Wo stehst du im Prozess der Körperakzeptanz?
13.07.2025 27 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge geht es um verschiedene Meilensteine im Prozess der Körperakzeptanz. Ich stelle sie dir vor und biete dir am Ende Fragen an, mit denen du über die Beziehung zu deinem Körper nachdenken kannst.
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Transkript
Willkommen beim Podcast Körper und Gesellschaft, dem Podcast für das Thema
Körperakzeptanz. Mein Name ist Ira Schumann.
Ich bin gerade relativ frisch zurück aus dem Urlaub, also ich bin
vor 1 Woche wiedergekommen und habe so ein bisschen
länger gebraucht, mich einzugrooven nach dem Urlaub.
Deswegen diese Folge jetzt erst am Sonntag statt
am Samstag. Mir geht's gut, Also ich klinge
wahrscheinlich gerade nicht so extrem erholt, weil ich heute sehr
müde bin. Aber Urlaub war gut. Ich
bestehe gefühlt zur Hälfte aus Lakritz und
habe wirklich noch mal viel von dem Schokoriegel gegessen, den
ich letzte Folge, glaube ich, empfohlen
hatte. Und was ich diesmal noch mehr gegessen habe als diesen Schokoriegel, sind
diese kleinen Kugeln. Die gibt es hier in Deutschland
sehr teuer von einem, ich glaube, dänischen Anbieter. Das ist dieses, in der Mitte
ist Lakritz, außenrum ist Schokolade und dann ist manchmal noch draußen irgendwas
so Lakritzpulver oder irgendwas dran. Die gibt es deutlich
günstiger in Island, was erstaunlich ist, weil in Island ist nichts
günstig. Aber ich habe also tütenweise
diese Lakritz-Schokokugeln gegessen. Und ich glaube, jetzt
ist wieder gut für ein halbes Jahr mit Lakritz. Bevor ich inhaltlich einsteige, noch ein
Highlight-Teil, ich muss gerade nach viereinhalb Monaten Podcast aufnehmen,
aufgefallen, dass ich mein Mikrofon nicht auf Bücher stellen muss, sondern dass ich
einen höhenverstellbaren Schreibtisch habe und diesen einfach nach oben
fahren kann, sodass dieses Mikro näher an meinem Mund ist.
Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob ich es unangenehm finde, dass ich 4,
5 Monate gebraucht habe oder ob ich mich einfach über die Erkenntnis freue. Jedenfalls es
war gerade ein Highlight vor der Aufnahme. Damit
steige ich mal ein inhaltlich und erzähle worum es heute geht.
Also heute ist es so ein bisschen so eine Zwischenfolge
oder so eine Grundlagenfolge und zwar geht es
heute verschiedene Stadien oder verschiedene Meilensteine im
Prozess der Körperakzeptanz. Klammer auf, ich bin mit dem
Begriff Meilensteine nicht so richtig zufrieden, weil das so klingt von man muss
das alles durchlaufen und man muss zu diesem Ziel kommen. Das ist nicht
das, worum es geht. Dazu sage ich gleich noch was. Aber ich finde keine so
richtig guten Begriffe für das, was, was, also genau,
worum es auf diesem Spektrum geht. Aber ich hoffe, die Idee wird klar. Klammer
zu. Und die Grundlage für
diese Folge ist ein Post von Teri Hofford. Teri
Hofford ist unter anderem, also macht verschiedene Dinge,
ist zum Beispiel Fotografin, bezeichnet sich auch selbst als, jetzt muss
ich nachgucken, wo habe ich es stehen,
Body Image Educator. Also sie macht ganz verschiedene Sachen, ist
auf Instagram, also vielleicht ist sie dir auch auf Instagram schon begegnet. Sie hat
auch, glaube ich, einen Podcast, macht viel rund ums Thema Fotografie
und Körper. Und Teri Hofford hat im Mai, am
12. Mai 25, einen Post geteilt. Dort schrieb sie,
Body Image is a Spectrum. Also, wörtlich übersetzt
wird das heißen, Körperbild ist ein Spektrum. Und sie
hat eben verschiedene Punkte auf diesem Spektrum dargestellt. Ich gucke
nachher mal, ob ich diesen Beitrag speziell verlinken kann, aber ich glaube, ich kann nur
Profile verlinken und keine einzelnen Beiträge. Also wenn du das suchst auf Instagram, ist der
Beitrag vom 12. Mai 25 in ihrem Profil.
