02/25 Quartalsbericht aus Neuseeland. Road-Trip Learnings (Südinsel)
Hausbus, Zelt und Abel Tasman!
04.07.2025 58 min
Zusammenfassung & Show Notes
Heute geht’s um süße Roadtrip-Erinnerungen.
Wir haben im Zelt geschlafen, in Cabins, Hausbussen und Ökodörfern.
Wir haben in einer Hütte im Abel Tasman übernachtet und Keas beobachtet.
Wir haben im Zelt geschlafen, in Cabins, Hausbussen und Ökodörfern.
Wir haben in einer Hütte im Abel Tasman übernachtet und Keas beobachtet.
Warum unsere Kinder am liebsten im Pub-Hotel waren, welche E-Mails uns in den letzten Monaten erreicht haben und welche Menschen uns auf diesem Roadtrip begegnet sind – all das hört ihr in dieser Episode.
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Transkript
Quartalsbericht statt und wir berichten über unser persönliches Leben. Als deutsch-neuseeländische Familie in Daniden leben wir auf der Südinsel. Heute ist es wieder soweit, der zweite Quartalsbericht des Jahres 2025, mit dabei mein neuseeländischer Mann Chris. Und heute sprechen wir vor allem über einen Roadtrip, den wir gemacht haben in den Ferien. Und ein Roadtrip ist eine Art des Reisens in Neuseeland, die viele Menschen machen. Also man sitzt im Auto oder im Camper und fährt von Ort zu Ort und guckt
sich das Land an. Und genau das haben wir gemacht mit unseren drei Kindern. Wir hatten nur zwei Wochen Zeit, weil es eben Ferien waren. Und der Schöne an diesem Roadtrip ist, dass wir fast jede Nacht auf eine andere Art übernachtet haben. Also es war dabei Dog-Campingplätze, privat geführte Campingplätze, ein Pub-Hotel, also ein Hotel über der Kneipe. Wir haben auf einer Hütte auf einem Great Walk geschlafen. Wir haben in einem Ökodorf geschlafen, in unserem gigantischen neuen Zelt und in einem Hausbus. Also es war so ziemlich alles dabei und vielleicht kann der ein oder andere, der einen Roadtrip plant oder schon mal gemacht hat in Neuseeland, was daraus mitnehmen oder fühlt sich an seine Zeit erinnert.
Es gibt ganz viele Tipps, wo es schöne Orte gibt, was man unbedingt mal machen kann und was man vor allen Dingen auch gut mit Kindern machen kann und welche Ecken auf der Südinsel besonders schön sind. Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit dieser Episode. So, ich fang schon mal an. Chris kommt gleich. Ich mach nochmal, ich leg nochmal ein bisschen Feuer nach.
Denn während Deutschland schwitzt, sind wir im Winter in Neuseeland. Mit dabei auch in diesem Quartalsbericht Chris. Guten Morgen Chris. Guten Morgen. Hallo, hallo. Chris, heute geht es um die Monate April, Mai, Juni, die letzten drei Monate. Das letzte Mal, als wir hier zusammensaßen, da war ich noch ganz euphorisch und habe mich so sehr auf den Winter
gefreut über die kuschelige Zeit am Feuer und dass ich die Zeit mal nutzen möchte, um mal so ein bisschen runterzufahren. Aber ich war schon in den letzten Monaten auch eine ganz schöne Negative Nancy, nichts gegen den Namen Nancy, das ist so ein englisches Saying, dass man so Nancy, Negative Nancy ist so ein bisschen die, die immer meckert, oder? Ja, das ist ja wie jeden Winter. Man muss auch mal sagen, am Tag, also draußen scheint die Sonne, es hat am Tag aktuell 9 bis 10 Grad. Und wenn es aber nachts so draußen um die 4, 5 Grad hat und du riechst so richtig, dass der Schnee bald kommt, oder das ist so eine klare Luft, die habe ich in
Deutschland noch nicht gerochen. Aber so nachts diese Kälte, die da ist und vor allen Dingen die Häuser, die einfach anders sind als in Deutschland. Also selbst wenn es draußen wärmer ist, fühlt sich die Kälte doch schon anders an. Ich fand, der Winter in Berlin war viel, viel schlimmer als in Dänemark. Stimme ich dir zu. Ich meine, es gibt wahrscheinlich kaum einen schlechteren Platz im Winter als Berlin. Ich muss auch sagen, ich vergesse dann im Winter immer, wie sich Sommer anfühlt. Also in Deutschland hat es ja gerade so Hitzrekorde, immer wenn ich mit meiner Oma spreche,
sagt sie, es ist schon wieder so heiß heute. Und man vergisst ja so ein bisschen, wie das ist, wenn es warm ist, oder? In Neuseeland allgemein wechselt sich das Wetter so krass oft und schnell, dass ich glaube, man muss einfach mitmachen und nicht denken, ach, es wäre schön, wenn es wärmer wird oder irgendwas. Gut, ich bin kein Wintertyp. Ich bin auch in Deutschland am liebsten, als ich noch keine Kinder hatte, nach Asien geflogen. Im Januar, Februar
war definitiv nicht meine Zeit in Deutschland. Bin kein Wintertyp. Und man muss schon sagen, es ist schon extrem kalt, wenn man morgens ins Bad kommt. Also ja, muss man sich dran gewöhnen. Chris, worüber sprechen wir heute? Was haben wir erlebt die letzten drei Monate? Wir haben einen Roadtrip gemacht nach Golden Bay, also die ganze Länge der Südinsel fast. Golden Bay, das ist oben an der Südinsel und wir haben ein paar andere kleine Ecken und dann wieder runter bis in die Westküste entlang.
Roadtrip ist ja so eine Art, Neuseeland zu bereisen, die ganz viele machen. Und auch nochmal, um so die Längen zu verdeutlichen, wir leben in Daniden, das ist noch nicht mal ganz im Süden der Südinsel. Und wenn man so einen Roadtrip plant, egal wie erfahren man ist, sieht das auf der Karte erstmal alles machbar aus. Ach, wir fahren dann bis zur Südinsel hoch. Wir wussten, wir hatten zwei Wochen Zeit, wir wussten, das ist ziemlich tight. Aber sonst waren wir dann doch relativ frei in den zwei Wochen. Also im April kann man ein bisschen flexibler sein. Es ist manchmal ein bisschen schwieriger im Februar oder Januar oder so. Es ist alles ein bisschen busy und da ist viel los. Campingplätze und so. Aber das Viertel war bescheiden. Dass du das mal sagst. Wir sind in den Norden gefahren, das ist ja so die Sonnenseite Neuseelands, wir fahren nach Sunny Nelson und Able Testament. Und wie war das Wetter?
Ja, es hat geregnet da. Ich fand es da oben eigentlich gar nicht schlimm. Es war mehr am... Ich auch nicht. In Kaikoura, als wir gezeltet haben, da war es ein bisschen nass und kalt. Und natürlich ist es ja beim Zelten nass und kalt nicht ideal. Es hat so drei Tage geregnet. Geschüttet. Es war einfach, dass wir das Zelt, als wir das Zelt am Weg gepackt haben, war es nass,
was ein bisschen nervig ist war dann. Wir haben also dieses riesige Zelt gekauft. Du, das war so eine Überraschung. Das hat ja keiner vorher gesehen, dieses Zelt. Du hast gesagt, ich habe ein großes Familienzelt gekauft. Wann und wie hast du das eigentlich so heimlich gekauft? Ja, auf Facebook Marketplace. Was hat das gekostet, das 10-Personen-Zelt? 300 Dollar. Es ist ein 10-Personen-Zelt, oder? Könnte sein, ja. Also wir haben alle in der einen Hälfte geschlafen. Es ist so gerade zu groß, um
bei uns im Garten aufzubauen. Ja, es ist sehr groß. Es ist schön, wenn man für ein paar Tage irgendwo zeltet. Ein Zeltplatz. Ja, wenn die Kinder ein bisschen größer sind, dann brauchen wir das wahrscheinlich. Ich finde, die Vorfreude bei so einem Roadtrip geht schon mal los, dass man so plant. Was ich besonders schön fand, dass wir ganz unterschiedliche Unterkünfte hatten, also ganz unterschiedliche Arten, wie man in Neuseeland übernachtet.
