2/24 Quartalsbericht: Wir verlassen Neuseeland!
21.06.2024 33 min Jenny Jakobeit
Zusammenfassung & Show Notes
Quartalsbericht - April, Mai und Juni.
Wir sind seit 1,5 Jahren in Neuseeland. Jetzt ist es soweit. Das erste Mal verlassen wir die Südinsel.
Ausserdem: Neues von der Westküste. Wir kaufen unser erstes Reh, genauer gesagt erste Hirschkuh und es gibt einen Ausblick, welche Staffel euch ab nächste Woche erwartet.
Nähprojekt Dunedin:
https://christinekeller.co.nz/
Fliegen an der Westküste mit einem "Bushpilot" und Chris Freund Blair:
https://knightspointair.co.nz/
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Wir sind seit 1,5 Jahren in Neuseeland. Jetzt ist es soweit. Das erste Mal verlassen wir die Südinsel.
Ausserdem: Neues von der Westküste. Wir kaufen unser erstes Reh, genauer gesagt erste Hirschkuh und es gibt einen Ausblick, welche Staffel euch ab nächste Woche erwartet.
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Transkript
Hast du da schon eine Idee? Ich? Ne. Was ist nächsten Freitag in Neuseeland? Matariki. Matariki. Was das ist und was es damit auf sich hat, das sagen wir gleich. Heute geht es um die letzten drei Monate in Neuseeland. April, Mai, Juni, was wir so erlebt haben. Es ist eine ganze Menge passiert. Ich glaube, die wichtigste Neuigkeit ist, wir verlassen Neuseeland. Das machen wir. Du bist dabei.
Ja, ich bin dabei. Jetzt erst mal zu den letzten drei Monaten. Chris, willkommen im Podcast. Du bist lange nicht da. Dankeschön. Kia ora, koe te. Was heißt das? Kia ora heißt Hallo. Und koe te ist ja an mehr als, ich glaube mehr als zwei Leute.
Und wie sagst du das, wenn du nur einen grüßt? Ja oder? Chris, wie waren deine letzten drei Monate? Ja, ganz schön, ziemlich busy. Herbst und Winter. Für uns ist ja das Wechsel von, also für die Kinder, von Sommersportarten bis nach Wintersportarten.
Unser Sohn spielt Fußball und Rugby. Unsere Tochter spielt auch Fußball. Also jeden Samstag stehen wir super früh auf und du reist von einem Spielfeld zum nächsten, weil in der Praxis drei Spiele anstehen. Also zweimal Fußball, einmal Rugby. Also es ist nicht nur ein bisschen Üben, sondern die treten einfach gegen andere Mannschaften an. So schön das für unsere Kinder ist.
Es ist super anstrengend für uns. Der einzige freie Tag ist bei uns Donnerstag oder Sonntag. Ansonsten sind wir nur damit beschäftigt, die Kinder zu ihren Sportsachen zu fahren. Ja, aber ich finde es gut, weil, keine Ahnung, die Kinder, die gehen nicht einfach spielen mit anderen Kindern draußen. Sind ja auch keine da in der Nachbarschaft jetzt unbedingt. Also wir als Kinder haben ja einfach die ganze Zeit draußen auf der Straße mit dem Fahrrad
oder Cricket spielen oder was auch immer. Und ja genau, da gibt es nicht so viele Kinder, die das einfach draußen spielen. Also ich finde das schön, weil das ist so die draußen soziale Seite ihres Lebens. Und ja, Sport und unsere Tochter macht auch Violin und Geige und ja, ist alles gut. Ich bin froh, dass die viele verschiedene Sachen ausprobieren und dann später
wahrscheinlich, wenn die dann eine oder zwei aussuchen. Und ja, es ist mehr einfach sozial Kontakt mit verschiedenen Leuten und in verschiedenen Situationen und so. Ich finde das gut. Ich finde das auch total gut. Ich finde es nur ein bisschen anstrengend. Chris, wir hatten auch Ferien. Wir haben so einen typischen Neuseeland-Urlaub gemacht, einen Roadtrip. Ah ja, zur Westküste. Westküste, wenn man auf die
Karte guckt, wir sind an der Ostküste, gleich gegenüber ist eigentlich die Westküste und man denkt, schwupps ist man da, aber das ist eine Fahrt von mindestens fünf Stunden, oder? Genau, von den Nieden aus, wir sind zur Southwestland, Südwestland, am Haast und das ist ja der näheste Ort von der Westküste von der Niedenaus am und ja, ich glaube mehr als fünf Stunden. Also wir haben auf dem Weg, sind wir übernachtet.
