Wie studiert man Outdoor-Education in Neuseeland?
24.01.2025 64 min Jenny Jakobeit
Zusammenfassung & Show Notes
Heute geht’s um ein Kulturgut Neuseelands: die Outdoor Education.
Wörtlich übersetzt bedeutet es „Erziehung im Freien“ oder „Bildung im Freien“.
Es beschreibt das Lernen in der Natur, außerhalb des Klassenzimmers.
Es beschreibt das Lernen in der Natur, außerhalb des Klassenzimmers.
Dazu gehören viele Sportarten, die sich in Neuseelands Natur ideal umsetzen lassen.
Aber wie lernt man diese Fähigkeiten als Erwachsener?
Unsere Interviewgastin, Gertje, ist 38 Jahre alt, Fotografin und wuchs in einem ökologischen Wohnprojekt der Kieler Scholle auf. Im Jahr 2024 entschloss sie sich, einmal alles ganz anders zu machen.
Sie studiert 9 Monate Outdoor Education in Neuseeland. Die meisten ihrer Mitstudenten sind Anfang 20 und kommen aus Neuseeland. Sie kayakt durch Wildwasser, erkundet Höhlen und wächst über sich hinaus.
In dieser Episode sprechen wir darüber, wie es ist, mit 38 Jahren noch einmal neu anzufangen, was zur Outdoor Education gehört, wie viel das Studium kostet und welches Visum man dafür braucht.
Außerdem erfährst du, wie es sich unter dem Sternenhimmel schläft und wie man ein Feuer macht, ganz ohne Feuerzeug.
Videos und Bilder zur Podcast-Episode auf unserem Instagram-Account
Gertje bei Instagram
Themen aus dem Interview:
Outdoor Education für Erwachsene / Touristen: Outwardbound
Tai Poutini Polytechnic
Noah's Ark Backpackers – Hostel in Greymouth
Rata Lovell-Smith: Kajak-Legende an der Westküste (Youtube Video)
Neil Silverwood - Höhlen-Experte
Videos und Bilder zur Podcast-Episode auf unserem Instagram-Account
Gertje bei Instagram
Themen aus dem Interview:
Outdoor Education für Erwachsene / Touristen: Outwardbound
Tai Poutini Polytechnic
Noah's Ark Backpackers – Hostel in Greymouth
Rata Lovell-Smith: Kajak-Legende an der Westküste (Youtube Video)
Neil Silverwood - Höhlen-Experte
Transkript
in der Kieler Scholle auf. Sie ist Fotografin und hat sich im Jahr 2024 entschieden, einmal alles ganz anders zu machen. Sie studiert neun Monate Auto-Education in Neuseeland. Die meisten ihrer Mitstudenten sind Anfang 20 und kommen aus Neuseeland. Sie kajakt durchs Wildwasser, erkundet Höhlen und wächst über sich hinaus, jeden Tag aufs Neue. In dieser Episode sprechen wir darüber, wie es ist, mit 38 Jahren noch einmal ganz neu anzufangen. Was gehört eigentlich alles zur Auto-Education? Wie schläft man bei Minusgraden unter dem Sternenhimmel und wie macht man ein Feuer ganz ohne Feuerzeug? Außerdem gibt es ganz viele Mitschnitte aus dem Unterricht
und den Aktivitäten. Ab und zu gibt es auch mal eine Stelle, wo man vielleicht noch mal so ein bisschen, ja so ein paar Sekunden braucht, um mir das Gesagte nachzudenken und da haben wir ein bisschen Gitarrenmusik eingespielt, die auch ein Mitstudent von Gerd hier in diesem Studiengang gemacht hat. Ganz, ganz viel Freude mit dieser Episode. Wie immer starten die Podcastgespräche in der Küche beim Kaffeekuchen. Und mit einem Kaffee in der Hand gehen wir gleich ins Gewächshaus. Jetzt ist sie endlich hier. Ich freue mich schon ehrlich gesagt seit fast einem Jahr
auf dieses Gespräch. Herzlich willkommen im Podcast, Gertje. Hallo Jenny. Gertje, wir haben uns schon mal kennengelernt. Wie lange ist das her, weißt du noch? Zehn Monate etwa. Bist du heute eine andere? Ich würde sagen, ja. Ich denke, es ist viel passiert das Jahr.
Und genau das besprechen wir jetzt. Gertje ist 38 Jahre alt und ist in der Nähe von Kiel aufgewachsen und das in einem sehr besonderen Setting. Gertje ist nämlich nach der Trennung ihrer Eltern in eine Ökosiedlung in der Nähe von Kiel gezogen und hat dort gemeinsam mit 20 anderen Familien gelebt. Wie sah so deine Kindheit daraus? Das muss man sich so vorstellen, es sind 21 Häuser, unbefestigte Straßen, also so Sandwege, Holzhäuser mit ökologischen Materialien erbaut, einige Lehmwände, also das konnte man freigestalten, einige Menschen hatten Lehmwände, einige Haushalte wollte ich sagen und Grasdächer, wir hatten Komposttoiletten. Das heißt in den Häusern gab es keine Toilette mit Wasserspülung? Genau, das war so aufgebaut, dass es einen großen Toilettencontainer im Keller gab
und dann lange Fallrohre zu den Badezimmern. Das Ganze wurde mit einem Ventilator ein bisschen unter Unterdruck gesetzt, sodass wenn man den Deckel öffnete, es auch nicht roch und die Luft ging raus aufs Dach. Und ich muss sagen, wenn man den Kompost, denn es ist ein lebendes Gebilde, wenn man den gut gepflegt hat, war das auch absolut nicht eklig und da war nach ein paar Wochen einfach pure Erde.
Tatsächlich muss man sagen, die Genossenschaft heute diskutiert, ob sie sich Wassertoiletten anschaffen, insbesondere die paar Leute, die neu dazugezogen sind, finden das ein bisschen befremdlich. Wenn ich da heute durchlaufe, die Versiedlung, denke ich immer, Wahnsinn, das ist ja Boulerbü. Das ist wirklich von außen
betrachtet super idyllisch und schön. Ich fühlte mich da super aufgehoben und alle Türen standen offen. Man konnte jederzeit einfach in die Häuser laufeninandergelegt? Die Gemeinschaft ist noch da. Das sind, ich würde sagen, zu 80 Prozent noch die gleichen Bewohner, aber jetzt natürlich viel älter. Die Kinder sind ausgezogen. Die leben jetzt zu zweit in Häusern, die für vier bis sechs Personen gestaltet worden sind und das ist ein bisschen traurig, ehrlich gesagt. Da wird, das ist eine große Diskussion in der Genossenschaft, ob man Platz schaffen sollte für jüngere Generationen. Aber es will auch niemand ausziehen, weil es so paradiesisch ist. Es wird einfach immer älter.
Und warum ziehen die Kinder nicht zurück? Also du zum Beispiel. Gute Frage. Ich weiß das von einem Haushalt, dass die Kinder mit ihren jetzigen Kindern zurückgezogen sind. Meine Mama hat damals gefragt, bevor sie das Haus verkauft hat, ob wir Interesse haben. Und wir haben uns ganz klar dagegen entschieden, weil meine Schwester und ich beide raus wollten aus Kiel. Wir hatten andere Interessen. Vielleicht, weil wir schon so lange da gelebt haben. Ich war 15 Jahre in dieser Siedlung. War mir das einfach zu eng. Ich wollte in dem Lebensabschnitt nicht, dass meine Nachbarn alles über mich wissen. Und das passiert ganz schnell, auch wenn es getrennte Häuser sind.
Aber natürlich gibt es da den Klönschnack und jeder weiß alles. Neuseeland. Warum bist du nach Neuseeland gekommen? Nach der Schule. Es war damals so ein Hype. Nach der Schule ist jeder nach Neuseeland für zwei, drei Monate oder länger oder mit dem Travel and Work Visa. Irgendwie in meiner Bubble ging das so um und meine Schwester hatte das vier Jahre vorher gemacht und ich war total angefixt. So bin ich dann nach der Schule für drei Monate mit einer Freundin nach Neuseeland. Zwei andere Freundinnen waren schon drei Monate eher rübergeflogen und hatten sich schon ein Auto gekauft,
ein VW-Bus, er war blau mit roten Sternen. Und wir sind dann zu viert in diesem VW-Bus durch die Gegend getingelt. Und damals konnte man noch ganz viel wild campen. Das war ganz easy ich würde gerne mal weit in die zukunft springen ein grund warum du auch jetzt so lange in neuseeland bist und hier was völlig neues machst dass das jahr 2022 für dich ein schicksalsjahr war wo sich vieles verändert hat ja 22 war nicht einfach und eigentlich auch die zwei jahre davor nicht meine mama ist erkrankt die hatte hatte einen Herzfehler schon immer. Aber von jetzt auf gleich, auf einer Wanderung, im Urlaub,
hat sie einfach dieses Herzblatt bekommen, das nicht mehr wegging. Es war klar, dass sie operiert werden musste. Die OP ist gut verlaufen, es war ein großer Schnitt, ein offenes Herz. Es war so furchtbar, wie man sich das vorstellt, mit so einer 10 cm Narbe mitten auf dem Brustkorb. Und sie hat eine Salzarmut entwickelt und darüber war sie tüdelig geworden. Das passiert, man ist wirklich wie dement. Das war einfach eine Fehlfunktion des Körpers nach der OP.