Das war eigentlich jede Nacht anders. Das fand ich cool. Du hattest schon mal für den Start was Tolles rausgesucht, um mal so reinzukommen. Ich fand so dieses Reisefeeling gut, dass man andere Menschen trifft aus anderen Ländern und einfach jeden Tag auch mit den Kindern so morgens beim Kaffeekochen oder weiß ich nicht im Waschraum Menschen aus anderen Ländern kennenlernt und mit denen ins Quatschen kommen, was sich ja doch in Neuseeland ist eine Insel und man fühlt sich einfach manchmal hier sehr isoliert und ich fände es dann schön, wenn man so überall neue Menschen trifft. Und ich würde gerne einmal grob durchgehen, unsere Punkte, wie wir geschlafen haben, was
es ungefähr kostet, was wir da für Menschen getroffen haben, aus welchen Ländern und wie die so waren. Also wir haben einen 8-Sitzer, einen kleinen Bus, aber der ist weder self-contained noch ist da ein Bett drin. Also Chris hatte hinten drei Sitze rausgebaut, damit da eine Doppelmatratze drin sein kann, falls einer hinten im Auto schlafen will. Die anderen im Zelt hätte man das auch machen können. Aber wir waren nicht self-contained. Also wir hatten keine Toilette dabei und konnten irgendwo in der Wildnis stehen, wo man eine Toilette gebraucht hätte, was überhaupt nicht schlimm war.
Also das so mal zu den Startbedingungen. Und wir wollten natürlich von allem so ein bisschen machen. Also Natur sehen, was machen, Freunde besuchen, schöne Orte sehen, in eine Community, in eine alternative Community eintauchen. Wir wollten was von einem Great Walk machen, wir wollten Ostern feiern, es war nämlich auch Ostern. Ja, ich finde ganz ehrlich, da ist 95 Prozent von gelungen. Ich war so beseelt nach diesem Roadtrip, der hat mir wieder so viel Input gegeben und ich war so richtig, als hätte ich so eine kleine Rucksackreise gemacht. Chris, wir sind losgefahren in Dunedin. Was war der erste Stopp? Das fand ich schon mal einen guten Start. Also Peel, P-E-E-L? P-E-E-L, ja. Es ist zwischen Doneden und Christchurch. Weil Doneden, Christchurch, ist eine ganz schöne Strecke zum Fahren, ne?
Ich glaube, das sind fünf Stunden. Und wenn du dazwischen mal stoppen willst, ist das echt, du fährst dann, am Ende sind wir dann nur noch durch die Nacht. Es war nur noch dunkel, du hast links und rechts nichts mehr gesehen, war eigentlich nur noch so Wald und Busch und da war dann irgendwann dieser Platz, wo wir schon dachten, da sind wir die einzigen, waren wir aber nicht. Kannst du diesen Ort mal so ein bisschen beschreiben, wie hast du den gefunden? Ich fand das war ein sehr, sehr guter Tipp und guter Einstieg für so einen Roadtrip.
Also die Ecke kenne ich, ja ich habe kleine Wanderungen gemacht da. Da ist eine Outdoor Recreation Schule für so Outdoor Sachen. Und ja, es ist in der Nähe von Girodín, so ein kleines Dorf. Schreibt sich Géraldine. Ich war nie in diesem Campingplatz, aber ich habe irgendwie da ein bisschen davon gehört. Es ist so ein Dog Campingplatz, aber mit Küche. Und normalerweise Dog Campingplätze sind einfach, du hast gar nichts außer Plumpsklo. Aber hier ist ja, gibt es ja ein Küche.
Licht. Ja, echte Toiletten. Es gab sogar Wi-Fi, was ich sehr besonders fand. Und Cabins. Wie stelle ich mir so eine Cabin vor, Chris? Na ganz einfach, kleines Häuschen mit...
Es kommt darauf an, wo, aber diese hatten ja Strom. So Heizung. Ein Heizung, das man anmacht und es ist ja so eine Luftheizung. Keine Ahnung, war das 10, 15 Minuten, dann ging's raus. Also man musste dann... Nachts aufwachen, weil es sehr kalt wurde. Ja, ich konnte hochbeten, also vier Betten, zweimal hochbeten.
War das dann noch so quietschige Metallbetten, oder, in der Cabin? Die war noch jetzt nicht so, dass man sagt, wow. Ja, einfach. Es hat 60 Dollar gekostet. 60 Dollar, also das sind 36 Euro für uns alle. Ja. Aber wie gesagt, da ist nichts drin. Das ist ein Raum, da sind die Metallbetten drin, du musst deine eigene Bettwäsche mitbringen oder deine Schlafsäcke. Also da ist nichts. Du kannst die Küche nutzen, die
Gemeinschaftsküche. Das war's. Naja, Duschen gibt's auch und Toiletten. Aber es ist in der Natur so Berge und Wald und gibt's ja ein paar oder mehrere Wanderungen. Richtig schöne Spaziergänge kann man da machen, viele Sterne sehen. Morgens sind wir aufgewacht, da war es hell, da ist uns erst mal aufgefallen, wie viele Leute da eigentlich waren. Erster Tourist, den wir getroffen haben, Chris, war erstmal eine unangenehme Begegnung, erinnerst du dich an den? Der hatte so ein riesiges Wohnmobil, was endlich fast keiner hat, also so ein Schiff mit so Satellitenanlage und weiß ich nicht. Der
hatte sich genau vor den Kücheneingang gestellt, wo unser Sohn Fußball gespielt hat. Und dann ist er da, war ein Franzose, dann ist er da aus seinem Ding ausgestiegen und hat den gleich angemotzt, dass er da nicht Fußball spielen soll. Dabei hätte der sich überall auf diesen riesigen Platz stellen können. Ja, da war ich nicht dabei. Ich habe das nicht hinbekommen. Nur später. Mitbekommen? Mitbekommen. Aber waren ja auch andere. Aus der Slowakei und keine Ahnung. Das war total nett. Aus der Tschechei und aus der Slowakei, das waren so unsere ersten, wo wir dachten, ha, treffen wir mal wieder Menschen aus anderen
Ländern. Das war richtig schön. Die hatten Work and Holiday gemacht. Also es war so eine, morgens beim Kaffeekochen, war ein, zwei Monate da. Ich glaube, ich habe das hier auch schon öfter mal im Podcast gesagt, ich liebe, dass diese älteren Herrschaften, die so freiwillig so einen Campingplatz für DOC leiten, nicht leiten, managen einfach, dass die da die Leute in Empfang nehmen und gucken, dass sie irgendwie Wettervorhersagen machen oder so. Redet mit den Leuten. Die haben, das ist immer so, welcher Rentner macht das schon in Deutschland? Das ist hier so ein Ding, das wäre echt mal eine interessante Dokumentation, dieses Netzwerk an freiwilligen Rentnern mal so ein bisschen zu porträtieren. Also ich finde, da gibt es immer so interessante Geschichten, wenn man mit denen ins Gespräch kommt. Und es sind immer Kiwis.
Ja, es ist eigentlich ein schöner Ort zu empfehlen, auf jeden Fall. Es ist ja Campingplatz, man kann ja Camper oder Zeltplatz nehmen. Aber auch diese Cabins sind ziemlich einzigartig, dass sie auf der einen Seite so günstig sind und das einfach, dass Cabins auf doch Campingplätze, das ist ja, ich habe das nie woanders gesehen eigentlich. War ein guter Einstieg. Dann sind wir weitergefahren, Chris, nach Christchurch.
