HOLY SHEEP - Neuseeland

Jenny Jakobeit

Waldorf-Familie mit Teenagern auf Weltreise - Hamburg, Namibia, Bali, Vietnam, Nepal, Neuseeland

09.08.2024 63 min Jenny Jakobeit

Zusammenfassung & Show Notes

Waldorf-Familie mit Teenagern auf Weltreise - Hamburg, Namibia, Bali, Vietnam, Nepal, Neuseeland
 
Eine Familie auf Weltreise. 
Olaf (50), Mirja (46), Yoko (17) und Yoshio (14) reisen seit Juni 2023 um die Welt.

2017/18 verbringt die Familie zwei Jahre in Namibia und arbeitet in der einzigen Waldorfschule Namibias.  Danach reisen sie ein halbes Jahr durch Asien (Thailand, Vietnam, China).
 
 In Deutschland kommen sie danach nie wieder richtig an.
 Sie verkaufen ihr Haus in der Nähe von Hamburg und gehen auf eine Weltreise – ohne Ende.
 
 Wir treffen die Familie in Neuseeland! Und sprechen übers:
  - Freilernen
  - Reisen mit Teenagern
 -  Leben im Campervan
 -  Preise in Neuseeland
 -  Freiheit des Reisens
 -  Vietnam, Nepal, Thailand und Namibia
 
 
Folgt der Familie bei INSTAGRAM
Worldloverfamily-Podcast – bei APPLE
Wordlloverfamily-Podcast bei Spotify
Youtube-Video aus der Zeit in der Waldorfschule in Namibia 
 
Kontakt mit uns:
- hol dir unseren Newsletter
- Folge uns auf Instagram
- oder facebook
- mit Chris durch Dunedin: ALL IN DUNEDIN 

Transkript

Kinder haben noch keinen Schulabschluss. In dieser Episode geht es auch sehr viel um die Waldorfpädagogik, denn der 50-jährige Olaf hat einen sehr ungewöhnlichen Werdegang. Erst bei der Kripo in Hamburg, danach Heilpraktiker und jetzt Waldorflehrer. Mirja ist 46 Jahre alt und Waldorf-Kindergärtnerin. Mit dem ersten Schritt in den Waldorf-Kindergarten habe ich gesagt, ja, das ist es. Die Familie hat zwei Jahre in der einzigen Waldorfschule Namibias gearbeitet. Malalepo, dann hat der andere geantwortet, eeeh. Pum, da glühte die Energie. Außerdem sprechen wir über das Rucksackreisen in Asien. Auf diesem Weg steht so ein kleiner Bretterbude und da ist der Happy Rastaman. Jetzt sind die vier in Neuseeland und nehmen Platz in unserem Podcast Gewächshaus Studio. Neuseeland ist Mittelerde. Du gehst zehn Schritte und hast das Gefühl, du bist in einem Film drin und um die Ecke kommt Gandalf. Wir sind in Duniden auf der Südinsel Neuseelands. Und das ist eine XXL-Episode übers Weltreisen, Freilernen und den Mut, einmal alles ganz anders zu machen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für ein Freiheitsgefühl ist. Also wirklich, der Schritt ist befreiend und einzigartig. Ihr wisst ja gar nicht, wo lang. Wir gehen zum Gewächshaus an den Hühnern vorbei. Ihr dürft euch aussuchen. Es gibt Stuhl, Stroh oder Hängematte. Zuerst begrüße ich jetzt aber unsere Gäste. Vor mir sitzen Mirja. Hallo, ich bin Mirja. Yoshi. Hallo. Olaf. Hallo und schön, dass wir hier sein dürfen. Yoko. Hey. Ich muss erst mal fragen, warum habt ihr japanische Namen? Gute Frage. Auf Yoko sind wir gekommen, weil wir auf einer Feier von Freunden von meinen Elternste und da passt das dann erst recht noch rein, dass wir gesagt haben, ja, das ist der Name. Und der zweite Name Yoshi oder Yoshio, den haben wir uns bewusst passend dazu ausgeguckt. Ich würde mal gern einmal anfangen in Deutschland noch. Noch bevor ihr überhaupt nach Namibia gegangen seid, wie sah euer Leben aus in der Nähe, 30 Kilometer nördlich von Hamburg, in Kaltenkirchen? Wir hatten ein Reihenhaus in einer klassischen Kleinstadt. Beide Kinder sind zur Schule gegangen, zur Waldorfschule. Mehrjahr war im Waldorf-Kindergarten beschäftigt. Ich war gelernter Waldorflehrer plus noch eine ganze Ecke mehr. Dann war das Leben eigentlich so, dass es doch mehr oder weniger täglich dasselbe war. Man ist seinen Jobs nachgegangen, man hat sich abends oder nachmittags getroffen, hat zusammen gegessen, hat mal ein Spielchen gespielt, man hat das Wochenende genutzt, um vielleicht mal einen Ausflug zu machen. Man hat die wenigen Tage Sommer, die es überhaupt gab, wenn es einen Sommer gab, irgendwie genossen und so verstrich die Zeit in Deutschland. Du warst erst bei der Kripo und dann hast du eine Ausbildung gemacht zum Heilpraktiker und zum Waldorflehrer. Das fand ich einen höchst ungewöhnlichen Lebensweg. Das höre ich ganz oft und das ist auch so. Ich war bei der Kripo war da nie glücklich. War eine ganz lange Zeit bei der Polizei in Hamburg beschäftigt. Wie lange? Über 20 Jahre. Letztendlich hatte ich einen Unfall, der dazu geführt hat, dass ich schließlich dienstunfähig wurde. Und dieser Unfall war in dem Sinne Glück im Unglück, weil ich total froh war, aus diesem Beamtenstatus, aus der Polizei heraus zu kommen und ein neues Leben zu beginnen. Und einen Heilpraktiker hatte ich schon während der Polizei nebenberuflich angefangen zu machen, weil mich das einfach wahnsinnig interessierte. Also der Mensch an sich, alles um den Menschen, um die Entwicklung des Menschen, um die Heilung des Menschen. Und habe dann durch Zufall, als die Kinder in der Waldorfschule waren, erfahren, dass ich auch Waldorflehrer werden könnte. Und damit eigentlich das, was ich als Heilpraktiker für Erfahrungen gemacht habe, dass nämlich ganz viele Ursachen für Krankheit in der Kindheit und Schulzeit liegen, konnte ich dann als Waldorflehrer eigentlich direkt bearbeiten, konnte ich direkt reingehen und daran arbeiten an dieser Quelle. Wie stelle ich mir diesen Polizeidienst vor? Was hast du da 20 Jahre lang gemacht? Von einer einfachen Streifenwagen-Tätigkeit im Drogengebiet bei Großeinsätzen, wie Gorleben, wo es um Atomenergie ging und nicht. Später bei der Kripo habe ich in Bereichen wie Jugendkriminalität und Einbruch, Kfz-Kriminalität gearbeitet, bin schließlich in den Bereich der internationalen Rechtshilfe gekommen. Das ist sozusagen die Stelle, die Interpol und Europol bedient und die Polizei Hamburg mit der ganzen Welt verbindet. Ja und von dort aus bin ich dann tatsächlich rausgegangen. Sag mal, was haben die anderen Politisten gesagt, als du eine Heilpraktiker-Ausbildung gemacht hast? Ja, ich sag mal, das ist etwas, womit der klassische Polizist überhaupt nichts anfangen kann. Heilpraktiker, alternative Medizin oder Waldorfpädagogik auch, das ist so fremd für den normalen Polizist. Ich finde das auch spannend, weil du, ich meine, du sitzt jetzt vor mir, Olaf, du hast Dreadlocks und du passt jetzt natürlich nicht in dieses Bild, wenn du sagst, Drogenkriminalität war ein Punkt, würde ich dich jetzt damals nicht. Also das ist ja gerade das Tolle daran an dieser Reise, aber auch an den Berufsausbildungen, die ich gemacht habe, dass ich mich damit nicht nur beruflich verändert habe, sondern dass ich mich persönlich damit unglaublich weiterentwickeln konnte. Mirja, du kommst auch aus dem Waldorf-Bereich. Du hast eigentlich auch ganz woanders angefangen, im Hotel. Und dann warst du Waldorferzieher. Wie war dein Weg zum Waldorf? Ich wollte eigentlich immer schon was mit Kindern arbeiten machen, hatte direkt nach dem Abitur auch die Ausbildung zur Lehrerin angefangen, aber ganz schnell aufgehört, weil, ja, es war nach der Schule einfach nicht genau das Richtige. Und dann bin ich auch durch die Kinder, durch Zufall, durch eine Freundin von Joko sind wir bei Waldorf gelandet und mit dem ersten Schritt in den Waldorf-Kindergarten habe ich gesagt, ja, das ist es. Was hat dich besonders angefixt? Also einfach diese Ruhe und die Ausstrahlung, das Flair, was der Kindergarten da ausgestrahlt hat, das war einfach, ja, man hat sich da sofort wohl gefühlt. Und ihr Kinder seid natürlich damit auch in die Waldorferziehung gekommen. Könnt ihr mir mal drei Sachen sagen, die richtig gut waren an euren Waldorf Kindergärten oder Waldorf Schule? Als erstes einfach, dass die Atmosphäre total schön war. Also wir saßen alle zusammen in dem Raum, der ja auch nicht eckig ist wie an der Staatsschule oder so, sondern einfach das schön Gestalterische hat mir immer schon Spaß gemacht. Die Kreativität. Ich hatte mega Glück mit Also das war von Anfang an super. Es war eigentlich wie so eine Mentorin oder also so Bezugsperson, zu der man wirklich Lust hatte, morgens hinzugehen. Joschi, was fandest du richtig gut? Also mir hat auf jeden Fall gut gefallen, dass alles schön eingerichtet war, viel aus Holz und so. Das hat mir richtig gut gefallen. Glück mit der Lehrerin hatte ich nicht so, würde ich sagen. Aber auch so Fächer wie Handarbeit, Werken, Gartenbau, das hat mir auch alles sehr gut gefallen. Gibt es irgendwas, eine Sache, die euch total nervt an der Waldorfpädagogik? Ja, Orhythmie. Das ist einfach so, ich würde sagen, Mischung aus Tanz und irgendeiner Bewegungsart. In der ersten Klasse war es