Essen und Trinken: 50 Dinge, die in Neuseeland anders laufen
30.05.2025 24 min Jenny Jakobeit
Zusammenfassung & Show Notes
🎙️ Folge: Mein Alltag in Neuseeland – 50 Dinge, die anders laufen (Teil 1: Essen & Trinken)
Heute nehme ich dich mit in meinen ganz persönlichen Alltag auf der Südinsel – genauer gesagt: nach Dunedin. Diese Solofolge ist der Start einer neuen Reihe, die ich mir selbst vor unserer Auswanderung gewünscht hätte.
Bücher, Filme und Blogs über Neuseeland gibt es viele – aber wie der Alltag aussieht, konnte ich mir schwer vorstellen.
In dieser Folge gehts um 50 Alltagsbeobachtungen rund ums Thema Essen & Trinken.
Dinge, die in Neuseeland einfach anders laufen.
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Transkript
Heute gibt es eine Solo-Folge von mir, eine, die ich mir vor meiner Auswanderung tatsächlich selbst gewünscht hätte, denn Informationen über Neuseeland, die gibt es ja genug. Also es gibt Filme, Bücher, Blogs, aber was mich vor allen Dingen interessiert hat, war der Alltag. Was haben die Kinder in der Lunchbox, was tragen die Kinder für Schulranzen, was gibt es im Supermarkt, also diese kleinen Sachen des täglichen Lebens. Deshalb gibt es heute ein neues Format und das heißt Mein Alltag in Neuseeland. 50 Dinge, die anders laufen und ich bin ja ein großer Fan des Alltags, denn all diese unscheinbaren Routinen, die zeigen ja oft am deutlichsten, wie unterschiedlich die Kulturen ticken und ich
habe mich hingesetzt und einfach mal aufgeschrieben, was mir alles so in den Sinn kommt bei den Alltagssachen, die jetzt anders sind als in meinem Leben in Deutschland. Und in dieser Folge geht es um 50 Alltagsbeobachtungen rund ums Essen und Trinken. Und es geht nicht darum zu sagen, das ist jetzt besser oder schlechter, sondern einfach, was alles anders ist. Und das ist tatsächlich eine Menge. Am Anfang denkt man sich so, eigentlich ist doch gar nicht so viel, aber es kommt schon eine Menge zusammen. Und wenn du jetzt zuhörst, dann verspreche ich dir, dass du bestimmt Neues über Neuseeland lernen wirst, bestimmt auch das eine oder andere wiedererkennen
wirst, wenn du selbst schon mal hier warst oder hier lebst. Ganz wichtig, das ist mein Alltag auf der Südinsel in Daniden. Logischerweise haben andere Menschen einen anderen Alltag und denen fallen andere Dinge auf. Ich wünsche euch ganz viel Spaß mit dieser Episode. Also 50 Dinge aus dem Alltag rund ums Essen oder Trinken. Gehen wir doch mal gleich in den Supermarkt. Ich muss keine Münze in den Einkaufswagen schieben, die kann ich einfach so nehmen.
Es gibt auch eine viel größere Auswahl, also Babysits, Kindersits. Also da gibt es nicht nur ein Modell. Kommen mir auch sehr viel größer vor als in Deutschland. An der Kasse im Supermarkt kann sich jeder wirklich Zeit lassen. Da ist niemand, der hinter dir drängelt oder meckert und es gibt vor allen Dingen auch kein Band. Also das Band gibt es schon, aber nie würde jemand auf die Idee kommen, das Band so schnell laufen zu lassen, dass man nicht mehr hinterherkommt mit dem Einpacken. Also oft wird sowieso für dich eingepackt, aber so dieses hastige Tasche voll machen, weil das Band so schnell geht, das gibt es nicht. Supermärkte haben auch sonntags geöffnet. Man kann im Supermarkt nur sehr begrenzte Alkohol kaufen. Es gibt in Neuseeland so Alkoholshops, da kannst du dann reingehen und dir die Alkoholsachen
kaufen. Im Supermarkt gibt es eigentlich nur Bier und Wein oder so Mixgetränke oder so Cider-Sachen. Und wenn du jetzt irgendwas im Supermarkt vergessen hast, dann kannst du nicht einfach zum Kiosk, Kiosk ist hier die Dants, da kannst du deinen eigenen Wein mitbringen, zahlst du dann eine kleine Pauschale und dann bringst du dir einfach deine Flasche Wein selber mit. Niemand trinkt Sprudelwasser oder Apfelsaftschorle. Apfelsaftschorle ist eine Sache, die ist relativ un du findest Drogerieprodukte findest du im Supermarkt oder im Warehouse, aber du kannst, es gibt keine extra Drogerien. Vieles gibt es vielleicht auch in der
Apotheke, die auch noch mal ein bisschen anders sind als in Deutschland. Ja dann mal zu den Mahlzeiten. Das Frühstück, soll, dann gibt's Baked Beans. Das sind so gekochte Bohnen in einer sehr zuckrigen Tomatensauce aus der Dose. Eier, Speck und am Sonntag gibt's sehr oft Pancakes. Habe ich auch schon in vielen Familien gehört, dass das da gerne der Papa das übernimmt, das sonntagliche Pancake machen. Das Highlight am Vormittag für mich ist eigentlich nach dem ersten Frühstück ist der Morning Tea.
