Weihnachten in Neuseeland - Hütten-Magie in der Wildnis
20.12.2024 22 min Jenny Jakobeit
Zusammenfassung & Show Notes
Heute wird es weihnachtlich. Wie feiern Neuseeländer Weihnachten und welchen Tipp können wir Reisenden geben. Wo kann man Weihnachten feiern und wie schafft man es, in eine neuseeländische Familie zu kommen.
Schöne Weihnachten und viel Freude mit der Episode.
Kontakt mit uns:
- hol dir unseren Newsletter
- Folge uns auf Instagram
- oder facebook
- mit Chris durch Dunedin: ALL IN DUNEDIN
schreibt uns direkt: podcast@holy-sheep.de
Schöne Weihnachten und viel Freude mit der Episode.
Kontakt mit uns:
- hol dir unseren Newsletter
- Folge uns auf Instagram
- oder facebook
- mit Chris durch Dunedin: ALL IN DUNEDIN
schreibt uns direkt: podcast@holy-sheep.de
Transkript
über Neuseeland und das jetzt schon seit fast drei Jahren. Heute geht es um Weihnachten und ich erzähle ja immer allen, dass man in Neuseeland Weihnachten im Sommer feiert. draußen, wie es bei uns aktuell sich anfühlt. Es regnet seit Tagen und es wird auch noch die nächsten Tage regnen. Vorhersage für die nächsten Tage komplett von morgens bis abends Regen, 13 Grad, Vorhersage fürs Weihnachtsfest 15 Grad und ein bisschen Sonne und meistens Regen. Das heißt, wenn ihr nach Neuseeland kommt und das plant, dann fangt vielleicht mit der Nordinsel an oder ihr fahrt ins Fjordland, aber auf
die Südinsel, weil da ist Regen immer gut, weil dann sieht man die ganzen Wasserfälle. Also worum geht's heute? Heute wollte ich nochmal, ich kriege immer so viele Anfragen, wenn sich die Weihnachtszeit nähert, von erstmal von Reisenden, die in Neuseeland reisen und die mich immer fragen, welche Rituale haben Neuseeländerinnen an Weihnachten? Was können wir vielleicht im Camper umsetzen? Wo können wir vielleicht hingehen? Und auch sonst von Menschen, die nicht in Neuseeland sind, kriege ich auch immer wieder Fragen zu den Ritualen. Was ist das Ritual an Weihnachten? Und über
die Rituale und Bräuche in Neuseeland, die sprechen wir heute. Und dann habe ich noch einen Tipp für Reisende in Neuseeland, was man vielleicht an Weihnachten machen kann, was ein ganz tolles Neuseeland-Erlebnis ist, was nicht jeder macht und wo man nachher mit Sicherheit sagen kann, das war was ganz Besonderes und da bin ich nicht nur die typische Touristenroute langgefahren, sondern da habe ich was Erlebtes vereinmalig. Es geht um Weihnachten in einer Hütte in Neuseeland, weil das ist hier nicht
Weihnachten auf einer Hütte ist ein Ding, aber die Hütten, die sind ein Ding in Neuseeland. Und ganz am Ende dieser Folge, da spiele ich euch noch das allerschönste Lied ein von dem Weihnachtskonzert meiner Tochter, die spielt jedes Jahr mit anderen Musikschülerinnen ein Weihnachtskonzert in einer kleinen Kirche und da spiele ich euch das erste Lied mit dem, die dieses Jahr gestartet sind, Arriving of the Birds, also das Ankommen der Vögel, das spiele ich euch am Ende ein. So, jetzt kommen wir zu den Bräuchen in Neuseeland. Immer wenn ich Chris nach den Ritualen frage, da ist er immer ganz verzweifelt nach einer Antwort, weil es gibt in dem Sinne keine Bräuche und Rituale,
die so lange da sind wie in Deutschland. Es liegt einfach daran, als in Deutschland schon die ersten Kirchen standen, da war in Neuseeland noch niemand, keine polinesischen Einwanderer. Es kamen dann auch erst deutlich später die Europäer. Der erste, der wirklich an Land kam, James Cook, das war im Jahr 1769. Also da ging das ja wirklich erst los, dass Sachen nach Neuseeland rüber geschwappt sind. Das Feiern des Weihnachtens ist hier einfach noch sehr, sehr jung im Vergleich zu Europa. Und dann sind wir natürlich auf der Südhalbkugel. Das heißt, wir haben am
0:03:4921. Dezember den längsten Tag des Jahres, heißt es ist bis 10 Uhr abends hell. Wir haben also gar nicht diese kalte, dunkle Jahreszeit, bei der es total gut tut, sich einen Tee zu kochen und ganz viele Kerzen anzumachen. Kerzen ist so eine Sache, die mag ich in Deutschland sehr gerne, aber es macht einfach hier für mich wenig Sinn, weil ich sehe die Kerze ja gar nicht. Es ist so hell, dass ich das Kerzenlicht gar nicht sehe. Erstmal von der Stimmung her, stellt euch vor, 26. Juni in Deutschland Sommerferien. So ungefähr