Und die Idee von Teri Hofford hinter dem Beitrag war, oder wie sie es beschrieben
hat, war, es hilft zu wissen, wo du gerade stehst, so dass der Prozess
der Körperakzeptanz weniger einschüchternd oder auch weniger
überfordernd wirkt. Und ich fand diesen Beitrag einfach
total interessant, weil sie ja überhaupt
einfach mal diesen sehr komplexen Prozess der Körperakzeptanz
runtergebrochen hat, oder versucht hat, das runterzubrechen.
Und ich dachte einfach mal, ich stelle dir das hier vor
und versuche es einfach zu sehen als ein
gedankliches Modell, was eben versucht, diesen komplexen Prozess
runterzubrechen und zu beschreiben. Und neben
diesem, ich fand das allgemein interessant, ist diese Folge eben auch so was wie
eine Grundlagenfolge für die nächsten
Podcastfolgen der nächsten Wochen. Also ich werd sicherlich öfter mal
auf diese Folge hier verweisen. Was mir noch wichtig
ist, bevor ich loslege, also ich sage gleich noch was zu den Begrifflichkeiten, aber vorher
ist mir noch wichtig, dass Es mir nicht darum geht, dass
wir alle ein bestimmtes Ziel erreichen müssen. Also dass wir alle
zum Beispiel irgendwie diese letzte Stufe auf diesem Spektrum erreichen
müssen, dass man nur dann was richtig macht. Oder eben, ich will auch überhaupt nicht
sagen, dass man was falsch macht, wenn man nicht bei dieser Stufe landet. Also ich
erzähle nachher so ein bisschen, wie es bei mir aussieht und ich bin auch meistens
nicht auf der höchsten Stufe und das ist völlig in Ordnung. Also es geht
nicht darum, so ein Leistungsthema hier
reinzubringen, dieser Prozess ist komplex genug, sondern mir geht es eher darum, das
wie so eine Nachdenkhilfe oder wie so eine Reflektionshilfe quasi
zu sehen und zu gucken, ist das was, was
nützlich ist. Ich fand es für mich nützlich, vielleicht findest du es ja für dich
auch nützlich. Und zur Erinnerung, da
wo du gerade im Prozess stehst, ist völlig richtig. Okay.
Dann, wie
angekündigt, sage ich noch was zu den Begriffen, weil die Begriffe, die Teri Hofford
benutzt, so ein bisschen anders sind als das, wie ich es übersetzt habe. Sie benutzt
eben den Begriff Body Image. Und meine Wahrnehmung
ist, dass der in US-amerikanischen Kreisen häufiger genutzt wird. Also gerade
auf Instagram sehe ich den häufiger, wenn es eben Body Positivity geht,
Fat Acceptance oder ähnliche Themen. Und Hofford nutzt
den eben auch, wie ich vorhin schon gesagt habe, auch ihren eigenen Beruf zu bezeichnen,
in dem sie sich eben als Body Image Educator bezeichnet. Und
im Deutschen gibt es zwar den Begriff Körperbild, also
der wird auch benutzt, Es gibt zum Beispiel auch einen Instagram-Account, da geht es Körperbildforschung,
wo es durchaus eine Schnittmenge mit diesem Podcast gibt.
