F4 Schwaigern

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Jonathan Krauss - Grenzenlos privilegiert! <> Wozu Gott dich berufen hat | Teil 2 Berufung zur Freiheit

Freiheit in verschiedenen Kontexten: Jesus befreit uns, verantwortungsvoll nutzen, Nachfolge.

24.01.2024 27 min F4 Schwaigern, Jonathan Krauss

Zusammenfassung & Show Notes

Grenzenlos privilegiert! <> Wozu Gott dich berufen hat | Teil 2 Berufung zur Freiheit

In dieser Episode sprechen wir über das Thema Freiheit und wie es in verschiedenen Kontexten betrachtet werden kann. Wir erkennen jedoch, dass Freiheit immer mit bestimmten Grenzen und Konsequenzen verbunden ist. Zum Beispiel können wir unsere Freiheit nutzen, um ohne Schutzanzug ins All zu fliegen, aber das wird uns letztendlich das Leben kosten. Ebenso führt das Anzünden eines Lagerfeuers auf der Autobahn zur Beendigung der Freiheit, wenn ein Lastwagen vorbeikommt. In Deutschland haben wir die Freiheit zur Meinungsäußerung, solange wir niemanden verleumden oder Hassreden verbreiten. Im Zusammenhang mit der Bibel spricht Paulus in Galater 5 darüber, wie Jesus uns von den Fesseln des mosaischen Gesetzes befreit hat. Das mosaische Gesetz zeigt uns, dass wir alle Sünder sind und dass wir durch das Gesetz allein keine Gnade vor Gott finden können. Daher sollten wir nicht versuchen, uns durch das Gesetz vor Gott gerecht zu machen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Freiheit, die uns Christus gegeben hat, nicht bedeutet, frei von Verantwortung und Konsequenzen zu sein. In diesem Teil unserer Diskussion betone ich, dass jeder von uns gemessen an den Zehn Geboten gesündigt hat und niemand vor Gottes Maßstäben sündlos ist. Obwohl man sich selbst möglicherweise als in Ordnung betrachtet, sieht es der Richter am Ende anders. Christus hat uns vom Joch des mosaischen Gesetzes befreit und es ist ein Privileg, das er für uns erworben hat. Wir müssen uns nicht mehr an das Gesetz halten, um in den Himmel zu kommen, aber wir müssen diese Freiheit bewahren und uns nicht erneut in die Sklaverei zwingen lassen. Es gibt keine Gnade plus irgendetwas, es ist nur Gnade. Wenn wir zurück zum mosaischen Gesetz oder einem anderen Gesetz gehen, verlassen wir die Gnade Christi und versuchen uns selbst durch ein anderes Gesetz zu rechtfertigen. Es ist nicht erforderlich, nach deutschem oder iranischem Gesetz zu leben. Stattdessen müssen wir uns für einen Weg entscheiden, vor Gott gerecht zu sein. Wenn wir versuchen, uns durch das Gesetz vor Gott gerecht zu machen, haben wir uns von Christus getrennt und stehen nicht mehr unter der Gnade. Beschneidung oder Nichtbeschneidung sind nicht entscheidend, um Christ zu sein. Wenn wir uns jedoch beschneiden, um unseren Anteil an unserem Heil zu erarbeiten, versuchen wir, das Gesetz des alten Bundes mit Gott zu erfüllen. Wir brauchen das Gesetz nicht mehr, denn es ist erfüllt und seine Aufgabe abgeschlossen. Das mosaische Gesetz ist nicht gemacht, um uns zu demütigen oder auszulachen. Gott