Morning Tea, also der Morgentea, ist ein kleines zweites Frühstück, wie bei uns vielleicht die Kaffee, der 15 Uhr Kaffee am Nachmittag. Und da gibt es meist einfach was Süßes, ein Muffin oder so. Wenn ich im Restaurant was Süßes bestelle, also den besagten Muffin bestelle, dann werde ich immer gefragt, ob ich den zum einen aufgewärmt haben möchte und ob ich dazu eine kleine Schale Butter, Sahne oder Joghurt haben möchte. Manchmal auch bei Sachen, wo ich mir denke, da passt doch jetzt kein Joghurt oder keine Sahne dazu, weiß ich nicht, ein Carrot Cake zum zum Beispiel, wo ja schon eine dicke Schicht Frischkäse-Topping drauf ist, aber auch da
kriegt man dann einfach noch so ein kleines Schälchen dazu. Es gibt, wenn man ins Restaurant geht, dann gibt es selten jemanden, der dich am Tisch bedient. Es läuft eigentlich immer so ab, dass du reinkommst, du bestellst deine Sachen, du bezahlst die auch direkt. Fast alle bezahlen alles mit Karte und dann kriegst du eine Nummer, die stellst du auf deinen Tisch und dann wird dir das Essen zum Tisch gebracht und es wird dann auch wieder abgeräumt. Du musst es eigentlich nicht selber abräumen, aber du zahlst schon mal alles vorher und das ist tatsächlich, finde ich, wenn man fertig ist mit dem Essen, ist es total angenehmer. Man kann einfach gehen. Also man muss jetzt nicht lange warten oder sich bemerkbar machen oder noch was nachbestellen oder dann die Rechnung bestellen. Das gibt es eigentlich nie. Dann, was auch im Restaurant immer da ist, sind Wasserflaschen, also Leitungswasser. Du kannst
ja entweder selber dein Glas abfüllen oder deine Flasche, auch meistens, dass du eine ganze Flasche Leitungswasser auf den Tisch stellst. Also du bezahlst für Wasser nicht. Ich kenne niemanden, der sich ein Glas Wasser bestellt. Dann, wenn so unsere Kaffee und Kuchenzeit ist 15 Uhr. Klassische Kuchen gibt es ja eigentlich nicht, also nicht die wir kennen. Das sind oft Bars wie so Riegel mit mehreren Schichten, zum Beispiel Peanut Bar, also es ist dann eine Form eines Müsli Riegels, der mit einer Erdnusscreme geschichtet ist und dazwischen sind noch Nüsse oder andere, so ein kleiner Teig, also eher so Sachen, auch ohne Löffel und Gabel essen kann. In der Schule und im Kindergarten gibt es kein warmes Mittagessen bei uns. Dadurch haben natürlich alle riesengroße Lunchboxen, weil
das Kind muss ja bis nachmittags um 15 Uhr versorgt werden. In den Lunchboxen sind oft Chips, das ist so der Mittagssnack. Deutsche Kinder haben oft Edelstahldosen und im Vergleich zu den bunten Plastikboxen wirken die tatsächlich fast ein bisschen trist. Es gibt sehr viele Müsli-Riegel in Neuseeland, ein unglaubliches Angebot an Müsli-Bars. Cafés schließen gegen 15 Uhr. Man setzt sich nicht hin und hat nochmal Nachmittagskaffee zusammen.