Und trotzdem ist mein Eindruck, dass dieser Begriff Körperbild,
dass dieses Wort im Deutschen doch nochmal ein bisschen anders
genutzt wird, als es die US-Amerikaner*innen nutzen, von denen ich
das kenne aus dem englischsprachigen Bereich. Deswegen verwende ich
hier eher die Formulierungen Beziehung zum eigenen Körper oder
Verhältnis zum eigenen Körper. Und Zweite
Sache, Hofford spricht von Process
of Body Joy. Das finde ich
extrem schwer zu übersetzen. Also Prozess der Körperfreude klingt für
mich, also irgendwie, ich finde die Idee, was da so
durchklingt, Das klingt für mich gut, das klingt für mich schön, aber es ist sprachlich
irgendwie für mich holprig. Deswegen spreche ich von Prozess
der Körperakzeptanz, weil einfach Körperakzeptanz
eben aus meiner Sicht der üblichere Begriff im deutschsprachigen Raum ist
und auch vor allem eben der Begriff ist, mit dem ich in meiner Arbeit immer
wieder ja hantiere, auch wenn ich nicht 100% glücklich bin mit diesem
Begriff, aber es ist für mich das, was es am besten, was am besten als
Überbegriff geeignet ist. Und damit komme ich jetzt zu diesen
verschiedenen Stadien in der Beziehung zum eigenen Körper. Teri
Hofford benennt 7 verschiedene Punkte auf dem Spektrum der Körperakzeptanz und
sie beschreibt eben für jedes, ja für jeden dieser Zustände typische
Denk- und Verhaltensmuster. Und Manches,
was ich jetzt im Folgenden erzähle, kommt direkt von ihr. Manches habe ich so ein
bisschen ergänzt oder umgeschrieben, damit es für mich aus meiner Sicht passender war.
Wie gesagt, wenn du das Original anschauen willst, empfehle ich ihren Post
dazu. Okay, damit lege ich los.
Der erste Zustand, das nennt sie
Ablehnung des eigenen Körpers, beziehungsweise sie nennt das Body Rejection.
Und dieser Zustand ist von starken
Gefühlen geprägt, also starken negativen Gefühlen geprägt, also
Gefühle wie Scham und Ekel gegenüber dem eigenen Körper. Und
typische Denk- und Verhaltensmuster sind, also
typischer Satz ist, ich hasse meinen Körper. Typische Verhaltensmuster
sind eben, andere Körper werden beurteilt oder
ich würde sagen eben auch nicht nur beurteilt, sondern auch verurteilt. Also nicht nur der
eigene Körper wird abgelehnt, sondern auch andere Körper an vielen Stellen. Dann
bestimmte Aktivitäten und bestimmte Kleidung werden vermieden, weil
es eben diese Idee gibt von dafür müsste mein Körper anders aussehen,
damit ich das machen könnte, damit ich das tragen könnte. Also gibt es eben
dieses Vermeiden. Und in diesem Zustand gibt
es eine Überzeugung, dass Ideen wie Dünn sein ist gut,
Dick sein ist schlecht, dass das richtig
ist und dass es auch nur so sein kann. Also
das passt zu dieser, das sind diese Ideen, die ich mal als große Erzählung,
große dominierende Erzählungen 1 der ersten Folgen bezeichnet habe. Also
in diesem Zustand gibt es einfach ein sehr klares überzeugtes
sein von dieser großen Erzählung. Bevor ich zum zweiten Zustand komme, fällt
mir gerade was ein. Wenn du, das ist ja jetzt, genau, ich erzähle das jetzt
hier so, wenn du es mitlesen möchtest, du kannst natürlich immer ins Transkript reinschauen, aber,
also in den Shownotes ist immer der Link oder ist die auch der Hinweis,
wo das Transkript zu finden ist. Aber da meine Website ja neu ist,
findest du jetzt auch die Blogartikel immer jeweils, also
relativ zeitnah zur Podcastfolge. Das heißt, du
kannst es auch dort nochmal nachlesen. Den verlinke ich dir
auch in den Show Notes. Ich
überlege gerade. Ja, ich versuche den Blogbeitrag vorher reinzustellen
und ihn dann zu verlinken. Falls du es dann nicht findest in den Show Notes,
dann guck bitte auf meine Website unter Blog. Das ist dann der aktuellste Artikel
