Lass die Sau raus!

Hof-Sonnenweide
Since 08/2023 65 Episoden

#61 Gummistiefel Massage - Dont try this at home!

Gummistiefel oder doch Stöckelschuhe? Alternative Heilmethoden auf dem Prüfstand :)

16.11.2024 32 min

Zusammenfassung & Show Notes

Kann eine Gummistiefel Massage bei einer Lungenentzündung Heilung bringen oder sind Stöckelschuhe die bessere Wahl? Die University of Hof-Sonnenweide wird sich diesem Thema vielleicht noch widmen... Abgesehen davon berichten wir vom Klinikaufenthalt der Pferdestute Rokita, dem Besuch des ORF mit mehreren Live Einstiegen in Guten Morgen Österreich und Andi´s Aufenthalt beim Art of Change Summit in Alpbach wo er wieder Nipun Metha getroffen hat. Last not least über die duschende Elefantendame Mary und einen versteinerten Steppenelefanten gleich ums Eck von uns!

Nipun Metha:
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2023/zeit/nipun-mehta-grossmeister-der-kleinigkeiten
https://nipun.servicespace.org/about/
https://www.karmakitchen.org/

Elefantendame Mary:
https://science.orf.at/stories/3227496/

Der Stoßzahn vom Steppenelefanten:
https://neu-science.apa.at/power-search/8707431295736434436

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Lass die Sau raus! Playlist:
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Soundeffekte:
Pixabay