Haben wir übernachtet. Genau. Ich habe mich total darauf gefreut, auf die Westküste. Es war mal wieder so ein typischer Urlaub. Du machst den Kofferraum bis zum Anschlag voll mit deinen Betten und nimmst eigentlich alles mit. Und wir haben jetzt schon einen kleinen Bus und der war trotzdem bis zum Anschlag voll.
Wir sind an die Westküste gefahren zu deinem Freund, wo du auch mal gewohnt hast, Blair. Schöne Grüße. Beschreib doch nochmal das Leben an der Westküste, an diesem Ort, Chris. ist, neu dabei sind. Also es ist ein bisschen nötig von Haast. Haast ist so eine kleine Siedlung. Die meisten Leute, die da wohnen, sind ja entweder Fischer, Engler, Farmers oder die arbeiten für DOC. Ist so eine spezielle Szene. Ich mag die Menschen da. Die machen alle irgendwie so ihr eigenes Ding. Ist so ein bisschen, ich will nicht sagen, das ist Mecklenburg-Vorpommern von Neuseeland, aber auch in Mecklenburg sind die Leute, die haben so ein bisschen ihren eigenen Kopf.
Und ich finde, an der Westküste, da haben die auch so ein bisschen ihren eigenen Kopf. Ja, es ist noch ziemlich wild. Und da gibt es auch ein bisschen Tourismus gibt es ein paar Pubs, Kneipe und Restaurants und Hotels. Also da wo wir waren, da gibt es nichts außer ein Nachbarhaus und dein Freund Blair, der da wohnt, der hat sich ja einen Skatepark ums Haus herum gebaut. Das fand ich auch faszinierend zu sehen, dass andere Leute bauen sich eine Terrasse
und er hat da mehrere Tonnen Beton irgendwie verbaut, um sich komplett ums ganze Haus einen Skatepark zu bauen. Ja, es ist ja sehr beeindruckend. Blair, ich habe mit ihm gearbeitet und auch mit ihm gewohnt da in dieses Haus, wo wir waren. Ich war da, als er das gekauft hat und ich war sein erstes Flatmate. Mitbewohner. Mitbewohner. Und ja, es ist ein sehr besonderer Ort. Ist ja nur im Busch, im Wald.
Und da ist ein Fluss daneben und ein Strand. Ich spiel mal, Chris, damit man so ein Gefühl kriegt für diesen Ort. Ich spiel mal so ein paar Sounds ein. Also wie ihr hört, Wasser, Skaten und mehr. Chris, wir wollten ja eigentlich zu einer Wanderung, auf die hatte ich mich total gefreut. Du hast eine Wanderung rausgesucht, die man relativ leicht mit Kindern meistern kann und dann auf einer Hütte übernachten kann.
Und ich liebe ja diese Backcountry Hütten in Neuseeland, diese ganz einfachen Hütten, wo du übernachten kannst. Sag einmal kurz, wie hätte die Hütte geheißen, weil wir kommen gleich dazu, warum wir es nicht gemacht haben. Blue Fly Hut oder manche sagen Blue River Hut ist an der Mauraki River, Fluss, was auch der Blue River heißt. Und ja, es ist ein kleiner Dockhat, ganz einfach, aber nur zwei bis drei Kilometer von der Straße, vom Parkplatz. Und ja, da gibt es Dorkhats, die in sehr spektakulären Orten sind. das ist im Tal beim Fluss, im Wald. Aber es ist ja schön und weil es nur drei
Kilometer zu laufen ist, dachte ich, wir schaffen das mit den Kindern. Einfach ein bisschen so im Busch zu sein. Hätten wir bestimmt geschafft, aber wir sind zurückgefahren, mehrere Stunden zu einem Arzt, der auch eine, wo man seine Knochen räumchen konnte. Was ist passiert auf der besagten, auf dem besagten isoliertesten Skatepark an der Westküste? Ja, ich habe mein Handgelenk verletzt. Angebrochen. Ja, ich bin einfach runter gefallen und habe gemerkt, es tut ein bisschen weh.