ist die Stimmung hier. Die Sommerferien haben gerade begonnen. Alle neuseeländischen Kinder sind in den Sommerferien und das heißt auch viele Eltern haben frei. Das ganze Land ist so ein bisschen im Sommerferienschlaf. Da sind auch viele Sachen, die man nicht mehr erreicht, Behörden, Ärzte und es wird oft gesagt Neuseeländer, die feiern mit einem Barbecue am Strand ihr Weihnachten. Das ist bei uns zum Beispiel nicht so. Von daher, ich werde jetzt auch nicht sagen, alle Neuseeländer, die machen das so oder so. Das ist, als wenn du in Bayern fragst und in Hamburg ab. Was esst ihr denn an Weihnachten? Das sind auch unterschiedliche Antworten. Was fast alle Neuseeländer aber machen, ist, sie stellen relativ früh einen Weihnachtsbaum auf. Meist schon um den 1. Dezember rum, das macht ihnen dann irgendwie auch schon Weihnachtsstimmung. Es scheint in diesem Land so eine unausgesprochene Regel zu sein, dass es
total akzeptiert ist, so ein bisschen kitschig zu sein. Es ist gar nicht verwunderlich, wenn der Mitarbeiter im Supermarkt eine Weihnachtsmannmütze trägt oder Rentierhörner oder ein Elfenkostüm. Der Busfahrer hat vielleicht eine Weihnachtsgelande umgehängt. Also überall ist so ein bisschen geschmückt, meistens mit so Plastikgelanden. Auch der Weihnachtsbaum ist oft aus Plastik. Es gibt hier nicht einen Weihnachtsbaumverkauf.
Tannen sind in Neuseeland eingeschleppt worden und die werden hier gesprayt, vergiftet, rausgezogen, bekämpft, weil die den einheimischen Pflanzen und Bäumen den Platz wegnehmen. Das ganze Jahr über mag man überhaupt keine Tannen. An Weihnachten stellt man sie sich dann künstlich rein. Wir ziehen am 22. los und schlagen uns einen Baum.
Die sind ja überall. Kannst du einfach ein bisschen außerhalb der Stadt fahren und dir einfach irgendwo eine schlagen. Da ist jeder dankbar, wenn die weg ist. Wir fangen so spät an, weil wir haben hier noch ein Geburtstagskind kurz vor Weihnachten und das Geburtstagskind hat sich gewünscht, dass es keine Weihnachtsdeko an seinem Geburtstag hat und das verstehe ich auch total. Deswegen fangen wir erst ein
bisschen später an. Und es kommt auch der Weihnacht Parade, die Weihnachtsmann Parade. Die kann ganz unterschiedlich ausfallen, aber meistens fährt oder geht der Weihnachtsmann mit seinem Rentierschlitten durch die Hauptstraße und wirft Süßigkeiten und Bonbons. Der Weihnachtsmann, der kann auch ganz unterschiedlich aussehen. Manchmal sieht er so aus wie bei uns. Dicker Mantel, dicke Mütze, weißes, weißes Fell. Manchmal hat er aber auch Shorts an und ist
eher im Sommerlook und in Flipflops. Wenn ich ihn in Schulen und Kindergärten gesehen habe, dann war es so, dass der auch Geschenke verteilt. Die Geschenke werden dann nur schnell überreicht. Also das ist hier nicht der Weihnachtsmann sagt nochmal was, wie das Jahr war, ob das Kind irgendwas besonders gut oder sich irgendwo nochmal anstrengen sollte im nächsten Jahr und es ist auch nicht so, dass man Gedichte vorträgt oder Weihnachtslieder singt. Also der kommt dann, Center ist da, aber das ist nicht so eine so eine große Sache, weil die Kinder relativ oft, habe ich das Gefühl, irgendwo mal einen
Center sehen, der in der Einkaufspassage sitzt oder bei Festen, bei Schulfesten oder auch in der Stadt gibt es dann das Centerfoto, für das man bezahlt. Dann sitzt der Weihnachtsmann in irgendeiner Ecke und du kannst dein Kind eben zu ihm setzen und machst das Foto. Ich glaube, das gibt es ja in deutschen Kaufhäusern auch. Dann der größte Unterschied im Weihnachtenfeiern. Neuseeländerinnen feiern am 25.12. Also am Heiligabend ist hier eigentlich nichts. Der der Tag bedeutet hier wenig. Menschen, die christlich sind, in die Kirche gehen, die gehen am 24.12. in die Mitternachtsmesse. Das finde ich eigentlich ganz schön.