Fotocredit Titelfoto: Jan Engelhardt

Credit des Titelsongs:
The Green Orbs  - Dancing on Green Grass


Transkript

Andi
00:00:00
Nachdem ich dich gezwungen habe, zur Massage zu gehen, zu jemandem Professionellen, hast du mir erst einmal die Anweisung gegeben. Stimmt. Ich soll auf deinem Rücken herumsteigen. Ich habe mich fünfmal verweigert und beim sechsten Mal habe ich mir gedacht, na gut.
Elisabeth
00:00:13
Das hat so weh getan schon, dass ich mir gedacht habe, irgendwas muss da jetzt passieren.
Andi
00:00:16
Genau, und dann bin ich auf seinem Rücken herumgestiegen. Also ich habe mich natürlich am Fensterbreit abgestützt und bin da nicht mit vollem Gewicht herumgetrampelt. Aber du hast auch behauptet, es tut total gut.
Elisabeth
00:00:27
Hat es auch irgendwie auf eine gewisse Art und Weise.
Andi
00:00:31
Es ist schön, wenn der Schmerz nachlässt.
Elisabeth
00:00:34
Ein Fetisch wird keiner draus.
Music
00:00:36
Andi
00:00:41
Lass die Sau raus.
Elisabeth
00:00:42
In diesem Podcast geht es um tierisch interessante Persönlichkeiten.
Andi
00:00:46
Aber auch um Menschen, die Schönheit der Natur und ein kleines Paradies namens Hof Sonnenweide.
Elisabeth
00:00:51
Wir berichten über unsere Erlebnisse am Lebenshof, plaudern über Themen, die uns gerade bewegen und laden spannende Menschen zum Gespräch. Herzlich willkommen bei Lass die Sau raus, dem Podcast vom Lebenshof Sonnenweide mit Elisabeth und Andreas Nussbaumer. Wir lassen heute wieder die Sau raus und euch bei der Hoftür rein und bringen euch damit auf den neuesten Stand, was sich bei uns am Lebenshof so alles tut.
Andi
00:01:18
Grüß euch. Ja, hallihallo. Und das ist wieder recht viel für so 14 Tage. Ja, schon wieder. Jetzt haben wir das letzte Mal das Thema Krankheit gehabt.
Elisabeth
00:01:28
Ja, und ich habe noch so ganz lapidar gesagt, naja, das geht schon irgendwie, das tauchen wir schon durch. Auch das geht vorbei.
Andi
00:01:36
Und dann?
Elisabeth
00:01:37
Dann hast du mich am Sonntag vorletzte Woche zur Massage geschickt, weil ich schon immer gehe habe können, weil man den Rücken so weh dann hat.
Andi
00:01:44
Vermeintlich der Rücken.
Elisabeth
00:01:45
Vermeintlich der Rücken, genau.
Andi
00:01:46
Genau, aber man muss dazu sagen, nachdem ich die gezwungen habe, zur Massage zu gehen, zu jemandem Professionellen, hast du mir erst einmal die Anweisung gegeben, ich soll auf deinem Rücken herumsteigen. Ich habe mich fünfmal verweigert und beim sechsten Mal, na gut.
Elisabeth
00:02:02
Das hat so weh getan schon, dass ich mir gedacht habe, irgendwas muss da jetzt passieren, irgendwas muss mich durchwalken vor hinten. Wir haben so eine Massage gehandelt, die habe ich am Anflug von Dummheit irgendwann einmal gekauft. Die war natürlich komplett für den Hugo.
Andi
00:02:13
Du hast aber jedes Mal, wenn du so eine Anwendung, eine Selbstanwendung machst, bist du einmal begeistert davon und sagst, das wird schon besser, das ist super. Das ist ein Bild. Genau, und dann bin ich auf seinem Rücken herumgestiegen. Also ich habe mich natürlich am Fensterbreit abgestützt und bin dann eben mit vollem Gewicht herumgetrampelt. Aber du hast auch behauptet, das tut total gut.
Elisabeth
00:02:32
Hat er irgendwie auf eine gewisse Art und Weise.
Andi
00:02:36
Das ist schön, wenn der Schmerz nachlässt.
Elisabeth
00:02:40
Ein Fetisch wird keiner draus.
Andi
00:02:44
Das gehört schon in professionelle Hände.
Elisabeth
00:02:46
Nein, du hättest deine Stöckelschuhe anziehen müssen, dann hätte es funktioniert wahrscheinlich.
Andi
00:02:50
Ich scheitere daran, dass ich keine Stöckelschuhe mehr habe. Ich glaube, das letzte Paar habe ich dann irgendwann einmal folgendes Jahr in so einen Kleiderspendercontainer hineingegeben. Dann mit Gummistiefeln vielleicht.
Elisabeth
00:03:02
Ich glaube, auch daraus könnten wir ein Geschäftsmodell machen, liebe Elisabeth. Das könnten wir mal probieren.
Andi
00:03:07
Ja, denkt darüber nach. Argumente, die mich noch überzeugen könnten.
Elisabeth
00:03:11
Also wenn jemand Interesse daran hat, dass ihm jemand mit Gummistiefeln auf dem Rücken herumtrampelt.
Andi
00:03:15
Ich mache es nicht, der Andi macht das gerne.
Elisabeth
00:03:18
Das kostet aber doppelt.
Andi
00:03:19
Habt ihr das Lachen gehört? Mach das nochmal. Das war ein bösartiges Lachen.
Elisabeth
00:03:26
Na gut, wir lassen euch jetzt nicht weiter teilhaben an meinen bösen Fantasien. Wie ist es weitergegangen? Genau, das hat nicht wirklich was genutzt.
Andi
00:03:33
Dann haben wir gedacht, vielleicht eine professionelle Massage, beziehungsweise haben wir erst einmal geschaut nach Chiropraktiker. Haben tatsächlich echt niemanden gefunden bei uns in der Nähe, vor allem schon gar niemand, der schnell einen Termin hat. Ich habe dann aber doch was aufgetrieben, eine Heilmassage in Schopron, also gleich bei uns in der Nähe, wo man sehr schnell einen Termin gekriegt hat. Da bist du dann hingegangen, warst auch begeistert.
Elisabeth
00:03:58
