Mark Bühner - Sexualität - Was will Gott? | Fragen über Fragen (Teil 5 von 6)
Mark Bühner predigt über die Sexualität aus christlicher Perspektive, zeigt auf, was Gottes Idee dahinter ist und regt zur Reflexion über persönliche sexuelle Ethik im Licht biblischer Werte an.
03.09.2025 33 min F4 Schwaigern, Mark Bühner
Video zur Episode
;
Zusammenfassung & Show Notes
Sexualität - Was ist Gottes Wille?| Fragen über Fragen (Teil 5 von 6)
In dieser Predigt beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Sexualität, einem unvermeidlichen und komplexen Aspekt unseres Lebens. Mark Bühner eröffnet, indem er auf die ambivalenten Reaktionen eingeht, die das Thema hervorrufen kann. Während einige Menschen eine offene Diskussion über Sexualität begrüßen, empfinden andere dies als unangemessen oder sogar verstörend. Bühner betont die Wichtigkeit, als christliche Gemeinschaft über Sexualität zu sprechen, da die Bibel in vielerlei Hinsicht dazu Stellung nimmt.
Er verweist auf die erheblichen kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen in den letzten Jahrzehnten, die dazu geführt haben, dass Sexualität und Identitätsfragen so stark in den Fokus gerückt sind. In der heutigen Gesellschaft wird Sexualität oft als etwas Privates und Intimes angesehen, gleichzeitig gibt es jedoch eine zunehmende öffentliche Debatte und Enttabuisierung. Mark analysiert, wie diese Entwicklungen zur Akzeptanz neuer Beziehungs- und Familienmodelle geführt haben, und wirft die Frage auf, welche Auswirkungen dies auf unser individuelles und gemeinschaftliches Glaubensleben hat.
Mark thematisiert die drei Dimensionen von Sexualität gemäß biblischer Lehre: Fortpflanzung, erotische Lust und die Fähigkeit zur Bindung. Er argumentiert, dass Sexualität nicht nur ein biologischer Akt ist, sondern tiefergehende emotionale und spirituelle Aspekte umfasst. Bühner ermutigt die Zuhörer dazu, die biblischen Prinzipien über Sexualität ernst zu nehmen und sich in ihren persönlichen Beziehungen danach auszurichten.
Im Verlauf der Ausführung wird deutlich, dass die christliche Sexualethik, die die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau innerhalb der Ehe betont, auch in der modernen Welt von Relevanz sein kann. Bühner fordert die Zuhörer auf, sich mit Fragen ihrer eigenen sexuellen Ethik auseinanderzusetzen und zu reflektieren, inwiefern ihr Glaube und die biblischen Lehren ihr Verhalten in der heutigen Gesellschaft beeinflussen.
Abschließend ermutigt Mark die Anwesenden zu einer tiefen Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und der Bedeutung von Hingabe in Beziehungen. Er betont die Notwendigkeit, sich den Herausforderungen der heutigen Zeit zu stellen und gleichzeitig die Schönheit und den Wert der biblischen Sichtweise auf Sexualität zu erkennen und zu würdigen. Die Predigt schließt mit einem Gebet, das die Zuhörer dazu einlädt, ihre inneren Sehnsüchte Gott anzuvertrauen und um Hilfe zu bitten, um ein Leben voller Hingabe und Vertrauen zu führen.
Das und mehr erzählt uns Mark Bühner.
Ist die Folge nicht schnell genug online oder du möchtest gerne mal das Gesamtprogramm live erleben. Dann komm doch gerne direkt ins F4:
Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V.
Falltorstr. 4
74193 Schwaigern
Falltorstr. 4
74193 Schwaigern
Du hast Fragen oder möchtest weitere Informationen, dann melde dich!
Gemeinschaftspastor Mark Bühner
Tel. 07138 236 9645
Mobil: 0157 3723 4570
Jugendpastor Johannes „John“ Götz
Tel. 07138 8145234
Mobil: 015115579068
Vorsitzende Sonja Bay
Mobil.: 0174/9665002
Oder informiere die auf unsere Homepage:
Weiter Fragen, Anregungen oder Ideen gerne an:
Willst du unsere Arbeit unterstützen, dann kannst du hier spenden:
Intro und Outro: Sarah Reinwald
Produziert: Nathanael Lempert
Transkript
Sättel ist noch weiß, gell? Das war jetzt ein wenig schnell, gell?
Fragen zum Thema Sexualität, ein Riesenthema. Ich finde, Tavi hat das schon ganz gut gesagt.
Das ist so ein zweischneidiges Schwert irgendwie.
Der eine denkt sich vielleicht tatsächlich, yay, endlich wird ihm mal über Sex geredet.
Und der andere denkt, boah, warum bin ich heute Morgen aufgestanden?
Warum bin ich heute hier? Man kann noch nicht an einem Sonntag so ein Thema auspacken.
Das ist auch viel zu privat, viel zu intim.
Hat das überhaupt hier was verloren? Also kann man nicht über andere Sachen
reden, wie über sowas Komisches, Seltsames?
Wir haben da lange mit uns gerungen, bei dieser ganzen Reihe Fragen über Fragen.
Und wir sind der Meinung, wir müssen über so ein Thema reden.
Als Christen, als christliche Gemeinde.
Und zwar schon allein deswegen, weil die Bibel so viel über Sexualität redet.