Und darüber hat sie ihre Medikamente falsch genommen, also nicht genommen, um genau zu sein, und hat mehrere Schlaganfälle erlitten, über ein halbes Jahr. Im gleichen Jahr war sie dann so pflegebedürftig, sie konnte nicht mehr alleine wohnen, dass wir versuchen versucht haben einen Ort für sie zu finden und das ist wahnsinnig schwer in Deutschland für junge demente Personen, junge mit ich meine was war sie 65, 64 damals, einen Ort zu finden wo man leben kann mit Demenz. Und dann irgendwann nach
einem weiteren dreiviertel Jahr haben wir einen Platz gefunden in einer Demenz-WG. Da hat sie nochmal ein dreiviertel Jahr verbracht und dort ist sie dann verstorben. Das ist alles noch ziemlich frisch 2022. Ja, bestimmt. In dem Jahr, es hat auch noch deine Beziehung, deine Partnerschaft ging zu Ende. Das heißt, es ist eigentlich so alles weggefallen, was man so hat. Ja, wir waren verlobt, wir hatten den Plan zusammenzuziehen und hatten einen Kinderwunsch.
Ich hatte das erste Mal im Leben das Gefühl, ich weiß, was die nächsten paar Jahre passiert. Und plötzlich stand ich da so mit 35 vor dem, oh, doch nicht, Mist, was jetzt? Das war krass. Also ich war drei Monate im Ausnahmezustand. Wir hatten eine gemeinsame Reise geplant nach Neuseeland und Borneo. Aber als dann diese Reise anstand, habe ich beschlossen, ich gehe, weil ich habe hier gerade nichts, was mich hält. Und es war nur ein bisschen, es war ein bisschen
figelinsch, weil natürlich mein Ex-Partner auch fliegen wollte und wir die Sitze nebeneinander im Flugzeug gebucht haben. Ihr habt das beide durchgezogen. Wir haben das beide durchgezogen. Das war super awkward und schräg und wahnsinnig emotional und schwierig, da die 36 Stunden im Leben zu setzen. Und dann in Borneo, das waren verschiedene Richtungen. Wir sind zusammen nach Neuseeland geflogen,
haben uns wieder getrennt und sind an unser Wege gegangen. Was hast du in der Zeit in Neuseeland gemacht? Inseltour gemacht. So ähnlich wie ich es jetzt gerade tue, tatsächlich. Ich bin von Christchurch runter nach Tiannau, habe mir erst einen Bus gebucht und festgestellt, irgendwie nach den ersten sieben Tagen, wow, 400 Dollar sind weg, nur fürs Busfahren, das ist irgendwie, oder mehr, das war vielleicht noch 600, weiß ich nicht. Und habe damit beschlossen, okay, ich hitchhike jetzt und bin einfach den Rest der Insel gehitcht hab, hab Couchsurfing für mich entdeckt und dann bin ich hoch nach
Greymouth und dort habe ich eine in einem wirklich netten Hostel übrigens, das Noah's Ark Hostel in Greymouth, wunderschön. Dort habe ich eine Outdoor Education Dozentin aus Australien kennengelernt und die hat mir so ein bisschen erzählt, die war gerade da, um ein Whitewater-Kajak-Training zu absolvieren. Und da bin ich das erste Mal hellerig geworden. Da ist so ein bisschen der Samen gesät worden für alles, was in diesem Jahr passiert ist. Das hat dich irgendwie angefixt. Ja, definitiv.
Das erste Mal vom Outdoor-Education an sich habe ich 2007, als ich das erste Mal nach Neuseeland gereist bin, gehört und war total angefeuert, dass es so was gibt hier in den Schulen, dass das unterrichtet wird. Also Outdoor Education ist tatsächlich hier in jeder Schule ein Ding? Absolut. Welche Chancen habe ich denn als Tourist, so was zu machen? Als Tourist gibt es da wahrscheinlich gar nicht so viele Möglichkeiten, wirklich in die Outdoor-Lehre irgendwie reinzukommen.
Ich kann mir vorstellen, natürlich kann man Aktionen buchen, man kann raften gehen, Kajak fahren. Es gibt Outward Bound. Das ist eine Organisation, die Workshops und mehrwöchige Kurse anbietet, wo man einfach zu sich selbst finden kann. Da geht es ganz viel ums Natur erleben und ankommen. Das sind Kurse, die relativ teuer sind, aber die kann, glaube ich, jeder buchen. Das ist höchst zu empfehlen. Aber ich glaube so ganzheitlich wie das was in Schulen
unterrichtet wird oder was jetzt hier im Outdoor Education in der Taiputini Polytechnik unterrichtet wird, da hat man glaube ich nicht so die Chance ranzukommen ehrlich gesagt. Wie bist du die Sache angegangen? Ich habe also in Greymouse, als ich gerade in diesem Hostel war, mit der Dozentin, mit der Lehrerin aus Australien gesprochen und die hat mich nochmal dran erinnert, dass es dieses Programm gibt. Aber da gab es noch einen anderen guten Zufall. Ich bin einmal von Reefton nach Greymouth getrampt, als ich da meine drei Wochen verbracht habe und bin ins Auto
eingestiegen von einem Diplomstudenten, der also das zweite Jahr in diesem Outdoor-Kurs absolviert war so on fire und es war sein erster Tag und er war total vorfreudig, seine Mitstudis zu treffen und hatte so richtig Bock und hat mir sein halbes Leben geschildert und wie dieser Kurs ihn verändert hat und was es mit ihm gemacht hat. Er kam von der Nordinsel aus einer ziemlich gewaltvollen Gegend, wo viel Armut herrscht und hatte auf der Farm mit seinen Eltern gelebt und hatte irgendwie einen Bruder, der zu viele Drogen genommen hat. Egal, er hat mir sein ganzes Leben geschildert. Und dann, ja, was es mit ihm gemacht hat und was für psychische Probleme er hatte und so weiter. Er hat diesen Kurs gemacht und es hat ihm gesagt, er hat überlebt dadurch.
Das hat ihm geholfen, das hat ihn herausgeholt und ich war sehr hellhörig und zwar höchst interessiert, sagen wir so. Ist das nicht total faszinierend, dass die richtigen Sachen manchmal zum richtigen Zeitpunkt kommen? Ich meine, was für ein Zufall, dass du zwei Leute triffst, eine die dir sagt, da gibt es eine Chance und einer, den du triffst, der mittendrin in der Euphorie ist? Absolut, ja, das war großartig. Das war ein großer Zufall. Was hat die Recherche ergeben? Ich war völlig überfordert, weil es so viele Orte in Neuseeland gibt, wo man das studieren kann. Und ich wusste gar nicht, worauf ich jetzt vorlege, in Schwerpunkt, was ist wichtig, wo möchte ich eigentlich hin. Und Greymouth war eigentlich der letzte Ort, wo ich sein wollte. Greymouth ist
einfach nicht sehr hübsch. Es ist kalt, windig, nass überwiegend, Westküste halt. Ein Teil der runtergekommen. Keine reiche Gegend definitiv. Kriminalität ist wahrscheinlich medium hoch. Aber ehrlich gesagt, das hat alles keine Rolle gespielt, als ich dann im Kurs war. Wie stelle ich mir das vor? Weil viele, die sich jetzt denken, studieren, studieren, das klingt immer so, ich bin irgendwo jahrelang oder mache hier mein Semester, aber ich gehe in eine Uni. Was heißt das? Ich studiere Outdoor Education oder Outdoor Sachen. Wie stelle ich mir das vor? Es gibt also die Talbotinipolytechnik hat eine Location in Greymouth und die bieten
verschiedene Kurse an, unter anderem Jade Carving, Herdeschnitzen. Da ist eine Digger-School, also da kann man lernen Bagger zu fahren, aber auch Haushaltslehre, glaube ich. Also ich würde sagenste und Polytechnik ist die Fachhochschule. Und ich würde sagen, das ist vielleicht so eine Mischung zwischen Berufsschule und Universität. Ja, das kommt hin. Und einer dieser Kurse, also da kann man ganz viele Sachen lernen, auch Sachen, die gar nichts mit Outdoor- oder Abenteuer draußen zu tun haben.
Aber den Kurs, den du gemacht hast, der hieß wie? Das war der Outdoor and Adventure Education Kurs. Neun Monate Präsenzzeit, Vollzeit, sieben Tage die Woche, definitiv. Den müssen Neuseeländerinnen wie Touristinnen bezahlen? Als neuseeländischer Bürger hast du das erste Jahr frei. Alle meine Mitstudenten hatten nichts zu zahlen und im zweiten Jahr zahlen sie dann 8000 Dollar. Als internationaler Student sieht das etwas anders aus.
Man zahlt 24.000 Dollar Studentengebühr plus Unterkunft plus Essen. Ich hätte mir das selbst nie leisten können. Das war mir nur möglich über das Geld, das ich von meiner Mama erhalten habe nach ihrem Tod. Es war ein längerer Entscheidungsprozess,
dieses Geld dafür einsetzen zu wollen. Aber irgendwann bin ich zu dem Punkt gekommen, dass es das Beste ist, einen Teil des Geldes in mich zu investieren und das jetzt einfach zu tun, weil man weiß nie, wie lange man auf Erden ist
und was das Leben mit einem macht. Und ich hatte einfach so gar keine anderen Optionen zu Hause, die mir gefallen hätten, wie ich jetzt irgendwie weiterleben könnte. Und ich habe das Geld in die Hand genommen, habe mich beworben. Es gab ein Interview am Telefon mit Jock, meinem Tutor. Er hatte dabei seinen zweijährigen Sohn auf dem Schoß. Das war super hilfreich und entspannt, weil ich natürlich mega aufgeregt war und vor mich hingestottert habe. Und das hat mich aber
sehr geerdet, dass da immer mal so ein Kind zwischen Platte und sich da auch irgendwie zugewandt war. Genau, nach dem Interview musste ich einen Englisch-Test ablegen. Ich habe den IELTS-Test gemacht. Man musste einen mindestens Grade 5 erreichen. Ich habe, glaube ich, Grade 6 geschafft, so gerade also. Das ist krass, weil viele finden den extrem schwer, weil mein Englisch war noch so Schullevel und ich bin einfach nicht sehr gut in Sprachen und ich habe mich da auch nur zwei Wochen darauf vorbereitet. Andere sagen so sechs Wochen Minimum und so richtig und mit Lehrer am besten. Und es war wirklich tough. Es war eine Stunde mit.