und hat den gleichen Titel wie diese Folge. Okay, jetzt
gehe ich weiter. Zweiter Zustand. Sie nennt es Body Avoidance
oder eben Vermeiden des eigenen Körpers. Und
hier, dieser Zustand ist davon gekennzeichnet, dass es hier nicht so starke Gefühle
gibt, nicht so starke negative Gefühle gegenüber dem eigenen Körper gibt,
sondern es gibt eher, also eher, ja, nicht nur wird
der eigene Körper vermieden, sondern auch die Gefühle zum eigenen Körper werden ein Stück weit
vermieden oder eben unterdrückt. Also Teri Hofford spricht von
emotionally numb, also so, also auch so taub sein, emotional
taub sein, so abgestumpft sein gegenüber dem eigenen Körper oder den Gefühlen
gegenüber dem eigenen Körper. Und hier so ein Satz,
der diesen Zustand gut repräsentiert ist. Ich versuche nicht über
meinen Körper nachzudenken und typische Verhaltensmuster,
Denkmuster sind. Es wird eher vermieden, sich im
Spiegel anzuschauen und fotografiert werden oder sich selbst
auf Fotos anschauen, wird als oft sehr unangenehm erlebt
und es gibt wenig Verbindung zu den eigenen
körperlichen Bedürfnissen, was ja auch dazu passt, dass es auch so
wenig Verbindung gibt zu den eigenen Gefühlen in Bezug auf den eigenen
Körper. Wenn man Dinge unterdrückt, dann unterdrückt man ja oft nicht. Man kann ja nicht
zielgerichtete Dinge unterdrücken, sondern dann drückt man
eigentlich alles weg und das passt dazu, dass da wenig Verbindung da ist. Dann
dritter Zustand ist das Tolerieren des eigenen
Körpers oder im Original Body Tolerance. Und
hier ist das Verhältnis zum eigenen Körper eher neutral, aber
es ist nicht so wie dieses
Body Neutrality, was ja
eher mit einem Gefühl von Sicherheit einhergehen soll, sondern es ist eher so ein unsicheres
Neutralsein. Also es ist nicht mehr vermeiden, aber da ist noch eine Unsicherheit
in dieser Neutralität. Und ein typischer Satz ist, mein Körper
ist okay, glaube ich. Und typische Denk-
und Verhaltensmuster sind, es gibt schon irgendwie weiterhin diesen Wunsch,
dass der Körper anders sein sollte, also dass er zum Beispiel dünner sein
sollte. Aber der Wunsch beherrscht nicht mehr das ganze
Denken und Sein. In diesem ersten Zustand, in
diesem Body Rejection, da wird es eher als obsessiv
beschrieben. Oder man sollte es vielleicht als obsessiv denken.
Das ist jetzt hier bei Body Tolerance nicht mehr so. Aber
den Wunsch gibt es halt weiterhin und der taucht auch immer wieder auch öfter auf.
Es gibt beim Tolerieren des eigenen Körpers
wenige Aktivitäten und wenig Kleidung zum Beispiel, die vermieden
werden. Aber Thema Fotografie, das hat wahrscheinlich diesen Schwerpunkt,
weil Teri Hofford den Arbeitsschwerpunkt hat. Dieses
Thema fotografiert werden, sich selbst auf Fotos sehen, ist immer
noch nicht richtig angenehm. Vierter Zustand
ist dann eben das, was ich als Oberbegriff nutze.
Also Body Acceptance bzw. Akzeptanz des eigenen
Körpers. Also bei ihr ist das einfach ein Punkt. Ich nutze das als Oberbegriff.
Körper Akzeptanz als Oberbegriff. Und so ein typischer
Satz für diesen Zustand ist, das ist mein Körper und ich fühle mich okay
mit meinem Körper. Und der typische Denk-
und Verhaltensmuster. Es tauchen immer noch Unsicherheiten
auf oder vielleicht auch immer noch öfter Unsicherheiten auf in Bezug auf den eigenen Körper.
Aber es ist möglich, das zu erkennen,
ah, von wegen das taucht jetzt auf und die können auch Raum bekommen. Aber
es gibt nicht mehr diese Spirale, dass die Person dann
einfach in so 1 Selbstabwertung landet. Das ist eher so ein Beobachten
und Erkennen von, ah, da ist gerade Unsicherheit oder ich bin gerade unsicher.
Aber es landet eben nicht in so 1 Selbstabwertung
Selbsthass. Thema Kleidung.