Da sahen wir jetzt gar nicht so genau, wo das war, weil das war ja ein Freund von dir. War was total Interessantes, da hast du nämlich gesagt, ja, wir können da umsonst schlafen und der hat eine Kneipe und ein Motel. Das ist so ein Hotel über der Kneipe. Ja. So hast du mir das beschrieben und ich konnte mir darunter gar nichts vorstellen. Ich habe mir gedacht, hä, ist das so ein verrauchtes Zimmer über so einer Borzen, so eine Raucherkneipe, obwohl es gibt ja überhaupt keine Raucherkneipen in Neuseeland. Und wir sind da angekommen und das war so anders, weil es ein Ort war, an den wir sonst nicht gekommen wären. Da war irgendwie alles so, man konnte das gar nicht richtig einordnen, oder?
Ja, es ist außerhalb Christchurch, 40 Minuten. Ja, da war ein alter Kneipe da, der in sein Vater hat das gekauft und neu gebaut. Und ja, es ist, also für einen Kneiper ist das ja ziemlich modern, ist kein alter, also normalerweise sind die ein bisschen rustikal. Das war riesig. Ja, riesig und auch ein bisschen hat ein besonderer Stil. Chris, ich denke gerade, was schießt mir da als erstes in den Kopf? Nicht, dass da war gar ein so ein Musikzimmer, da hingen alle Instrumente dieser Welt an der Wand.
Und ich weiß nicht, wie sie es überhaupt geschafft haben, an eine Wand in Neuseeland was zu hängen. Für alle, die in Neuseeland leben, wissen, hier wird nichts an Wände geschraubt oder genagelt, hier wird geglutext. Heißt das so? Glutex? Blutex. Blutex. Also du klebst mit einem dicken Kaugummi-artigen Ding Sachen an die Wand. Es hing ein Boot an der Wand, ein Schlagzeug, also so, dass ihr so ein Gefühl kriegt, das war so. Ja, also für die Kinder gab es eine Menge zu entdecken, aber man hat sich doch immer wieder gefragt, Mensch, was ist das? Was hat derjenige sich gedacht, der
hier dekoriert hat? Bisschen quirky, aber es ist also unten ist der Kneiper und dann oben vor diesem Sportzimmer. Das war so für private Partys und so. Und da kamen ja auch noch ein paar kleine Behobenheiten. Die haben da noch eine private Feier am nächsten Tage gehabt. Ich muss nur sagen, unsere Kinder haben da und Dein Freund hat uns da umsonst schlafen lassen, was mega war, weil die war voll ausgebucht. Er muss diese Zimmer ja für uns geblockt haben. Die hätte er auch sonst am Wochenende verkauft und unsere Kinder haben ein Einzelzimmer bekommen und das war für die so ein bisschen Hotelfeeling, die durften da einchecken.
Das war halt nicht wie eine Cabin auf dem Zeltplatz, wo nur so ein Doppelstockbett steht, sondern da gab es einen Fernseher, da gab es ein schönes Klo, da gab es ganz viele Decken über dem Kingsize-Bett. Also die haben sich gefühlt wie Könige und es war auch deren Highlight, deren Highlight-Unterkunft. Sag mal noch was, Chris, zu den Berühmtheiten, die da gefeiert haben. Auch wieder im Neuseelandsstil als ich, nämlich, ich hab das erst gar nicht geglaubt. Das ist auch so typisch neuseeländisch. Die Neuseeländer stehen unfassbar darauf, sich auch gerade, wenn sie,kohol trinken, aber die stehen total drauf, sich zu verkleiden und sich total zum Löffel zu machen.
Also in lustigen Kostümen irgendwo rumgrölen und richtig Party machen. Das ist so, weiß ich nicht, ist das so ein englisches Ding? Stehen die drauf. Und da war eine ganz besondere Mannschaft, die da ihr Staffelende gefeiert hat. Das hat uns schon dein Freund erzählt. Ja, morgen kommt wahrscheinlich die... Ja, es war die am Matatou, die von den Südinseln, die am Rugby spielen, ja. Und als ich da abends kurz reingelaufen bin, die hatten wirklich, ich weiß nicht, was, erinnerst du dich an ein paar Kostüme? Also nicht nur Perücken, also die hatten, eine lief in, wie heißen diese, Taucherflossen und Taucherbrille rum und die waren so ausgelassen, haben die gefeiert, als hätten die, weiß ich nicht, die WM gewonnen.
Die haben den Final verloren eigentlich, aber... Hat man ihn nicht angesehen. Und trotzdem gefeiert. Genau, es war einfach verschiedene krasse Kostüme an und haben sich richtig gefeiert, so Ende Saison. Dann ging es weiter, Chris, auf einen Zeltplatz, der wurde uns ja empfohlen. Der Zeltplatz, das ist ja auch so, man sucht und sucht und dann denkt man sich,
man weiß ja immer nicht, man guckt sich so Bewertungen an und wie liegt der Platz. Der Platz sah eigentlich super aus, direkt am Meer. Weißt du noch, wie der hieß? Pekita Campingplatz, zehn Minuten südlich von Kalkoda. Der Campingplatz war nicht schlecht, aber er war an so einer lauten Straße, dass man eigentlich dachte, man ist zwischen Meer und Autobahn, oder? Ja, es ist genau neben den Haupt-, ja, den Autobahnen, State Highway 1, wo wir waren. Wir waren direkt daneben. Andere Plätze waren ein bisschen ruhiger. Also näher am Strand.
Ja, es war ein bisschen laut. Gut, das war auch da, wo unser Zelt so wahnsinnig feucht wurde. Also wenn du so ein Riesenzelt, was Chris hat, am nächsten Tag nass einpacken musst, ist nicht ganz so schön. Und es war auch, finde ich, die Küche darin, zeigt sich auch immer so ein guter Campingplatz. Das war so eine üstelige, versiffte Küche, wo irgendwie nur drei Gabeln und drei Messer sind und alles so ein bisschen dirty ist.
Drei Herdplatten, zwei funktionieren nicht. Und dann sollen da ganz viele Familien drin kochen. Dann waren da noch zwei Leute, zwei Männer, die hatten Fisch gefangen und in dieser Küche, wo es eh schon nicht viel gab, geschweige denn gute Reinigungsmittel, haben die dann noch auf Holzbrettern ihren frischen Fisch entgattet, also so den Magen rausgenommen und entschubbt und der Nächste muss dann wieder dieses Holzbrett nehmen. Ich fand das so ekelhaft.
Ja, die hätten das eigentlich draußen. Da gibt es ja Plätze dafür, habe ich gestern Abend den nächsten Tag gesehen. Ja, es war ein bisschen eklig und es war ein bisschen enger. Aber das war eine Küche, die andere Küche war besser. Aber wir haben dann eine ganz nette Familie getroffen, was war eine Familie? Eine Großfamilie aus Christchurch und die kam ursprünglich aus Nepal. Und das war einfach nett, so mit denen ins Gespräch zu kommen und über Nepal zu reden. Und da dachte ich mir auch so, Mensch, wann spricht man schon mal mit einer Familie aus Nepal?
Eher selten, auch beim Reisen eher selten. Gut, da waren wir nur eine Nacht und dann sind wir auf einem Zeltplatz, der wurde mir hier schon mehrfach im Podcast empfohlen. Und ich weiß gar nicht, Chris, warum du den ausgesucht hast. Ich habe davon auch was gehört, dass da ein schönes Ort ist. Ich wollte einfach da hin und habe den online, habe den Campingplatz gesehen und es hat gute Bewertungen. Sah aus wie eine gute Stelle.
Cable Bay. Ich sag euch, damit könnt ihr nichts falsch machen. Ja, es ist cool. Der Campingplatz ist ja echt cool. Daneben ist ein kleiner Bach. Also die Kids, die größeren Kinder haben einfach am Bach gespielt.
Da drin gibt es Aale, ja schöner Strand. Es war sehr windig, als wir da waren. Aber wir haben, und da ist auch ein Berg, da kann man hochsteigen. Also das ist ein kleiner Zeltplatz, privat geführt von einem Pärchen. Die haben auch Cabins. Das war erst mal schon das erste Aha-Erlebnis.