sitzt nicht im Himmel und spottet über uns. Die Sünde, die Trennung von Gott, war schon immer präsent. Das mosaische Gesetz lehrt uns, dass wir Opfer bringen müssten, um unsere Vergehen zu sühnen, aber Jesus hat bereits das perfekte Opfer für uns gebracht. Deshalb brauchen wir keine weiteren Opfer. Wir sind zum Leben in Freiheit berufen, aber wir sollten unsere Freiheit nicht dazu nutzen, unserem eigenen egoistischen Wesen zu dienen. Stattdessen sollten wir einander in Liebe dienen. Das gesamte Gesetz kann in dem Gebot zusammengefasst werden, unsere Mitmenschen zu lieben wie uns selbst. Im Neuen Testament existieren immer noch Regeln und Ordnungen, aber sie dienen nicht mehr dem Zweck, in den Himmel zu kommen. Sie sind da, um Frieden und Gemeinschaft zu gewährleisten. Das neue Gesetz besteht darin, einander zu lieben. Das ist der moralische Kompass, den wir erhalten, wenn wir an Jesus Christus glauben. Wir sind zum Leben in Freiheit berufen, aber unsere Freiheit hat Grenzen. Unsere Freiheit sollte sich nicht gegen den Willen Gottes richten, sondern darauf ausgerichtet sein, zu dem zu werden, wozu Gott uns erschaffen hat. Wir sollen einander in Liebe dienen. Diese neue Freiheit bedeutet nicht, dass wir alles tun können, was wir wollen. Wir sind dazu berufen, einander zu lieben und in Gemeinschaft zu leben. Der Heilige Geist in uns beginnt, uns zu verändern und ermutigt uns, Christus ähnlicher zu werden. Glaube ohne entsprechende Taten ist Selbsttäuschung. Lassen wir den Geist Gottes unser Verhalten bestimmen, damit wir nicht den Begierden unserer eigenen Natur nachgeben. Es besteht ein Konflikt zwischen der menschlichen Natur, die uns zu unvernünftigem Denken und Handeln führt, und dem Heiligen Geist, der uns ermutigt, uns gegen unsere eigene Natur zu stellen. Wenn wir dem Heiligen Geist folgen, werden Früchte wie Liebe, Freude, Frieden und andere positive Eigenschaften in unserem Leben wachsen. Es ist wichtig, den Geist Gottes aktiv in unserem Leben wirken zu lassen, damit er uns führen und verändern kann. Durch unseren Glauben an Jesus Christus erhalten wir ein neues Herz und der Heilige Geist nutzt unser Gewissen, um uns zu leiten. Unser Gewissen wird durch das Wissen beeinflusst, das wir aus der Begegnung mit dem Wort Gottes gewinnen. Es ist daher wichtig, die Bibel zu lesen, zu studieren, Verse auswendig zu lernen und Predigten zu hören, um den Heiligen Geist in uns zu unterstützen. Es reicht jedoch nicht aus, nur zuzuhören. Wir müssen auch Täter des Wortes sein. Der Heilige Geist verändert hauptsächlich unsere Ethik und ist nicht dafür da, Entscheidungen in unserem Leben zu treffen. Die Frucht des Geistes besteht aus Liebe, Freude, Frieden und anderen positiven Eigenschaften. Genießen wir unsere Freiheit und lassen wir los, denn Jesus hat bereits alles Notwendige getan. Beten wir, dass wir seinem Wort mehr folgen, ihn besser kennenlernen und ihm auch in schweren Zeiten nachfolgen können.

Das und mehr erzählt uns Jonathan Krauss.