Was ich hier zum ersten Mal gegessen habe oder die Kinder bestellen wollten, war Fairybread, ein Feenbrot. Eine weiße Scheibe Toast mit Butter, die mit bunten Streuseln bestreuselt ist. Gibt es auch öfter mal beim Kindergeburtstag. Wenn man im Restaurant sitzt und für sein Kind auch einen kleinen Kaffee bestellen will, das heißt ja in Berlin hieß es früher immer Baby Gino, einfach ein warmer Milchschaum, der heißt in Neuseeland
Fluffy. Man bestellt also fürs Kind den Fluffy und zum Fluffy kommt eigentlich immer ein pinker und ein weißer Marshmallow dazu oder ein Schokoladefisch. Also Schokoladefisch ist ein schokoeberzogener Marshmallowfisch, in Fischform. Und es ist immer öfter so, dass ich gefragt werde, ist es okay, dem Kind das zu geben? Das Kind weiß natürlich, dass da normalerweise ein Marshmallow dazu kommt, also keine Chance da Nein zu sagen, aber früher wurde man eher nicht gefragt und jetzt wird man sehr oft gefragt. Wenn du im Café bist, treffe ich eigentlich nie
jemanden, der Filterkaffee bestellt. Die meisten trinken Flat White. Flat White ist verglichen, würde ich sagen, mit deutschem Kaffee sehr sehr stark und wenn du in Neuseeland gefragt wirst, ob du eine Cup of Tea haben willst, also eine Tasse Tee, dann ist damit auch meistens gemeint ein schwarzer Tee mit Milch oder Zucker. Wenn du einen Kräutertee haben willst, dann musst du das dann extra dazu sagen. Zu Ostern, aber nicht nur zu Ostern, gibt es auch sonst zu kaufen, aber zu Ostern auf jeden Fall gibt es Hot Cross Buns.
Da gibt es auch ehrlich gesagt ein Lied, aber das singe ich jetzt nicht vor, aber schießt mir sofort der Ohrwurm dieses Kinderlied Hot Cross Buns. Schießt mir sofort in den Kopf. Das ist so ein Hefebrötchen, süßlich, sehr aromatisch gewürzt, so mit Zimt und Kardamom, Rosinen und oben ist so ein weißes Kreuz aus Zuckerguss, darum auch Ostern, wird so am Ostern gegessen. Und wenn man diese Brötchen so leicht antostet im Ofen und da Butter drauf macht, also richtig
lecker. Wenn ihr die im Supermarkt seht, kauft die. Dann gibt es keine Trinkgeldkultur. Also die wenigsten geben Trinkgeld. Du siehst zwar immer wieder so Tippgläser, aber das ist wirklich keine große Sache. Tipp heißt trinkelt. Die Hauptmahlzeit ist das Abendessen. Da wird warm gegessen.
Und abends gibt es dann auch oft noch einen Nachtisch. Am liebsten Eis. Ich finde die Neuseeländer essen unfassbar viel Eis. Die Neuseeländer in meinem Umkreis. Und es gibt dann im Supermarkt, das sind so quadratische Boxen, meist blau.