Das war die beste Massage, die ich jemals im Ganzen... Normalerweise ist das nur so ein Gestreichel, was mich total nervt, weil man denkt, das bringt genau gar nichts. Aber der hat das richtig gut gemacht. Man hat so richtig gemerkt, wie der Tief rein gewolgt, aber es hat auch nichts genutzt.
Andi
00:04:10
Und trotzdem habe ich dich dann am Montag zum Onkel Doktor geschickt, weil du dann schon langsam draufgekommen bist, möglicherweise ist es nicht das Kreuz, sondern es sticht in der Lunge.
Elisabeth
00:04:21
Ja, weil es vorne angestochen hat. Dann bin ich zum Onkel Doktor, der hat sein Stethoskop ausgepackt, hat mal hinten reingehorcht und hat gesagt, das klingt ja schrecklich. Echt? Ja. Ich habe gepfiffen wie eine alte Lokomotive. Ja, und dann habe ich die volle Batterie gekriegt. Also alles, was die Apotheke in Weppersdorf zu bieten hatte.
Andi
00:04:42
Naja, die Diagnose war Lungenentzündung. Das solltest du schon an der letzten Woche sagen.
Elisabeth
00:04:45
Ach so, ja richtig, stimmt, da war was. Ja, richtig, es war Lungenentzündung.
Andi
00:04:48
Aber trotz allem interessant, weil Lungenentzündung ohne Fieber, ohne dass du mehr gehustet hast als sonst. Also ich meine, der Andi klingt in der Früh immer wie so ein alter Dackel.
Elisabeth
00:04:56
Dankeschön, Elisabeth.
Andi
00:04:58
Sehr charmant. Aber fühlt sich so ein bisschen wie im Altersheim. die Geräusche. Schwester, Schwester, der Katheter ist weg. Ja, der ist nicht. Das sind eher die Hust und Schnupfgeräusche.
Elisabeth
00:05:18
Gut, zurück zum Thema.
Andi
00:05:20
Deswegen ist es nicht aufgefallen. Er hat mir das dann erklärt.
Elisabeth
00:05:22
Es gibt eben auch so eine unter Anführungszeichen kalte Lungenentzündung, wo man einfach kein Fieber hat, aber die Lunge schwer beleidigt ist.
Andi
00:05:28
Ja. Auf jeden Fall hast du dich dann mit tausend Medikamenten eingedeckt.
Elisabeth
00:05:33
Und ich glaube, das Wichtigste davon war Antibiotika. Ein Hoch, dem Herrn Flemming, Dankeschön, hat genutzt.
Andi
00:05:38
Und eine Woche Bettruhe oder zumindest können bleiben.
Elisabeth
00:05:41
Er wollte mir gleich einen Krankenstandszettel ausstellen und hat gesagt, jetzt sagen Sie das Ihrem Arbeitgeber. Und ich habe gesagt, passt, werde ich tun. Ja, und hat halt Bettruhe oder besondere Ruhe verordnet. Die habe ich dann weitgehend genießen können.
Andi
00:05:56
Weitgehend, genau. Normalerweise eben Andi, James Bond und Couch. Verordnet. Verordnet, genau, verordnet.
Elisabeth
00:06:02
Befohlen.
Andi
00:06:04
Befohlene Couch-Ruhe. Andi, wenn er krank ist, dann ist immer James Bond. Also du müsstest eher schon alle auswendig kennen.
Elisabeth
00:06:10
Kannst du mitsprechen?
Andi
00:06:12
Um es kurz zu machen.
Elisabeth
00:06:13
Martini Dry. Wie wollen Sie in Martini Dry? Gerüttelt. Geschüttelt oder gerührt?
Andi
00:06:19
Aber das gibt es ja gar nicht mehr bei den Neuen.
Elisabeth
00:06:21
In Casino Royale. Da fragt ihn der Barkeeper, möchten Sie einen Martini Dry geschüttelt oder gerührt? Und der sagt, sehe ich alles, das hat mich das interessiert.
Andi
00:06:31
Echt? Okay.
Elisabeth
00:06:32
Mein Lieblingszitat.
Andi
00:06:34
Na ja dann. Ja, auf jeden Fall. Genau einen James Bond hast du angeschaut in der ganzen Woche.
Elisabeth
00:06:39
Anheuerten.
Andi
00:06:40
Echt? Nein, das war schon das Ganze.
Elisabeth
00:06:43
Gut. Sagen wir es war das Ganze. Okay, anheuerten. Ja, weil, genau, am Dienstag, nämlich am Montag, wurde ich befohlen verordnet mit Bett und Couchruhe. Und am Dienstag?
Andi
00:06:54
Am Dienstag hat die Rukita unsere 22-jährige Pintostute in der Früh hingelegt. Und zwar gleich nachdem sie zur Raufe kommen können. Die Eseln und Pferde sind ja in der Nacht wegsperrt von der Raufe. Da haben sie Stroh zur Verfügung, aber kein Heu. In der Früh lasse sie immer raus und sie ist rausgegangen mit den anderen und dann liegt sie plötzlich. Und haben dann gleich den Tierarzt geholt. Es hat nicht wirklich gewirkt wie eine Kolik. Also Kolik ist anders, aber sie hat schon müde gewirkt. Die Arzt hat sich angeschaut, ist ja hinten reingefahren, hat Fieber gemessen, hat festgestellt, das ist nicht wirklich eine Kolik, aber sie hat Fieber. Und hat uns einmal gesagt, gut, jetzt einmal laufend Fieber messen, hat ihr Fieber-Selvenkende Medikamente verabreicht, auch Verdauungsanregende Medikamente. Und sie war dann den ganzen Tag gewitschfidel und munter, hat gefressen mit den anderen, hat sich nicht mehr mehr hingelegt, war alles okay. Und am Abend hat sie, ich glaube am 6 Uhr am Abend, kein Fieber gehabt. Eine Stunde später war sie wieder fiebrig. Hat der Arzt aber gesagt, das ist normal, das ist so ähnlich wie beim Menschen. Das kann sein, dass das am Abend dann nochmal steigt. Ja, in der Früh ist sie rausgegangen mit den anderen zur Raufe und hat sie nochmal hingelegt. Und dann haben wir uns gedacht, okay, da fackeln wir jetzt nicht mehr lang und haben sie...
Elisabeth
00:08:22
Und auch der Tierarzt hat gesagt, da fackeln wir nicht mehr lang. Er hat sie noch mal kurz angeschaut und hat uns direkt auf die Wettmedie überwiesen.
Andi
00:08:30