 


 
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Intro und Outro: Sarah Reinwald

Transkript

Hallöchen. Ordnung ist das halbe Leben. Lernen in einem Haushalt mit Kindern. Gut, hi, ich bin Jonathan. Die meisten kennen mich. Zwei Sachen vorab. Nummer eins, ich habe seit einer Weile eine Zahnspange und nuschle ein bisschen. Ich strenge mich an. Solltet ihr mich nicht sauber verstehen, gebt Bescheid, winken. Dann kann ich das ignorieren oder versuchen, besser zu machen. Nummer zwei. Ich bin nur ein Mensch. Ich habe mich bemüht, schmerzlich stets bemüht, dass hier alles der Wahrheit entspricht. Prüft gerne, was ich sage an der Bibel. Und wenn ich bei etwas falsch liege, dann müsst ihr den Teil ignorieren. So. Ich bitte, wer kann, einmal aufzustehen? Wer kann, sich wieder zu setzen? Wer immer noch dazu in der Lage ist, nochmal aufzustehen und sich wieder zu setzen? Ich denke, jetzt sind alle wach. An was denkt ihr, meine Lieben, wenn ihr an Freiheit denkt? Von dir haben wir schon einiges gehört. Gibt es andere Vorschläge für Freiheit? Urlaub, wunderbar. Weiteres? Motorrad fahren, jawohl. Ausschlafen, gefällt mir sehr gut, ja. Meer? Selbstbestimmung? Wandern. Okay, da haben wir noch schon mal ein paar Sachen. Mal gucken, ob der Drücker hier funktioniert. Jawohl, wunderbar. Das stellt sich zum Beispiel die Werbung vor. Freiheit ist tragen und tragen lassen. Deine Kleidung scheint deine Freiheit zu sein. Großartig, was Freiheit alles ist. Ein Mercedes fahren ist wohl Freiheit. Freiheit, da kann ich mit meinem Skoda Octavia nicht mithalten, aber dann habe ich halt wohl eine kleine Freiheit. Und O2, natürlich, Freiheit ist, wenn dein Datenvolumen so groß ist wie eure Liebe. Das gefällt mir doch schon mal außerordentlich, die haben sich wohl was gedacht. Freiheit, meine Lieben, gibt es nicht ohne Kontext. Freiheit gibt es von etwas oder zu etwas. Sagen wir, ich bin süchtig nach Rauchen. Dann kann ich frei von dem Laster rauchen werden. Oder wenn ich sage, ich bin frei, denkt keiner von euch, ich bin frei davon, Unterhosen zu tragen, sondern jeder denkt, er sitzt nicht im Gefängnis. Bevor wir also in den Text gehen, macht euch bewusst, dass es so etwas wie eine grenzenlose Freiheit ohne Konsequenzen oder Rahmen nicht gibt. Wenn ihr in eurer grenzenlosen Freiheit ohne Raumanzug ins All fliegt, ist dem all das ziemlich egal. Versteht ihr alle? Egal. Und ihr sterbt. Wenn ihr in eurer Freiheit auf die Autobahn geht und dort ein Lagerfeuer anzündet, kommt ein Laster und eure Freiheit ist vorbei. Wenn ihr in eurer völligen Freiheit und Leitplankenlosigkeit in Deutschland keine Steuern zahlt, landet ihr früher oder später im Gefängnis und das war's mit eurer Freiheit komplett. Ihr seht, Freiheit bedeutet nicht Regel- oder Konsequenzlosigkeit, sondern die Freiheit hat immer etwas mit einem Raum zur Gestaltung zu tun. Ich habe in Deutschland die Freiheit zu sagen, was ich will, solange ich damit niemanden verleumde oder Volksverhetzung betreibe. Dann stoße ich an die Grenzen meiner Freiheit. So, und damit im Hinterkopf, lasst uns in Galater 5 abtauchen. Beginnen wir bei den ersten vier Versen. Ja, kann man lesen. Gut. Zur Freiheit hat Christus uns befreit. Bleibt daher standhaft und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei zwingen. Lasst euch von mir, Paulus, gesagt sein, wenn ihr euch beschneiden lasst, wird euch das, was Christus getan hat, nichts nützen. Ich weise jeden, der sich beschneiden lassen will, noch einmal mit allem Nachdruck darauf hin. Mit seiner Beschneidung verpflichtet er sich, das ganze Gesetz zu befolgen. Wenn ihr versucht, mit Hilfe des Gesetzes vor Gott gerecht dazustehen, Habt ihr euch aus der Verbindung mit Christus gelöst? Und euer Leben steht nicht mehr unter der Gnade. Galater 5, die Verse 1 bis 4. Jesus hat uns befreit. Wovon? Vom