Ich habe letztens mit jemandem gesprochen, der gesagt hat, ich lese gerade Altes
Testament und die ganze Zeit Sex and Crime, also die ganze Zeit diese harten Dinger.
Also entweder krasse Verbrechen und Kriegssachen, hatten wir ja letztes Jahr
schon Thema zu, oder eben wirklich Ehe, Krach, Sexgeschichten,
wieder einer fremdgegangen, solche Sachen.
Die Bibel redet total viel über Sexualität.
Also scheint das was mit uns zu tun zu haben. Und zweitens betrifft Sexualität
ja jeden von uns. Egal, wo ihr heute Morgen hergekommen seid,
egal in welchem Beziehungsstatus ihr selber steckt.
Also egal, ob du Single bist, ob du verheiratet bist, ob du verwitwet bist.
Keiner von uns kommt drumherum, sich diese Fragen mal zu stellen.
Wie lebe ich denn dieses ganze Thema aus? Was denkt Gott dazu?
Und es ist schon klar, Sexualität ist eines dieser großen Pulverfässer unserer
Zeit. da kannst du dir nur die Finger dran verbrennen und es ist viel zu groß,
um in einer Predigt alle Fragen dieser Welt zu beantworten.
Aber es ist so wichtig, nicht zu sagen, ja dann lass ich es halt.
Wie gesagt, die Bibel redet da sehr viel zu.
Nie zuvor gab es eine Gesellschaft so wie heute.
Für die diese Themen Sexualität, Beziehung und aus irgendeinem Grund auch Identität
da drin so sehr betont hat, als unsere Gesellschaft heute, also die westliche
Welt und noch gar nicht so lange, sondern so in den letzten Jahrzehnten hat
sich das immer mehr etabliert.
Noch vor 30, 40 Jahren war das nur ein Thema für Theoretiker,
also irgendwelche Philosophen und so an der Universität oder Menschen,
die sich Gedanken drum gemacht haben, was ist eigentlich der Mensch und das
Wesen, die haben darüber diskutiert, aber in der breiten Bevölkerung hat man
so gelebt wie schon immer.
In den letzten Jahrzehnten ist das aber sehr real geworden.
Auf einmal sind wir eine Gesellschaft, die überall merkt, auch in den Medien,
dass Sexualität sich verändert hat.
Dass da auf einmal andere Erwartungen gestellt werden. Dass auch von uns erwartet
wird, dass man ganz anders denkt als vorher und dass man schon von klein auf
merkt, wenn du mal mit deinen Eltern oder Großeltern redest,
da sind schon gewaltige Unterschiede, wie man Dinge für selbstverständlich halten kann.
Es gab große, gewaltige Veränderungen, deswegen hier diese erste Folie,
sowohl kulturell als auch rechtlich.
Und ich habe gedacht, damit steige ich mal kurz ein, auch um euch ein bisschen
abzuholen, weil das überrollt uns.
Und die wenigsten von uns haben so ein bisschen den Überblick überhaupt über das Ganze.
Ich würde sagen, das beginnt mit einer sehr intensiven Sexualaufklärung in den
Schulen. Also schon die Kleinsten werden da sehr intensiv drüber aufgeklärt.
Inzwischen ist der Schwerpunkt sehr, sehr stark entweder beim Thema Verhütung.
Also wie kann ich meine Sexualität ausleben, ohne dass es deswegen Kinder geben
muss? Oder ob ein Thema sexuelle Offenheit, sexuelle Vielfalt ist.
Sehr viele Themen, die man früher sehr zurückhaltend behandelt hat,
weil man gesagt hat, das ist irgendwie privat, das geht keinem anderen was an,
die werden heute sehr offen ausgebreitet, offen diskutiert. Es gibt kaum noch
irgendwelche Tabus und so nennen das Sozialforscher auch.
Sie sprechen von einer gewaltigen Enttabuisierung von diesem ganzen Thema.
Und jeder, der sich auch mal im Internet ein bisschen durchklicken möchte, du findest alles.
Zu jedem Thema wird irgendeiner da sein, der dir das bis ins letzte Detail ausbreitet,
dass du denkst, jetzt ist auch mir zu privat.
Und natürlich wird unsere Gesellschaft auch davon geprägt, dass wir so offen
auf einmal über alle möglichen Themen umgehen.
Und wir werden davon geprägt, wie die Medien uns Sexualität und Identität präsentieren,
also auch in den Filmen und alles.
Es gibt da inzwischen ganz viele Studien, die versuchen, das so ein bisschen
nachzuvollziehen, aber es ist natürlich schwierig, weil Langzeit ist noch nicht gegeben.
Aber man weiß inzwischen, dass unsere Sexualvorstellungen und daraus resultierend
auch unser Sexualverhalten, also so wie wir uns da halt geben,
von der allgemeinen Nutzung der Medien mal ganz abgesehen, das prägt uns,
zunehmend geprägt werden durch Plattformen für Online-Dating,
also wie zum Beispiel Tinder und andere Sachen, und durch die unvorstellbar
leichte und den massenhaften Zugang zu Pornografie im Internet.
Die meisten Studien gehen davon aus, dass in Deutschland etwa 90% aller Männer
und 17% aller Frauen regelmäßig Pornos konsumieren und regelmäßig mindestens
ein bis zwei Mal im Monat.
90% aller Männer, 17% aller Frauen, da ist schon gigantisch was passiert.
