Patrick Berger - Der Heilige Geist - Seine Einheit und Gaben Der Heilige Geist (Teil 2 von 4, Archiv)
Diese Episode behandelt als Teil 2 der Predigtreihe den Heiligen Geist, seine Gaben und die Einheit der Gläubigen. Patrick Berger reflektiert über persönliche Erfahrungen und betont, Gaben für die Gemeinschaft und Gott einzusetzen, während Liebe und Einheit grundlegend sind.
17.09.2025 38 min F4 Schwaigern, Patrick Berger
Video zur Episode
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Zusammenfassung & Show Notes
Leider gab es am Sonntag keinen Gottesdienst, der einen Livestream oder eine Videoaufnahme erhalten hat. Das ist für Podcaster kein Problem, wir haben noch eine große Menge an Archivmaterial, das stattdessen für euch bereitsteht.
Wenn dir das nicht reicht, empfehle ich das Offline-Besuchen des Gottesdienstes. Die Termine findest du auf unserer Webseite, unter Veranstaltungen und Termine.
Der Heiliger Geist - Seine Einheit und Gaben | Der Heilige Geist (Teil 2 von 4, Archiv)
In dieser Episode beschäftige ich mich mit dem Heiligen Geist, seiner Einheit und seinen Gaben. Nach einer längeren Abwesenheit, die von einer Reha mit meinen Kindern geprägt war, freue ich mich, wieder zurück zu sein und meine Gedanken mit euch zu teilen. Dabei reflektiere ich über persönliche Erfahrungen und die Dynamiken des Vergleichs, sowohl im Alltag als auch im Sport. Ich spreche darüber, wie wir uns oft mit anderen messen, sei es in der Fitness, im Beruf oder in anderen Lebensbereichen, was zu einem inneren Wettkampf führen kann.
Das Hauptthema greift die Gaben des Heiligen Geistes auf, wobei ich betone, dass diese Gaben nicht nur besondere Fähigkeiten sind, sondern auch eine tiefere spirituelle Dimension haben. In unterschiedlichen Kontexten, sei es in der Reha oder im Alltag, beobachten wir, wie Menschen ihre Stärken und Schwächen austauschen. Diese Wallung des Vergleichs, die wir bei anderen beobachten - ob es die Größe, das Aussehen oder die Fähigkeiten sind - führt oft zu einem verzerrten Selbstbild und zu Unsicherheiten.
Ich betone, dass die Erkenntnis der Gaben des Heiligen Geistes uns helfen soll, unsere Identität in Christus zu finden. Er hilft uns, unsere Einzigartigkeit zu akzeptieren und zu erkennen, dass wir nicht in Konkurrenz zueinander stehen sollten. Vielmehr sind wir dazu berufen, die Gaben, die uns gegeben wurden, zum Dienst an der Gemeinschaft und zur Ehre Gottes einzusetzen. Ich zeige auf, dass es in der Bibel verschiedene Gaben gibt, die unter dem Begriff Charisma zusammengefasst werden können, und erläutere, dass diese Gaben oft unterschiedlich interpretiert werden.
In den Ausführungen zur Gabe der Ermahnung, des Dienens oder der Lehre geht es darum, dass jede Gabe spezifisch ist und für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Ich lade ein zur Reflexion darüber, wie jeder Einzelne von uns seine Gaben entdecken kann und wie wir diese Gaben in unserem Leben, sowohl im familiären als auch im kirchlichen Kontext, einsetzen können.
Am Ende der Predigt führe ich den Gedanken weiter, dass Liebe und Einheit die Grundlage für den Dienst der Gaben bilden sollten. Wenn wir mit einer Haltung des Dienens und der Selbstlosigkeit aufeinander zugehen, können wir ein harmonisches Miteinander in der Vielfalt fördern. Mein Ziel ist es, jedem von euch zu zeigen, dass unsere Unterschiede nicht ein Trennungsmerkmal sind, sondern eine Quelle der Stärke, die uns alle näher zu Gott bringen kann. Ich schließe mit einem Gebet, in dem ich um die Fähigkeit bitte, die Gaben, die Gott uns schenkt, weise und mit Liebe in der Gemeinschaft einzusetzen.
Das Hauptthema greift die Gaben des Heiligen Geistes auf, wobei ich betone, dass diese Gaben nicht nur besondere Fähigkeiten sind, sondern auch eine tiefere spirituelle Dimension haben. In unterschiedlichen Kontexten, sei es in der Reha oder im Alltag, beobachten wir, wie Menschen ihre Stärken und Schwächen austauschen. Diese Wallung des Vergleichs, die wir bei anderen beobachten - ob es die Größe, das Aussehen oder die Fähigkeiten sind - führt oft zu einem verzerrten Selbstbild und zu Unsicherheiten.
Ich betone, dass die Erkenntnis der Gaben des Heiligen Geistes uns helfen soll, unsere Identität in Christus zu finden. Er hilft uns, unsere Einzigartigkeit zu akzeptieren und zu erkennen, dass wir nicht in Konkurrenz zueinander stehen sollten. Vielmehr sind wir dazu berufen, die Gaben, die uns gegeben wurden, zum Dienst an der Gemeinschaft und zur Ehre Gottes einzusetzen. Ich zeige auf, dass es in der Bibel verschiedene Gaben gibt, die unter dem Begriff Charisma zusammengefasst werden können, und erläutere, dass diese Gaben oft unterschiedlich interpretiert werden.
