Wie fühlt sich Familienbesuch aus Deutschland an? (Herr der Ringe - Roadtrip)
17.01.2025 49 min Jenny Jakobeit
Zusammenfassung & Show Notes
„Herzlich Willkommen zum Podcast Holy Sheep Neuseeland!
Heute habe ich einen ganz besonderen Gast: Mein Bruder ist zu Besuch –
Heute habe ich einen ganz besonderen Gast: Mein Bruder ist zu Besuch –
In diesem Gespräch geht’s natürlich persönlicher zu, denn es ist das erste Mal dass wir Besuch aus Deutschland bekommen.
Wir nehmen euch mit auf einen dreiwöchigen Roadtrip von Auckland im hohen Norden bis nach Dunedin im tiefen Süden und wieder zurück.
Wir nehmen euch mit auf einen dreiwöchigen Roadtrip von Auckland im hohen Norden bis nach Dunedin im tiefen Süden und wieder zurück.
Wir tauchen in das Thema „Herr der Ringe“ ein, besprechen warum man als Bundeswehrsoldat unter eine Brücke schläft und wie wichtig es ist, bei Wanderungen vor Einbruch der Dunkelheit wieder zuhause zu sein.
Viel Spaß mit dieser Episode
Transkript
Wir tauchen ein in das Thema Herr der Ringe und besprechen, warum man als Bundeswehrsoldat unter einer Brücke schläft und wie wichtig es ist, bei Wanderung vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein. Viel Freude mit dieser Episode! So, ich nehme schon mal ein paar Geräusche mit, original im Auto. Darf man hier stehen? Nee, hier darf man nicht stehen. Heute gibt es ein ganz besonderes Interview. Ich habe einen ganz besonderen Interviewgast. Der grinst schon
auf seinem Fahrersitz. Ich sage einmal, wo wir sind. Wir sind in Kakanui. Ich öffne mal die Tür. Hier ist direkt am Strand. Und neben mir sitzt mein Bruder. Hallo Christian. Hallo. Ich sage jetzt Krischi, oder ist das okay für dich? Ja. Bist du aufgeregt Krischi? Nein. Stell dich doch mal einmal kurz vor. Ja, ich bin Christian, der Bruder von Jenny. Ich bin auf einem drei Wochen Urlaubsroadtrip in Neuseeland unterwegs, von Oakland nach Dunedin und von Dunedin wieder nach
Oakland in genau 20 Tagen. Und ja, wir sind auf die Idee gekommen, dass wir so einen kleinen Podcast machen können am Ende meines Urlaubs. Morgen geht für mich die Reise weiter nach Christchurch und ich verlasse Jenny, Chris und die drei Kinder. Chrischi, wie alt bist du? 33. Also du bist genau zehn Jahre jünger als ich. Krischi, was machst du beruflich? Ich bin bei der Bundeswehr. Ich bin jetzt seit fünf Jahren bei der Bundeswehr, seit 2019. Ja, ich bin damals zur Bundeswehr gegangen nach meinem Politik-Wirtschaftsstudium. Ich wollte noch mal studieren, hab bei der Bundeswehr Bauingenieurswesen studiert und jetzt bin ich seit kurzem Oberleutnant.
Ganz frisch seit ein paar Tagen. Der Aufnäher auf der Jacke ist schon geändert? Ja. Wie kommt man dazu zur Bundeswehr zu gehen? Das waren verschiedene Gründe. Das Geld hat mich gelockt. Es war ein sehr guter Verdienst im Vergleich zu anderen Arbeitgebern in Mecklenburg-Vorpommern. Ich hatte Zweifel, ob das so funktioniert mit meinem Politik-Wirtschaftsstudium in Greifswald, ob ich denn einen gut bezahlten Job gleich finde und ob ich ja genug Geld ansparen kann, um mir ein Grundstück und Haus zu kaufen.
Ich habe da so ein bisschen Zweifel bekommen. Der alte Plan hat Brüche bekommen und so bin ich auf die Idee gekommen in dieselbe Sparte wie mein Vater zu treten. Unser Vater? Unser Vater. In die Baubranche und da war das bezahlte Studium bei der Bundeswehr Bauingenieurswesen ein gutes Angebot, welches ich wahrgenommen hatte. Ich war auch im letztmöglichen Jahr, dass man durfte bis 29 sich bewerben für die Offizierlaufbahn. Ich war 28, also viele Chancen hatte ich nicht mehr
diese Gelegenheit zu ergreifen. Das hört sich so alles nach einem gradlinigen Lebenslauf an. Krischi, würdest du sagen, dass wir unterschiedliche Charaktere sind? Auf so die Befragen war ich gar nicht vorbereitet. Wie viele Folgen hast du denn schon von unserem Podcast gehört? Ich habe zwei Folgen vollständig gehört. Zwei von 150, das ist wirklich eine traurige Bilanz für mich. Ja, meistens wenn ich Zeit habe, versuche ich, also ich höre ganz viele Podcasts.
Boah, das wird immer härter. Also du hörst so viele Podcasts, es ist keine Zeit, das von deiner Schwester zu hören. Ja, nein. Ich finde das richtig gut, das was ich da gehört habe, aber es ist nicht so mein Content. Markus Lanz und Richard David Precht höre ich zum Beispiel sehr viel, aber das habe ich auch Ewigkeiten schon nicht mehr geschafft, da mal reinzuhören. Es ist immer so, ja, jetzt im Urlaub hatte ich auch andere Dinge. Ich bin gerne, ich gehe gerne wandern, schaue mir die Natur an. Die Möglichkeit, einen Podcast zu hören, war einfach nicht da. Also dann sage ich dir jetzt schnell, weil du ja noch nicht so viele Folgen von diesem Podcast gehört hast, da kann es auch mal diep zur Sache gehen. Also ich stelle dir nochmal die Frage, würdest du sagen, dass wir beide sehr unterschiedlich sind?
Ja, die kurze Antwort ist ja. Das Positive ist, dass mir erst mal Gemeinsamkeiten einfallen. Wir beide sind relativ gut erzogen von unseren Eltern, was Geldsachen angeht, was Zukunftsplanung angeht, denke ich mal. Du hast ein unternehmerisches Geschick, würde ich sagen. Du sagst ganz viel Ideen immer, womit man Geld verdienen kann. Da bin ich immer so über diese Kreativität bin ich erstaunt. Eine Kreativität, die ich nicht habe. Das ist lieb, Grischi, aber du siehst ja ja, der Podcast seit drei Jahren hat dir noch kein Geld eingespielt und du sitzt hier mit deinem Bundeswehrgehalt. Also auch wenn ich viele Ideen habe, die Praxis sieht dann anders aus. Da bin ich den sicheren Weg des öffentlichen Dienst gegangen.