Du kommst rein in die Cabins, das war eine der schönsten Cabins, die wir je hatten. Immer noch einfach, immer noch wie immer Doppelstockbetten, aber es macht so einen Unterschied. Die Doppelstockbetten waren nicht diese ekligen,läft gerne im Metall-Doppelstockbett? Die waren aus Holz, die Matratzen waren richtig gut, die hatten auch ein kleines Licht drin, es war Innenholz, also es war sowas von gemütlich in dieser Cabin, oder? Ich war schon mal schwer begeistert. Die Küche war tippit gepflegter Campingplatz. Alles sauber. Du hast gesehen, dass die wirklich ihre Bäder, wie auch ihre Duschen, wie alles immer gründlich putzen und sauber machen. War einfach toll.
Ja, es ist ein sehr schöner Campingplatz und die Fahrt dahin ist auch schön. Es ist ja, man muss dahin, also es ist nicht auf dem Weg, da ist eine Straße hin und zurück. Und ja, ist auch so ein bisschen Geschichte interessant, weil es heißt Cable Bay, weil die erste Kabel von Neuseeland nach Australien, so Telefonkabel. Ja, das ist wahrscheinlich die, einer der nächsten. Muss aber ein langes Kabel sein. Ja.
Wow. Man guckt ja da, das ist ja das Besondere, ich meine Wahnsinn, diese Aussicht vor diesem läufst du fünf Minuten hoch. Dann hast du eine Aussicht, links und rechts das Meer, dazwischen der Strand. Also so schöner kann man es nicht haben. Und es ist ja auch solche Orte, wo man nicht auf dem Weg ist, haben irgendwo, die sind ja ein bisschen ruhiger natürlich. Kein Durchfahrt oder Durchreisen. Kann man eigentlich immer empfehlen, na, irgendwo hinzufahren, was nicht irgendwo auf dem Weg liegt, wo man extra hinfahren muss.
Ja, und wir haben ja ein paar, wie sagt man jetzt, Coincidence. Zufälle. Zufälle, zufällige Begegnungen. Das ist so, das liebe ich so am Reisen, dass du dir denkst, ah ja, irgendwie macht das ja alles Sinn. Wer saß nämlich auch in der Küche, dort in dieser schönen gepflegten Küche? Diese Nepalese Familie von Krakow. Genau, dieselbe Familie saß auch da. Weiß ich nicht, wie das sein kann, hatten das auch gebucht.
Und dann hatten wir abends, haben wir noch Deutsche kennengelernt, ein deutsch-neuseeländisches Pärchen, die in Berlin zwei Straßen neben uns gewohnt haben. Der neuseeländische Mann ging mit deinem Bruder auf dieselbe Schule. Die wohnen jetzt nicht weit von uns entfernt. Die kannten auch aus ihrem Dorf Leute, die bei uns zum Beispiel im Buchclub sind. Wir haben ja so einen Buchclub, wo sich deutsche Familien ab und zu treffen. Das war auch wieder so witzig, oder?
Wie viele gemeinsame Sachen man so hatte. Ja, der ist aufgewachsen hier, also eigentlich. Hinter dir? Ja. Und der ist zwei Jahre älter, also. Aber in der Schule, der war ein bisschen immer so älter.
Und wie du gesagt hast, der war in meiner Bruder Max Klasse. Aber wir sind gleiche Grundschule, Hochschule, also alles. Und dann, ja in Berlin. Also wirklich zwei Straßen neben uns, und das auch in Berlin, das ist auch nicht so häufig. Für wie lange? Wir waren dann fünf, sieben Jahre in Berlin. Wir haben eigentlich das gleiche Leben gelebt, ohne uns jemals zu treffen.
Ja, und dann haben wir uns erstmal in Cable Bay kennengelernt, richtig. Ja, das war schön. Cable Bay waren wir nur eine Nacht, glaube ich. Wir hatten nicht so viel Zeit. Wir hatten ein bisschen Stress, weil ich wollte ja unbedingt in meine alternative Community, eine der wenigen Sachen, die ich vorgebucht hatte. Genau, ja. Wir hatten diese Buchung. Am nächsten Tag, also mussten wir nach Takaka oder Golden Bay. Takaka. Also ich weiß nicht, wie viel ihr über Neuseeland wisst, aber Takaka ist ein sehr alternativer Ort. Auf der Südinsel, ich würde das mal so vergleichen mit Recklin, so vom Alternative Vibe, da gibt es eine Öko-Community, ein Öko-Dorf, eine Gemeinschaft. Die heißt Chewy Community. Und da wollte ich unbedingt mal hin und da mal reinschnuppern.
Da kann man normalerweise ganz normal Unterkünfte in so einem Gemeinschaftshaus buchen. Das war ausverkauft und man kann sich da manchmal auch bei Familien einbuchen. Was finde ich immer mit drei Kindern so ein bisschen tricky ist, sich da irgendwo in der, wir hatten dann zwei Zimmer sozusagen bei einer Familie gebucht, aber ist nicht so ganz meine liebste Art zu reisen. Haben wir aber gemacht, weil sonst hätten wir da nicht schlafen können. Und ich war da ziemlich aufgeregt, weil man ja auch nicht so genau wusste, was passiert hier jetzt? Und erst mal die Fahrt dahin, Chris, kannst du die mal beschreiben mit diesem Berg? Es ist schon, da musst du auch hin wollen.
Es liegt auch nicht so richtig auf dem Weg, ne? Ne, gar nicht. Von Motueka nach Takika muss man über Takika Hill fahren und die Straße ist bekannt, weil es steil und kurvig ist und ja, wir hatten auch überlegt, ob das sich lohnt, weil da war so ein heavy rain warning. Man wusste nicht, ob man nochmal zurückkommt über diesen Berg. Es kann sein, dass man dann war so ein heavy rain warning. Man wusste nicht, ob man nochmal zurückkommt über diesen Berg. Es kann sein, dass man dann einfach so ein paar Tage da eingeschlossen ist, weil man nicht mehr zurückkommt.
Ja, aber ja, wir haben das dann entschieden, doch wir fahren dahin. Und ja, es ist eine sehr schöne Amtsstraße eigentlich. Es ist kurvig und am Steil, aber durch die Natur, so Bergen, Wald und schöne Aussicht da. Und dann, das ist was, was Taghe so besonders macht eigentlich, weil es so ein bisschen abseits ist. Und es ist nicht am Westküste, aber fast ein bisschen bisschen weil die große Hügel auf der anderen Seite diese große Hügel ist dann ein bisschen nasser und so feuchter
und mehr Wald, Regenwald und es ist an der Ecke jetzt eigentlich zwischen zwei Nationalparken Kahurangi und Able Tasman. Also da oben tun und ja auch mit dieser alternative crowd für so Musikfestivals und eine von den berühmten, früher gab es The Gathering und Takika Hill, das war einer von den größten so Elektro, Electronic Partys für New Years und dann, also es ist schön und es ist ein bisschen wärmer als an anderen Orten. Außer als wir da waren? Ja, da war es umgekehrt. Und ja, ich würde sagen so Leute,
sind ein bisschen jüngere Leute vielleicht. Viele Expats? Ja. Eingereiste, Eingewanderte aus anderen Ländern? Viele Rastelocken und Jogapants und Barfuß. Als ich im Supermarkt stand, der gleiche Supermarkt wie hier in Daniden,
dachte ich mir so, du könntest mich hier in den Supermarkt stellen und ich kann dir anhand der Leute sagen, wo wir sind. Das hatte so gar nichts mehr mit Daniden zu tun. Dann auch wieder so voll Klischee, dass ich mir dachte, alle auf einmal Dreadlocks haben und so Ponchos und diese weiten Yoga Pants. Weiß ich nicht, manchmal fehlt mir dann auch so ein bisschen das Authentische. Also ich war jetzt gar nicht so, dass ich mir dachte, wohoo, ich habe jetzt hier meine Crowd gefunden. Ich mag ja auch das
Normale in Danilen. Es ging aber schon vorher alternativlos. Wir haben ja noch bei deinem Freund geschlafen, Chris. Und da haben wir in einem Hausbus geschlafen, das war ein MotoEker. Also in diesem Hausbus, in dem wir geschlafen haben, der war wie ein Waldorf-Klassenzimmer. Also das war der Hammer, was die sich da für ein Haus hingebaut haben, was die da für einen Garten hatten, auch mit Komposttoilette und innen alles Holz. Und er war auch früher auf der Waldorfschule. Also es war da schon, da waren überall so ganz tolle Honesty-Boxen mit hier Äpfel und da Community. Es war einfach, wir waren schon voll drin im alternativen Vibe. Ja, so sind wir dann zu dieser TUI Community und haben ein paar Nächte da. Es war auch schön, also die Umgebung, die wohnen ja direkt an den Rand des Able Tasman National Park, das ist ja sehr besonders. Und die Häuser sind, also wo wir geschlafen haben, das ist ein sehr schönes Haus.
