Mark Bühner - Die Suche nach dem Stall (Heiligabend Gottesdienst)
Weise suchen Jesus - wahre Bedeutung von Weihnachten. Jeder kann Gott finden.
27.12.2023 14 min F4 Schwaigern, Mark Bühner
Zusammenfassung & Show Notes
„Die Suche nach dem Stall“
Schon immer fand ich in der Weihnachtsgeschichte die sogenannten Weisen aus dem Morgenland irgendwie seltsam.
Solche reichen Schnösel sollte man doch am allerwenigsten in einem dreckigen Stall vermuten.
Wer sind diese Leute und weshalb bezeichnet die Bibel sie als „weise“?
Und was hat ihre monatelange Suche mit uns heute zu tun?
Das und mehr erzählt uns Mark Bühner.
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Falltorstr. 4
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Intro und Outro: Sarah Reinwald
Transkript
Ja ihr Lieben, heute geht's um die Suche, um die Suche nach dem Stall,
Ich weiß nicht, wie's euch geht, aber ich habe die Weihnachtsgeschichte inzwischen wirklich schon oft gehört. Und wenn ich ehrlich bin, dann gibt's da in dieser Geschichte eine Personengruppe, aus der werde ich einfach nicht schlau.
Ihr Kinder habt ihr eine Idee, wen ich damit vielleicht meinen könnte. Ne, diese Geschichte, Weihnachten, Maria und Josef, welche Person gibt's da, wo ihr denkt, irgendwie passen die nicht so richtig zu den anderen? Was denkt ihr?
Ja? Ja richtig. Danke, da vorne ruft's einer. Die drei weisen aus dem Morgenland.
Das sind schon komische Typen, oder? Schon klar, ich meine, ne? Wir alle haben uns inzwischen dran gewöhnt, dass die irgendwie zu dieser Geschichte mit dazu gehören,
Aber versuch doch bitte mal euch vorzustellen, wie unendlich seltsam das damals gewesen sein muss.
Maria und Josef hören ein Klopfen an der Tür.
Josef steht verwundert auf, um nachzugucken, ne? Wer wer mag das wohl sein? Wer kommt jetzt? Und dann stehen da vor ihm diese drei seltsame Gestalten.
Sehen schon komisch aus oder,
kommen offensichtlich von ziemlich weit daher, tragen edle Kleider und dann bringen sie dem kleinen Baby übertrieben teure Geschenke mit,
Wisst ihr welche? Ja? Weihrauch, Gold, Myrrhe, danke schön.
Ich meine mal ganz im Ernst, ne? Also die Hirten und ihre Schafe, die kann man sich in so einem dreckigen Stall voller Stroh und Mist ja schon irgendwie vorstellen.
Aber kannst überhaupt irgendjemanden geben, der noch weniger an diesen Ort passt, als solche reiche Schnösel? Ich finde diese Weisen aus dem Morgenland,
Die sind sowas von faszinierend, weil im Grunde wissen wir ja fast gar nichts über die,
Die Bibel nennt sie wörtlich Magier oder auch Sterndeuter.
Das war damals so was wie die Mischung aus einem Philosophen, einem Wissenschaftler und einem Astronomen,
Also jemandem, der die Sterne beobachtet und der sich gut auskennt, wenn's um diese ganzen Veränderungen da oben am Himmel geht,
Und damit wissen wir im Grunde folgende drei Dinge. Erstens, diese Sterndeuter waren saumäßig gebildete Leute. Ne, die waren gut in der Schule. Das waren die Stephen Hawkings ihrer Zeit die schlauesten der Schlauen.
Zweitens wissen wir, die wahren extrem reich. Gold, Weihrauch, Myrrhe, das sind Geschenke würdig für Könige. Die hatten richtig Kohle,
Und drittens, können wir davon ausgehen, dass diese Leute vermutlich politisch in ihrem Land, wo sie herkamen, sehr einflussreich waren,
Manche vermuten in ihm tatsächlich hohe Staatsbeamte oder eben Könige.
Und damit wissen wir noch eine letzte Sache und zwar wissen wir, diese Männer waren weiße.
Jetzt weiß ich nicht, ob euch das klar ist, was das heißt. Weise.
Wenn jemand in der Bibel als Weise bezeichnet wird, dann bedeutet das eine Person sieht das Eigentliche,
Also das, worum's wirklich geht. Jemand hat tief in seinem Herzen begriffen, was wirklich wichtig ist und er ist bereit, alles daran zu setzen, sich auch dementsprechend zu verhalten,
Zu Deutsch, wenn jemand Weiße ist, dann tut er das Richtige. Das, was dran ist.
Und jetzt schaut doch mal auf die Geschichte. Genau das zeichnet diese weisen aus dem Morgenland aus,
Die meisten Forscher vermuten, dass diese Leute irgendwo so aus der Gegend des heutigen Iran gekommen sind,
Und der Iran ist relativ weit weg, ja. Das bedeutet, die mussten bis nach Bethlehem fast 200 Kilometer reisen und zwar durch die sengend heiße Wüste.
