Körper und Gesellschaft

Ira Schumann

Ausruhen und Selbstfürsorge - wie kann Körperakzeptanz dabei unterstützen?

05.07.2025 14 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser 2. Folge zum Thema Ausruhen geht es um „Selbstfürsorge“ und das berühmte Zitat von Audre Lorde. 
Davon ausgehend geht es um dem Unterschied zwischen „sich herausfordern“ und „sich überfordern“ - und wie mir Körperakzeptanz dabei hilft, immer wieder zu erkennen, ob ich mich gerade herausfordere oder überfordere.

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Transkript

Herzlich willkommen beim Podcast Körper und Gesellschaft, dem Podcast für das Thema Körperakzeptanz. Mein Name ist Ira Schumann. Wenn du das hier hörst, zu dem Zeitpunkt, wo es rauskommt, ungefähr rauskommt, dann bin ich immer noch im Urlaub. Und deswegen geht es nochmal das Thema Ausruhen. Eine Sache, bevor ich rein starte. Ein Nachtrag von letzter Woche. Letzte Woche bin ich rumgeschleudert beim Begriff Morgenseiten und hatte so Morgenseiten. Das klang falsch. Ich meinte damit dieses Journaling und habe nochmal nachgeguckt. Es heißt tatsächlich Morgenseiten. Also ohne Morgens. Also kein S in der Mitte nochmal, nur ein S. Oh Gott, oh Gott. Nur ein S, es heißt Morgenseiten. Genau. Das einfach noch nachgeliefert. Damit komme ich zum Thema Ausruhen. Letzte Woche gab es den ersten Teil. Wenn du das noch nicht gehört hast, dann empfehle ich dir, mit der letzten Woche anzufangen, weil ich dort auch nochmal erkläre, warum ich mich überhaupt mit dem Thema Ausruhen beschäftige. Also, daneben, dass es für mich natürlich auch selbst als Privatperson wichtig ist, aber warum das für mich mit dem Thema Körperakzeptanz in Verbindung steht, das erkläre ich letzte Woche. Und genau, jetzt knüpfe ich an mit dem zweiten Teil. Auch das ist noch mal ein Text aus meinem Newsletter. Letzte Woche der Teil, der war ja vom, ein Text, den ich letzten, letztes Jahr November verschickt hatte. Das ist jetzt der Newsletter, der zum Jahreswechsel, also 2024, 2025, kam. Und der Schwerpunkt ist das Thema Selbstfürsorge. Und speziell geht es den Unterschied zwischen sich überfordern und sich herausfordern. Eine Anmerkung, ich habe im Newsletter damals Zitate auf Englisch und auf Deutsch drin gehabt. Also ich habe die englischen Originalzitate reingepackt und die dann auf deutsch übersetzt und sie auch mit drin gehabt. Ich würde jetzt einfach, weil ich nicht so gerne über mehrere Sätze hinweg englisch spreche, also ich kann es, aber ich fühle sich irgendwie immer nicht gut, mich dann auch noch aufzunehmen, deswegen würde ich das jetzt hier folgendermaßen machen. Ich lese die Zitate auf Deutsch, also direkt in der deutschen Übersetzung vor. Die Übersetzung ist von mir. Das heißt, ich weiß nicht, kann sein, vielleicht gibt es doch irgendwo offizielle Texte, wo es auch im anderen übersetzt ist. Das ist so, wie ich es übersetzt habe. Und aber, genau, nach meinem Urlaub würde ich irgendwann die Blogbeiträge zu dieser Podcastfolge und zu den letzten auch rausbringen. In dem Blogbeitrag werde ich dann die Zitate auch im Original drin haben. Okay, Vielleicht kennst du dieses Zitat, das ist ziemlich bekannt. Und zwar hat Audre Lorde mal gesagt, und damit wird sie ganz viel zitiert, mit dem Zitat „Mich um mich selbst zu kümmern, ist kein Luxus, es ist Selbsterhaltung, und das ist ein Akt der politischen Kriegsführung.