Vatertag in Neuseeland - ein Reisebericht von Vater und Tochter. Torge und Stine.
30.08.2024 48 min Jenny Jakobeit
Zusammenfassung & Show Notes
Am 1.9.2024 ist Vatertag in Neuseeland!
Deshalb heute eine Premiere: Vater und Tochter im Interview.
Torge und Stine reisen gemeinsam durch Neuseeland. Zwei Generationen, die die Reise ganz unterschiedlich erleben.
Stine (20) hat gerade ihr Abitur in Dänemark gemacht und verbringt ein Auslandsjahr in Neuseeland.
Ihr Startkapital: 4000 Euro.
Deshalb heute eine Premiere: Vater und Tochter im Interview.
Torge und Stine reisen gemeinsam durch Neuseeland. Zwei Generationen, die die Reise ganz unterschiedlich erleben.
Stine (20) hat gerade ihr Abitur in Dänemark gemacht und verbringt ein Auslandsjahr in Neuseeland.
Ihr Startkapital: 4000 Euro.
Torge (51) kommt zum Urlaub machen, obwohl er lange nicht mehr alleine gereist ist.
Die beiden kommen aus Flensburg. Hier ist übrigens das Zentrum der dänischen Minderheit.
Im Podcast singen wir dänische Weihnachtslieder und klären,
was „Holy Sheep Neuseeland“ auf Dänisch heisst.
Die beiden kommen aus Flensburg. Hier ist übrigens das Zentrum der dänischen Minderheit.
Im Podcast singen wir dänische Weihnachtslieder und klären,
was „Holy Sheep Neuseeland“ auf Dänisch heisst.
Torge hat sich gründlich auf seine Reise vorbereitet.
Stine lässt sich eher Treiben und lernt die Welt der Rucksackreisenden kennen.
„Ich lebe gerade meinen Traum!“
Themen, die wir besprechen
Günstige Art des Reisens: WWOOFING, arbeiten für Unterkunft und Essen.
Bestseller: Der Buchladen am Ende der Welt
Stine lässt sich eher Treiben und lernt die Welt der Rucksackreisenden kennen.
„Ich lebe gerade meinen Traum!“
Themen, die wir besprechen
Günstige Art des Reisens: WWOOFING, arbeiten für Unterkunft und Essen.
Bestseller: Der Buchladen am Ende der Welt
Der Podcast von Stine und Torge: „Far Away Neuseeland“
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Transkript
dänischen Grenze entfernt. Wir besprechen, wie es ist, wenn zwei Generationen auf Reisen gehen. Mit Papa natürlich habe ich auch so eine Tochterrolle dann. Ich bin ja auch davor jahrelang nicht mehr alleine gereist. Ich muss mal kurz erzählen, dass er auch schon gegen Bordsteigen gefahren ist. Heute geht es um Familie, gemeinsame Zeit und die Freiheit des Reisens. Im Hostel ganz viele Leute kennenlernen und Abenteuer erleben von allen möglichen anderen Ländern. Alle weit weg von zu Hause.
Der Weise ist immer mit dem zufrieden, was gerade so da ist. Diese Episode haben wir in Daniden, unserer Heimatstadt auf der Südinsel Neuseelands aufgenommen. Und wie immer habe ich unsere Gäste persönlich getroffen in unserem Podcast Gewächshaus Studio. Mein Name ist Jenny, ich bin Fernsehautorin und Podcasterin und ihr hört den größten deutschsprachigen Neuseeland Podcast.
Viel Spaß! Also wir laufen hier schon mal durch den Garten. Wir sitzen im Gewächshaus zwischen Tomatenpflanzen und ein bisschen Sonne. Heute habe ich zwei ganz besondere Gäste. Vater und Tochter, die gemeinsam durch Neuseeland reisen, hatten wir noch nie. Guten Morgen, Torge. Hallo Jenny, vielen herzlichen Dank, dass wir vorbeischauen durften.
Ja, gerne doch, ich habe mich sehr auf euch gefreut. Hallo Stine. Hallo. Wer seid ihr? Wo kommt ihr her? Ja, ich bin Torge, fast 52 Jahre alt, gebürtiger Kieler. Bin dann so ein bisschen durch Deutschland gelaufen, habe in Passau studiert, kurz in Spanien und bin dann irgendwann in Flensburg gelandet.
Habe da jetzt fast 20 Jahre für die Stadt Flensburg gearbeitet und trete jetzt aber nach diesem Neuseeland-Aufenthalt einen neuen Job im Umweltministerium in Kiel an. Was ist deine schönste Kindheitserinnerung? Ich würde sagen am Strand sein an der Kieler Förde, im Wasser planschen, als ich dann schwimmen konnte, später auch schwimmen, wir hatten eine Weile mal ein Schlauchboot, Sommer an der Kieler Förde. Und wie viele Kinder hast du? Ich habe zwei Kinder, Stine und noch einen Sohn, Rasmus. Stine, stell dich mal vor.
Ich bin Stine, 20 Jahre alt, habe gerade Abi gemacht in Dänemark und bin jetzt seit Anfang Oktober in Neuseeland, seit ungefähr fünf Monaten. Was ist deine schönste Kindheitserinnerung? Ich glaube tatsächlich, wir haben vorhin privat über Rierig gesprochen, der Ort, an dem meine Großeltern wohnen und den Ort den du auch kennst und ich glaube da mit der ganzen Familie zu sein, oft waren meine Onkels oder mein Onkel und sein Freund auch da und meine Eltern und mein Bruder und meine
Großeltern und da alle zusammen morgens irgendwie mit Barfuß durch den Garten zu stapfen und dann den ganzen Tag am Strand zu verbringen, ich glaube das ist eine super, super schöne Kindheitserinnerung. Ich war schon immer gerne am Meer. Ich bin schon immer gerne baden gegangen. Deshalb wahrscheinlich auch ein bisschen das Surfen jetzt. Ja, und da den ganzen Tag am Strand zu verbringen und mittags da zu picknicken, das ist eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen. Wie witzig auch, dass wir jetzt hier in Neuseeland sitzen und wir Zeit in Rerik verbracht haben. Also Grüße an meinen Papa, der immer das Softice in Rerik, eine Runde Softice ausgibt. Ihr gehört ja zur dänischen Minderheit.
Also es gibt den Spruch bei uns Minderheit ist wer will. Also insofern gibt es kein formelles Kriterium, um sagen man ist Minderheit. Und wir wohnen in Flensburg an der deutsch-dänischen Grenze. Und ich hatte in meiner Schulzeit einen Schüleraustausch nach Dänemark und habe mich immer sehr für Dänemark interessiert und fand es irgendwann doof, dass alle meinetwegen in Dänemark Deutsch oder Englisch geredet haben und habe dann angefangen ein bisschen Dänisch zu lernen. Und als dann klar war, wir ziehen nach Flensburg, war für uns relativ schnell klar, okay, dann nutzen wir die Chance und schicken unsere Kinder in den dänischen Kindergarten und später in die dänische Schule, dass sie die Kultur lernen und das heißt aber auch für uns Eltern, wir müssen in Dänisch so fit sein, dass wir bei den Elternabenden eben auch verstehen, worum es geht. Eine kurze Verortung an dieser Stelle. Flensburg, ganz im Norden Deutschlands, in Schleswig-Holstein, dort leben knapp 90.000
Einwohner und Flensburg ist das Zentrum der dänischen Minderheit. Die dänische Minderheit ist eine der vier anerkannten Minderheiten in Deutschland und sie hat rund 50.000 Mitglieder und die meisten davon leben in Flensburg. Sag doch mal, Holi schiebt Neuseeland auf dänisch. Was ist typisch Deutsch? Pünktlichkeit, würde ich sagen. Und so ein bisschen zurückhaltend zu sein, finde ich ist auch typisch Deutsch. Ja, Kartoffeln. Das ist die Bezeichnung in Dänemark für die Deutschen, ne? Die Kartoffeln.