In den Ausführungen zur Gabe der Ermahnung, des Dienens oder der Lehre geht es darum, dass jede Gabe spezifisch ist und für verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Ich lade ein zur Reflexion darüber, wie jeder Einzelne von uns seine Gaben entdecken kann und wie wir diese Gaben in unserem Leben, sowohl im familiären als auch im kirchlichen Kontext, einsetzen können.
Am Ende der Predigt führe ich den Gedanken weiter, dass Liebe und Einheit die Grundlage für den Dienst der Gaben bilden sollten. Wenn wir mit einer Haltung des Dienens und der Selbstlosigkeit aufeinander zugehen, können wir ein harmonisches Miteinander in der Vielfalt fördern. Mein Ziel ist es, jedem von euch zu zeigen, dass unsere Unterschiede nicht ein Trennungsmerkmal sind, sondern eine Quelle der Stärke, die uns alle näher zu Gott bringen kann. Ich schließe mit einem Gebet, in dem ich um die Fähigkeit bitte, die Gaben, die Gott uns schenkt, weise und mit Liebe in der Gemeinschaft einzusetzen.
Von und mit Patrick Berger
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Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V.
Falltorstr. 4
74193 Schwaigern
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Gemeinschaftspastor Mark Bühner
Tel. 07138/236 9645
Mobil: 0157/3723 4570
Jugendpastor Johannes „John“ Götz
Tel. 07138/8145234
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Vorsitzende Sonja Bay
Mobil.: 0174/9665002
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Intro und Outro: Sarah Reinwald
Produziert: Nathanael Lempert
Transkript
Ich grüße euch hier und auch bei der Übertragung.
War schon eine ganze Weile nicht mehr da. Ich weiß gar nicht,
ob jemand weiß wann. Aber jetzt bin ich wieder da und es ist schön.
Was anderes, was auch schön ist, morgen ist es endlich wieder soweit.
Ich gehe abends wieder in den Sport. Das war jetzt vier Wochen her,
wo ich nicht mehr da war, weil ich weg war.
Ich war vier Wochen mit meinen Kindern in Reha, weil mein Sohn so Probleme mit
der Haut hat Und wir sind Corona-bedingt auf einen Freiplatz reingerutscht und
waren innerhalb von anderthalb Wochen geschwind für vier Wochen hier weg.
Meine Frau hat daheim dann den Haushalt allein geführt. Ich glaube,
es war wesentlich entspannter.
Und ich war mit meinen Kindern in Oberjoch.
Ja, aber morgen ist es soweit.
Nach vier Wochen endlich wieder Sport.
Eine Stunde Volleyball, eine Stunde Fußball.
Und eigentlich bin ich gar nicht so der Volleyballer, aber ich glaube,
ich bin auch nicht ganz schlecht.
Da vergleiche ich mich auch gar nicht so oft. Ich vergleiche mich eher dann im Fußball.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt. Bei meinen Kindern erlebe ich es noch anders.
Nämlich, dass mein Sohn sich immer wieder so messen will.
Kräftemäßig, Ausdauermäßig, Geschwindigkeitsmäßig. Bei meiner Tochter nicht
ganz so, aber natürlich konkurrieren die auch untereinander.
Und ich habe dann gedacht, ja, bei mir ist es doch genauso. Wenn ich dann wieder
morgen reingehe, dann denke ich an das letzte Mal Sport, wo ich dort war und
ich gedacht habe, oh Mann, jetzt habe ich schon wieder den Ball so doof nach
rechts vorbeigelegt, dass der andere mir den doch wegstibitzt hat.
Also muss ich es morgen besser machen. Und man vergleicht sich mit den einen,
die eigentlich voll gut sind und denen will man es zeigen, dass man gegen die
extra gut spielt und den Ball abwehrt.
Oder man vergleicht sich mit denen, die in etwa genauso gut sind oder schlechter
und denkt, habe ich gut gemacht.
So dieses Thema Vergleichen.
Es geht nicht ganz um das Thema Vergleichen heute. Es geht ja um den Heiligen Geist.
Zumindest knüpfen wir in etwa an diesem Thema an, wo ihr letzte Woche auch wart.
Der Heilige Geist, seine Einheit und seine Gaben ist das Thema heute.
In der Reha hatte mein Sohn Anwendungen und Therapien und er hatte Schulungen.
Meine Tochter hatte normalen Schulunterricht und musste zum Teil dann alleine
auf dem Zimmer sein, weil ich auch noch Schulungen bekommen hatte.
Bei einem Gespräch bei einer Schulung habe ich mitgekriegt, wie zwei Leute sich
hinter meinem Rücken unterhalten. Da war eine Frau und ein Mann.
Die haben sich auch verglichen, nämlich mit der Größe.
Und dann haben sie rausgearbeitet, dass irgendwo jeder Vor- bzw. Nachteile hat.
Sie war 1,57 Meter und er war 2,10 Meter.
Also ein schönes Bild letztendlich. Ja, aber trotz, dass die Frau so klein war,
hat auch der Mann ganz schnell festgestellt, naja, mir geht es auch nicht ganz
gut mit Klamotten kaufen und allem Möglichen.
Und wenn er im Speisesaal war, dann war die Kopfbewegung immer so und dann ging
der Kopf wieder hoch. weil die Brandschutztür als Durchgang da war und er einfach
sich sonst den Kopf angeschlagen hätte.
Man merkt durch Äußerlichkeiten, man vergleicht sich.