Ich weiß, das hat mich immer gefragt, Eiscremeboxen blau sind. Spricht mich zum Beispiel gar nicht an. Viele Deutsche haben im Kühlschrank einen Sauerteig. Wäre ich in Deutschland nicht auf die Idee gekommen, mir einen Sauerteig in den Kühlschrank zu stellen. Und das ist auch natürlich eine Wissenschaft für sich. Du hast dann so ein Glas im Kühlschrank von einer Masse, die so vor sich hingeht, Wassermehlgemisch Sauerteig von jemandem gefüttert wird mit neuem Mehl und dann gibst du immer ein bisschen was für dein Brot dazu. Ich bin noch nicht ins Sauerteig-Game eingestiegen, aber vielleicht kommt das bald. Mir hat lustigerweise vor kurzem jemand erzählt, Grüße an Lisa, das soll mehr als 150 Jahre alt sein und der soll schon von den damaligen
Europäern, die nach Neuseeland gekommen sind, soll das sozusagen schon der Verwandte noch sein. Also ist ja so, je älter der Sauerteig, desto besser. Und du kannst eben 150 Jahre alten Sauerteig kaufen. Inwieweit man das natürlich nachprüfen kann, weiß ich nicht, aber ich fand die Geschichte an sich, fand ich lustig. Fastfood, wenn du in Neuseeland Fastfood essen willst, klassisches Fastfood ist Fish and Chips. Ein frittierter Fisch mit einer goldbraunen Kruste, Mehl-Bier-Teig. Im besten Fall ist es knusprig, sehr frittiert, zu gibt es Pommes. Es gibt keine Döner. Das ist was, was Deutsche oft vermissen, Döner. Und man hat auch eher nicht so Imbissbuden, sondern so kleine Foodtrucks. Also, dass ein Auto einfach zu einer
Imbissbude umfunktioniert wurde und die steht dann auch öfter mal in einem anderen Stadtteil. Also, ich weiß, bei uns steht immer Donnerstag steht ein Foodtruck, der dann ja auch auch Frittiertes verkauft, aber die wechseln dann immer so ihren Ort, wo sie die Sachen verkaufen. Und wenn man Pommes in Neuseeland isst, da kommt dann meistens der beliebteste Ketchup des Landes dazu. Der kommt von Watties. Watties ist auch eine Firma in Neuseeland, stellt auch ganz viele Dosen-Sachen her, aber der Ketchup. Und wenn man einen Hotdog bestellt, dann ist das auch kein Hotdog, so wie wir ihn kennen, Brötchen oder Wiener im Brötchen mit Zwiebeln und Gurke, sondern das ist eine Wurst im Teigmantel frittiert und die ist aufgespießt. Also man
isst, man beißt eigentlich in eine Teig, frittierte Teigwurst. Würstchen, wenn du so Würstchen kaufst im Laden, dann wird dir vielleicht auffallen, dass die sehr weich sind und mehlig. Und mir hat eine deutsche Metzgerin gesagt, das ist ein großer Unterschied zwischen deutschen Würstchen und neuseeländischen. In den deutschen Würstchen ist eigentlich eigentlich hauptsächlich Fleisch und Gewürze und hier ist es so, dass sehr viel Mehl dazu gemischt wird und die deutsche Metzgerin hat zu mir gesagt, in Neuseeland ist das Brötchen schon in der Wurst drin. Ein riesen Unterschied gibt es auch bei den Chips. Es gibt keine Paprika Chips und in Deutschland ist das ja so der Standard Paprika Chips. Hier gibt es unfassbar viele Geschmäcker an Chips. Sehr, sehr beliebt Salz und Essig. Ich
musste mich da am Anfang dran gewöhnen, weil das schon ein relativ beißender Essiggeruch ist. Aber wenn man einmal Salz und Essig Chips angefangen hatte, kann man nicht mehr aufhören. Ich habe nie Chips gegessen in Deutschland und ich muss sagen in Neuseeland, die können schon was die Chips oder Chicken Flavor oder orientalisch. Also es gibt wirklich Sour Cream. Es gibt wirklich ganz, ganz viele unterschiedliche Chips Geschmäcker. Was es nicht gibt, ist Thunfisch Pizza. Die Neuseeländer verkaufen
oder die Neuseeländer essen keine Thunfisch Pizza oder ist einfach unbekannt. Kannst du ja in Deutschland sogar im Supermarkt kaufen. Gibt es hier nicht. Dann was ganz neu ist, ist die Frucht Fijoa. Fijoa ist eine grüne Frucht und die isst du wie eine Kiwi, schneidest auf, kannst sie löffeln wie eine Kiwi. Als ich das erste Mal gegessen habe, brauchte ich erst mal ein bisschen. Ist ja oft so bei Sachen, die man noch nie gegessen hat. Ich glaube, weil der Körper erst mal einordnen muss, wonach schmeckt das eigentlich? Und dann irgendwie auch doch nicht. Also wenn ihr in Neuseeland seid und es ist gerade Fijoa Season, also Fijoa Erntezeit, dann kauft euch Fijoas. Was auch anders ist, wenn du zum Beispiel ein Eis bestellst, wenn du eine Kugel Eis bestellst. In Deutschland, also zumindest in Berlin war es so,
