Lass die Sau raus!

Hof-Sonnenweide
Since 08/2023 70 Episoden

#66 Eine zweite Chance für Eddie

Eddie hat sich eine zweite Chance echt verdient!

20.12.2024 34 min

Zusammenfassung & Show Notes

Eddie der Lama Wallach wollte unbedingt auf unseren Lebenshof. Doch dann kam doch alles anders als geplant... Hier erzählen wir die Geschichte von Eddies Reise. Außerdem plaudern wir darüber ob Tiere zu Weihnachten wirklich mit uns sprechen, wie Silvester bei uns abläuft, und es gibt wieder interessante tierische News. 

Tierische News:
Tierische Freundschaften - Wasserbüffel:
https://science.orf.at/stories/3227891/

Artensterben macht Fische dümmer:
https://noe.orf.at/stories/3284118/

Der Lebenshof Sonnenweide auf Facebook:
https://www.facebook.com/
und auf Insta findest du uns unter hofsonnenweide!

Wir freuen uns über Deine Themenwünsche und Fragen!
Kennst du einen spannenden Interviewgast? Eine interessante Wissenschaftlerin? Nur her mit den Vorschlägen!
Mails bitte an: andreas@hof-sonnenweide.at

Lass die Sau raus! Playlist:
https://open.spotify.com/intl-de/track/2hglcKH4TDHYBcpixeb46B?si=6ae7a42857924078

Andi
I am Forrest, Alan Sylvestri
https://open.spotify.com/intl-de/track/1ijrMIqQvZNsnoqGukPzFD?si=7098eafe79ed48c8

Driving Home for Christmas, Chris Rea
https://open.spotify.com/intl-de/track/3Z3QhZAZpqwZa1phsbQ3JZ?si=5eb575977d7c4542

