KörperResilienz | Isabel Scholz

Isabel Scholz
Since 12/2022 26 Episoden

Der unreflektierte Schrei nach Wertschätzung und was er anrichten kann

Eine notwendige Begriffsabgrenzung als Soforthilfe und Rückkehr zu Würde und Menschwerdung

20.12.2025 61 min

Zusammenfassung & Show Notes

 Dieser Artikel kann als strategischer Kompass für Menschen in Führung dienen, die verstanden haben, dass nachhaltige Wertschöpfung nur dort entsteht, wo Menschsein ermöglicht wird.
 
1.     Echte Motivation entsteht nicht aus Wertschätzung, sondern aus Würde
Lob, Anerkennung oder materielle Anreize allein erzeugen keine nachhaltige Motivation. Führungskräfte, die Würde mit Wertschätzung verwechseln, versuchen Symptome zu behandeln, statt Ursachen zu verstehen. Wer Würde achtet aktiviert intrinsische Motivation, Verantwortung und Reife. Das führt zu tragfähiger Leistung, nicht zu kurzfristiger Gefälligkeit.
 
2.     Klarheit über Begriffe führt zu Klarheit in Führung und Kommunikation
Unklare Begriffe erzeugen unklare Erwartungen. Der Text schärft das Verständnis dafür, was Wertschätzung ist und was nicht, und verhindert damit psychologische Regression in Teams („Applaus für Selbstverständlichkeiten“). Führungskräfte gewinnen dadurch ein präziseres Führungsinstrument: Sie können Beiträge klar bewerten, ohne den Menschen in Frage zu stellen. Diese Trennschärfe reduziert Konflikte, Missverständnisse und verdeckte Kränkungen erheblich.
 
3.     Unternehmen müssen Orte menschlicher Reifung anstatt seelischer Verarmung sein
Organisationen fördern entweder psychische Reife oder unreife Muster. Führungskräfte tragen damit eine Verantwortung, die über Kennzahlen hinausgeht. Wer Würde achtet, schafft Rahmenbedingungen, in denen Menschen sich entfalten, Verantwortung übernehmen und sinnstiftend wirken können. Solche Unternehmen ziehen reife, selbstverantwortliche Menschen an – und werden langfristig stabiler, gesünder und erfolgreicher.