Was heißt das auf Dänisch? Kärtöffeltüsker, Kartoffeldeutsche. Was ist typisch dänisch? Ich würde sagen feiern, laut sein, auch Zusammenhalt, ein gewisser Nationalstolz und wenn wir essen, sagen Fleskesteig vielleicht. Schweinefilet, Schweinefleisch auf jeden Fall. Ich würde sagen, wir sind Teil der dänischen Minderheit, aber kommen nicht geschichtlich aus der dänischen Minderheit.
Ich bin mehr deutsch als dänisch mit Sicherheit, weil ich bin deutsch aufgewachsen. Ich habe deutsche Weihnachten gefeiert. Bei uns wurde Weihnachten nicht um den Weihnachtsbaum herum getanzt, wie man das in Dänemark macht. Bei uns hingen am Weihnachtsbaum keine dänischen Flaggen. Das hängen sie auch heute nicht. machen. Was macht ihr, was andere Deutsche nicht machen, was Dänisches? Also eine Weile haben wir natürlich, weil ihr das aus dem Kindergarten mitgebracht habt, auch dänische Weihnachtslieder gesungen. Sing doch mal eins an. Nein, der Ecke sind voll die Mellenkummerfels, denn... Der ist auch nicht fest. Super süß!
Das war ja das Geile. Das ist super. Kein musikalisches Highlight und das am Morgen. Gibt es sonst noch irgendwelche dänischen Rituale, die ihr so in eurem Alltag hattet? Wir haben manchmal Riesalermang gegessen zu Weihnachten. sozusagen Milchreis, aber man versteckt eine Mandel da drin und derjenige, der diese Mandel isst oder findet, man darf sie nicht zerkauen, bekommt ein kleines Geschenk. Das ist vielleicht eine kleinere Tradition.
Und ihr habt einen Nissa mitgebracht, also diese Weihnachtswichtel, Juli-Nissa. Eigentlich ist es so, man hat früher auf den Bauernhöfen so einen Wichtel auf dem Dachboden gewohnt Und man musste dem auch immer eine Schüssel mit Reis hinstellen, damit er zufrieden ist und keinen Schabernack treibt. Ich finde ja total spannend, dass ihr als Vater und Tochter reist. Und ihr habt ja beide auch sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, finde ich. Wie viele Reiseführer hast du gelesen, Torge? Ja, ich habe...
Zu viele. Ja, wobei ich sage, ich habe gar nicht so viel Reiseführer gelesen, also in denen habe ich eher nur so quer geblättert. Ich habe mehr Bücher gelesen, die sich mit Neuseeland beschäftigen, wie eben Was scheren mich die Schafe von Anke Richter oder Doc, why not? Der Arzt, dem die Kiwis vertrauen von Mark Weinhardt oder jetzt eben auch kürzlich der Buchladen Am Ende der Welt. Tipp von dir aus deinem Podcast, Jenny. Ein ganz ganz tolles Buch, einer der besten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. Und ich habe tatsächlich auch viele Filme geguckt. Also von The Whale Rider über Kawa, oder auch, ich bin ja sonst auch kein großer Disney-Fan, aber Moana bzw. Vajana, da taucht auch wieder ganz vieles auf.
Und dann, wir haben jetzt doch in Neuseeland ein zweites Mal angefangen, und dann stelle ich auf einmal fest, der Vater von Moana wird tätowiert und dieses Tätowier-Instrument, was man da sieht, das ist im Auckland War Memorial Museum ausgestellt. Und da verbindet sich dann wieder was. Da verbindet sich Walt Disney mit dem Museum in Auckland. Und das finde ich super spannend.
Total schön. Stine, wie viele Reiseführer hast du gelesen? Keins. Das war ein bisschen unangenehm, das zuzugeben. Aber ich habe von meiner Oma ein Geschenk gekriegt zu Weihnachten. Da habe ich dann mal drüber geblättert, aber so richtig gelesen würde ich das nicht nennen. Aber ich habe den gelesen. Also nicht von vorne bis hinten, aber durchaus auch einige Passagen.
Stine, warum hast du dich für Neuseeland entschieden? Ich wollte eigentlich erst nach Kanada, weil ich zwei aus dem Reitstall hatte, die in Kanada waren, auf einer Ranch. Für mich war dann aber ziemlich schnell klar, ich werde wohl so von Oktober bis Mai, vielleicht Juni, unterwegs sein. Und dann wollte ich nicht in den Winter. Ich habe dann angefangen, so ein bisschen zu recherchieren, wo man eben Roofing machen kann, also arbeiten für Kost und Logis. Ich bin dann relativ schnell auf Neuseeland gekommen, weil das eben auch ein einfaches Backpacker-Anfängerland ist irgendwie.
Und es gibt hier viele Pferde, es gibt viel Natur, es gibt sehr viel unterschiedliche Natur und hab mich deshalb dann für Neuseeland entschieden. Bist du so ein Pferdemädchen? Ja, würde ich schon sagen. Ich reite, seit ich vier Jahre alt bin und ich glaube, das erste Mal auf dem Pferd saß ich mit eins oder so und die ersten Worte, die ich gesprochen habe, waren Kühe und Ziege und Pferde. Also ich bin ein totales Tiermädchen irgendwie.
Mich hat dann auch ein bisschen hierhin gezogen, dass ich wusste, ich kann hier reiten gehen. Wie war dein Abi-Durchschnitt? 1,0. Das ist nicht dein Ernst! Wie macht man das denn? Ich weiß nicht, ich bin tatsächlich keine, die überdurchschnittlich viel gelernt hat. Ich bin sehr neugierig und ich interessiere mich für viel.
Deshalb habe ich mich auch oft für die Sachen im Unterricht interessiert. Und man muss vielleicht auch dazu sagen, die Abi-Prüfungen werden in Dänemark gelost. Also man zieht die und ich hatte auch ein bisschen Glück. Meine Abschlussprüfung war Deutsche als Fremdsprache. Also... Die Abschlussprüfung war Deutsch als Fremdsprache. Wie stolz ist man, wenn das Kind ein 1.0-Abi macht? Ja, schon sehr stolz.
Ich finde es toll, dass sie das so gemacht hat. Aber ich habe noch niemandem erzählt, dass du ein 1.0-Abi hast. Vielleicht meinen Eltern. Dann Grüße an alle. Genau, jetzt wissen es alle.
Das Entscheidende finde ich eher das Interesse an den Dingen als die Note, die am Ende dahinter steht. Ja, aber ich meine die Note, die macht dir jetzt natürlich alle Türen auf. Das ist natürlich super, genau. Also, was Lina auch schon sagte, bei gewissen Studiengängen in Dänemark geht es eben auch nach Note. Wie war deine Abinote? 1,1. Ich habe noch drei Geschwister und bin der Älteste und war immer derjenige, dem die Schule leicht gefallen ist. Und ich glaube, da haben meine Geschwister ganz schön drunter gelitten. Und deswegen finde ich dieses Notenvergleichen irgendwie auch total doof. Also ohne, dass meine Eltern das irgendwie betont hätten. Aber es gab eine Phase, da durfte ich als 16-Jähriger meinem jüngeren Bruder in Englisch Nachhilfe geben in den Ferien.