Und wer weiß, vielleicht besteht ja auch ein gewisser Zusammenhang damit,
dass immer weniger Menschen in Deutschland sich das überhaupt vorstellen können,
dass sowas wie Monogamie, also die lebenslange Fixierung auf einen Partner,
bei dem bleibe ich und für immer wird es der gleiche sein, dass sowas überhaupt funktionieren kann.
Also Studien unter jüngeren Leuten, die sagen alle oder mehrheitlich,
nee, ich sehe doch, dass es nicht funktioniert. Natürlich ist eine Ehe Quatsch.
Natürlich kann es nicht funktionieren, dass man lebenslang den gleichen Sexualpartner hat.
Und in Deutschland, also ein durchschnittlicher Deutscher, hat im Laufe seines
Lebens, je nach Studie, zwischen sechs und neun Sexualpartnern völlig normal.
Das gehört inzwischen offensichtlich mit dazu. So ist auch irgendwie logisch,
dass wir als Gesellschaft immer offener werden.
Zu sagen, ja jetzt sehen wir es, das ist Fakt, so ist mein Nachbar,
so ist meine Schwester, so ist, man hat irgendwo Betroffenheit oder auch selber.
Wir werden immer offener für neue Beziehungsmodelle und für neue Familienmodelle.
Von ganz von alleine.
Offene Ehe. Ja warum nicht?
Polyamorie, also ich habe da alle möglichen, man muss sich auch nicht auf einen
Partner fixieren, sondern mehrere.
Freundschaft plus, Co-Parenting, weiß nicht, wem das alles was sagt,
was es da sonst noch alles gibt,
sind alles neue Modelle, die vor allem in den Städten total etabliert werden
und hier auf dem Land so Schritt für Schritt, wir sind immer ein bisschen hinterher,
aber es kommt auch, man kennt da immer mehr von.
Die gesellschaftliche Parole lautet, ein jeder sollte seine Gefühle frei ausleben.
Also wenn du was empfindest, ist es deine Pflicht, dafür zu sorgen,
dass du da auch zu Ponte kommst, dass du das ausleben kannst.
Du bist, deswegen das Thema Identität, du bist das, was du fühlst.
Inzwischen zeigt sich dieses neue Denken der Gesellschaft auch in Form von einer
völlig angepassten neuen Rechtslage.
Also es ist nicht mehr nur dein Gefühl, mein Gefühl, soll doch jeder machen,
was er will, sondern auch die rechtlichen Institutionen haben sich angepasst, immer mehr.
Zum Beispiel mit Blick auf die sogenannte Ehe für alle, wo es jetzt klare Rechtsformen für gibt.
Oder auch, wenn das nachher nicht groß Thema sein wird, das Thema Geschlechtsanpassungen zum Beispiel.
Also du darfst jetzt Operationen vornehmen, Hormonbehandlung,
eine Änderung im Geschlechtseintrag ist super easy inzwischen möglich.
Das sind alles Dinge, die waren noch vor 10 bis 15 Jahren unvorstellbar.
Zumindest je weiter runter wir in dieser Liste gehen.
Vieles dieser Dinge, egal wie man persönlich dazu stehen mag,
ist radikal anders als alles, was man über Jahrhunderte, Jahrtausende hinweg
für normal gehalten hat, geglaubt hat und auch gelebt hat.
Und ihr wisst, man könnte diese Liste noch lange weitermachen.
Wir haben noch nicht über gendersensible Sprache gesprochen und das ganze Thema
oder über LGBTI-Siegel für besonders aufgeschlossene Firmen,
die sagen, wir fördern das in unserer Gesellschaft besonders.
Bisschen anders die Predigt heute. Was ich mit dieser kleinen gesellschaftlichen
Auflistung sagen will, ist, Leute, das betrifft uns.
Keiner kann sich hier hinstellen und sagen, ja, das ist ja nur irgendwo anders,
sondern das betrifft uns.
Sowohl privat immer mehr, gesellschaftlich sowieso, aber auch im Blick auf unser
Miteinander hier in der Gemeinde.
Es gibt zum Beispiel immer mehr junge Leute, die sagen, ich passe hier nicht mehr rein.
Ich sage mich vom Glauben meiner Gemeinde oder meiner Eltern ab,
weil ich sehe, das passt nicht zusammen.
Ich bin nicht länger bereit, irgendwelche veralteten, verstaubten Vorstellungen
über Sexualität anzunehmen.
Und Oma, nur weil du das dein Leben lang geglaubt hast, heute ist es halt nicht
mehr so, dann komme ich halt nicht.
Und ich wette, es gibt auch hier Menschen, die sich fragen, ob diese christliche
Sexualethik, so würde man das nennen, Also so wie die Bibel drüber redet,
was ist richtig, was ist falsch. Wie hat Gott sich das gedacht?
In der Bibel ist es zum Beispiel relativ klar, Sexualität, Sex gehört in die
Ehe zwischen einem Mann und einer Frau.
So sagt die Bibel das. Das ist die christliche Sexualethik. Und ich wette,
hier sitzen ein Haufen Leute, die sich zumindest diese Frage stellen.
Ja, ist das auch heute noch so?
Ist das eins zu eins anwendbar auf unsere Gesellschaft, die doch so ganz anders
ist? Ja, früher meinetwegen, eine soziale Absicherung und was da halt alles anders war.
Aber kann man das heute noch so glauben?
Und wir wagen uns heute in dieses Wespennest da mal die ein oder andere Frage zu stellen.