Ich habe es online gemacht. Ich musste den Raum. Ich muss den Raum gestalten, also alle Bilder abhängen. Die Tür musste geschlossen sein. Ich musste vorher einmal mit einer realen Person den Raum so abgehen und zeigen, dass nichts unterm Schreibstuhl ist, dass ich keine Notizen gemacht habe. Und dann war diese Prüfungssituation. Bei einem Leseverständnistest habe ich mich sehr weit vorgelehnt.
Auf einmal wurde der Bildschirm blank und da war jemand im Callcenter, der zu mir sprach. Können Sie sich bitte wieder ein bisschen weiter vom Computer weglehnen. Ich kann den Raum hinter ihnen nicht sehen. Irgendwie ein japanisch aussehender Mensch in irgendeinem Callcenter in ich weiß nicht wo. Man wurde durchgehend beobachtet und genau und ich hatte unter Zeitdruck bin ich war so flatterig. Aber ich habe es bestanden. Also Englisch Test geschafft. Dann habe ich mich um mein Visum ist es? Das ist das Self-Paying Student Fee Visa. Also der, der hier was studieren will und alles selber zahlt. Exakt, komplett ohne Unterstützung. Ich habe mich natürlich auch bemüht und geschaut, ob es
irgendwelche Scholarships oder Ähnliches gibt. Aber in Neuseeland gibt es nur Unterstützung für Inländer natürlich und in Deutschland fällt man irgendwie mit der Fachschule unter so ein Feld, das nicht unterstützt wird. Also hätte ich jetzt ein Bachelor Master hier studiert, hätte ich ins DAD-Stipendium gehen können, aber für mein Fall gab es einfach nichts. Ich habe nichts gefunden. Dann habe ich doch versucht, irgendwie über die Fotografie Unterstützung zu erhalten, indem ich irgendwie ein Fotoprojekt hier durchziehe und dafür Gelder anfordere. War auch zu kompliziert, hat nicht funktioniert. Also saure Apfel, ich habe alles selbst bezahlt. Genau, das Visum habe ich also dann beantragt.
Sobald ich das hatte, nach sechs Wochen, ich war schon super billig, habe ich einen Flug gebucht, weil es wird ja immer teurer, je später man bucht. Dann habe ich noch meine Wohnung untervermietet. Ich habe Versicherung abgeschlossen, paar Versicherungen auf Pause. Und dann noch eine studentische Versicherung hier, nochmal 500 Dollar, damit ich hier auch versichert bin in der Studentenzeit, weil man ja durchaus sehr, wie soll ich sagen, intensive Sportarten im Outdoor-Bereich macht. Da möchte man gut versichert sein.
Dann habe ich noch mein Auto an einen Freund gegeben und das war ein langer Prozess. Und dann gab es noch eine 30-Punkte-Liste, was man an Equipment mitzubringen hat. Und das waren auch nochmal Ausgaben im 3000-Euro-Bereich mindestens. Was stand da so drauf? Da stand sowas wie Regenjacke am besten. Sie sagten sowas wie, wenn ihr euch nicht sicher seid, ob die Regenjacke gut genug ist, dann stellt euch noch mal 10 Minuten unter die Dusche damit und schaut, ob das passt. Also Regenjacke... Hast du das gemacht?
Nein, ich habe einfach eine teure Regenjacke gekauft und darauf vertraut und es hat funktioniert. Hier schon mal eine kleine Kostprobe, warum Regenkleidung in Neuseeland wichtig ist. Hier kommen ein paar Regengeräusche, die aufht man so über die Hose und über die Schuhe, damit nichts in die Schuhe fällt. Und das ist absolut highly recommended in Neuseeland. War wichtig, ganz wichtig, Schlafsack, der so bis minus fünf geht mindestens. Eine gute Isomatte wurde angepriesen. Dann, wie heißt
es, River Shoes, also die man beim Kajak-Raften gut tragen kann, dass man guten Grip hat, wenn man da über die Felsen starkst oder im Fluss Überquerung macht. Ich habe mir auch mein Kletterzeug mitgebracht. Helm habe ich hier gekauft, aber Gurtzeug hatte ich schon. Inzwischen habe ich alles andere. Meine Quickdraws und mein langes Seil. Also einfach so eine komplette Outdoor-Klamotte. Ganz wichtig auch mehrere Layers an Thermals. Also Merino, genau. Cotton ist verboten, absolut 100 pro. Dann eher Pulli-Kram und Merino.
Wir haben das schon auch schon in ein paar Folgen erwähnt. Das denkt man immer oder absolut 100 pro, dann eher Poly, Gram und Merino. Genau. Wir haben das schon auch schon in ein paar Folgen erwähnt. Das denkt man immer oder ich habe das immer gedacht so hey ist doch super Baumwolle, luftdurchglässig oder atmungsaktiv. Aber Baumwolle ist tatsächlich schlechtest, aber wenn das nass wird, das ist nass. Und also hier ist natürlich alles Mer Links rein dazu. Also Merino hält wirklich gut bei Kälte und bei Wärme. Hat nur relativ schnell Löcher, aber das stört hier
keinen. Je zerlöchert er eigentlich, da weißt du, das ist ein Neuseeländer, wenn der irgendein Pullover an hat, wo du denkst, man der hat aber schon viele Löcher. Das ist denen total egal. was du da überhaupt gemacht hast. Neun Monate hast du da den Studiengang gemacht. Du bist jetzt 38. Ich stelle mir vor, weil du auch schon gesagt hast, das sind viele, die machen ihren ersten Studiengang, dass da sehr viele junge Menschen dabei sind. Die Altersspanne war so 17 bis 24. Die meisten sind das erste Mal von zu Hause raus. Es gab verschiedene Wohnsituationen. Wir haben zwei große Häuser mit zehn und sechs Personen.
Ich hatte das große Glück in den Motels untergebracht zu sein. Das sind so ein bis zwei Personen Zimmerchen und ich durfte alleine wohnen. Das war großes Glück und gleichzeitig hatte ich ständig FOMO, was zu verpassen, und musste mich wirklich dann aus meinem Zimmer rausbegeben, um soziale Interaktion zu haben. Und ich war völlig überfordert, also mit 31 anderen jungen, wilden, hyperaktiven Menschen 24-7 aufeinander zu hocken, ist schon echt eine Herausforderung. Es war krass und ich war so glücklich, zwischen dich die Tür zu machen.
Ja, ich habe mir viele Videos von Gertje angesehen und diese Energie, die 20-Jährige haben, das ist wirklich eine unglaubliche Kraft. Da guckt man schon ein bisschen wehmütig auf dieses Jahrzehnt zurück. Ich spiele euch mal ein, wie es sich anhört, wenn der Jahrgang 2024 zum Schlachthof zusammenkommt. Neun Monate, also ihr habt da gelebt, gelernt und wart immer wieder draußen, das mal so vereinfacht gesagt. Ja, genau. Es gab einen Fächerplan, der schon die neun Monate umfasste.
Also man wusste genau, wann was passiert. Da gab es minimale Umstellung, aber es war ein festes Programm. Man war da komplett eingebunden. Es war für mich auch was völlig Neues. Ich bin ja selbstständige Fotografin, aber einfach mal meine Lebensplanung abzugeben, ich würde sagen, ey, tun, ich kriege jetzt vorgeschrieben, was wann wie stattfindet. Das war toll, weil irgendwie super entspannt und gleichzeitig mega herausfordernd, weil ich keinerlei Kontrolle über meine Freizeit hatte, so fühlte es sich zumindest an. Weil selbst wenn wir also Wochenende dann Freizeit gehabt hätten, stand das Self-Directed Learning an, sprich die Fächer, die wir unter der Woche neu gelernt hatten oder auch allgemein alle praktischen Fächer.
Es wurde verlangt, dass die am Wochenende trainiert werden. Wir mussten in unseren Logbüchern gewisse Stundenanzahlen am Ende nachweisen können. Und so war man eigentlich permanent unter Druck zu machen, rauszugehen, aktiv zu sein. Erinnerst du dich, als es gerade anfing und du das erste Mal auf deine Gruppe getroffen bist, wie ging es dir kurz davor und wie war das erste Zusammentreffen mit deinem Klassenverband? Ich war wahnsinnig nervös. Es gab eine Begrüßungsfeier im Haupthaus und da hat dann David Mason, der Mensch, der das Maori-Fach unterrichtet, eine Rede gehalten und es wurde maorisch gesungen und dann wurden wir alle begrüßt mit einem Hongi. Wir mussten alle die Reihe abschreiten und allen Dozenten Hallo sagen.