“ Dieses Zitat wird oft geteilt in Kreisen, wo es Arbeit, Bildungsarbeit, auch speziell zu Themen wie Rassismus oder allgemein zu Themen aus dem Spektrum Diversität und Inklusion geht. Und dieses Zitat wird oft herangezogen, wenn es darum geht, gut auf sich selbst zu achten, gut auf die eigenen Kräfte zu achten, nicht am Ende im Burnout zu landen. Was bei dieser Art von Arbeit einfach schnell passieren kann. Also ich finde, die Arbeit zum Thema Diversität ist eine sehr, ja auch emotional oft herausfordernde Arbeit. Man bringt auch viel von sich selbst rein. Also vielleicht für diejenigen, die den Anfang des Podcasts nicht gehört haben, also in den ersten Folgen. Ich bin selbst ausgebildete Diversity-Trainerin. Ich mache also auch Trainings zum Thema Diversity beziehungsweise Diversität inzwischen. Und es ist eine ganz spannende Arbeit und irgendwie auch wichtig. Aber das ist auch was, das ist nochmal anders als andere Fortbildungen, die auch durchaus schon anstrengend sind. Also ein, 2 Tage vor Menschen zu stehen und den Raum zu halten, die Struktur zu, ja nicht Struktur zu halten, wie sagt man, diese Tage zu strukturieren, auch das ist schon echt eine große Anstrengung. Aber ich finde diese Diversity-Trainings sind nochmal anders. Oder auch wenn ich Workshops mache, speziell zu bestimmten Themen, also Gewichtsdiskriminierung, Rassismus oder kritisches Weißsein oder Ableismus, das sind so meine Workshop-Themen, dann, ja, das ist nochmal anstrengender, weil nochmal andere Emotionen im Raum sind oft. Genau. Also deswegen ist das eben in diesen, In solchen Kontexten wird dieses Zitat deswegen öfter mal bemüht, einfach auch deutlich zu machen, dass man auf sich selbst achten muss und dass es aber eben kein Luxus ist, sondern eben, wie Audre Lorde sagt, Selbsterhaltung ist und sogar ein Akt der politischen Kriegsführung. Und was ich ganz spannend finde ist, dass dieses Zitat aber eigentlich viel länger ist. Also das ist nicht falsch. Ich habe ja letztes Mal schon angekündigt, von wegen vielleicht ist das gar nicht so das Zitat. Also natürlich, dieser Satz, der steht da so drin, aber es ist eigentlich länger, da sind noch ganz andere Dinge drin. Ich lese mal die längere Variante vor. "Ich musste sowohl in meinen Träumen als auch bei meinen Immunfunktionstests die verheerenden Auswirkungen der Überforderung untersuchen. Mich zu überfordern, ist nicht mich herausfordern. Ich musste akzeptieren, wie schwierig es ist, den Unterschied zu erkennen. Das ist fuer mich genauso wichtig wie der Verzicht auf Zucker, entscheidend, koerperlich, psychisch. Mich mich selbst zu kümmern ist kein Luxus, es ist Selbsterhaltung und das ist ein Akt der politischen Kriegsführung". Und bevor ich zu dem Zitat selbst noch mal ein bisschen was genauer sage, vielleicht einfach noch für diejenigen, die Audre Lorde nicht kennen oder diesen Aspekt nicht kennen zu ihr. Audre Lorde war am Ende ihres Lebens an Krebs erkrankt und Jetzt meines Wissens nach ist sie auch daran gestorben. Das ist einfach auch der Kontext, in dem dieses Zitat einzuordnen ist, wenn sie von Immunfunktionstest spricht oder eben auch überhaupt genau. Auch Verzicht auf Zucker etc. Da geht es weniger Diet Talk oder so Diätkultur, sondern da geht es