Und dann später hat es ja richtig doll weh getan, dass ich kaum schlafen konnte oder so. Ja, leider mussten wir dann zum Krankenhaus in Wanneke, was der nächste Krankenhaus zu Haast ist. Krankenhaus ist ein Medikamentcenter, aber die haben Ärzte und Hündchen und so da. Das ist eine zweieinhalb Stunden Fahrt.
Aber ja, die Hütte müssen wir noch irgendwie verschieben. Kommt nochmal auf die To-Do-Liste drauf. Ja, Urlaub abgebrochen. Für alle, die mal an der Westküste sind, das ist ein mega Geheimtipp. Blair, der Freund von Chris, der hat ein Flugzeug, der ist Pilot, ein Kleinflugzeug. Und normalerweise kann man in Neuseeland so Helikopter buchen und da fliegst du dann irgendwo lang auf einen Gipfel dahin oder auf einen Gletscher oder an der Westküste entlang. Aber bei Blair, da könnt ihr direkt anrufen und sagen, ey, lass uns mal zwei, drei Stunden diesen Flieger buchen. Und da könnt ihr an Orte
an der Westküste, die so nicht auf der touristischen Hauptroute stehen. Also Chris und ich haben das schon gemacht und große Empfehlung oder Chris? Ja Blair ist ein Buschpilot, also besonders geeignet. Seine Flugzeuge sind dafür gemacht, dass die auf kürzeren Strecken, so der runway, kürzeren Strecken. Also auf ganz kurzer Landebahn können die auch halten? Ja genau, Landebahn. Und das heißt, dass er in Orte, wo normale Flugzeuge nicht hinfliegen könnten oder zumindest landen, zum Beispiel Big Bay, was in Fjordland ist, oder viele verschiedene Orte hinfliegen. Und er ist ja West Coast Local, also er kennt die gute Sachen.
Ja, also würde ich unbedingt machen. Das ist echt ein Highlight und es ist ja nichts, was man einfach so buchen kann. Guckt einfach mal in die Episodenbeschreibung und da packen wir euch den Link rein. Da könnt ihr direkt Blair anschreiben. Buschpeile, das ist auch ein schönes Wort. Es sind ja immer wieder, wir sind jetzt anderthalb Jahre in Neuseeland und es gibt immer wieder Momente, wo ich mir denke, das fühlt sich jetzt schon ziemlich normal an, aber es ist eine Sache, die in Deutschland ja eigentlich nie oder sehr selten passiert.
Ich habe mein erstes Reh gekauft oder ich wurde schon korrigiert, ein Hirschkuh. Ja. Wie war das für dich Chris? Ich habe gesagt ja, ich habe ein Reh gekauft. 30 Kilo schwer wird das ungefähr sein. Das kommt dann schon zerteilt und gefrozen. Kommt dann schon so zum Einfrieren bereit zu uns an. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie viel Platz es in Anspruch nimmt. So ein Reh 30 Kilo hatte ich gar keine Vorstellung von, habe das auch noch nie gemacht, das klingt ja immer alles so super nachhaltig, dann kaufen wir ein Tier und dann haben wir so den ganzen Winter Fleisch. Aber als ich es dann gemacht hatte, war mir schon ein bisschen mulmig und du hast jetzt auch, warst erstmal nicht begeistert über die Menge, die ich da gekauft hätte? Es ist toll, aber wir als Familie essen wir nicht so viel Fleisch, also ich war ziemlich überrascht, dass du ein
ganzes Tier kaufen wolltest. Ich hatte es ja schon gekauft. Ich hatte ja schon zugesagt. Ja, nee, ich finde das gut. Aber ich glaube, es wird ein bisschen dauern, bis wir das alles essen. Gestern kam es an, es war eine ganze Kiste voll. Ich habe glücklicherweise noch eine andere deutsche Familie gefunden. Wir haben uns das geteilt. Der Preis dafür war 250 Dollar für ein Tier. Sehr guter Preis. Das sind ungefähr 150 Euro. Ja. so Hartfleischsteaks und was man nicht alles davon haben kann. Das Gute an dem Reh ist ja, das wurde frisch geschossen für uns und das ist ja eine Pest. Klingt jetzt nicht so schön,