Und ihr habt die Dozenten mit dem Hongi begrüßt? Ja, das war total schön, das war sehr besonders. Es ist ja gleich, man drückt die Stirn aneinander und man teilt so einen gemeinsamen Atemzug. Das ist ja eine sehr intime Sache. Das ist es. Man musste auch nicht. Man konnte auch einfach nur die Hand geben, aber die meisten haben das direkt gemacht. Maori wird ja auch in der Schule hier, das ist ein Fach, das wird unterrichtet. Sprich, meine Mitstände wussten schon, was Sache
ist und wie das funktioniert und hatten da keine Berührungsängste. Und ich bin einfach gefolgt. Das war eine schöne Erfahrung. War gut. Und anschließend, nach der Begrüßungsfeier, haben wir uns das erste Mal in der Shed getroffen. Das ist die Halle, in der das Equipment lagert war die Aufgabe gestellt, dass wir jeweils eine Minute mit einer Person reden und dann switchen, also so Speed-Dating-mäßig uns alle einmal vorstellen, während wir
laufen. Und wir waren so eineinhalb Stunden unterwegs, so eine Runde durch den Busch und dann durch halb Greymouth zurück auf der Straße. Und das war super spannend und schön und ein guter Einstieg. Schöne Idee. Ich sehe hier schon, hier liegt eine braune Papiertüte.
Genau, ich habe mir gestern noch schnell Notizen gemacht. Das sind alles eine Riesenliste, das sind die Fächer, die ihr da habt. Kannst du mal so ein paar vorlesen? Sehr gerne. Also die praktischen Fächer sind Backcountry Travel, Mountain... Was heißt das? Wandern, ganz platt gesagt, es wird hier Backcountry Travel genannt. Mountaineering, da hatten wir ehrlich gesagt nur drei Tage auf den Bergen im Schnee, wo wir so ein bisschen gelernt haben, wie man mit Gators und Crumpoons sich bewegt auf Schnee. Gators sind Gamaschen und Crumpoons sind so Metallspikes, die man sich unter die Schuhe klemmt, damit man auf dem Schnee guten Grip hat. Genau, wie man sich mit denen auf dem Schnee bewegt. Wir haben gelernt, wie man sich selbst sichert mit einer Eisachs,
wenn man ausrutscht. Wir haben gelernt, wie man mit langen Pools verschüttete Lawinenopfer findet und sucht und ja, mit der Unterstützung eines GPS-Geräts, solche Geschichten. Wir haben Rock, das heißt Felsklettern, Kajaken, in diesem Fall Whitewater-Kajaken, aber auch Seekajaken. Das hatten wir.
Was heißt Whitewater-Kajaken? Whitewater-Kajaken bedeutet, sich mit einem kippeligen kleinen Boot auf wilde Flüsse zu begeben und dort zu paddeln. Wildwasser ist, glaube ich, die Übersetzung. Raften, also in so einem dicken Gummiboot mit vier bis sechs Personen und den Fluss runter. Genau, das sind die praktischen Fächer. Und dann hatten wir noch jede Menge Theorie, wie Risk Management, super wichtig im Outdoor-Bereich.
Was macht man da? Risk Management, da lernt man einfach über die Risiken. So wie passieren Unfälle, warum, wie vermeidet man Unfälle im Outdoor-Bereich? Sprich, da geht es ganz viel um Vorbereitung. Dann, welche Möglichkeiten hat man im Leadership-Dasein? Wie man Gruppen sicher führt? Dann, ja genau, wir hatten auch viele Fallbeispiele, wo einfach Menschen ums Leben gekommen sind.
Besonders oft beim Kajaken oder Caven. Also, das ist einfach ein Hochrisikosport. Also, gerade jetzt am Ende unseres Semesters hatten wir den Fall, dass ein ehemaliger TPP-Student in der Nähe von Milford Sound ums Leben gekommen ist. Der ist da ertrunken beim Wildwasserkayaken. Wir hatten ein bisschen Meteorologie.
Exercise Science war ein super Feld. Wir hatten eine große Hausarbeit zu schreiben, wo wir uns ein Event ausgesucht haben, auf das wir mehrere Wochen in eigener Stil drauf hintrainiert haben, das wir dann umsetzen mussten. Dafür mussten wir einen Essensplan schreiben, der für eine Woche sozusagen uns die Nutritions, die Nährstoffe, die Nährstoffe vorgeschrieben hat. Genau. Was steht da drauf? Darf ich mal raten? Weil ich habe damit, seitdem ich diesen Podcast habe, habe ich mich damit erst ein bisschen auseinandergesetzt. Ich würde mal sagen Erdnussbutter, Peanut Butter. Ja, unterwegs. Es wird viel Peanut Butter gegessen. Super gut sind Wraps. Hätte ich als nächstes gesagt. Wraps mit Peanut Butter und eben nicht die Nudeln. aber viel proteinreiches Zeug. Wir hatten Nüsse, super, aber viel zu teuer für Studenten.
Also wir hatten... Rosinen. Trockenfrüchte sind gut, sind auch teuer, aber Rosinen gehen, stimmt. Nee, wir hatten ganz viel Chickpeas und tatsächlich, wir hatten relativ viel Fleisch dabei. Ich habe dann immer verzichtet. Bist du Vegetarierin?
Nein, bin ich nicht, aber also das läuft so, sobald man auf einem einer Unternehmung von TPP ist, zahlt die Uni. Das war wundervoll. Wenn man im Feld war, hat man zuvor einen Voucher bekommen, einen Gutschein und ist damit einkaufen gegangen. Und natürlich ist der begrenzt und es war eine gute Menge an Geld, aber je nachdem was für ein Essen man geplant hat, musste man hier und da Abstriche machen und es wurde meistens das billigste Fleisch gekauft, was man irgendwie finden konnte, weil Fleisch einfach teuer ist. Und blöderweise ist es auch noch schwer. Ich hatte mich immer für was anderes entschieden. Ich habe auf den Trams meistens vegetarisch mich ernährt.
Und dann waren das, da war es ja Reis, Chickpeella. Also sowas gab es dann auch mal. Ich spiele mal an dieser Stelle eine Sprachnachricht ein, die du mir mal geschickt hast, Gertje. Und da warst du kurz vor einem ganz besonderen Ausflug. Hallo Jenny, ich musste gerade an dich denken. Heute brechen wir auf zu unserer Survival Week. Der Rucksack ist nicht so schwer, da wir weder Zelt noch Kochequipment benötigen. Sprich keine Kocher. Natürlich haben wir Töpfe dabei.
Da wir vor Ort Wildtiere erhalten, die wir zerlegen müssen. Und auch selbst, denke ich, ein, zwei Ziegen vielleicht töten müssen. Ich habe keine Ahnung. Ich glaube, es wird großartig. Ganz liebe Grüße von hier. Bis bald. Hast du Ziegen getötet? Nein, ich musste nicht und ehrlich gesagt waren die Tiere, die uns geliefert wurden, schon getötet. Das war der Bushcraft und Survival Kurs. Am Ende, wenn man von außen drauf schaut,
war das alles in einem super safen Rahmen. Aber es ging schon darum, so ein bisschen die Bushcraft-Skills zu erlernen. Uns wurden da, ich glaube, wir hatten zwei Ziegen und drei Rehe. Wir hatten die auf jeden Fall, die waren frisch geschossen für uns, angeliefert bekommen. Das Ganze hatte in den Wintermonaten stattgefunden, sprich es gab auch irgendwie kein Problem mit Lagerung. Wir haben einfach an einen Baum gehängt und einige meiner Mitstudenten, die meisten Neuseeländer, haben Jagderfahrung und meistens schon
von klein auf. Also viele, viele Jungs, insbesondere Jungs aus dem Kurs, haben irgendwann mal Possums, als Kinder Possums, gejagt und getötet und oder tatsächlich auch Jagdscheine gemacht. So dass, ja, uns wurden die Tiere dahin gelegt. Wir haben sie aufgehängt. Wir mussten sie ausnehmen. Ich habe das Ganze eher so aus der Ferne betrachtet und Fotos gemacht. Meine Kamera hilft mir immer so ein bisschen etwas zwischen mich und die Realität zu bringen und beschäftigt zu sein. Das ist super wichtig für mich. Dann mussten wir unser Camp bauen. Also die hatten ein Groundsheet, weil es die Nacht regnen sollte.
Haben sie uns netterweise noch diese Plastikplane mitgegeben. Hattet ihr ein Feuerzeug dabei? Wir hatten unser Survival-Kit dabei und da ist ein Flintstone drin, also ein Stein, mit dem man Feuer machen kann, aber auch ein Feuerzeug. Aber wir haben es alle hingekriegt, ohne Feuerzeug das Feuer zu empfangen. Könntest du jetzt hier ein Feuer machen? Ja, definitiv.