noch okay, also so in den unteren Klassen, aber je älter man wurde, desto schrecklicher fanden es alle Waldorfschüler. Also wir haben es später nur noch Biokarate genannt und keiner hatte eigentlich Lust, dahin zu gehen. Das war so ziemlich veraltet und wir hätten Lust gehabt auf Modern Dance, sonst was, Street Dance, sowas als Alternative, aber auch Rhythmie, nee. Die Waldorfpädagogik an sich, finde ich so wie sie gedacht, ist richtig großartig und einzigartig. Finde ich richtig gut. Das Problem ist, dass sie nicht umgesetzt wird und dass die Waldorfschulen in Deutschland so wahnsinnig konservativ funktionieren. Also alles wird stundenlang besprochen, nichts davon wird umgesetzt. Es wird sich immer wieder auf Rudolf Steiner bezogen, was ich halt ein bisschen schade finde, weil das sollte lebendig sein. Und es fehlt für mich ganz oft der Connect heute an die moderne Zeit. Also, dass man auch alles, was heute irgendwie, ja, die Kinder anspricht, mit einbezieht. Wie fandest du deine eigene Schulzeit, Olaf? denke, erlebe ich das immer noch mal durch, so dass es furchtbar ist oder war. Ich habe unglaubliche Neurodermitis entwickelt damals, weil das purer Stress war und ein Druck war von den Lehrern und von dem ganzen System und auch ein ein ja ein persönliches Miteinander, was ich heute als unmöglich beschreiben würde. Geht gar nicht. Ihr wärt ja ohne die Waldorfschule gar nicht in Namibia gelandet. Absolut. Also eines Tages hatten die Kinder eine Zeitschrift der Schule mit nach Hause. Eine Erziehungskunst nennt sich die. Die gibt es einmal im Monat oder einmal alle zwei Monate. Und da gibt es einen Stellenmarkt drin. Und da war eine Anzeige aus Namibia, Waldorfschule Namibia. Wir wussten gar nicht, dass es dort eine Waldorfschule gibt und haben einfach mal so Interesse bekundet. Und daraus wurde ganz schnell ein Vorstellungsgespräch. Was habt ihr da gemacht in Namibia? Also ich habe als Klassenlehrer gearbeitet. Ich habe tatsächlich eine Klasse von Mitte 20 oder Anfang 20 Kindern bekommen. Bei mir in der Klasse gab es wirklich keinen mit deutschem Hintergrund und ich sollte die Klasse auch komplett in Deutsch unterrichten. So was habe ich von Anfang an gemacht und das war einerseits Herausforderung, andererseits hat das unglaublich Spaß gemacht, wie schnell die das gelernt haben und wirklich Deutsch mit mir reden konnten und ganze Theaterstücke auf Deutsch mit mir vorgeführt haben. Mirja, was hast du denn gemacht? Ich war zuerst im Hostel in der Schule. Also es sind viele Kinder dort, die einen langen Schulweg haben, die die Woche über von montags bis freitags in der Schule bleiben. Und bin dann aber relativ schnell zum Kindergarten im Prinzip die Rolle der Führung und der Gruppe übernommen. Und ihr zwei seid ihr in dieselbe Schule gegangen, wo eure Eltern gearbeitet haben? Ja, die Waldorfschule in Namibia ist die einzige in Namibia. Und ich war in Deutschland in der vierten Klasse und ich bin in Namibia wieder in die vierte Klasse gegangen. Da fängt das Jahr nämlich im Januar an, weil das ja auf der Südteilkugel ist im Gegensatz zu Deutschland. Und das heißt, ich bin dann ein halbes Jahr zurück wegen Englisch und so und habe sofort Freunde gefunden, war total glücklich in der Klasse und mir hat es auf der Waldorfschule besser gefallen als in Deutschland. Sag mal, wie stelle ich mir so eine Waldorfschule in Namibia vor? Es ist ein ehemaliges Rande von Windtürken mit Blick auf die Natur, auf die Berge angelegt. Also es ist die schönste Waldaufstuhl, die ich jemals gesehen habe. Aber wenn du reingehst, ist alles vielleicht ein bisschen älter, ein bisschen einfacher. Aber sonst ist es ganz genauso. Also die Formen sind genauso, die Klassenräume sind genauso, das Prinzip iställe, Holzbauklötze. Grimms. Ja, Grimms, Stockmann, Wachsmaler. Wichtel. Wichtel. Ihr seid auch ganz viel mit Zwergen und Wichteln aufgewachsen? Ja, ja, immer schon. Aber was war anders in der Schule? Naja, erstmal waren die Kinder natürlich ganz andere Kinder, weil sie hatten einen komplett anderen Background. Der größte Anteil der Kinder kam wirklich aus den Townships und hatten nichts. Also gar nichts. Wenn man gesagt hat, mach mal zu Hause dies und das. Die hatten kein Papier, die hatten keine Stifte, die hatten nicht. Viele waren noch traumatisiert. So, das muss ich an dieser Stelle auch nochmal erwähnen. Bei den Lehrern war es anders, dass die Lehrer überall herkamen. Also nicht nur aus Deutschland und Namibia, sondern auch aus Südafrika, aus anderen afrikanischen Ländern. Und dadurch war es ein unglaubliches, multikulti-internationales Gemisch, was man kennt, das war da nicht so. Wie wird das da finanziert? Weil wenn du sagst, die Familien hatten eigentlich nichts, wie kommen die zur Waldorfschule? Die kommen zur Waldorfschule, weil sie erstmal denken, es ist eine deutsche Schule. Die lernen dort Deutsch. Wenn sie dort einen Abschluss machen, wenn sie sich für die Schule interessieren, alles erläutert. Finanzieren ist wirklich ein Problem. Also es wird alles mit dem besprochen, was zu finanzieren wäre, weil eine staatliche Unterstützung gibt es da nicht. Und trotzdem bleiben ganz viele ganz schnell auf der Strecke, dass sie es einfach nicht mehr finanzieren können. Ganz, ganz schwierig. Wald man es einerseits schon mit diesen Waldorf-pädagogischen Hintergründen gerne einbauen möchte. Man hat es auch versucht, man hat schon sich ein bisschen versucht an die Jahreszeiten, die es in Namibia gibt, mit Regenzeit, Trockenzeit zu richten. Und andererseits hat man natürlich auch Weihnachten, Adventssachen gestaltet, gemacht, die dann in Namibia aber mitten im Hochsommer waren, bei 40 Grad. Also wir haben tatsächlich dann im... Ich muss gerade... Olaf zeigt mir gerade sein gekreuzten Finger, das war unser Zeichen. So meldet sich hier jeder, wenn er was sagen möchte. Sehr schön. Wir haben also tatsächlich dann im Dezember, November, Dezember, Januar noch Plätzchen gebacken, draußen in brütender Sonne. Und wir haben Weihnachtslieder gesungen, wie leise rieselt der Schnee und so weiter, wo ich mir echt Gedanken gemacht habe, kann man das hier überhaupt tun? Ähm, natürlich rieselt da kein Schnee, aber man versucht ja die Weihnachtsstimmung trotzdem so einzufangen als Stimmung und nicht als Wetterphänomen, dass das funktionierte und man voll in dieser Stimmung reinkam mit den Liedern, zumindest bei den kleineren. Waldorfschule in Namibia total anders als in Deutschland? Also erstmal natürlich auch die Kinder. Also es war einfach anders plötzlich auch zwischen Kindern zu sitzen, die als Hauptsprache Englisch sprechen bzw. ihre Stammessprache, weil die ja aus ganz vielen verschiedenen Stämmen kamen. Und dann war es natürlich noch so von der Kultur und alles anders. Also die waren insgesamt was lauter in der Klasse, es war lebendiger in der Klasse. Auch auf jeden Fall, dass man auch mehr Sprachen unterrichtet bekommen hat und auch ganz viele Stammessprachen. Wisst ihr noch so ein Wort? Könnt ihr noch an euch irgendwas erinnern? Ja, es gab eine Sprache, ähm, Koi-Koi, da klickt man. Und da heißt zum Beispiel Tschüss, reingraße, mua, mua, aus. Wow, Olaf, an was kannst du dich erinnern? Also das kann ich nicht so gut. Aber aus Oshibambo gab es zum Beispiel immer so eine herzhafte Begrüßung, wo dann alle gerufen haben Malalepo und dann hat der andere geantwortet Eeeee. So das war eine typische Sache. Das war was ganz anderes als wenn du hier Hallo, Guten Tag, Hi oder so sagst. Das war so richtig Pum, da glühte die Energie. Erinnerst du dich an was, Yoshi? Ja, auch an Koi-Koi. Hallo heißt zum Beispiel. Wir haben uns immer Milk oder Chocolate oder so genannt. Und eigentlich war das immer so, dass die Schwarzen da eine weiße Hautfarbe haben wollten und wir wollten eine schwarze Hautfarbe haben. Und auch so die Haarstruktur oder so von den anderen war total interessant. Also die einfach mal so anzufassen, dieses afrikanische Haar oder die unser glatteres Haar. Ja. Ich selber hatte das Gefühl das erste Mal tatsächlich, dass ich der Weiße unter ganz vielen Schwarzen auch war und konnte so ein bisschen nachvollziehen, wie sich jetzt wirklich ein Schwarzer fühlt, der nach Deutschland kommt, in Hamburg in der U-Bahn sitzt und da irgendwie so von seiner Hautfarbe zumindest alleine ist. Das ist erstmal ein merkwürdiges Gefühl, so, aber man kommt da ganz schnell rein und man verliert komplett den Blick, zum Glück, für irgendwelche Hautfarben oder so, sondern man ist einfach Teil des Ganzen und das ist einfach schön. Also es war eine ganz tolle Erfahrung. Man sagt ja