Umgang mit Krankheit an der Stelle. Was ich spannend finde, ist diese Unterscheidung, die sie macht. Im Originalzitat unterscheidet sie zwischen over-extending myself und stretching myself. Ich würde es übersetzen mit einerseits mich überfordern und mich herausfordern. Und ich habe letztes Jahr, Als ich genau irgendwann über dieses Zitat nochmal, dieses längere Zitat gelesen hatte, habe ich viel über diesen Unterschied nachgedacht. Und das ist so das, was ich auch einfach gerne hier nochmal reinbringen möchte. Also für mich letztes Jahr, 2024, hatte ich das Ziel, aus der Komfortzone raus zu gehen oder immer wieder aus meiner Komfortzone rauszugehen oder das öfter zu machen. Also Hintergrund war, dass ich bei mir ging es letztes Jahr viel das Thema Sichtbarkeit. Also auch mit meiner Arbeit sichtbar werden, auch gefunden zu werden. Es ging auch Marketing und dafür muss ich halt ein ganzes Stück sichtbar sein. Und auch das ist weiterhin ein Thema. Aber letztes Jahr war das eben, genau, habe ich halt größere erste Schritte unternommen. Und die Sachen sind für mich durchaus am Anfang oft sehr unkomfortabel. Und deswegen ging es eben darum, aus der Komfortzone rauszutreten. Und für mich, dieses Aus-der-Komfort-Zone-Raus-Treten, heißt für mich auch immer wieder, mich herausfordern. Und gleichzeitig finde ich es total wichtig, wenn ich das tue, dass ich immer wieder darauf achte, dass ich mich nicht überfordere. Weil ich einfach merke, mich herausfordern, das ist anstrengend, aber es gibt mir eben auch viel Energie zurück. Aber wenn ich mich überfordere und das vor allem auch immer wieder tue, dann zieht es mehr Energie als ich habe. Und was mir dabei hilft, mich möglichst wenig oder idealerweise gar nichts zu überfordern, ist eben auf meinen Körper zu hören. Das ist jetzt wieder der Bogen zum Thema Körper und Körperakzeptanz. Und für mich gehört eben immer wieder dazu zu schauen, wie voll beziehungsweise wie leer ist gerade meine Energiereserve. Und Passt die aktuelle Leistungsfähigkeit meines Körpers zu dem, was ich gerade vorhabe? Also das passt auch gut zu der Folge Anfang Juni, wo ich ja auch nochmal diese Fragen gestellt hatte rund Leistungsfähigkeit und Erwartungen. Und wenn du selbst Lust hast, über dieses Thema nachzudenken, dann sind hier wieder ein paar Fragen, die du für dich nutzen kannst. Wie gesagt, entweder einfach so oder wenn du Morgenseiten schreiben möchtest, dann kannst du es natürlich auch dafür nutzen. Okay, die Fragen. Woran spürst du den Unterschied zwischen Herausforderung und Überforderung? Wann hast du dich dieses Jahr selbst herausgefordert? Oder, Klammer auf, in den letzten Monaten überhaupt, Klammer zu, in letzter Zeit. Und die nächste Frage, und wann hast du dich überfordert? Und wie hat sich das ausgewirkt, wie hat sich das körperlich, wie hat sich das mental ausgewirkt. Damit komme ich erstmal zum Ende des Inhalts der Folge. Hier nochmal der Hinweis auf den Newsletter. Habe ich letzte Woche schon gesagt, dass wenn du solche Impulse im Newsletter lesen möchtest, also auch zu einem früheren Zeitpunkt, als die Podcasthörer das dann bekommen und auch nicht alle Impulse landen im Podcast, dann kannst du meinen Newsletter abonnieren und den Link findest du in den Show Notes. Und damit komme ich wieder zum Thema Glitzer. Wenn du das