Aber das tut nicht zur Sache. Ich glaube, dass da sehr viel Potenzial dahinter steckt. Und ich glaube an deine Fähigkeiten. Jemand der so kreativ ist und so ein unternehmerisches Geschick besitzt, der muss irgendwann erfolgreich sein. Da habe ich keine Zweifel dran. Danke Krischi, da sprechen wir uns nochmal ein paar Jahre. Jetzt kommen wir zu Neuseeland. Hättest du geplant nach Neuseeland zu kommen, wenn Land ist, das wusste ich vorher auch, aber da wären eher andere Ziele in nähere Umgebung dran gewesen. Da auf die andere Seite der Erde zu fliegen, das hatte was mit dir zu tun. Ich habe dir ja abgeraten, weil du hattest immer drei Wochen standen zur Debatte und ich habe ja da immer abgeraten,
weil ich das viel zu kurz fand. Du wolltest von Auckland bis zu uns in den Süden kommen. Ich habe gesagt, das reicht alles nicht. Kleiner Spoiler, ich muss sagen, du hast es wirklich wahrlich gut gemeistert bisher. Beschreib mal kurz, wie bist du die Planung angegangen? Wann hast du angefangen, den Neuseeland Urlaub dann wirklich zu planen? zu Hause. Und ein bisschen Sinnvolles habe ich an der Anfangszeit gemacht, das war, als ich bei unserem Vater im Büro gearbeitet hatte. Aber dann war so die Zeit zwischen Weihnachten, Silvester und ich hatte nichts wirklich zu tun. Jeder kommt auch mit seiner Familie und da habe ich schon über mich selbst nachgedacht und ich wollte irgendwas Aktives machen, irgendein Abenteuer erleben und tatsächlich war es dieses letzte Weihnachten, wo ich auf die Idee gekommen bin, eine größere Reise während der Weihnachtszeit und
Silvesterzeit zu planen. Und da hat das ganz gut gepasst mit dir und Neuseeland. Ich könnte das Weihnachtsfest bei der Familie verbringen, nur in Neuseeland und ja der Zeitraum, der Urlaubszeitraum hat auch gepasst. Wie viel Geld hast du dafür gespart? Ich habe kalkuliert 4000 Euro, das stimmt jetzt nicht mehr, jetzt bin ich bei 5500. Das habe ich nicht komplett gespart bekommen, ich rutsche ein bisschen in die Miesen, aber nichts atemberaubendes. Müssen wir uns keine Sorgen machen. Nein, nein.
Krischi, wann hast du deinen Flug gebucht und wie teuer war der? Mein Flug, den habe ich im September gebucht, Ende September und der hat mich 1800 Euro gekostet. Welche Airline bist du geflogen? China. Wie war das? Gut, ich konnte mich nicht beklagen. Das Programm hat gestimmt. Das Essen hat nicht so gut geschmeckt. Wie fliegt man da? Wo ist da der Stopp?
In Shanghai. In Shanghai hatte ich 16 Stunden Aufenthalt. Nein, nicht ganz. 10, 12 Stunden. Und dann hatte man noch Zeit, die Stadt zu erkunden für die Zeit. Ich bin mit dem Transit, mit dem Magnettransit gefahren. Das war sehr interessant, da mit 300 Sachen durch die Stadt zu fahren. Dann haben wir uns die Stadt angeguckt. Ich habe einen anderen Deutschen da
getroffen, der seine Freundin in Neuseeland besucht für zwei Wochen. Also noch weniger als ich. Krischi, noch mal zurück nach Deutschland. Als du auf dem Weg zum Flughafen warst. Was ging dir in deinem Kopf vor? Dass es jetzt endlich losgeht. Ich habe mich sehr lange auf diese Reise gefreut. Ich war auch ein bisschen aufgeregt. Bei mir kommen dann auch so Gedanken, hoffentlich überlebe ich das. Hoffentlich passiert nichts. Bist du so einer, der bei jedem Einstieg ins
Flugzeug an den Absturz denkt? Ja, weil es? Nein, ich bin morgens, habe ich mich in Uniform angezogen, um nach Berlin zu fahren und ach das ist doch, das schneiden wir raus. Nein, warum, warum, warum? Das fand ich so lustig. Kommt gleich meine Frage, warum ziehst du deine Uniform an, um in den Neuseeland Urlaub aufzubrechen? Weil ich ja als Soldat kostenlos fahre. Darum sieht man nämlich so viele Soldaten in Bundeswehr-Montur, weil nur dann könnt ihr umsonst den öffentlichen Verkehr nutzen. Kann man ja mal so sagen, oder?
Ja, das stimmt. Aber ich benutze das nicht, also wenn es auch zweckmäßig. Ich benutze das, das ist von Ausnahmefall, dass ich das benutzt habe. Man muss aber schon sagen, dass dein ganzes Gepäck voll Bundeswehrsachen ist, richtig? Ja, weil sie nützlich sind. Der Schlafsack, der hält bis minus 20 Grad aus. Ist auch einiges wert, wenn ich den verliere, dann kann ich 400 Euro zahlen. Bis zu minus 20 Grad ist man da sicher. Also sterben tut man da schon mal nicht. Egal was passiert, man ist einfach auf jede Situation vorbereitet mit dem Bundeswehrzeug. Und wir können schon mal sagen, dieser Schlafsack kam auch schon unter Brücken in Neuseeland zum Einsatz.
Da sprechen wir gleich noch drüber. Grischi, ein Fail noch, den du gemacht hast oder der dann noch geklappt hat, aber vielleicht den an den andere auch denken sollen, das ist das elektronische Visum. das hast du nicht rechtzeitig gemacht, ging mir übrigens auch mal so. Was muss man da machen? Nicht vergessen, man wird auch darauf hingewiesen, bei der Seite des Auswärtigen Amtes, wenn man sich beliest, bei sämtlichen Checklisten. Man muss eine Einwanderungsbestimmung akzeptieren und abschicken, Einwanderungsdaten nach Neuseeland. Das ist ein Dokument, das kann man online ausfüllen. Also das machen, weil bei dir hat es nicht geklappt, dass da die Bestätigung kam. Du hattest da ein bisschen Stress am Flughafen. Ja,
bei mir kam diese Bestätigung nicht. Ich hatte auch gar kein Internet, weil das in China gar nicht so einfach ist mit dem Internet. Die Chinesen benutzen nur 4 Apps, die ihnen vom chinesischen Staat zur Verfügung gestellt werden. Und die dürfen auch nur benutzt werden, alles andere macht auch gar keinen Sinn. Die sind geblockt und man kann damit alles machen in China. Es ist sowas wie WhatsApp, man hat da Maps drauf, man hat Bezahlsystem. Und alles andere funktioniert nicht man kann sie nicht in den google play store
in die google play app gehen und sich da irgendwelche apps downloaden das funktioniert nicht da dann habe ich mit dem handy meines deutschen mitreisenden habe ich mir diese ich weiß gar nicht wie wie er das gemacht hatte warum er da internet hatte denn damit hatte ich diese genau er hatte die action vorher drauf weil er das ja alles schon mal in Deutschland gemacht hat. Und da habe ich dann das abgeschlossen und es kam immer noch keine Bestätigung. Also ich hatte das auch schon überwiesen, das Geld, diese 55 Euro.