auch, fremd ist der ich mal sagen, in dem Stil. Du hast ja die Kalahari, also Steppe mit einfach so kleinen Büschen, Wüste. Du hast die einzigste Wüste der Welt, die ans Meer grenzt. Also schon von der Natur und der Freiheitsgefühl, würde ich sagen, muss man da einfach mal hin. Und dann natürlich noch die Tiere. Das ist jetzt so das Highlight von mir und Yoshi ganz speziell. Elefant, Löwe, diverse Antilopen, Zebras, Nilpferde. Eigentlich so die typischen afrikanischen Tiere, die immer in den Büchern stehen. Wie viele Menschen sprechen in Namibia Deutsch? Doch recht viele. Gerade in der Hauptstadt Windhoek und auch in Swakop, das ist die zweite etwas größere Stadt, weil halt dieser Kolonialbezug da ist und auch ganz viele Familien von damals ja noch dort wohnen, die dort hängen geblieben sind und dort ihr Leben weitergeführt haben. Das heißt, Deutsch ist immer irgendwo präsent in den Menschen, in den Sprachen, aber auch teilweise in der Bauweise, in den Straßennamen und so weiter. Warum war es nach zwei Jahren zu Ende? Wir hatten einen Chef, der sich im Prinzip überhaupt nicht um seine Mitarbeiter kümmerte. Und das führte letztendlich dazu, dass immer weniger Personal da war. Ich hatte nachher bis zu über 80 Stunden pro Woche gearbeitet, bei einem Gehalt von 900 Euro im Monat. So, und man muss wissen, Namibia ist kein günstiges Land. Das ist auch teuer. Gerade was Wohnungsmieten angeht. in den Townships und gehaltsmäßig sind wir echt auf den Zehntel hergegangen. Was hast du verdient mehr? Ähnlich wie Olaf. Ich glaube ein bisschen weniger noch. Das heißt, wie habt ihr da gelebt? Wie sah eure Wohnung aus? Wir hatten tatsächlich im ersten Jahr direkt im Hostel mitgewohnt. Wir hatten da eine kleine Wohnung mitten auf dem Schulgelände. Mussten dafür aber auch noch bezahlen. Also die war dann nicht umsonst, wir mussten noch Schulgeld bezahlen für die Kinder. Das war einerseits gut, du warst direkt am Geschehen, was ja auch bei mir als Hostelmanagerin erforderlich war, aber du hattest keine Privatsphäre mehr. Da waren Fenster von drei Seiten, die Hostelkinder wuselten überall rum. Anfangs war es sogar noch so geplant, gesagt, nein, als Familie brauchen wir Privatsphäre, das geht nicht. Und es war wirklich ein Tag, der ging morgens um sechs los und hörte abends um zwölf auf. Und nach dem ersten Jahr sind wir dann rausgezogen in ein Haus in die Nähe. Wir hatten richtig gute Privatsphäre, da war es klasse. Sagt man noch so zum Abschluss von Namibia, eure magischen Orte in Namibia? Also die Wüste, die ans Meer grenzt dort. Ähm, Roycliffe, das ist eine Farm bzw. Campground, da wo früher sich der Kontinent, der Urkontinent getrennt hat und Südamerika sozusagen abgedriftet ist. Und da sind millionenalte Felsen und diese Kraft von diesen Felsen, die spürt man einfach besonders auch beim Schlafen. Ähm, was waren noch unsere magischen Orte? Also wenn du irgendwo abends in der Kalahari sitzt, umgeben von Dornensträuchern und Tieren, die überall vorbei sträuchern, über dir das Dunkel wird, das Campfire brutzelt, die Sterne kommen raus, du hast einen Blick in die Sternwelt, der ist unendlich, dann weißt du, dass das dein magischer Ort ist. Ich finde auch noch dazu, auch noch auf jeden Fall Etosha. Das ist so ein Nationalpark, eher im Norden. Und da sind mega viele Tiere. Und da gibt es auch ein Campground drin, wo man übernachten kann. Und da wandern abends am Wasserloch eine Elefantenherde mit über 40 Elefanten. Es ist einfach toll, dass das so ein weites Land ist mit so wenigen Einwohnern. Also du hast da wirklich streckenweise, wenn du fährst, stundenlang kein anderes Auto, kein anderes Gesicht und du hast eine ganz wahnsinnig tolle, klare, frische Luft. Ihr seid ja danach noch gereist. Könnt ihr einmal kurz sagen, wo wart ihr da? Also wir sind einen Monat nach Deutschland zurückgekehrt und haben dann fest weitermachen müssen. Haben dann in Thailand das Visa nochmal verlängert auf drei Monate. Sind dann weitergefahren nach Vietnam und haben Vietnam von Süden nach Norden bereist, um dann zu Fuß über die Grenze nach China zu gehen und China ganz im Westen, im Yunnan nennt sich die Provinz, hochzureisen bis an die tibetische Grenze. Wie war das? Das war erst mal krass nach Namibia, erst mal ganz kurz nach Deutschland und dann sozusagen in die asiatische Welt. Und das war erst mal so komplett anders, also laut, überall wuselte es. Wir hatten genau das Gegenteil von Namibia, also grüne, urgrüne Landschaft, Dschungellicht und Meer und Strand ganz oft, besonders in Thailand. Also es war komplett anders als das Afrika davor. Ich fand auch besonders China krass, weil das war wirklich wie eine andere Welt. Keiner hat einen mehr verstanden. Man musste alles mit Übersetzer machen und wir hatten schon Probleme, überhaupt eine SIM-Karte zu finden, damit wir überhaupt übersetzten Sachen können. Und auch die Landschaften da war alles mega krass. Nach dieser Reise seid ihr nochmal, seid nochmal nach Deutschland zurückgegangen und wartet auch noch eine Zeit. Wie ging es euch dann nach Namibia, Asien, laufen nach China und dann seid ihr auf einmal wieder in kalten Kirchen in eurem Reihenhaus. Wie ging es euch da? Also erstmal war es natürlich wieder schön, dass man wieder alle Freunde da hatte, Familie und so. Aber dann nach einer Zeit wurde es auch langweilig, weil es immer die gleiche Routine war. Immer jeden Tag morgens zur Schule, danach zurück. Es wurde auf Dauer langweilig. Waren dir da auch die Exoten in kalten Kirchen? Als sie wiederkamen, das ist spannend, waren wir nicht so die Exoten, weil sich keine Menschen dafür interessierten. Du warst sofort wieder im Alltag drin, in der Klasse. Großes Interesse dafür, was das war. Oder mal eine Frage kam ganz selten. Da kreuzt jemand den Finger. Nee, in der Klasse war es schon ein bisschen komisch. Weil man war so lange weg und man war irgendwie anders als die anderen. Und anders als vor der Reise. Man hat so viel erlebt, während die anderen ihren Alltag nur hatten. Ich hatte das Gefühl, ich war nicht mehr eine von denen, sondern halt so ein bisschen so, ja fast schon erfahrener durch diese ganzen Reisesachen. Ich habe mich jetzt nicht jeden Tag für Schmink gepaart, die sonst was interessiert, sondern halt für die Welt. Ja, das war so ein bisschen, als wenn das Leben stehen geblieben ist. Also du kommst wieder, du hast dieses große Haus, du hast alle deine Sachen wieder und weißt, du brauchst das alles gar nicht. Was sollst du damit? Wir sind dann ins alte Leben wieder reingeschlittert, zwangsweise, aber wir sind nie wieder angekommen. So richtig. Deutschland, das fühlte sich fremd an, fühlte sich komisch an. Also man hat durch Namibia und dann auch gerade durch das Reisen, durch das freie Reisen, wo man spontan entschieden hat, wo geht's hin, dieses freie Leben erlebt und ja, das war einfach fantastisch. Da passte einfach dieses Reihenhaus und dieses routinierte Leben nicht mehr rein. Dann ging es auch irgendwann los, dass die Kinder schulisch, dass es immer schlechter wurde, also nicht deren Leistung, sondern wie Schule gemacht wurde und die Unzufriedenheit stieg. Und dann kamen wir auf die Idee, weil ja gerade so ein bisschen dieser Immobilienboom war, zu sagen, lasst doch einfach mal anfragen, was unser Haus jetzt bringen würde. Ihr habt euer Haus gekauft für wie viel? Vor wie viel Jahren? Für 180.000 im Jahre 2007 muss es gewesen sein. Und wir haben auch ein paar Monate gebraucht. Ich glaube, fünf, sechs Monate hat es gedauert mit ein paar Preissenkungen, bis wir dann wirklich loslegen konnten. Für wie viel habt ihr euer Haus verkauft? 