Im Wissen, dass wir ein sehr bunter Haufen sind und jeder vielleicht eine ganz
andere Geschichte mitbringt. Ich glaube, wie du diese Frage,
also gilt das noch, für dich persönlich beantwortest, hat ganz viel damit zu
tun, welchen Stellenwert dein Glaube und welchen Stellenwert die Bibel vor allem für dich hat.
Ob du das ernst nimmst, was zum Beispiel Paulus schreibt im Römerbrief Kapitel 12, Vers 1 und 2.
Ich lese mal vor. Ich bitte euch nun, liebe Brüder und Schwestern,
bei der Barmherzigkeit Gottes.
Bringt euren Leib, euren Körper da als lebendiges, heiliges,
gottwohlgefälliges Opfer.
Dies sei euer vernünftiger Gottesdienst.
Fügt euch nicht ins Schema dieser Welt, sondern verwandelt euch durch die Erneuerung
eures Sinnes, dass ihr zu prüfen vermögt, was der Wille Gottes ist.
Das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Hier werden wir in wenigen Worten dazu aufgefordert, Gott mit unserem Körper
zu ehren, ihm dadurch Freude zu machen, wie wir damit umgehen.
Und das heißt mal weitergedacht, gerade durch unseren Umgang mit unserer Sexualität,
das ist Gott offensichtlich nicht egal.
Wir können ihm Freude bereiten, wir können ihn ehren oder auch nicht.
Und Paulus sagt, das ist nur dann möglich, Gott hier zu ehren,
wenn wir nicht einfach unreflektiert sagen, ich übernehme alles, was mein Nachbar sagt.
Unreflektiertes Denken, das Schema der Gesellschaft übernehmen.
Vielleicht ist da ja was Gutes bei, dann das Gute mitnehmen.
Aber darüber nachdenken, hirnen, vergleichen, prüfen.
Wir sollen das, was die Welt um uns herum sagt, anhand von Gottes gutem Willen
prüfen und unser ganzes Denken, unsere Ausrichtung, unser Verhalten durch sein
gutes Wort verändern lassen,
uns verändern lassen dadurch und uns transformieren lassen, also als Ganzes darauf einlassen.
Ist es nicht das Befreiendste überhaupt, zu wissen, dass Gottes Wille das Gute
ist, das Wohlgefällige und das Vollkommene?
Das bedeutet, ich muss keine Angst haben, dass da ein Gott ist,
der mich klein halten will, der mich einzwängen will, der, obwohl ich doch so
anders bin, sagt, darfst du aber nicht.
Sondern ein Gott, der es gut meint und der genau weiß, was er fordert.
Das bedeutet, das, was in der Bibel steht, was dieser gute Gott uns sagt,
was er lehrt über den Körper, über unser Wesen, unsere Identität,
über unsere Sexualität, über eheliche Treue und all diese Dinge,
ist nicht dazu da, um uns den Spaß zu rauben,
sondern um es erst richtig gut zu machen.
Nicht dazu da, um dich zu unterdrücken, sondern wenn du dich daran hältst, tut es dir wirklich gut.
Das ist vor allem ein Vertrauensschritt, weil ich als Mensch denke,
ich weiß es selber besser.
Während wenn ich weiß, ich kann Gott vertrauen, kann ich ganz anders mich mit
Themen auseinandersetzen, wo ich am Anfang vielleicht ein bisschen Vorbehalte habe.
Paulus würde sagen, alles andere ist eben nicht gut und wohlgefällig und vollkommen.
Alles andere lässt dich irgendwann leer und ausgeblutet zurück,
weil du nicht von Gott dafür geschaffen bist, anders zu leben,
als er es sich von vornherein gedacht hat, er der Schöpfer.
Die Lehre der Bibel, das hat Substanz, darin alleine findest du dein Glück.
Und ich wünsche es uns allen in dieser Kürze, die diese Predigt leider nur haben
kann, dass wir das neu begreifen.
Wir können Gott vertrauen. Dass wir neues, tieferes Verständnis dafür bekommen,
dass die biblische Sicht auf Beziehung und Sexualität realistisch ist,
also auch heute noch greifen kann.
Und dass sie wunderschön ist.
Das ist genau das, was unserer Gesellschaft fehlt. Eine schöne,
ausgewogene Sicht ganzheitlich auf Sexualität.
Jemand hat mal folgendes Zitat gesagt.
Das Problem in unserer sexgesättigten Gesellschaft ist nicht,
dass wir zu viel an Sex denken, sondern dass wir so gering von Sex denken.
Lest euch ruhig nochmal durch diesen Satz. Das ist provokant. Wir sind sexgesättigt.
Überall geht es um Sex in den Filmen und in den Medien und in der Werbung und überall.
Ja, dann haben wir doch genug. Das Problem ist nicht, dass wir uns so viel damit
beschäftigen, sondern dass es so entwertet geworden ist.
Ich glaube, dieser Mann hat recht. In der Bibel, wenn ich darüber lese,
dann stelle ich fest, ist es was Kostbares, was Heiliges, was ganz Besonderes.
Sexualität als ein Geschenk, das Gott uns Menschen macht, um lebenslange Treue.
Tiefe, emotionale Verbundenheit, Exklusivität, das kannst du mit keinem anderen,
von zwei Menschen zum Ausdruck zu bringen.
Und dabei geht es nicht um letztlich immer irgendwie egoistische Triebbefriedigung,
mach gefälligst, weil ich brauche das jetzt.