mosaischen Gesetz. Von dem Gesetz, das nur Sünde aufzeigt, aber durch das keine Rettung entsteht. Du kannst durch das Gesetz im Alten Testament keine Gnade vor Gott finden. Der Sinn des mosaischen Gesetzes, das ist das Gesetz, das Mose in den ersten Büchern Mose aufgeschrieben hat, ist es, aufzuzeigen, dass alle, wir alle, Sünder sind. Und wer von euch nun denkt, ich bin doch eigentlich, eigentlich bin ich ganz in Ordnung, den darf ich fragen, nach wessen Maßstab bist du ganz in Ordnung? Nach deinem Maßstab, nach dem der deutschen Rechtsprechung oder nach Gottes Maßstab. Wir können zur Auffrischung ja mal eben einen Kurzabriss machen. Ich habe ein paar mal rausgepickt. Ich lese aber gerne ein paar mehr vor. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde oder was im Wasser unter der Erde ist. Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht zu Nichtigem aussprechen. Du sollst den Sabbat heiligen. Wer hat gestern irgendwas gearbeitet? Ehre deinen Vater und deine Mutter. Du sollst nicht morden. Du sollst nicht Ehe brechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als Lügenzeuge aussagen. Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch sein Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind, noch sein Esel, noch irgendwas, das deinem Nächsten gehört. Das steht in 2. Mose 20. Ich nehme an, einige von euch kennen die 10 Gebote. Jeder von uns ist nach Gottes Maßstab sündig geworden. Und ich kenne keinen Menschen, der das nicht ist. Dass du nach deinem kleinen Maßstab vielleicht ganz in Ordnung bist, ist ja nett, ist schön und gut. Aber der Richter am Ende der Zeit sieht das nach seinem Buch ein bisschen anders. Wenn Christus uns nun also, wie hier im Galater steht, vom Joch des Gesetzes, dem Mosaischen, nicht das deutsche Gesetzbuch, befreit hat, was bringt das mit sich? Welche Rechte, Privilegien und neue Dinge kommen nun auf mich zu? Zur Freiheit hat Christus uns befreit. Bleibt daher standhaft und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei zwingen. Hier ist ein Privileg. Du musst dich nicht selbst befreien. Das hat Jesus erledigt. Das ist durch. Du musst nicht mehr opfern. Du musst nicht den Sabbat heiligen. Du musst nicht nicht morden. Aber ich würde empfehlen, sich daran zu halten. Kommen wir später zu. All das hat sich erledigt. Diese Dinge sind nicht mehr vonnöten einzuhalten, um in den Himmel zu kommen. Aber du musst diese Freiheit aktiv verteidigen. Lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei zwingen. Lasst nicht zu, dass Leute zu euch kommen und sagen, schön, dass du jetzt Christ bist und Jesus für dich gestorben ist. Aber gibst du denn auch deinen Zehnten? Kommst du auch jeden Sonntag in den Gottesdienst? Gehst du am Sonntag auch? Ja, nicht in den Weinberg. Denkt euch irgendwas aus, was euch andere Leute auflegen und dass sie mit an euer Heil knüpfen. Bei den Galatern kamen Irrlehrer und versuchten genau das. Sie versuchten, dass die Galater ihren neu gewonnenen Glauben an Jesus Christus, harmonisierten mit der jüdischen Tradition. Damit unter einen Hut zu bringen. Das beginnt mit der Beschneidung. Ja, das ist nur das Entfernen eines kleinen Stückchens Haut. Aber was es eigentlich bedeutet, ist, sich erneut unter das mosaische Gesetz zu stellen. Und wie wir eben schon besprochen haben, endet das ziemlich dramatisch im Scheitern. Kann nicht anders. Ja, es kann nur im Scheitern enden, einfach weil wir Menschen sind, die noch fleischliche Begierden, Gelüste und Gedanken haben. Sich beschneiden lassen heißt also, du gehst zurück unter das Gesetz. Heute würden wir sagen Gnade plus. Jemand kommt zu dir und sagt, ja, du hast Gottes Gnade in Christus. Jetzt musst du nur noch Punkt, Punkt, Punkt. Meine Lieben, aus ganzem Herzen, gar nichts musst du noch. Es gibt kein Gnade plus irgendwas. Es