wenn ich sage, wir essen hier die Pest. Das klingt so, als würden wir Ratten essen. Aber es ist eigentlich ist es von dem bursch und freier welt wildnis und ist ganz gesund und ja genau die die sind eigentlich offiziell oder ja die sind einer ein best in neuseeland gab es noch was chris in den letzten Monaten, wo du gesagt hast, man das war irgendwie so passiert am Norden Neuseeland? Keine Ahnung, also wir sind nach
Mödomatsch gefahren, vor allem das ist so eine Stunde von Däniden entfernt, aber total anders als Däniden landschaftlich und und alles ist ja ziemlich fast kahl. Ja, deine Mutter hat gesagt, oh ihr fahrt nach Middelmatsch, das ist wie auf dem Mond. Und ich dachte mir, hä, eine Stunde von Däniden, es liegt nicht auf dem Weg, wir waren da noch nie,
aber große Empfehlung, das war wie so ein Ausflug auf dem Land. Freunde haben uns eingeladen, die haben ein wunderschönes Tiny House und die hatten uns das Haus nebenan gebucht, sozusagen. Da hatten wir unser eigenes kleines Haus. Es war richtig schön und es ist auch irgendwie schön, dass man jetzt so erste Freundschaften knüpft. Das ist auch eine deutsch-neuseeländische Familie. Und ich finde jetzt so nach anderthalb Jahren, ich habe so das Gefühl, dass wir wirklich ankommen, also die Kinder in deruseeland, von den Niedern aus und von vielen Orten in Neuseeland, kann man in jede Richtung was Neues finden oder erleben und es ganz anders ist. Von den Niedern aus im Süden ist ja Catlin's Bush und so und dann drinnen so Westen gibt es diese kahle Landschaft.
Und ja, es ist ja schön. Man muss nicht so weit fahren, so etwas Neues zu erleben. Was ich noch total schön finde, und da haben wir auch schon oft darüber gesprochen, das Community Feeling, also die Gemeinschaft. Da hatte ich wieder so ein paar Momente, wo ich mir dachte, wow, das ergreift mich echt. Wir hatten zum Beispiel in der Schule wurde der Hausmeister verabschiedet. Ich glaube, der war da bestimmt 20 Jahre, oder? Mehr als 20 Jahre.
Und für den wurde vorher eine E-Mail geschrieben, kommt alle in die Aula, da wird eine Verabschiedung gemacht. Und das war wirklich, die ganze Schule hat, die ganzen Kinder haben den Schulhacker gesungen, es ging über mehrere, ja mehrere Stunden, ein es noch ein paar Snacks. Also Snacks heißt eigentlich immer ein Cup of Tea und ein Kaffee und Süßigkeiten und ein paar Cracker. Und das war einfach, wo ich mir dachte, das ist hier nicht einfach so pro forma, wir machen jetzt mal was, um den offiziell zu verabschieden, sondern das hatte Herz. Das passiert nicht nur in der Schule, solche Sachen, sondern auch im Kindergarten. Ja, dieses Community-Ding, diese Freundlichkeit untereinander, die finde ich immer wieder ergreifend. Ja, die Schule ist schön. Es ist ein anderer Community-Feeling. Man muss es ja aussuchen. Es ist nicht so rundherum, weil Leute zu Hause in Neuseeland, die stick to themselves.
Ja, die sind zu Hause, ne? Ja, um sechs Uhr abends sind die Gardinen zu. Na gut, weil es ja auch kalt ist. Also wenn die Gardinen nicht zu sind, dann geht die Hitze aus dem Fenster raus. Also das hat ja auch den Grund, dass die Gardine einfach die Isolierung des Hauses ist. Ja, aber ich meine, es ist anders als, wir sind natürlich hier im Suburbs und nicht in Berlin, in Prenzlauer Berg oder wo auch immer, wo da immer Leute und Action ist rundherum.
