf der Gemeinden, wie gesagt, wirft Jesus mindestens eine Sache vor. Den verbliebenen beiden, der in Philadelphia und in Smyrna, macht er einfach Mut. Er erzählt ihnen in den Sendschreiben, dass er ihre Qual sieht. Dass er sieht, dass sie verfolgt werden, getötet werden und dass sie arm sind und leiden. Und er nimmt es nicht weg. Er warnt sie, dass es sogar noch schlimmer werden wird. Und ich denke, dass nicht nur diesen beiden Gemeinden das galt. Auch heute heißt es nicht, dass wir in Watte gepackt leben, wenn wir Jesus nachfolgen. Wir können krank werden und unsere Jobs verlieren, wenn wir uns zu Jesus bekennen. Ich habe es vor kurzem erfahren, eine alte Freundin von mir hat letztens ihren Job als Lehrerin verloren, weil sie sich geweigert hat, in einer Grundschule die Gendersachen mitzumachen. Christsein heißt nicht, dass wir verschont werden. Im Gegenteil, zu den natürlichen Dingen, die uns treffen, wie Krankheit, greift uns noch der Teufel und seine menschlichen Anhänger an. Und nein, das sind nicht Typen mit schwarzen Kutten nachts vor der Haustür. Macht den Christen in Smyrna Mut. Ich komme bald. Halte fest, was du hast. Lass dich von niemandem um deinen Siegeskranz bringen. Und ich bin überzeugt, das gilt auch uns heute. Lass dich von keinem da draußen, von keinem in der Gemeinde mit falschem Christusbild oder überzeugend sprechenden falschen Propheten auf irgendeiner Bühne von Jesus abbringen. Deshalb ist es so unglaublich wichtig, dass ihr Bibel liest, dass ihr zuhört, was Gott sagt, dass ihr euch nicht nur auf das verlasst, was euch Dritte irgendwo verzapfen. Lest die Bibel und betet und lasst Jesus dann euer Herz bewegen. Ein fünfter Punkt, die Siegesbelohnung. Bei allen sieben Cent schreiben wird es auch angesprochen und ich glaube, sie gilt wiederum allen. Egal wie groß die Vorwürfe sind, die Jesus den einzelnen Gemeinden macht, allein allen erklärt er Stück für Stück, was die erhalten, die siegreich aus diesem Kampf hervorgehen. Deshalb glaube ich, dass es auch uns gilt. Denen gibt er vom Baum des Lebens zu essen, schreibt er in einem. Und deren Name wird nicht aus dem Buch des Lebens gestrichen. Das heißt ewiges Leben. Denen kann der zweite Tod nichts anhaben. Das kommt später in der Offenbarung, verstehe ich nicht. Feuersee. Und sie erhalten einen weißen Stein mit ihrem neuen Namen drauf. Sie werden in weiße Festkleider gehüllt und erhalten das Recht, mit Jesus auf dem Thron zu sitzen und zu richten. Belohnungen, Siegesbelohnungen, die uns heute gelten. Ganz ehrlich, ich bin schon froh, wenn ich in den Himmel darf. Ich freue mich da mehr drauf, was ich manchmal zugeben will. Und ehrlicherweise mir Mir wird es reichen, wenn ich da eine kleine Wohnung bekomme und ab und zu mit Jesus eine Runde snowboarden gehen darf. Aber dass ich sogar mit ihm auf dem Thron sitzen darf, ist mir zu groß.
Speaker2
00:25:10
Dafür habe ich kein Verständnis,
Jonathan Krauss
00:25:12
Kein Gefühl. Da fühle ich mich eher überfordert. Aber wenn mein Gott mir und euch das zutraut.
Speaker1
00:25:22
Dann will ich das machen.
Jonathan Krauss
00:25:24
Weil er kennt mich. Er macht mich rein. Alles, was ich tun muss? Durchhalten. Laufen bis zum Ziel. Mich nicht von menschlichen Problemen von Jesus abbringen lassen. Nicht von Krankheit, nicht von Tod, von Freunden und Familien von Jesus trennen lassen. In der Liebe bleiben, so wie er das möchte. Uns den Lauf bis zum Ende laufen und uns immer wieder hinterfragen, ob wir noch auf dem Weg sind oder ob wir angefangen haben, es auf die leichte Schulter zu nehmen, bequeme Mittelwege zu suchen, die uns aber vielleicht abbringen. Das heißt nicht, dass man in Sünde lebt, wenn es einem gerade mal gut geht oder wenn das Leben mal leicht ist, sondern dass wir nicht einknicken sollen, wenn der Gegenwind kommt. Lass uns gemeinsam den Weg bis zum Ende gehen und immer wieder gegenseitig ermutigen und ermahnen, wenn wir von Gottes Weg abkommen. Ich weiß, dass es nicht immer leicht ist.
Speaker2
00:26:29
Wenn jemand zu einem kommt und
Jonathan Krauss
00:26:30
Vielleicht einen Finger in die Wunde legt. Und gern wollen wir dann erstmal zurückschlagen mit Aberdu. Und ja, ich weiß auch, dass es immer leichter ist, den Splitter im Auge des anderen zu finden, als den Balken im eigenen. Aber lasst uns doch gemeinsam in Liebe versuchen, den Balken und den Splitter rauszuziehen und als ganze Gemeinde Jesus zu folgen. In allen Dingen und den guten Kampf des Glaubens gemeinsam zu kämpfen bis zum Sieg. Amen. Jesus, ich danke dir, dass du dem Johannes dieses Sendschreiben gesagt hast. Und ich danke dir, dass er es aufgeschrieben hat.
Speaker2
00:27:10
Ich danke dir,
Jonathan Krauss
00:27:12
Dass wir was daraus lernen können, wie viel Ermutigung da drin ist und dass es so praxisnah ist, weil es an Gemeinden ging und nicht mehrere tausend Jahre vorher ans Volk Israel. Ich möchte dich bitten, schenke uns die Kraft hier immer wieder auch zu schauen, wo sind wir vielleicht auf einem falschen Weg. Du hast fünf von sieben Gemeinden, hast du einen Vorwurf gemacht. Falls du eine davon sind, bitte, Herr, zeig es uns, dass wir auf geraden Weg gehen, dass wir die Liebe zu dir an Platz 1 stellen. Und was alles daraus resultiert. Ich danke dir, dass wir hier in Frieden leben dürfen. Bitte segne uns.