Also hier zum Beispiel zu diesem Stadium gehört
es, dass akzeptiert wird, was einfach die wirkliche, die echte
Kleidungsgröße ist. Also es wird Kleidung in der
richtigen Größe gekauft, auch wenn diese sich verändert. Und
es wird eben nicht mehr Kleidung in 1 kleineren Größe gekauft.
Also machen auch nicht alle Menschen, aber das ist durchaus
eine übliche Praxis, sich so eine Kleidung in so 1 Wunschgröße
oder zumindest eine Größe kleiner zu kaufen, weil es sich eben vielleicht
schlecht anfühlt, die eigentliche Größe zu kaufen oder
sich einzugestehen, dass man halt die Kleidergröße hat, die größere Kleidergröße hat.
Und es gibt hier in diesem Zustand Akzeptanz
des eigenen Körpers, gibt es kein Vermeiden mehr von irgendwelchen Aktivitäten und
von irgendwelchen Kleidungsstücken aufgrund des eigenen Körpers.
Dann im fünften
Schritt oder fünftes Stadium der Körperakzeptanz ist
das Respektieren des eigenen Körpers oder Body Respect, wie Hofford
das bezeichnet. Repräsentativer Satz ist hier, mein
Körper verdient es, dass ich mich gut ihn kümmere. Hier
gibt es einfach eine Verbindung, eine relativ gute Verbindung zu den eigenen
körperlichen Bedürfnissen. Unsere körperlichen Bedürfnisse nach zum Beispiel
Ausruhen, Bewegung und Nahrung werden erkannt
und auch ernst genommen. Und es gibt einfach so eine bestimmte
Perspektive auf den Körper, nämlich eine oft freundliche,
mitfühlende Perspektive. Dann,
vorletzter Bereich, vorletzter Punkt auf dem Spektrum
ist die Wertschätzung des eigenen Körpers oder Body
Appreciation. Nicht mein Lieblingswort im Englischen. Hier
ist ein typischer Satz oder ein repräsentativer Satz,
mein Körper leistet so viel für mich. Und
für diesen Zustand, ja, so typisches Denkmuster
eben mit einem Gefühl der Dankbarkeit über den eigenen Körper
nachzudenken oder auf den draufzuschauen mit einem Gefühl der Dankbarkeit,
nämlich Dankbarkeit für das, was der eigene Körper leistet und ermöglicht.
Und es gibt hier zum Beispiel auch ein verändertes Verhältnis
zum Thema Bewegung und Sport, Nämlich Bewegung und Sport werden
nicht mehr als Bestrafung gesehen oder als Weg zum dünner sein
gesehen, sondern es werden halt Formen von
Bewegung, Sport gewählt, die Spaß machen oder zumindest
manchmal Freude bereiten. Also ich weiß nicht, ob es irgendeine Form von Sport gibt, die,
also ich will jetzt hier kein neues Ideal entwickeln von Sport muss Spaß
machen und auch immer Spaß machen. Das ist nicht
der Sinn der Sache, sondern aber es geht eben nicht darum zu sagen, ich muss
jetzt joggen, hier irgendwie ein bestimmtes Gewicht zu halten, ein bestimmtes Gewicht zu
erreichen, sondern ich kann mir eine Form von Bewegung suchen, die mir
Spaß macht. Oder die mir in manchen kleinen Momenten Spaß macht. Es
geht nicht darum, dass das nützlich ist auf eine Art. Ich hoffe, das wird klar,
was ich meine. Dann letzter
Zustand ist, sie nennt das Body Joy and Celebration,
ich habe es übersetzt mit Freude am Körper und Feiern
des Körpers. Und hier sagt sie, in
diesem Zustand fühlt sich der eigene Körper wie ein Zuhause an.
