Diäten funktionieren nicht - Studien, Zahlen und die Absurdität von ärztlichen Empfehlungen
03.05.2025 21 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge spreche ich darüber, welche Auswirkungen Diäten wirklich auf die Gesundheit haben – und wieso ärztliche Abnehm-Empfehlungen oft absurd und unwissenschaftlich sind.
Außerdem gibt es Zahlen und Fakten u.a. zu diesen Fragen:
- Wie viele Diäten funktionieren wirklich?
- Mit welchen Risiken gehen Diäten einher?
Zum Schluss verrate ich dir noch, was diese Woche mein persönlicher Glitzer-Moment war.
Inhalte:
00:00 Einstieg
02:18: Zahlen zum Scheitern von Diäten
05:31: Gesundheitsschäden durch Diäten & Weight Cycling
07:51 Absurdität von Abnehm-Empfehlungen im medizinischen Bereich
13:00 Fazit - geht es wirklich um Gesundheit?
16:48 Glitzer
Zum Weiterlesen:
Hobbs, Michael (2018): Everything you know about obesity is wrong
Schleifer, Petra & Post, Antonie (2022): Gesundheit kennt kein Gewicht
Studie von Traci Mann et al (2007) zum „Nicht-Funktionieren“ von Diäten:
Hier findest du das Transkript (direkt unter der Folge):
Meine Website:
Die Anmeldung zum Newsletter findest du hier:
Transkript
Hallo und herzlich willkommen beim Podcast Körper und Gesellschaft,
dem Podcast für das Thema Körperakzeptanz und mein Name ist Ira Schumann.
Am
Ende der letzten Folge hatte ich unter anderem das hier gesagt.
Wenn wir ehrlich über den Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Gesundheit sprechen
wollen, dann sollten wir mehr auf die Auswirkungen anderer
Faktoren schauen. Und einer dieser Faktoren
sind Diäten. In dieser Folge geht es daher die
Gesundheitsfolgen von Diäten und die Absurdität von
Empfehlungen zum Abnehmen und vor allem ärztlichen Empfehlungen zum Abnehmen.
Okay, los geht's.
Eigentlich, also ganz eigentlich, wollte ich ja nur zwei Folgen zum
Thema Gesundheit und Gewicht machen, aber das Thema ist
wirklich riesig und ich versuche gleichzeitig die Folgen auch kurz
zu halten. Und daher wird es noch mehrere kürzere Folgen zu
dem Thema geben. Und jetzt kommt gleich eine davon. Aber
bevor ich starte, hier schon mal die Ankündigung, dass der Schluss des
Podcasts, also der Schluss der Folge, heute anders sein wird als
bisher. Dieses Mal gibt es am Ende nämlich eine Portion Glitzer.
Und wenn du jetzt denkst, hä, was redet sie da? Am
Ende erkläre ich mehr. Okay, damit erstmal zum Thema
dieser Folge, Diäten. Wie
ich schon an anderen Stellen im Podcast erzählt
habe, mit Mitte 20 habe ich mich ja gegen weitere Abnehmversuche
entschieden. Klammer auf, wenn du mehr dazu hören möchtest, in der
Folge vom 22. März erzähle ich das ausführliche. Klammer
zu. Und diese Entscheidung gegen weitere Abnehmversuche
habe ich getroffen, nachdem ich immer wieder die Erfahrung gemacht hatte, dass Diäten
nicht funktionieren, also funktionieren in dem Sinne, dass ich dauerhaft Gewicht
verliere. Und für mich war damals klar, dass ich nicht
für den Rest meines Lebens so viel Zeit und Energie in Abnehmversuche
stecken wollte. Und was ich damals aber nicht wusste,
Diäten funktionieren bei fast niemandem. Jahre
später erst, da war ich dann 38, habe ich zum ersten Mal wirklich
Zahlen zum Scheitern von Diäten gelesen oder zum Nicht-Funktionieren von
Diäten gelesen. Und auch heute, einige Jahre später,
finde ich diese Zahlen immer noch wirklich unglaublich und
merke auch, sobald ich anfange, über diese Zahlen genauer nachzudenken, werde ich so wütend.