Und, aber da kam keine Bestätigung. Die haben, die wollten mich nicht in den Flieger lassen. Die haben mein Gepäck nicht angenommen. Später dann haben sie es dann angenommen. Da sind wir dann nochmal zu einem anderen Personal gegangen und der hat das dann angenommen. Obwohl meine Bestätigung immer noch nicht da war. Also war ein bisschen heikel die Situation. Die hätten dich nicht mitnehmen müssen. Ja, es wird ja auch gewarnt auf der Website, wenn man da drauf ist, versuchen sie nicht nach Neuseeland einzureisen, wenn noch keine Bestätigung ihrer ETA zur Verfügung steht. Man wird da ausdrücklich vorgewarnt, dass man das nicht tun sollte. Bei mir war
es so und ich bin trotzdem eingereist. Also ich dachte zuerst, dass ich da irgendwie beim Terminal dann festhänge und warten muss, bis meine ETA bestätigt wird. Krischi, als du in Neuseeland gelandet bist, kannst du ein bisschen deine ersten Eindrücke beschreiben? Du bist in Auckland gelandet. Mein erster Eindruck war, dass es sehr warm ist, dass die Luft sehr sommerlich war. Es war 19 Uhr. Ich habe sofort gemerkt, ja ich bin hier in einem anderen Land. In Shanghai war Winter, in Berlin war Winter und jetzt war ich im Sommer. Das war ein sehr angenehmes Gefühl. Hostel hattest du dir vorher schon gebucht? Nein, ich habe mir sofort den Mietwagen gebucht. Also bin ich zur Mietwagenstelle gegangen, um den abzuholen.
Ich hatte unterkunftsmäßig so gut wie gar nichts gebucht. Ich hatte geplant, im Auto zu übernachten mit meinem Bundeswehrschlafsack. Hast du in Auckland übernachtet. Du bist gleich los. Da waren wir das erste Mal ehrlich gesagt überrascht, als wir mit dir telefoniert haben. Ich glaube, da warst du keine 24 Stunden in Auckland. Da hattest du schon Hobbiten hinter dir. Du wolltest relativ schnell deine ganzen To-Do's abarbeiten, oder? Ja, ich hatte einen positiven Jetlag, so nenne ich das mal. Ich war gelandet und war sofort aktiv. Ich war nicht müde oder sonst irgendwas. Ich war voller Aufregung. Ich wollte was machen. Ich hatte Urlaub und jetzt konnte es losgehen. Und es sprach nichts dagegen. Ich bin die Nacht durchgefahren, die erste Nacht, um relativ schnell dann in Hobbiting zu sein und war dann am nächsten Tag 8 Uhr dann auch dort. Erzähl mal Hobbiton, für alle die jetzt keine Herderringe-Fans sind, was ist Hobbiton?
Hobbiton ist der Ort, wo Frodo Beutlin und Bilbo Beutlin leben. Das ist ein Ort im Auenland, der Region der Hobbits in Eriador. Und dort beginnt die Geschichte von Herderring Ringe von Frodo und Bilbo. Und dort begann auch deine Neuseeland Geschichte. Wie war das da zu sein im Drehort? Du bist ja schon, man muss sagen, bist du schon richtiger Herr der Ringe Nerd, oder? Nerd, ich glaube da gibt es noch heftigere, aber naja gut, wenn man nach Neuseeland fährt und sich nacheinander alle Herr der Ringe Orte anschaut, dann ist man wohl Nerd.
Das muss ich wohl zugeben. Ich bin ein großer Herr der Ringe Fan und diesen Ort live zu erleben, mit so viel Liebe zum Detail, er sah besser aus, als ich es mir vorgestellt habe. Ich habe mich auf so eine Erwartung eingestellt, ach, so schön wie im Film wird es nicht. Aber dazu kam es nicht.
Man hat gesehen, dass dort sehr viel Arbeit reingesteckt wird. Die Leute sind da auch rumgelaufen mit ihrem grünen Hobbit-Shirt. Die haben da Einrichtungen zusammengezimmert. Sie haben Sträucher gepflanzt, die haben Blumenbeete angeordnet. Sehr viel Liebe zum Detail und das hat diesen Ort so glaubwürdig gemacht. Wie viele andere Herr der Ringe Fans sind da noch mit dir durch die Kulisse gestreift? Es sind verschiedene Gruppen, die in einem Abstand von 20 Minuten mit dem Bus von der Anlaufstelle
und von dort in einem 20 Minuten Abstand fahren verschiedene Gruppen nach Hobbiton rein mit dem Bus. Also gut organisiert, man hat jetzt nicht das Gefühl, man ist da erschlagen in der Masse? Sehr gut organisiert. Die Gruppe, wo ich unterwegs war, das waren 15 Leute. War sehr gut. Also das war der erste Ort, an dem ich war, hat mich sofort geflasht. Ich dachte, ich bin in Mittelerde. Ja, ich hatte also die 70 Euro für Herr der Ringe-Fans ein Muss.
Da kann man jetzt nicht knausrig sein. Muss man sich auf jeden Fall angucken. Ist auf jeden Fall sehr sehenswert. Es kommt auch, man fährt da mit dem Bus rein und dann ist da eine Ansprache, eine Videoansprache von Peter Jackson, der Neuseeländer ist und dort mit dem Hubschrauber das erste Mal rüber gefahren ist über die Region und gesagt hat dann, das ist meine Farm, mein Drehort für Hobbiton. Und er erzählt die Geschichte und er sagt, dass er selbst auch sehr froh darüber ist, dass das mal endlich so ist, dass das Movie-Set nicht abgebaut wird. Weil in den meisten Fällen sieht man das immer nur einen Tag lang oder für drei Sekunden
im Film, bei den ganzen Filmen, die er so dreht. Aber jetzt ist es anders. Jetzt ist es erhalten geblieben und alle Menschen in der Welt können vorbeikommen und sich das anschauen. Und das ist so das Besondere, auch für einen Regisseur. Dann ging es weiter. Ein anderer Herr der Ringe. Sehr, sehr bedeutender Ort. Der Schicksalsberg. Ja, ich war dann, ich habe den Namen vergessen.
Tongariro Alpine Crossing? Genau, das war der nächste Spot, an dem ich war. Da bin ich durch eine sehr trockene Gegend gefahren und irgendwann, also hügelig, es waren überall Berge, aber dann ging es noch ein bisschen höher und dort war dann ein Campingground, an dem man angehalten hat und da haben Schilder einen zum Track geführt. Über verschiedene Tracks, die man gehen konnte. Es sind drei, vier Tracks gewesen. Und ich bin einen Track lang gelaufen bis zum Roten Krater.
Der war mit vier Stunden angegeben. Und da habe ich mir oben in dieser Hochebene von Gorgoroth, für die Herr der Ringe Freaks, das ist die Ebene von Mordor, also die Ebene unter dem Schicksalsberg. Da kann man tolle Dinge sehen, grünbläuliche Seen
in einer Lavafelslandschaft mit ganz viel Dampf. Und ja, es war sehr windig, aber das Wetter war trotzdem gut. Ich hab nicht gefroren oder es war auch nicht nass. Auch Deutsche getroffen, die dort wandern waren. Es war nicht überfüllt, aber man hat gemerkt, dass es ein sehr beliebter Wander-Track ist. Würdest du noch mal machen?