0:22:42450.000. Und wenn jetzt einer in Deutschland zuhört, der sich denkt, Mensch, die hatten ein Haus. Was passiert denn, wenn die mal in Rente gehen? Ja, das ist das klassische Denken. Das habe ich schon oft gehört. Aber es gibt ja noch mehr Häuser als dieses Haus. Es gibt auch noch mehr Orte als dieses, als diesen Ort. Und dieses typische Denken immer, was passiert in der Zukunft, was muss ich alles absichern, das braucht man ja eigentlich nicht. Weil jeden Tag, wenn irgendwas nicht mehr funktioniert, das habe ich so ein bisschen mir in Namibia angeeignet, dann kannst du eigentlich in die Sterne rauf gucken und sagen, so viele Möglichkeiten, wie Sterne am Himmel stehen, hast du im Leben. Und die hast du immer. Also brauche ich mehr gefällt, was viel zu groß ist, weil die Kinder woanders wohnen. Wie finanziert ihr euch? Ja momentan ist eine Quelle tatsächlich der Hauserlös, wobei wir auch noch das Darlehen zurückzahlen mussten, also es sind nicht die kompletten 450. Dann habe ich noch eine kleine Rente aus meiner Polizeizeit, weil ich untauglich geworden bin. Dann habe ich mein Online-Business shaolinflow.de aufgebaut, wo ich halt asiatische Bewegungskunst per Online-Personal-Training und hinterher per Videoportal, wo man alles nochmal vertiefen kann, ja anbiete. Und wir bauen jetzt gerade als ganz großes Projekt unsere Online-Reiseschule auf für reisende Kinder mit einem ganz, ganz tollenig lernen können. Reisende Kinder, aber auch diejenigen, die zum Beispiel an der Waldorfschule oder an irgendeiner anderen Schule sind und mal was nachholen müssen oder was vertiefen wollen. Online-Reiseschule, wow, das klingt nach einem Riesenprojekt. Schule ist ein gutes Stichwort. Ihr habt Deutschland vor fast neun Monaten verlassen. Ihr seid in Deutschland schulpflichtig. Ja, seit wir auf Reisen sind, lerne ich frei, also lernen wir frei. Das heißt eigentlich, dass wir, also wir lernen durchs Reisen, wir lernen durch die neuen Kulturen, wir lernen das, worauf wir Lust haben. Also Projekte, ich zum Beispiel schreibe total gerne Bücher und so. Also wir machen sozusagen das, worauf wir Lust haben. Und weil man ja leider noch immer einen Abschluss braucht in vielen Bereichen, damit man sich alles offen hält, haben wir vor, einen Abschluss zu machen. Wobei da ist man auch immer so, den einen Tag sagt man so, ja braucht man den anderen Tag, ist dann so, braucht man das wirklich und was für einen Abschluss? Also braucht man das Abi, braucht man Highschool-Abschluss, macht man eine Fernschule wie Klon-Lara oder Lara oder sowas, da sind wir noch am überlegen. Das heißt, ihr habt jetzt euer offizieller Abschluss aus Deutschland. Du hast Deutschland in welcher Klasse verlassen und wie alt warst du? Als wir Deutschland verlassen haben, war ich in der 10. Klasse. In der Waldorfschule ist das ja so, wir haben da kein Zeugnis bekommen. Man macht in der 11. Klasse ESA, in der 12. Klasse macht man Waldorfschulabschluss und MSA und in der 13. kann man das Abi machen. Das heißt, ich bin mit keinem Schulabschluss rausgegangen. Ja, ESA ist der erste allgemeinbildende Schulabschluss und früher war das der Hauptschulabschluss und MSA ist der mittlere Schulabschluss. Joschi, du hast genauso wenig Abschluss? Genau, ich bin Ende der achten Klasse rausgegangen mit 14 Jahren und habe logischerweise deswegen auch keinen Schulabschluss. Und jetzt sagt ihr das alles so im Nebensatz, ich bin jetzt ein Freilerner. Erklärt das doch mal Freilerner, was bedeutet das? Freilernen bedeutet erstmal, dass du dich den Themen widmen kannst, die du lernen möchtest und da kannst du deine Prioritäten selber legen. Einmal was du möchtest und wenn du einen Abschluss machen willst, die du lernen möchtest und da kannst du deine Prioritäten selber legen. Einmal, was du möchtest und wenn du einen Abschluss machen willst, musst du natürlich auch die Themen einbauen, die für diesen Abschluss relevant sind. Das zweite große ist, dass du natürlich überall in der Welt sowieso lernst, wenn du auf Reisen bist. Das muss jetzt nicht unbedingt abschlussrelevant sein oder sch dritte ist, dass du völlig zeit- und ortsunabhängig lernst. Das heißt, du kannst lernen, wann du willst, wie viel du willst, wo du möchtest und dich auch mit den Personen umgeben, mit denen du dich gut fühlst. Und das sind schon echt viele Unterschiede, wenn man das mal überlegt, wie man das alles beschäftigt. Und das ist so toll. Das ist dann in dem einen Moment bei Joko jetzt das Schreiben und Yoshi ist ein Rechenweltmeister und dann ein paar Monate später kann sich das schon wieder drehen und dann ist was anderes interessant. Und so lernt man ganz weltoffen ganz viele Dinge. Was ist mit den Dingen, die vielleicht wichtig sind, aber auf die man eigentlich keine Lust hat? Ja, das kommt drauf an, was ist wichtig? Würde ich mal so eine Frage mal im Raum stellen lassen, weil wichtig ist halt das, was ich schon sagte, wenn man Abschluss machen will, sind diese Dinge wichtig. Also wo will ich hin, was will ich machen, um welche Ziele zu erreichen und wie berekern auf ein freies Leben vor. So machen sie aber nicht. Warum nicht? Weil sie halt, ich spreche jetzt so allgemein, das macht man gar nicht, das sind natürlich immer nur die Ausschnitte, die ich kenne. Es mag auch ganz tolle Schulen da draußen geben und ganz tolle Lehrer. Aber weil natürlich auch dieses Konzept in ganz vielen Kategorien denkt. Und das musst du auch ein Stück weit, wenn du vielleicht 25, 30 oder 40 Schüler in der Klasse hast, dann kannst du vielleicht nicht ganz so frei agieren, als wenn du das als Freilerner tust. Und auch natürlich Vorgaben von der Elternschaft, von der Schulführung, von einem Bund, der dahinter steht, hast, dann ist das Ganze doch wieder alles so kategoriert. Und als Freilerner bestimmst du wirklich über dein Leben, natürlich mit voller Unterstützung von uns auch und da deine Ziele umzusetzen. Würdet ihr gerne, dass eure Kinder Abitur machen? Das ist die große Frage. Wir haben gerade gestern darüber gesprochen. Ich finde das Abitur an sich ist völlig unnötig. Weil es ist ein Schein. Es interessiert keinen Menschen mehr, was du gelernt hast. Du brauchst nur diesen Schein, um gewissen Anschluss Dinge zu tun. Du kannst im Zweifel nicht studieren. Bei mir war es so. Ich habe ein super schlechtes Abi, habe ich erzählt, meine Schulzeit war nicht so toll und ich habe es aber gebraucht, nur um diesen Schein vorzulegen, um an gewissen Stellen zu sagen, ich habe es, ich kann weitermachen. Ohne das Abi wäre ich heute nicht hier. Wie geht es dir, Milja? Ja, auch sehr zwiegespalten, weil ich auch von mir selber. Ich war eine supergute Lernerin, bin auch gerne zur Schule gegangen. Aber was weiß ich noch aus der Schule, was ich da gelernt habe? Also, ganz ehrlich, ich hatte ein super Abi. Aber ich finde auch, es ist nur dieses Papier. Und ja, es öffnet dir die Türen zu vielen Dingen, wenn du solche Dinge machen möchtest. Wie würden denn die Kinder heute Abitur machen, wenn ihr sagt, die sollen ja Abitur machen, ihr seid nicht mehr in Deutschland gemeldet? Wie läuft sowas organisatorisch ab? Also du kannst dich darauf vorbereiten. Entweder lernst du selber oder du besuchst Vorbereitungskurse von verschiedenen Fernlerninstituten und dann kannst du dich anmelden in einer deutschen Schule. Da gibt es ein paar nicht so sicher, wie und in welcher Form. Und bevor wir jetzt gleich über eure Reise reden, würde mich noch interessieren, gar nicht wissen, sie wollen sich nicht in eine Schule geben, weil die auch unterwegs sind auf Reisen. Und wie lehrt man die Kinder? Weil die Eltern bringen oft nicht die Voraussetzungen mit und andere bringen auch nicht die Muße dazu mit und sind ganz froh, wenn das irgendwie in professionelle Hände gerät. Und deshalb haben wir uns gedacht, dass wir für alle Kinder, wir haben jetzt erstmal als Fokus die Klassen 1 bis 8, das anbieten, dass sie mit uns online lernen können, betreut werden durch unser Projekt, das nennt sich School Surfers, weil wir gerne diese Leichtigkeit des Surfens haben, haben wir uns gedacht. Also einfach mal easy auf einer Welle surfen und so mit viel Freude die nächste Welle zu packen. Das ist so ein bisschen unser Leitthema dabei, dass man auch so das Lernen packen kann. Mit Leichtigkeit, mit Freude zu lernen und die nächste Welle zu packen. Und da kommt es uns nicht darauf an, dass man jetzt sagt, das ist jetzt ein Klasse 1 Kind, Klasse 2, sondern man kann das nicht komplett lernjahrübergreifend zusammenstellen und ortsunabhängig und zeitunabhängig lernen. So, jetzt gehen wir mal zurück auf eure Reise. Euer Haus ist verkauft, kurz danach seid ihr los. Wie ging es euch, als ihr im ersten Flieger saßt? Wir kannten ja sozusagen das Gefühl schon so ein bisschen von Namibia. Es war natürlich anders. Also es war irgendwie so, dass du jetzt sozusagen Deutschland endgültig verlässt. Also du hast dich richtig frei gefühlt. Du wusst gut, dass man nicht mehr an Deutschland gebunden war. Du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Freiheitsgefühl ist. Du kannst dir das vielleicht vorstellen, aber viele können sich das nicht vorstellen. Wenn du wirklich alles loslässt, Namibia war schon Freiheit pur, aber du hattest das Haus noch im Hintergrund. Jetzt loszuziehen und nichts mehr zu haben außer unsere Backpacks und ganz wenige persönliche Unterlagen, die wir eingelagert haben, heißt, dass ich heute oder wir heute das machen können, was wir wollen und morgen was komplett anderes. Und das ging nicht mit dem Haus an der Backe, mit dem Job an