wenn du eine Kugel bestellst, dann kriegst du eine Kugel. Batzen Eis in deiner Waffel, dass es locker drei Kugeln sind. Ich weiß auch noch, meine Schwiegermutter, als sie das erste Mal eine Kugel Eis sich bestellt hatte, in München war das, die konnte gar nicht glauben, dass das wirklich eine Kugel ist. Also, dass es jemand so wörtlich nimmt und dir nur eine Kugel Eis gibt. Was eine totale Umstellung ist im Supermarkt oder im Einkauf sind die Verpackungen. Alles ist größer als so die Standardgröße in Deutschland. Butter immer 500 Gramm. Käse total oft in einem Kiloblock. Milch gibt es auch ein Liter, aber gibt es auch zwei Liter, gibt es auch drei Liter. Ist auch
fast nie im Tetra Pak. Ist immer so ein Plastik, großer Plastikkanister, also die drei Liter Milchpackung sieht eigentlich aus wie eine Waschmittel, Waschmittelflüssig Waschmittel oder Weichspüler Verpackung. Schokolade ist meist 250 Gramm, also es gibt eigentlich nicht die 100 Gramm Tafeln. Was auch in sehr sehr großen Packungen kommt, sind die Backzutaten. Man kennt ja bei uns so die kleinen Backpulver, Vanille, Vanillezucker, Vanillezucker, Vanillepudding gibt es ja in der Puddingtüte und das kommt hier alles in großen Verpackungen und das ist so angenehm, weil man halt nicht ständig so kleine Tütchen aufreißt. Dann bei der Butter gibt es auch noch eine Besonderheit. Die Neuseeländer essen salzige
Butter. Es gibt da auch mehrere Sorten und wir kaufen immer die unsalzige Butter. Die ist schon immer ein bisschen teurer. Also der Standard ist salzige Butter. Und ich kenne auch Neuseeländer in Deutschland, die sich ihre deutsche Butter immer ein bisschen Salz drauf machen, weil die so daran gewöhnt sind, dass die Butter salzig ist. Und Neuseeländern fällt manchmal auch gar nicht auf, dass die Butter salzig ist. Wenn wir sagen, das ist salzige Butter auf dem Marmeladenbrot, dann sagt der Neuseeländer, fällt dem gar nicht auf. Dem schmeckt dann wahrscheinlich die Butter ohne Salz immer ein bisschen fad. Dann gibt es Brot. Ja, Brot gibt es natürlich auch. Brot ist ja immer so ein Thema. Was es auf jeden Fall gibt, ist Toastbrot. Und klassisch natürlich das ganz Weiße gibt es,
aber wir haben ja in Deutschland eher so weißes und Vollkorntoast. Und dann ist das so eine kleine quadratische Scheibe. Hier sind die tendenziell größer und es gibt wirklich eine riesige Auswahl an Toastbrot. Vollkorn Toastbrot oder mit bestimmten Nüssen oder Leinsamen. Also das kannst du natürlich nicht, ist natürlich keine Alternative zum Roggenbrot oder zum Sauerteigbrot, aber es ist definitiv, wenn du gerne Toast in Deutschland isst, dann bist du hier im Himmel, weil du kannst wirklich zwischen so vielen Toastbroten auswählen. Da gibt es eine Sache, an die, ja, die habe ich mich nie dran gewöhnt. Cheese Sauce. Das ist eine weiße Soße,
die wird gemacht aus Mehl, Butter, Milch und Käse und wird öfter so zu Pasta oder Nudeln serviert oder Blumenkohl. Für Neuseeländer ist diese Soße, also jeder kennt diese Soße und ich muss sagen, als ich das erste Mal mir diesen halben Liter weiße Soße im Topf gesehen habe und mir die über die Nudeln machen sollte, war nichts für mich. Dann wenn man zusammenkommt, was eine total schöne Tradition ist, Potluck. Potluck heißt, dass jeder was mitbringt. Ein Dessert, ein Salat. Es ist eine ganz normale Sache in Neuseeland, zum Potluck zusammen zu kommen. Ja, er spart dir erstmal selber Arbeit und es gibt dir immer irgendwie
neue Sachen, die auf dem Tisch stehen. Kommt natürlich drauf an, wie man einlädt, wie weit die Gäste irgendwie was Spannendes mitbringen, aber ich war schon bei wirklich richtig guten Potlucks Die Neuseeländer, wenn die zu dir zu Besuch kommen, dann haben die immer mehrere Beutel in der Hand. Die haben Snacks dabei, Cracker. Neuseeland ist ein Land, da wird viel, da gibt es eine wahnsinnige Cracker-Kultur. Wie bei uns so ein Knäckebrot, aber kleiner und runder, mit verschiedenen Aufstrichen und Hummus und Dips bestrichen werden. Und wenn Besuch Alkohol trinken möchtet, dann hat er den auch total oft dabei.