Auf jeden Fall, wenn ich mehr Zeit hätte, dann gerne auch mal die ganze Route. Ich habe von anderen Neuseeländern zu hören bekommen, was für eine geniale Route das ist, wenn man die komplett laufen lässt. Geht wohl über acht Stunden. Und man kann auch mehrere Tage laufen, dass man dann in der Hütte übernachtet. Ja stimmt, ich erinnere mich, dass das auch gesagt wurde. Wie ging es dann weiter, Christi? Du musstest ja relativ schnell Richtung Süden, weil du uns zum Weihnachtsfest besuchen wolltest. Da gab es ein bisschen Probleme mit deinem Mietwagen und der Fähre. Was kannst du da als Tipps geben? Welchen Fehler sollten sie nicht machen?
Man sollte das auf jeden Fall nicht unterschätzen, was da los ist zur Weihnachts- und Silvesterzeit beim Fernübergang zwischen Nordinsel und Südinsel. Da besteht ein sehr, sehr starker Nachfrageüberhang zu Fahrzeugtransport. Also den Plan, den ich vorhatte. Von Oakland nach Dunedin und Dunedin wieder zurück. Dann wäre es ja am besten gewesen, sich ein Auto zu mieten in Oakland und für 20 Tage dies zu behalten, um wieder in Oakland abzugeben am Ende des Urlaubs. Inklusive Car-Transport zwischen den Inseln über die Fähre. Das hat aber nicht geklappt, weil ich zu spät gebucht habe. Ich hätte im Juli buchen müssen bereits.
Und das hätte mir einiges erspart. Da hätte ich 800 Euro gespart und es wäre um einiges bequemer gewesen. Ich hätte zum Beispiel nicht unter der Brücke schlafen müssen. Warum schläft man als gutverdienender Bundeswehrsoldat unter der Brücke? Weil ich hatte kein Bedürfnis, mir ein Apartment zu nehmen. Es hat alles gepasst. Es war nicht kalt. Gut, es hat angefangen zu stürmen. Aber es hat auch zeitlich... Die Fähre fuhr 6.30 Uhr ab. Ich war dort direkt am Hafen. Ich wollte nicht noch irgendwie durch Wellington laufen, zumal das Wetter ja eh verdammt schlecht war.
Und ich gut geschützt war dort an dem Ort, wo ich war. Und dann habe ich mich entschieden, meinen Schlafsack auszupacken und es mir dort bequem zu machen. Lagen dann noch andere Backpacker mit dir rum? Nein, ich war alleine. Krischi, dann bist du auf die Fähre rauf. Wie war diese Überfahrt mit der Fähre? Sehr schön. Man hat viele kleine Inseln gesehen, viele zerklüftete Küstenstreifen, viele kleinere Inseln. Sehr, sehr interessant. Und grün, alles sehr hügelig und grün bewachsen inmitten dieses stürmischen Wassers. Krischi, als du dann auf der Südinsel ankamst, da fahren ja die meisten dann entweder mit dem Auto weiter oder mit einem Bus.
Da kam bei dir auch wieder dazu, dass du etwas spät angefangen hattest mit dem Buchungsprozess. Das heißt, du musstest auf einen Notfallplan zurückgreifen. Wie bist du von Picton, der Anlaufstelle auf der Südinsel, nach Christchurch gekommen, wo du dein neues Mietauto abholen wolltest? Mit dem Zug, mit dem Pacific Ocean Rail. Das fand ich ja erst mal total faszinierend, weil ich noch niemanden kenne, der das schon gemacht hat. Wie teuer war das, wie lange hat das gedauert und wie war das? Das hat ungefähr 120 Euro gekostet und das war eine Sieben-Stunden-Fahrt an der Küste, an der Ostküste der Südinsel entlang von Picton nach Christchurch. Und man, ja, auf der linken Seite hat man das Meer gesehen,, sehr schöne Küste, sehr viele Strände. Und auf der rechten Seite eine hügelige, trockene Landschaft mit sehr viel Viehzucht,
mit sehr vielen Schafen, Kühen. Man hat da einen ersten Eindruck bekommen, wie die Südinsel aussieht. Wie stelle ich mir Zugfahren in Neuseeland vor? Ich bin hier noch nie zugefahren. Es war nicht voll, es war zu dreiviertel besetzt würde ich sagen. Kommt da so ein Schaffner durch? Nein, das ist alles am Anfang passiert. Ticketkontrolle,
alles am Anfang und dann wird einem Sitz zugeteilt. Aber was nicht notwendig war, es war so viel frei, dass man später dann auch sich umentscheiden konnte. Es gibt einen Waggon, der ist frei, da kann man, da sind offene Fenster, da kann man raus gucken und man muss sich nur warm anziehen, ist sehr windig. Das Essen war gut, ich habe mir zwei Sandwiches da gekauft. Sehr gute Sightseeing-Tour. Was sind da so für Leute im Zug? Meistens Ältere. Ich glaube, ich war da mit meinen 33 Jahren, war ich glaube ich der Jüngste.
Neuseeländer oder nur Touristen? Österreicherin, sonst habe ich nur Englisch gehört. Auch viele Menschen aus dem asiatischen Raum, wo ich jetzt aber kein Land zuordnen kann. Als du dann in Christchurch dein Auto abgeholt hast, wie viele Herr der Ringe Orte hast du noch mitgenommen, bevor du zu uns kamst? Weil ich habe, du schickst uns ja nie die neuseeländischen Namen, sondern immer nur die Herr der Ringe Drehorte. Das heißt, wir müssen dann immer erst erstmal googeln, wo ist er denn jetzt? Weil dann steht dann irgendwie nur, bin jetzt in Isengard.
Erklär doch mal für alle Nicht-Herr-der-Ringe-Fans, wo warst du da überall und was lohnt sich als Herr-der-Ringe-Fan? Das war auch gar nicht so einfach, immer, weil ich die Locations von einer Karte mir entnommen habe, die ich bei Reddit gefunden habe. Das hat mir ein anderer Traveller den Tipp gegeben, die... Ein Forum, wo Menschen Informationen teilen, ein englischsprachiges allgemeines Forum, wo Inhalte hochgeladen werden. Da hat jemand eine herr der Ringe Location Map hochgeladen und an der habe ich mich orientiert. Da waren meistens nicht die richtigen Namen bei. Sag mal, welche Orte hast du gesehen?
Ich bin aus Christchurch los mit meinem Auto und dann bin ich zuerst nach Edoras. Edoras, das ist die Hauptstadt von Rohan und da bin ich hingefahren. Das ist ein Fels in einer großen Ebene, in einer wunderschönen großen Ebene umringt von Bergen und da bin ich, das ist der Mount Sunday, da bin ich hochgegangen, hab noch ein ein anderes Traveler Pärchen getroffen. Wir haben uns ganz nett unterhalten, haben Fotos gemacht.