In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass man früher,
hat man heute vielleicht auch noch, Vorbilder hatte. Idole.
Irgendwelche Berühmtheiten, wo man gesagt hat, so will ich auch aussehen.
Die Nase muss jetzt genauso korrigiert werden wie bei der Dame oder dem Herrn.
Oder meine Haare, das ist wohl noch am leichtesten zu machen,
müssen genauso aussehen.
Mittlerweile hat man festgestellt, viele kommen mit ihrem Handy bei einer Schönheits-OP
zum Friseur oder sonst irgendwie und sagen, so will ich meine Haare.
Und dann ist ihr Bild auf dem Handy zu sehen mit einem Filter drüber,
wo irgendwas wegkaschiert ist und das ist ihr Ideal. So sollen sie aussehen.
Die falten noch ein bisschen weg und wie auch immer.
Aber nicht mehr das Vorbild, sondern man selber will gut ankommen, sich gut verkaufen.
Hat auch was mit Vergleichen zu tun, mit Darstellen.
Der Heilige Geist, seine Einheit und Gaben. Da steckt es schon drin.
Der Heilige Geist hat Gaben und er gibt auch Gaben.
In der Losung und Lehrtext sehen wir jetzt gleich zwei Bibelferse eingeblendet.
Da stehen heute zwei Verse drin. Wer des Herrn Namen anrufen wird,
der soll errettet werden.
Ein alttestamentlicher Vers aus Joel und ein neutestamentlicher im Gegenüber
aus Apostelgeschichte. Petrus spricht hier von Jesus.
In keinem anderen ist das heil. auch ist kein anderer Name unter dem Himmel
den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.
Zwei Verse, die heute in der Losung und im Lehrtext stehen und ich starte so
gerne meinen Morgen und gehe dann erst auf meine Kinder zu zum Wecken,
indem ich die zwei Verse für mich einfach kurz durchgehe und schon mal präsent habe.
Und später, wenn meine Kinder aus dem Haus sind und ich Zeit im Büro habe,
dann versuche ich noch tiefer ins Wort Gottes reinzugehen.
Aber so zwei kleine Verse und da habe ich gedacht, gerade bei diesen Versen
heute, wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll errettet werden.
Und letztendlich auch, dass kein anderer Name über diesen Namen steht.
Das hat was mit Erkenntnis zu tun.
Vorhin war ein Lied, ich glaube an Gott, den Vater. So ein Bekenntnis.
Und ein Bekenntnis entsteht eigentlich nur, wenn ich das glaube,
was ich da auch sage, was ich da singe.
Vielleicht sagt man auch Dinge,
die man nicht ganz so glaubt oder singt dann auch in der Dynamik mit.
Aber hier merkt man, nur wenn Gott sich uns zeigt, können wir auch das bestätigen.
Wenn wir Jesus erkennen als der, wie in der Bibel beschrieben ist,
mit der ganzen Geschichte von Weihnachten und Ostern und Pfingsten und Auferstehung
und Himmelfahrt, dann können wir da auch ein Ja dazu finden.
Und dieses Ja zu Jesus verändert alles.
Und es verändert unsere Identität.
Wir müssen uns eigentlich nicht mehr mit jemandem anders vergleichen,
der vielleicht im Job viel mehr drauf hat.
Wir müssen uns nicht mit jemandem vergleichen, der äußerlich besser ankommt. Und das ist ja die Krux.
Studien haben herausgefunden, Menschen, die hübscher sind, ob Mann oder Frau,
bekommen besser einen Beruf, sind weniger oder gar nicht arbeitslos und bekommen
mehr Geld im Durchschnitt.
Also die Gesellschaft schaut schon auf das Außen, auf die Äußerlichkeit, auf das, was da ist.
Ein König in der Bibel wird berufen, weil Gott ins Herz zieht.
David wird angeschaut, weil er das Herz sieht und nicht die Äußerlichkeiten.
Und uns tut es auch gut daran, nicht nur das Äußerliche zu bewerten und zu begutachten,
sondern tiefer zu gehen.
Und bei Gott geht tiefer gehen und ihn begreifen, nur wenn wir sein Wort auch
aufschlagen und schauen, was sagt er uns eigentlich.
Und das Erste, was der Heilige Geist im Prinzip dann auch gibt,
ist Erkenntnis über den Allmächtigen Gott.
Die geistlichen Gaben. Die geistlichen Gaben, das ist heutzutage bei Christen
teilweise ein sehr unbeachtetes oder ein unvollständig betrachtetes Thema.
Vielleicht auch ein umstrittenes Thema.
Das Thema ist oft unbeachtet, weil man den Schwerpunkt auf die natürlichen Gaben
legt, auf das, was man sieht, auf das, was man kann.
Gott gibt Gaben von Geburt an.
Die Gabe vor dem Seminar war zum Beispiel klein und groß, war auch eine Gabe,
konnte der Mensch nicht viel dran machen oder die zwei Personen,
auch ich, zu meiner Größe, zu meinem Aussehen,
zu meinem Werken und Wirken kann ich nicht immer was.
Das wurde in mich reingelegt, vieles, die Begabung. Aber sie ist sichtbar.
Zum Beispiel kann man gut musizieren, danke euch, oder kann man gut reden,
kann man vielleicht, was mir auch nicht immer ganz so gut fällt,
deutsche Texte schreiben, ohne viele Fehler einzubauen.
Gaben, die man trainiert, Dinge, die man lernen kann und vor allem auch Dinge,
wo man gleich sieht beim anderen, was kann der gut, was kann ich vielleicht.