Wollte ich letztes Jahr schon gehen, war dann zu müde, vielleicht schaffe ich dies Jahr. Ich wollte mir das eigentlich mal angucken, weil diese Tradition, um Mitternacht in die Kirche zu gehen, fand ich auch eine ganz schöne, besinnliche Form. Ist wahrscheinlich auch total anders als in Deutschland, ein Gottesdienst. Logischerweise. Ich habe schon von anderen Deutschen gehört, dass sie kein Krippenspiel finden. Also vielleicht schaue ich mir die Mitternachtsmesse mal an. Was hier Weihnachten ist, die Kinder hängen ihre Socken an den Kamin oder ans Ofengitter. Und wenn die Kinder am 25. aufwachen, dann rennen sie zu ihren Geschenken, packen alles aus und das ist für sie eigentlich so der Kern des Weihnachtens. Und die Eltern und die Familie, die ja, ist dann in der Küche ziemlich aktiv, denn das Mittagessen am 25. Das ist so das Hauptfamilienessen. Da bringt
jeder was mit. Bei uns gibt es dieses Jahr einen Rinderbraten mit Rotkohl. Das hat überhaupt nichts typisch Weihnachten, aber ich hatte letztes Jahr eine Ente gemacht, eine tiefgefrorene, die es hier gar nicht so oft gibt und ja, die war nicht so gut, weil ich nicht so gut Ente kann. Ich weiß, wir hatten auch schon Hühnchen an Weihnachten und das fand ich nicht so gut, deswegen habe ich gesagt, ich mache dieses Jahr einen Rinderbraten. Dann kommt Chris, seine Eltern kommen vorbei und die bringen mit einen Weihnachtsschinken, den würde ich behaupten fast jede neuseeländische Familie
hat einen großen Weihnachtsschinken, den man so kalt aufschneidet. Dann macht sie, meine Schwiegermutter als Dessert den Trifle. Trifle ist so ein geschichtetes Dessert, Nachtisch, Dosenobst, dann wie so ein Kuchenteig, Kuchenboden, Vanillepudding und oben nochmal Weinbrand und für die Kinder ohne Weinbrand. Und das sackt dann so durch und dann ist das so eine alkoholdurchtränkte Masse. Also für Chris gehört Trifle zum Weihnachtsfest. Für mich gehört Pavlova dazu, wie auch für die meisten Neuseeländerinnen.