ist Gnade, Punkt. Wenn ihr hier zum mosaischen Gesetz oder zu irgendeinem anderen dazu wollt, bedeutet das, ihr verlasst die Gnade Christi. Denn es bedeutet, ihr wollt euch selbst durch ein anderes Gesetz, durch einen anderen Maßstab vor Gott selbst rechtfertigen. Ihr wollt am Ende der Zeit vor dem Richterstuhl stehen und zu Gott sagen, sagen, guck da, Jesus ist zwar irgendwann gestorben, aber ich habe mich nach XY auch richtig gut geschlagen. Bitte beurteile mich danach und nicht nach dem, was Jesus gemacht hat. Liebe Leute, ihr könnt nicht nach deutschem Gesetz leben und dem iranischen. Das funktioniert nicht. Ihr müsst euch entscheiden. Es geht einfach nicht beides. Und wenn ihr euch für einen anderen Weg entscheidet, vor Gott gerecht zu werden, als durch Jesus Gnade, kann ich euch nur noch mitgeben, viel Glück. Galater 5, Vers 4. Wenn ihr versucht, mit Hilfe des Gesetzes vor Gott gerecht dazustehen, habt ihr euch aus der Verbindung mit Christus gelöst und euer Leben steht nicht mehr unter der Gnade. Unbeschnittene und Beschnittene können sehr wohl beide Christ sein. Aber wenn du anfängst, dich zu beschneiden, weil du doch noch irgendeinen Anteil an deinem Heil selbst erarbeiten willst, fängst du an, nach dem alten Bund der Juden mit Gott zu versuchen, das Gesetz zu halten. Aber du brauchst das Gesetz nicht mehr. Naja, das Gesetz ist erfüllt. Seine Aufgabe hat es getan. Wie wenn du einem Kind die Regel gibst, nicht zu viel Schokolade zu essen, damit sie nicht fett werden, das Kind nicht fett wird und Diabetes bekommt. Wenn das Kind alt genug ist, den Sinn der Regel zu verstehen, brauchst du die Regel nicht mehr. Das Kind kann nach einigen Jahren selbst entscheiden, ob es fett werden möchte. So ist das Gesetz des Mose nur da gewesen, um uns zu zeigen, dass wir aus menschlicher Sicht nicht vor Gott bestehen können. Das klingt ein bisschen wie Mobbing, ich verstehe das. Und man denkt vielleicht, dass Gott im Himmel sitzt, auf uns zeigt, lacht und sagt, oh, guck mal, da, da, die mühen sich ab und wissen nicht, dass es nichts bringt. Lustig. Nein, natürlich nicht. Die Sünde war von Anfang an da. Die Sünde ist Trennung von Gott. Denn Gott ist gut. Gott ist sogar die Definition von Gut und Liebe. Und dass wir ihm nicht aus unserer Macht gleich sein können, das lernen wir durch das mosaische Gesetz. Dass wir eigentlich ständig Opfer bringen müssten für unsere Vergehen. Doch das eine Opfer, das das komplett hinfällig macht, wurde erbracht. Acht. Jesus ist stellvertretend als perfektes Opfer für uns gestorben. Für dich und Gott sei Dank auch für mich. Und damit brauchen wir kein anderes Opfer mehr. Galater 5, 13, 14, 15 Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen. Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe. Denn das ganze Gesetz ist an einem einzigen Wort zusammengefasst, in dem Gebot, du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst. Wenn ihr jedoch wie wilde Tiere aufeinander losgeht, einander beißt und zerfleischt, dann passt nur auf. Sonst werdet ihr am Ende noch einer vom anderen aufgefressen. Meine Lieben, ich sage sehr oft meine Lieben, aber meine Lieben, ihr habt euch eure Freiheit nicht erkämpft, erkauft oder erarbeitet. Sie wurde euch als Geschenk angeboten. Jesus hat euch vom Kreuz aus zugerufen. Hey du, Michael, Sarah und Simone, ihr seid frei. Ihr seid frei. Ich trage hier die Last, ich erledige den Rest. Werft eure Fesseln ab. Das Gesetz hat sich für euch erledigt. Lebt danach. Lebt in Liebe zu mir und miteinander und wir werden uns wiedersehen. Die neue Freiheit, in der wir leben, ist kein grenzenloses Nirwana. Keine Gesellschaft ohne Gesetze. Du darfst in Deutschland weiterhin niemanden umbringen. Und wenn du deine Steuern nicht zahlst, gibt es auch als Christ Probleme. Aber das sind gesellschaftliche Ordnungen, die