Und ein repräsentativer Satz ist, ich liebe
es an diesem Körper zu sein. Und sie sagt, in
diesem Zustand ist es eben möglich, mit dem eigenen Körper Raum einzunehmen,
ohne sich schlecht zu fühlen. Klammer auf, und sich vielleicht
sogar gut dabei zu fühlen. Klammer zu. Und
auch typisch für diesen Zustand oder was oft in diesem Zustand vorkommt oder was
dann möglich wird, ist es eben die Freude am eigenen Körper auch nach
außen zu zeigen. Also zum Beispiel durch Kleidung, die Freude
bereitet, durch Bewegung, die Freude bereitet oder vielleicht auch
durch Kunst zum Beispiel, also auch zum Thema Körper eben künstlerisch zu arbeiten.
Soweit zu diesen 7 Punkten auf
dem Spektrum der Körperakzeptanz. Wie
gesagt, es geht nicht darum, dass wir das alle
durchlaufen müssen und am Ende kann es einem nur gut gehen, wenn man im obersten
Bereich ankommt. Das ist nicht der Sinn der Sache. Und wie
gesagt, wenn du nachlesen möchtest, findest du das auf meinem Blog. Und vielleicht
noch so ein bisschen als Abschlussreflexion. Also ich sag
kurz, ich reflektiere mal kurz laut für mich und dann biete ich dir noch ein
paar Fragen an, die du nutzen kannst, wenn du Lust hast, für dich über das
Thema nachzudenken. Ich habe für mich so, als ich diesen Post
gesehen habe, damals gedacht, ach spannend, überhaupt spannend, dieser Versuch,
das mal so runterzubrechen an verschiedene Punkte. Also das ist ja
einfach das, was Denkmodelle oder so, ja, gedankliche Modelle machen, dass
sie einem helfen sollen, irgendwie über was nachzudenken. Und das, dafür fand ich total
spannend. Und hab eben dann,
als ich das gelesen habe, auch für mich nachgedacht, wie ist denn meine Beziehung
zu meinem Körper. Also ich habe so den Begriff ja sonst Körperakzeptanz und
ich weiß, dass ich Selbstliebe für mich zum Beispiel oder meinen Körper lieben, dass ich
das nicht für mich benutze. Dazu sage ich in den nächsten Wochen in 1 längeren
Folge mehr. Also zum Thema der Selbstliebe. Aber
ich hatte einfach gar nicht so eine Begriffe dafür, wie sie es verwendet.
Und fand es einfach interessant, das so zu nutzen, das so als Raster zu nutzen,
über die Beziehung zu meinem Körper nachzudenken. Und
wenn ich das dann tue, fällt mir halt auf, dass ich
selbst oft in den Bereichen Respektieren des eigenen Körpers und Wertschätzung des
eigenen Körpers unterwegs bin. Oder dass die Beziehung zu meinem
eigenen Körper da oft reinpasst. Ich habe aber auch gemerkt,
dass es auf diesem Spektrum immer wieder auch größere Schwankungen
gibt. Ich habe auch nochmal beim Nachdenken gedacht, ja, aber es gibt auch Phasen, da
bin ich – und das jetzt in Anführungszeichen nur im Bereich der Akzeptanz
oder manchmal sogar, wenn es mir gar nicht gut geht in meinem Körper,
bin ich vielleicht auch an einzelnen Tagen im Bereich der Toleranz. Und
ich sage nur mit Anführungszeichen, weil das ja in 1 fettfeindlichen Welt
schon so schwer ist, den eigenen Körper überhaupt nur in Anführungszeichen zu tolerieren
oder vielleicht gar zu akzeptieren. Das ist schon so viel. Also gar nicht
im Sinne von Leistungsgedanken, aber das ist schon, ich finde
die Welt macht es einem wirklich schwer und eine fettfeindliche Welt macht es einem als
dicker Mensch schwer, macht es allen Menschen schwer, finde ich, mit dem Körper ein gesundes