Pavlova ist der Kaufst im Supermarkt. Wie wir den Tortenboden kaufen, kaufen die Neuseeländerin eine Baiserform. Das ist Eischnee und fühlt sich innen so ein bisschen die Konsistenz von einem Marshmallow an, also hart gewordene Eischnee und das ist so ganz süß und so ganz crunchy, knusprig und da schlägst du Sahne auf und schmierst diesen ganzen Baiser-Boden mit Schlagsahne ein, dann sieht es ganz fluffig aus und oben kommen dann meistens Erdbeeren oder Kiwifrüchte drauf und das Dessert, also ich weiß gar
nicht, gut, wer kein Dessert mag, für den ist es wahrscheinlich nichts, aber ich glaube die meisten Menschen mögen das, weil es ist halt cre und gibt es in Neuseeland. Beide Länder behaupten, dass die Erfindung bei ihnen im Land passiert ist. Es geht aber wahrscheinlich zurück auf die berühmte russische Balletttänzerin Anna Pavlova. Dann gibt es in vielen Familien, gab es auch hier schon, als ich, glaube ich, hatte mein erstes Weihnachten hier vor 13 Jahren mit Chris seiner Familie, einen Braten, also meist ein Lamm und da gibt es eine Pfefferminzsoße, Minzsoße. Könnt sich erstmal ungewöhnlich an, schmeckt aber köstlich zusammen. Oder es gibt einen Schweinebraten mit so ganz dicker Kruste,
wo die noch oben wie bei so einem Spanferkel, was ganz viel auf den Tisch und man ist einfach wie in Deutschland auch. Familie kommt zusammen, man isst viel. Praktischerweise kann man dann gleich mit Deutschland telefonieren, weil in Deutschland ist Heiligabend, wenn wir am 25. hier zusammensitzen. Das heißt zeitlich passt das richtig gut zusammen. Ja und es gibt aber auch viele Familien, die eher grillen an Weihnachten. Also für die gibt es gar kein Braten, die grillen eher. Ich glaube, wir grillen nicht, weil wir hier nicht so eine Grillfamilie sind oder weil wir ein sehr steiles Grundstück haben, wo es nicht so viel Fläche gibt, wo man wirklich entspannt und ohne Wind grillen kann, dass da auch noch zehn Leute entspannt drum herum sitzen. Aber viele Menschen grillen und ganz viele Neuseeländer, die fahren mindestens auch einmal an den Strand am 25. Und das ist tatsächlich so, dass das Kern Weihnachten, man hat jetzt nicht so lange Feiertage, dann ist auch schon wieder Boxing Day, das heißt in allen Geschäften gibt es nochmal sehr große Rabatte. Viele gehen da einfach nochmal
einkaufen und kaufen sich Sachen, die sie vielleicht Weihnachten nicht bekommen haben. Boxing Day ist so eine Sache, die hier viel beworben wird. Man kommt von einer Schleife in die nächste, dass man immer kaufen muss. Black Friday, Christmas, Weihnachten, dann Boxing Day und dann weiß ich nicht, paar Monate später geht es dann schon wieder in Ostern weiter. Und mein Bruder wird das erste Mal dabei sein. Der ist gestern in Auckland angekommen und macht gerade seinen Weg Richtung Daniden.
Das heißt, wir haben das erste Mal ein deutsches Familienmitglied dabei. Das wird auch spannend werden. Ja ansonsten, was mir immer wieder auffällt, dass für mich zeigt sich diese Unterschiede. Weihnachten, also allein das ist einfach, wir in unterschiedlichen Jahreszeiten leben und hier nicht so doll, zumindest bei mir, die Weihnachtsstimmung aufkommt und man so kleine andere Rituale findet. Wir waren zum Beispiel gestern Holunderblüten sammeln. Das ist ja in Deutschland so eine Mai-Sache, die man macht. Und wir sind gestern losgezogen und haben die letzten Holunderblüten gesammelt. Die sind jetzt nämlich dann auch
schon fast verblüht und haben Holunderblüten-Sirup ganz lange gemacht. Das Haus riecht jetzt nach Holunderblüten. Wir haben, glaube ich, zehn Liter eingelegt. Das sind Sachen, die hätte ich früher natürlich überhaupt nicht Weihnachten gemacht. Draußen ein eindeutiges Zeichen für Weihnachten ist ein Baum, den es nur in Neuseeland gibt. Der heißt der Pohutakawa. Der hat so rote Blüten. Auf der Südinsel heißt der Rata. Gehören beide zur selben Familie. Einer ist ein bisschen kleiner. Und wenn man diese Blüten blühen sieht, dann sagen immer alle, ah, der Weihnachtsbaum. Ist aber kein Weihnachtsbaum, den man jetzt irgendwo abschneidet und sich rein stellt. Ja und jetzt habe ich noch, ich habe schon ein paar Interviewgäste getroffen.
Hier geht jetzt gerade so richtig, habe ich das Gefühl, der Schub los, dass die Touristen alle kommen. Es wird voller, wir kriegen viele Nachrichten, wir haben schon viele Interviews geführt, zum Interview und immer wieder stellen mir Interviewgäste die Frage, was können wir an Weihnachten typisch neuseelandisches machen? Und ich habe da lange darüber nachgedacht, dann ist es mir gekommen, ich würde auf eine Hütte gehen. In Neuseeland gibt es, das ist so oder so unabhängig von Weihnachten, eine Sache, die ich wirklich jedem empfehle, ist einmal auf einer Hütte in Neuseeland zu schlafen. Eine Hütte ist nicht, dass man sich ein Zimmer bucht und da hat
man dann ein Restaurant und vielleicht noch ein Kaiserschmarrn irgendwo auf dem Berg, sondern eine Hütte ist eine sehr, sehr einfache Unterkunft in Neuseeland. Du findest auf der Seite vom Department of Conservation der Neuseeländischen Naturschutz- und Umweltschutzbehörde findest du 950 Hütten, die sich übers ganze Land spannen. Was fast all diese Hütten eint. Du musst alles mitnehmen.