Und auch, keine Ahnung, kein Bäcker um die Ecke oder was auch immer. Also man muss das Gemeinschaft ein bisschen mehr so aussuchen. Da fällt mir noch was ein, Chris, weil du sagst aussuchen. Ich habe ja auch eine kleine neue Gemeinschaft gefunden. Ich bin ja jetzt in so einem Nähkurs. Ich hatte einen Nähkurs gesucht und dann habe ich so ein Community-Projekt auch gefunden, wo eine, ist auch eine Deutsche, die schon sehr einzige Weberin Neuseelands und sie hat hier eine Werkstatt mit ganz vielen Webstühlen, wo Leute das Weben erlernen können und am Abend, an einem Tag in der Woche wird da eben genäht und
das ist ein Community-Projekt. Das heißt, da kann jeder mitmachen. Das kostet auch kein Geld und sie näht Periodenunterwäsche. Und das nächste Projekt ist, dass sie mit diesen verschiedenen Produkten in die Schulen geht und da eben erklärt, was man eben auch für nachhaltige Produkte benutzen kann und wie das geht und wie man sich die auch selber herstellen kann. Und das Schöne ist in so einem Community-Projekt, dass da eben nicht so eine homogene Masse sitzt, sondern da kommen so unterschiedliche Frauen aus ist Periode in anderen Ländern und wie wird es da in der Gesellschaft besprochen, das Thema. Also richtig spannend. Bin ich auch total froh, dass ich, wie deine Mutter immer sagt, in Däniden muss man die Sachen finden, die sind hinter versteckten Türen und das war definitiv eine versteckte Tür. Was sagst du dazu, Chris? Ja, was soll ich sagen? Ich habe nicht viel dazu zu sagen, ehrlich gesagt. Aber ich finde das schön, dass du das gefunden hast und dass du das machst. Ich hatte schon immer so, jetzt unabhängig von der Periodenunterwäsche, aber dass man so in einem Raum sitzt mit vielen Leuten und dann einfach so Sachen, Handarbeiten macht und dann so redet, das finde ich ist sowas, das geht so zurück wie früher
am Feuer, weißt du was ich meine? Ja, ja, ist schön. Also mehr dazu bald, wenn wir die einzige Weberin Neuseelands hier im Podcast haben. Ja, so schön Neuseeland ist, Chris, wir haben vorher schon angedeutet, wir verlassen Neuseeland. Wann geht's los, wann geht's? Ja, nächste Monat in fast drei Wochen. Wir gehen nicht für immer. Wir fahren in den Urlaub. Das erste Mal verlassen wir Neuseeland. Euch kriegt das Grinsen gar nicht aus meinem Gesicht, weil ich freue mich so sehr. Ja, es wird schön. Erstmal war das eigentlich so nicht geplant, vor allem nicht, dass du jetzt schon mitkommst,
aber irgendwie habe ich dich dann überredet, dass wir auch länger als einen dreiwöchigen Urlaub machen. Wie lange sind wir weg? Tja, drei Monate. Wir haben ein bisschen diskut eine kleine Reise machen. Was war denn deine Idee, was hättest du gern gemacht? Ich wollte nach Vietnam und dann mit dem Zug nach Beijing, in China. Das klingt total abenteuerlich und das hätte wahrscheinlich auch die besseren Podcast-Geschichten erzählt. Ich weiß noch, ich habe in Vietnam dann die Unterkünfte
gegoogelt und das sah alles top aus und dann habe ich in China geguckt und da hatte ich mir so, nee, ich kann mir das jetzt nicht vorstellen, ich will einfach Urlaub haben. Das heißt, wir haben uns, ich habe dann entschieden, wir stoppen in Bali. Deine Favoriteninsel. Ah ja, Bali ist schön, ich meine, echt schöner Ort. Ich habe letztens diese Reise von Deutschland nach der Türkei, das war ein bisschen mein Ding. Ich finde, Bali ist der ideale Stopp, Zwischenstopp, wenn man von Neuseeland nach Deutschland fliegt. Ein guter Zwischenstopp. Denn was ist in Bali möglich, was in Neuseeland einfach nicht möglich ist? Der totale Standard für Urlauber ist, sich eine Villa mit Pool zu mieten.