Alles so Erde, es war Korb, aber so gesculpted, runde Fenster und ja, alles so weiche Ecken und so. Könnte auch so ein Waldorf-Schul-, Waldorf-Klassenzimmer sein können. Also wie du sagst, keine geraden Ecken, keine Ecken im Raum, alles Holz, alles schön. Ich fand's auch spannend, weil man denkt sich so, Eco-Village oder Öko-Dorf, wie stellt man sich das vor? Ich hab mir das irgendwie so vorgestellt, dass da ein zentraler Platz ist und dann sind alle in Kommunikation miteinander oder sehen sich. Aber diese Häuser sind da eigentlich wirklich im Busch verteilt. Und wenn du nicht willst, kriegst du von den anderen auch gar nichts mit. Aber diese Lage fand ich schon faszinierend. Also mitten am
Nationalpark zu wohnen, dass du zum Strand laufen kannst und den ganzen Tag diesen Strand siehst, fand ich schon Wahnsinn. Ich habe übrigens zwei Interviews aufgenommen. Ich war in zwei, habe mit zwei Frauen gesprochen, die dort leben. Zwei deutsche Frauen, die da mehr als 20 Jahre leben und die, ja, hab mir die Häuser angeguckt. War so ganz unterschiedliche Menschen, ganz unterschiedliche Häuser und auch ganz unterschiedliche Geschichten. Aber da gibt es bald mehr, weil es ist einfach sehr, sehr interessant. Wie lebt sich das eigentlich in einer Öko-Gemeinschaft? Ja, was auch ein großer Vorteil ist, da oben in dieser Ecke ist ja, alles wächst. Also Apfelbäume, Obstbäume allgemein und Gemüse und so, das ist
sehr gut für den Garten. Und ja, weil wir so nah am Eibu-Tesman und wir wollten sowieso so eine Wanderung machen. Wir sind zu einer von dieser Hütte auf den Able Tasman gewandert. Eine Nacht. Highlight. Also da muss ich mal sagen, finde ich wieder einen super Tipp, weil das gehört zum Great Walk, ne Chris? Ja. Also Great Walks in Neuseeland, könnte man ein paar Folgen zurücklehnen, da gibt es alles über die Great Walks in Neuseeland, könnte man ein paar Folgen zurückgehen, da gibt es alles über die Great Walks. Das Ding ist, dass du relativ viel bezahlen musst, sobald du in einer Hütte beim Great Walk schläfst, ohne dass die jetzt... Die ist jetzt kein Hotel oder so. Und früher waren Kinder kostenlos und mittlerweile kosten Kinder auch Geld. Und bei drei Kindern kann es schon mal nicht ins Geld gehen, aber dafür, dass man doch endlich mit allem loswandern muss und da auch nicht viel hat und sich mit zehn Leuten ein Zimmer teilt, ist es jetzt nicht ein super Schnapper. Und wir wollten unbedingt einen
Great Walk machen oder wandern gehen, hatten jetzt aber auch nicht so viel Zeit oder manche Plätze waren auch schon weg, das waren ja Ferien. Das Schöne war, dass wir eben, als wir aus dem Ökodorf ausgecheckt sind, haben wir einfach unten am Strand, da ist ein Parkplatz, unser Auto stehen lassen. Chris, du hast das gefunden. Und wir wussten, wir können da einfach jetzt reinwandern und wandern am nächsten Tag wieder zurück. Und es war eine Wanderung, ich glaube von zwei, drei Stunden. Und wir wussten, wir haben dann trotzdem dieses Hüttenerlebnis. Und das fand ich schon mal so, wo ich unbedingt übernachten wollte und dann parkst du da einfach dein Auto und läufst los und bist auf dem Great Walk. Und diese Hütte war ja auch eine ganz besondere Hütte, Chris. Beschreib mal.
Farifarangi hat, es war mal ein Farmhouse, es war aus Holz. Es war so richtig mit Holz, aber es hatte vor allen Dingen auch so mehrere Räume. Normalerweise schlafen 20 Leute in einem Zimmer oder 10 und da hattest du ein zweier Raum, ein sechser Raum und es war innen super dunkel. Aber es war ein Ofen da. Ansonsten ist da nicht viel. Also Kerzen würde ich als Tipp mitgeben. Nimm Kerzen mit, weil wir hatten keine Kerze dabei, nur Taschenlampen. Aber du sitzt dann da, du kommst dann da an. Vielleicht erstmal noch den Weg dahin, der war richtig gut zu machen mit Kindern, also das war gut zu laufen. Ja, es ist nur kurz, es zeigt auf dem Schild glaube ich eineinhalb Stunden. Es ist eigentlich ein Elbow Testament, also da oben im Norden, der Nördliche Ende des Wanderwegs, gibt es ein paar
Optionen. Diese ist so eine Alternative oder oder also ich glaube nicht jeder schläft in dieser Hütte. Viele machen so Mittagspause da oder so, weil es so nah am Ende ist. Aber ja, es war übel, so ein bisschen hoch und runter, aber nichts drastisch. Ja, nicht dramatisch zum Laufen. Also mal schon, man kommt schon in die Anstrengung. Ist jetzt auch nicht so, wir laufen mal eine halbe Stunde. Dann kam bei uns ja noch der Osterhase.
Da muss ich auch nochmal als kleinen Tipp geben. Wenn der Osterhase kommt, sollte der auf gar keinen Fall diese kleine Oster-Eier verstecken. Weil dieses Papier, diese Friemel von dem Papier, Wenn die irgendwo in der Natur landen, dann musst du halt sehr, sehr genau dann alles wieder aufsammeln, wenn dir mal was runterfällt. Und es war vor, ich glaube, 50, 60 Jahren alles so Land, wie sagt man jetzt, Farming.
Landwirtschaft? Ja, genau. Also, der Wald ist ja noch ziemlich jung, aber es ist erstaunlich, wie schnell das alles wächst. Aber deswegen vielleicht kriegt man sehr schöne Aussichten über den See und Küste. Und ja, der Weg ist nicht schwer. Der Wald ist neu, der da war? Ziemlich neu, ja. Also ich finde, der sah schon ziemlich dicht aus. Das Schöne an der Hütte fand ich auch, wie du schon sagst, viele übernachten da gar nicht, sondern machen einen Stopp.