Ich war beeindruckt über diese ganze Viehzucht, die ich da gesehen habe. Die ganzen Herden an Schafen und Kühen. Aber angesichts dieser großen weitläufigen Landschaft, trotzdem nicht viel, was man sieht. Man hat diese gigantische Landschaft trotzdem nicht viel, was man sieht. Man hat diese gigantische Landschaft vor Augen. Wunderschön. Mein schönstes Herr-der-Ringe-Erlebnis hier in Neuseeland.
Ehrlich und stehen denn da so Schilder, das war ein Herr-der-Ringe-Ort oder ist es einfach nur eine Landschaft und man muss sich dann selber um die Informationen kümmern? Ich habe keine Schilder gesehen. Dann bist du bei uns angekommen, Krischi. Du hattest dich eigentlich angemeldet zum 25. Dezember. Das wäre ja dann auch das neuseeländische Weihnachten gewesen. Und auf einmal standst du vor unserem Fenster am 24. und hast durch die Scheibe geguckt. Ja, ich bin in Doniden angekommen und war dann bei eurer Adresse.
Zuerst war ich kurz davor, an einem falschen Haus zu klopfen. Ja, dann hat mir ein netter Nachbar den Weg gewiesen. Dann bin ich die Treppe hoch gegangen und konnte schon in die Scheibe reingucken, wie sie da alle auf der Couch saßen und ja, dann war die Freude groß, als ich an der Scheibe rangeklopft habe. Ist witzig, dass man in Neuseeland zu verbringen? Anders. Es gibt Geschenke am 25. Morgen. Ich habe noch nie auf diese englische Art und Weise Weihnachten verbracht. Du warst ja in der Mitternachtsmesse noch am 24. mit christlichen Eltern. Bist du so ein gläubiger Mensch?
Ich halte es für richtig, am Heiligabend in die Kirche zu gehen und sich mal einmal den geistlichen Worten mitgeben zu lassen. Zumal die Pastoren das meistens immer sehr gut machen. Die wissen, wovon sie reden und die wissen, auf welche Worte es ankommt. Es tut meinem Seelenfrieden gut, das zu tun. Und die Kirche hier in Neuseeland hat mir sehr gut gefallen. Es war ein Chor, der gesungen hat. Das habe ich so auch noch nicht gehabt. Hat mich sehr beeindruckt. Sehr schöne Wandmalereien, sehr schöne Bilder. Kaye hat mich aufgeklärt. Diese Holzstichbilder, die die Worte nicht ganz so wichtig wie dir. Ich habe sie gefragt, ob sie mir ein paar Audioaufnahmen
in dem Mitternachtsgottesdienst macht und das hat sie gemacht und wir spielen an dieser Stelle mal diesen Chor ein. Wie lang ging das Ganze? Ich weiß, Krischi, dass ihr schon so früh da wart, dass ihr schon die ganze gesamte Chorprobe mit angehört habt. Wann warst du wieder zu Hause? Ich war ziemlich das Ganze. Ich weiß, Krischi, dass ihr schon so früh da wart, dass ihr schon die ganze gesamte Chorprobe mit angehört habt. Wann warst du wieder zu Hause? Ich war ziemlich müde. Es war 1.30 Uhr, war zu Hause. Dann lag ich dann im Bett.
Gab es irgendwann mal so einen Moment an Weihnachten, wo du gesagt hast, jetzt wäre ich gerne in Deutschland?feiert. Nein, das war was Neues und das habe ich von Anfang an genossen. Das Schöne war ja, Krischi, du hast ja dann auch Zeit genommen, um so ein bisschen Zeit mit uns und vor allen Dingen den Kindern zu verbringen. Da hast du dich ja auch ganz toll um die gekümmert. Du hast ein Spiel mitgebracht. Das muss ich eine große Empfehlung mal an dieses Spiel. Ich habe selbst noch nicht gespielt. Wie heißt es, Krischi? Andor Junior. Undor Junior. Und ich muss sagen, unsere Kinder, die sind sowas von diszipliniert und begeistert und strategisch. Normalerweise werden Spiele aufgerissen. Nach einem Tag fehlen schon die Hälfte der Steine.
Und dieses Spiel wird angefasst mit Samthandschuhen. Warum würdest du dieses Spiel empfehlen? Es ist ein kooperatives Spiel. Man spielt zusammen im Team. Jeder übernimmt eine Rolle, die er auswählt und man muss durch Kommunikation sich eine eine Lösung erarbeiten. Das Spiel geht ungefähr 60 Minuten und wenn man ein schlechtes Team ist, wenn man schlecht miteinander kommuniziert, dann wird einen das Spiel besiegen. Das macht jedes Mal den Reiz aus. Man kann auch den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Es macht Spaß mit Kindern das zusammenzuspielen. Die Junior-Version ist einstiegsfreundlicher für die die erwachsene version ist schon für richtige pen and paper könne. was ist dir aufgefallen an unserem leben in daniden was du jetzt was ich vielleicht so
über videotelefonate oder beschreibung nicht transportiert hat bisher? überrascht positiv überrascht hat mich dass der weg zum strand ganz ganz kurz ist man ist fünf minuten von mehreren stränden entfernt das Das wusste ich nicht, dass ihr so dicht am Strand lebt. Du warst ja ganz begeistert von unserem Hausstrand, als wir da den ersten Abend hingefahren sind. Ja, mir war sofort klar, warum Chris wieder zurück nach Neuseeland wollte. Darf ich das so sagen? Das darfst du so sagen, weil das hast du auch dazu mir gesagt und das man ja die Frage, ja warum bleibt ihr denn nicht einfach in Deutschland? Aber da, da ging dir ein Licht auf. Ja, ja, sehr, also sehr schön, sehr, sehr
Urlaubsatmosphären mäßig. Es war sehr, ja, hat mich natürlich ein bisschen auch an die Ostseeküste erinnert, mit der, mit der Meernähe, aber anders, robuster, stürmischer, windiger. Es ist alles ein bisschen d�ller. Die Sonne ist stärker. Es ist sehr schön, aber man muss auch ein bisschen mehr aufpassen, würde ich sagen. Ist dir irgendwas in unserem Haus, hast du die neuseelandischen Häuser oder die Häuser in Deutschland von denen von Neuseeland unterscheiden. Ich glaube das Energietechnische spielt da rein. Die Häuser in Deutschland sind energieeffizienter gebaut. Die haben mehr Wärmedämmung. In Neuseeland ist das anders. Da wird darauf nicht so viel Wert gelegt.
Aber so jetzt mal vom Gefühl, wenn du bei uns aus dem Fenster guckst und die anderen Häuser siehst, das sieht ja dann nicht mehr so aus wie bei uns an der Ostseeküste. Wie würdest du so die Häuser jemandem beschreiben, der noch nie in Tarninen war? Familien oder Mehrfamilienhäuser wie in Deutschland. Und immer so kleine süße wie so Cottages oder? Mich erinnert das irgendwie immer an San Francisco. Ich weiß gar nicht warum. Auch was auffällt, was man nur im Süden von Deutschland sieht, diese Bauweise, die Berge hoch, so diese hügeligen Städte, wenn man drauf guckt, den Berghang hoch und da ist die Stadt bis nach oben hin gebaut. Das sieht man hier auch nur, weil Neuseeland sehr bergig ist.