Genau. Dann haben wir die Rukita in den Hänger hinein. Sie war schon dasig, das hat man richtig gemerkt. und sie ist in den Hänger gestiegen und wir sind mit ihr nach Wien gefahren an die Veterinärmedizinische Universität, wo sie in Isolationsklinik gekommen ist, weil man ja nicht ausschließen konnte, ob es nicht ein Infekt ist, der auch alle anderen Tiere betreffen könnte. Und man kann echt sagen, von all unseren Pferden und Eseln haben wir uns am wenigsten gewünscht, dass es die Rokita einmal trifft. Weil die Rokita, ein Pferd ist, das sehr leicht zu Panik und Hysterie neigt, die sie unglaublich schwer tut, wenn sie von der Gruppe weg ist. Getrennt ist. Vor allem vom Haflinger. Und das war so richtig, wow. Also wir waren ja vor zwei Jahren einmal mit der Wendy in der Klinik. Das ist unser kleines Minischetti. die hat damit nicht wirklich ein Problem. Also die hat sich in der Klinik auch gleich einmal zu Hause gefüllt.
Elisabeth
00:09:31
Ein kleiner Gebietanspruch.
Andi
00:09:34
Genau. Auch der Haflinger, der Lieber, die wäre jetzt nicht so das Thema, wenn der eine Zeit lang weg ist vor seiner Herde, aber gerade die Rokita. Aber es war schon sehr spannend, weil die schalten um. Zumindest habe ich total den Eindruck gehabt, die gehen in einen anderen Modus. Wir haben sie dann in der Klinik raus, also ausgeladen sozusagen und in den Untersuchungsraum gebracht. Das ist ein relativ enger Raum. Sie muss dann zwischen zwei, wie nennt man das, dass sie sich nicht viel bewegen kann, rechts und links beschränkten Platz, damit man sie gut untersuchen kann. Es ist gleich einmal Ultraschall gemacht worden. Also man muss wirklich sagen, wieder einmal ein hohes Lob an die Klinik der VetMed. Wir waren jetzt zum dritten Mal dort mit einem Tier. Und das ist jedes Mal, die kümmern sich immer, wird super empfangen.
Elisabeth
00:10:24
Naja, und vor allem nicht nur medizinisch. Da könnte man jetzt sagen, naja, na, nun auch nicht. Davon muss man ausgehen. Sondern was ich dem Arzt dann auch gesagt habe, was ich großartig finde, ist die Kommunikation mit den Begleitpersonen. Genau. Du wirst über jeden Schritt informiert. Sie sagen da ganz genau, was sie tun, sind total einfühlsam. Und jetzt ein bisschen plump gesagt, eigentlich kennt einer, also wir kennen das ja vielleicht auch manchmal von menschlichen Ärzten, dass es einer wurscht wäre und sagt, bitte gehen Sie einfach in der Zwischenzeit raus und wir sagen Ihnen dann, was wir herausgefunden haben. Aber du kannst dabei bleiben, daneben stehen, innen im Weg stehen. Sie sind trotzdem total geduldig und informieren die dauernd, was passiert. Und das finde ich in einer Tierklinik beziehungsweise...
Andi
00:11:04
Gerade in so einer großen Tierklinik. Das ist echt bemerkenswert. Ja, es sind immer auch Studenten dabei, aber Ditto, also man hat immer das Gefühl, wenn die Studenten… Also erst wenn die Studentinnen? Ja stimmt, da waren wieder eigentlich nur Frauen, aber der leitende Arzt war diesmal ein Mann. Vorher war es bei der Rokita und bei der Jumpy, beim Lama, waren es Frauen. Ja, man hat auch immer das Gefühl, wenn die Studentinnen was machen oder die Studenten, dann ist immer ein begleitender, erfahrener Arzt dabei und da habe ich überhaupt kein Problem damit, der wirklich genau schaut und alles unter Aufsicht hat. Also wirklich großartig. Aber Fakt war halt, die Rokita muss dort bleiben. Also im ersten Untersuchungsschwung hat man mal nichts gefunden, außer irgendwie erhöhte Entzündungswerte. Aber es kamen dann halt noch etliche Untersuchungen wie Bakteriologie.
Elisabeth
00:11:55
Parasitologie, Genau. Also das ganze Programm, wirklich rauf, runter, komplettes Blutbild, komplette Parasitologie, also wirklich alles dabei.
Andi
00:12:04
Ja, also wir haben auch gesagt, alles, es war ja bei uns nichts Neues, also jetzt weder Baumbestand noch sonst irgendwas, Futter, irgendwas hat sich geändert. Irgendwelche Gifftpflanzen im Heu haben wir auch so gut wie ausschließen können. Aber wir haben alles erwähnt, sogar dass wir in Schönbrunn waren. Da war ja der Vorfall mit dem Herpes-Virus bei den Pisans, wo sie uns aber eh gleich gesagt haben, auch schon sattiert.
Elisabeth
00:12:27
Wir haben halt einfach sämtliche Erklärungsmodelle, die wir gefunden haben, für uns kommuniziert, damit man wirklich dem nachgehen kann. Weil ich meine, dass die Rokita schlecht beinahmt war, war eine Geschichte. Aber die zweite Geschichte war natürlich die Angst, dass das grassiert in der restlichen Erde.
Andi
00:12:44
Genau. Dass die anderen, also falls es irgendwas ansteckend ist, dass die anderen es auch haben. Also das ist echt ein Scheißgefühl. Also das kann man einfach nicht anders beschreiben. Ja, aber die Rogita musste eben dort bleiben. Und man hat eben alle Untersuchungen gemacht. Das ist ein paar Dinge, also Salmonellen, das hat ein paar Tage gedauert, weil da wird Kultur angesetzt und dann untersucht und bla bla bla. Ja, aber man hat nichts gefunden.
Elisabeth
00:13:09
Gar nichts, nada, nothing.
Andi
00:13:11