Gar nicht und
Ich es gerne können würde, aber es ist mir nicht in die Wiege gelegt.
Und das sind alles gute Gaben, die Gott gibt, die man als Christ auch ihm zur Ehre einsetzen kann.
Aber die Bibel, sie zeigt noch mehr, nämlich dass Christen, dass Menschen,
die Jesus nachfolgen, dass die auch über die natürlichen Gaben hinaus auch geistliche Gaben bekommen,
um Gott zu dienen, um der Gemeinde, der Gemeinschaft zu dienen.
Ja, teilweise werden die geistigen Gaben auch sehr unvollständig betrachtet.
Manche denken dabei nur an übernatürliche Erscheinungen vielleicht,
wie Weissagung oder Wunderwirkungen, das Reden in Fremden, in anderen Sprachen.
Doch Gott ergibt eine Fülle an Gaben, an geistigen Gaben, die meisten ganz unspektakulär.
Und doch haben sie eine Kraftwirkung, eine Segenswirkung.
Und dann ist das Thema vielleicht noch umstritten, weil es unterschiedliche
Ansichten von diesen Gaben gibt, wie man dazu steht.
Zum Beispiel das direkte prophetische Reden Gottes durch Menschen.
Gibt es das heute überhaupt noch?
Redet Gott noch selber zu einem und kann man das dann auch weitergeben?
Ja, und dort, wo die Bibel, in der Bibel der Begriff auch von geistlichen Gaben
steht, da steht was anderes. Wir gehen gleich nochmal darauf ein,
was diese geistlichen Gaben auch sind.
Aber schauen uns erst nochmal an, wenn in der Bibel dieses Wort geistliche Gaben
auch verwendet ist oder Gnadengaben, was es eigentlich bedeutet.
Da steht im Neuen Testament nämlich dieses Wort Charisma, unverdientes Geschenk.
Mein Sohn war nicht einfach nur aus Lust und Laune in der Reha.
Und nicht nur er, sondern auch die anderen Kinder. Sondern da liegt eine Krankheit zugrunde.
In dem Fall eine chronische Krankheit.
Neurodermitis im Prinzip. Also eine Hautkrankheit. Andere Kinder waren in dieser
Reha, weil sie Asthma haben.
Lungenkrankheit, Luft. Dadurch mit Probleme. Und wieder andere haben Übergewicht
aus verschiedenen Gründen. Ob durch andere Krankheitsbilder,
Einflüsse, vielleicht auch familiäre Einflüsse.
Auf jeden Fall alle waren da, weil sie irgendwie Hilfe gebraucht haben und aus
dem Alltag mal raus mussten oder auch in eine andere Höhen- und Klimalage.
Jeder war unterschiedlich.
Alle waren dazu da,
Dass es ihnen besser geht. Das war auch eigentlich unverdient.
Vielleicht denken wir auch so, ich habe das doch jetzt nicht verdient,
dass ich nach meiner Corona-Erkrankung immer noch mit meiner Luft zu tun habe.
Oder ich habe es doch eigentlich nicht verdient, dass ich jetzt von dem Arzt
die Diagnose gestellt kriege.
Dass mir ständig der Backenzahn wehtut oder was auch immer.
Unverdient. Das sind so die Dinge, wo man sich vielleicht vergleicht und wo
man auch gerne sagt, das habe ich doch gar nicht verdient.
Aber die Gnadengaben, dieses unverdiente Geschenk, ist was, was zum Positiven
da sein soll, dienen soll.
Ein unverdientes Geschenk. Meine Frau hat neulich Geburtstag gehabt und meine
Mutter hat überlegt, was willst du?
Und hat sie gefragt und hat meine Frau gesagt, ich will von Lamy einen neuen
Füller, weil meiner kaputt ist und ich hätte einfach gern wieder einen Füller.
Jetzt gibt es von Lamy oder anderen Firmen zig Füller mit ganz unterschiedlichen Farben.
Und was macht meine Mutter natürlich? Sie wartet, bis meine Frau sagt,
und das hätte ich aber genauso gemacht, bis sie sagt, sie will die und die Farbe.
Und dann hätte meine Mutter den gekauft und ihr geschenkt.
Und dann hat sie gesagt, du hast mir immer noch nicht gesagt, was du willst.
Ja, ist es beim Schenken nicht oft so? Mir geht es so.
Da will man dem anderen doch schon das schenken, wo man persönlich weiß,
das will der andere auch.
Man will dem anderen was schenken, wo nicht gleich wieder eine Tonne landet,
sondern wo er sich drüber freut, weil man weiß, das hätte er sich sowieso gegönnt,
geleistet oder gekauft.
Uns geht es als Eltern so, dass wir unsere Kinder fragen, was sie wollen.
Und in der Regel kriegen sie das auch, wenn wir es für sinnvoll erachten und
unser Geldbeutel es vielleicht auch hergibt.
Aber dieses unverdiente Geschenk kann mal völlig losgelöst von meiner Empfindung
sein, von meinem Wunsch.
Nämlich, da steckt der Geber dahinter.
Gott, der gibt, der auszahlt und der eigentlich auch besser weiß, was ich brauche.
Charisma, dieses unverdiente Geschenk oder aber auch gesagt,
diese besondere Gnadengabe.
Die der wahre Gläubige von Gott geschenkt bekommt, der, der an Christus glaubt.