Sondern es geht darum, sich emotional wie körperlich an seinen Ehepartner so
zu verschenken, dass beide gemeinsam zu etwas Neuem werden.
Die Bibel sagt dazu, sie werden ein Leib, was Untrennbares, was niemand anders
irgendwie kopieren könnte.
Heilig und schön, der Sex. Ich würde sagen, das ist genau das Gegenteil von
dem, was uns die sexuelle Revolution der letzten Jahrzehnte gebracht hat.
Heute bist du frei, wie schön. Du kannst dich sexuell ausleben,
so viel du nur magst und es kriegt meistens eh keiner mit, weil im Internet
kannst du eh alles machen.
Doch der Sex und alles, was damit zu tun hat, hat dabei gravierend an Würde und Wert verloren.
Er ist leicht verfügbar und dadurch auch billig geworden.
Deswegen sind auch Beziehungen immer billiger. Aber wenn es nicht mehr funktioniert,
wechselst du halt. Nimmst du halt den Nächsten.
Der Partner wird mehr zum Objekt als zum wirklichen Gegenüber.
Und deshalb, Freunde, ist es so wichtig, in die Bibel zu schauen und sich von
Gott einen völlig neuen Blick schenken zu lassen, als das, was die Gesellschaft uns vorliegt.
Gott, wie hast du dir das mit meiner Sexualität eigentlich gedacht?
Und damit kommen wir zum Kern dieser Predigt. Sex im Plan Gottes.
Wenn die Bibel von Sex spricht, und wie gesagt, das tut sie sehr,
sehr oft, dann fällt auf, es gibt drei inhaltliche Leitlinien,
drei Dimensionen, die immer wieder auftauchen und die sich auch irgendwie überschneiden.
Und das sind erstens all diejenigen Bibelstellen rund um das Thema Fortpflanzung.
Ziemlich spannendes Ding.
Schon von Anfang an, also schon von der Schöpfung her, schafft Gott ein Mann,
eine Frau, und er schafft sie so, dass sie sich einander ergänzen,
also körperlich einander ergänzen.
Sie sind sexuell ergänzende Gegenüber.
Und er sagt zu ihnen immer wieder, seid fruchtbar und mehret euch.
Hat man schon oft gehört, ja gut, hat mal jemand gesagt, ist der Auftrag nicht
inzwischen erfüllt, die Welt ist ja irgendwie bevölkert und so.
Es geht um viel, viel mehr als um Zahlen oder Statistiken.
Dadurch überträgt Gott uns Menschen und der ganzen Schöpfung einen Teil seiner
schöpferischen Fähigkeit.
Er erschafft aus nichts und auf einmal sind wir ein Teil dessen,
der mitwirken darf, an diesem Wunder neues Leben zu erschaffen.
Das ist nicht nur ein irres Geschenk, dass ein Gott so etwas überhaupt zulässt,
dass wir so viel Verantwortung kriegen, sondern es ist auch ganz reale Verantwortung.
Dieses neue Leben muss natürlich geschützt und gepflegt werden von Anfang an.
Seit der Erfindung der Antibabypille und verschiedener anderer Verhütungsmittel
glauben vor allem junge Menschen, jetzt kannst du endlich Sex haben ohne Verantwortung.
Jetzt kannst du endlich dich ausleben mit deinen Trieben und was du halt für
Lust verspürst, aber jetzt bist du ja sicher. Also diese Gefahr der Fortpflanzung ist nicht mehr da.
Allein schon so zu denken, macht deutlich, dass man es nicht verstanden hat.
Da betrügen wir uns selber. Einmal, weil es sowas wie hundertprozentigen Schutz nicht gibt.
Das weiß jeder, der nach abgeschlossener Familienplanung trotz aller Vorsicht
doch noch einen Nachzügler bekommen hat.
Und das weiß leider auch jeder, der sich einmal die gigantische Zahl,
diese Menge an jährlichen Abtreibungen allein in Deutschland mal vor Augen hält
und sich klar macht, so viele?
Ja, offensichtlich kann das doch nicht so sicher sein, wie ich dachte.
Zahlen schwanken immer so ein bisschen, auch was ist offiziell.
Deutlich über 100.000 waren es jetzt so die letzten Jahre. Ungeplante Babys
offensichtlich jedes Jahr.
Und ich weiß, Familienplanung ist ein superheißes Eisen, deswegen traut sich
da ja auch eigentlich keiner ran. Das ist mit starken Emotionen verbunden,
da geht so viel schief, da ist so viel Stress irgendwo mit drin.
Das hat was damit zu tun, dass wir Menschen nicht Gott sind.
Und dass er uns hier zwar was überträgt, aber es nicht verfügbar ist.
Trotz aller technischen Möglichkeiten, trotz allem, was heute möglich ist,
Fortpflanzung ist uns nicht machbar.
Sie ist unverfügbar.
Und von der Bibel her ist deswegen auch heute noch klar, um Sex zu haben,
muss man bereit sein, auch Verantwortung zu übernehmen.
Sowohl für die Partnerschaft, damit es eben nicht nur zum Objekt wird,
als auch für ein potenziell dadurch entstehendes Kindes. Immer möglich.
Die zweite Dimension von Sex in der Bibel ist die damit verbundene Lust und Erotik.
Für manche vielleicht ganz komisch, sich das überhaupt nur vorzustellen,
dass etwas Positives sein dürfte.