Dieser ganze Sand und das sind doch edle Leute. Warum um alles in der Welt tun die das? Warum machen die sich diese anstrengende Mühe?
Antwort. Ihr wisst's, ne, weil sie am Himmel einen superauffälligen Stern sehen,
Gleich sah er so aus. Ein Stern so hell wie sie noch keinen davor gesehen haben,
Heutige Astronomen haben das alles mal nachgerechnet und man geht einigermaßen fest davon aus, dass dieses helle Licht, der Stern von Bethlehem, wie man auch sagt,
Durch die von der Erde aus gesehen enge Überlappung von zwei Planeten entstanden,
nämlich Jupiter und Saturn. Zwei Planeten und die werden von der Sonne angestrahlt und von der Erde aus sieht man dann, wie die sich immer näher kommen, so zwei Lichter und irgendwann sind sie so dicht beieinander.
Da sieht das aus wie ein super hell leuchtender Megastern,
ultraselten, dass die so nah beieinander sind, wie das damals der Fall war,
Und wie gesagt, die Waisen aus dem Morgenland, die kennen sich ja aus, ne? Also grad, wenn's um solche Dinge geht, Jupiter, das ist der Planet göttlicher Könige. Saturn stand damals für das Volk Israel,
Und dann bewegt sich dieses eindrucksvolle Himmelsspektakel auch noch im Sternbild der Fische. Ein Sinnbild für das Land Judäa.
Bisschen komplex, ne, aber für die Sterndeuter muss das eine eindeutige Botschaft gewesen sein. Für sie war klar, es gibt also in Judäa einen Neugeborenen König oder sogar Gott, König der Juden.
Und dieser König ist so wichtig oder eben göttlich,
Dass selbst die Sterne am Himmel nicht anders können, als dass sie seine Geburt ankündigen. Und so machen sie sich auf den Weg,
Sie gehen los. Es reicht ihnen nicht, nur aus der Ferne davon zu hören, ja, da ist halt ein neuer König, ne. Es reicht ihnen nicht, irgendwelche Vermutungen anzustellen, was das für ein Gottkönig sein könnte.
Nein, sondern sie wollen es wissen,
Und so reißen sie monatelang durch Hitze und Sand, bis sie nach Jerusalem kommen und sie fragen überall herum, ja wo ist er? Wo ist dieser neugeborene König der Juden?
Denn wir haben gesehen, wie sein Stern aufgegangen ist. Und nun sind wir gekommen, um ihm anzubeten.
Steht in der Bibel Matthäus zwei Vers zwei,
Und sieh dir daran, an diesem Verhalten, so wie diese Männer sich verhalten, daran kann man erkennen, dass sie weise sind. Denn weise Menschen suchen die Wahrheit,
Jesus wurde vor gut 2000 Jahren in Betlehem geboren,
Bethlehem liegt etwa sieben Kilometer von Jerusalem entfernt, von dieser Megacity. Sieben Kilometer.
Das ist grad mal so viel wie die Strecke von hier, von Schweigern, vom F4, ich sage mal nach Gemmingen. Ne, da kannste rüberlaufen. Da kannst du mitm Fahrrad fahren. Das ist nicht weit,
Und Jerusalem, das war damals das geistliche Zentrum der Welt.
Alle großen Religionsführer hatten einen Wohnsitz in Jerusalem und doch hat keiner von ihnen, keiner von all diesen wichtigen Leuten Jesus gesucht,
Sie alle sind doch so nah dran, oder? Dann verpassen Sie das, was wirklich.
König Herodes zum Beispiel oder die hohen Priester, die Schriftgelehrten und natürlich auch all die anderen Bewohner von Jerusalem, die Kaufleute und wie sie alle heißen, ne? Sie alle verpassen diesen gewaltigsten aller Augenblicke.
Dieser Moment, wo Gott selbst Mensch wird. Leute, das ist die Wahrheit,
Das ist der Grund, warum wir Weihnachten feiern, weil wir wissen, der allmächtige Gott hat's aus lauter Liebe und aus seiner Sehnsucht heraus zu uns Menschen in seiner Herrlichkeit, da wo alles schön war, nicht ausgehalten,
Und weil wir Menschen all die vielen Diener und Boten, die ja über viele Jahre hinweg zu uns geschickt hat, weil wir die abgelehnt haben.
Deshalb ist der einzige Weg, dass er selbst kommt. Er verlässt seinen Thronsaal. Die unvorstellbare Herrlichkeit im Himmel,
Und er tauscht seinen goldenen Palast gegen einen dreckigen Stall,
Er tauscht Glanz und Licht und an Betung der Engel gegen Dunkelheit und Baby sein. Und er tauscht seinen herrlichen Thron als König aller Könige gegen eine Futterkrippe für Tiere,
Ja das muss man sich mal geben. Gott selbst wird Mensch und warum das Ganze? Damit er dich am Kreuz erretten kann,
Ich glaube, dass es vielen Leuten gar nicht bewusst, aber Weihnachten ohne Ostern, ohne Karfreitag macht überhaupt keinen Sinn. Gott kommt, damit er als Mensch für uns sterben kann.