Würde ich sagen. Also, wenn ich mein Survival-Kit dabei habe, kriege ich das hin. Wie kann ich, dass ich nächstes Mal bei Chris ein bisschen Eindruck schinden kann, was brauche ich, um ein Feuer ohne Feuerzeug zu machen? Du brauchst ein bisschen trockenes Material. Das findest du am besten im Unterbäumen, nicht am Boden liegen, sondern die Äste, die noch in den Bäumen hängen, aber schon abgebrochen sind. Die hängen da meistens schon seit einer Weile und haben keine Bodenfeuchtigkeit gezogen. Die kann man supergut als Anmacher verwenden und ein bisschen trocknet, ist das der beste Anzünder. Besser als jeder kommerzielle. Genau. Und dann ein paar Funken
darauf geben. Ja, wie? Okay, also man baut sich einen kleinen Stapel aus diesem sehr brennbaren Material. Schön luftig. Und hat schon das andere Material, die nächsten größeren Stöckchen, liegen genau und dann bewegst die hände wie ja so wie man sich vorstellt wie man feuer macht man reibt es ist kein stein ist es tatsächlich ist so ein graues reichholzschachtel nicht auch nicht das sieht aus wie eine bleistiftmine eine sehr dicke bleistiftmine und man reibt damit über mit einem metall drüber und dann stehen funken könntest du mir von diesem survival kit was du hast ein
foto schicken weil ich werde mir das auch besorgen und irgendwann, wenn ich mal live einen Podcast mit Chris aus dem Busch mache, dann werde ich ihn beeindrucken mit meinem Feuer, das ich gemacht habe. Wunderbar, mach das. Aber es gibt auch noch so ein paar Schummelmöglichkeiten. Uns wurde beauftragt, wir mussten ja vorher dieses Survival Kit zusammenstellen, Fahrradschläuche in so 10 cm Stücke schneiden und Watte in Vaseline zu tunken und das auch so 10 Wattebausch irgendwie in der Plastiktüte beizuhaben und das ist jetzt das Geheimrezept, wenn es einfach alles nass ist.
Stopfst den Wattebausch da in den Fahrradschlauch, stellst ihn senkrecht hin, steckst noch ein paar Stöcke oben rein und zündest das Ding an. Es stinkt wie Sau, aber es brennt. Es brennt garantiert und der Fahrradschlauch brennt auch lange in so einer kleinen Flamme und dann trocknet sich das Material drumherum und dann wird da ein Feuer entstehen, ganz sicher. Liebe ich diesen Tipp. Also ich bin dann eher Typ Fahrradschlauch und Watte finde hattet eine Folie unten am Boden liegen? Genau, wir haben also Bäume gefällt zum Teil. Wir hatten alle so Klappsägen dabei. Das war so wirklich körperliche Arbeit. Gertje, wenn man dich jetzt so sieht, du bist ein zartes Wesen, würde ich sagen. Wie körperlich kann man da mit den starken
Jungs mithalten? Rein von der körperlichen Kraft, die man so leisten kann? Bedingt. Aber es ist ja immer ein Teamwork und so findet jeder seine Rolle mit der Zeit. Und ja klar, im Kajaken, auch beim Klettern, das ist wahnsinnig unfair. Die kriegen Dinge viel schneller hin oft. Aber gerade im Klettern lernen die zum Beispiel die Technik sehr viel später, weil sie einfach alles mit Kraft lösen. Die ziehen sich einfach hoch, fertig und dann sind sie oben am Haken und gut ist.
Während ich dann irgendwie noch zwei Grades drunter kletter, weil ich einfach die Fähigkeiten nicht habe. Aber natürlich findet man andere Wege. Man wird technisch schneller, besser und hat am Ende ein schöneres Klettern, glaube ich, zum Beispiel. Aber insgesamt war das wahnsinnig tough. Ja, ich meine, die sind auch noch irgendwie, der alte Unterschied war da und natürlich haben Power ohne Ende und war tough für mich, auf jeden Fall. Die meisten waren aus Neuseeland da. Aus welchen anderen Ländern waren die anderen Studierenden? Wir hatten Rebecca aus München. Die auch Flöte spielen kann? Genau, du hast sie schon gehört. Ganz ehrlich, ist hier eine Frage auf meiner Liste.
Was ist Rebecca für ein Typ? Wir spielen an dieser Stelle erstmal ein, wie Rebecca durch den Busch läuft und Flöte spielt. … Rebecca ist super. Die ist mit 17 rüber gekommen. Sie ist so eine richtige Charaktere. Sie ist schwarzer Humor, lange Haare, Undercut auf der einen Seite, die Spitzen sind so blau gefärbt. Sie sieht aus wie so ein Outdoor-Mermaid, habe ich sie mal genannt. Ja, so eine super schlanke Figur, die vorher,
glaube ich, ganz viel so im Gaming unterwegs war. Super intelligente Typen. Und Gaming, also vorm Computer? Ja, ich glaube schon, dass die da, das ist, was ich mal mitgeschnitten habe, und auch so Dungeon & Dragon, solche, nicht Computerspiele, Live-Rollenspiele und so Geschichten und Rollenspiele. Genau, so eine Type ist sie. Also so ein ganz, so ein Charakter, den ich überhaupt nicht in diesem Feld erwartet hätte. Und das Tolle ist, sie kommt jetzt auch wieder. Sie ist nach Hause und wollte eigentlich Maschinenbau studieren, hat angefangen. Und dann ist sie festgestellt, so, ah nee, sie sagte, sie war neun Monate weg.
Und sie kam zurück und es hat sich einfach überhaupt nichts verändert. Ihr Leben hat sich komplett umgekrempelt. Aber zu Hause war alles noch exakt so wie immer. Und sie hat bekloppt, nee, das kann sie später noch haben. Jetzt kommt sie erst mal wieder. Das waren alles so die älteren, die 24-jährigen Typen und der Rest war nur seeländisch. Warst du die Älteste?
Definitiv. Mit Abstand, ja? Mit weitem Abstand, genau. Der nächste Älteste war 24. Du hast auch gesagt, eine Herausforderung war der Age Gap, also der Altersunterschied. Wo hat sich das geäußert im Alltag? Es gab viele Ebenen, die geknatscht haben, sicherlich. Das ist dann so eine Frage von Flexibilität, wie man damit umgeht.
Also, ich denke, Alkoholkonsum, dann dieses laute Extrovertiertsein, sich selbst darstellen permanent. Genau, das war schon anstrengend manchmal, wahnsinnig. Dann natürlich auch in der Sauberkeit, so wenn man auf dem Tramp war und dann wurden die Sachen geputzt oder eben auch nicht geputzt. Zurückräumen der, also überhaupt, wir mussten ja ständig die Shed wieder herrichten, so die Arbeitsmoral. Also es gab ganz viele Dinge, wo ich einfach tief durchgeatmet habe und gesagt habe, das ist nicht mein Bier. Also ich habe dann nicht abgegrenzt und habe dann gesagt, okay, ich bin jetzt zuständig für diese Aufgabe und der Rest ist mir jetzt einfach egal. Das wird schon gut gehen, weil der Kurs, den gibt es seit
Ewigkeiten und die machen das schon, das läuft. Was kannst du, was die in ihrem Alter nicht können? Ich glaube, ich war wesentlich besser in der Selbstorganisation und so Selbstfürsorge, zu wissen, wann genug ist und wann ich mich mal ins Bett legen sollte. Und so in der Organisation sicherlich auch. Ich glaube, dass ich einen viel besseren Überblick hatte oder in bestimmten Situationen, dass ich besser sehen konnte, was getan werden muss, wann.
Besser vorhersehen konnte, was wo vielleicht schief laufen könnte. Ich glaube, gerade so im Risk Management, glaube ich, hat man als ältere Person... Als ältere Person ist gut. Ja, als erfahrene Person ein Vorteil und Sicherheit. Und sag mal, ihr habt da auch, es gab zwei Sachen, ihr habt einmal den Hacker gemacht und ihr habt einmal noch, da hast du
mir so einen anderen Song geschickt, den ihr gesungen habt. Was war das eine? Das nennt sich, also maurischer Gesang oder ein bestimmter maorischer Gesang nennt sich Huayate. Und wir haben zur Begrüßung den T. Aroha, ich glaube, den habe ich geschickt. Der wurde für uns gesungen und später haben wir ihn gelernt für unsere Woche im Marai. Ich spiele den hier an dieser Stelle mal ein. der und die ganze Welt. Wie war das dann in der Marai? Das war total schön, weil wir endlich mal so eine Woche zur Ruhe kommen konnten.
Wir waren an einem Ort, das war wunderschön in der Bruce Bay, also Westküste, drei Stunden von Greymouse um und bei Richtung Süden. Und dort ist einfach so ein, das muss man sich vorstellen, das ist ein großes Gebäude mit Holzverzierungen, maorischen Verzierungen. Das ist das Gemeinschaftshaus des maorischen Stamms, der dieser Region angehört. Jede Region hat einen eigenen Tribe und dort waren wir als Gäste eingeladen. Und es gibt da ein Begrüßungsritual, dem wir strikt folgen mussten.
Also wir sind alle barfuß da rein, haben uns auf den Vorplatz getroffen und dann gab es einen Begrüßungsgesang und zwei Personen aus unserem Kurs mussten diesen Gesang antworten. Das ging so drei, vier Mal hin und her. Und dann haben wir unseren einstudierten Taiputini-Hacker getanzt. Und dann wurden wir begrüßt, wieder mit Hongi, und dann durften wir das Gebäude betreten und haben ein bisschen was über die Menschen, die dort ein- und ausgehen und über die Häuptlinge, die da schon in den letzten Jahrzehnten ihre Zeit verbracht haben. Du hast ja jetzt im letzten Jahr, hast du ja Neuseeland das erste Mal erlebt, nicht als Touristin. Jetzt warst du ein Studierender. Was war total anders im Vergleich zu deinen anderen Aufenthalten in Neuseeland. Ich hatte die Möglichkeit, an einem Ort zu bleiben und mich tatsächlich als Einheimische zu fühlen für eine Weile, das vorzugeben zu sein. Und es ist schon krass.