Ein Charisma kann eine spezielle Begabung sein, die Gott gibt.
Es kann aber auch was anderes sein. Zum Beispiel aus Römer 6,
Vers 23, da steht, denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes
aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Die Gnadengabe, dieses unverdiente Geschenk Gottes, ist das ewige Leben.
Und es ist so dieses Erste, wo die Bibel rausstellt, Und jeder,
der an Jesus glaubt, der ihn annimmt,
steht bei Johannes zum Beispiel, jeder, der ihn annimmt, dem gibt er die Macht
und Kraft, das Recht Gottes Kinder zu sein.
Jeder, der ihn annimmt, gibt er diese Gabe, dieses unverdiente Geschenk des ewigen Lebens.
Das haben wir in Christus. Und drüber hinaus gibt er einzelne besondere Gnadengaben, die Gott wirkt.
Einzelne Gaben, die er nennt. Die erste und wichtigste Gnadengabe des Heiligen
Geistes ist, der Heilige Geist wirkt den Glauben an Jesus.
Und er wirkt in den Jüngern die Erkenntnis von Jesus, wer er ist und was er warum tut.
Niemand kann Jesus den Herrn nennen.
Außer durch den Heiligen Geist,
Steht im 1. Korintherbrief. Ein weiterer Begriff, der in dem Zusammenhang steht, auch im 1.
Korintherbrief, Kapitel 12, Da wird Pneumatikos erwähnt.
Dieser meint eher die geistlichen Wirkungen.
Geistliches, geistlich, im Gegensatz zu fleischlich, vergänglich.
Und so beschreibt die Bibel an verschiedenen Stellen, im Epheserbrief,
Epheser 4, Vers 11 oder in Römer 12, die Verse 6 bis 8, 1.
Korinther 12, Vers 8 bis 10 und 28 bis 30.
Und man kann auch 1. Petrus 4, die Verse 10 und 11 damit zu aufnehmen,
beschreibt es so einen Gnadengabenkatalog, wo verschiedene Gaben auch drinstehen.
Aber das ist eher so ein Vergleich von Gabenlisten, die in einem dynamischen Verständnis sind.
Das heißt nicht, jawohl, Jesus, ich glaube, dass du Gottes Sohn bist.
Und jetzt gibt er mir so einen Karton, wo alle Gaben drin sind und ich ziehe
mir raus, was ich im Alltag brauche.
Sondern es ist dynamisch. Es ist ganz unterschiedlich. Er begabt jeden von uns unterschiedlich.
Und da wird es schwierig dann auch, indem sich vergleichen. Auf das Vergleichen
gehe ich später nochmal drauf ein.
Zum Beispiel steht unter diesen Gaben Prophetie, Weissagung, Dienen, Lehren, Geben.
Ermahnen, Leiten, Regieren, Hirte sein, Glauben,
Wort der Weisheit, Wort der Erkenntnis, Evangelist,
Barmherzigkeit üben, Heilungen, Wunderwirkung, Hilfeleistung,
verschiedene Arten von Sprachen, Übersetzung der Sprachen, Unterscheidung der Geister.
So ein Auszug. Aber wozu dienen diese Gnadengaben?
Und da steht in der Bibel ganz klar drin, was diese Gnadengaben sind. Sie sind Dienstgaben.
Also Gaben, wo wir darunter sehen, sind vielleicht Gaben, wo wir denken,
ach, das haben wir eigentlich oder das macht man doch als guter Mensch.
Zum Beispiel das Geben.
Man gibt doch jemanden, wenn man gefragt wird. Oder man versucht großzügig irgendwo
auch zu sein in seinem Handeln.
Man versucht immer mal wieder zu dienen.
Und dennoch, wenn man die Gabe des Dienens hat, macht es einen Unterschied,
ob man nur als Gutmensch Gutes tut oder ob man wirklich von Herzen auch dient.
Wir haben verschiedene Gnadengaben gemäß der uns verliehenen Gnade,
steht in Römer 12, Vers 6.
Wenn wir Weisagung haben, so sei sie in Übereinstimmung mit dem Glauben.
Wenn wir einen Dienst haben, so geschehe er im Dienen.
Wer lehrt, diene in der Lehre.
Wer ermahnt, diene in der Ermahnung. Wer gibt, gebe in Einfalt.
Wer vorsteht, tue es mit Eifer.
Wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit.
Paulus sagt, wir haben Gnadengaben. Das ist eine Feststellung.
Also wer heute Abend hier rausgeht oder vor seinem Bildschirm dann sitzt und
irgendwie sagt, ja, ich habe aber keine Gnadengabe, dann muss er da nochmal
tiefer rangehen und forschen, im Gespräch mit anderen auch suchen und überlegen,
Gott, was hast du mir in mein Leben gelegt, was dazu dient,
dir zu dienen und dem Reich Gottes, der Gemeinde zu dienen.
Nicht jeder hat die gleichen Gaben, aber jeder Wiedergeborene,
jeder, der an Jesus glaubt, kommt von Gott Gaben, die er vorher nicht hatte.
So zählt hier Paulus auf, manche können anderen in einer bestimmten Situation
durch Gottes Geist ein wegweisendes, ein hilfreiches, tröstendes Wort sagen.
Sie haben die Gabe der Weissagung. Wer aber weissagt, redet den Menschen zur
Erbauung und Ermahnung und Tröstung.
Die Ermahnung. Es gibt Menschen, also wer mag schon gerne ermahnt werden,
aber es gibt Menschen, wenn die einen ermahnen, wenn die was zu mir sagen,
dann weiß ich, okay, das setze ich um.