Wir haben sehr viele Tageswanderer getroffen. Ich meine, du kommst da mittags an und wenn da kein anderer Mensch ist, kein Strom, dann denkst du dir erst mal, oh wow, jetzt haben wir also noch acht Stunden Zeit. Normalerweise der Strand ist da gleich vor der Tür. War alles ein bisschen nicht schlecht, aber es hat natürlich geregnet. Also wir waren schon auf uns gestellt. Und ich finde es aber dann auch herrlich, wie lang so ein Tag ist. Mit den Kindern, dann spielst du irgendwas oder liest ein Buch, quatschst mit anderen Leuten. Eine Deutsche kam vorbei, eine Physiotherapeut viele Neuseeländer, eine Reisegruppe aus
Waihiki Island. Und da habe ich dann ganz euphorisch gesagt, ja Mensch, bei euch ist ja das so toll mit dem Müll, weil ich da mal so eine Doku gesehen hatte, dass die eben nicht mehr so eine Million Dollar zahlen, um ihren Müll von der Insel zu bringen, das ist bei Auckland, sondern dass die das alles jetzt mit Kompostanlagen und so selber dafür sorgen, dass die Müllentsorgung einfach kein Problem mehr ist. Und dann hat sie nur so gesagt, ja, das war wohl eine alte Doku, ist wieder alles beim Alten. Und da sind jetzt auch ganz schön viele Drogenprobleme in Waihiki
Island. Also man wird dann auch manchmal so auf den Boden der Tatsachen zurückgezogen. Also man hat da finde ich schon auch viele Einheimische getroffen und dann am Abend dachten wir schon, wir wussten da kommt noch einer. Das hatte uns schon einer erzählt. Wir haben gewartet und gewartet und ganz spät abends kam dann noch eine Engländerin, die war Krankenschwester in Auckland und das war auch so nett mit der, die war glaube ich so zehn Jahre jünger als wir. War einfach nett, da abends zusammenzusitzen, auch für die Kinder zu quatschen und finde ich immer schön für die Kinder zu sehen, ja Menschen aus anderen Ländern zu treffen. Ja, ich glaube sie war froh, dass wir da waren auch, weil sonst war sie alleine in diesem alten Haus. Es war ziemlich dunkel und ein bisschen creepy alleine, würde ich sagen.
Obwohl es eigentlich nicht creepy war, oder? Also wovor soll man Angst haben? Gar nichts. Was ich total schön fand, dass da so viele Wickers waren. Also, die sehen aus wie Hühner, kleine braune Hühner. Manche denken, das sind Kiwis, sind aber keine Kiwis. Und die sind da so viel, dass du ständig die Türen zumachen musst, weil die überall reinlaufen. Und alles ist voller Wickers.
Ja, Abel Tasman ist echt schön. Man sollte dahin, Die ganze Wanderwege. Ich habe nur ein bisschen von der Anfang bis jetzt von der Ende gelaufen. Aber es ist ja schön. Wir haben ja schon darüber geredet, glaube ich. Und dann sind wir wieder Richtung Motueka. Kaiteireiteirei., Kai Teri Teri. Das war eine Nacht in einem Campingplatz da und dann sind wir Richtung Westküste gefahren, haben ja ein paar Apfeln gekauft da, weil da sind die ganzen
Apfel Orchids. Da nochmal ein Learning von mir, da war eine Honestybox und da stand ein Schild, da waren die Äpfel irgendwie zwei Dollar und einmal drei Dollar und das hatte ich falsch gelesen. Was stand auf diesem Schild, was eigentlich Tierfutter war? Oh, er hat doch gesagt hat, ah, das heißt doch, dass das Tierfutter ist. Ja, Stock. Auf einer Äpfeltüte stand Äpfel und weiß ich, drei Dollar das Kino und. Da bin ich extra nochmal hingegangen zu dem Besitzer, ja haben sie noch mehr Stock? Ich würde nämlich gerne sehr viele Äpfel mitnehmen und die einlagern über den Winter. Ja und ich dachte eben Stock, das heißt, dass man das gut lagern kann, dass das gute Lageräpfel sind. Dann musste der so lachen, weil Stock heißt, die sind einfach nicht Kleiner Tipp noch auf dem Weg Greymouse. Ist jetzt nicht unbedingt die schönste Stadt der Westküste, aber wir waren in einem ganz tollen Hostel. Wurde auch mir hier im Podcast empfohlen. Grüße an Gertje. Das Hostel heißt Noah's Ark. Also auf Englisch.
Noah's Ark. an Leuten ist. Das ist tatsächlich so der klassische, ja weiß ich nicht, der klassische Reisende kann man auch nicht sagen. Es ist einfach eine Mischung von Leuten, die auch so ein bisschen abseits des Weges Urlaub machen. Weil Abel, Tessman, Nelson muss man ehrlich sagen, das ist schön, aber da fährt auch jeder hin. Grey Mouse würde ich sagen, fährt jetzt nicht jeder hin. Beschreib mal ganz kurz, was es nicht überall in Neuziland gibt, glaube ich. Diese klassische. Und ja, es war auch im April, also nicht die Haupttourisaison. Deswegen, keine Ahnung, es ist nicht so voll und ich habe mehr Zeit, mit Leuten zu reden.
Das war eine bunte Mischung. Ich muss so lachen, Chris, weil ich weiß gar nicht, ob ich das sagen darf. Ich sage jetzt nicht, wer es war, aber es saß ein Gast neben uns und der hat so Dinner gegessen. Und wir saßen da auch in einem dieser Räume. Es war wie so ein Wohnzimmer. Und ich meine, andere so, ohne dass der jetzt sich dachte, wups, was ist mir denn da passiert, der hat dann einfach so nach dem Essen so ganz laut geröpst. Und wir mussten uns alle so das Lachen verkneifen, weil das ja eigentlich so, also gesellschaftlich nicht akzeptiert, will ich nicht sagen, aber wenn man ganz laut röpst, hat ich aber auch gut, dass man sieht, machen andere Nationen einfach anders. Ja, keine Ahnung. Da war eine Frau aus Taiwan.
Das war aber nicht die Geröbst-Art. Ja, ein Junge aus Alaska kam hier, glaube ich. Eininer aus Deutschland, ein Mann aus Philippinen. Könntest du bitte nochmal den Deutschen beschreiben, weil das fragen mich immer viele. Wie findest du eigentlich immer deine Interviewgäste? Also es ist jetzt nicht so, dass Hauptsache Deutsch und war in Neuseeland automatisch, der in den Podcast kommt. Es muss immer schon so eine andere Geschichte oder neuer Blickwinkel sein. Niklas, ich kann den Namen schon sagen, weil so viel sei versprochen, es kam noch zu einem Interview, wenn auch viel später als zu diesem Zeitpunkt.
Wir standen in der Küche, wir waren total k.o., wir hatten eine Scheißfahrt, wir haben auf der Fahrt gestritten, wir haben an den schönsten Plätzen uns angemotzt. Manchmal gibt es ja beim Roadtrip so Tiefpunkttage, wo alles dann irgendwie zu viel ist. Und wir kamen an nach einer sehr, sehr langen Fahrt und haben da einfach nur das Essen gekocht. Und auch Niklas, ein junger Mann aus Deutschland, stand da und hat sich Nudeln gekocht und hatte so eine trockene Art, über Dinge zu reden.
Also, erst mal hab ich gekocht, und der kam rein, und der war ziemlich erschöpft und hat mich gefragt, wie irgendwas ging mit dem Herd oder so. Das war so ein Induktionsherd. Und dann hat er gesagt, ja, er hatte eine ziemlich lange Fahrt. Ich dachte, er ist zuerst gekommen aus Norwegen, aus Schweden oder so.
Aber er hat eine trockene Art, aber nett. Und dann hat er ein bisschen mit dir geredet. Hat wahrscheinlich gehört, dass wir Deutsch gesprochen haben mit den Kindern oder so. Und ja, dann hat er ein bisschen erzählt von seinen... Pleiten, Pächen und Pannen. Ja, seine Erfahrungen in Neuseeland. Er wollte den ganzen Jahr so ein Working Holiday machen
und hat gearbeitet und es ging nicht so gut für ihn, glaube ich. Also nicht ganz schlecht, aber hat nicht so reingekommen. Seinen Platz in Neuseeland gefunden, aber der ist jung. 19. 19, aber also ganz offen. Konnte sich sehr gut so ausdrücken, würde ich sagen. Und diese trockene, ehrliche Art, also ich habe schon nach drei Sätzen gedacht, ich muss den Niklas in den Podcast einladen, weil der war wirklich so trocken. Also erst mal, wie er so erzählt hat, wie er nach Neuseeland gekommen ist, so ja, war eigentlich alles gar nicht so gut. Eigentlich wollte ich das mit meiner Ex-Freundin machen. Und dann saß ich im Flugzeug und dann wurden da Raketen auf da und da geschossen und dann musste das Flugzeug wieder umdrehen und dann wollte ich eigentlich gar nicht mehr herkommen.