Verhältnis zum eigenen Körper zu entwickeln. Aber ich finde dicken Menschen besonders. Und
dann halt dahin zu kommen, dass man den Körper toleriert, auch das ist schon,
finde ich, sehr radikal. Auch
wenn es nach Erfolg und nach Leistungsgedanken klingt, aber ich finde, das ist ein Erfolg
halt. Und das ist, wer immer das schafft, hat sehr viel erreicht
in der Beziehung zum eigenen Körper, würde ich immer so sagen. Also gerade wenn
ich darauf schaue, wo viele von uns mal gestartet sind. Nicht alle,
aber viele von uns. Genau und manchmal
bin ich eben in den Bereichen Toleranz und Akzeptanz und manchmal bin
ich auch in einzelnen Momenten, an einzelnen Tagen bin ich
auch in diesem Bereich von Freude und Feiern. Also
da kann ich mich meinen Körper freuen, auch über das, was er mir ermöglicht,
nochmal sehr stark. Oder eben auch sagen, ach cool, mein
Körper kann auch echt was. Oder das ist irgendwie auch cool, dass es den gibt
und dass er genauso ist, wie er ist. Also den auch so zu feiern, das
geht auch, aber das ist nicht ein Zustand, in dem ich sehr viel bin. Ich
hatte eben beim Lesen des Beitrags von Terry Hoffoldt überlegt
und auch jetzt noch mal beim Schreiben, überlegt, ob das mein Ziel
ist, dass ich einfach mehr Zeit in diesem Stadion, in diesem letzten Stadion
von Körperakzeptanz verbringen möchte und merke
aber einfach für mich nochmal so, ach für mich passt das, für mich passt das
da wo ich gerade bin und es ist okay, dass das einfach
auch wieder nur in Anführungszeichen, also dieses letzte Stadium nur
im Moment oder tageweise bei mir aufblitzt, Weil ich einfach merke, die Beziehung
zu meinem Körper, also so wie sie jetzt ist, die ermöglicht
mir, mein Leben so zu leben, wie ich es leben möchte.
Also ich kann irgendwie die Dinge machen, die ich tun möchte.
Mein Körper hält mich nicht zurück. Ich kann die Kleidung tragen, die ich tragen möchte.
Ich verwende wenig
Energie insgesamt auf
das Thema Körper optimieren etc. Und das ermöglicht
mir eben auch, dann wieder mehr Energie für andere Sachen zu haben. Das finde ich
wichtig. Also für mich ist das nicht nur so ein Körperakzeptanz kein Selbstzweck, sondern für
mich geht es immer darum zu sagen, okay, was ermöglicht mir das auch, wenn ich
anfange oder wenn ich aufhöre, auf bestimmte Arten über meinen Körper
nachzudenken, was wird dann auch möglich in meinem Leben. Und ich finde zum Beispiel, mir
ermöglicht das auch eben, Zeit für solche Arbeit hier zu haben, wie mit dem Podcast
oder vielleicht auch für aktivistische Arbeit, eben auch in meiner
kleinen Ecke der Welt was verändern zu können. So,
Klamotten. Genau, und das reicht mir.
Also das ist für mich völlig in Ordnung. Und ja,
ich merke tatsächlich, es fühlt sich nicht so an,
als müsste ich gerade irgendwas verbessern. Und das finde ich entspannend
eben auch und das meine ich auch mit, es geht nicht darum, dass wir alle
irgendwie einen bestimmten erleuchteten Zustand erreichen oder überhaupt eine bestimmte,
die höchste Stufe erreichen, sondern eben, ja Spektrum heißt,
ich bin mal vielleicht mal da, vielleicht da. Das kann sich über die Zeit verändern,
vielleicht komme ich irgendwann an den Punkt, wo ich merke, ach mir würde es doch
besser gehen, wenn ich ja, meinen Körper mehr feiern könnte. Und
dann wäre es ja halt vielleicht spannend zu gucken, okay, wie kann ich das erreichen?