Also ist es nicht so, dass man hier Leute, Menschen einnäht und die mit leeren Händen kommen. Die Neuseeländer, die bringen sich eigentlich ihr Essen und Trinken selber mit, kann man sagen. Das erspart einem natürlich auch viel Arbeit. Sollte man aber dann auch, wenn man irgendwo hinkommt, einfach zumindest immer ein paar
Sachen dabei haben. Und dann eine Sache, die habe ich jetzt schon lang nicht mehr gegessen. Die hat mir früher immer Chris sein Opa gemacht und die ist auch ein bisschen umstritten, aber die ist jetzt nicht ganz so populär. Für viele eine Delikatesse. Das heißt Whitebait Flitter. Whitebait, das sind so ganz, ganz kleine, durchsichtige Fische. Und die sind noch so klein, dass du sogar die Wirbelsäule siehst, also aber wirklich winzig, also wenige Millimeter. Und die, da wird so ein riesen Batzen von diesen Fischen mit Ei verrührt und das ist dann wie so ein Omelette mit ganz vielen Fischen und der kommt dann aufs Toast.
Also wenn ihr irgendwo mal auf einem Farmersmarkt oder so seid und Whitebait seht, dann probiert das mal. Das ist irgendwie was, das kommt mir immer bei Neuseeland in den Sinn, wenn ich an Neuseeland denke. Ja, das war's. Das war die Folge 50 Dinge aus dem Alltag aus Neuseeland vom Essen. Ich hoffe, euch hat die Folge gefallen und ihr habt vielleicht irgendwas Neues über Neuseeland gelernt. Vielleicht gibt es da noch mal eine Folge zu anderen Themen. 50 Dinge aus dem Alltag. Da gibt es ja wirklich so viele Oberthemen, also Wohnen oder Busfahren, selbst übers Bus fahren würden mir glaube ich nicht 50, aber schon einige Dinge einfallen. Vielleicht mache ich da noch mal was. Ich danke euch wie immer fürs Zuhören. Und wenn euch noch Sachen einfallen zum Essen und Trinken in Neuseeland,
dann schickt uns noch eine Nachricht oder kommentiert das hier in dieser Podcast Episode oder folgt uns auf Instagram oder könnt ihr uns natürlich auch Nachrichten schicken. Jetzt habe ich noch was für euch. Wenn ihr euren Neuseelandaufenthalt plant, dann habe ich vielleicht jetzt genau das richtige Angebot für euch. Werbung. Heute darf ich Werbung machen für ein ganz besonderes Produkt, nämlich Chris und mich. Ihr habt jetzt die Chance mit mir und Chris persönlich zu sprechen, denn wir unterstützen euch bei eurer Planung für euren Neuseelandaufenthalt. Weil das Ding bei einer Neuseelandreise ist ja, die ist sehr, sehr teuer,
das ist sehr, sehr weit weg, das macht man oft nur einmal im Leben und man will alles richtig machen, weil es ist immer zu wenig Zeit, egal wie viel Zeit man dann doch hat. Heißt, du kannst mit uns ein persönliches Gespräch buchen und das ist eine Kombination, die du so tatsächlich nirgendwo findest, denn Chris ist Neuseeländer, damit Einheimischer und seine besonderen Interessen natürlich Outdoor-Wildnis und auch die versteckten Perlen auf der Südinsel, in den Catlands, auf Stewart Island, der Westküste und ich habe natürlich jetzt auch durch diesen Podcast ein unheimlich großes Netzwerk in den letzten drei Jahren aufgebaut und dieses Netzwerk dürft ihr natürlich auch
anzapfen und es gibt zwei Angebote, die man mit uns buchen kann. Das einmal ist die Basic Version, da gibt es einen 45-minütigen Video Call mit mir und Chris und danach setzen Chris und ich uns zusammen, wir recherchieren, wir fragen Leute, die vielleicht noch bei der ein oder anderen Frage helfen können und schreiben euch einen Fahrplan. Ihr bekommt also einen PDF, einen kuratierten Masterplan, der nur eure Fragen beantwortet und das kostet 149 Euro. Und dann gibt es noch die Premium Version, da gibt es zwei Video Calls, da gibt es natürlich