Aber zum wütend sein nachher noch mehr. Und ich finde die
Zahlen deswegen so unglaublich, weil es mich einfach fassungslos macht,
dass dicken Menschen weiterhin von allen Seiten, auch speziell im
medizinischen Bereich, Abnehmen empfohlen wird.
Obwohl die Studienlage einfach so klar was anderes sagt.
Die Zahlen, die mich 2018, also mit 38 so erschüttert
hatten, waren folgende.
95 bis 98 Prozent aller Abnehmversuche
scheitern. Und die zweite Zahl,
das ist keine neue Erkenntnis, sondern wird seit
1959 immer wieder durch Forschung gezeigt.
Ich lasse mal so ein paar Sekunden Pause, diese Zahlen sacken zu lassen.
Und gelernt habe ich diese Zahlen, also zum ersten Mal gelesen davon, habe ich damals
in einem Artikel von Michael Hobbs. Michael Hobbs ist Journalist und eben
einer von beiden Hosts von dem Podcast Maintenance Phase. Das ist
dieser Podcast, den ich letzte Woche auch mehrmals erwähnt habe. Den Artikel
verlinke ich in den Shownotes. Kleine Warnung
dazu, der Artikel ist an vielen Stellen
wirklich gut, auch immer noch gut, auch nach mehreren Jahren, aber er verwendet leider
durchgehend das Wort Obesity, also spricht das englische Wort
für Adipositas und ich finde, er geht damit auch ein bisschen unkritisch
Das ist leider echt so ein bisschen der Nachteil des Artikels, aber an sich ist
er gut geschrieben, die Faktenlage, also die Studienlage, also er sagt viel zu
Studien, also er schreibt einfach auch gut
und ich empfehle Artikel immer so grundsätzlich, also gerade so auch als Einstiegsartikel.
Okay, damit aber weiter in
der Folge. Neben diesen Zahlen, die ich gerade genannt habe, gibt
es rund das Thema Diäten aber noch weitere erschütternde
Zahlen. Ich zitiere hier mal eine Stelle aus dem Buch
Gesundheit kennt kein Gewicht, habe ich auch letzte Woche schon erwähnt.
Ich zitiere, "Fakt ist, 95 bis
98 Prozent aller Diäten scheitern in den ersten 1 bis 5
Jahren. Etwa 2 von 3 Menschen wiegen
nach der Diät mehr als vorher und eine
von 4 Diätkarrieren endet in einer therapiebedürftigen Essstörung.
Die Wahrscheinlichkeit aus einer
Diätkarriere heraus eine Essstörung zu entwickeln ist
etwa vier bis fünf mal höher als mit einer Diät
Gewicht zu verlieren und dauerhaft zu halten". Das
waren jetzt eine Menge Zahlen. Wenn du die nochmal genauer nachlesen
möchtest, dann natürlich entweder im Transkript der Folge
Oder aber, wenn ich es dann endlich schaffe, meine Website zu
überarbeiten, gibt es zu jeder Folge auch einen Blogbeitrag, wo
natürlich genau dieses Zitat auch drin steht. Also
wenn wir uns das mal genauer anschauen, dann ist es also nicht nur
so, dass Diäten nicht das halten, was sie versprechen, nämlich dauerhafter Gewichtsverlust,
sondern sie richten auch noch eine Menge Schaden an. Sie
können zu Essstörungen führen und zu einer Menge anderer gesundheitlicher Probleme.
Und ganz besonders schädlich für die Gesundheit
ist das sogenannte Weight Cycling, Also dieser
Kreislauf von abnehmen, zunehmen, abnehmen, zunehmen
etc. Und das ist ein Kreislauf, den viele Menschen
immer wieder durchlaufen. Nicht nur dicke Menschen, aber besonders
häufig dicke Menschen. Denn wir bekommen ja einfach ständig zurückgemeldet,
dass wir Gewicht verlieren müssten. Und natürlich, viele
von uns probieren dann halt immer wieder Diäten aus. Also ich habe das, bevor ich
Mitte 20 war, eben auch immer wieder probiert. Und ich habe nicht
nur eine Diät gemacht, sondern diverse Diäten. Und damit bin ich überhaupt
nicht alleine, sondern das ist wirklich, glaube ich, geht der Mehrzahl der dicken Menschen so.