Wenn wir schon über Hügel sprechen, in Daniden gibt es ja die steilste Straße der Welt. Da sind wir natürlich gleich mit dir hingefahren und dir hat es so ein bisschen in den Fingern schon gejuckt, als wir da einmal hochgelaufen sind. Du wolltest da unbedingt hochfahren. Und während wir noch ganz entspannt runterlaufen, höre ich auf einmal irgendwo so ein Motor aufheulen und ich denke mir noch, was ist denn das jetzt für ein Spinner, der da jetzt irgendwie hochfahren muss? Und wer fährt an mir vorbei? Mein Bruder mit meinen zwei Kindern im Auto. Wie war das? Ja, also für mich stand von vornherein fest, dass ich da hochfahren wollte, als ich diese steilste Straße gesehen habe. Es war dann so, dass die Kinder im Auto saßen und ich hatte noch nachgefragt, so ich fahre jetzt hoch, ist das okay? Und ich habe ein okay bekommen von beiden und dann bin ich losgefahren. War dann nicht mehr so gut, als ihr
wieder angekommen seid? Ja, die Tochter hatte sich sehr beschwert, die hatte ein Problem damit, die hatte Angst bekommen bei der steilen Steigung. Aber du hattest auch Angst beim Runterfahren komischerweise ja, was irgendwie Blödsinn ist. Ja, irgendwie ist da so eine Hemmung, so, ach, wenn jetzt die Bremse kaputt geht. Aber ja, beim Runterfahren bin ich ganz, ganz langsam hoch. Da haben wir schon Applaus bekommen von ganz vielen anderen Travelern, die da unterwegs waren. Ich glaube, Chris, dein Vater war auch dabei. Der hat dich auf jeden Fall auch ganz stolz angeguckt.
Denn was hat er zu dir gesagt? aber man muss auch nicht alles vorher fragen, als ich dann gleich geschöpft habe. Ja, das war ein guter englischer Spruch, den er gebracht hat. Es ist als um Vergebung zu bitten oder irgendwie so ähnlich. Wir haben dann noch was gemacht, Krischi, das war mir total wichtig, auch wenn es eine Light-Version war. Wir haben darüber schon in der letzten Episode gesprochen. Wir haben ja zusammen auf einer Hütte übernachtet. Jetzt keine, wo man lange hinwandern muss, aber trotzdem eine, wo man so ein bisschen neuseeländisches Hüttenfeeling bekommt. Wie war das für dich? Sehr schön. Das war in den Wetlands, ein Sumpfgebiet, ein kleineres Sumpfgebiet und da konnte man durchgehen. Alles sehr gepflegt,
alles sehr ordentlich. Die Wege waren jetzt nicht schwer zu begehen. Das war gemähter Rasen und man hatte eine sehr dichte Vegetation links und rechts und dann irgendwann war die Hütte in so einem kleinen kleinen Sumpftal war sehr schön. Beschreibt mal so eine Hütte, was erwarte ich da, wenn ich in Bayern an eine Hütte denke, da denke ich an Restaurant und karierte Bettwäscher. Wie ist so eine Hütte in Neuseeland? Das wo wir da jetzt waren, das waren so sechs Matratzen auf ein Doppelstockbett, was die Wand lang ging. Also insgesamt zwei mal drei Schlafplätze. Und wir hatten genug Platz mit unseren sechs. Wir hatten fließend Wasser. Man musste sich ein bisschen was mitnehmen, ja klar, aber es hat alles gepasst. Toilette war in der Nähe.
Also Plumps Klo, Long Drop in Neuseeland genannt. Aber hat auch gepasst, ne? Ja, war sehr gut. Was hast du in Neuseeland gemacht, was andere Touristen vielleicht nicht machen? Ich bin gewandert viel. Ich setze mir dann auch ein Ziel, wo ich das erreichen will, wie zum Beispiel meine Bergwanderung. Ist das die Bergwanderung, wo es dann dunkel wurde und du nicht mehr runter kamst? Ja, das ist mir jetzt spontan sofort eingefallen, als du gesagt hast, was mache ich, was andere
vielleicht nicht machen. Ja, also ich fand das tatsächlich eine ziemlich gefährliche Situation. Erzähl mal, du hast da einen Hügel gesehen und das war gar nicht in so einer Wanderung, die irgendwo, wo man sagt den Hügel laufen ganz viele hoch. Du hast da irgendwo einen Hügel gesehen und dachtest dir, oh da laufe ich jetzt rauf. Ja, man sieht in Neuseeland diese ganz großen Hügel. Ich nenne es mal Hügel. Das sind Berge, die sehr flach hochgehen, grün bewachsen sind. Und man sieht, man könnte da theoretisch zu Fuß hochlaufen.
Und ja, da hat mich die Abenteuerlust gepackt. Das war in der Nähe von Isengard und dem Karadras. Da bin ich dann einen Berg hochgelaufen. Der war aber höher als ich dachte. Als ich dann oben war, war es bereits dunkel. Aber ich habe das in Kauf genommen. Ich wollte unbedingt die Spitze erreichen. Du bist runter, hattest keine Taschenlampe dabei, hattest nur dein Handy dabei, dein Handylicht. Du hattest auch keinen Schlafsack dabei. dabei und du bist dann auch nicht mehr, du schließt schon die Augen, weil du dir denkst, so dramatisch war es gar nicht, aber du bist nicht runtergekommen.