Und ist auch alles total anstrengend und ja, jeden Tag anutage habe ich immer das Gefühl, alle glorifizieren das immer so und das ist toll und hier Neuseeland Highlights und das ist aber auch so Real Talk, es ist sau anstrengend und es ist wirklich es die ganze Zeit das ein Jahr ist. Es ist super anstrengend. Und ja, Niklas hatte dann auch immer noch so nebenbei irgendwie so gedroppt, was er noch so macht. Also, dass er zum Beispiel sein Hobby ist, dem Wetter hinterher zu reisen. Also sein Hobby ist, Blitze zu Wie entsteht denn eigentlich dieser Blitz? Und das will er auch studieren und dann reist er da immer so mit seinem Fahrrad. Wenn er hört, oh jetzt gibt es bald einen Blitz, dann zieht er mit seiner Kamera und
seinem Fahrrad los und nimmt dann Blitze auf. Und hat er so immer wieder irgendwie noch so eine Geschichte. Dann habe ich gesagt, pass auf Niklas, steen da so zwei Tramper an der Straße, der Mensch aus Alaska, der junge Mann und Niklas, die dann irgendwie gehitschiked sind, getrampt sind. Wir haben sie noch ein kleines Stück mitgenommen, Riesengepäck und ich habe ihm gesagt, Niklas, bitte, wenn du nach Däniden kommst, Ich möchte mit dir ein Interview machen. Spoiler, zwei Monate später war es soweit. Das Interview ist aufgenommen und es war genau wie erwartet. Also großartige Geschichte. Ja und wir sind dann wieder zurück. Eines unserer Kinder hatte Heimweh. Das heißt, wir sind ein bisschen schneller zurück, als wir mitten in den Bergen waren und die Kias geflogen sind. Und da habe ich mir gedacht, hier würde ich jetzt gerne eine Hütte suchen und mich da vier Tage
einschließen mit der Familie. Atemberaubende Natur. Und diese Kias und ich weiß noch, wir standen da und dieser Kia kam so wie in einem, also der Bergpapagei, der kam so wie in einem Weißt du, wo sind sie denn, wo sind sie denn? Dann hörst du sie schon so aus weiter Ferne. Ich spiele euch das mal kurz ein. Kier-Geräusche Und dann landet dieser Kier so vor dir, diese kalte Bergluft, atemberaubend. Das war ein Arthur's Pass. also von der West, von Greymouth nach Christchurch so fährt man durch oder über Arthas Pass. Ja, es ist echt eine schöne Ecke.
Auch viele Wanderwege, groß und klein. Und einer von den Bergpassen, die man rüberfährt, wenn man von Westküste nach Ostküste fährt und auf dem Südinsel. Und ja, wir sollten ein bisschen mehr Zeit da verbringen irgendwann, weil da ist viel zu entdecken und sehen. Gibt es ja auch ein paar Skigebiete im Winter, also kleinere Clubfields, die sind nicht die großen kommerziellen, aber ein bisschen kleinere und besonders eigentlich und ein paar Lodges da oben, wo man schlafen kann.
Und dann ja auch im Sommer Wanderwege und was auch immer. Ja, machen wir irgendwann. Fazit Roadtrip? Ja, es ist immer schön, so ein bisschen was zu entdecken. Ich bin, ich meine, ich fahre ja schon fast überall, wo wir waren, aber vor langer Zeit ist es immer schön, nochmal die zu besuchen, aber auch den Kindern zu zeigen, die schönen Ecken ihres Landes. Und ich meine, jeder Ort ist ja auch, dann macht es ja auch aus, welche Leute du da triffst.
Als wir in der Hütte auf dem Abel Tasman waren, die Krankenschwester aus Auckland, aus England, Tenzin, dass wir die da getroffen haben und wie nett das war. Das wäre jetzt zum Beispiel ganz anders geworden, wenn er jetzt nicht Tenzin. Also würden wir da jetzt nochmal hinfahren, würden da vielleicht eine ganz andere Konstellation an Menschen sein, wären ganz andereinnerungen für die Kinder. Also es ist immer schön, zum Beispiel einen Kehl zu sehen.
Das ist besonders, weil in den Niedern gibt es keinen Kehl. Wir haben ja Dauphine gesehen, auch in Krakaua. Wir waren in den Bergen, im Wald und Küsten. Es war einfach ein schönes... Einige Tage waren ein bisschen lang vielleicht, aber man muss einfach, also dahin zu kommen ist einfach weit. Und wir haben sogar zwei Wochen, da war es ja nicht wirklich genug Zeit, aber es war trotzdem schön.
Ja, und ich würde sagen, ja, es war toll. Also ich würde es jederzeit wieder machen. Wie schon gesagt, mein Herz war richtig, mein Reiseherz war richtig voll, weil ich wieder so ein bisschen das Gefühl hatte, man erlebt jeden Tag ein Abenteuer und man trifft Menschen aus anderen Ländern und man ist halt so, man steigt ins Auto und man kann eigentlich anhalten, wo man möchte. Das fand ich einfach das Schöne am Reisen. Ja, es hat sich alles gelohnt. Highlights, ähm, ja, Ablethsmen, dieser Hütte,
also den allgemeinen Endeecke da oben. Ablethsmen, ähm, ja, Greymouth, den Hostel war schön und Arthas Pass und auch die Wege dazwischen, also von Motowicka nach Greymouth und dann Greymouth, ja. Über Arthur's Pass ist ja alles. Sehr schöne Ecke. Traumhaft, wirklich traumhaft. Kurzzeitig wollte ich da auch mal wieder wohnen, dass ich mir dachte, ach, vielleicht sollten wir doch hierher ziehen. Also es war so ergreifend, finde ich, die Natur, dass ich mir dachte, oh mein Gott, das ist wirklich, auch gerade nach dem sehr vollen Able Tasman Region, also voll einfach, dass da viele Auswanderer leben, dass da viele Urlauber sind, dass da jeder hinfährt und Westküste, da gibt es keine Geschenke, aber fand ich auch wieder schön. Matariki, das Neues Fest der Maori, ist ja noch nicht so lange hier ein öffentlicher Feiertag. Und was mir da total aufgefallen ist...
Es ist neu, so anerkannt von Neuseeland, aber es ist ja ein alter, traditioneller Maori. Ja, darum sage ich, es ist neu, dass es ein öffentlicher Feiertag ist. Also dass es frei ist, dass es auch anerkannt ist. Und was ich da total schön finde, dass da auch im Kindergarten und so, dass man dadurch, dass es jetzt ein Feiertag ist und alle das so ein bisschen auf dem Schirm haben, dass da erst mal Rituale für gefunden werden müssen. Dass viele Neuseeländer, gut, die haben dann einen Tag frei, aber wenn man fragt, was hast du denn gemacht, Matariki? Dann ist es für viele noch gar nicht so, dass man jetzt wie an Weihnachten sagen kann, ja da essen wir immer das oder da machen wir immer das.