Gar nichts, nein. Also dass sie irgendwas gehabt hat, ja, das schon. Also man hat uns nicht für Hypochonder gehalten. Aber man hat nichts gefunden, keine Ursache. Es war halt einfach so. Und ja, heute haben wir unser Mädchen wieder abgeholt. Das war eine Challenge. Am Freitagnachmittag normalerweise hätten wir uns das nicht angetan. Und am Freitagnachmittag nach Windbahn, aber es war ja Leopoldi. Deswegen haben wir uns gedacht, da wird weniger Verkehr sein.
Elisabeth
00:13:37
Es war eine ziemliche Challenge, zumal die hübsche Dame ja mal zunächst nicht mehr in den Hänger einsteigen wollte. Es hat ihr so gut gefallen dort. Gegenüber von ihr ist der Rocky gestanden. ein hübscher Hengst Und zudem hat sie schon sehr hingeliebäugelt, habe ich das Gefühl gehabt.
Andi
00:13:53
Ja.
Elisabeth
00:13:54
Ja, und sie stieg dann einfach nicht in den Hänger ein. Nicht um die Burg. Wir sind 13 Mal im Gras gerannt, aber keine Chance. Sie ist immer so mit den Vorderhufen auf die Rampe gestiegen und dann hat sie wieder umgetragen.
Andi
00:14:07
Ja.
Elisabeth
00:14:08
Dann haben wir dort Bescheid gegeben, ob es nicht irgendwelche Karotten oder Müsli oder irgendwas gibt. Und es ist dann Gott sei Dank ein sehr beherzter und sehr freundlicher und lieber Pfleger gekommen. Da habe ich gesagt, nein, das machen wir anders, du schiebst einfach da hinten rein. Also ich habe dann sozusagen in den Gang direkt hineingeschoben, damit sie rechts und links auch nicht aussehen kann. Weil das war, glaube ich, das Hauptproblem. Sie hat immer rechts und links beim Anhänger vorbeigeschaut und war ganz nervös, weil da sind permanent Studenten vorbeigegangen und Menschen mit Tieren. Und dann habe ich dort reingeschoben und ja, mit vereinten Kräften.
Andi
00:14:38
Naja, also sie hat...
Elisabeth
00:14:40
Er hat ihren Popsch geklopft mit einem Besen, das war ihr herzlich wurscht. Dann hat er das Müsli gehalten und ist rückwärts reingegangen. Das war ja, also hat es immer so eine ganz lange Nase. Er hat immer gesagt, das ist eine Schiraffe. Und dann habe ich aber, dann habe ich gesagt, wenn das so bleibt, müssen wir es sedieren. Und er hat gesagt, ich gehe einmal und ihr probiert es in der Zwischenzeit noch einmal. Und ich habe dann auf das Müsli-Schüssel in den Anhänger reingestellt und siehe da.
Andi
00:15:04
Am Boden, genau. Sie wollte es nicht, dass das jemand in der Hand hält, sondern am Boden. Und da war es dann so gierig drauf, dass sie wirklich wie so ein Rüsselschwein dem Müsli-Schüsseln noch ist. Und ja, Klappe zu und wir fahren schon.
Elisabeth
00:15:16
Ein ziemlicher Stress. Aber zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass es noch stressiger wird.
Andi
00:15:20
Genau. Es war nämlich dann wirklich ein absoluter Stau auf der Tangente. Zwei Unfälle hintereinander und wir sind im Stau gestanden. Haben dann versucht, über den Gürtel auszuweichen. Das war eine mäßig prächtige Idee. Ja, aber wenn man schon einmal, also sagen wir mal, so, das Navi hat es uns gesagt. Wir haben kurz überlegt und haben gesagt, ja 15 Minuten weniger und vielleicht ist dort weniger los. Ja, Gürtel war auch komplett verstopft, es war noch lärmiger, es waren Baustellen, es waren LKWs, es ist Gehupe gewesen und die Rokita hat hinten voll rotiert. Also es war extrem unruhig im Hänger, ich bin dann ausgestiegen.
Elisabeth
00:15:55
Also wenn einmal ein zweieinhalb Tonnen Auto, wie der Amarok, sich hin und her bewegt und nach vorn und hinten eben stehen, weil sie hinten so rotiert, dann sagt das was aus, glaube ich, sie hat ziemlich rotiert da hinten.
Andi
00:16:10
Ja, ich bin die Nerven am Ende. Also du leidest einfach mit mit deinem Tier. Ich habe hinterher geschaut. Man kann ja nichts tun. Man kann ja nicht stehen bleiben. Man kann sie ausladen mit einem Gürtel.
Elisabeth
00:16:20
Oder ein bisschen spazieren gehen am Grünstreifen.
Andi
00:16:22
Also Augen zu, Arschbacken zusammenkneifen und durch. Sie hat geschwitzt. Sie ist eh gestanden und hat halt unglaublich geschwitzt. Aber ja.
Elisabeth
00:16:31
Aber die Geschichte hat ein schönes Ende. Wir haben sie zu Hause ausgeladen, abgerubbelt mit Handtuch. Das heißt, der Kuchen läutet.
Andi
00:16:39
Genau, der Kuchen, weil morgen kommt wieder eine soziale Organisation von der Caritas.
Elisabeth
00:16:45
Wisst ihr, Leute, nicht für mich wird Kuchen gemacht, nein, für unsere Gäste.
Andi
00:16:49
Und es gibt ja für unsere Besucher und Besucherinnen immer eine Jause. Und da gibt es selbstgepackendes Brot, meistens mit Basilikum, Tomatenaufstrich, natürlich auch selbst gemacht. Und immer einen Kuchen und morgen gibt es etwas ganz Besonderes noch dazu.
Elisabeth
00:17:04
Marmorkuchen.
Andi
00:17:05
Ja genau, heute gibt es, also morgen gibt es Mama-Kuchen und dann gibt es morgen auch noch Pizzaschneckchen. Die haben bei den letzten Malen so gut geschmeckt, dass ich die jetzt wieder machen werde. Also es macht mir unglaubliche Freude, die Leute zu bewirten. Das ist schon so eine Passion, das ist mein mütterliches Herz.
Elisabeth
00:17:21
Gut, dann raus mit dem Kuchen,
Andi
00:17:23
Bevor er verkokelt. Und ich komme gleich wieder.
Elisabeth
00:17:25
So, ich habe den Kuchen aus dem Rohr befreit. Der Emil, unser kleiner Podcast-Hund, hat sich in der Zwischenzeit auf meinen Platz gesetzt. Danke Elisabeth fürs Freihalten.