Das ist der Grund, warum wir Weihnachten feiern. Das ist das, woran wir uns heute erinnern. Das ist das größte Wunder, das jemals geschehen ist.
Und doch die allermeisten Menschen auf dieser Welt verpassen das,
Und deshalb frag dich ruhig selbst, gehörst du zu denen, die weise sind. Die, die sich ehrlich auf die Suche begeben.
Oder bist du vielleicht so nah dran?
So ein bisschen fromm. Kennst dich ein bisschen aus. Kennst viele Geschichten. Weiß so grob, worum's im christlichen Glauben geht, ne? Und doch,
Verschließt du deine Augen vor dem, was wirklich zählt und traust dich nicht, eine finale Entscheidung zu treffen,
Es gibt einen Vers in der Bibel, der bedeutet mir richtig viel. Ich finde den so klasse. Und zwar steht der in Jeremia neunundzwanzig, Vers dreizehn und vierzehn.
Da verspricht dieser Gott, wenn ihr Menschen mich von ganzem Herzen sucht, so will ich mich von euch finden lassen.
Ich lese das noch mal. Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, so will ich mich von euch finden lassen,
Gott will gefunden werden und jeder, der ihn ehrlich sucht, von dem lässt er sich finden,
Ey, überall auf der Welt, ja, da gibt es Menschen, die diesen Bibelvers irgendwann mal wörtlich genommen haben und die sich gedacht haben, was habe ich schon zu verlieren, ja?
Also wenn's Gott gar nicht gibt,
Dann habe ich am Ende meiner Suche bloß ein paar Tage oder paar Wochen, vielleicht Monate meines Lebens mit der Suche nach ihm verschwendet. Habe ich noch genug Jahre übrig,
Aber stellt euch mal vor, Gott existiert. Und das, was er in der Bibel über sich selbst sagt, das stimmt.
Leute dann will ich beim besten Willen nicht zu denen gehören, die ihn verpassen,
Ich weiß nicht, wie du heute hier bist. Ob dich jemand nur mitgeschleppt hat, ob du das alles schon kennst, ob du vielleicht vor einer wichtigen Entscheidung diesbezüglich stehst.
Suchst du Jesus? Schon so mancher Skeptiker hat sich ehrlich auf die Suche begeben und am Ende wurde er dafür belohnt,
Denn jeder, der Gott ehrlich sucht von dem, lässt er sich finden. Das ist ein Versprechen und an das will ich mich festhalten,
Ich will euch heute auch am Heiligen Abend Mut dazu machen, genau das zu tun. Jesus zu suchen, denn ich glaube, genau das müssen wir machen,
Gott, wenn es ihn so gibt, ist das mit Abstand wertvollste und wichtigste, was es in unserem gesamten Leben zu finden gibt,
Und genau wie die Weisen aus dem Morgenland, sollten wir zu denen gehören, die bereit sind, was zurückzulassen und ernsthaft nach dieser Wahrheit zu suchen.
Amen. Ich bete noch.
Großer heiliger Gott, du du bist wirklich auf diese Welt gekommen. Was wir an Weihnachten feiern, das ist die Wahrheit und es geht nicht um die Geschenke und Baum und Familienfest und sonstige schöne Sachen, sondern es geht um dich.
Herr ob du von Herzen Dank, dass du uns Menschen nicht aufgegeben hast, wo wir dir so bockig im Weg standen.
Gesagt hast, ihr seid es mir wert, selbst alles aufzugeben und klein zu werden,
Hä, du bist auf diese Welt gekommen für mich, für uns, für jeden einzelnen Menschen,
Und vergib, wie oft wir das überhaupt nicht wahrhaben wollen und wir völlig an dir vorbeileben. Dabei bist du so nah, bist du uns so nah.
Hey, ich möchte dich bitten, dass jeder von uns heute Abend ein Gefühl dafür kriegt, worum's geht,
Und wer dich noch nicht kennt, sagt, ich will es wissen. Nicht nur ahnen, nicht nur spekulieren, ich will's wissen. Ich mache mich auf die Suche nach dir.
Schlag vielleicht mal die Bibel auf. Schau mal nach, was da wirklich steht. Sprechen Gebet, Gott, wenn's dich wirklich gibt, dann zeig dich mir.
Herr schenkt, dass dieses Jahr Weihnachten an Weihnachten ist, wo dieses Licht, von dem wir gesungen haben, diese Freude, die du in die Welt bringst, wo das Realität wird, weil es in unsere Herzen fällt.
Dass du dein Licht von Weihnachten in uns aufgehen. Er schenkt, dass wir dich finden dürfen. Danke, dass du dich finden lässt.
Amen.