der Backe und so weiter. Das ist die pure Freiheit und das ist großartig. Also wirklich der Schritt ist befreiend und einzigartig. Jetzt seid ihr los? Wie viel war geplant? Also wir hatten so eine Traumroute sozusagen, die wir schon so immer zu Hause hatten, mit einer Weltkarte hingen und da so geguckt haben, wo wollen wir gerne hin. Dann waren diese Länder relativ fest wie Neuseeland, Amerika, Kanada, weil wir da halt den Camp brauchen, den man ziemlich zeitnah buchen sollte. Aber sozusagen das dazwischen waren Träume, aber jetzt noch nicht irgendwie so fest gebucht alles. Bali hat mich generell begeistert, weil da ist einfach ein Weib, den habe ich bis jetzt noch nicht woanders erlebt. Auf Bali Sanur ist toll, also ist ein Strand mit einer tollen Strandpromenade mit einfach so das Flair stimmt da total. Wir sind auf eine Insel noch weitergefahren neben Bali, auf die Gili Inseln, also Gili Air. Diese Insel, das war so mit für mich das Highlight neben dem Surfen, was wir auf Bali gemacht haben. In Gili Air, da war ein Laden, da habt ihr euch alle Rasterzöpfe machen lassen. Ja, großartig. Einer der großartigsten, wenn nicht der großartigste Laden, den ich jemals erlebt habe. Bei Jan, so hieß der, ne? So nennen wir ihn. Wie er richtig heiß war, das wissen wir eigentlich gar nicht, aber irgendwie kam das zu Jan, weiß ich nicht. Und das war ein herzensguter Mensch, der so ein klein... musst du dir vorstellen, da ist der Hafen, da kommst du runter und fährst dann irgendwie in einer Pferdekutsche dahin, wo deine Unterkunft ist. Und auf diesem Weg steht so ein kleiner Bretterbude undisen, als Happy Family bezeichnet. Wir haben immer diesen Ruf der Happy Family, was ja ein schöner Ruf ist. Und der hat das aber auch nochmal auf einer anderen Seite ganz toll gelebt mit seiner ewigen Happiness. Und der hat uns halt angefangen die Rasterzöpfe zu machen. Wir haben mit ihm Palmwein getrunken und wir waren irgendwie connected mit ihm. Und das war total toll am Ende, als wir Gilli verlassen haben. Da wollten wir ihm Tschüss sagen und er war nicht da. Und dann haben wir ihm noch eine WhatsApp, glaube ich, geschrieben. Hey Jan, du warst nicht da, schade. Wir wollten so gern Tschüss sagen. Wir müssen jetzt los. Und dann kam er, hat er uns angerufen und eine WhatsApp geschrieben. um Arm und Schuss zu sagen. Ich meine, so eine herzliche Verabschiedung hatten wir in Deutschland nicht. Da kam von allen Menschen, die wir kamen, keiner groß vorbei. Außer unsere Familie war natürlich da. Aber das ist großartig. Und wir haben bis heute Kontakt mit ihm. Und ja, ist toll. Und ihr habt bis heute auch eure Rastezöpfe. Wie viele hast du noch, Joko? Oh Gott, also ich weiß nicht, ich hab halt mit vier oder ne, ich glaub es waren sogar sechs oder so angefangen bei ihm und bin dann aber nochmal zu ihm und hab dann in Thailand noch mehr gemacht. Und man muss das halt so nach und nach machen. Erstens ist es nicht billig und zweitens dauert es echt lange. Was kostet das? Ich glaub es waren auf Gili so sechs, sieben Euro pro Zopf. Da war es noch recht günstig. Wie viele hast du noch? Keine Ahnung. Aber du hast sie auch, du hast jetzt die Haare zu, du hast noch welche? Acht oder so. Wir haben alle das Problem, dass man die Rasterzöpfe nacharbeiten muss, weil das Haar nachwächst und sie werden so ein bisschen ausgeflust. Und das ist unglaublich viel Arbeit. Und Joko ist jetzt die Ein die meisten, die meisten sichtbaren, oder? Ja, also ich habe halt meinen ganzen, also ich habe keine normalen Haare mehr, sondern alle zu rastern und das sind insgesamt 25. Mirja? Ich habe vier versteckte. Und sag mal, wie ging es dann weiter? Nach Indonesien? Wo seid ihr dann hin? Danach sind wir nach Thailand geflogen. Genau. Was mögt ihr an Thailand so gern? Thailand sind es einmal die Menschen, die sind großartig. Diese Freundlichkeit und dieses leichte Leben einfach. Das Essen dort ist ganz großartig, ganz, ganz, ganz toll. Wir lieben Bangkok als Hauptstadt. Es ist eine unglaublich tolle Metropole. Und man kann so viel erleben und machen. Es ist so lebendig. Das ist einfach auch ganz toll. Ja, und wir sind dann aber auch auf die kleine Insel Krufang gang. Das war auch einer unserer magischen Orte, wo wir uns auch einfach wohlfühlen, abseits vom kompletten Trubel, sondern natürlich die Strände, das Wasser, die Palmen, die Kokosnüsse lieben wir, oder? Die Kokosnüsse genießen. Und wo ging es nach Thailand hin, Yoshi? Also auf der Reise jetzt zum ersten Mal, aber wir waren ja schon mal 2019 da. Was ist da so schön? Also wir finden eindeutig den Norden schöner als den Süden von Landschaft, Leuten, von allem eigentlich. Und wir finden die Halong-Bucht mega schön, ist aber auch mega teuer, wenn man da so eine Bootstour durchmacht. Haben wir dieses Mal nicht gemacht. Und auf jeden Fall die ganzen Landschaften. Wir finden Hanoi mega schön, diese Altstadt da drin. Das Old Quarter ist sehr schön. Die Leute sind mega, mega freundlich. Wir lieben Bain-Marie. Das ist so ein Brötchen, Baguette-mäßiges Sandwich, könnte man vielleicht sagen. Und so eine richtig leckere Feuillegasuppe. Ist so französische Einflüsse, ne? Ja, genau. Das Baguette haben die von den Franzosen, haben daraus halt mit gewissen Gewürzen und Soßen dieses Banh Mi mit verschiedenen, weder vegetarisch, noch mit Fleisch bekommst du es kreiert. Und das haben wir ja jeden Tag eigentlich als Mittagssnack dann genommen, weil wir konnten nicht loslassen. Wir vermissen es heute noch. Und an Vietnam ist Also wir sind das erste Mal ja von Süden nach Norden und jetzt waren wir nur im Norden, aber sind mit dem Zug ganz viel gefahren. Sozusagen von Stadt zu Stadt oder von Dorf zu Dorf in der Natur und so. Ja, da sind eigentlich diese alten Städte, die total wuseligen Städte, aber auch die krasse Natur, so das Highlight. Was habt ihr da so für ein Budget gehabt monatlich? Macht ihr das? Trackt ihr eure Kosten? Ja, wir tracken unsere Kosten, wir haben es aber noch nicht ausgewertet. Wir schreiben immer nur auf und sagen, okay, lass mal versuchen, nächsten Monat günstiger zu werden. Das ist aber echt schwer. Wobei, das liegt auch an solchen Sachen wie zum Beispiel in Neuseeland. Das ist ganz toll. Du kannst hier ja auf dem Freedom Campingplatz frei stehen und trotzdem kostet der Camper hier so viel wie noch nirgendwo anders auf dieser Welt, obwohl er klein und alt ist. Und in Vietnam ist das Schöne, dass du wirklich günstig leben kannst, weil das Essen so günstig ist. Also Chris, kannst du für einen Euro, Euro 50, kannst du wirklich was essen, was gutes essen schon. Und der Rest entscheidet sich eigentlich immer darüber, wohin fährst du, also was machst du für Flüge. Wir fahren ganz viel mit dem Zug, in Bangkok ganz viel mit dem Bus, um Geld zu sparen. Das ist auch ein tolles Erlebnis immer. Und natürlich, wo du schläfst. So, und da sind wir meistens ganz einfach unterwegs, sind auch meistens in einem Zimmer dann ganz klein. Und manchmal brauchen wir aber auch denn was, wo wir sagen, jetzt einmal wieder was richtig ordentliches und mal richtig schön zu duschen und mal einmal so ein Tag. Das braucht man ja auch mal. Das treibt natürlich das Budget in die Höhle. Wie ging es weiter nach Vietnam? Nach Vietnam sind wir kurz zurück nach Thailand, um dann weiterzuziehen nach Nepal. Das war auch so ein Traum von uns schon lange. Nepal war einfach fantastisch. Das hat irgendwie was gemacht mit uns und bewegt. Und es ist nochmal ein ganz anderes Flair, ein viel ärmeres Leben dort vor Ort. Also ein ganz anderes Reisen als jetzt in Thailand und Vietnam, sage ich mal. Es sind auch ganz andere Touristen unterwegs. Beschreib mal, was ist anders? Was sind das für Leute? Also es sind mehr wirklich die Individualreisenden, die Trekking-Menschen, vielleicht auch Aussteigertypen und die, die einfach mit einfacheren Situationen und Dingen auskommen. Also in Nepal hatten wir ein einziges Hotel, was richtig schön und toll war und alles andere, da muss man Abstriche machen. Es ist alles so sauber, dass man sich wohl fühlt, aber es ist doch irgendwie ein anderer Standard. Die Menschen waren unglaublich herzlich und freundlich. Das absolute Highlight in Nepal, weshalb wir auch unbedingt nochmal zurück wollen, waren vier Tage's Trekking im Annapurna-Gebiet. Was war da das Highlight? Was war das Schöne beim Wandern? Also wir sind halt vier Tage durch sozusagen das Himalaya gewandert und immer abends an Hütten gestoppt und übernachtet. Nennt man da Teehäuser, also Teehouses. Und ja, das Tolle war eigentlich diese beeindruckenden Berge. Also wir hatten