... was ist Liebe? mit Matthias Koch
Ein Podcast aus dem F4 Schwaigern
04.11.2024 6 min Gideon Schmalzhaf
Zusammenfassung & Show Notes
... was ist Liebe? mit Matthias Koch
In dieser Vorlesung wird das Thema der Liebe als aktive Entscheidung und deren transformative Kraft für die Gesellschaft behandelt. Die Diskussion beginnt mit einer Reflexion über den Song "Where is the Love" der Black Eyed Peas, der auf die Missstände in der Welt hinweist und mit der Frage endet, wo die Liebe bleibt. Es wird festgestellt, dass Liebe nicht nur ein romantisches Gefühl ist, sondern eine bewusste Entscheidung, Gutes für andere zu wollen. Diese Perspektive fordert eine grundlegende Neubewertung unserer täglichen Interaktionen und unseres Verhaltens gegenüber anderen Menschen. Der Vortrag beleuchtet die Herausforderungen, die die Umsetzung dieser Liebe im Alltag mit sich bringt, insbesondere in Bezug auf zwischenmenschliche Konflikte. Das Beispiel eines unangenehmen Mitschülers verdeutlicht, wie leicht es fällt, in Lieblosigkeit und möglicherweise sogar Boshaftigkeit zu verfallen. Es wird betont, dass wahre Liebe sich zeigt, wenn wir uns entscheiden, freundlich und respektvoll zu agieren, auch wenn unsere Gefühle das Gegenteil nahelegen. Der Sprecher ermutigt dazu, in Konfliktsituationen eine proaktive Haltung einzunehmen, die auf Verständnis und Mitgefühl abzielt. Ein weiterer zentraler Punkt der Vorlesung ist die Verbindung zwischen Liebe und Handeln. Es wird erläutert, dass Liebe durch konkrete Taten erfahrbar wird. Die Idee ist, dass Liebe nicht nur eine sentimentale Antwort auf persönliche Beziehungen ist, sondern auch Verantwortung für das Wohlergehen von Fremden und Bedürftigen umfasst. Das Beispiel, sich um die alte Dame im ersten Stock oder um benachteiligte Jugendliche in fernen Ländern zu kümmern, verdeutlicht die umfassende Reichweite, die wahre Liebe annehmen kann. Abschließend wird auf die Lehre Jesu verwiesen, die das Fundament für die Vorstellung von Liebe bildet, die nicht nur über Worte, sondern auch über Taten definiert wird. Die Zuhörer werden dazu aufgerufen, Liebe in all ihren Beziehungen zu praktizieren, um letztlich eine positive Veränderung in der Welt zu bewirken. Durch diese kollektive Entscheidung zur aktiven Liebe können wir eine Bewegung der Liebe initiieren, die das Potenzial hat, die Gesellschaft grundlegend zu transformieren und das Ideal einer "Love Generation" zu verwirklichen.
Adresse:
Liebenzeller Gemeinschaft und EC-Jugendarbeit Schwaigern e. V.
Falltorstr. 4
74193 Schwaigern
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Intro und Outro: Gideon Schmalzhaf
Transkript
Liebe bedeutet, Gutes für den anderen zu wollen.
Eigentlich stehe ich gar nicht so auf die Black Eyed Peas, aber richtig geil
finde ich den Text von ihrem Hit Where is the Love.
Er fängt an mit der Frage, was läuft schief in der Welt, Mama?
Und dann zählt er auf, was bei uns alles nicht stimmt.
Terroristen leben im Land, Leute diskriminieren andere, Hass macht zornig und dann singt Fergie.
Übersetzt, Leute töten, Leute sterben, Kinder leiden, man hört sie weinen.
Lebst du, was du predigst? Hältst du die andere Wange hin? Vater, Vater, Vater, hilf uns.
Schicke uns Hilfe von oben. Denn Leute lassen mich fragen, wo ist die Liebe?
Und dann denkt man nach und stellt fest, dass tatsächlich Liebe die Antwort wäre.
Liebe würde die Welt total verändern. Wer liebt, der hasst nicht.
Wer wirft keine Bomben, verachtet nicht.
Grundsätzlich nickt da auch jeder. Klar, mehr Liebe braucht die Welt.
Wenn die anderen mal liebevoller wären, gäbe es keine Kriege und keine verprügeln auch Insider.
Wohlgemerkt die anderen. Wir selber lieben ja schon ziemlich gut.
Ich habe noch keinen Krieg angezettelt und noch niemanden verprügelt.
Naja, meinen kleinen Bruder ab habe ich mal geknufft. Und genau da fängt es dann an.
Wollen Es geht bei Liebe nicht um diese Kitschliebe von I will be with you forever und so.
In diesem Love Song klingt es immer, als würde uns die Liebe überfallen und
wir könnten gar nicht anders. Als uns nie mehr von der Seite zu weichen.
Manchmal verwechseln wir Liebe mit diesem flirrenden Gefühl in der Magengrube.
Aber Liebe bedeutet etwas ganz anderes, nämlich Gutes für den anderen zu wollen.
Und wollen bedeutet, dass wir uns dafür entscheiden.
Beim Kumpel oder bei der Freundin geht das auch noch relativ leicht.
Wenn die rumzicken, drücken wir auch mal ein Auge zu und gönnen ihrem trotzdem
den größten Eisbäcker. Aber bei der nervigen Trine aus der 8.
Klasse, die sich im Bus immer ungefragt zu uns setzt und rumnervt,
sieht es schon anders aus.
Da wird es eigentlich erst spannend. Genau das ist der Punkt,
wo Lieblosigkeit anfängt.
Auch bei uns. Und wenn es weitergeht, entsteht daraus Boshaftigkeit.
Vielleicht irgendwann sogar Gewalt. Außer, wir entscheiden uns dafür,
es anders zu machen. Wir lächeln trotzdem.
Wir sehen Trine durch Gottes Augen, antworten höflich,
reden mit anderen nicht schlecht über sie, sprechen Trine in einer ruhigen Minute
mal darauf an und fragen freundlich, ob sie merkt, dass andere genervt sind
und ob ihr zusammen überlegen wollt, was sie tun kann, wenn sie das ändern möchte.
Tun. Lieben passiert nämlich noch nicht, solange ich nur dumm rumrede,
sondern erst, wenn ich auch etwas dafür tue.
Wenn ich mich dafür einsetze, dass anderen Gutes passiert.
Erst wenn ich mich entscheide und dann auch danach handle.
Wenn ich mir Gedanken mache, was denn das Gute für andere wäre und was ich dafür
umsetzen kann und will. Nicht nur die Traumfrau, den Traummann und die Clique,
sondern auch für ihr Trine, für die alte Dame im ersten Stock und für Teens in den erberen Ländern.
Verändern Einmal wurde Jesus gefragt, was Gottes allerwichtigster Wille ist.
Und Jesus bestätigte, was im Glauben wirklich zählt.
Gott zu lieben und andere Menschen wie sich selbst.
Und er meint die Liebe, die nicht nur redet, sondern handelt.
Liebe, die nicht nur einen Menschen weint, der unser Herz klopfen lässt,
sondern Liebe zu allen Menschen.
Solche, die wir mögen und alle anderen auch. Erst dann werden wir wirklich zur
Love Generation, wie Bob Sinclair in den Charts schmettert, und können die Welt verändern.
Nichts anderes hat Jesus getan.