Meine Mitstudenten, da kamen schon manchmal so Kommentare, hey, Tourismus ist groß hier und es ist wichtig. Aber da ist schon so ein negativer Blick auf die Touris, definitiv. Also wenn man, weiß nicht, im TPP-Bus über die Straßen fährt, dann ist da wieder so ein Schleicher vor einem. Dann kam immer mal so ein Kommentar, so, oh ja, hier, das ist wieder so ein Tourist, der nicht links fahren kann oder die kurvigen Straßen nicht kennt. Also generell ist es immer so ein bisschen von oben herab. Aber ich würde es darauf schieben, dass die alle sehr jung waren und es war nicht permanent so. Aber ich habe schon hier und da so Kommentare gehört. Naja und in diesem Fall habe ich mich einfach als Teil dieser Gruppe gefühlt und das waren
Unterschiede. Also einfach nicht so getrieben auf Reisen irgendwie hier und da die Zeit ziehen, Dinger sich reinzuziehen und irgendwie so nur zu konsumieren, sondern wirklich Teil dessen zu sein, die Natur zu erleben und auch was zurückzugeben. Wir haben ja auch Konservationsarbeit geleistet. Was heißt das auf Deutsch übersetzt? Naturschutz? Also wir haben eine Woche, hatten wir ein, also wir sind zu verschiedenen Conservation-Projekten gefahren
und haben dort geholfen, Bäume zu pflanzen, haben über den Nativ Flora und Fauna gelernt, haben uns auch mit touristischen Betrieben, also mit der Industrie getroffen und gelernt, wie sie sich einsetzen für die Natur und wie sie versuchen, Tourismus nachhaltig zu gestalten. Was waren so Punkte, die nicht so gut liefen? Also es war sehr herausfordernd, mit dem Age Gap umzugehen, definitiv.
Also einfach meinen Platz in der Gruppe zu finden und auch irgendwann loszulassen und zu sagen, ich muss nicht immer überall dabei sein. Und natürlicherweise bilden sich Gruppchen in so einem großen Verband und das ist schon mal generell schwierig damit umzugehen. Aber wenn man auch noch die ältere Person ist, dann ist man natürlicherweise nicht immer Teil von bestimmten Gruppen, weil man einfach nicht das gleiche Interesse teilt oder nicht jedes Trinkspiel mitmacht. Oh ja, exakt, genau. Und da einfach mal so die FOMO loszulassen,
nein, alles gut, ich bin ja hier und mache mein Ding und wenn ich irgendwo Teil sein möchte, dann kann ich fragen und das ist okay. Meistens ist es gar nicht bös gemeint. So das war aber das war trotzdem, es hat mich viel Energie gekostet, auf jeden Fall mich dazu meinen Platz zu finden. Ihren Platz hat Gertje natürlich gefunden. Ich spiele euch mal ein, wie sie gemeinsam mit ihren Mitstudierenden im Van durch Neuseeland fährt. Ich kenne niemanden aus Wellington, weil meine Freunde alle in der Firma sind. Oder Purira. Generationen, die haben einfach 15 bis 20 Jahre weniger in den Knochen und die bauen viel schneller Muskelmasse auf, die haben auch eine ganz andere Hemmschwelle, die Angst ist einfach nicht da. Die machen es einfach, die denken nicht
darüber nach, die nehmen sich das Geig und gehen in die Rapid und denen ist das wurscht. Also ich habe die ganze Zeit zur Kopfkino gehabt, die, ah, okay, super wackelig, ich habe die Kontrolle nicht 100 pro, es ist so easy sich eine Concussion einzuholen. Concussion ist eine Gehirnerschütterung. Genau, das ist der höchstwahrscheinlichste Unfall, der beim Kajakfahren passiert, weil man einfach mit dem Kopf sich unter Wasser am Wels stößt oder es gibt so viele
furchtbare Unfallszenarien und das ist Wahnsinn, was Menschen bereit sind einzugehen. Also Wildwasserkayaken ist einfach nicht meins. Und es war ein Schwerpunkt in der Schule. Ich hab mich da richtig durchgequält. Ich hatte richtig Angst zwischendurch. Ich hab mich immer wieder überwunden und bin immer wieder rein ins Kajak. In meiner Freizeit musste ich ja meine Stunden leisten. Das war richtig herausfordernd.
Das war auf jeden Fall auch noch so ein Dope-Light. Aber auch toll. Ich meine rückblickend, ich habe mich getraut, ich habe die Prüfung bestanden. Die Prüfung war nicht einfach, ich habe es hingekriegt. Aber ich werde so schnell in einem Prüfungskontext nicht mehr in einen Kajak steigen. Ich habe Lust, dem Ganzen noch mal eine 2. Chance zu geben, aber ich glaube, in einem langsameren Setting.
Die meisten waren vorherfahren, die hatten Bock, vorher wussten, dass das ihr Ding ist und einfach die Grundlagen schon hatten, während ich einfach von null angefangen habe. Wir haben keine fließenden Gewässer in Norddeutschland. Es ist flach, da passiert einfach nichts in die Richtung. Mein Segeln auf der Ostsee ist dagegen Badewanne. Es war alles ziemlich neu für mich, genau. Auch Felsklettern. Ich habe indoor viel geklettert. Ich war bouldern, aber ich war nie draußen an der Wand. Ich bin noch nie geraft. Ich bin gewandert, aber nie über Nacht. Also ich war nie längerfristig, mehrere Tage mit schwerem Rucksack unterwegs. Wir waren ja bei allen Wetterbedingungen draußen. Wir haben ja das ganze Jahr draußen geschlafen,
auch im Winter, wo nusselinischer Winter natürlich eine andere Nummer ist als in Deutschland. Aber naja, wir waren auch im Schnee und bei Minusgraden. Hast du mal ein PooTube benutzt oder gebaut? Wir mussten keins bauen, die waren schon dort, ja. Ich habe die Folge gehört, in der Chris von dem Pew-Food-Tube gesprochen hat. Richtig, wir hatten sie, ja genau. In der einen Woche, als wir alpin gewandert sind für unseren Mountaineering-Kurs, da gab es keine Toilette und wir hatten diese Pew-Tubes hinter einem großen Stein. wie das aussieht? Klar, das sieht aus wie ein Regenrohr, das oben und unten verschlossen ist. Wir hatten so, die waren einen Meter lang etwa, wir waren ja viele Leute. Und das stehen dann 32. Nein, wir hatten zwei, aber wir hatten viele selbstkompostierende Plastikbeutel dabei. Das
heißt, jeder schnappt sich so einen Beutel. Wie trifft man den Beutel? Üben. Einfach machen, es wird schon gut gehen. Also genau. Und was soll es denn, Gertje, wenn du sagst, dieses Rohr steht da, setzt man sich auf das Rohr? Nein, man hält den Beutel, man erledigt sein Geschäft, knotet das Ding zu und packt es ins Rohr. Ganz einfach. Es gibt verschiedene Varianten wahrscheinlich, aber in diesem Fall war es diese und dann wird das Rohr verschlossen und am Ende haben wir tatsächlich ein großes Loch gegraben und das ganze verschossen.
Rohr ausgekippt. Rohr ausgekippt, das wird ja, genau, also schön tiefes Loch, halben Meter. Das verrottet, weil ich dachte immer ab der alpinen Gren, wo es niemanden stört und ein tiefes Loch gegraben. Weit weg von jedem Wasserweg, mindestens 50 Meter. Weil sonst hätte man es ja eigentlich auch gleich da oben machen können. Also man muss das ganz wichtig wieder mitnehmen, weil es nicht verrottet. Das ist der Deal, genau. Darum geht es. Also das auch noch mal für alle Wanderer und Wanderinnen.
Wenn euch mal ein Bedürfnis ereilt, grabt ein tiefes Loch, wo ihr eure Bedürfnisse reinmacht, weil Tiere grobeln das frei. Macht so, dass kein anderer mehr Dreck mit eurem Dreck hat. Es gibt ja auch in Neuseeland diese sieben Richtlinien, wie man seinen Müll oder wie man seinen eigenen Müll und fremden Müll, wie man das vermeidet. Da gibt es so sieben wichtige Grundregeln. Du hast sie natürlich gelernt.
Du weißt die. Sag mal. Also man sollte vor allem seinen Trip im Voraus planen, dass man weiß, wann man wie wo ist, damit man nicht in eine blöde Situation gerät, wo man sich gut vorbereitet, dass man seine Hygiene gut im Griff hat. Man sollte natürlich sein Camp aufschlagen an einem Ort, wo es nichts kaputt macht. Also nicht direkt auf den seltenen einheimischen Pflanzen im Riverbed, sondern man schaut, dass man einen gewissen Abstand zum Flussbett hält.