Und natürlich eben auch vielen Menschen, die nicht dick sind, die aber
trotzdem immer wieder auf Diät sind. Und ich
gehe hier an der Stelle nicht genauer auf dieses Phänomen Weight Cycling ein
oder was das auch für Effekte hat, aber in dem genannten Buch von Schleifer
und Post, also dieses Gesundheit kennt kein Gewicht, da kannst du mehr dazu finden,
aber hier noch ein zusammenfassendes Zitat, Zitat
Anfang, "alle erhöhten Krankheitsrisiken, die einem hohen Körpergewicht zugeschrieben
werden, lassen sich auch durch Weight Cycling erklären".
Zitat Ende. Und ich
habe ja schon gesagt, wenn ich über diese Zahlen ein bisschen länger nachdenke, dann werde
ich einfach so wütend. Und was mich so wütend macht oder eine von
mehreren Sachen, die mich wütend macht, ist, dass die Zahlen nicht neu
sind. Also das ist nicht alles eine Entdeckung vom letzten Jahr oder so, wo man
jetzt sagen könnte, okay, das braucht ein bisschen, dann auch in der, zum Beispiel in
der medizinischen Praxis anzukommen oder überhaupt in der Gesellschaft anzukommen. Diese Zahlen
sind wirklich, die sind Jahre, Jahrzehnte alt
und es hat sich halt trotzdem nichts verändert. Es wird immer
noch so getan, als wäre Abnehmen einfach so für jeden möglich,
für jeder jeden und als wäre es einfach eine
Frage der Willenskraft und Disziplin. Und im medizinischen
Bereich wird dicken Menschen weiterhin ständig empfohlen, Gewicht zu verlieren, egal
mit welchen Beschwerden sie eigentlich zum Arzt gekommen sind. Und
wenn man sich diese Zahlen mal durch den Kopf gehen lässt,
nochmal so gerade diese 95 bis 98 Prozent und das mal umdreht, dann heißt das
ja, Ärztinnen empfehlen immer wieder was zur Behandlung, was
nur in zwei bis fünf Prozent der
Fälle Erfolg hat. Also Erfolg im Sinne von das
gewünschte Ergebnis erreicht. Und ich
merke einfach tatsächlich, das klingt alles immer noch so abstrakt, deswegen hier mal so ein
Beispiel, wie so was aussehen kann, auch im Alltag. Ein
Beispiel, was bei mir besonders hängen geblieben ist aus
dem medizinischen Bereich, ist eine Situation, die ich vor über zehn Jahren hatte.
Da hatte ich damals eine kleine Operation am Knie und hatte
dann irgendwie ein paar Tage später, eine Woche später oder so was, hatte ich dann
so ein Nachgespräch zur OP. Das war schon ganz schön kurz und
am Ende des Gesprächs bekam ich halt so einen Zettel in die Hand gedrückt und
auf diesem Zettel standen unter anderem Hinweise zur
Nachbehandlung drauf und ein Unterpunkt unter Nachbehandlung war
Empfehlungen. Und dort stand neben
knieschonender Sport, stand dort auch Normalgewicht.