Das heißt, ich habe total Lust auf jeden Tag eine Massage, einen Fahrer nehmen, der einen über die Insel fährt, jeden Tag ins Restaurant gehen, im Pool baden. Ja, all diese so einen richtigen Urlaub, so ein Luxus, den es nur so vereinzelt in Neuseeland geht, muss man sagen. Und wenn, ist er einfach unfassbar teuer. Und ich habe einfach, ich habe jetzt schon Unterkünfte gebucht und Surfunterricht gebucht und Kochkurse. Also ich habe einfach total Lust auf zehn Tage, die ersten, beim ersten, bei der Anreise sind wir zehn Tage da, auf der Rückreise vier. Ich habe einfach richtig Lust auf so einen richtigen Urlaub. Es wird schön, aber keine Ahnung.
Ich, ja, ich bin nicht, wie sagt man, ja, I don't feel like I really need a... Massage. Ja, ich bin nicht überbereit oder so für einen ganzen Urlaub, aber ja. Also ich bin sowas von bereit und die Kinder sind auch sowas von bereit. Ja, wir sind alle super aufgeregt. Und du hast dir aber schon was rausgehandelt für Deutschland,
für Europa. Also ich gehe hoffentlich wandern in die Schweiz oder Dolomiten oder irgendwo. Ich habe keinen festen Plan. Doch, dein einziger ist dass du dass du alleine bist und wir nicht dabei sind. Ja ne es muss auch nicht unbedingt sein aber ja also normalerweise so eine lange wanderung ist die kinder, Also es macht nicht so doll Spaß. Also vielleicht für ein Kind oder die andere, aber ich kann mich vorstellen. Also was ich schön finde und als Sohn Urlaub sehr, ist anders, als was er denkt anscheinend. Ja, also. Was haben wir denn so für Deutschland geplant? Ich bin auch total aufgeregt nach Deutschland zu fahren, muss ich sagen. Also wenn man sich die Summe überlegt, die wir dafür diesen Flug bezahlt haben, dann ist das einfach unfassbar. Da darf ich gar nicht drüber nachdenken. Aber ich freue mich auf so viele Sachen in Deutschland. Erstmal, dass wir Zeit haben, drei Monate, dass wir wirklich Sachen, Alltag haben können und Zeit uns nehmen können für Freunde und Familie. Ich freue mich total darauf, alle wiederzusehen, meine Großeltern zu sehen,
dass die Kinder auch nach anderthalb Jahren oder vor zwei Jahren haben wir ja dann Deutschland verlassen, wieder so ein bisschen reconnecten mit ihren deutschen Wurzeln, weil ich finde schon, die sind jetzt schon, da ist schon vieles vergessen. Die sind nicht mehr so richtig, können sich nicht mehr richtig vorstellen, wie das ist in Deutschland. Ja, vielleicht nicht, aber es wird nicht lange dauern, bis die wieder in Bratwurst essen. Ja, im deutschen Rhythmus sind. Und ja, es ist gut, dass wir zurückgehen für die Kinder, für dich und ja, die Freunde, unsere Freunde und Familie zu sehen, finde ich schön. Ich fühle mich, vielleicht bin ich daran gewöhnt, so weg zu sein für längere Zeiten.
Also es war mal in Deutschland, war ich ja drei oder vier Jahre, manchmal zwischen Trips nach Neuseeland. Also das ist ein guter Zeitpunkt und ich freue mich drauf. Chris, lass mal einmal kurz sagen, worauf wir uns freuen. Ich sag eins und dann sagst du eins, okay? Ich freue mich darauf, nicht mehr diesen riesigen billigen Block Käse zu essen, den wir seit anderthalb Jahren essen, sondern mal richtig viel Käse, unterschiedliche Käsesachen, Käseladen, Käsetheke. Wegbeer vom Späti. Ganz viel Brotauswahl, ganz viele Süßigkeiten, die wir hier
nicht haben. Vielleicht ein Poker-Game mit den Kumpels im Backyard-Gang. Ich freue mich darauf, einfach mal irgendwo in den Zug zu steigen und in einem anderen Land rauszukommen, wo eine andere Sprache gesprochen wird und wo anderes Essen da ist. Grillen bei deinen Eltern? Ich freue mich darauf, nicht ständig Brokkoli zu essen. Ich liebe Brokkoli, aber nach anderthalb Jahren in Neuseeland, ich kann kein Brokkoli mehr sehen, weil das ist
so der ganzjährige erschwingliches Gemüse. Mir kommt der Brokkoli aus den Ohren raus. Ich freue mich auf alles andere außer auf Brokkoli. Vielleicht ein Campingtrip irgendwo in Brandenburg. Also wir freuen uns auf viele Sachen. Ich kann das hier gar nicht alles aufzählen. Aber es gibt auch Dinge auf die ich mich nicht freue. Ich habe ein bisschen Angst vor Deutschland und der Direktheit, weil wir sind hier so in Watte gepackt mit Freundlichkeit und Menschen, dass ich ein bisschen Angst habe, auch für die Kinder, auch gerade in Berlin, von dieser doch sehr direkten, manchmal auch leicht aggressiven Berliner Art. Ja, ist wahrscheinlich für die die interessante Charakter in Berlin, viele zu begegnen auf der Straße und so.