Dann sieht man natürlich zu, dass wenn man Müll produziert, dass man den wieder mitnimmt oder ein tiefes Loch gräbt, das mindestens 20 bis 50 Zentimeter tief ist und wieder entfernt vom Wasserweg, wieder 50 Meter Minimum. Wir sprechen hier nicht vom Plastikmüll, der vergraben wird. Nein, bitte nicht. Wobei ich sehr erstaunt war, dass oft der Plastikmüll auf dem Feuer gelandet ist, ehrlich gesagt. In Neuseeland? In eurem Studiengang? Ja, das waren dann die Studierenden, die das wahrscheinlich nicht besser wussten oder vom Land kam, ich weiß es nicht. Aber es passiert, der wie ihn lief und ich habe
mich immer für eingesetzt, dass wir ihn, das wird das nicht tun, ehrlich gesagt. Genau, leave what you find heißt, verändert die Situation nicht. Baue nicht dir einen Sitz in den Baum und keine Ahnung, dass sie da versucht, jede Spur, wenn du etwas aufbaust, das wieder auseinanderzunehmen. Also wenn wir ein Feuer machen an einem Ort, wo das erlaubt ist, sieht sie, dass die Asche nicht mehr sichtbar ist, legt die Steine wieder woanders hin, schmeißt die restlichen angebrannten Äste tief in den Wald, sodass man einfach da war und Feuer sowieso nur wo es erlaubt ist, nur in der richtigen Saison. Genau und natürlich
keine riesen Buschfeuer, sondern so klein wie möglich, sodass man eben drauf kochen kann. Genau, Respekt to wild life, fütter nicht die Wildtiere, nimm deinen Hund nicht mit in die Naturschutzgebiete. Ganz logisch. Und natürlich sei nicht im Weg, sei immer freundlich zu anderen, nehme Rücksicht. Ganz natürlich. Genau, das sind so die sieben Prinzipien. Was ich auch total spannend fand, also das war so, wo ich mir dachte, wow, da lernt man nicht nur was im Outdoor-Bereich, sondern man lernt auch echt was fürs Leben. Ich spiele mal kurz eine Unterrichtsstunde ein, wo euer Lehrer euch erklärt, gibt, also die er zum Beispiel in einer Touristengruppe, ja, er ist der Guide, der Führer und da gibt
es immer so vier Typen an Menschen. Also es gibt in jeder Gruppe vier Typen. Die Piloten, die das Flugzeug lenken und die Richtung vorgeben und alles bestimmen. Es gibt die Gefängnisinsassen, die von ihren Wärtern begleitet werden und die eigentlich gar nicht da sein wollen und mitmachen müssen. Es gibt die Mitfahrer, das sind so die Durchschnittsmitmacher, die haben nichts zu meckern, die trotteln einfach mit. Die sind vielleicht auch manchmal ein bisschen langweilig, weil es sehr wenig Reibung gibt, aber die machen natürlich glücklicherweise den größten Teil der Gruppe aus. Und es gibt die Terroristen, die gefährlichsten, die das Flugzeug in eine andere Richtung lenken wollen, die immer alles besser wissen, die immer alles anders entscheiden wollen.
Wenn der Pilot sagt, wir gehen auf den Berg, dann wollen sie auf den anderen. Also die wollen einfach immer alles anders machen. Gertje, was waren so deine absoluten Highlights in den letzten Monaten? Alles. Ach, jetzt ist es alles, ja? Nein. Am Ende ist immer alles wunderbar. Rückblickend sieht man natürlich nur was Positives an und nicht wie viel man gelitten hat und beschissen ist zwischendurch.
Nein, besonders großartig, ja. Das Schlafen unter Sternenhimmel bei Minusgraden. Das hätte ich ja sonst von mir aus wahrscheinlich nicht gemacht, aber die Möglichkeit ergab sich, als wir im Crackyburn im Arthurs Pass waren. Das war einfach großartig. Morgens war alles gefroren, die Schlafsäcke, alles knisterte. Aber es ist möglich.
Man gräbt sich einfach einen Schlafsack ein und zieht maximal zu und hat dann noch so die Nase halb draußen. Wahnsinnig klarer Sternenhimmel. Man hört alle Tiere, alle Geräusche, den Wind. Das war großartig, sehr besonders. Neuseeland von einer ganz anderen Perspektive zu sehen, also von den Flüssen, von den Bergspitzen. Besonders schönes Erlebnis war unser letzter Trip. Fünf Tage auf dem Clarence River mit 38 Personen, sechs Rafts und 15 Kajaks. Wir haben immer schön durchgetauscht. Zwei Rafts waren nur für Skier. Also da saß eine Person drauf, die unser Equipment transportierte.
Und dann wurde jede Nacht das Lager aufgeschlagen. Und das war fünf Tage ohne Reception, kein Telefonempfang. Es war eine riesige Organisation. Wir waren eine Woche lang organisiert. Also das wurde uns überlassen und die Tutoren waren unsere Klienten. Wir hatten die zu begüßen und zu füttern und Spiele auszudenken. Und das war super spannend, intensiv und schön. Und ein richtig toller Abschluss nochmal mit allen, wirklich mit der ganzen Gruppe unterwegs zu sein.
Ja, und dann gab es da noch ein ganz besonderes Highlight, das 24-Stunden-Rennen. Kajaklegende Rata motiviert die Gruppe vor diesem Event. Und wir hören mal rein, wie sich das in Neuseeland anhört. Wenn du es mit einer schlechten Einstellung machst, wirst du einen schlechten Zeitpunkt haben. Wenn du es mit einer guten Einstellung machst, wirst du einen guten Zeitpunkt haben. Du hast die Wahl, was diese Runde sein wird.
Dein Körper wird weitergehen, aber it's all in the mind. Nochmal übersetzt, sie sagt also, dass das alles nur reine Kopfsache ist. Der Körper wird es schon machen und wer positiv in den Wettkampf geht, der wird auch eine gute Zeit haben. Und wer da eher negativ reingeht, dem wird es nicht so gut gehen. Und das ist ja, finde ich, oft so eine Einstellung, die Neuseeländerinnen haben. Wir sind in Teams von fünf bis sechs Studierenden 24 Stunden auf den Beinen gewesen.
Am Ende haben wir 65 Kilometer zurückgelegt, laufend, paddelnd und raftend. Wir haben wahnsinnig gelitten und hatten richtig viel Spaß. Es ging natürlich ums Teambilden und ja, wie man sich da durchbeißt. Das Ganze hat stattgefunden beim Lake Canary. Und wahnsinnig schöne Ecke. Sehr zu empfehlen, auch für Wanderungen rund um den See.
Kleine Wasserfälle und viele Plätze, an denen man baden kann. Vielleicht wiederholenswert mit einer anderen Vorbereitung beseits. Und sag mal, was du ja, Gertje, auch lieben lernen musstest, war sich im Circle aufzureihen, also im Kreis aufzustellen. Erzähl mal. Ja, genau. Jeder TPP-Student wird davon ein Lied singen können. Circle up ist der Ruf und damit alle zusammenkommen, wird der Kui gerufen. Das heißt, es klingt dann irgendwie so. Kui. Und dann ruft einer, ja? Einer ruft es?
Der Leader, die Person, die für den Tag leadet, weil es wird immer eine Person auserkoren und der hat den Überblick und muss Anweisungen geben und die Leute organisieren. Zu jeder Situation wird sich im Kreis aufgestellt, zu Besprechungen. Es ist einfach die beste Möglichkeit, mit sich auszutauschen. Jeder sieht jeden. Es ist irgendwie so ein Teamding und man achtet
auf den nächsten nebenan, dass jeder sehen und hören kann. Das ist so eine super gute Situation, um sich zu besprechen. Ein sehr besonderes Ereignis war auch, also ich habe das Caven für mich entdeckt. Das ist Nichtbestand der TPP. Caven bedeutet, dass man Höhlen erforscht, sozusagen. Es gibt wahnsinnig viele Höhlensysteme in Neuseeland, speziell an der Westküste, aber auch auf der Nordinsel. Und wir hatten das Glück einen Tutor zu haben, der absolut versessen ist und fanatisch sein ganzes Leben eigentlich in Höhlen verbracht hat. Wie heißt er? Das ist Neil Silverwood.
Der hat auch ein wundervolles Buch geschrieben, einen richtigen Schinken mit selbstgemachten Fotos. Er ist eigentlich kein Fotograf, hat sich das aber in 2 Wochen beigebracht. Er hat gesagt, ich bin Kay, weil ich hab Bock, anderen Menschen zu zeigen, wie schön das da unter der Erde ist. Die Bilder waren noch verwackelt und schrecklich. Er hat gesagt, mach mal, klingt gut. Dann hat er sich das beigebracht.
Er hat auf Trade Me und Facebook all diese alten Siliziumblitze aufgekauft, weil die einfach 30 mal mehr Lichtausbeute haben, als die Aufsteckdinger, die man heute so verwendet. Und hat ein Langzeitprojekt gemacht. Es ging einmal darum, das tiefste Loch Neuseelands zu finden und einmal darum, nachzuweisen, dass zwei Höhlensysteme miteinander verbunden sind. Wie tief ist das tiefste Loch? Ich meine, das System, um das sich handelt, vermute ich so eine 200 Meter Abseilung ist, sozusagen. Man muss sich 300 Meter abseilen, dann geht es noch tiefer in den Berg.
Hätte er dich mal vorher schon gekannt, dann hättest du die Fotos machen können. Ach, das wäre schön gewesen. Das wäre großartig gewesen. aber das ist schon hardcore. Also ich habe Dokumentationen über ihn gesehen und die sind dann zum Teil zwei Wochen nur unter der Erde. Und es ist also die Gefahr beim Caven ist, dass man abgeschnitten wird durch Wasser. Also wenn das Höhensystem ist, das voll läuft und das Wetter sich draußen ändert, ohne dass man das mitbekommt, dann ist man einfach sehr schnell mal eingesperrt. Und wenn man sich in der falschen Sektion befindet, dann ist das einfach tödlich.
Ich finde, da kriege ich jetzt schon wieder Lust, diesen Menschen zu interviewen. Wenn du Nils Silverwood zum Gespräch einliest, wirst du das beste Interviewer garantiert. Das ist ein Geschichtenerzähler. Deine Dozenten waren mehr männlich oder mehr weiblich? Mehr männlich. Der Lied des Projekts ist Rata, Rata Lovell-Smith, und sie ist die Kajaklegende an der Westküste.