Da will ich mich danach richten, weil die es einfach auf so eine gute und richtige
Art machen, dass ich weiß, da kann ich gar nicht anders.
Wenn aber meine Frau mich ermahnt, da kann ich oft anders. Das höre ich nicht so gern.
Ja, auch im geistlichen Blick, im Weg, wie man seinen Glauben gestaltet,
gibt es Menschen, die einen ins Leben reinreden und es tut weh einerseits,
weil man merkt, der hat Recht, man muss sich verändern oder es tut nicht gut,
wie man lebt und man kehrt um.
Man wirkt anders in seinem Alltag.
Andere dienen hingebungsvoll, anderen Christen oder Gemeinde,
ohne eigene Gegenleistung, ohne die Anerkennung irgendwie zu bekommen,
zu erwarten oder sich mit anderen zu vergleichen.
Zum Beispiel haben wir hier vorne einige Personen, die hier auf der Bühne sind,
aber wir haben auch viele Leute, die im Gemeindeleben sich irgendwo einbringen,
damit überhaupt so ein Gottesdienst stattfinden kann.
Dass die Stühle ausgerichtet sind.
Ja, derjenige, der die Stühle ausrichtet, den sieht man vorher nicht noch,
weil die Stühle stehen, damit der Gottesdienst stattfinden kann.
Oder die Toiletten oder andere Räumlichkeiten putzen.
Die sieht man auch nicht unbedingt, weil sie nicht davor stehen und von jedem
einem Danke erwarten, sondern das tut man so.
Man dient auch im Verborgenen.
Und so gibt es unterschiedliche Personen im Gemeinderaum oder auch vielleicht
im eigenen Leben Bereiche, wo mir Dienen leicht fällt und wo ich es nur tue,
um Anerkennung zu finden.
Wir haben neulich eine größere Spende an einen Verein überwiesen und da hat
der Verein nachgefragt, dass man doch bitte die Namen veröffentlichen darf.
Und da haben wir gesagt, nee, braucht man nicht.
Und dann hat sie gesagt, das sind immer wieder die Leute, die dann das nicht
wollen, obwohl man es rausheben könnte.
Und dann kommen wieder die Anrufe von denen, die 30 Euro überweisen,
dass sie doch bitte mit dem Namen erwähnt werden wollen.
Ja, dienen und geben. Wenn es eine Gabe ist, dann tun wir das von Herzen.
Dann braucht man nicht im Mittelpunkt stehen, in dem, was wir tun.
Natürlich tut es uns gut, wenn wir gelobt werden, wenn das auch gesehen wird.
Und doch ist es eine Gabe, die über das Natürliche, man tut es halt,
hat man so trainiert bei seinen Eltern, man ist höflich, Man sagt Danke.
Dass man das automatisch macht von Herzen und dass man über die eigene Kraft hinausgeht.
Dass man sich investiert in andere.
In der Gesellschaft wird man vielleicht gesagt kriegen,
Der opfert sich immer auf. Der gibt sich voll hin.
Der guckt doch mal auf dich. Mach dich nicht kaputt.
Die nutzen dich nur aus. Aber in einem steckt vielleicht dieses Ich kann gar nicht anders.
Weil Gott eine Gabe in einen Menschen gelegt hat. Anderen dienen.
Hingebungsvoll. Oder einige haben die besondere Gabe zu lehren,
Gottes Wort weiterzugeben. Und da heißt es auch immer, dem auf die Spur zu gehen.
Vielleicht, weil man irgendwann mal Kindern was weitergesagt hat,
weil man in kleinen Gruppen und Kreisen ist, wo man Gottes Wort weitersagt oder
in anderen Bereichen das merkt, dass man Gottes Wort auslegen kann.
Einige können andere auf gute, liebevolle Weise ermahnen und ermutigen, ihr Leben neu zu ordnen.
Manche bekommen ein weites Herz
für Gottes Reich, großzügig von dem abzugeben, was Gott ihnen schenkt.
Großzügig zu spenden, Geld. Gegenwert, Material.
Großzügig viel Zeit zu opfern. Oder großzügig viel Kraft zu geben.
Manche bekommen weites Herz. Andere wiederum bekommen die besondere Gabe der Leitung.
Manche werden auch besonders barmherzig.
Diese Gaben gibt uns Gott, damit wir als Glieder eines Leibes dienen können.
Gemeinsam stellt er uns zusammen.
Und so sagt Petrus dann in 1. Petrus 4, Vers 10-11, dient einander.
Jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.
Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes.
Wenn jemand dient, so tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht,
damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus.
Petrus erfordert uns hier auf, mit den Gnadengaben dem Anderen zu dienen und
damit Gott zu verherrlichen.
Und es sind entscheidende Punkte, was Gnadengaben grundsätzlich sind oder auch zwei Prüfsteine.
Das erste, dient diese Gabe dem Anderen? Dient das, was ich tue, dem Anderen?
Und das zweite, wird Gott dadurch, wird Jesus Christus dadurch verherrlicht.
Ja, es fällt auf, welche Vielfalt an Gnadengaben die Bibel eigentlich zu bieten
hat. Wie viel sie auch beschreibt.
Und doch kann man immer wieder an so einen Punkt kommen, dass man sich mit dem anderen vergleicht.
Der müsste doch genauso viel geben wie ich.
Die sollte sich genauso investieren, wie ich es mache.