Also wir werden berichten von positiven wie auch negativen Kulturschocks, weil wir wissen natürlich schon auch was wir in Neuseeland haben und ich bin auch nach diesem Ausflug von drei Monaten wahrscheinlich oder mit Sicherheit sehr, sehr froh, dass wir wieder hier sind, weil ich kann mir aktuell gar nicht vorstellen, in Deutschland zu leben, sondern ich bin sehr glücklich, dass wir hier sind. Auch ein kleiner Ausblick, Chris, ich habe es schon erwähnt, nächste Woche ist Matariki.
Matariki ist das Neujahrsfest der Maori und erst zum zweiten Mal, also das zweite Jahr in Folge, dass es überhaupt ein öffentlicher Feiertag ist, weil das total besonders ist und auch ein wichtiges Zeichen in Neuseeland ist. Hier startet nächste Woche eine ganz besondere Staffel. Chris, kannst du dir vorstellen, was das ist? Ich habe da ja wochenlang, monatelang daran gearbeitet. Es war super anstrengend. Du kriegst davon ja nur am Rande was mit. Kannst du dir vorstellen, Matariki, wir gehen nächste Woche hier. Das erste Mal, dass das geklappt hat. Wir gehen live in eine Deutschklasse, in eine Highschool hier in den Niedern und sprechen mit den Schülern vor Ort, gucken, was die zu Matariki machen, sprechen mit Lehrern, die hier zu Wort kommen. Es ist total besonders, weil das ist jetzt nicht alltäglich, dass man einfach mal so in ein Klassenzimmer mit rein darf. Und diese Staffel war unheimlich anspruchsvoll zu machen. Und wir haben unfassbar tolle Interviewgäste, also Mitarbeiter vom Goethe-Institut. Wir haben Lehrer, wir haben Schüler, wir gucken in die Grundschule rein, in die Highschool. Wir sprechen mit einer Lehrerin aus Hamburg, die in einem Hamburger Villenviertel auf einem Gymnasium unterrichtet und die hier ein Jahr eine Auszeit macht mit ihren beiden Kindern und wie sie so auf das Schulsystem blickt.
Das ist eine unheimliche Type, diese Lehrerin. Wir gucken uns an, wie wirklich Outdoor Education in Neuseeland funktioniert und berichten von einem Outdoor Education Camp in Queenstown. Und wir haben Mareike hier. Mareike arbeitet für die Universität in Auckland, die größte Uni Neuseelands. Und sie präsentiert hier das deutsche Hochschulsystem für den DAAD und gibt Einblicke, wie ist denn eigentlich Studieren in Neuseeland und wie unterscheidet sich das eigentlich von Europa. Also da könnt ihr euch auf eine richtig tolle Staffel freuen, die hier nächste Woche startet. Wir freuen uns.
Welche Folge hast du denn zuletzt gehört, Chris? Was hast du denn so letzten drei Monate vom Podcast gehört? Die Pärchen, die um die Welt gesegelt hat nach Neuseeland. Die hast du ja auch getroffen, als wir im Urlaub waren, haben wir die getroffen. Wie fandest du die Geschichte? Spannend.