Du hast in der Bibel so viele Stellen, gerade ums Hohelied rum oder in den Sprüchen
oder bei den Propheten, wo eine sehr erotische Sprache dazu benutzt wird, um zu beschreiben,
Leute so hingegeben, so inniglich, so intensiv liebt Gott sein Volk.
So intensiv werden wir geliebt. Schon allein darin wird es hoffentlich deutlich,
dass Lust und Erotik erst einmal nichts Schmutziges sein muss,
nichts Unheiliges, sondern ein Ausdruck von Liebe sein kann.
Gott hat das mit dem Sex bewusst als was Schönes geschaffen,
als was Reizvolles, durch das Ehepaare einander Freude bereiten können.
Oder um Sprüche 5, Vers 18 und 19 zu zitieren, Erfreue dich an der Frau deiner Jugend. Habt Spaß.
Lass dich von ihrer Schönheit sättigen und ergötze dich an ihrer Liebe.
Ich weiß, es gab früher christliche Gruppen, die haben ernsthaft behauptet,
also Sex ist nur für die Fortpflanzung da.
Sobald die Kinder da sind, wird aber Schluss, da gibt es nichts mehr.
Erotik ist grundsätzlich verwerflich, aber in der Bibel steht sie nicht.
In der Bibel wird die Lust am Ehepartner nicht verurteilt, sondern sie wird
gefeiert als was Schönes, als was Heiliges.
Was die Bibel aber sehr scharf verurteilt, und daher kommt auch diese innere
Diskrepanz, das kann doch irgendwie auch was Schlechtes sein,
ist, wenn man seine körperliche Lust auf jemanden konzentriert, der dir nicht zusteht.
Nämlich, weil du nicht mit ihm verheiratet bist.
Und auch das ist ja was, was heutzutage unter vielen Christen sehr ungern gehört wird.
Aber in der Bibel ist es ziemlich klar. Jegliche Form von außerehelich gelebter
Sexualität ist nicht so, wie Gott das wollte.
Die Bibel hat dazu die Begriffe Unzucht und Ehebruch.
Jesus sagt sogar mal diesen bekannten Satz, jeder, der eine Frau auch nur ansieht,
also eine Frau, die nicht ihm gehört, um sie zu begehren, der hat in seinem
Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
Total krass. Zeigt uns auf, wie sündig wir auch selber leben.
Zeigt uns aber auch auf, wie wichtig das für Gott ist. Wie heilig diese eheliche Beziehung ist.
Und dass Sex vielleicht was ganz anderes ist, wie was die Gesellschaft uns vorlebt.
Ich glaube, das hat was damit zu tun, dass Sex viel mehr ist als nur ein körperlicher
Vorgang. Also wird das ja einem verkauft, ist doch nicht schlimm.
Ist quasi ein biologisches Abbauen von überschüssigem Trieb oder so. ist es nicht.
Wenn man mal ein bisschen drüber nachdenkt, es ist doch logisch.
Sonst würden bei sexuellen Übergriffen zum Beispiel die emotionalen Folgen,
die psychischen Schäden nicht so krass sein, wenn es nur was Körperliches wäre.
Das macht ganz viel mit unserer Psyche und unserer Seele.
Man weiß inzwischen, dass da ganz, ganz viel passiert in unserem Gehirn und
vor allem auch in unseren Hormonen.
Also Dinge, die da ausgeschüttet werden, die uns neu ausrichten aufeinander.
Und das dann zu entwerten als One-Night-Stand macht so vieles kaputt,
was eigentlich schön gedacht ist.
Das ist auch mit der Grund, warum viele wechselnde Partnerschaften,
also mal der, mal der, mal der, oder zum Beispiel Pornosucht,
inzwischen was ist, wo man nachweislich sagen kann, das lässt dich abstumpfen, beziehungstechnisch.
Also du wirst beziehungsunfähiger. Auf einmal geht es nur noch ums Körperliche,
wo es eigentlich um mehr gehen sollte.
Und wenn man der Bibel Glauben schenkt, das ist ja die Stellungnahme vom Anfang
her, dann verliert Sexualität, losgelöst von einer verbindlichen Beziehung,
genau die Schönheit, genau die Würde, mit der Gott uns eigentlich beschenken wollte.
Und damit kommen wir zur dritten Dimension von Sexualität und das ist die,
mit der unsere Gesellschaft und vielleicht auch wir uns am schwersten tun,
nämlich das Thema Bindung.
Darum verlässt ein Mann Vater und Mutter und er bindet sich an seine Frau. Die kleben zusammen.
Sie werden ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
Wir leben in einer Zeit, die uns einredet, dass Sexualität vor allem was mit
dem persönlichen Lustempfinden zu tun hat. Ich fühle mich halt so.
Ist euch mal aufgefallen in den ganzen Liebesfilmen? Ich bin ja nicht ganz so
drin, ihr vielleicht mehr als ich.
Aber was ich gesehen habe, die steigen zuerst in die Kiste und nach ein paar
Wochen oder ein paar Monaten, Jahren.
Vielleicht kommt dann irgendwann der Satz, du Schatz, ich glaube,
ich habe mich in dich verliebt. Also die Reihenfolge ist irgendwie ganz anders geworden.
Zuerst kommt dieses Körperliche und dann kommt eine Liebe, was auch immer das dann heißen mag.
Das bedeutet aber, wenn man das mal zu Ende denkt, du brauchst keine Liebe,
du brauchst keine Bindung, um mit jemand anderem körperlich intim werden zu können.