Und auch im Kindergarten war das Fest jetzt ein bisschen anders als beim letzten Mal. Und es geht ja darum, dass man zurückblickt auf seine Ahnen, dass man im Jetzt ist und guckt, wie geht es mir jetzt gerade und dann, dass man eine gewisse Zeit auch dem widmet, was man in der Zukunft sein möchte. Fand ich auch schön. Und das passt halt auch so wirklich nicht so wie Weihnachten, was ja dann irgendwie doch ein bisschen aus der Zeit fällt, hier im Sommer und das Neujahrsfest und die Kälte und der Winter und dass die Sterne und alles wird erleuchtet. Es passt einfach auch so schön in die Jahreszeit hier. Ja, es ist schöne Zeit und schön einfach, genau, dass es hier passt und man wird dann ein bisschen mehr, weil es ist wie bei Sternen und dem Wechsel in der Zeit,
dass man ein bisschen mehr aufmerksam auf die Natur bringt und die wechselnde Jahreszeiten und so. Ja, finde ich auch schön. Chris, wenn man in die Zukunft guckt, das gehört ja auch bei Matariki dazu, dass man guckt, was will man denn so in der Zukunft haben. Ich habe dir das ja vorgestern schon gesagt, wenn ich nochmal darüber nachdenke, wie wir
eigentlich leben wollen, also ich da nochmal irgendwie verschärft darüber nachgedacht habe in letzter Zeit und dann so ein bisschen so nicht so einen schwarzen Gedanken hatte. Aber gerade wenn ich zum Beispiel meine Großeltern, die leben beide noch, also die sind 90 Jahre alt. Und wenn ich mir die Generation vorstelle, die haben Kriege erlebt als Kind, die haben viel Hunger und Leid erlebt. Wenn man sich mal vorstellt, dass das ja noch keine 100 Jahre her ist. Und dann denke ich mir so, wenn wir leben ja jetzt in einer Zeit, ich meine, ich will jetzt nicht alles schwarz malen oder sagen, oh Gott, wir stehen kurz vor der Katastrophe. Aber man kann ja nicht ausschließen, was noch
alles passieren wird für unsere Kinder und deren Generationen. Und dann dachte ich mir, wie will ich eigentlich leben möchte. Hast du noch ein paar Gedanken, Chris, wie du leben möchtest? Ja, es wäre schön,, dahin zu kommen. Es braucht viel, erstmal braucht man ein schönes großes Grundstück, was nicht billig ist. Ich dachte, du sagst, eine schöne große Summe Geld.
Ja, deswegen, also dafür ja, aber ja, man kann da einen kleinen Anfang wahrscheinlich. Und ja, ich würde auch ein bisschen mehr am Land, aber man muss einfach den richtigen Platz finden. Ich glaube, es liegt alles auf dem richtigen Platz zu finden. Man kann es nicht so einfach forcen. Man muss ein bisschen so warten und ja, einfach gucken, was da ist. Aber Chris, bei mir ist es zumindest so, dass ich das irgendwie mit dem Haus oder wie wir leben wollen.
Oder früher haben wir schon gesagt, wir wollen so ein Stück Land und dann bauen wir da verschiedene Unterkünfte rauf und da ein Heuhaus und da irgendwie bauen mit Naturmaterialien gefühlt. Und irgendwie habe ich das so ein bisschen für mich aus den Augen verloren, weil das Leben und Überleben in Neuseeland auch mit drei Kindern, ich finde, das darf man auch nicht vergessen, wie schön aber auch anstrengend und auch teuer es ist mit drei Kindern und alle wollen natürlich deine Aufmerksamkeit und in diesem Hamsterrad des Lebens, was ja auch total schön ist, dass ich so ein bisschen die Version manchmal aus den Augen verloren habe. Und ich habe das Gefühl, dass ich sie jetzt wieder habe, dass ich glaube, dass sowas dann auch nur passiert, dass man das richtige Grundstück findet oder mal guckt, Mensch, wo wäre denn eigentlich mal so ein schöner Ort, dass wenn man das auch wieder so als im Kopf als Vision hat, dass man das dann auch erst anstreben kann, weißt du, wenn das nicht so schwammig alles ist. Ja, es stimmt, man muss einfach Dinge prioritisieren wahrscheinlich und ja, jetzt gerade ist einfach mit kleinen Kindern, das ja, es ist schwierig so manchmal die größere Bild zu sehen. Obwohl so klein sind sie ja nicht mehr. Also drei Jahre ist noch klein.
Aber eins ist ja nur noch klein. Ja, aber es ist ja das viel los. Chris, ich würde gerne noch eine E-Mail vorlesen. Nicht eine E-Mail. Ich habe sie dir heute schon im Ganzen vorgelesen. Eine sehr, sehr lange E-Mail, die wir bekommen haben. Und ich mache das hier eigentlich nie, dass ich so von den E-Mails erzähle, die wir so bekommen. Es gibt ein Newsletter, für den kann man sich bei uns anmelden. Verlinke ich euch in der Episodenbeschreibung.
Und da stelle ich immer die Frage, wenn du dich angemeldet hast, wer bist du? diesen Newsletter lesen und welchen Bezug hast du zu Neuseeland? Und darauf würde ich sagen, antwortet mir fast jeder zweite Newsletter-Abonnent und schickt mir wirklich eine lange E-Mail. Also macht sich wirklich Mühe. Und von dieser E-Mail war ich ganz besonders gerührt, weil sie war wirklich super lang. Martina, Martina aus Deutschland. Martina hat mir so ihre Geschichte erzählt von Neuseeland, will ja jetzt gar nicht zu viel persönlich verraten, aber dass ihre Tochter eben auch in Neuseeland als Au-pair war und dann hier auch einen Neuseelander kennengelernt hat und Martina dadurch eigentlich durch ihre Tochter in Neuseeland war jetzt schon das zweite Mal und natürlich auch dadurch in der Kiwi-Familie, das des Partners gelebt hat. Und sie hat unseren Podcast entdeckt, erst durch eine sehr aktuelle
Folge über das Flaxweben, das Hare Keke. Da hat sie diesen Podcast gefunden. Ja und Martina hat eben geschrieben, dass sie jetzt angefangen hat, den Podcast von Anfang an zu hören. Ich glaube, das mache ich auch irgendwann mal in 20 Jahren, dass ich nochmal so rückblickend alles höre und dass sie aber auch die aktuellen Folgen hört. Ein Kompliment fand ich besonders schön, der hat gesagt, du lässt deinen Gesprächspartnern den Vortritt, hackst aufmerksam nach und stellst spannende Abschlussfragen. Ja, das fand ich ein schönes Kompliment, weil genau darum soll es in diesem Podcast gehen, dass wir in jeder Folge, wenn ich Menschen interviewe, dass die Geschichte der jeweiligen Person im Vordergrund steht und nicht was ich dazu denke. Ich möchte nochmal alle ermutigen uns zu schreiben und vielleicht auch von euren Neuseelanderfahrungen zu berichten.
Vielen Dank Martina an dieser Stelle, dass du dir so viel Zeit genommen hast und jetzt, also fast vier Jahre, nachdem der Podcast gestartet ist, nochmal ganz von vorne anfängst. Finde ich auch sehr schön. Und da habe ich noch eine E-Mail bekommen, da weiß ich tatsächlich gar nicht, ob ich das erzählen darf. Da muss ich nochmal die Person fragen. Das fand ich auch total spannend. Ein Hörer, der mir auch eine ganz lange E-Mail geschickt hat, wo ich melde mich nochmal länger, weil es hätte ich sehr rude empfunden, wenn ich da nur mit zwei Sätzen geantwortet hätte. Und da hat mich jemand geschrieben, der hat früher mal in einer Popband gespielt. Also eine Band, die alle, würde ich sagen, die jetzt so über 40 sind, die die kennen. Fand ich auch eine total lustige Geschichte.
Da muss ich nochmal nachfragen, ob ich die Geschichte erzählen darf. Aber wir haben Fall wieder super super viele Nachrichten von euch bekommen, wunderschöne E-Mails. Es ist immer so schön zu hören, wer uns hier eigentlich hört. Und ja, nächste Woche geht es hier weiter mit einem Interview. Und Chris, deine Wünsche für die nächsten drei Monate? Einfach eine schöne Zeit zu haben. So simpel. Chris, ich danke dir. Hättest du heute mal Lust, dass wir spielen ja sonst immer unseren Intro, unsere Podcastmusik ein? Spiele ich ja immer ein, den hast du ja vor vier Jahren das erste Mal eingespielt. Ich sehe gerade die Gitarre steht neben dir. Würdest du den Podcast beenden und das heute mal live einspielen? Kann ich, ja.
Vielen Dank fürs Zuhören und bis zur nächsten Folge. Kakite War eine leicht veränderte Version, aber trotzdem sehr schön. Vielen Dank, Chris. Bis zum nächsten Mal. Alles gut, bis dann.
Transcribed with Cockatoo