Andi
00:17:33
Das ist nicht mein Job. Ja. Ja, gut. Und dann war eben Mittwoch Rokita Klinik und Donnerstag war auch keine Zeit, um sich ins Bett zu legen, weil...
Elisabeth
00:17:44
Früher Vogel fängt den Wurm, wir hatten den Orf zu Gast.
Andi
00:17:47
Wir sollten aber erst mal ein bisschen Werbung machen, oder?
Elisabeth
00:17:51
Werbung. Herr Dr. Bam, ich verliere immer wieder meine Schlüssel. Kann man da was tun? Selbstverständlich. Hier hat sich der Verleg nicht immer deine Schlüssel-T bewährt. Außerdem gibt es bei Dr. Bam für jedes Problem den richtigen Tee. Wir haben auch den Verlieb dich nicht immer in den falschen Tee, den Pfeif drauf, was die Nachbarn reden Tee oder den Kauf nicht immer nutzloser überteuerte Tees Tee. Wer besonders guten Geschmack beweisen möchte, der wählt nun den Ich bewerte jetzt, lass die Sau raus mit 5 Sternen Tee oder den Ich abonniere und rezensiere jetzt den Podcast Tee. Besonders wohltuend ist der Ich-Übernehm-oder-verschenke-jetzt-eine-Patenschaft-Tee. Wahnsinn, Dr. Bam! Übrigens, unsere beliebteste Sorte, den Scheiß-auf-den-Herz-Infarkt-Tee, gibt's jetzt nur für kurze Zeit in den Geschmacksrichtungen Schnitzel, Stelze und Schweinsbraten. Danke, Dr. Bam! Werbung Ende.
Andi
00:18:53
Nandu Franzi hat weiterhin Wellen geschlagen. Also ihr Ausbruch sozusagen. Der ORF Burgenland hat sich angemeldet mit...
Elisabeth
00:19:03
Stimmt ja gar nicht. Ganz Österreich.
Andi
00:19:05
Ganz Österreich hat uns gesehen. Ganz Österreich.
Elisabeth
00:19:07
Bei Guten Morgen Österreich. Wir haben sie im letzten Podcast schon angekündigt, in der letzten Episode. Und so war es dann auch.
Andi
00:19:14
Also am Donnerstag um 5.30 Uhr in der Früh standen in stockfinsterer Nacht drei Gestalten vor unserer Tür.
Elisabeth
00:19:20
Genau.
Andi
00:19:21
Die Patricia Schuller, ein Tontechniker und ein Kameramann.
Elisabeth
00:19:24
So, ja, während du die Tiere versorgt hast, habe ich sie eingewiesen und ihnen die Plätzchen gezeigt, wo wir die Kamera aufstellen können. Und zwar mitten im Nandu-Reich und bei den Lamas.
Andi
00:19:34
Genau.
Elisabeth
00:19:35
Sehr wagemutig eigentlich, oder? Weil es war live. Also das ist, glaube ich, wer jetzt Guten Morgen Österreich nicht kennt, ist natürlich eine Sendung, die ganz Österreich kennt, selbstverständlich. Aber für die, die es ausnahmsweise nicht kennen, also für unsere deutschen und Schweizer ZuhörerInnen, das ist eine Sendung, die schaut ganz Österreich in der Früh um, wann fängt es an? Um 6.30 Uhr oder so?
Andi
00:19:51
Ich glaube 6.30 Uhr bis um 8.30 Uhr. Und die läuft live.
Elisabeth
00:19:54
Es gibt sicher in Deutschland und der Schweiz auch solche Morgensendungen live. Und live mit Tieren zu arbeiten, das ist immer eine besondere Challenge, weil die natürlich sich ins Zähne setzen wollen, die Lieben. Haben sie auch getan. Also Nandu Franzi ist zu Besuch gekommen.
Andi
00:20:09
Die schleichen sich gern so von hinten an und sind irrsinnig neugierig. Also alles, was irgendwie wegsteht oder weghängt, Zipferschluss oder Schnürbänder, solche Sachen finden sie sehr spannend.
Elisabeth
00:20:18
Also ich meine, so aus den Augenwinkeln sind wir haarscharf immer an der Katastrophe vorbeigeschrammt. Also immer nachdem die Kamera dann aus war, kam ein Nandu dann um die Ecke und hat irgendwo gezupft oder ein Lama.
Andi
00:20:28
Naja.
Elisabeth
00:20:31
Ich hätte es Lust gefunden, aber.
Andi
00:20:33
Ja genau, die gefährlichen Lamas.
Elisabeth
00:20:35
Ja, richtig. An so den Bestien.
Andi
00:20:38
Todesmutig. Und die Gänse, aber das war schon todesmutig, weil die Gänse waren auch auf der Wiese, auf der gleichen Wiese, die Gänse und die Enten. Und die Putten, die momentan so ein bisschen arger unterwegs sind, denen taugt die Kälte nicht, aber das kann man ja nicht helfen, das ist einfach so. Und die stänken auch ziemlich. Aber es ist gut über die Bühne gegangen. Wir hatten drei Live-Einstiege, die nachzusehen sind auf unserer Facebook-Seite und Instagram-Seite. Da haben wir das verlinkt, ich glaube eine Woche ist es online. Und da könnt ihr euch das noch anschauen, unseren Beitrag über Franzi. Den Nandu, das Nandu.
Elisabeth
00:21:12
Das Nandu, Franzi.
Andi
00:21:13
Genau, bist ein Mädel, Franziska, eigentlich.
Elisabeth
00:21:17
Ja, immer was los hier.
Andi
00:21:18
Am Hof, genau.
Elisabeth
00:21:19
Am Hof, mit Medienstars wie Franzi.
Andi
00:21:22
Ja, und dann hast du ja deine wohlverdiente Urlaubspause gegönnt.
Elisabeth
00:21:26
Ja, vier Tage Alpbach beim Art of Change Summit von den Pioneers of Change veranstaltet. Ich lese es jetzt mal vom Zettel runter. Aufleben statt ausbrennen, eine regenerative und kooperative Kultur als Schlüssel für die gesellschaftliche Transformation. Also vier Tage unter dem Motto Wandel und Veränderung. Und es war sehr inspirierend, sehr spannend.
Andi
00:21:49
Was hat dir am meisten gefallen?
Elisabeth
00:21:51
Leicht zu beantworten, in dem Fall Nippon Meta. Also es war total viel, was mich dort inspiriert hat. Aber Nippon Meta war einfach wieder großartig, ihn einfach als Mensch zu erleben. also wer ihn nicht kennt, 2018, 2020 zu einer der 100 inspirierendsten Persönlichkeiten weltweit gewählt von einem Journalistenkreis vom Dalai Lama mit dem Unsung Hero Award.