Du musst dir mitnehmen einen Gaskocher, einen Schlafsack, da gibt es weder Laken noch Kissen. Du schläfst mit mehreren Menschen in einem Zimmer, also mindestens sechs Leute schlafen da in einem Zimmer, da sind dann oft so Gummimatten, wo man einfach seinen Schlafsack drauflegt. Da ist kein Strom, da ist Wasser, Regenwasser und da ist ein Plumpsklo. Es klingt jetzt vielleicht erstmal nicht verlockend für alle, die ein bisschen Komfort mögen, aber diese Hütten sind wirklich, ich habe so das Gefühl, es ist so die neuseeländischen DNA, weil wer einmal in Neuseeland eine mehrtägige Wanderung oder auf einer Hütte geschlafen hat, der kriegt schon mal ganz viel vom Land mit.
Ich finde in den Hütten, da sind, das ist wie eine deutsche Sauna, in einer Hütte sind alle gleich. Alle haben die gleichen Sachen an, alle haben die gleichen Outdoor-Funktionsjacken an, eine Taschenlampe auf dem Kopf, ihr Toilettenpapier aus dem Rucksack paumeln, ihre Tütchen mit Essen dabei und man sitzt abends zusammen und spielt noch Karten oder redet. Also es ist einfach so eine ganz spezielle Stimmung. Zu den meisten Hütten muss man hin wandern. Es gibt aber auch Hütten, da kann man einfach mit dem Auto, erreicht man auch mit dem Auto. Natürlich sind Hütten auf den Great Walks, den größten neuseeländischen Wanderungen, Milford Track, der berühmteste Wanderweg Neuseelands, da ist die Hütte am 24.
ausgebucht und das auch schon seit einem Jahr. Aber es gibt unfassbar viele Hütten, wo das nicht so ist. Und da auf eine Hütte zu gehen und die vielleicht für sich allein zu haben oder andere Reisende dass man da mal Weihnachten gefeiert hat. Du bist der Natur so nah, du siehst die Sterne, du hörst die Vögel. Wenn du auf Stuart Island auf einer Hütte bist, da hörst du nachts die Kiwis schreien. Also guckt euch das mal an. Ich kann garsel drauf und da sind alle Hütten um diese Karte drum gezeichnet.
Und das haben viele Neuseeländer und die streichen dann immer durch, auf welcher Hütte waren sie schon. Also es gibt wirklich alles. Es gibt nur so einfache Notunterkünfte Also da könnt ihr euch einfach mal durch die Hütten gucken. Und Hütte ist immer ein Erlebnis. Also viele sagen dann zwar, oh Mensch, ich hätte da doch gern irgendwie ein Restaurant gehabt. Ah, oder muss ich mir extra einen kleinen Gaskocher im Outdoor-Laden kaufen hier und alles mitnehmen. Aber das gehört auch irgendwie dazu. Ich meine, du nimmst am Ende sogar dein Müll mit. Da ist keine Müllentsorgung. Manche Hütten, gerade jetzt in der Sommerzeit, die haben ein Ranger da, ein Aufpasser. Das ist in den meisten Fällen ein Neuseeländer
oder eine Neuseeländerin, die freiwillig dort arbeiten und auf die Hütte aufpassen. Also die schlafen dann in einem Nebenraum und die helfen dir einfach anzukommen, Fragen und zu gucken, ob mit dem Plumpsklo alles passt. Und es ist immer eine total schöne Art, mit den Rangers oder Hutwarden, mit Neuseeländern in Kontakt zu kommen. Weil das sind meistens ältere Menschen, die ganz, ganz viel zu erzählen haben, die dann Natur sehr verbunden sind
und die das einfach schätzen, wochenlang auf so einer Hütte zu leben. Also das würde ich machen, wenn ich durch Neuseeland reisen würde, würde ich auf eine Hütte gehen. Neuseeländer, glaube ich, die machen das eher an Silvester. Also die verbringen natürlich die Zeit zu Hause mit ihrer Familie. In die neuseeländische Familie kommt man natürlich ein bisschen schwerer rein als Tourist. Einzige Möglichkeit, die mir jetzt da so in den Sinn kommt, ist, wenn man das Working Holiday hat,