die ganzen Achttausender vor uns, den siebtehöchsten, zehntehöchsten der Welt. Unter sechstausend haben die da überhaupt keine Namen, die Bergen, weil die zu klein sind. Und ja, das Highlight für mich war eigentlich so, am zweiten Morgen sind wir um fünf Uhr oder so und losgegangen mit Stirntaschenlampen auf den Gipfel des Poonhills und haben da den Sonnenaufgang genossen. Warum heißen die Teehäuser? Ja, weil man eigentlich immer Tee trinkt in Nepal. Also man trinkt die ganze Zeit Tee und man kriegt abends auch immer Tee. Und generell in Nepal trinkt man die ganze Zeit Tee. kommst, was ja eine Metropole ist, die durchaus top modern ist in allen Bereichen. Und du kommst nach Nepal und bist plötzlich in diesen majestätischen Himalaya, wo du umgeben bist von dieser Natur und diesen Gipfeln, die so hoch sind und so gewaltig, dass du da stehst und völlig demütig bist. Das macht was mit einem. Das ist grandios, das zu erleben und ganz toll. Ja, und sind dann als nächsten Punkt nach Malaysia als Stopover, um hierher zu kommen, geflogen für zwei, drei Wochen, weil wir dann diesen langen Flug ein bisschen noch kürzen konnten. Neuseeland. Neuseeland haben uns so viele Menschen berichtet, wie schön es landschaftlich ist und dass du eigentlich fährst und du hast um die nächste Ecke fährst und du hast wieder eine komplett andere Landschaft. Das hat uns schon sehr gereizt. Zumal Australien, schätzen wir, ist ein bisschen eher wie Amerika oder auch teilweise Namibia, was man schon ganz gut kennt. Und Neuseeland war mal für uns was völlig Neues. So weit weg von unserem Ursprung kommen wir so schnell vielleicht nicht wieder oder irgendwann vielleicht mal wieder. Was ist euch als Erstes aufgefallen? Das Erste, was tatsächlich auffiel, war die Freundlichkeit schon am Flughafen. So freundliche, herzliche Menschen, ist unglaublich. Und es ist nochmal eine ganz andere Herzlichkeit, als du in Asien hast. Da sind die Menschen ja auch sehr freundlich und herzlich. Aber hier kommt das so tief aus den Menschen raus, das ist unglaublich. Und dann, ja, die Ordnung, die Ruhe, gerade geordnete Straßen, Fußwege, wenig Menschen unterwegs im Gegensatz zu Asien. Wie war der erste Einkauf im Supermarkt? Ja, also erstens gab es wieder einen großen Supermarkt. In Asien waren das ja hauptsächlich die 7-Elevens, also die kleinen Supermärkte an jeder Ecke. Und hier hatten wir jetzt wieder einen großen Supermarkt, wo du plötzlich die ganze Auswahl hattest. Du hattest wieder tausende Käsesorten, Wurst, Salami, Schinken, alles. Du hattest so viele Möglichkeiten, auch Essenssachen irgendwie einzukaufen. Da war man erstmal überfordert. Das ist total spannend, weil wenn man aus Asien kommt, dann sieht man das so. Du kriegst auf so einige Dinge, die du kennst, doch manchmal lieber. Und wenn du jetzt hier mal wieder einen Käse hast, oder Joschi liebt auch Salami zum Beispiel oder so, dann freust du dich. In Asien war es großartig, dass man nicht selber kochen muss. Das ist die Riesenauswahl, du konntest einfach immer irgendwo hingehen und deine Lieblingsspeise dir holen. Es war abwechslungsreich. Du hast fürstlich gegessen mit dem Kochen beschäftigen, was sie lange nicht gemacht haben. Und wenn du in den Supermarkt gehst, wird es auch richtig teuer. Das kennst du auch nicht mehr. Ihr reist ja hier nicht durchs Land und mietet euch Unterkünfte, sondern ihr habt schon gesagt, ihr habt ein Campervan. Das ist eine kleinere Version von einem typisch sperrigen großen Wohnmobil, was man kennt. Beschreibt mal, was kostet der und wie lebt es sich da drin? Also wir zahlen durchschnittlich ungefähr tatsächlich 150 Euro pro Nacht für den Camper. Es ist für vier große Personen, wir haben ja keine kleinen Kinder dabei. Es ist klein, wir kommen aber super gut zurecht. Ich glaube, das würden nicht viele Familien so schaffen mit Teenager-Kindern, aber wir wussten, dass das gut geht. Man muss viel hin und her räumen, weil es wenig Stauraum gibt. Also die Gepäckstücke sind tagsüber bei der Fahrt in der Küche. Nachts, abends stehen sie auf dem Fahrer- und Beifahrersitz. Es klappt total gut, es macht Spaß. Wir lieben dieses Camperleben. Man ist einfach super viel draußen. Wenn es regnet, kuschelt man sich drinnen zusammen. Wir haben Dichterketten und. Wir kommen dabei. Es ist nicht wirklich teurer, als wenn wir Unterkünfte mieten würden. Wir haben das verglichen und das ist auch ganz schön happig, was man hier für ein Airbnb bezahlen muss. Was ich an Neuseeland jetzt ganz toll finde mit dem Campervan, dass es diese Möglichkeit gibt, frei zu campen. Es ist nicht so frei, wie Yoko sich das zum Beispiel vorgestellt hat, dass du wirklich einfach ans Seeufer fährst und einfach genießt. Es sind schon so bestimmte Bereiche, auf die du dich stellen kannst als Freicamper, die dann aber tatsächlich nichts kosten und die doch oft wirklich schön in der Natur liegen. Manchmal sind es auch einfach nur Parkplätze, was dann auch mal für eine Nacht total okay ist. Aber insgesamt ist es wunderbar, hier in der Natur zu sein. Wie sieht denn die Natur aus in Neuseeland? Das ist uns besonders auf der Nordinsel aufgefallen. Es ist alles so farbig, also so richtig, als ob du die ganze Zeit einen Farbfilter, Fotofilter vor deinen Augen hast. Ja, alles. Also die Seen, Türkis, die Wiesen, mega grün, die Bäume auch. Also ja, alles super farbintensiv und unterschiedlich. Du fährst um die Ecke und dann hast du plötzlich Dschungel. Dann fährst du wieder um die Ecke, hast du Wiesen und schneebedeckte Berge, Vulkan, also ist alles dabei. Du hast gerade schon gesagt, wir reisen ja mit zwei Teenager-Kindern. Das finde ich auch noch mal ziemlich erstaunlich. Habt ihr nicht manchmal das Gefühl,uze voll von euren Eltern? Nee, überhaupt nicht. Also wir hatten schon immer, dass wir uns alle gut verstanden haben und nee, wir haben nie Streite oder also nee und selbst wenn mal irgendwas ist, dann klärt man das und dann ist auch alles wieder gut. Höre ich aber auch ganz viel gerade von Freilernern, dass die alle gut mit ihren Eltern auskommen im Gegensatz zu denen, die in Deutschland zur Schule gehen. Yashi? Ja, kann ich nur das Gleiche sagen wie Yoko. Wir verstehen uns gut, klappt alles super. Wie kriegt ihr das hin, dass jeder seine Bedürfnisse erfüllt bekommt? Naja, du kannst ja, also das Leben beschränkt sich ja nicht nur auf den Campervan, sondern man kann ja auch durchaus rausgehen. die Sonne zum Glück öfter als in Hamburg oder in Deutschland. Und ja, zum Beispiel, wenn Joko jetzt ihren Schreibkurs hat, zum Beispiel, dann gehen wir auch einfach schon mal raus vor die Tür, damit sie das in Ruhe da drin machen kann. Und wir setzen uns dann draußen irgendwo hin und machen da unsere Dinge. Oder wenn Joschi mal mit seinen Kumpels in Deutschland zocken will, was er ganz gerne mal macht, dann kann er das auch. Und entweder macht er das draußen oder setzt sich irgendwo hin, wo ein besseres WLAN ist oder so und macht das da. Also da finden wir irgendwie immer die Wege. Ein ehemaliger Waldorf-Schüler, der gerne zockt. Wie kann denn sowas sein? Naja, das ist heutzutage eigentlich fast jeder, ob nun Staatsschüler oder Waldorf-Schüler. Es halt bringt einfach Spaß und ja. War auch überhaupt kein Vorwurf. Was zockst du gerne? Minecraft, Fortnite, noch ein nicht so bekanntes Spiel, heißt The Hunter. So, ja. Welches Spiel würdest du für meinen siebenjährigen Sohn empfehlen, der zumindest die ersten zwei unbedingt spielen möchte? Minecraft. Was ist das Tolle an Minecraft? Das ist, du hast halt keine Mission, die du genau machen kannst. Du kannst alles machen. Du kannst versuchen, das durchzuspielen. Du kannst einfach versuchen, ein schönes Haus zu bauen. Du kannst Sachen versuchen, ein schönes Haus zu bauen. Du kannst Sachen erkunden, du kannst alles machen. Was habt ihr über eure Kinder gelernt auf Reisen? Dass sie das mit der Leichtigkeit machen von Anfang an. Und dass sie sich eigentlich im Prinzip noch viel schneller als wir Erwachsenen so einen Prozess öffnen. Und auch sofort überall, also ... ja, grade auf ... in die neuen Situationen reingehen und einfach da sind. So das ist jetzt der neue Alltag, der ist jetzt einfach so. Und das machen sie beide echt total gut. Und entwickeln darüber hinaus, ich glaube auch eine Neugier und ein Interesse für die Welt und werden gleichzeitig auch mit einigen Problemen konfrontiert, wie zum Beispiel mit Müllproblemen in Asien. Oder die verschiedenen Völker, verschiedenen Glaubensrichtungen, verschiedene Denkweisen und so weiter. Was du so, wenn du ganz normal in Deutschland wärst, nicht