Also mir wurde empfohlen, das Normalgewicht
zu erreichen. Aber, was ja
schon so absurd ist, aber der Arzt hatte dann auch
noch im Nachgespräch dieses Thema Gewichtsverlust und Abnehmen mit keinem Wort
erwähnt. Also mich hat das dann echt so wirklich auch
überrascht, das da zu sehen, weil da keine Rede von war. Und selbstverständlich wurde
mir im Gespräch auch nicht erklärt, wie ich denn zu
diesem Normalgewicht kommen könnte und wie ich dieses Gewicht
dann auch dauerhaft halten könnte, dieses Normalgewicht. Also Normalgewicht nutze ich immer in
Anführungszeichen, falls man es nicht hört. Also nichts davon wurde
mir erklärt, was man ja erwarten könnte, weil wenn man was empfohlen bekommt, was so
selten funktioniert, dann müsste man ja wenigstens gute Hinweise bekommen. Oder auch
Ressourcen genannt bekommen. Und ich sag das hier nicht,
weil ich damals gerne diese Tipps gehabt hätte oder dieses, ja, weil
ich damals gerne abgenommen hätte, also das war damals schon nicht mein Thema. Aber ich
sage das hier, nochmal deutlich zu machen, wie absurd und auch unwissenschaftlich
das ist, dass ein Arzt, was empfiehlt, was laut vieler
Studien für die meisten Menschen nicht nur unmöglich ist, sondern auch noch
ungesund ist. Und vielleicht das nochmal, nochmal
aufs Thema Zahlen einzugehen, das mal für mich
runterzubrechen. Also für mich mit meinem Körpergewicht liegt
die Wahrscheinlichkeit, ein Normalgewicht zu erreichen, bei
deutlich unter einem Prozent
oder genauer bei unter 0,2 Prozent. Also die
ist sehr, sehr nah an null, die Wahrscheinlichkeit. Oder auch,
es nochmal anders zu formulieren, Ich nutze total ungern
den BMI. Ich werde sicherlich irgendwann nochmal eine Folge zum
Thema BMI machen. Vielleicht hier kurz an der Stelle ist einfach total problematisch,
aber ich beziehe mich
hier kurz darauf, weil in dem Zitat, auf das ich mich beziehe, halt
vom BMI gesprochen wird. Diese Zahlen
nochmal, diese 0,2 Prozent, das nochmal anders zu formulieren, in der
Gruppe von Menschen, die einen BMI wie ich haben, gelingt
es nur einer von 677 Frauen
zu einem BMI unter 25
zurückzukehren, was ja dann als normalgewichtig gilt. Und
bei, genau, es gibt auch
Zahlen für Männer, da ist es noch mal viel, viel geringer.
Da sind es dann irgendwie einer von über 1200 Männern. Und
ja, also
genau. Und trotzdem, trotz dieser Zahlen bekomme
ich als dicker Mensch ständig aus allen Richtungen die Botschaft, dass Abnehmen für
mich möglich sein soll. Und dann wird immer
auf Social Media viel, dann gibt es halt hier diese neue Diät und
die soll so ganz anders sein als andere Diäten und mit der soll das dann
möglich sein. Oder mir wird ein neues Fitnessprogramm empfohlen oder,
das ist so echt mein Liebstes, dann sehe
ich Werbung für eine neue Methode, mit der ich mein Mindset verändern kann
und mit der ich dann endlich dauerhaft Gewicht verlieren kann. Klammer
auf, das ist natürlich alles nicht ernst gemeint, Klammer zu. Und
genau, und was man sich auch klar machen muss, ist trotz
dieser geringen Wahrscheinlichkeit, die ich gerade benannt habe, also wie gesagt unter 0,2
Prozent für Menschen wie mich mit meinem Gewicht, Trotz dieser
geringen Wahrscheinlichkeit wird mir von ÄrztInnen immer wieder empfohlen, dass ich
abnehmen soll. Genau, ich
überlege gerade, wie ich die Folge beende. Vielleicht eine
Sache, die ich vorhin vergessen habe, ich habe mich da diese Zahlen mit dem BMI
genannt. Dazu gibt es im Blogbeitrag zur Folge ein
ausführlicheres Zitat. Ich wollte es hier noch nicht mit reinnehmen, weil ich
wollte im Thema BMI nicht so viel Raum einräumen. Aber Genau,
wenn ihr das genauer nachlesen wollt, dann könnt ihr es da nochmal nachlesen.