Sondern entscheidend ist nur noch, was du dir selbst an Befriedigung davon versprichst.
Das bedeutet also, es geht gar nicht mehr um den Partner, sondern um deine Lust, um dein Begehren.
Es geht total selbstbezogen um Leistung, um Macht, um Anerkennung,
Mensch bin ich gut und natürlich um die eigene Befriedigung.
Das sind alles Dinge, die nicht für den Partner sind, sondern für dich selber.
Wir reden also von Liebe, Schatz, ich habe mich verliebt, aber in Wahrheit wird
unser Gegenüber bloß benutzt.
Für was, was ich mir selber schenken will.
Für ein Gefühl, das ich mir machen möchte.
Und sobald der Sex dann nicht mehr als gut genug empfunden wird,
gerät auch die Beziehung in Schieflage, weil das sowas Zentrales ist.
Ich muss hier was mal rausnehmen dürfen. Die Partnerschaft ist zweitrangig.
Häufig genug wird der Partner in solchen Fällen dann irgendwann ausgetauscht,
die Beziehung, wir haben uns auseinandergelebt.
Weil das sowas Zentrales zu sein scheint, dass ich auf meine Rechnungen komme, du bist völlig egal.
Der Partner wird ausgetauscht wie ein kaputtes Spielzeug, das nicht mehr das liefert, was er soll.
Da wird doch schon wieder deutlich, dass das Fundament von so einer Art von
Beziehung nicht Liebe ist.
Auch wenn man sagt, nicht selbstlose Hingabe, das ist das, was die Bibel unter Liebe versteht.
Ich gebe mich für dich auf, du bist mehr wichtiger als ich.
Sondern Egoismus und Selbstverwirklichung. Ich will auf meine Kosten kommen.
Ich glaube, das ist eines der großen Probleme unserer Zeit, dass wir unser egoistisches,
erotisches Verlangen verwechseln mit Liebe.
Weil es halt in den Filmen so ähnlich dargestellt hat.
Bei der wahren Liebe geht es nicht darum, wie viel ich von meinem Gegenüber
bekommen möchte, sondern wie viel ich bereit bin, ihm zu geben.
Wie viel ich bereit bin, für ihn aufzugeben. Und da kommt diese Bindung ins Spiel.
Wenn jemand zu dir sagt, ich liebe dich, aber wir brauchen dafür doch keinen Trauschein.
Ich liebe dich, aber lass uns das nicht kaputt machen, indem wir es so fest bohren.
Dann sagt er dadurch, auch wenn er es anders formuliert, Ich empfinde Gefühle
für dich, aber ich liebe dich nicht genug.
Ich liebe dich nicht genug, um mich dauerhaft an dich zu binden.
Weil lieber wäre mir, ich halte mir noch ein Hintertürchen auf.
Ich will den Sex, ich will das schöne Gefühl, begehrt zu sein,
aber ich will mir gleichzeitig alle Optionen für meine eigene Zukunft,
Schätzchen, offenhalten.
Ich meine an mir, du da draußen. In anderen Worten, Sex ohne Bindung wird zum
Ego-Trip. Es geht nur noch um mich selbst.
Und ich glaube, wir haben uns als Gesellschaft schon so sehr daran gewöhnt,
dass sexuelle Beziehungen im Vergleich zu früher schnell und unverbindlich geworden sind.
Dass wir das gar nicht mehr so realisieren und dass wir das gar nicht mehr merken,
wie wir uns selber damit berauben und was von dem Nehmen, mit dem Gott uns beschenken will.
Wir merken nicht mehr, wie die Schönheit einer vertrauten,
weil festen, lebenslangen, wachsenden Sexualität in Hingabe,
wie schön das wäre und wie wir es einfach wegwerfen für einen billigen Kick,
für eine im Verhältnis kurzlebige Beziehung, ohne Stabilität und ohne Fundament.
Und jetzt sagen viele Leute, ja, aber das ist halt echt schwer, oder?
Man hat ja seine Triebe, man ist ja als Mensch, wie man ist.
Gerade die Männer, das kann man denen ja nicht irgendwie vordiktieren.
Mir ist klar, dass diese Eingrenzung des Sexuallebens auf die Ehe,
wie es die Bibel sagt, dass es viel, viel schwieriger ist als alles,
was du um dich herum hörst. als alles, was die Welt um dich herum uns vorlebt.
Schon allein, weil es so viel Selbstbeherrschung braucht, so viel Selbstlosigkeit,
die Bibel würde sagen, so viel echte Liebe braucht, um das durchzuziehen,
um so treu zu sein, um so exklusiv sich auf einen Partner einzuschießen.
Aber, und darum geht es hier, auf lange Sicht ist das hier keine Eingrenzung,
die dich klein hält, sondern das Beste, was du dir selbst und deinem potenziellen Partner tun kannst.
Dafür hat Gott die Sexualität geschaffen. In dieser Würde, in dieser Schönheit.
Jetzt habe ich vorhin behauptet, dieses Thema Sexualität betrifft uns alle.
Egal, ob wir zurzeit in einer Partnerschaft leben oder nicht.
Und das meine ich so. Eben weil das viel, viel tiefere Dimensionen annimmt als nur das Körperliche.
Wenn du verheiratet bist, dann bitte ich dich, überleg doch mal ernsthaft,
wie sehr diese drei Dimensionen hier euer Eheleben bestimmen,
wie sehr die darin integriert sind, wie sehr man darüber redet oder ob es vielleicht
einseitig geworden ist.