Und er musste halt in den Ferien mit mir Englisch lernen. Ich habe dafür Geld gekriegt und musste lernen. Ich glaube, das war eine scheiß Idee. Also für eine Geschwisterbeziehung schwierig, oder? Ja, definitiv. Also das, gut, Rasmus und Stine sind altersmäßig so dicht zusammen, dass das nicht in Frage gekommen wäre. Und auch beide vom Leistungsstand nicht so unterschiedlich waren. Aber das glaube ich, also sehen meine Eltern, glaube ich, auch heute ein.
Das würde ich niemandem raten, die Nachhilfe über das Geschwisterkind zu organisieren. Also ich finde 1,0 herzlichen Glückwunsch, Steene. Ich finde, das verdient schon sehr viel Anerkennung. Dankeschön. Auch wenn es mir manchmal unangenehm ist, das zu sagen, weil ich finde, man viel feiern in der Zeit, ich war viel reiten, ich war viel mit Freunden zusammen. Was willst du studieren vielleicht? Ich überlege etwas mit Journalismus zu machen. Ich habe tatsächlich zwischendurch die Journalistenhochschule in Aarhus in Dänemark überlegt oder auch die
Sporthochschule in Köln und da Sportjournalismus zu machen. Wann bist du wieder zurück in Deutschland? Ich überlege, bis Anfang Mai in Neuseeland zu bleiben und dann noch drei Wochen Australien zu machen und vielleicht noch nach Sri Lanka. Also so das typische Leben der heutigen Abiturienten. Ja, sieht so aus. Also ich gönne es, die mir das auf jeden Fall. Das war zu unserer Zeit einfach überhaupt nicht üblich. Ich hätte mir nie auf die Idee gekommen, eine Weltreise nach dem Abitur zu machen, zumal ich ja dann auch noch erst mal Zivildienst machen musste. Aber das war auch eine prägende Zeit und so hat vielleicht auch jede Generation ihren Weg.
Wir gehen jetzt einmal zurück an den Tag, als Stine Deutschland verlassen hat. Erinnert ihr euch, wie ihr Stine zum Flughafen gebracht habt? Ja, es war sogar eine etwas längere Aktion, wenn man so will, weil Stine ja von Berlin ausgeflogen ist. Christina, also Stines Mutter und ich, Stine mit dem Zug bis nach Berlin begleitet haben und wir haben auf dem Flughafengelände uns dann ein Hotelzimmer genommen, um auch wirklich sicher zu sein, dass wir auch nichts verpassen. Insofern fand ich es schön, weil es richtig so ein Ritual war. Es war nicht nur kurz zum
Flughafen fahren und war dann auf und davon. Und wir haben dann auf der Rückfahrt ganz viel über Flightradar geguckt, wo ist sie gerade? Jetzt ist sie da, jetzt ist sie da, jetzt ist sie da. Ich habe so eine lange Reise bis dahin noch nie gemacht gehabt. Und zu merken, wir bewegen uns jetzt mit der Eisenbahn von Berlin wieder nach Flensburg zurück. Und Stine bewegt sich in der gleichen Zeit von Berlin über München und Singapur nach Auckland. Also gleiche Zeit, aber ganz, ganz unterschiedliche Entfernungen. Das finde ich ein schönes Bild. Wie war das für dich, Stine?
Ich sagte noch zu Mama, oh in der Stimmung zu weinen. Natürlich hat sie trotzdem geweint. Ich muss auch sagen, ich war noch nie die, die so richtig Heimweh hatte. In der dritten Klasse habe ich schon einen Austausch nach Dänemark gemacht, war ein Jahr im Internat in Dänemark, habe die letzten anderthalb Jahre meiner Gymnasienzeit in Dänemark gewohnt und war von daher eh schon nicht mehr so häufig zu Hause, dass ich das eher aufregend fand und mich gefreut habe. Wie viel Geld hattest du dabei? Ich hatte ein bisschen mehr als 4000 Euro mit.
Wo kam dieses Geld her? Ich habe davor noch zwei Monate gearbeitet in einem Bäcker, Vollzeit, an der Grenze zwischen Dänemark und Deutschland. So ein Grenzhandel, wo ganz viele Leute aus Dänemark herkommen, um billig einzukaufen. Und ein bisschen was hatte ich davor auch schon gespart. Und Stine, es war also klar, 4.000 Euro, es war also klar, du musst arbeiten gehen. Mein anfänglicher Plan war tatsächlich, von einem Pferdehof zum nächsten zu gehen
und da einfach für Kost und Logis zu arbeiten und dadurch eben nicht viel Geld auszugeben. Und dann wäre das, glaube ich, auch so gegangen. Aber meine Pläne haben sich dann ja ganz schnell geändert nach der ersten Woche, weil ich fantastische fünf Tage in Auckland hatte, wo ich dann auch Steven und Sven, zwei andere Kumpels von mir, kennengelernt habe. Wo kommen die her? Aus Itzehoe,hof, also die hatten Poloferde. Und mir hat es da aber nicht so gut gefallen. Das hat einfach nicht zu mir gepasst. Die Leute waren super nett und alles, aber ich habe irgendwie gemerkt, das ist doch nicht ganz das, was ich möchte.
Was war da, was du nicht mochtest? Ich war mitten im Nirgendwo. Ich kam aus diesem, im Hostel ganz viele Leute kennenlernen und Abenteuer und erleben. Dann war ich irgendwie mitten im Nirgendwo gefangen. Da waren noch zwei andere deutsche Mädels und einer aus Schottland, die auch super nett waren. Aber mir war dann eben klar, die anderen, also die Hofbesitzer gehen bald in Urlaub und wir wären dann nur zu viert gewesen. Dann dachte ich, naja, um dann mit zwei anderen Deutschen hier zu hocken mitten im Nirgendwo, dann kann ich auch arbeiten gehen und irgendwie noch mehr vom Land sehen und habe mich dann dafür entschieden. Und sag mal, weil du gerade sagst, es war so schön im Hostel.
Beschreib mal für alle, die auch noch keine Rucksackreise gemacht haben, was ist das so für ein Vibe in so einem Hostel? War das dein erstes Hostel? Ja, auf jeden Fall das erste, wo ich in einem Dormroom geschlafen habe. Also in einem Raum, wo ich vielleicht von Deutschland aus gesagt hätte, oh Gott, oh Gott, also kann man da schlafen. Aber irgendwie alle eben von allen möglichen
anderen Ländern, alle weit weg von zu Hause, alle weltoffen, weil die Lust haben, was Neues zu sehen, die haben Lust, sich zu connecten. Und ja, so eine ganz coole Stimmung. Irgendwie sind alle gut drauf und wie gesagt, alle wollen Leute kennenlernen. Und das hat mich irgendwie sofort gepackt. Ja, ich bin super gerne in Hostels. Ist man da so ein bisschen neidisch, Torge, wenn man das hört? Weil so manche Sachen, die erlebt man ja auch nur in seinen Zwanzigern so besonders, oder? Ne, neidisch glaube ich gar nicht. Also jetzt wieder ein bisschen back to the roots. Also Also in Jugendherbergen mit mehreren Leuten zu schlafen, das kenne ich immer aus meiner Jugend auch noch. Habe es jetzt seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht.
Hab als ich dann nach Auckland geflogen bin, mir in einem Hostel ein Einzelzimmer gebucht, weil ich dachte, ich wusste auch nicht, wie das mit dem Jetlag wird. Und ich dachte, dann würde ich lieber für mich das Licht ausmachen können. Aber wir haben jetzt auch schon zweimal in Dormrooms übernachtet. Ich habe die auch nicht gemacht. Ich bin nicht Teil dieser 20-jährigen Weltreisenden. Ich versuche auch nicht so zu sein. Aber wir saßen in Wackagel mit einer Gruppe von jungen Leuten zusammen.