Und man bleibt bei seiner Gabe stehen und sieht gar nicht, was der andere für eine Gabe hat.
Oder hier, die Vase sollte doch jetzt mindestens so viel Blumen halten können wie das Gefäß.
Und die Vase erkennt nicht, dass die Grundform eine andere ist.
Die Ausstattung. Und so sollen wir auch immer wieder begreifen,
wir sind unterschiedliche Gefäße Gottes.
Und es geht nicht darum, zu sehen, was der andere besonders gut kann,
wie das Beispiel aus dem Sport,
dass ich mich vergleiche mit denen, die besser oder schlechter Volleyball spielen
oder die, die ich umspielen will, auf jeden Fall um meinen Ehrgeiz zu pushen, um gut dazustehen,
sondern zu schauen, wo kann ich mit meiner Kraft,
mit meinem Wissen, mit meinem Können, mit meiner Begabung und mit meiner Gabe,
die Gott mir als unverdientes Geschenk gegeben hat, wie kann ich da dem anderen dienen?
Wie kann ich da in meiner Familie dienen, in meiner Gemeinde dienen?
Meine Kinder sind unterschiedlich und dementsprechend dürfen sie sich auch unterschiedlich
am Familienleben beteiligen.
Meiner Tochter würde ich nicht sagen, hol mal den Holzkopf hoch,
aber meinem Sohn kann ich das schon mal zumuten.
Unterschiedliche Ausstattung, unterschiedliche Begabung und nicht nur vergleichen,
was einem leicht fällt und das dann anzunehmen, sollte doch der andere auch tun.
Eine Person, die mich immer wieder fasziniert, ist Georg Müller.
Er hat die Gabe des Glaubens.
Aber bevor wir auf die Gabe des Glaubens zu sprechen kommen,
schauen wir uns nochmal die Gabe der Hilfeleistung an.
Dass mir der Heilige Geist die Gabe gibt, jemandem, der Hilfe braucht oder Hilfe
sucht, zur Seite zu stehen.
Dem konkret zu helfen, ohne die Gegenleistung zu erwarten, das ist eine Gabe.
Natürlich sollte jeder Christ hilfbereit sein. Aber hier geht es um eine besondere
Hingabe durch die Gnadengabe der Hilfeleistung.
Es sind gerade einige Menschen, die aus ihrem Land geflüchtet sind vor Krieg
und anderen Dingen, die hier in Deutschland auch Unterschlupf suchen.
Und ich bin an einer Kommune hängen geblieben, wo die Kommune sich eigentlich
auf die Schulter klopft und auch die Menschen in dieser Kommune,
weil sie so hilfsbereit sind.
Wenn man aber schaut, auf welchen Flächen und unter welchen Umständen da die Menschen drin leben,
dann muss man schon sagen, es passt nicht ganz zu dem eigenen Luxus und Wohlstand,
zu den Quadratmetern, die man nicht nur im Haus, sondern auch außerhalb vom Haus hat.
Dass man ja selber noch die 800 Quadratmeter im Garten mähen muss,
aber die Geflüchteten keinen Garten oder Außenfläche haben, wo sie noch sind.
Können wir uns da auf die Schulter klopfen.
Und andere räumen ihr halbes Haus leer, weil sie sagen, ich habe Platz und da könnt ihr herkommen.
Jetzt können wir uns natürlich mehr eine Scheibe abschneiden von denen,
die großzügig dann ihr Haus zur Verfügung stellen.
Aber man muss sich auch fragen, hat Gott mir diese Gabe gegeben, diesen Blick?
Legt er mir wirklich diese Liebe und diese Freizügigkeit aufs Herz oder tue
ich es nur, weil ich mich ja mit dem anderen vergleiche, der das macht?
Und dann heißt es wirklich, sich zu hinterfragen, was legt Gott mir besonders
aufs Herz? Welche Leidenschaft?
Nur weil ich eine Leidenschaft für Vertriebene, für Geflüchtete oder Menschen
mit Migrationshintergrund habe, heißt es nicht, dass jeder das haben muss.
Aber Gott legt es mir aufs Herz.
Also öffne ich mein Herz und tue die Dinge auch. Hilfe, Leistung.
So ist es auch bei der Gabe des Evangelisten,
Der anderen in besonderer Weise von Jesus weitersagen kann.
Natürlich, jeder Christ sollte von Jesus weitersagen können.
Der Missionsauftrag ergeht an alle Christen, aber die spezielle Gabe eines Evangelisten,
der dies dann mit besonderer Vollmacht und Hingabe tut, das hat der,
der von Gott diese Gabe geschenkt bekommen hat.
Oder die Gabe des Glaubens, Georg Müller.
Der Waisenhausvater von Bristol. Er hat Waisen aufgenommen, sie unterrichtet
und ein Waisenhaus gegründet und kam immer mehr, immer mehr.
Und er sitzt an seinem Tisch und dankt und betet. Der Tisch ist gedeckt,
reichlich mit Tellern und Besteck. Und das war's.
Und er dankt Gott für das, was sie zu essen haben. Und während dem Gebet rumpelt
es und kracht es vor der Tür.
Und es klopft und der Bäcker steht da und sagt, mir ist die Achse von meinem
Ochsenkarren gebrochen.
Was soll ich jetzt mit dem ganzen Brot machen? Könnt ihr das irgendwie gebrauchen?
Und sie bekommen was zu essen.
