Gelassen älter werden

Bertram Kasper und Catharina Maria Klein

#43 Wie die Altersmedizin beim Altern helfen kann?

15.05.2023 52 min Bertram Kasper und Dr. Jürgen Bludau

Zusammenfassung & Show Notes

Heute möchte das Älterwerden einmal aus einer mehr medizinischen Sicht beleuchten, es geht also um Altersmedizin Dazu begrüße ich Dr. Jürgen Bludau. Herzlich willkommen, Herr Bludau. 

Sie sind Geriater oder Altersmediziner und haben aus genau dieser Perspektive ein Buch geschrieben mit dem wunderbaren Titel „Alt werden ist ein Vergnügen – wenn Sie es richtig anstellen“. 

Und wie das „richtig anstellen genau geht“ darum soll es heute in unserem Gespräch gehen. Wir sprechen über präventive Maßnahmen wie z.B. Ernährung und Bewegung, wir sprechen über eine gute medizinische Altersvorsorge. Doch wir wollen auch einen Blick auf die dubiosen Heilsversprechen der Anti Aging Industrie werfen. Und wir sparen auch nicht die weniger schönen Seiten des Älterwerdens aus, wie z.B. Gedächtnisverlust, Pflege im Alter, Krebs und Demenz in einer immer langlebigeren Gesellschaft. 

Wir wollen gemeinsam dazu ermutigen, die Möglichkeiten der modernen Medizin in Anspruch zu nehmen, ohne für eine Maximalmedizin zu sprechen. Dazu gehören im Besonderen die Vorsorgemöglichkeiten und auch die Möglichkeiten zur Impfung. Ebenso wichtig ist einen Kommunikation auf Augenhöhe mit den behandelnden Ärzten. 
Also viele spannende Aspekte der Altersmedizin, über die es beim Älterwerden nachzudenken lohnt. Steigen wir ein: 

Altersmedizin oder Geriatrie - darüber haben wir gesprochen: 
 
Herr Bludau, Sie sind Geriater, was macht ein Altersmediziner denn genau? Und vielleicht anschließend: was macht Ihnen an Ihrer Aufgabe besonders Freude? 

Podcast Vergleich Kinderheilkunde Pädiatrie zu Geriatrie??? 

Bestimmt können Sie zu Beginn unseren Hörerinnen und Hörern einmal erklären, was beim Älterwerden konkret passiert? Welche Prozesse setzen da ein? 

Sie zitieren an einer Stelle Otfried Höfe, konkret aus seinem Buch „Die hohe Kunst des Alterns" im Kontext der Diskussion um eine medizinische „Optimal - statt einer Maximaltherapie“ vor allem auch bei hochaltrigen Menschen. Dabei geht es um „eine Kunst des Unterlassens, für die es eine Urteilskraft, eine geriatrische Klugheit braucht, die im Blick auf das Patientenwohl entscheidet, wo man noch tätig werden soll und wo man auf Tätigkeit besser verzichtet “. Sie schreiben diesem Satz schließen Sie sich aus vollem Herzen an. Was meinen Sie konkret dabei und haben Sie vielleicht auch ein Beispiel? 

Was können Menschen aus medizinischer Sicht, sagen wir mal so ab 60 Jahren konkret tun, um das eigene Älter werden positiv zu gestalten? 

Welche Vorsorgeuntersuchungen oder auch Impfungen würden Sie als Altersmediziner anraten? 

Aus meiner Sicht ist es so, auch wenn ich es in dieser Form sicher etwas vereinfacht ist, dass es immer noch viele altersdiskriminierende Tendenzen in unserer Gesellschaft gibt. Daran hat sicher die milliardenschwere Anti Aging Industrie einen großen Anteil. Sie selbst äußern sich als Mediziner ziemlich eindeutig dazu. Was empfehlen Sie in diesem Zusammenhang? 

An einer Stelle in Ihrem Buch sagen Sie, dass wenn 80 Jahre alt sind, wir bis dahin ca. 400000 Stunden auf den Beinen waren und unser Herz stolze 2,5 Milliarden Mal geschlagen hat. Da ist es nicht verwunderlich, wenn uns dann irgendwann doch altersbedingte Erkrankungen einholen. Welche sind in diesem Zusammenhang die häufigsten Erkrankungen nach Ihrer Erfahrung und wie lässt sich am besten damit umgehen? 

Können Sie noch etwas zum Thema Krebs im Alter sagen? 

Und ich denke unser Hörer:innen und Hörer interessiert auch sehr das Thema „Demenz“. 

Dann empfehlen Sie auch eine besondere Kommunikation mit dem Hausarzt, wie sehen da Ihre Tipps konkret aus? 

Was mich auch vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrungen interessieren würde, gehen Männer und Frauen mit Vorsorge bzw. auch Erkrankungen im Alter unterschiedlich um? 

Wie schauen Sie als Gerontologe auf das eigene Älterwerden? 

Abschließend frage ich meine Gäste: Herr Bludau, wie blicken Sie aus Ihrer Brille als Altersmediziner auf die Tatsache, dass im Jahr 2050 vermutlich mehr als 30 Millionen EU-Bürger pflegebedürftig sind. Welche Herausforderungen sehen Sie auf unsere immer langlebigere Gesellschaft zukommen und welche Ansätze zur Lösung sehen Sie vielleicht?

Hinweis zum Buch

Hören Sie auch den Podcast mit Prof. Tobias Esch!




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Die Musik im Intro und Outro ist von Stefan Kissel und wurde von Nico Lange gesprochen.

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