Alle Anfang 20, ein 26-Jähriger und ich mit meinem 51-Jährigen. Wir haben uns nett unterhalten, ohne dass ich versuchen würde, so zu tun, als teile ich von ihnen. Das wäre auch ein bisschen cringe. Dann fangen Eltern an, peinlich zu werden. Ich hoffe, das habe ich einigermaßen umschrift.
Aber trotzdem sind das jetzt auf einmal Impulse. Manchmal unterhalte ich mich sonst mit dieser Altersgruppe, die ich auch einfach ganz toll finde. Hat der Papa schon mal was Peinliches gemacht in Neuseeland? Da denke ich an einen, ich habe ihn zum Farmers Market mitgenommen, weil ich super gerne samstags gucke, wenn ich in der Stadt bin, ist hier in der Nähe ein Farmers Market und da war ein toller Musiker und Papa sagte schon zu mir, naja, es ist schade, dass der Verstärker irgendwie so
eingestellt ist, man hört ihn ja gar nicht richtig. Ist er da hingegangen zu diesem Typen, Der Musiker hat sich gefreut. Ich glaube schon. Mein Aspekt war nicht, ihm zu zeigen, ich weiß was besser. Der hat zur Gitarre gesungen, und der Gesang war zu Gitarre viel zu leise. Man hat nur die Gitarre gehört. Der gibt sich Mühe und steht da stundenlang. Das kommt aber nicht rüber.
Er dreht die Gitarre leiser, und dann geht's. Er hat es auch gemacht und ich finde, es kl, wenn er die Musik, die er mitbringt, auch mit den anderen teilen kann. Auf welchem Farmers Market war das? Das war in der Nähe von Queenstown. Also nicht direkt im Zentrum von Queenstown, sondern ein bisschen außerhalb. Ich finde das eine gute Geschichte. Weil du gesagt hast, du hast auch mit Stine schon in einem Mehrbettzimmer übernachtet. Das finde ich schon mal eine Leistung. Wie ging es dir da? Wie viele Leute waren da in einem Zimmer? Bei Teanau waren es sechs und in Vakarel waren wir zu acht. Also ich bin zum Glück jemand, der eigentlich keine großen Schlafprobleme hat. Also ich lege mich eigentlich Händeschlaf
ein und gut ist. Und jemand, der dann leichteren Schlaf hat, tut sich damit vielleicht auch schwerer. Was hast du dank deiner Tochter in Neuse ich glaube, wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, wäre ich vielleicht häufiger essen gegangen und nicht gemeinsam gekocht. Und dieses gemeinsame Kochen wiederum ist dann ja auch nett, wenn man auch da wieder mit anderen Leuten ins Gespräch kommt. Also in den Kettlins hatten wir uns dann mit einem französischen älteren Paar unterhalten, die ein Jahr lang mit dem Fahrrad unterwegs sind und einen Monat Südinsel, einen Monat Nordinsel komplett mit dem Fahrrad machen und im Zelt übernachten und so. Und auch
merkt, wie andere Leute reisen. Und das hätte sich ohne dieses eher bodenständige, wir kaufen uns ein paar einfache Sachen ein und gehen in die Gemeinschaftsküche, nicht ergeben. Total schön. Was ist anders bei den heute 20-Jährigen, was früher nicht so war? Ich glaube ein größeres Selbstbewusstsein, auch eine größere Ausgeglichenheit über zwischen Berufsleben und Freizeit-Privatleben. Also uns ist glaube ich noch sehr eingetrichtert worden, so du musst hier gute Noten bringen, du musst dich anstrengen.
Das hat sie auch. Ja, aber du darfst auch gehen, auch das. Das stimmt. Stimmt, aber mit so einem Fokus, weil man eben dann ins Berufsleben kommen will und keine Lücke im Lebenslauf haben darf. Und das, glaube ich, ist inzwischen bei euch entspannter oder bei der Generation der 20-Jährigen entspannter. Stine, was ist anders beim Reisen mit deinem Papa? Ich glaube, die Art, wie man durch eine Stadt geht und so, ist schon was anderes, wenn man so in einer Freundesgruppe rumrennt und dann hier einen Witz schmeißt und da und irgendwie... Man ist halt jung und alle wissen, alle die um einen herum sind,
wissen auch, ah ja, das sind die jungen Hüpfer, lass die mal machen. Und mit Papa, natürlich habe ich auch so eine Tochterrolle dann, das ist mein Vater und ich versuche auch natürlich ihm so ein bisschen Neuseeland jetzt zu zeigen. Ich war schon ein bisschen länger hier und nehme ihn dann zum Beispiel mit auf den Farmers Market oder so. Wir sind wandern gewesen. Ich habe ihn aber zum Beispiel in Künstern auch einen Abend im Hostel gelassen und bin mit Freunden feiern gegangen. Also das mache ich schon auch. Mir ist jetzt eine Sache noch eingefallen,
die ich ohne Stille nicht gemacht hätte. Zumindest nicht zu Ende. Wir waren auf dem Das war schon echt anstrengend darauf. Und war zwischenzeitlich schon so weit, dass ich dachte, komm, wir laufen noch bis zum Sattel hinzukommen. Ich hatte letztes Jahr auch gesundheitlich mit Herzrhythmusstörungen ein bisschen Probleme und auch nicht wusste, so was kann ich mir jetzt zutrauen. Und uns ist eine französische Frau entgegengekommen, die sagte, es lohnt sich auf jeden Fall haben, auch wenn es sauanstrengend war, auch wieder zu merken,
okay, das geht wieder. Und der Ausblick von da oben war einfach wunderbar. Wunderschön. Das ist auch ein Tipp an Silvester, wenn der Hausberg in Queenstown, knapp 1700 Meter hoch und der Wanderweg zum Gipfel und wieder zurück, der dauert einen ganzen Tag und ist anspruchsvoll, aber machbar und wichtig ist die Kleiderwahl. Auch wenn ihr unten bei herrlichstem Sonnenschein loslauft,
dann kann auf dem Gipfel auch mal Schnee liegen und für alle, die diese Strecke abkürzen wollen, man kann einen Teil des Wegs auch mit der Gondel zurücklegen, was definitiv auch ein Highlight ist. Und dieser Weg hat wirklich spektakuläre Ausblicke auf Queenstown und den See und er ist eben inmitten dieser atemberaubenden Bergkulisse, die wirklich einzigartig in Queenstown ist. Also für mich ein absolutes must do in Neuseeland, wenn ihr auf der Südinsel seid. Und ich kenne auch keinen, der das gemacht hat und danach das bereut hätte. Dein Abflug in Deutschland. Wie war der Abschied von deiner Frau? Ja, also sie hat mich mit zusammen mit unserem Sohn zum Bahnhof
gebracht in Flensburg und war auch schon wehmütig. und sie sagt dann schon mal, und jetzt sind so zwei von meinen ganz lieben Menschen so weit weg. Die ist Lehrerin und kann deswegen jetzt keinen Urlaub nehmen. Ja, das ist ja schon auch schwer gefallen. Das sehe ich eben auch. Also ich habe jetzt ja auch die Riesenchance, Stine zwischendurch wiederzusehen bei ihrer langen Reise. Torke, wie war der Flug? Anstrengend. Also ich hatte auch schon ein bisschen Respekt für unsür, weil ich eben tatsächlich noch nie so lange geflogen bin und ich bin über Dubai geflogen, was eben auch hieß von Dubai bis Auckland.