Ja, das runterkommen hat sich als schwierig ausgestellt. Es war wirklich sehr dunkel dann und sehr steil und ich wollte mich auch nicht verletzen, weil wenn ich mich da verletzt hätte, dann hätte man mich jetzt so schnell nicht gefunden. Ja, ich musste vorsichtig sein. Die Hose war komplett zerrissen? Ja, da bin ich einen Schritt zu weit nach vorne gegangen und bin dann runtergerutscht, was jetzt häufiger passiert ist, aber an der Stelle war dann noch so ein Fels,
so ein kleiner Fels. Ich bin dann bis so ein Fels rübergeratscht und dann habe ich mir die Hose aufgerissen hinten. Wann hast du dann beschlossen, ich komme hier nicht mehr runter, ich schlafe jetzt hier in meinen Klamotten? Wie hast du da deinen Schlafplatz ausgemacht? Das war, als ich dann vom Gipfel runter war und an einer Stelle war, wo es windstill war, wo es auch überhaupt nicht mehr kalt war. Und da, es war eine Rasenfläche, eine kleine Ebene, wo ich liegen konnte. Ja, da habe ich mich dann hingelegt. Da konnte ich aber nicht lange bleiben,
weil die Kälte ist von oben den Berg runtergekrochen die Nacht über. Und irgendwann musste ich wieder aufstehen und weiter runtergehen. Und es wurde immer dunkler. Also die Nacht war am dunkelsten, so vier Uhr morgens. So ging es die ganze Nacht. Ich bin immer wieder aufgestanden und wieder ein Stück runtergeklettert. Also die Kälte hat dich den Berg runtergetrieben. Genau, genau. Es war ich gegen die Kälte, die von oben kam. Und das Abenteuer endete damit, dass ich morgens um fünf
dann vor meinem Auto und unten am Fuß des Berges stand. Ich hatte immer wieder Schlafpassagen, kleine Schlafpassagen, wo ich mich ausruhen konnte. Musste ich auch, ich war auch total müde, ich war ja den ganzen Tag auch unterwegs vorher gewesen. Hattest du Wasser dabei? Mein Wasser war in dem Moment leer, als ich das Auto erreicht habe. Aber schon eine Warnung an alle anderen, dass man guckt, dass man sich eine Zeit ausmacht. So machen es zum Beispiel Wanderer am Mount Everest, die sagen, das ist unsere Returnzeit
und da müssen wir umdrehen, weil wir sonst nicht mehr rechtzeitig und sicher runterkommen. Also man muss nicht um jeden Preis den Gipfel erklimmen, wenn es dann gefährlich ist, wenn man runterkommt. Es hätte auch anders ausgehen können, Krischi. Muss ich einfach mal hier den warnenden Hinweis aussprechen. Ja, das ist wichtig. Ja, gerade dann, wenn es keinen Track gibt. Das war ja beim Schicksalsberg in Tongariro genauso. Also ich wollte ja auch den Schicksalsberg besteigen, liebend gern. Aber das ging nicht, weil da kein Track war und wenn mir da was passiert wäre, dann hätte mich niemand gefunden und wenn man dann
alleine unterwegs ist, sollte man sehr sehr vorsichtig sein, denn lieber nicht machen, das ist es nicht wert. Gibt es noch was Krischi, was du machst, was andere Touristen eher nicht machen? Ja, ich saß natürlich mit anderen in einer neuseeländischen Familie zusammen in einem Wohnzimmer und ich höre den Family Talk einer anderen Familie und das so zwischen den Festtagen. Das ist eine ganz neue Erfahrung, die jetzt auch nicht jeder erlebt.
Sind die gut zu verstehen für dich die Neuseeländer, das Englisch? Es wird minimal besser, ich mache Baby-Steps, aber am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten. Das waren so ganz einfache Begriffe, die ich immer nicht verstanden habe und die noch mal wiederholt werden müssen. Das ist jetzt immer noch so. Also ich habe mich jetzt auch nicht sonst wie krass jetzt verbessert.
Aber du hast keine Angst zu fragen und zu sprechen? Nein, nein. Ich rede vielleicht ein bisschen weniger, sonst passt das alles. Krischi, wie geht es jetzt weiter für dich? Was guckst du dir noch an? Du hast noch, wie viele Tage sind noch über? Heute ist der 5.1. und am 10.1. geht mein Flug von Oakland. Ich fahre jetzt zu den Pellenorfeldern, zu Mount Cook, dann nach Christchurch.
Dort gebe ich mein Auto ab. Dort fahre ich mit dem Bus nach Picton. In Picton besteige ich die Fähre. In Wellington komme ich an mit der Fähre. In Wellington hole ich mir meinen letzten Mietwagen für diesen Urlaub. Und dann habe ich noch drei Tage lang Zeit auf der Nordinsel, meine Zeit zu verbringen. Helmsklamm steht noch an und Minas Tirith. Und dann geht's... Was ist das?
Helmsklamm ist eine Burg der Ruhirin in Rohan. Da findet im zweiten Teil, am Ende des zweiten Teils, die Entscheidungsschlacht statt zwischen Rohan und Isengard und Minas Tirith ist die Hauptstadt von Gondor. Da findet die Entscheidungsschlacht des dritten Teils statt. Also zwei ganz wichtige Orte in der Herr der Ringe Trilogie. Welche Herr der Ringe-Drehorte hast du nicht geschafft und würdest du das nächste Mal gern sehen?
Die Wetterspitze habe ich übersehen am Anfang, aber ich habe noch Chancen, gute Chancen das nachzuholen. Was heißt das, die Wetterspitze? Das ist einer der ersten Orte, wo Frodo, Sam und Merry Pippin mit Aragorn verweilen, wo sie von den Ringgeistern angegriffen werden in der Nacht. Das passiert relativ schnell in der Trilogie. Es ist ein wichtiges Ereignis, wo Frodo verletzt wird, wo er nach Bruchtal gebracht wird. Das habe ich übersehen, das kommt noch. So ein Fels, ein großer Fels, wo ja obendrauf Ruinen sind, so ist es im Film.
Genau weiß ich es ja nicht, was auf mich zukommt. Soll auf jeden Fall sehr sehenswert sein. Wenn du jetzt so zwischen diesen, die Strecken, die du fährend, weil man überall anhalten muss, um ein Foto zu machen. Manchmal will man einfach nur von A nach B kommen und dann ist man schon fast genervt, dass man jetzt schon wieder anhalten muss, weil es so gut aussieht. Zieht sich das durch Neuseeland oder war das bei vereinzelten Strecken nur so? Man sieht immer wieder was Neues, immer wieder was, was man noch nie in seinem Leben zuvor gesehen hat.
Irgendeine Landschaft, die einen überwältigt. Und dann fährt man weiter und man sieht den ganzen Berg noch in einem viel besseren Licht und man muss wieder anhalten. Oder man sieht das Tal viel besser, als man es vorher gesehen hat. Und man hält wieder an und macht ein neues Foto und das zieht sich durch. Das zieht sich richtig durch. Das hat meine Reise teilweise sehr anstrengend gemacht, weil man gar keine Lust hat mehr aufzustustehen und rauszugehen und ein neues Foto zu machen. Aber man kann dem Anblick nicht widerstehen und man sagt sich so, nee, das geht nicht, ich muss dieses Foto jetzt machen.
Was erzählst du unseren Eltern, wenn du nach Hause kommst? Dass das Weihnachtsfest bei Jenny und Chris sehr, sehr schön war. Über Neuseeland? Ja, also erst mal werden sie ja interessiert sein an euch. Dass Neuseeland eine atemberaubende Landschaft hat, dass man eine halbe Stunde mit dem Auto fährt und schon ändert sich das gesamte Landschaftsbild,
dass es sehr viel zu bieten hat, sehr vielseitig ist, dass es lebendiger ist als die deutsche Ostseeküste. Damit meine ich rauer genau. Diese Rauheit die merkt man besonders dann wenn man am Meer ist. Was werde ich meinen Eltern noch sagen über Neuseeland? Ja meine Eltern interessieren sich auch immer so für die Preise. Ich muss sagen bei den Preisen habe ich jetzt nicht so einen großen... meine Schwester widerspricht mir da, aber. Ja, weil du dich ja auch nur von weichen Brötchen und irgendwas ernährst. Du hast ja, bist ja nur wirklich kein Fudi, der
irgendeinen Anspruch hat an Essen. Also wenn nichts da ist, dann isst du halt auch nix. Ich habe mir Toastbrot, Salami und Milch gekauft. Ja, das war so meine Ernährung für den Rundtrip und dann war ich da. Milch, also als wir auf der Hütte waren, da bist du mit einem Liter Milch gekommen und hast gesagt, das macht dich dann auch sehr zum Frühstück, du denkst da nicht weiter. Nein, das sind so Dinge, naja die müssen auch frisch sein, ich hab auch kein Problem da, öfter anzuhalten und wieder neu zu kaufen. Das hat bisher ausgereicht, so wie ich das gemacht hab. Krischi Stichwort Milch, du bist ja total begeistert von neuseeländischer Milch oder? Ja die Milch ist nicht in Tetra Pakt sondern in solchen Pensinkanister.