Wenn du auch über die
Beziehung zu deinem Körper nachdenken möchtest, Vielleicht reicht es dir, was ich vorhin einfach
zu diesen verschiedenen Zuständen gesagt habe, aber ich habe dir auch noch ein paar Fragen
mitgebracht, die vielleicht hilfreich sein könnten. Ich
lese jetzt einfach mal vor. Und
auch die findest du natürlich im Blogartikel. Frage
für dich, wo befinde ich mich gerade in diesem Prozess? Und
bin ich zufrieden damit oder wäre ich gerne an einem anderen Punkt? Wo
war ich vor 5, vor 10, 15,
vielleicht auch 20 Jahren in diesem Prozess? Und
falls sich meine Beziehung zum eigenen Körper verbessert
hat, dann wie habe ich das geschafft? Also
wie habe ich das hingekriegt? Und was hat mir dabei geholfen? Und vor allem
auch wer hat mir vielleicht dabei geholfen? Und
falls sich die Beziehung zu meinem Körper eher verschlechtert
hat, dann, Und
Klammer auf, falls ich möchte, dass das anders ist. Vielleicht ist
es ja auch okay, da wo ich jetzt gerade bin. Dann was brauche ich, mich
wieder wohler in meinem Körper zu fühlen? Und was wäre ein kleiner machbarer
Schritt, der mir helfen würde, die Beziehung zu meinem Körper wieder zu verbessern?
So
weit zu dem Thema dieser Folge. Hier
ein kleiner Werbeblock, bevor ich noch zum Abschluss den Glitzer der Woche
reinbringe. Werbeblock, Falls du
feststellst, dass deine Beziehung zu deinem Körper nicht so ist, wie du es dir wünschst,
in den nächsten Wochen wird es hier öfter mein Angebot gehen, das
nennt sich "Mich mit meinem Körper anfreunden". Und das ist ein
mehrwöchiges Programm, was eben Menschen dabei unterstützt, eine freundlichere, liebevollere
oder auch respektvollere Beziehung zum eigenen Körper zu entwickeln.
In den nächsten Wochen erzähle ich mehr dazu. Falls du es dir schon mal anschauen
möchtest, den Link dazu findest du in den Show Notes. Das
ist der Link, wo hinten steht Programm Körper. Aber
wie gesagt, mehr Details demnächst. Zum Glitzer,
eigentlich wollte ich einen anderen Podcast empfehlen,
aber dann habe ich heute Kekse gegessen, die ich
so gut fand, wo ich dachte, vielleicht mögen andere Menschen die auch. Das
ist natürlich völlig unbeauftragte, unbezahlte Werbung. Das sind
Kekse von, also die Marke ist eine von Alnatura. Und jetzt,
ich hoffe, ich spreche es halbwegs richtig aus, die nennen sich Zitrone Sablés. Also
irgendwas Französisches ist im Titel. Und das sind halt so
butterige Kekse mit leichtem Zitronengeschmack. Der
Zitronengeschmack ist sehr gering. Also wer denkt, sehr zitronige
Kekse mag ich nicht. Also es ist vor allem so butterig. Und
ich fand die extrem gut. Und ich bin einfach, also wenn auf 1 Packung
steht zartes Möbelgebäck, da bin ich die richtige Zielgruppe. Also ich mag solche Kekse
sehr gerne und ich kann das sehr empfehlen. Und vielleicht stelle ich
nächste Woche noch meine Lieblingskekse vor. Mal gucken. Also wenn es
diese Woche kein anderes Thema gibt, was ich vordringe, dann erzähle ich nächste Woche
von meinen Lieblingskeksen. Soweit der Glitzer. Wenn
du mehr Glitzer lesen möchtest, dann empfehle ich dir, meinen Newsletter zu
abonnieren. Ich steige jetzt auch wieder ein, regelmäßig Newsletter zu schreiben. Also das heißt,
wenn dich das interessiert oder wenn du es einfach gerne lesen möchtest, Dinge,
die ich einfach gerade schon so spannend finde, die mich beschäftigen, die ich mag, dann
findest du in den Show Notes auch den Link zum Newsletter. Und
damit war es das für diese Woche. Vielleicht als kleiner Ausblick,
das ist jetzt hier der Start von mehreren längeren Folgen
und unter anderem geht es eben auch in den nächsten Wochen die Themen, zu
denen ihr auch abgestimmt hattet. Also es wird in 2 Wochen was zum
Thema Selbstliebe geben und dann in, ich glaube,
3 Wochen, 3 oder 4 Wochen, wird es das Thema
gehen, warum es denn so schwer ist, den eigenen Körper zu akzeptieren. Mehr
dazu dann demnächst. Bis dahin und tschüss.