Vielleicht so als
Fazit für die Folge, oder als Fazit für
dieses Thema an der Stelle. Bei mir
kommt immer wieder, ich habe diese Zahlen gerade alle genannt, und die
lassen bei mir dann immer wieder so den Verdacht aufkommen, dass es bei diesen ganzen
Empfehlungen, bei denen es vermeintlich Gesundheit geht, dass es am
Ende aber gar nicht so sehr das Thema Gesundheit geht, sondern eigentlich Fettfeindlichkeit. Also,
das ein bisschen genauer zu erklären, Diskriminierung
gegenüber dicken Menschen wird ja immer wieder darüber gerechtfertigt, dass man
sich ja vermeintlich Sorgen ihre Gesundheit macht oder dass dicke Menschen vermeintlich unverantwortlich
mit ihrer Gesundheit umgehen. Dazu kannst
du auch mehr in der Folge zum Thema Healthism nachhören. Und
im gleichen Atemzug wird dicken Menschen
dann oft Abnehmen empfohlen. Also etwas, was wirklich sehr wahrscheinlich
nicht funktioniert und gesundheitsschädigend ist. Und ja, das
ist halt einfach, also ich sage immer absurd hier in der Folge, aber eigentlich ist
es natürlich nicht nur absurd, es ist natürlich irgendwie, es ist auch total gewaltvoll. Und
es ist auch, ja ich
finde es halt auch krass mit einer Bevölkerungsgruppe so umzugehen und am Ende immer
wieder was zu empfehlen, was halt gesundheitsschädlich ist. Und gleichzeitig aber so
zu tun, als wäre das im Namen von Gesundheit. Und ich
hätte jetzt irgendwie total gerne ein schönes Schlusswort für die Folge und vielleicht auch
ein paar schöne Lösungsvorschläge, aber Ganz ehrlich,
ich mag auch an der Stelle nicht so supersachlich produktiv sein und
ich bin auch einfach total müde. Also ich bin einfach so müde davon, dass
diese Sorge Gesundheit immer wieder benutzt wird, dicken Menschen das Existenzrecht
abzusprechen und davon, dass dieses Argument –
das ist ungesund und man wäre ein schlechtes Vorbild für andere, dass das
immer wieder genutzt wird, wenn Menschen ohne Normkörper in der Öffentlichkeit selbstbewusst zu
ihrem Körper stehen. Also da kann man sich wirklich einfach mal,
wenn man sich Social Media Posts anschaut, Also gerade wo
dicke Frauen zum Beispiel oder Frauen, die nicht mal vielleicht dick
sind, sondern die einfach nur nicht super dünn sind, wenn die zum Beispiel ihren
Körper zeigen oder eben auch selbstbewusst zu ihrem Körper stehen oder auch Inhalte zum
Thema Körperakzeptanz machen, was dann oft in den Kommentarspalten passiert.
Also wenn man da reinguckt, dann ist immer mindestens ein
Kommentar, meistens nicht nur einer, eben in diese Richtung von, hey,
jeder soll machen, was er will, aber das ist trotzdem ungesund und
hier ein schlechtes Vorbild und so. Ja, und ich merke einfach, mich
nerven diese Diskussionen Gesundheit oder immer dieser Vorwand,
dass es Gesundheit geht. Und vielleicht habe ich zum Abschluss
doch so eine kleine Lösungsidee für den allerersten Schritt, auch
wenn das natürlich nicht das Ende darstellen sollte. Also ganz ehrlich, Mir
wäre es lieber, wenn wir ehrlich darüber sprechen könnten, dass wir dann eigentlich in solchen
Fällen oft nicht über Gesundheit sprechen, sondern dass es eben die Ableitung gegenüber
dicken Menschen geht, also dass es fettfeindlich geht, fettfeindliche Vorurteile. Und
klar, das wäre immer noch anstrengend am Ende. Also,
es ist noch nicht das, wo ich quasi hin will, so gesellschaftlich, aber
wir müssten wenigstens, wir wüssten wenigstens alle, woran wir wirklich
sind. Und so ein Thema wie Gesundheit müsste dann eben nicht
mehr auch als Vehikel für Vorurteile erhalten. Damit beende
ich erstmal diese Folge, die, genau, die ich einfach, also
ich finde das total frustrierend, dieses Thema. Und merke halt, wie gesagt, dass ich da
immer wieder wütend werde. Aber ich habe gedacht, vielleicht, genau,
ich mache mal, ich versuche mal, die Folgen so ein bisschen anders enden zu lassen,
weil bei den anderen Folgen, bei den vorherigen Folgen war dann irgendwie
immer das, also für mich gefühlt zumindest, das Ende oft zu abrupt. Und ich habe
gedacht, ich würde es gerne so ein bisschen abrunden. Und na klar, wenn ich marketingtechnisch
jetzt total auf der Höhe wäre, würde ich
jetzt Werbung machen für eins meiner Angebote, aber ich merke, ich habe da gerade keine
Lust drauf. Und deswegen habe
ich gedacht, ich könnte ja hier was machen, einen Podcast, was ich in meinem Newsletter
auch mache. Ich habe nämlich ein Newsletter und ich
packe einen Link auch in die Show Notes rein. Und dieser Newsletter hat
immer eine feste Kategorie, die heißt
Glitzer. Und ich habe letztens mal Menschen gefragt, die meinen Newsletter lesen, was
sie an dem Newsletter so schätzen, was sie mögen und warum sie den gerne lesen.