Also die sehen aus wie so eine Waschmittelverpackung, drei Liter, also gibt es auch einen Liter, aber wir kaufen immer drei Liter, aber der Geschmack der Milch ist ein anderer. Ja, ja ich kann ihn aber nicht beschreiben inwiefern sehr frisch schmeckt es. Du trinkst auf jeden Fall wahnsinnig viel Milch hier oder trinkst du in Deutschland? Ist mir nie aufgefallen, dass du so viel Milch trinkst. Ne, wüsste ich auch nicht. Also die Milch schmeckt wirklich, irgendwas hat diese Milch hier in Neuseeland. Ja, das stimmt schon. Würdest du denken, dass unsere Eltern, dass das denen hier gefallen würde? Ja, ja. Meine Eltern werden das natürlich mit ihrem Ägypten- und Türkei-Urlaub vergleichen. Die sind all inclusive reisen, von daher bin ich da immer unschlüssig, wie ihnen da Neuseeland wirklich gefällt. Italien haben sie sich zum Beispiel sehr über die Preise aufgeregt. Ich würde sagen Neuseeland ist ja ungefähr dasselbe wie nur ein Preisniveau wie Italien. Da könnte es Unannehmlichkeiten geben.
Aber jemand, der Neuseeland liebt, der diese Erfahrungen hier machen will, der wird das in Kauf nehmen. Also ich würde sagen, wir schicken nochmal Grüße raus an unsere zwei anderen Brüder. Ich glaube, für die wäre das was, oder? Ja, auf jeden Fall. Man muss halt mindestens drei Wochen einplanen. Glaubt mir, das schafft man in drei Wochen, wenn man es effizient nutzt. Ist auf jeden Fall eine Reise wert. Krischi, rundum nochmal so ein Fazit für deinen Urlaub in Neuseeland.
War der beste Urlaub, den ich je hatte, war aber einen Sonnenbrand. Gerade heute war ein sehr sonnenintensiver Tag. Da war ich nicht wirklich vorbildlich mit meiner Haut. Ich habe mich nicht rechtzeitig eingecremt. Da haben wir geangelt. Ich habe Golf gespielt. Sachen, die du zum ersten Mal gemacht hast in Neuseeland, ne?
Ganz viele erste Male hatten hier in Neuseeland stattgefunden. Golf, Angeln. Golf hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Wir haben so in den Sonnenuntergang hinein gespielt. Es war toll. Man muss sagen, Neuseeland, in Neuseeland ist Golf nicht so ein elitärer Sport. Also man kann einfach relativ schnell an offenen, schönen Golfplatz gehen und ein paar Runden spielen. Ja, das war, wir hatten das mit den Kindern, Robert, ich und die Kinder. Robert ist Chris sein Vater. Und ja, da haben wir eine anderthalb Stunden Golf gespielt an der Küste in Duniden. Das war sehr schön.
Und ich muss nochmal ein Plädoyer machen ans Reisen unter Geschwistern. Also das macht man ja eigentlich viel zu selten, dass man mit Geschwistern reist, aber ich finde, da erlebt man seine Geschwister nochmal ganz anders auf so einer Reise, als wenn man die jetzt immer nur zu Hause in seinem gewohnten Umfeld sieht, weil da ist man ja immer so in den Strukturen drin, die man auch schon als Kind hatte. Ich bin die Älteste, du bist der Mittlere. Und ich war richtig überrascht, wie eigenständig du deinen ganzen Urlaub gemeistert hast. Du hast dir richtig schön dein Programm gemacht und warst trotzdem ganz viel bei uns. Also es hat mir richtig gut gefallen, Krischi. Mir auch, ja. Es war, ja, so ein Mietwagen ist schon was Tolles.
Man kann einsteigen und losdüsen und das neue Land erkunden. War schon toll. Und es gibt hier auch sehr viel zu sehen. Ich hatte keinen einzigen Tag, wo mir langweilig war. Und selbst wenn, dann war das schöne Langeweile, wo ich mal wirklich abchillen konnte und nichts gemacht habe, wo ich dann einfach mit dem Van irgendwo angehalten habe auf dem Campingground oder in irgendeinem See. Genau so wie ein Roadtrip sein sollte.
Wie war der Linksverkehr für dich? Schlimm. Oberste Vorsicht für jeden, der noch nie damit gefahren ist. Man hat den Rechtsverkehr drin und es gibt ganz viele Situationen, wo man aufpassen muss, wo man falsch denkt und wo schnell mal ein Fehler passieren kann, der Geld kostet. Also sehr langsam fahren, sehr vorsichtig fahren. Wie viel Tank hast du? Wie viel hast du für Benzin ausgegeben? 600 Euro bin ich jetzt hochgerechnet für alle drei Wochen. Insgesamt 600 Euro.
Krischi, wir genießen jetzt noch unseren letzten Abend. Du fährst ja morgen wieder. Geh vielleicht jetzt noch mal an den Strand. Und ich bedanke mich für das Gespräch mit dir, dass du es gemacht hast. Du hattest ja erst nicht so viel Lust mitzumachen. Bist du zufrieden mit dir? Ja, das ist natürlich eine super Idee, wenn ich jetzt schon mal drei Wochen so einen Urlaub mache und da mal ein paar Dinge zu berichten, die ich in diesen drei Wochen hier erlebt habe, ist natürlich eine tolle Möglichkeit und die ich auf jeden Fall wahrnehmen wollte. Danke, Krischi. Bitte. Tschüss. Tschüss. Ja das war die Episode mit meinem Bruder,
der seit ein paar Tagen wieder in Deutschland ist. Ich habe noch eine kleine Überraschung, lieber Krischi, schön, dass du da warst und zum Abschluss der Folge, da gibt es hier noch ein paar Nachrichten von Chris und den Kindern. Vielleicht habt ihr ja auch jemanden, der euch lange durchs Leben begleitet hat, sei es jetzt ein Geschwisterkind, ein Freund oder jemand aus der Familie. Meldet euch doch mal bei ihnen, ruft sie an und plant gemeinsame Zeit zusammen. Und jetzt kommen noch die persönlichen Grüße für meinen Bruder. Bis nächste Woche. Tschüss, Kakite.
Hallo Krischi, schön, dass du im Neuseeland warst. Schöne Grüße, Krischi. Schön, dass du da warst. Bis zum nächsten Mal. Hallo, Krischi. Danke, dass du da warst. Wir hatten viel Spaß mit dir. Krischi, schön, dass du da warst. Hab dich lieb. Und das war richtig cool, dass wir es jetzt gelernt haben. Danke.
Tschüss. Ich vermisse dich. Tschüss.
Transcribed with Cockatoo