damit eine Arbeitserlaubnis und dann über HelpX oder Woofing, dass man in einer Familie vier Stunden arbeitet und dafür dort wohnen und essen kann. Und wenn man da natürlich sich einen Platz ergattert hat über Weihnachten, dann kommt man natürlich auch mal in eine neuseelandische Familie rein zu Weihnachten. Aber ansonsten geht in die Hütten. Das ist so oder so für mich immer ein ganz, ganz großer Tipp, weil viele beklagen immer, dass Neuseeland ja doch nicht so menschenleer ist und dass es an den Touristen Hotspots,
dass da eben sehr viele Touristen sind und dass es immer voller wird. Ja, ist mir auch schon aufgefallen, wenn wir mal an wirkliche Hotspots fahren, aber ich muss euch sagen, hier auf der Südinsel, also da wo wir hinfahren, es nicht so, dass ich das Gefühl habe, es sind mehr Touristen als Einwohner in Neuseeland. Also da vielleicht immer mal links und rechts gucken, nicht unbedingt gucken bei Google, was sind die Top 10 Sachen, die ich machen muss, weil da sind natürlich die meisten Leute. Und in so einer Hütte verspreche ich euch, wenn ihr das noch nie gemacht habt, das ist eine Erfahrung,
die vergisst man nicht. Wenn ihr keine Zeit habt oder Lust auf eine Hütte zu gehen, dann geht zumindest auf den Farmers Market und holt euch eine große Packung frische Kirschen, weil das ist auch, das machen auch alle Neuseeländer. Weihnachten ist die Zeit, wo man sich das erste Mal Kirschen kauft. Große Packung, süße Kirschen, das ist wie bei uns, die Orangen sind hier die Kirschen. Ich wünsche euch wunder, wundervolle Weihnachten. Habt's schön, macht's euch schön, genießt es, dass ihr die Kerzen anzünden könnt und dass es Kerzenstimmung ist. Ich wünsche allen, die in Neuseeland sind und ganz doll an Weihnachten hängen, dass es nicht allzu schwer wird,
im Sommer Weihnachten zu feiern, obwohl, wie gesagt, das Wetter, zumindest auf der Südinsel, besonders sommerlich über die Weihnachtsfeiertage. Nächste Woche geht es hier weiter mit dem großen Podcast Jahresrückblick. Man denkt ja manchmal, es passiert nicht so viel in so einem Jahr und jetzt bin ich noch mal alle Folgen durchgegangen, die wir in diesem Jahr veröffentlicht haben und da hatte ich mir wirklich so, wow, was waren da echt für Geschichten dabei? Da gucken wir noch mal, hören wir noch mal ein bisschen rein in die Highlights und wir verraten auch, es gibt eine Folge in diesem Jahr, ich glaube, die hat 300 Prozent mehr HörerInnen als alle anderen Folgen, also die war der absolute Ausreißer diese Folge.
Über diese Folge sprechen wir noch und gucken einfach nochmal so zurück aufs letzte Jahr und was im nächsten Jahr passiert. Und für euch gibt's jetzt nochmal einen Ausschnitt aus einem Weihnachtskonzert von meiner Tochter. Das erste Lied Arriving of the Birds, das Konzert sozusagen eingeläutet hat. Ich saß da und habe Gänsehaut bekommen in der Kirche. So ein wunderschönes Lied. Ich hoffe, dass ihr das genauso schön findet und auch wenn es bei euch noch ein
bisschen dauert, bis die Vögel zurückkommen, wünsche ich euch eine ganz schöne kuschelige Weihnachtszeit und wir hören uns hier nächste Woche wieder. Ganz ganz liebe Grüße aus Neuseeland. Seid nett zueinander. Kakite. Tschüss. und die Musikerinnen und Musiker, die hier spielen. Musik und die Stadt ist eine der größten und wichtigsten in der Welt. Die Stadt ist eine der größten und wichtigsten in der Welt. Die Stadt ist eine der größten und wichtigsten in der Welt. Die Stadt ist eine der größten und wichtigsten in der Welt. Die Stadt ist eine der größten und wichtigsten in der Welt.
Transcribed with Cockatoo