wie gesagt hier hörst, dann war ich gerade, bin ich noch? Na, ich war gerade in Island Und hab dann, wenn mein Urlaub so lief, wie ich das geplant habe, dann habe ich in den letzten 2 Wochen vermutlich einen bestimmten Schokoriegel in rauen Mengen gegessen. Nämlich den Schokoriegel Draumur. Ich weiß nicht, was das ist. Ich wollte eigentlich nochmal nachgucken, ob das... Also ich muss sofort an so einen Drachen denken. Draumur, also mit D. D-R-A-U-M-U-R. Und Draumur ist ein... Genau, ist ein Schokolakritzriegel. Also da ist auch so Schokolade und innen ist... Ich glaube, es sind so 2 so Lakritzstangen. Lakritz ist was, was ich in Deutschland fast nie esse, was ich auch oft gar nicht so mag. Und die Kombi Schokolade-Lakritz finde ich auch manchmal ein bisschen seltsam. Aber in skandinavischen Ländern oder generell im Norden irgendwie, dann da esse ich ganz gerne Lakritz. Ich weiß nicht, was das ist. Das ist genauso wie Hot Dogs, die esse ich auch in Deutschland fast nie. In Dänemark, in Island esse ich total gerne Hot Dogs. Ganz seltsam. Aber jedenfalls, vor 2 Jahren war ich zum ersten Mal in Island. Ähm, und ja, war sehr begeistert von diesem Schokoriegel und habe den wirklich in rauen Mengen gegessen. Und ich hoffe, dass ich das jetzt wieder getan habe. Wenn du Schoko und Lakritz magst, den kann man in Deutschland auch online bestellen. Also den gibt es, genau, gibt es nicht in Läden, aber es gibt ja so internationalen Süßwaren, so Shops, die internationalen Süßwaren anbieten. Und wenn man das googelt, den Riegel, dann findet man auch mehrere Links und kann den auch bestellen. Ich empfehle den sehr, wie bei allen Schokoladenprodukten, empfehle ich den im Kühlschrank, erst in den Kühlschrank zu packen und dann zu essen. Aber du weißt selbst am besten, wie du Schokolade gerne magst. Wenn du überhaupt Schokolade magst, mögen ja auch nicht alle Menschen. Es gibt Menschen, die keine Schokolade mögen. Genau, von daher, ich teile hier mit meinen Schokoladen, isländischen Schokoladentipp. Und damit verabschiede ich mich für diese Woche. Bevor ich das aber so richtig mache, ein Ausblick noch auf die nächste Woche und zwar werde ich, das ist jetzt der Plan, mal gucken was meine Neurodivergenz dann nach dem Urlaub macht, mein Körper so macht, aber der Plan ist tatsächlich, dass am 12.7. die erste von mehreren längeren Folgen rauskommt. Und zwar zu den Themen, zu denen ihr vor einiger Zeit abstimmen konntet. Welcher genau ich starte, das lege ich nach dem Urlaub fest. Aber es geht entweder, wahrscheinlich entweder, das Thema Selbstliebe und warum ich da durchaus auch vieles kritisch sehe. Oder es geht darum, warum Körperakzeptanz auch oft so schwer ist. Mal gucken. Ich vermute, es wird 1 von beiden Themen. Vielleicht wird es auch was Mysteriöses drittes. Genau, also jedenfalls damit würde ich weitermachen dann nach dem Urlaub. Dann kommen also wieder diese längeren Folgen, wobei die jetzt hier auch gar nicht so kurz ist. Ich sehe gerade, ich bin bei fast 14 Minuten. Ich weiß aber nicht, warum das so lange dauert am Ende. Aber vielleicht ist das ja auch für dich schön, wenn es gar nicht so kurz ist. Also jedenfalls bis hoffentlich nächste Woche mit 1 längeren Folge. Und damit war es das wirklich für diese Woche. Ich wünsche dir eine schöne Zeit. Bis dahin und Tschüss.