Und ihr Partner Phil, die haben das gerockt, die haben das zusammengeschmissen. Genau, und das ist ein super sympathisches, tolles Team. Und damit natürlich all die Wochen, die Trips möglich sind, werden immer noch externe Tutoren dazu gebucht, die Contractors. Ich hatte eigentlich nur gute Dozenten. Also die tragen wirklich diese Schule und machen die gute Reputation von Tai Poutini in Greymouth aus. Ich finde dafür geht auch der Preis, um mal so ein paar Fakten zu haben. Also wenn wir mal für
neun Monate rechnen in Neuseeland Dollar, das Studieren an sich für dich 24.000 Dollar, Unterkunft sieben, wenn man Nahrung, Flug und nochmal das Visum dazu nimmt, sind wir bei 42.000 Dollar. Das sind ungefähr 23.000 Euro für neun Monate. Für das, was man dafür kriegt und der Qualität der Lehrer und den Sachen, also die man lernt, ist das keine so schlechte Summe. Ja, es klingt nach einer wahnsinnigen Summe, aber wenn man das aus der
touristischen Perspektive betrachten würde, wäre das ein Schnapper. Also, wenn man sich wohlstellt, dass man pro Raft-Trip pro Tag wahrscheinlich 250 für so einen halben Tag, eher 500 für einen Tag bezahlt. Und wir waren da permanent auf dem Wasser. Und wir hatten diese erfahrenen Tutoren, die im Outdoor-Bereich tätig sind seit Jahrzehnten, die dafür brennen, wo man sich richtig sicher und toll fühlt. Und ja, also es ist einfach ein wahnsinniges Setting. Die bieten richtig viel.
Und was man auch sagen muss, wenn du jetzt in Deutschland bist, du gehst neun Monate jeden Tag zur Arbeit, aber musst auch deine Miete bezahlen und dein Essen bezahlen, dann sind auch für neun Monate in Deutschland 23.000 Euro. Ist jetzt nicht so, dass du da sehr viel weiter da drunter liegst. Nee, stimmt. Ja, würde ich auch sagen. Du hast alle Prüfungen geschafft. Du hast dein Certificate bekommen. Was steht auf diesem Certificate drauf?
Genau, da steht drauf, dass ich diesen Kurs bestanden habe. Da wird aufgelistet, welche Noten ich in welchen Fächern erhalten habe tatsächlich. Man muss 50 Prozent schaffen, um den Kurs zu bestehen. Das war der Fall im Kajaken für mich. Also sie haben mir meine Punkte gegeben, haben aber auch immer wieder betont. Sie haben gesagt, hier, Technik ist da, es ist alles da. Musste ich nur trauen. Also Kajaken gut bestanden, Raften sehr gut bestanden, Klettern sehr gut bestanden. Seekaiken und Kalken wird nicht getrennt, leider.
Weil Seekaiken ist für mich gar kein Problem, bringt Spaß, da habe ich alles drauf, auch die Rolle. Was für eine Rolle? Ah, die Kayakrolle. Das war etwas, was ich guter Weise ziemlich schnell stabil hinbekommen habe, weil das ist etwas, was jeder irgendwie mit struggelt und das bedeutet, wenn man kentert und da in seinem Boot kopfüber im Wasser hängt, dass man sich selbst rettet, indem man eine spezielle Bewegung mit dem Paddel macht und sich wieder in die Senkrechte rollt. Und wenn man das nicht schafft,
dann muss man halt aus dem Boot raus. Das heißt, man zieht seine Spraydeck und dann läuft das Boot voll und dann ist es einfach viel aufwendiger und wenn man da auf dem fließenden Gewässer unterwegs ist, am besten noch in der Rapid, braucht man einfach mehrere Menschen, die einem da wieder ins Boot helfen. Was ist Rapid? Eine Rapid ist eine Stromschnelle. Kannst du mit diesem Certificate in Neuseeland jetzt einen Job machen? Würdest du ein Arbeitsvisum bekommen, um hier anderen Leuten das beizubringen? TPP hat eine sehr hohe Reputation, wie ich schon sagte, und man wird von den meisten Betrieben mit Kusshand genommen, je nachdem welches Level an Erfahrung sie erwarten.
Das heißt, nach dem ersten Jahr würde ich sagen, dass Seekajaken gar kein Problem ist. Wenn du ein Kajak-Crack bist, dann kannst du auch in einer Kajak-Kompanie unterkommen. Raftguiding ist machbar, Trampen sicherlich. Wir haben auch zwei Mitstände, die jetzt für Fox Glacier arbeiten, also Mountaineering. Die werden da antrainiert und können tatsächlich ihre Laufbahn da weiter gestalten. Also bis sie dann wirklich der fertige Mountaineerer sind, dauert es zwei Jahre. Wir kriegen einfach richtig gute
Grundlagen und Verhaltensweisen einfach antrainiert über das Programm. Das ist durchaus möglich. Ich hatte erhofft, dass ich ein Post-Study-Visa beantragen könnte, eventuell nach dem Studium. Mit einem Zertifikat ist das aber in meinem Fall nicht möglich, weil wenn man nur ein Zertifikat hat, muss man auf der Shortlist stehen, sprich nur bestimmten Berufen wird dieses Visa gegeben. Also obwohl ich mit dem Outdoor-Zertifikat im Tourismusbereich arbeiten könnte, steht es leider nicht auf der Shortlist. Ein ganz
anderer Fall würde vorliegen, wenn ich das Diplom, also ein weiteres Jahr studiert hätte, abgelegt hätte. Dann könnte ich ein Post-Study-Visa beantragen für drei Jahre und in jedem Feld arbeiten. Da ist es dann völlig wurscht auf einmal. Wofür entscheidest du dich? Wie geht es weiter? Ich werde Ende März zurück nach Deutschland reisen, weil dann mein Studentenvisum abläuft und werde mich da ganz neu aufstellen und neu sortieren. Habe aber eigentlich den Wunsch zur nächsten Sommersaison im Oktober wieder in Neuseeland zu sein.
Und ehrlich gesagt, vor allem weil ich gerne bei der Graduationsfeier meiner Mitstudenten dabei sein möchte. Also es hat sich auf jeden Fall gelohnt, mal was ganz Neues zu probieren, mal über sich hinaus zu wachsen und alles, was man vorher gemacht hat, einfach mal gut sein zu lassen und was Neues zu probieren. Ich danke dir für dieses wunderbare Gespräch und all die wunderbaren Geschichten und Erkenntnisse. Vielen Dank, dass du da warst. Vielen Dank, liebe Jenny. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das war toll, Gertje. Ja, das war die Episode mit Gertje. Ich verlinke euch alle Infos, die wir hier besprochen haben
zum Studiengang, zu besonderen Orten, außerdem auch die komplette Liste der Outdoor-doorsachen, die Gert hier für ihren Studiengang besorgen musste, denn wenn ihr das habt, was auf dieser Liste steht, dann seid ihr für neuseeländische Natur bestens ausgestattet. Unser Podcast ist in dieser Woche übrigens drei Jahre alt geworden und wenn ich mir zum Geburtstag eine Sache wünschen darf, dann sind das Sterne. Eine ganz, ganz große Bitte, wenn ihr uns bei Spotify hört, nehmt euch bitte 20 Sekunden Zeit, länger dauert es nicht, um uns zu bewerten. Ihr seht unter dem Podcast Cover, also dem Bild mit den Schafen, seht ihr drei Symbole. Das ist einmal die Glocke, daneben ist ein
Rädchen und daneben sind drei Punkte untereinander. Klickt einmal auf diese drei Punkte und dann geht ihr auf Show bewerten und dann gibt es da einfach Sterne, die ihr anklicken könnt. Das ist so wichtig, weil spannende Interviewgäste oder auch neue Hörer, die gucken sich natürlich die Bewertungen an. Und deswegen braucht dieser Podcast deine Sterne. Am besten natürlich fünf. Wir sind aktuell bei 336 Spotify Bewertungen. Ziel bis Ende Februar sind 400 Bewertungen. Helft bitte mit. Das geht natürlich auch bei Apple Podcast. Da freuen wir uns natürlich auch über Bewertungen. Ganz, ganz lieben Dank fürs Hören. Ich weiß,
ganz viele von euch sind auch schon seit drei Jahren dabei. Vielen Dank für eure Rückmeldung, für eure Kommentare und vielen Dank auch, dass ihr euch meldet und euch selbst entweder oder andere zum Interview vorschlagt. Denn so haben wir Gertje auch kennengelernt. Gertje hat eigentlich mit Chris Kontakt aufgenommen, bevor sie den Outdoor Education Kurs gestartet ist und hatte einfach ein paar Fragen an Chris und dann haben wir uns mal zum Essen bei uns getroffen. So sind wir dann in Kontakt geblieben und irgendwann habe ich dann vorgeschlagen, dass ich gerne ein Interview mit ihr aufnehmen würde. Also werdet nicht müde uns zu schreiben. Ja und jetzt noch eine Bitte für Gert hier. Sie ist ja Ende März wieder in Deutschland. Wenn ihr Unterstützung sucht beim Seekajaken, Raften,
Klettern oder Wandern, gerne auch im Ausland, meldet euch bei Gert hier, denn sie fängt natürlich jetzt auch in Deutschland gerade erst an, sich neu zu vernetzen. Also wenn ihr Interesse habt, sie kennenzulernen, dann meldet euch unbedingt bei ihr. Den Kontakt findet ihr in der Episodenbeschreibung oder ihr schreibt mir und ich leite alles weiter. Liebe Grüße aus Neuseeland. Bis nächste Woche. Kakite!
Transcribed with Cockatoo