Das sind 16 Stunden Flug und man sitzt da ja schon ganz schön eng. Also war auch heilfroh, als er dann vorbei war, aber alles in allem war es okay. Hat dich Stine vom Flughafen abgeholt? als ich in Auckland gelandet bin, sodass ich die ersten drei Tage in Auckland alleine hatte. Aus Queenstown habe ich ihn aber abgeholt übrigens. Da frage ich euch. Nicht, dass du hier als so eine rabiate Tochter rüberkommst, Dina. Sag mal, Torge, als du noch alleine warst, angekommen, finde ich eigentlich ganz gut,
dass man erst mal ein paar Tage so alleine für sich ist. Du bist angekommen. Was waren so die allerersten Eindrücke? Also Auckland hat mich auf den allerersten Antrag so ein bisschen, naja schockiert ist falsch gesagt, aber schon so gesagt, okay das ist echt eine Großstadt, so eine Baustelle nach der anderen, hat mich so ein bisschen an Berlin erinnert. Und hab dann auch reichlich Obdachlosigkeit auf den Straßen gesehen,
weil ich dachte, okay, also hatte so ein bisschen das Bild von Neuseeland als einem sehr sozial orientierten Land, das vielleicht auch gar nicht so krasse soziale Unterschiede hat. Und die habe ich dann doch gesehen. Also sowohl, was jetzt die Armut betrifft, also Leute auf den Straßen. Und dann war ich an meinem zweiten Tag auf Waiheke Island und bin da so einen Track gelaufen und kam an Grundstücken vorbei, wo ich denke, ey, das sieht hier aus wie ein Museum für moderne Kunst. Aber das waren Privathäuser und Privatgrundstücke in einer Dimension. Ich möchte nicht wissen, wie viel Geld dahinter steht. Und diese krassen sozialen Unterschiede hatte ich so nicht erwartet.
Aber ich bin jetzt ja auch nach Waihiki Island gefahren, weil ich wusste oder gehört habe, das ist einfach landschaftlich schön. War dann da auch zum ersten Mal im Pazifik baden und habe das genossen. Wie kalt war das? Also für jemanden, der die Ostsee gewohnt ist, ich kann es nicht in Grad sagen, aber es war angenehm. 20 Grad kann das sein. Hier ist es kälter bei uns. Ja. Und Sepp, alleine reisen ist ja auch so eine besondere Art des Reisens. Wie fühlst du dich allein auf Reisen, als du noch nicht Stine dabei hattest? War das ein Freiheitsgefühl oder eher so? Ja, schon auch. Also ich bin ja auch davor jahrelang nicht mehr alleine gereist. Also das letzte wahrscheinlich irgendwann nach kurz nach der Schule auf einem Entel-Rail-Reise,
dass ich auch alleine unterwegs war. Also es überwiegt die Freiheit auch wirklich selber genau festlegen zu können, was mache ich jetzt. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, dass einem so der Austausch dann fehlt. Aber es haben sich eben doch immer so Gespräche links und rechts ergeben. Und sag mal, als du dann in Queenstown angekommen bist, das war ja so, Vater und Tochter kommen da das erste Mal zusammen. Stine hat dich abgeholt? Ja, da habe ich ihn dann tatsächlich vom Flughafen abgeholt. Wie war das da, als du auf ihn gewartet hast? Was ging dir da so durch den Kopf? Ich dachte ganz lange, dauert ja noch ewig, irgendwann kommt Papa halt. Und dann war es plötzlich schon so weit.
Wie war das Zusammentreffen von euch beiden? Toll, also wir sind bei strahlendem Sonnenschein in Queenstown gelandet, es war wirklich hochsommerlich. Stine kam auch entsprechend sommerlich angezogen mir entgegen. Und der Flughafen von Queenstown ist ja auch relativ klein, ich hatte mir eine größere vorgestellt, aber war dementsprechend auch schnell raus. Und es war ja ein Inlandsflug, insofern gab es auch keine Sicherheitskontrollen oder ähnliches. Und ich habe dann Stine nach fünf Monaten wieder gesehen. Fünf Minuten ist
vielleicht ein schärfer Sprecher, weil es fühlte sich für mich schon so an, als wäre da nicht diese Riesenlücke dazwischen Monaten ein komplett anderes Stine entgegenkommt. Und jetzt reißt ihr in Stines Auto zusammen? Wie läuft das ab? Wer fährt? Wer kann links am besten fahren? Also ganz am Anfang habe ich Stine fahren lassen, weil sowohl das Auto als auch das Linksfahren neu war.
Und dann so bei den ersten Strecken, auf Land nicht ich glaube, zurück hin zum Millford Sound bin ich das erste Mal gefahren. Aber ich habe schon gemerkt, diese ländlichen Strecken, wo es wirklich kilometerlang geradeaus geht, waren natürlich auch deutlich einfacher und auch eine gute Zeit, sich an das Auto zu gewöhnen. Ich muss mal kurz erzählen, dass er auch schon gegen Bordsteigen gefahren ist in der Stadt. Das ist mir, glaube ich, noch nicht passiert. Kann gut sein. Genau. Also, es ist wie gesagt, ich würde zu weit links fahren. Also, ich versuche dann vielleicht alles besonders korrekt zu machen. Was waren eure drei schönsten Begegnungen mit anderen Menschen?
Also, ich glaube, ein Highlight war tatsächlich Phil von The Wee Bookshops in Manapouri, wo wir hingefahren sind, weil ich das Buch gelesen hatte, der Buchladen am Ende der Welt. Ja, das Buch, der Buchladen am Ende der Welt ist auch ins Deutsche übersetzt worden und wurde ein Spiegel Bestseller. Diesen Buchladen gibt es wirklich auf der Südinsel Neuseelands in Manapouri. Eine genaue Wegbeschreibung und einen Link zum Buch findet ihr in den Shownotes, also einfach in die Episodenbeschreibung gucken. Das ist der Text zu jeder Episode direkt in eurem Podcastplayer.
Sind da mittlerweile jetzt schon ganz viele Touristen? Es ist jetzt nicht überlaufen, aber es waren schon welche da. Als wir kamen, waren auch jüngere deutsche Backpacker, die davon gehört hatten, das Buch aber noch nicht gelesen hatten. Mich dann auch gefragt haben, ob es sich lohnt, das Buch zu lesen und gesagt, ja, auf jeden Fall. Und dann gab es aus Hocketikard, glaube ich, eine Gruppe von neuseeländischen Frauen, die auch da waren, weil sie das Buch gelesen hatten. Und ich wusste ja auch nicht, ob Ruth, also die Autorin selber da sein würde, war sie dann nicht, wie sich herausstellte. Aber Phil scheint ein guter Freund zu sein.
Guter Freund oder ihr Freund? Nee, Lance ist ihr Mann. Genau, das war nicht ihr Mann, sondern ein Freund der Familie. Und es ist natürlich auch seine Rolle, die Leute so ein bisschen zu betreuen. Und ihm offen zu sein. Aber es ist ... Als einer fragte, wo wir herkamen, und da kam er eben ganz schnell auf das Thema Deutschland-Dänemark.