Andi
00:22:15
Ausgezeichnet.
Elisabeth
00:22:16
Dankeschön. War im Piraterstab von Barack Obama, aber ich glaube, das sind alles Labors, die gar nicht notwendig sind. Ist einfach ein großartiger Mensch, hat die sogenannten Small Acts of Kindness ins Leben gerufen, also mit kleinen Gesten anderen Menschen eine Freude zu bereiten, hat sich mit der Gift-Ökonomie beschäftigt, also Geschenk-Ökonomie. Da gibt es ein eigenes Konzept, wo du die Rechnung für den Nächsten begleichst, im Kaffeehaus oder in einem Restaurant. Es gab schon mehrere Tage in Wien dazu.
Andi
00:22:47
Karma Kitchen nennen sie es.
Elisabeth
00:22:48
Karma Kitchen, genau. Also du isst und trinkst und statt deine eigene Rechnung zu bezahlen, bezahlst du sie für den Nächsten und weißt, dass irgendjemand anderer deine Rechnung davor schon beglichen hat. Und das ist ganz offen gehalten. Es gibt halt Leute, die zahlen halt dann 10 Euro und andere zahlen 60 und andere legen ein Tausender rein, weil sie es sich leisten können. Und am Ende geht es dann für alle aus. Und tatsächlich aus. Also an mehreren Orten und Plätzen schon stattgefunden und die Besitzer und Inhaber von den Cafés und Gasthäusern und Gaststätten sind immer ein bisschen skeptisch, ob das funktionieren wird, ob sich das am Ende dann wirklich rechnet und nicht ein fettes Minus überbleibt. Und im Regelfall bleibt eher ein fettes Plus über.
Andi
00:23:25
Ihr könnt es gerade mal googeln, danach kam er Kitschen. Es gab in Österreich schon etliche, es gab sogar in Eisenstadt, also in Burgenland. Ich glaube zweimal war es da, da waren wir auch dabei. Einmal waren wir in Wien dabei. Also es wird immer wieder veranstaltet, genau.
Elisabeth
00:23:39
Ja, so ein spannender Mensch. Also unter anderem Vortragsinhalt. Play the infinite game instead of a finite game. Also statt einem endlichen Spiel, wo es einen Gewinner und einen Verlierer gibt, immer am Ende, schlägt er sozusagen vor, ein unendliches Spiel zu spielen. wo es keine Gewinner und keine Verlierer gibt, sondern einfach es ums Spielen geht.
Andi
00:23:59
Ja, da bist du gestern Abend dann nach Hause gekommen, voll inspiriert, motiviert und heute haben wir die Rogita abgeholt. Zwar ein bisschen stressig, aber Ende gut, alles gut. Sie ist bei uns angekommen und ist wieder bei ihrer Herde.
Elisabeth
00:24:13
Genießt jetzt wieder ihr Leben bei ihrer Herde und beim Liebati.
Andi
00:24:17
Genau, alle wieder zusammen und alles vollständig.
Elisabeth
00:24:21
Na gut, dann gibt es noch die tierischen News, Elisabeth. Hier sind die tierischen News, live aus den weltberühmten Hof Sonnenwider Studios in Weppersdorf. Musik Forschende nennen sie die Königin des Duschens. Elefantenkuh Mary aus dem Berliner Zoo beherrscht laut einer Studie einen außergewöhnlichen geschickten Umgang mit dem Wasserschlauch. Das Tier benutze den Schlauch zum Duschen, obwohl sich Elefanten normalerweise mit Hilfe ihres Rüssel abspritzen. Duschverhalten wie dieses habe ich bei keinem anderen Elefanten gesehen, sagt die aus Wien stammende Co-Autorin Lena Kaufmann von der Berliner Humboldt-Universität. Forscherinnen und Forscher dieser Universität und des Berliner Zoos beobachteten, wie die asiatische Elefantenkuh ihren Körper systematisch und für mehrere Minuten abbrauste. Es hat von Anfang an so gewirkt, als würde sie nach einem Plan vorgehen. Die Forschenden stießen durch Zufall auf das ungewöhnliche Verhalten des Tieres und widmeten Mary daraufhin die Studie, welche nun im Fachblatt Current Biology erschien. Mary sei nie darauf trainiert worden. Für unterschiedliche Körperteile verwendet die Elefantin unterschiedliche Techniken. Um ihre Körperseiten zu bespritzen, umgreife sie den Schlauch für gewöhnlich kurz hinter der Öffnung mit ihrem Rüssel. Um den Rücken zu erreichen, umfasse sie den Schlauch hingegen weiter hinten und schwinge ihn wie eine Art Lasso über ihren Kopf. Motorisch gesehen ist das ein sehr komplexer Vorgang, so Biologin Kaufmann. Ist ja, um das man sich vorstellen, oder?
Andi
00:25:50
Gibt es da Video dazu?
Elisabeth
00:25:51
Yes, kann man sich anschauen. Interessant sei auch, dass Mary abhängig davon, ob sie sich mit ihrem Rüssel oder dem Schlauch dusche unterschiedliche Körperseiten ansteuere. Mit dem Rüssel dusche sie vorzugsweise ihre rechte Seite, mit dem Schlauch ihre linke. Eine Erklärung habe sie dafür noch nicht, sagt Kaufmann. Was aber jetzt auch wirklich cool ist, eine andere Elefantin stört nämlich beim Duschen. Noch mehr erstaunt waren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings vom Verhalten einer weiteren Elefantenkuh. Ankali beobachtete Mary das Studie zufolge beim Duschen und versuchte scheinbar mehrfach den Duschvorgang zu sabotieren. Sie zog den Schlauch zu sich und versuchte ihn mit ihrem Rüssel zu knicken und anzuheben, wodurch der Wasserfluss für kurze Zeit unterbrochen wurde. Es ist nicht eindeutig zu beantworten, ob das Ziel von Ankali