Aber vorher war der Glaube. Vorher war die Dankbarkeit. Ja, und vielleicht liegt
auch dieser Glaube in uns.
Dass andere sagen, na, du spinnst halt.
Träum weiter. Nein, der große Glaube oder der kleine Glaube an einen großen
Gott, der ist es. Das ist eine Gabe.
Die Gabe des Hirten, anderen Menschen auf ihrem Weg zu begleiten,
zu beraten, für sie zu beten, dabei zu sein.
Ja, doch woher weiß ich, welche Gnadengabe ich habe? Und da gibt es verschiedene Ansätze.
Ich denke, am besten ist es mal im Alltag konkret das zu tun,
was mir Gott auch aufs Herz legt.
So, wo er mir Aufgaben zeigt, wozu er mich beruft.
Und mit der Zeit merke ich dann, was mir besonders auch liegt,
wo der Heilige Geist oder Geist Gottes mir eine Gnadengabe geschenkt hat.
Oder ich lasse mir eine Gabe schenken, weil ich sie für mein Tun benötige.
Indem, dass ich was tue, merke ich, wie Gott mich in dem Tun auch begabt.
Mir etwas aufs Herz legt, ich von ihm was bekomme und gezeigt bekomme,
begeistert werde für was und nichts dann tue.
Vielleicht wäre aber auch ein Gabentest was, wo ich machen kann und einfach
mal durch einfache Fragen ankreuzen merke am Schluss, weil sich da Menschen
Gedanken gemacht haben, wie man die Gaben durch Fragen aufspülen könnte, was kann ich wirklich?
Und dann vielleicht merkt, ups, das ist ja so.
Und dann zu fragen, wo könnte ich das auch einsetzen im Alltag?
Wo wird diese Gabe gerade in der Gemeinde und drüber hinaus gebraucht?
Wie viel haben es schon getan und dadurch erkannt, was für eine Gabe Gott ihnen gegeben hat?
In dem Vergleichen und den Gaben, da steht ein Satz, finde ich,
oben drüber oder drei Verse. 1.
Korinther 13, die Phase 1 bis 3.
Gnadengabe und Liebe. Gabe und Einheit.
Gott will uns begaben, dass wir zur Einheit kommen und nicht uns auseinander differenzieren.
Dass wir vielleicht sagen, mein Glaube oder grundsätzlich Glaube wird anhand
von deiner Gabe gemessen.
Also wenn du die, die, die und die Gabe hast, erst dann bist du in deiner Heiligkeit,
in deiner Christus-ähnlichen werden.
Erst dann bist du da auf einer höheren Stufe. Nein.
Das Erste ist, Gott gibt dieses Gnadengeschenk, dass wir ihn erkennen als den Auferstandenen.
Und das Nächste ist, dass wir die Einheit wahren und auch untereinander Liebe üben.
Wenn ich mit den Sprachen der Menschen und der Engel redete,
aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel.
Und wenn ich Weisagung hätte und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis wüsste,
und wenn ich allen Glauben hätte, sodass ich Berge versetzte,
aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeilte,
und wenn ich mein Leib hingebe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe
hätte, so nützte es mir nichts.
Harte Worte, aber klare Worte.
Die Liebe.
Die Liebe muss uns untereinander verbinden. Und die Liebe wird auch zeigen,
ist es eine Gabe Gottes oder ist es mein eigenes Anliegen, vielleicht gut darzustellen,
zu zeigen, was ich kann oder mich zu messen und zu profilieren,
weil ich es vielleicht besser kann wie der andere.
Aber Gott stellt uns in einer Einheit, in einer Vielfalt zusammen,
in einer Unterschiedlichkeit.
Diese Unterschiedlichkeit müssen wir auch aushalten, dürfen es aushalten und
dürfen wissen und begreifen, es ist zur Ehre Gottes, dass wir so unterschiedlich sind.
Und diese Ehre Gottes wird dadurch deutlich,
dass wir trotz der Unterschiedlichkeit uns annehmen und uns nicht in der Luft
irgendwie zerreißen, weil wir so anders sind und weil wir denken,
der müsste und sollte und könnte,
sondern man bei sich bleibt, bei sich und seiner Beziehung zu Jesus.
Und diese Liebe wird uns auch zum Anderen bringen.
Gabe und Einheit des Heiligen Geistes.
Das wünsche ich uns, das wünsche ich jedem Einzelnen, dass wir es immer wieder erkennen.
Wo begabt mich Gott? Und wo kann ich es zur Ehre und zum Dienen des Anderen einbringen?
Und wo bringe ich es zur Ehre Gottes ein? Weil er mich befähigt und begabt.
Ich bete mit uns. Jesus Christus, ich danke dir für diesen differenzierten Blick,
den wir in deinem Wort immer wieder bekommen. über Gaben, über deine Gaben, die du gibst.
Und ich danke dir, dass unsere Rettung in dir feststeht.
Dass wir dich erkennen dürfen, wer du bist und dass du uns veränderst.
Mach du uns immer wieder dir ähnlicher und schenk die Liebe untereinander,
den anderen aus deinem Blick, mit deinen Augen zu sehen und selber zu erkennen,
wo du uns begabst und befähigst.
Schenk, dass wir als Einheit, als dein Leib auftreten können, weil du das Haupt bist.
Dass wir dir ähnlicher werden und Menschen dich erkennen, weil du der Wirkende bist.
Der Ewige, der dir Leben schenkt. Schenk du uns Leben in dir. Amen.
Speaker1
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Patrick Berger
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