Dann sagte er, er findet's toll, dass er sich mit Deutschen wieder beim Zweiten Weltkrieg unterhalten kann. Also Phil, würde ich mal sagen, war so um die 70. Dass da also diese Vorbehalte nicht mehr da sind. Also ich meine auch nett, Milford Sound, das Ehepaar aus Australien, wobei sie ursprünglich aus Stevenport bei Auckland kam, Herr Australier war. Wir saßen einfach am gleichen Tisch auf dem Schiff. Und du hast dich, glaube ich, teilweise auch noch länger dann mit den beiden unterhalten hat sich. Aber genauso, also man natürlich tauscht sich aus, wo kommt ihr her, warum seid ihr hier, was macht ihr. Aber dieses Interesse, was schon auch ein
ehrliches Interesse aneinander ist, keiner will dem anderen irgendwas verkaufen oder will irgendwas vom anderen. Man ist einfach so als Mensch aneinander interessiert und das bringt eben Reisen auch mit sich, dass man so ins Gespräch kommt. Stine, was waren so Begegnungen von dir in Neuseeland, wo du dir gedacht hast, oh, dieses Gespräch oder der Gedanke oder die Art, wie der lebt, das hat irgendwas mit mir gemacht oder mir einen neuen Impuls gegeben für was? Wir waren in der dritten Woche direkt bei einem Typen, wo wir auch unser Auto gekauft haben,
der uns, wir hatten den angeschrieben, weil er auf HelpX ist, also auch so eine Plattform, wo man für Kostenergie arbeiten kann, und hatten aber geschrieben, dass wir gerade in Auckland noch ein Auto suchen und er schrieb dann zurück, ja, er hat hier noch ein Auto stehen, wenn wir wollen, könnten wir vorbeikommen und bei ihm Abendbrot essen und auch eine Nacht da schlafen. Es endete da waren. Und das war ein ehemaliger Biologieprofessor und der war super interessant. Also der hatte spannende Ansichten darüber, dass eben all das, was wir materiell haben, wir geben das ja eh weiter. Das gehört uns ja eigentlich gar nicht und wir können das ja genauso gut
teilen und unseren Besitz teilen und anderen Leuten auch zeigen. und irgendwie diese Dankbarkeit für das, was man hat. Gastfreundlichkeit war in dem Gespräch sehr prägend und aber auch dieses, ja, was möchte man später werden und seinen eigenen Träumen nachgeben. Da hatte ich tatsächlich auch noch eine zweite Begegnung mit einem Typen, der auch einen Hof hatte. Ein Kumpel von mir hat da anderthalb Jahre lang gewohnt und ich habe ihn da besucht für ein paar Tage. Und der Hofbesitzer hat mir dann
erzählt, dass er gerade seinen Traum lebt und mich danach gefragt, was mein Traum ist. Und also ich bin gerade in einer Welt, wo viele gerade in Deutschland vielleicht auch sich darüber beschweren, was alles nicht so gut läuft. Jemanden zu treffen, der dir in die Augen guckt und dir sagt, ich lebe gerade meinen Traum. Das war irgendwie super inspirierend. Und auch so, dass ich dachte, ja, so möchte ich in 20, 30 Jahren. Also ich würde für mich selber sagen, ich lebe gerade meinen Traum. Ich habe super viel Spaß. Ich mache genau das, was ich gerne machen möchte. Das fand ich schon sehr inspirierend.
Und sag mal, du hast ja hier auch ein Arbeitsvisum, du kannst arbeiten. Hast du schon Geld verdient in Neuseeland? Ja, ich habe fünf Wochen auf einer Süßkartoffelfarm gearbeitet. Kummerer. Ganz genau. Und das war tatsächlich auch eine fantastische Zeit. Ich glaube, ich habe auch viele Leute getroffen, die die Arbeit nicht ganz so cool fanden. Aber wir waren eine total tolle Truppe, auch aus 12 Backpackern aus Dänemark, Deutschland, Frankreich und Litauen. Wir haben alle zusammen im selben Holidaypark gewohnt.
Und auch die Locals, mit denen wir gearbeitet haben, waren nett. Die Chefin war nett. Also wir hatten super, super viel Spaß auf Arbeit. Das war auch eines meiner tollen Erlebnisse hier. Was hast du da verdient? Minimum wage. Also ich glaube, es sind 23 Dollar die Stunde oder 23,70 oder sowas haben wir gekriegt.
Also nicht super viel. Wir haben an normalen Arbeitstagen, ich glaube, acht Stunden gearbeitet, mussten manchmal aufhören, weil es dann plötzlich angefangen hat zu regnen oder so. Es war auch wetterabhängig. Wir haben aber ganz, ganz, ganz günstig da im Holidaypark gelebt. Ich glaube, wir haben drei Euro die Nacht gezahlt oder so, also wirklich fast gar nichts. Von daher konnten wir trotzdem ganz gut sparen. Erklärung zum Mindestlohn. Der aktuelle Mindestlohn in Neuseeland liegt bei 23,15 Dollar. Das sind etwas mehr als 13 Euro. Das heißt, wenn man acht Stunden arbeitet und das einen Monat
macht, dann kommt man am Ende des Monats auf 2300 Euro Vorsteuern. Also kein schlechter Verdienst für Rucksackreisende, die ihre Reisekasse aufbessern wollen. Und für alle Pferdeliebhaberinnen, was kannst du so über das neuseeländische Pferdeleben erzählen? Ich glaube, man muss sich darauf einstellen, dass die Leute ein bisschen anders mit ihren Pferden umgehen. Die sind ganz viel draußen, was super, super cool ist, aber werden vielleicht auch nicht so bemuttert wie zu Hause. Und
trotzdem finde ich, ist das eine spannende Erfahrung. Man muss sich davon frei machen, man arbeitet dann natürlich für die und behandelt die Pferde so, wie die ihre Pferde behandeln würden. Und man selber kann dann vielleicht nicht, auch wenn man sich manchmal denkt, ich würde das jetzt aber anders machen, muss man sich darauf einstellen, dass das eben die Pferde von anderen Leuten sind. Und trotzdem eine super, super schöne Erfahrung. Also ich war zwei Wochen auf einem Hof südlich von Fungaway, ganz im Norden, von Holländern, die ausgewandert sind und das war super cool. Da
sind wir morgens ganz früh aufgestanden, um zum Sonnenaufgang am Strand reiten zu gehen und auch jetzt in der Nähe von Kalkura, ein bisschen nördlich, mitten im Nirgendwo war ich auch am Ende zweieinhalb Wochen. Es war eigentlich geplant, da kürzer zu bleiben. Und da war mein Job, um Geld zu oder um da Unterkunft und Essen zu kriegen, eben einfach morgens alle drei Pferde zu reiten und die zu füttern. Heißt, ich habe mein Hobby gemacht und dafür konnte ich da gratis wohnen. Das war auch fantastisch.
Und da dann ausreiten zu gehen. Cool. Ja. Ja, ist auch Wahnsinn, was man in einem Jahr, ist man wahrscheinlich rückblickend, dass man das noch mehr schätzt, dass so ein Erlebnis und eine Sensation an sich, an das nächste reiht und das schon in so jungen Jahren zu erle, vielleicht nicht das Jahr ihres Lebens, aber mit eines der besondersten Jahre ihres Lebens sein. Was war dein Jahr deines Lebens, Torge? Ich bin kein Freund von Superlativen, gebe ich zu. Ich finde letztendlich, meine Schwiegermutter hat mir mal eine Postkarte geschenkt, auf der stand, der Weise ist immer mit dem zufrieden, was gerade so da ist. Also insofern finde ich, hat irgendwie jede Phase ihre Zeit.