dafür sorgen, dass wir alle miteinander zurechtkommen. Auch im Neuen Testament gibt es solche Ordnungen. Einfach damit das Miteinander funktioniert. Aber diese Ordnungen und Regeln sind nicht mehr dafür da, zu garantieren, dass du in den Himmel kommst, sondern damit wir uns nicht über Kleinigkeiten streiten. Du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst, ist das neue Gesetz. Es ist die Zusammenfassung des gesamten moralischen Kompasses des Alten Testaments, das dir ins Herz geschrieben wird, wenn du beginnst, an Jesus Christus zu glauben. Wenn du durch das Alte Testament blätterst, um nach einem Leitfaden für dein Leben zu. Wenn du wissen willst, wie du dich verhalten sollst in deinem ganzen Leben, nimm das. Du sollst deinen Mitmenschen lieben wie dich selbst. Das darf dein neuer Handlungsstrang sein. Deine Leitplanke, wenn du so möchtest, auch wenn ich das Bild der Leitplanke nicht mag. Die neue Freiheit, in der wir als Christen leben dürfen, hat Grenzen. So wie ein Fisch in völliger Freiheit am Strand liegen könnte, seine Freiheit und die Sonne genießt, bevor es ihm nicht mehr so gut geht. Ich bin nicht zu einer Freiheit berufen, gegen das zu handeln, was Gott will, sondern zu dem, wozu Gott mich gemacht hat. Ein Wandel im Licht ist ein Leben, das sich von Sünde distanziert. Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen. Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe. Jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass man mit dieser neu gewonnenen Freiheit ja alles Mögliche machen könnte. Immerhin gelten die alten Regeln ja nicht mehr. Und Gott vergibt mir ja eh. Da Jesus für mich gestorben ist, ja, das könnte man machen. Aber es würde komplett dem gegenüberstehen, wozu Christus dich berufen hat. Gott hat uns zu etwas gänzlich anderem gemacht. Zur Gemeinschaft, zur Liebe füreinander. In Johannes 15 steht, niemand liebt seine Freunde mehr als der, der sein Leben für sie hergibt. Wenn du an Jesus Christus glaubst und der Heilige Geist in dir Einzug hält, beginnt sich etwas zu ändern. Das ist nicht wie ein Knall, da explodiert nichts und alles ist anders. Es ist der Geist Gottes, der in dich kommt und anfängt, dich sanft zu verändern. Sondern erst eine weitere Stimme in dir. Neben der Stimme deiner fleischlichen Natur, der Heilige Geist versucht dich zu ermutigen, Christus ähnlicher zu werden. Und er wird dich sicher nicht dazu ermutigen, deinen Sitznachbar zu schlagen, weil er ein Keks ist. Es ist zwar deine freie Entscheidung, der Stimme Gottes in dir zu folgen oder nicht und der fleischlichen Natur den Vorrang zu geben, Du darfst dir sicher sein, wie in jeder Ehe, wenn du deiner Frau nicht den Vorrang gibst, ist sie irgendwann weg. Sie wird es nicht ewig mittragen, dass du sie ignorierst und sie für selbstverständlich hältst. Meine Lieben, ich schreibe das echt oft. Glaube ohne dazugehörige Werke ist frommer Selbstbetrug. Ich sage es nochmal. Glaube ohne dazugehörige Werke ist frommer Selbstbetrug. Lass den Geist Gottes euer Verhalten bestimmen. Dann werdet ihr nicht mehr den Begierden eurer eigenen Natur nachgeben. Denn die menschliche Natur richtet sich mit ihrem Begehren gegen den Geist Gottes. Und der Geist Gottes richtet sich mit seinem Begehren gegen die menschliche Natur. Die beiden liegen im Streit miteinander. Und jede Seite will verhindern, dass ihr das tut, wozu die andere Seite euch drängt. In der Vorbereitung auf diese Predigt war das hier für mich selber ein großer Aha-Moment. Was ist diese fleischliche Natur, die mich zu etwas genau drängt? Es geht hier nicht um Hunger oder dass mich die menschliche Natur zu Schlaf zwingt und ich dem widerstehen müsste, auch wenn ich das als Jugendlicher gerne habe. Die menschliche Natur lässt mich an der Ampel innerlich brodeln, weil der vor mir nicht innerhalb von