mitbekommen würdest. Es sei denn, du kniest dich da richtig rein, weil es dein Interesse ist. Neuseeland, was habt ihr bisher erlebt? Also wir sind hauptsächlich tatsächlich dabei, die Landschaft aufzusaugen. Wir sind jetzt nicht die, die alle touristischen Stationen abklappern müssen. waren auch mit zum Beispiel in den Millford Sounds, was ja klassisch ist für diese Bootsfahrten. Wir haben keine Bootsfahrt gemacht, weil die Preise einfach so hoch sind, dass wir es nicht eingesehen haben. Und trotzdem sind wir hingefahren, um die Landschaft zu genießen. Das einzige, was wir richtig touristisch gemacht haben, war Hobbington und fanden es auch wirklich großartig, weil wir haben die Filme geguckt. Ich bin ein riesiger Fan seit zig Jahren schon von Und das war einfach toll. Und wir sagen immer, wenn wir hier durch Neuseeland fahren, Neuseeland ist Mittelerde. Also, da brauchst du gar keinen Spot zu suchen, der da genommen wurde für den Film, sondern es ist genau der Ort der Mittelerde. Und diese fantastische Welt, die in dem Film dargestellt wurde, repräsentiert überall. Ja, also, wenn man die Filme oder Bücher kennt und gerne mag, dann ist es einfach so dieses Gefühl, du bist da jetzt wirklich und du gehst zehn Schritte und hast das Gefühl, du bist im Film drin und um die Ecke kommt Gandalf oder Frodo oder wer auch immer. Also man ist wirklich in einer anderen Welt. Obwohl man als Gruppe mit Führer da durchgeht, es ist einfach fantastisch. Wir hatten auch Glück, wir hatten Sonnenschein, blauen Himmel mit Schäfchenwolken und dann flattert da die Wäsche von den Frodo, Bilbo und Koten da im Wind. Also es war einfach fantastisch. Und wenn wir hier rumfahren durch Neuseeland, sagen wir ganz oft, guck mal auf die Berge, da gehen jetzt bestimmt Kräuter und Hobbits, denkst du, da ist bestimmt ein Zwerg. Da fahren wir jetzt mal nicht hin, da sind bestimmt Orks. nur Strecke gemacht, um tatsächlich mit dem Camper auf die Südinsel zu kommen, weil wir wollten damit hauptsächlich im Süden unterwegs sein. Wir wollten jetzt auf der Nordinsel, aber nochmal auf dem Rückweg diese größere Wanderung machen zu dem Schicksalsberg. Was habt ihr denn jetzt noch so vor in Neuseeland? Also wir fahren jetzt sozusagen von Daniden, ich weiß immer nicht genau, wie man das nennt. Daniden? Genau. Hoch an der Ostküste, bis wir sozusagen wieder oben sind von der Südinsel und setzen dann wieder mit der Fähre rüber und wir haben unseren Camper verlängert. Das heißt, wir können auf der Nordinsel auch noch mal weiterfahren. Bis jetzt haben wir auf der Nordinsel nur die Coromandel-Halbinsel gemacht. Und wo fahrt ihr dann hin? Von hier aus nach San Francisco. Du hast ein schönes Zitat in eurem Podcast gesagt darüber, sagen wir auch gleich noch was zum Podcast. Olaf, du hast gesagt, Amerika ist mein Vorgarten und Namibia ist mein Haus. Wo kommt diese Amerikaliebe her? Ja, von den unzähligen Aufenthalten dort. Also wir waren jetzt, ich weiß es nicht mehr, acht, neunmal schon drüben und Amerika ist für mich immer so, dass ich ankomme und das Gefühl habe, ich bin zu Hause. Auch weil die Landschaften so toll sind, auch weil die Menschen so freundlich sind. Aber es ist so ein bisschen, ich glaube, das, was immer als American Way of Life bezeichnet wird. Also diese Wessigkeit und dieses, nicht was zu viel in Deutschland hast, dieser Neid, der hat das, das will ich auch, warum hat er das, das darf er nicht, das soll er nicht. Sondern dieses Wow, der Harz, das kann ich auch schaffen. Und jeder glaubt, jeder kann alles schaffen. Also trotz aller politischen Querelen, die es da gibt und aller Probleme. Reist ihr da auch mit dem Camper? Ja, mit einem bisschen größeren als hier. Ja. Genau. Und da geht ja wahrscheinlich viel surfen. Ja, mal gucken. Das ist, glaube ich, Amerika. Und jetzt auch hier in Neuseeland kann man ja auch surfen. Viel teurer als in Indonesien das Surfen. Das Meer ist kälter, und wir sind natürlich alle ... Also, wir sind alle Sommer-, Sonne-, Sonnenschein-Menschen. Aber mal gucken. Also, Lust hätte ich auf jeden Fall. Sag's, wir sind Frostködel. Frostködel? Ja, aber richtig. Bei uns Schicksal. Alles was so unter 23 Grad ist, ist kalt für uns. Und ab 30 Grad wird es langsam angenehm. Einer hat gesagt, gerne 29 Grad. Und da ist natürlich Neuseeland. Ja, also hier ist es auch kälter insgesamt. Das ist auch so, muss man mit klarkommen. Nein, das war in Namibia so toll, weil dadurch, dass es immer warm war, außer nachts, da wird es ja richtig kalt in Namibia und die Häuser sind nicht isoliert, ist das pure Lebensqualität. Sonne plus Wärme hat das gemacht, dass wir immer draußen waren und immer in der Natur waren. Das ist ganz toll. Also hier ist es schon, ohne Neoprenanzug ins Wasser, ist eher selten. Wir bewundern die ganzen Neuseeländer. Also wir nehmen an, es sind Neuseeländer. Das können natürlich auch Touristen sein, die hier ohne mit der Wimper zuzucken in die Seen und in die Flüsse reingehen zum Baden. Wir halten immer unsere Füße rein und gehen maximal bis zum Knie, weil es uns dann einfach zu kalt ist. Sag mal, wo geht es für euch weiter? Nach Amerika kommt Kanada, glaube ich? Dann kommt Kanada. Dann haben wir eine ganz kurze Zeit, also drei Monate Kanada werden es sein, nach zwei Monaten Amerika. Dann haben wir eine ganz kurze Zeit, wo wir es noch gar nicht wissen, weil wir müssen letztendlich von Kanada wieder nach Namibia. Yoko hatte nämlich einen großen Wunsch, sie wird nächstes Jahr 18. Dieses, dieses Jahr. Es ist schon 2024. Mit 18, ihr Wunsch war, sie möchte gerne ihren Geburtstag in ihrem Herzensland verbringen. Dann haben wir gesagt, okay, dann fliegen wir wieder nach Namibia, müssen dort aber von Vancouver aus hinkommen. Und das geht nicht so ganz direkt. Und da müssen wir mal gucken, was wir in den eineinhalb Monaten zwischen Kanada und Namibia machen. Sag mal, wie ist das, wenn dass sie wirklich 18 wird. Nee, das ist krass. 18 ist schon eine Nummer. Aber jedes Alter hat echt seine Reize. Als sie klein waren, als sie mittel waren und jetzt, wenn sie größer sind, ist das alles toll. Jetzt auch gerade, wenn sie in dem Alter das Reisen mit uns so erleben, ist es doch mal ganz anders, als zu der Zeit, als Yoshi Anfang der zweiten Klasse, oder was das war, nach Namibia gegangen ist. Nach dem Geburtstag bist du weiter dabei oder steigst du aus? Nein, ich bin weiter dabei. Sagt mal, habt ihr euch so ein Budget gesetzt? Nee, weil wir einfach wissen, wir haben gesagt, das erste Jahr, unsere Reise wird richtig teuer, dadurch, dass wir diese ganzen Camper-Mieten haben und haben gesagt, das ist auch egal, weil wir haben durch den Hausverkauf Geld, was wir niemals eingeplant, die das ein Leben lang auf die Seite legen wollen, sondern wir bewusst gesagt haben, das nehmen wir jetzt, um uns da mal ein Jahr ganz traumhaft zu gönnen und wirklich rumzureisen mit diesen ganzen Camper-Geschichten. Ein paar organisatorische Fragen. Wie seid ihr krankenversichert? Wir haben eine Langzeitauslandskranken so weiter, was halt in unseren Augen wichtig ist. Und ja, wir haben eigentlich nie viel, aber wenn mal was ist, dann wollen wir wirklich abgesichert sein. Was ist das für eine Firma und was kostet das? Das ist die Hanse Merkur, über die wir das gemacht haben. Dieser Premiumtarif kostet, glaube ich, 350, 360 Euro im Monat. Wie bezahlt ihr? Habt ihr spezielle Kreditkarten? Wo bezahlt ihr? Habt ihr wenig Gebühren? Wie kriegt ihr Euros nach Neuseeland? Wir haben eine ganze Palette an Kreditkarten. Zum Glück, weil wir gemerkt haben, dass überall mal irgendwelche Kreditkarten nicht funktionieren. Auch gerade in Asien. Dann kannst du mit der nicht am Geldautomat abhe Wir haben eine, die wir tatsächlich bezahlen, nämlich eine Miles and More Karte, worüber wir Meilen sammeln und eine Revolut Karte, die ist vielleicht Reisenden bekannt, womit du auch überall schnell Geld transferieren kannst und bezahlen kannst und die wiederum, weil sie aufgeladen wird mit jedem Bezahlen, Meilen auf der Miles and More Karte sammelt. Also so ein kleiner Meilenhack. Was nutzt ihr für Apps, die total wertvoll sind für andere, die vielleicht jetzt gerade erst anfangen zu reisen? Also jetzt hier in Neuseeland gerade CamperMate und Rankers, genau. Da kann man eigentlich alles eingeben, also von Campingplätzen bis Toiletten bis Duschen, alles eingeben. Und dann kommt halt das raus, wo das liegt und ob es ein freier Campground ist oder ob es ein bezahlbarer Campground ist und dann kann man einfach hinfahren, ganz easy und gucken, wo man bleiben möchte für die Nacht. Also zum