auch das PDF dazu. Das Besondere an der Premium Version ist, dass wir zwei Wochen lang euch zur Verfügung stehen für Fragen per WhatsApp oder E-Mail, wie ihr das gerne habt. Ihr könnt uns unbegrenzte Fragen in diesen zwei Wochen schicken. Und dann gibt es noch einen Miniguide für Neuseeland, der heißt Neuseeland for free 50 Ideen, die richtig Geld sparen. Also zwei Videocalls, zwei Wochen könnt ihr uns Fragen schicken, die wir beantworten und das PDF plus der Sparplan-Miniguide für 390 Euro. Ja, wenn das für euch interessant sein könnte, dann geht mal in die Episodenbeschreibung.
Ihr könnt euch da nämlich direkt einen 10-minütigen kostenlosen Videocall mit mir buchen. Ich habe schon mal die ersten Termine in meinem Kalender freigeschalten. Das heißt, ihr könnt euch da einfach für den ersten 10-minütigen Termin reinbuchen und habt gar nicht zu verlieren. Also im Zweifel quatschen wir einfach 10 Minuten. Werbung Ende. Jetzt möchte ich euch kurz noch erzählen, was es in der nächsten Episode gibt. Das wird nämlich eine ganz, ganz besondere Episode. Im Juni wird weltweit der Pride Month gefeiert, der im ganzen Monat soll an den Kampf für die Rechte von LGBTQIA plus Personen erinnern. Ja, Pride heißt übersetzt Stolz und Menschen,
egal welche sexuellen Orientierung oder welche geschlechtlichen Identität, die sollen einfach offen und ohne Angst leben können. Und ich möchte meinen Beitrag für diesen Monat leisten, indem ich eine Geschichte, eine queere Geschichte aus Neuseeland, aus Dunedin sichtbar mache. Und ich habe einen unfassbar spannenden Interviewgast eingeladen. Ich habe das Gespräch erst gestern aufgenommen, darum ist es noch ganz frisch. Das ist eine Geschichte aus Dunedin und mein Interviewgast, der spricht auch noch fließend Deutsch, weil er nach der Schule nach Berlin gegangen ist, für mehrere Jahre in Berlin
gelebt, da auch studiert hat, also spricht fließend Deutsch und kann uns natürlich auch ganz viel erzählen über Deutschland und Neuseeland und teilt einfach seine persönliche Geschichte. Und ich verspreche euch, dass alle in dieser Folge ganz viel Neues lernen werden oder ganz viel auch überdenken. Denn selbst wenn es euch persönlich nicht betrifft, bin ich mir sicher, dass ihr Personen in eurem Umfeld habt oder in der Schule, eure Kinder. Ja, da einfach darüber nachzudenken, wie verhalte ich mich richtig?
Was sage ich vielleicht nicht? Was sage ich vielleicht schon? Was könnte ich fragen? Was kann ich anbieten? Wie kann ich Menschen, die oft diskriminiert werden, unterstützen? Ich glaube, das ist eines der tiefgründigsten Interviews, die es in diesem Podcast je gegeben hat, weil wir uns natürlich sonst auch eher weniger mit der geschlechtlichen Identität unserer Interviewgäste befassen, aber anlässlich des Pride Months war mir das total wichtig, auch an diesem Podcast, Vielfalt zu zeigen und Geschichten zu erzählen, die vielleicht noch nicht so oft erzählt wurden. Die Folge, die nächste Folge kommt am 13. Juni,
Freitag der 13. Juni, wird ein Highlight, verspreche ich euch. Ich danke euch wie immer fürs Zuhören und schicke euch liebe Grüße aus Neuseeland. Kakite!
Transcribed with Cockatoo