Also natürlich hat mich mein Zivildienst geprägt mit diesen ganzen vielen internationalen Kontakten. Mich hat meine Interrail-Reise geprägt, die ich nachdem, die zwischen der 12. und 13. Klasse gemacht habe, als ich gerade 18 wurde und ich dann eben auch alleine reisen durfte. Ich bin fast ausschließlich durch Frankreich gefahren, aber hatte auch diverse Kontakte in Frankreich und vielleicht jetzt ähnlich wie Stine, bin da mit dem Dorfbäcker im Zentralmassiv durch die Gegend gefahren, weil er mich einen Tag mitgenommen hatte. Also ich kannte da eine Familie und die wiederum war mit dem Bäcker befreundet und die
alten Frauen, die noch in alten Francs rechneten Also das ist glaube ich ungefähr so Faktor 1000 im Vergleich zu den damaligen Franc-Gucken. Nur so ein bisschen skeptisch, was denn dieser junge Kerl da im Auto machte. Aber sowas waren ganz tolle Erlebnisse. Und diese Offenheit, einfach sowas mal mitzumachen, klar, die hat man in der jungen Zeit nicht mehr. Aber auch unsere Phase, als Christine und ich uns kennengelernt haben, als junges Paar. Wir haben uns in der Theatergruppe der Uni kennengelernt. Ich hatte dann Schlüssel zur Mensa der Uni, da war auch die Theaterbühne. Wir haben da nachts bis sonst noch geprobt und am Ende die Mensa abgeschlossen. Geprobt?
Naja, doch. Nein, also in den Räumlichkeiten schon, aber es ist tatsächlich so, dass der erste Kurs, den wir uns gegeben haben, ein Bühnenkuss war. Da waren wir noch nicht zusammen, aber wir hatten in dem Stück der Belacherungszustand von Albrecht Camus dann die Rolle des Liebespaars und insofern, ja, also hat es wohl so kommen sollen.
Und auch die Phase, als Rasmus und Sine noch total klein waren, fand ich war eine ganz, ganz schöne Phase, wie man, was ja selber drei Kinder, auch wie schnell sich Kinder dann in dem Alter verändern. Bis hin aber auch zu jetzt, wo man merkt, okay, die Kinder werden zunehmend eigenständig, was aber eben auch die Möglichkeit bietet, jetzt wieder zu zweit Urlaub zu machen und da auch stärker unseren Rhythmus zu leben. Also waren, glaube ich, 2022 das erste Mal wieder länger dann zu zweit weg in der Britannien. Genau und auch zu wissen, ja ich finde jede Phase hat ihres und die Kinder, die eben selbstständiger werden,
sich jetzt andere Orte suchen, bringen uns ja auch wohin. Also ohne Sina wäre ich nicht nach Neuseeland gekommen. Also insofern kann ich gar nicht sagen, so das war mein Jahr. Wenn jetzt zu Hause ein Elternpaar oder Eltern mit ihren Kindern zuhören, was spricht dafür Urlaub mit den Kindern zu machen, auch wenn sie nicht mehr klein sind, so wie ihr das jetzt macht? Also man bekommt auf jeden Fall nochmal einen anderen Blick auf die Dinge mit und jetzt ja auch in einer anderen Rolle. Also vorher hat man als Eltern den Urlaub organisiert und die Kinder quasi so ein bisschen mitgeschleppt und dann kommt es dieses Mal, ja Papa, wir wollen einen Ausritt machen, können wir nicht einen Ausritt machen? So, das war dann der Impuls, den die Kinder gesetzt haben. Und jetzt ist es ja auch das erste Mal so, obwohl ich viel über Neuseeland gelesen habe, dass Stine letztendlich die Neuseeland-Expertin ist und mich woran führt.
Und wenn sie irgendwo hin zum Studieren geht oder auch auf Erasmus irgendwo hingeht und eine Weile an dem Ort gelebt hat, dann zeigt er uns seine Stadt und wir sind nicht mehr so in der Erklär-Eltern-Rolle. Stine, was ist das Schöne mit Papa Urlaub zu machen? Es ist ein bisschen komfortabler, das Reisen, als alleine. Also, wer zahlt? Papa. Ja, das ist schon, gerade als junger Backpacker ist das natürlich angenehm,
aber das ist natürlich nicht das Hauptsächliche. Ich glaube, dieses, ich kriege schon noch mal andere Impulse, als wenn ich nur mit Leuten in meinem Alter irgendwo hingehe. Ich glaube, dadurch, dass Papa so viel liest, weiß er natürlich auch im Vorhinein schon, dass es besonders ist. Und da hingehen und mich interessiert Geschichte und sowas ja schon auch. Auch, wie gesagt, diese älteren Leute, mit denen wir uns bisher unterhalten haben, hätte ich mich vielleicht
schon auch mit unterhalten, aber nicht auf die gleiche Art, wie wenn Papa dabei ist. Wie reagieren die Leute auf euch? Ich weiß, dass wir mit ein paar jüngeren Leuten in Wackagel zusammen waren, weil ich da eben aus Zufall eine getroffen hatte, die ich aus Auckland noch kannte. Und da saßen wir mit vier jungen Leuten und Papa, also der eine war 26 oder so und der sagte dann aber, ich finde das cool, dass ihr so zusammen reist und irgendwie, ich finde euch total witzig und er war auch mit seiner Familie zusammen gereist, aber eben dann in Airbnbs gewesen oder so und dass
wir das so zu zweit machen und in Hostels gehen und irgendwie auch mit Leuten reden und ich glaube, das finden die meisten schon ganz cool, dass das so klappt. Ich glaube, das klappt auch nicht bei jedem. Ich finde das total cool. Also zum einen Hostel finde ich gut, weil Airbnb so schön es ist. Du bist halt abgeschottet. Hostel ist so mittendrin.
Und das zusammen zu machen, ich glaube, das bringt auch mal ganz viel für so eine qualitativ... Mach ruhig die Jacke auf, Torge. auch für die Beziehung. Das bringt einfach nochmal so eine andere Ebene rein. Gab es irgendwas, wo du dir gedacht hast, boah krass, das ist auch Neuseeland, da erzählt ja nie einer was drüber. So wie du gesagt hast in Auckland, dass du da den starken Kontrast zwischen Arm und Reich gesehen hast oder auch viele Obdachlose. Ja, auch Auckland gleich zu Beginn. Also ich bin vom Flughafen mit dem Linienbus und war ins Zentrum zu kommen. Und wurde gleich Zeiger einer Auseinandersetzung, wo zwei Frauen den Busfahrer fragten,
ob er außer der Reihe halten könnte. Er sagte, nee, geht erst an der nächsten Station. Dann haben sie richtig losgelegt und sind verbal auf den Busfahrer losgegangen mit ganz vielen Fack, Fack und halt doch hier. Es ging eine Frau dazwischen und sagte, und das ist der, der uns fährt. Und dann sind die beiden wiederum auf die Frau losgegangen. Also auch nur verbal, aber das wurde richtig laut. Und das war wirklich meine Ankunft in Neuseeland,
wo ich dachte, okay, ich habe gehört, die Neuseeländer sind so offen und so freundlich und she'll be right und alles ganz relaxed. Und das widersprach dem natürlich überhaupt nicht, wo ich auch denke, okay, das ist auch menschlich. Also es sind ja nicht alle Neuseeländer sind gleich und auch nicht alle Deutschen sind gleich. Also so eine Auseinandersetzung hätte es in Deutschland natürlich genauso gut geben können. Stine, was war bei dir so was, wo du dachtest, es war ein schwieriges Thema? Ich glaube, dass das Thema Nachhaltigkeit hier noch nicht so angekommen ist wie in Deutschland. Ich bin ja Vegetarierin und da wird mich dann schon ein bisschen schockiert, weil man so viel
darüber redet in Deutschland und auch in Dänemark und dann zu sehen, dass ein Land wie Neuseeland, das ja eigentlich in den Medien in Deutschland eher positiv wegkommt, wahrscheinlich auch ganz viel zu Recht, aber das ist so eine Sache, die mir aufgefallen ist, wo ich dachte, boah, da sind die schon eher hinterher als wir in Deutschland oder Dänemark. Und sag mal, ihr habt ja jetzt einen, als du, Stine, aufgebrochen bist nach Neuseeland, habt ihr euren Podcast gestartet, der heißt Far Away Neuseeland. Warum habt ihr das gemacht? Wessen Idee war das? vorher eigentlich schon mal die Idee gehabt, einen Podcast mit Szene zu machen, weil ich auch weiß, dass es sich für Medien interessiert. So und das war jetzt, wo ich dachte, okay, das ist ein konkretes Thema, der braucht jetzt aber auch nicht so viel Vorbereitung.