Spanischlernen zum Beispiel benutzen wir Busuu. Wir benutzen Juno als tolle App, um Allgemeinbildung sich anzueignen, also geschichtlich, künstlerisch und so weiter. Skyscanner, um einfach von A nach B super günstig zu kommen. Und was wir richtig oft ausgenutzt haben, als wir jetzt im Monat in Bangkok im Kondo gewohnt haben oder auch in Kuala Lumpur ist... Kondo ist so ein Ding, ne? Kondo ist so ein Ding. ...ist GrabFood, indem du dir einfach dein Essen direkt in ein Kondo liefern lässt. Und du hast eine großartige Auswahl, das kommt binnen kürzester Zeit und das ist super. Ein Kondo ist eine Abkürzung für eine Eigentumswohnung. Wenn du zum Beispiel in Bangkok eine Privatwohnung mietest, dann ist es oft ein Kondo und sehr oft gibt es da auch gemeinschaftliche Räume wie Schwimmbäder, Fitnessstudio, eine Rezeption unten, also alles sehr komfortabel. Macht mal ein bisschen Werbung für euch selbst. Hast du einen Podcast gestartet? Warum? Ich fand das Medium immer schon cool. Ich hatte immer Bock auf einen Podcast, weil ich finde, was du liest und was du siehst, ist eine Sache. Aber das gesprochene Wort, da kannst du viel mitmachen. Sprache ist was Tolles und du kannst halt, gerade wenn du als Familie agierst, kriegst du einen ganz anderen Connect zu dieser Familie, als wenn du nur hörst, was einer jetzt geschrieben hat. Das ist lebendig und diese Lebendigkeit verkörpert Reisen nochmal ganz anders. Und wir berichten ja auch in unserem Podcast natürlich viel über das Reisen, aber nicht nur über das Reisen, sondern auch Themen wie Familie, Homeschooling, Earthschooling, Businessplanung, alles sowas geben wir einfach gerne weiter. Macht Spaß. Wie heißt euer Podcast? World Lover Family Podcast haben wir den genannt. Also wie unser Instagram Account, bloß dann noch mit Podcast. World Lover Family. Könntet ihr dieses Wort tanzen? Ja. Wirklich? Ja. Tanzt du mir das gleich mal? Ja, kann ich gerne machen. Im Prinzip heißt es ja nur, das ist immer so ein Vorurteil, das Tanzen, dass man ja laute Buchstaben in Gebärdensprache darstellt. So ein bisschen darstellendes Spiel, ne? Joko, du hatt Joshis Ukulele. Also ich habe ja in Deutsch ein Harf gespielt, also große Harfe. Zufälligerweise habe ich hier eine kleine Harfe liegen. Die hat Chris in der Waldorfschule mal selber gemeißelt. Der hat mir schon gesagt, Chris, da kann man nicht drauf spielen, die ist total ungestimmt. Prüf das mal bitte, Joko. Kannst Kann man nicht drauf spielen. Ja, ja, komplett verstimmt. Pass auf, dann nehme ich jetzt die Harfe wieder zurück, dann hatte Christoph recht. Ich habe früher Klavier gespielt. Ich habe schon gesehen, bei euch steht ein Klavier. Zufälligerweise haben wir doch auch noch ein Klavier da stehen. Wollte es deshalb auch gerade gar nicht sagen, aber ich bin ja ehrlich. Und sagt mal, wenn ihr jetzt so Familien zu Hause sitzen und vielleicht auch davon träumen, was gibt ihr denen für einen Tipp mit auf dem Weg? Das erste, was ich immer sage, ist tatsächlich das Mindset. Überprüft, was ihr eigentlich wollt. Also überprüft das als Familie. Wo seht ihr euch in einem Monat, in einem Jahr? Was wollt ihr alle mit dieser Reise anfangen? Wo wollt ihr hin? Wollen das alle in gleicher Art und Weise? Könnt ihr damit leben, auf engen Räumen auch zusammen zu hocken? Habt ihr Bedürfnisse, die, wenn man so eng ist, nicht vereinbar sind mit der ganzen Geschichte? Könnt ihr in einfachen Unterkünften leben? Könnt ihr es aushalten, essensmäßig auch immer danach zu orientieren, was es vor Ort gibt? Und es gibt nicht mehr die klassische deutsche Küche. Das wären so die ganzen Anfangsfragen, um dann weiterzugehen tatsächlich von der Organisation, was bringt ihr mit beruflich, was kann man daraus machen. Der große Tipp wäre noch, dass jeder das glaube ich machen kann und schaffen kann, weil jeder hat die Möglichkeit, seine Skills und sein Mindset dementsprechend zu erweitern. Was man nicht kann, kann man lernen und damit kann man mit einem gewissen Vorlauf von ein paar Monaten, ein Jahr, zwei Jahren, drei Jahren, immer das Schaffen, auf so eine Reise zu gehen. Jeder. Gibt es irgendwas, was euch auch total nervt manchmal beim Reisen? Nee, noch nervt es mich auch nicht, dass ich aus dem Rucksack lebe, was viele Reisende dann irgendwann als störend beschreiben. Höchstens mal, wenn du tagelang kein Internet bekommst. Nicht, weil ich hochladbar ist, dadurch, die von der GoPro, von der Drohne nicht mehr runterladbar sind. Das ist so eine Kette. Gerade hier in Neuseeland hatten wir echt Schwierigkeiten mit Internetzugang. Und das ist jetzt nichts Stimmes, aber es kann manchmal einfach nerven, wenn du so viel Zeit damit verbringst, einfach nur deine Daten in die Cloud zu bekommen. Mama meckert manchmal noch über die Kissen. Was mit den Kissen? Ja, also wenn ich ein Kissen zum Schlafen habe, was irgendwie nicht mehr Kissen ist oder es ist zu hoch, zu viel Kissen oder es ist kein Kissen mehr, weil es nur noch so Krümel sind oder wir hatten auch schon verschimmelte Kissen. Wo war das? Auf Bali hatten wir richtig. Ich weiß nicht, warum ich da in diesen Bezug reingeguckt habe. Keine Ahnung, mache ich normalerweise nicht. Und dieses Kissen war so verschimmelt, das habe ich sofort auf die Terrasse verbannt. Ich muss euch sagen, ich fand das wirklich richtig inspirierendes Gespräch mit euch. Ihr seht wirklich immer das Schöne und die Chancen und ich habe das Gefühl, ihr geht auch in jedes Land so ganz unvoreingenommen rein und sagt mal gucken, was dieses Land jetzt bringt. Und ich wünsche euch alles, alles Gute auf eurer Lebensreise. Ganz lieben Dank und danke für das tolle Gespräch und die Einladung. Hat es riesigen Spaß gemacht. Nicht nur das Interview und das Podcast, sondern auch euch mal persönlich zu treffen hier. Ja, vielen Dank euch. Danke auch an dich. Hat Spaß gemacht, so hinter einen anderen Podcast mal hinterzublicken. Danke, Joko. Und auch im Gewächshaus war lustig. Danke, Joschi, wir sind eng, aber geht. Ganz tolle Location, wir passten alle super gut rein. Wir wären sonst niemals in ein neuseeländisches Gewächshaus gekommen. Ja, das stimmt. Ist das nicht super? Das stimmt. In Neuseeland sagt man ja auch zur Verabschiedung, kai kite. Kai kite. Das ist neu, das haben wir noch nicht gehört. Super, danke. Ja, das habt ihr super gemacht. Durcheinander war es auch nicht? Das war die Podcast Episode aus unserem Gewächshaus in Daniden auf der Südinsel in Neuseeland. Wenn euch diese Folge gefallen hat, dann bitte ich euch um einen Gefallen. Wenn ihr uns bei Spotify hört, klickt doch auf die drei Punkte und da kommt ihr zum Bewerten. Es wäre ganz toll, wenn ihr uns fünf Sterne für diese Episode gebt. Das ist so wichtig, weil uns neue Hörer und Hörerinnen so finden. Die gucken sich nämlich zuerst die Bewertungen eines neuen Podcasts an und je mehr gute Bewertungen wir haben, desto leichter ist es natürlich auch für uns neue und spannende Interviewgäste für diesen Podcast zu gewinnen. Wenn ihr uns bei Apple hört, dann schreibt uns gerne eine Bewertung, wie ihr die Folge findet. Für euch bleibt dieser Podcast kostenlos, aber wir sind natürlich keine Prominenten oder haben einen Verlag oder einen Fernsehsender im Hintergrund, der diese Produktion bezahlt. Deswegen ist eure Bewertung auch eine Wertschätzung für unsere Arbeit und kostet nur ein paar Minuten eurer Zeit. Vielen Dank dafür. Ja, das war heute das Finale unserer Staffel zum Bildungssystem in Neuseeland. Wenn ihr erst bei dieser Folge angefangen habt, geht doch nochmal zurück. Wir haben gesprochen mit Lehrern aus Neuseeland, mit Kindern, die hier Deutsch lernen, mit frischen Studienabgängerinnen, die hier ein Praktikum machen oder einen bezahlten Job und den neuseeländischen Kindern Deutsch beibringen. Und in jeder Folge gibt es ganz neue Einblicke in das Bildungssystem hier in Neuseeland. In der nächsten Woche gibt's hier ein Live-Update von uns, denn wir haben Neuseeland das erste Mal verlassen, nachdem wir von Berlin nach Neuseeland ausgewandert sind und wir sind aktuell gerade drei Monate auf Reisen. In der nächsten Episode nehmen wir euch mit zu unserem ersten Zwischenstopp nach Bali und berichten, ob Bali so eine gute Idee für einen Stopp ist auf dem Weg nach Deutschland oder nicht. Auch sehr spannende Episode für alle, die mal nach Bali reisen möchten und noch nie da waren. Da kriegt ihr einen ganz guten Überblick, für wen diese Insel was ist und für wen auch eher nicht. Vielen, vielen Dank fürs Zuhören. Alle Infos zu dieser Folge findet ihr in den Shownotes. Bis nächste Woche. Kakite! Transcribed with Cockatoo