Was können du und dein Ehepartner tun, um Sexualität so selbstlos auszuleben,
so exklusiv auszuleben, wie Gott sich das gedacht hat?
Als was in Verantwortung, als was Schönes, als was Heiliges,
als was ich verschenke mich dem anderen, ich binde mich und kein anderer hat da reinzureden.
Wenn du in einer unverheirateten Beziehung zurzeit lebst, gilt für dich bis
zum gewissen Grad dasselbe.
Nämlich die Frage, ja dein Partner und du.
Nehmt ihr Gottes guten Plan für Liebe und Sexualität ernst?
Also vertraut ihr wirklich darauf, dass Gott weiß, was er tut und dass du nichts
Besseres tun kannst, als dem zu folgen?
Ehrt ihr Gott durch euer Verhalten? Oder solltet ihr, und das kann jeden von
uns betreffen, Buße tun?
Und sagen, boah, da steht's doch, Gott, ich tue's nicht, es tut mir so leid,
wie sehr ich dich entehre durch mein Verhalten.
Sollt ihr Buße tun und eure Beziehung neu auf ihn einschießen,
durch seine guten Regeln bestimmen lassen.
Und wenn du zurzeit Single bist, dann mach dir bitte klar, keinen Partner zu
haben bedeutet nicht, dass dein Leben deswegen nicht vollwertig sei.
So sagt es im Grunde die Gesellschaft. Ja, wenn ich nicht ausleben kann.
Die Bibel sagt, in einer christlichen Ehe zu leben ist was Schönes,
ist was Erstrebenswertes. Allein weil es ein Abbild von dem ist, wie Gott uns liebt.
Doch selbst die beste menschliche Ehe ist immer nur ein billiger Abklatsch von
dem, was Gott dir geben kann.
An Erfüllung und an Lebensglück.
Bedeutet, du musst keinenfalls weniger glücklich sein oder weniger ein ganzer
Mensch sein, als irgendjemand, der in der Ehe lebt.
Schau nicht neidisch auf das, was andere vermeintlich haben.
Ja, wenn ich das nur auch hätte.
Oder mal so im quasi Vertrauen gesagt, die haben ihre eigenen Kämpfe.
Ja, da ist auch manches, was du nicht willst.
Richte deine Sehnsucht auf Gott.
Beschäftige dich mit dem, was er in der Bibel über Sexualität sagt, weil das dich angeht.
Kämpfe darum, für dich selber, für deinen vielleicht zukünftigen Partner,
für Gott sexuell rein dich zu halten.
In Gedanken, in Worten und in Taten.
Doch vor allem bitte Gott darum, dass er dich ausfüllt.
Dass er dir diesen Frieden darüber gibt zu sagen, ich weiß, was ich tue. Ich habe alles im Griff.
Und du wirst sehen, dass Gott genau das tut.
Dasselbe gilt für uns alle. Niemand von uns ist wirklich ganz.
Bevor wir nicht zu Gott kommen und unsere innere Sehnsucht zuerst bei ihm stillen.
Auch der Ehepartner ist nicht Jesus.
Erst bei Gott. Und dann kommt das Persönliche, kommt die Beziehung. Ich sage Amen.
Im Wissen ist unbefriedigend. Da kann man noch so, so viel mehr zu sagen.
Man muss sich irgendwo begrenzen. Ich bete.
Du großer, heiliger Gott, du bist hier in diesem Raum und du kennst uns ganz genau.
Unsere Kämpfe, unsere Sorgen, die Verletzungen, Dinge, die vielleicht ganz kaputt sind.
Auch wo unsere Sehnsucht fehlgeleitet ist und wir gar nicht auf dich schauen,
sondern meinen, wir brauchen das alles, was andere vermeintlich so schön haben.
Herr, ich danke dir, dass du ein Gott bist, der genau weiß, was wir brauchen
und dass du uns deswegen die Bibel gibst als ein Buch, als den besten Ehe-Ratgeber
der Welt, wo alles drinsteht, was wir wirklich brauchen, wenn wir das nur ernst
nehmen und anwenden, auch auf unsere eigene Situation.
Herr, du weißt, das ist so ein Kampf. Immer mehr, gesellschaftlich sowieso.
Ich bitte dich, dass du uns dieses Vertrauen in dich gibst und den Willen,
das auch wirklich durchzuziehen, mit dir, mit deiner Hilfe, so zu leben,
wie du es möchtest, weil es das Beste ist, was wir nur tun können.
Und ich bitte dich jetzt auch für jeden, der sagt, das befriedigt mich nicht.
Nee, da will ich noch so viel mehr.
Das zu nehmen und weiterzuarbeiten, durch dich, durch deinen Geist,
Sich klarzumachen, was heißt das jetzt für mich?
Schenkt das wir als Gemeinde, aber auch als Christen in der Gesellschaft.
Eine Gesellschaft, die anders sind als die anderen.
Sich darin hervortun, dass du uns wichtiger bist als unser egoistisches Denken.
Als unser Vergleichen miteinander.
Herr, sei du uns alles. Still du unsere Sehnsucht.
Und bitte hilf du uns dabei in all diesen Kämpfen als Single,
in einer Beziehung oder verheiratet, verwirrt wird. in all diesen Kämpfen,
dich ernst zu nehmen und uns von dir leiten zu lassen.
Danke, Herr, du bist so, so gut. Amen.