einer halben Sekunde bei Gelb losgefahren ist. Die menschliche Natur beginnt kreative Gedankenspielchen, wenn ich sehe, wie der Hund eines Mannes vor mir auf die Straße kackt. Eine Kleinigkeit. Aber meine Gedanken beginnen Spielchen. Spielchen, die am liebsten hätten, dass ich zu irgendeiner dämlichen Tat schreite. Je nach Kreativität eines Menschen kommen hier wilde Ideen bei raus. Gott, niemand von uns, niemand ist hier vorgefeiht. Selbst der Apostel Paulus schreibt dazu im Römerbrief, Ich weiß ja, dass in mir, das heißt in meiner eigenen Natur, nichts Gutes wohnt. Obwohl es mir nicht am Wollen fehlt, bringe ich es nicht zustande, das Richtige zu tun. Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht tun will. So wirkt eure menschliche Natur in euch. Doch wenn der Heilige Geist in euch Einzug gehalten hat, ist er eine weitere Stimme. Diese Stimme beginnt, anders mit euch zu sprechen. Sie ermutigt euch, euch gegen die menschliche Natur zu stellen. Ihre Früchte sind beschrieben. Und wenn du es zulässt und der Stimme des Heiligen Geistes Folge leistest, werden neue Früchte in deinem Leben wachsen. Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Den Geist zu haben, bedeutet noch nicht, dass wir ihn auch bestimmen lassen. Das müssen wir aktiv angehen und ihm die Chance geben, uns auch lenken und umwandeln zu lassen. Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns dem Geist folgen. Das Wirken des Heiligen Geistes ist das Gegenteil von dem Wirken des Fleisches. Durch meinen Glauben an Jesus Christus erhalte ich ein neues Herz. Und durch dieses neue Herz in Verbindung zum Heiligen Geist kommen neue Impulse hervor. Diese Impulse werden unterstützt von meinem Gewissen. Ein Gewissen, das von einem Wissen geprägt ist, was ich weiß. Denn ich kann nur, ich weiß jetzt wird es kompliziert, denn ich kann nur innerlich wollen, was ich vorher schon gedacht habe. Wenn ich also etwas nicht weiß, kann ich es nicht wollen. Und das Wissen kann mein Gewissen deshalb nicht beeinflussen. Wenn der Heilige Geist das Gewissen als Verstärker in euch verwendet, so verwendet er das Wort Gottes und meine und eure Begegnung mit dem Wort. Also Bibel lesen, studieren, Verse auswendig lernen, Predigten hören, Vorträge anhören und so weiter. Verwendet er meine Begegnungen mit dem Wort Gottes, wenn wir vernünftig damit umgehen. Doch denkt daran, nur zu hören, ohne auch Täter dieser Worte zu werden, nur zuzuhören, statt sie auch zu tun, ist wenig bis gar nichts wert. Deshalb lest eure Bibel, diskutiert mit anderen Christen, hört euch Predigten an und lernt Bibelferse auswendig. Dann verwendet der Heilige Geist in euch mit diesem Wissen euch Stück für Stück immer mehr und ihr werdet Christus ähnlicher. Und vergesst nicht, der Heilige Geist in dir verändert primär eure Ethik. Er ist nicht da als Entscheider in deinem Leben. Er plant nicht deinen Urlaub, deinen Autokauf und wen du heiratest. Dir wurde ein freier Wille gegeben von Gott, den du nutzen darfst. Die Früchte des Geistes sind nicht Reichtum, keine Fehler machen, perfekte Urlaube und ein sorgenloses Leben dank perfekter Entscheidungen. Die Frucht des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Und damit genießt eure Freiheit, lasst los, ihr müsst nichts mehr leisten. Jesus hat alles Notwendige erledigt. Glaubt einfach nur. Ich bete. Herr Jesus, danke für alles, was du gemacht hast. Danke, dass du ans Kreuz gegangen bist und dass du für mich und für jeden anderen hier gestorben bist. Danke, dass du mir vergibst, auch wenn ich immer und immer und immer wieder versage und der menschlichen Natur in mir folge statt dir. Bitte hilf mir, mehr deinem Wort zu folgen, mehr zu tun, was du möchtest und dich besser kennenzulernen, besser zu verstehen und dir nachzufolgen, auch wenn es schwer ist. Danke dir. Amen. Vielen Dank.