Macht mal ein bisschen Werbung für den Podcast. Warum soll man den hören? Ich glaube, weil es spannend ist, beide Perspektiven zu haben. Und zum anderen der theoretische Hintergrund. Und aber auch, weil ich glaube, dass ganz, ganz viele Leute in meinem Alter davon träumen, irgendwie nach Neuseeland Backpacken zu gehen. Und ich glaube schon, dass das zum einen die Sorgen nehmen kann von den Eltern und aber auch die Abenteuerlust bei jungen Leuten wecken kann.
Und was wollte deine Frau, deine Mama sagen? Was habt ihr noch für die, was habt ihr dazu sagen? Erstmal vielen, vielen Dank, dass du, ja, nein, dass du mir ermöglichst und dass es okay ist, dass ich mich hier alleine auf die Reise mache. Das ist ja auch das allererste Mal, seitdem wir zusammen sind und wir haben dieses Jahr Silberhochzeit und wir sind seit 30 Jahren zusammen. Also ist jetzt wirklich schon eine richtig, richtig lange Zeit, dass ich hier so alleine aufbrechen darf. Und ich weiß natürlich den ganzen Alltag zu Hause, auch wenn jetzt wir keine kleinen Kinder mehr zu Hause sind, aber es ist trotzdem noch so etliches zu regeln.
Und sie hat ihr Berufsleben und wir haben unser Bad noch renovieren lassen. Also dass du das übernimmst und es okay ist, dass ich diese vier Wochen hier auf Reise gehen darf. Dafür bin ich immer wahnsinnig dankbar. Das ist süß. Stine?
Ich bin zum einen auch dankbar dafür, dass meine Eltern mir das beide ermöglicht haben. Ich hab ihr auch schon geschrieben, ich würd sie gerne herbeamen. Zum einen in Reckland zum Beispiel. Ich glaub, das wär ein Städtchen, was ihr auch sehr gut gefallen hätte. Aber auch das mit den Delfinen schwimmen und so. Also dass sie weiß, dass sie hier auch nicht vergessen wird, sondern wir sie gern dabei gehabt hätten und ich ihr auch ganz viel, auch ihr gerne gezeigt hätte.
Und ich mich auch wahnsinnig freue, mit ihr wieder in Sönnebo, also einer Stadt in Dänemark, dicht an der Grenze mit ihr bummeln zu gehen. Da habe ich auch schon mal die Nachricht gekriegt, dass es hier ganz viele schöne Sachen gibt, aber ihre Modeberaterin fehlt. Genau, also vielleicht auch an sie nochmal wieder raus zu gehen, Abenteuer zu erleben, vielleicht auch mal wieder ein bisschen weiter weg zu reisen. Kann ja trotzdem innerhalb Europas sein, aber ich weiß, dass Mama und Papa gerade in den letzten Jahren viel auch in Deutschland waren oder in Dänemark oder wieder in Frankreich. Also auch mal ein neues Land zu entdecken,
wäre für sie bestimmt auch cool. Ich wünsche euch beiden eine wunderbare Zeit in Neuseeland und ganz unabhängig von Neuseeland wünsche ich euch vor allen Dingen ganz viel Freude als Vater und Tochter, dass ihr die Zeit genießt, weil ich glaube, das ist auch total selten, dass man sich mal so viel Zeit zusammen nehmen kann. Ja, wie ihr schon gesagt habt, es sind immer die Menschen und es ist eigentlich egal, ob man jetzt in Asien oder in Neuseeland ist, es sind immer die Menschen, die man trifft und die das Leben besonders machen. Ja, und ich wünsche euch einfach eine gute Zeit. Und ich verabschiede mich auf Tereo Maori. Kakite! Kakite! Kakite! Könnt ihr euch nochmal auf Dänisch verabschieden?
Ah ja, siehe, war verwehlt, aber ja. Ja. Hi. Au moin! Hi, au moin! Wollte ich nämlich auch sagen, ich verabschiede mich auf Synoisk. Das ist der Dialekt von Süd-Dänemark und da sagen die zum Abschied Moin. Auch ein Podcast übrigens von der deutschen Minderheit. Sagt ihr mir einmal noch, was heißt Neuseeland auf Dänisch? Neuseeland? Ja, der englische Name. auch von Anfang an sympathisch, weil es gibt so eine Szene in deinem Podcast, wo du sagst, Chris sag auch mal Hallo und Chris sagt auch wie Moin und du sagst irgendwie,
nee jetzt aber mal ernsthaft und dann sagt er, grüß Gott. Das fand ich, ja, aber das hätte genauso bei uns in der Familie so stattfinden können. Aber dieses Moin ist eben grenzüberschreitend. Das ist bei uns in Flensburg nur zur Begrschiedung. Moin. Aber kurz angebunden, moin. Und sonst auf Hochdienisch wahrscheinlich, farewell, a tach for your day. Also tschüss und danke für heute. Die bedanken sich auch ganz viel. Genau, also das wäre ein guter Abschied. Farewell, a tach for your day. Vielen Dank. Vielen Dank dir. Danke auch.
Schön war's. Ja, wir verabschieden uns aus dem Podcast-Gewächshaustudio in Daniden auf der Südinsel Neuseelands. Stine war von Oktober bis Mai in Neuseeland, also im neuseeländischen Frühling und dann bis zum Herbst. Danach ging es weiter für sie nach Lombok in Indonesien, östlich von Bali und von dort hat sie noch ein Surfcamp in Sri Lanka besucht. Jetzt ist Stine wieder in Deutschland. Wenn ihr auch von einem Auslandsjahr
träumt, dann guckt euch doch mal freiwilligen Arbeit auf der ganzen Welt an. Für vier Stunden Arbeit am Tag bekommt ihr Unterkunft und Verpflegung umsonst und das spart in einem Land wie Neuseeland auf jeden Fall sehr viel Geld. Außerdem kann jeder bis 30 Jahre ein Working Holiday Visum für Neuseeland beantragen, dann bekommt ihr eine Arbeitserlaubnis, könnt ein Jahr bleiben und der aktuelle Mindestlohn liegt bei etwas mehr als 13 Euro die Stunde vor Steuern.
Ja in diesem Sinn, denkt doch mal über ein Urlaub in einer Familienkonstellation nach, mit den Eltern oder Geschwistern, es kann ja auch einfach ein Wochenendausflug werden. Ich fand das sehr bereichernd und auch wir machen regelmäßig Urlaube mit meiner Familie oder Chris seiner Familie und natürlich weil am Sonntag der erste September Vatertag hier in Neuseeland ist. Grüße
Transcribed with Cockatoo