Und wenn ich dann auf meine Website mal überarbeitet habe
und die Newsletter-Seite überarbeitet habe, dann stehen diese Zitate dann auch drauf, Klammer
zu. Was ich aber spannend fand, war, dass alle das Thema Glitze benannt
haben. Und was ich bei Glitzer halt
mache, ist, dass ich da Dinge empfehle, die ich gerade spannend finde,
die ich mag. Genau, also
es muss gar nicht immer was super Schönes sein, aber die mich irgendwie beschäftigen halt
auch. Und oft sind es aber schöne Sachen und das ist auch wirklich, ich
meine, das ist alles von irgendeinem Artikel bis hin zu einem Video von irgendwie
Bären, die Lachse fangen bis zu Duftkerzen oder einen
Schokoriegel, den ich gerne mag. Also genau,
ich empfehle total gerne Dinge, die ich mag, anderen Menschen. Und ich
glaube, mit dieser Glitzer-Kategorie habe ich total mein Feld gefunden. Also
eigentlich wahrscheinlich im nächsten Leben werde ich dann doch Influencerin. Jedenfalls, die
Kategorie ist total beliebt. Die Leute lesen es total
gerne und dann habe ich gedacht, naja, ich könnte ja auch am Ende des
Podcasts einfach so ein bisschen Glitzer halt irgendwie einführen. Und genau,
ich habe überlegt, was es diese Woche sein könnte und es
ist tatsächlich, es ist etwas ein bisschen absurdes, weil es ist nichts, was man jetzt
so reproduzieren kann sofort. Es ist eine Zitrone diese Woche
und zwar eine gute Freundin von mir, Grüße an
Janine, wenn sie das hier hört. Janine hat mir eine
große Zitrone mitgebracht aus einem Urlaub,
wo sie war in Italien und dort gab es große Zitronen. Genau, sie
hat eine Zitrone mitgebracht Und diese Zitrone war irgendwie doppelt so groß wie Zitronen, die
man jetzt hier im Supermarkt kaufen kann, hier in Deutschland. Und ich
hatte die halt so ein paar Tage rumliegen und hab die auch immer gerne angeguckt
und dran gerochen. Und ich fand das irgendwie so, ich hab mich die ganze Woche
darüber gefreut, über diese Zitrone. Und hab dann, also
genau, hab dann irgendwie auch noch was Cooles draus gekocht, nämlich
eine Pasta-Soße und dann auch noch einen Kuchen gebacken, nämlich
Zitronenkuchen. Und das war einfach total schön, dieses kleine
Objekt, also die Zitrone, wie viel da am Ende draus geworden
ist und wie viel Freude mir das die Woche bereitet hat. Da habe ich mich
einfach total gefreut. Und das war jetzt so mein Glitzer. Also genau, kann
man jetzt nicht einfach so reproduzieren, weil ich vermute italienische Zitronen oder diese großen
zumindest gibt es jetzt nicht überall zu kaufen, aber vielleicht, genau,
wenn ihr sie doch mal irgendwo seht oder so, dann wäre
das vielleicht ein Versuch wert. Das war jedenfalls irgendwie extrem gut.
Genau. Wenn du mehr Glitzer lesen möchtest,
dann abonnier doch meinen Newsletter. Also der
ist auch sonst gut, ich empfehle den auch gern für die Inhalte, aber wie gesagt,
die Leute mögen den Glitzer irgendwie scheinbar mit am liebsten, aber die
mögen auch die inhaltlichen Impulse gerne, also von daher abonnier den doch gerne
und dann kriegst du dort noch ein bisschen mehr Glitzer. Okay,
das war's jetzt für diese Woche. In
der nächsten Woche geht's dann wieder ein,
ja, auch nochmal relativ ernstes, wütend machendes Thema,
nämlich die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Diskriminierung. Aber, genau,
an der Stelle entlasse ich dich erstmal mit dem Glitzer und wünsche
dir eine schöne nächste Woche und sage Tschüss, bis dahin.