war, das Wasser zu stoppen, möglich, sei es aber. Lustig. Es ist überhaupt eine schräge Person, diese Mary, also die Elefantin. Nach Angaben der Wissenschaftlerin ist sie 50 Jahre alt und lebt seit 1987 in Berlin. Die Elefantin ist sehr dominant. Sie wird im Zoo oft mit den Bullen zusammengestellt, weil sie sich mit denen besser versteht als mit den anderen Kühen. Sie mag die Jungtiere nicht besonders gerne und lässt sich schnell ärgern. Es komme häufig vor, dass Mary die jüngere Ankali in die Schrankenweise und ihr einen Klaps mit dem Rüssel gebe. Wollte Ankali sich also mit ihren Sabotage-Akten rächen? Ein Motiv hätte sie auf jeden Fall meinen die Forschenden. Ja, und ich kann jetzt schon vorausschicken, es wird nicht die letzte Info gewesen sein, die ihr zum Thema Elefanten bekommt, weil wir haben in den nächsten Wochen eine Forscherin eingeladen, die sich sehr intensiv mit Elefanten und der Sprache der Elefanten beschäftigt.
Andi
00:27:34
Ja, und wer weiß, vielleicht kriegen wir ja Elefanten auch hoch, sondern weiter.
Elisabeth
00:27:37
Ich glaube, es sind schon welche da.
Andi
00:27:38
Zu Weihnachten, genau.
Elisabeth
00:27:39
Die sind nur versteckt. Die verstecken sich.
Andi
00:27:42
Mini-Elefanten.
Elisabeth
00:27:43
Mini-Elefanten, ja. Sehr selten, aber es gibt sie. Ja. Werbung. Du, Bauer, sag, stimmt das, dass die glücklichen Schweinderl in der Werbung gar nicht glücklich sein? Ja, natürlich, Schweinderl. Das ist doch nur ein Marketing-Schmäh. Ja, aber, Bauer, Gibt es dann noch irgendwo glückliche Schweinderl? Ja, natürlich. Am Hof Sonnenweide. Den kannst du sogar unterstützen. Einfach den Podcast abonnieren und mit 5 Schweinderl, ah, Sterndl bewerten. Oder du gehst auf www.hof-sonnenweide.at und machst eine Patenschaft oder lässt eine Spende da. Das klingt super. Und Bauer, hast du schon 5 Sterndl vergeben? Ja, natürlich, Schweindrl. Werbung Ende.
Andi
00:28:39
Man hat ja jetzt auch einen Wald- beziehungsweise einen Steppenmarmut gefunden in Mattersburg. Ein Zahn eines Steppenmarmut.
Elisabeth
00:28:46
Also nicht das Marmut.
Andi
00:28:47
Nicht das Marmut, schon relativ lange ausgeschaut. Es ist ja kein Marmut, sondern es ist ein Steppenelefant. Entschuldigung, Steppen oder Waldmarm ist sich nicht ganz einig. Es war ganz groß in den Medien, Standards und Kurier und überall.
Elisabeth
00:29:02
Wenn ich den Artikel finde, dann werde ich ihn noch einstellen.
Andi
00:29:05
Weil ganz interessant ist, ein Volksschüler hat diesen Zahn gefunden. Ja, tatsächlich.
Elisabeth
00:29:11
Echt?
Andi
00:29:12
Ja, ein Volksschüler gefunden und zwar in Mattersburg bei einem Auffangbecken, und der ist dort mit seinem Freund gewesen und da haben sie diesen Zahn entdeckt und der ist aber 1,80 Meter lang, nur der Zahn, also, ja.
Elisabeth
00:29:25
Wow, das war schon cool.
Andi
00:29:27
Das ist voll cool, ja.
Elisabeth
00:29:28
In dem Fall, der ihnen auffällt.
Andi
00:29:29
Genau. Ja, ja, total. Also ich habe mir gedacht, Wahnsinn, dass das ausweist, weil sie hat nur ein kleines Stückchen rausgeschaut Und sie haben dann halt gebuddelt und haben das dann bemerkt und dann wurden natürlich Profis geholt und der Zahn ist dann professionell eingepackt worden, weil der zerbröselt ja, wenn er an der Luft ist und abtransportiert war. Ja, das Spannende aus dem Burgenland vom Steppenelefanten.
Elisabeth
00:29:51
Im Burgenland, the place to be.
Andi
00:29:54
Genau. Machen wir da ein bisschen Werbung.
Elisabeth
00:29:57
So, jetzt noch ein Titel für die Playlist. Sag. Ja, den habe ich beim Heimfahren. Also meine Lieblingstätigkeiten beim Autofahren sind entweder telefonieren, das geht aber um fünf Uhr davor schwer und irgendwann um zehn am Abend geht das auch nicht mehr so gut. Dann höre ich entweder Podcasts oder ich höre Spotify und lasse mich inspirieren und durchführen, was mir Spotify so alles vorschlägt. Du kannst ja dann so auf Radio klicken, wenn du ein Lied gefunden hast, das dir gefällt und dann spielst du ähnliche Lieder.
Andi
00:30:27
Ah, okay.
Elisabeth
00:30:28
Ja, und so kam ich auf Follow the Sun von Javier Rud oder Rud, What do I know? Sehr schön zum Anhören und sehr vielschichtig, finde ich. Weil irgendwie man hat so den Eindruck, wenn man so die ersten Töne hört, das ist irgendwie so ein fröhliches Lied, wo man so ein bisschen tanzen kann dazu. Und ich finde, dass so die Zwischentöne dann auch sehr spannend sind, weil da irgendwie sämtliche Emotionen mit hineingepackt sind.
Andi
00:30:50
Klingt spannend. Ja, muss man anhören.
Elisabeth
00:30:52
Listen to it.
Andi
00:30:53
Ja, wenn ihr Fragen habt zum Hof, zu den Bewohner und Bewohnerinnen, zu, gehören wir auch dazu, zum Podcast.
Elisabeth
00:31:03
Und wo man dieses Gummistiefel-Ritual buchen kann.
Andi
00:31:07
Genau, dann eine E-Mail an andreas.
Elisabeth
00:31:11
At hof-sonnenweide.at
Andi
00:31:14
Ja, dann wünschen wir euch noch eine schöne Woche, schönen Tag.
Elisabeth
00:31:19
Und lasst die Sau raus, gefälligst.
Andi
00:31:21
Tschüss, bis bald.
Elisabeth
00:31:22
Ciao.
Music
00:31:23

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