Auf eine meiner liebsten Interviews. Geht noch mal zurück, wenn ihr die noch nicht gehört habt. Ja, Chris, wir werden wieder berichten, wie es war auf unserer Reise, wie es ist auf Bali, wie es ist in Deutschland, was uns da erwartet. Dann bist du wieder hier dabei, oder? Ja, klar. Chris, vielen Dank, dass du heute da warst. Mach ich gern. Bis zum nächsten Mal. Ka kite. Ka kite. Und für alle, die jetzt immer noch nicht genug haben vom Podcast, habe ich jetzt noch einen ganz besonderen Podcast-Tipp. Da geht es auch
ums Reisen in ein Land, was lange schon auf meiner Liste steht. Was könnte das sein, Chris? Georgien? Nein. Schweden? Nein. Südkorea? Ja, es ist Südkorea. Es ist nicht nur Südkorea, es ist Korea. Ein Podcast, den ich liebe, der kommt jetzt. Ganz viel Spaß mit diesem Podcast-Tipp und bis nächste Woche, wenn wir live aus der Deutschklasse in Daniden berichten zum Matarigi, dem Neujahrsfest der Maori. Kakite.
Tschüssi. Werbung. Hier kommt eine Podcastempfehlung, ein Podcast, von dem ich selbst totaler Fan bin. Er heißt Podscha Talk, der Korea-Podcast mit Lisa und Delilah. Es geht um Korea, hauptsächlich Südkorea. In jeder Episode unterhalten sich die Hosts über ein Thema aus Korea. Zum einen ist es total schön, einen Podcast zu haben, den mal zwei Frauen hosten und in dem sich zwei Frauen unterhalten,
denn auch die Podcast-Landschaft ist doch immer noch sehr männlich geprägt. Ja, und wenn sie sich dem einen Korea-Thema widmen, dann haben beide manchmal ganz unterschiedliche Erfahrungen und lernen auch immer etwas von den Berichten der anderen. Ich habe da so viel über Korea gelernt, zum Beispiel, dass es nicht nur Katzen- und Hundecafés gibt, also Cafés, in denen sich die Kundinnen sozusagen mit Tieren umgeben können. Es gibt auch ein Waschbärencafé und eins mit einem Känguru. Lisa und der Leila sind keine Fans von diesen Cafés, aber ja,
man lernt einfach so, was es auch so für skurrile Sachen vor allen Dingen in Seoul gibt. Ich weiß jetzt, dass die Koreaner in ein deutsches Essen sehr salzig empfinden und selbst gerne scharf essen und dass die Gerichte weitaus vielfältiger sind, als so die Top 5 der klassischen koreanischen Restaurants in Deutschland. Und ich weiß, dass man als Reisender super coole Socken für kleines Geld shoppen kann. Dann ist es irgendwie so ein Ding in Südkorea. Eine der beiden hat sich zum Beispiel Socken gekauft. Auf dem einen Socken war Trump und auf dem anderen war Obama. Und das hat mich für unseren Podcast total inspiriert, ein paar Socken rauszubringen.
Unser erstes Merch-Produkt sozusagen. Ich habe schon lange darüber nachgedacht, was wir da für den Podcast machen könnten. Klassisch ist natürlich Kappis, T-Shirt. Ja, aber so richtig auf eine geniale Idee kam ich nicht. Und jetzt werden wir das Thema Socken mal angehen. Ihr hättet mir gedacht, dass auf der einen Seite ein Schaf sein kann und auf der einen Seite steht Moin. Das ist ein kleiner Insider, den natürlich nur HörerInnen aus unserem Podcast verstehen. Also das wird jetzt nicht
so ein Socken, wo dann einfach Holy Sheep Neuseeland steht, sondern das ist dann nicht mal zu erkennen, von wem das kommt. Wir sagen euch Bescheid, wenn wir die ersten Socken rausbringen. Wenn ihr jemanden kennt, der Socken produziert und toller Qualität, dann sagt uns Bescheid. Ja, zurück nach Korea zum Podcast. Also die beiden machen eigentlich Ähnliches, was wir für Neuseeland machen. Es gibt Folgen über K-Beauty, Kulturschocks, Sekten, Verhaltensweisen, Datingkultur, Haustiere, True Crime. Du hast immer das Gefühl, du sitzt mit beiden am Kaffeetisch und danach bist du einfach immer schlauer.
Transcribed with Cockatoo