Soundeffekte:
Pixabay

Fotocredit Titelfoto: Jan Engelhardt

Credit des Titelsongs:
The Green Orbs  - Dancing on Green Grass


Transkript

Andi
00:00:00
Sicher einige von euch kennen die Videos, wenn bei uns neue Tiere ankommen, wie das normalerweise abläuft. Alle sind neugierig.
Elisabeth
00:00:06
Die Pferde und die Rinder, alle stehen dann irgendwie da am Zaun und begutachten den Neuankömmling.
Andi
00:00:13
Ja, in dem Fall hat es Unruhe ausgelöst und zwar wirklich bei allen.
Elisabeth
00:00:17
Dann hat man richtig an seinem Gesichtsausdruck gesehen. Das ist jetzt nicht mehr der Eddie, den wir da besucht haben bei seinen Vorbesitzern, sondern da scheutet sich das Hirn aus und da bricht komplett der Hengst durch. Das klappt so nicht.
Andi
00:00:28
Das klappt so nicht, der bringt uns die eh mehr um.
Elisabeth
00:00:30
Und uns war klar, das wird nicht lang dauern und der geht auch bei uns durch die Zäune durch.
Andi
00:00:34
Wir haben äußerst stabile Zäune, was das Außengelände betrifft, also komplett, aber innerhalb unseres Geländes, so die einzelnen Reviere der Tiere sind jetzt nicht fortnachsartig gesichert.
Music
00:00:45
Andi
00:00:49
Lass die Sau raus!
Elisabeth
00:00:50
In diesem Podcast geht es um tierisch interessante Persönlichkeiten,
Andi
00:00:54
Aber auch um Menschen, die Schönheit der Natur und ein kleines Paradies namens Hof Sonnenweide.
Elisabeth
00:01:00
Wir berichten über unsere Erlebnisse am Lebenshof, plaudern über Themen, die uns gerade bewegen und laden spannende Menschen zum Gespräch. Herzlich willkommen bei Lass die Sau raus, dem Podcast vom Lebenshof Sonnenweide mit Elisabeth und Andreas Nussbaumer. Wir lassen heute wieder die Sau raus und euch bei der Hoftür rein. Grüß euch.
Andi
00:01:23
Ja, Hallihallo, auch von mir.
Elisabeth
00:01:24
Hurra, die Sonne lacht. Ja. Ganz Österreich ist Nebel, haben wir gerade gehört.
Andi
00:01:28
Da gibt es ein kleines Dorf im Mitten des Burgenlandes. Burgendorf, genannt Wetterstorf.
Elisabeth
00:01:34
Genau, und da gibt es einen kleinen Ort, ein Plätzchen namens Hof Sonnenweide. Und dort scheint die Sonne.
Andi
00:01:39
Ja, so ist es heute wieder bei uns.
Elisabeth
00:01:41
Und der Hahn kräht im Hintergrund. Ist das nicht idyllisch? Wie im Märchen, Elisabeth?
Andi
00:01:45
Ja, fast.
Elisabeth
00:01:46
Du bist die Prinzessin und ich bin der Prinzi. Der Prinzi, genau.
Andi
00:01:50
Der Prinzi. Die Prinzirolle.
Elisabeth
00:01:52
So, also Prinzessin und Prinzi heißen euch herzlich willkommen beim Podcast Lass die Sau raus.
Andi
00:01:59
Ja, was haben wir heute alles so vorbereitet?
Elisabeth
00:02:01
Die wilde Geschichte von Eddie.
Andi
00:02:03
Eddie dem Lama, genau, damit werden wir beginnen.
Elisabeth
00:02:05
Eddies zweite Chance.
Andi
00:02:07
Ja, und dann geben wir der Frage nach, ob die Tiere zu Weihnachten wirklich sprechen können.
Elisabeth
00:02:13
Da lasst euch einmal überraschen.
Andi
00:02:15
Als nächsten Punkt möchten wir euch ein bisschen erzählen, wie das bei uns zu Silvester abläuft.
Elisabeth
00:02:20
Fette Party.
Andi
00:02:21
Dann hat der Andi wieder tierische News für uns vorbereitet.
Elisabeth
00:02:24
Und dann deine Lieblingsrubrik, die Playlist.
Andi
00:02:27
Genau. Ja, dann beginnen wir mal, würde ich sagen. Starten wir mit Eddie.
Elisabeth
00:02:35
Rosamunde Pilcher, war dir immer schon zu wenig romantisch? Bei Mission Impossible viel zu wenig Action. Und bei Dr. Doodle viel zu wenige Tiere. Dann kommt jetzt deine Serie mit romantischen Tieren in Action. Nein! Romantik, Tiere und Action. Oh yes! Geschichten von Hof Sonnenweide. Authentisch, ehrlich und ungeschminkt. Jetzt nur in diesem Podcast.
Andi
00:03:13
Es ist jetzt schon im September gewesen, dass ich auf Facebook von einem Alpaka-Hof, der nicht allzu weit von uns entfernt ist, einen Post gesehen habe, dass Eddie das Lama ein neues Zuhause sucht. Und der Eddie ist so braun-weißes Lama, hat mich ein bisschen daran erinnert an Moritz. Das war ein Lama-Wallach, der bei uns mal war und eineinhalb Jahre mit einer gelähmten Hüfte bei uns gelebt hat, den alle schon totgeschrieben haben. Aber auf jeden Fall, der Eddie hat ein neues Zuhause gesucht, weil er sich mit seiner Herde nicht versteht. Habe ich den Facebook-Post entnommen. Aber dann gedacht, der könnte ganz gut zu uns passen. Wir haben aber gerade die Emi und die Kira von Forchtenstein bekommen. Emi und Kira auch, zwei ältere Lama-Damen, 15 und 13 Jahre alt, Mutter und Tochter. Die Emi so ein bisschen mit einer Behinderung. Also die hat einfach das Knie mehrfach zertrümmert, aber schon seit Geburt an, nicht bei uns. Da geht es sehr schief.
Elisabeth
00:04:11
Hat sie damit arrangiert, aber sie humpelt halt einfach. Genau.
Andi
00:04:14
Und deswegen möchte ich, nein, da gleich wieder ein neues Lama dazunehmen. Ist nicht gut, so ist jetzt die Herde einmal sortieren, die vier Damen. Und der Eddie wird sicher, so lieb wie der ausschaut, garantiert einen guten Platz finden.
Elisabeth
00:04:25
Mit seinem charmanten Lama-Lächeln.
Andi
00:04:27
Ja, so weit, so gut. Ich habe aber vor einer Woche circa auch vielhabend nach einer neuen Couch und neuen Fotos gesucht für unser Wohnzimmer. Und zufällig, wie das halt so passiert.
Elisabeth
00:04:42
Wenn man sich da einmal verdruckt,
Andi
00:04:44
War ich auf einem Marktplatz für Tiere und habe so ein bisschen unter den Nutztieren gestöbert in der Proprie Clamas. und sehe da, lacht mir der Eddie an von einem Foto. Und zwar zu einem äußerst günstigen Preis auch. Also Lamas kosten, wenn man so auf Willhaben schaut und Alpakas geht 1000 Euro aufwärts. Und der Eddie war deutlich drunter um 550 Euro, was mich schon ein bisschen stutzig gemacht hat. Und ja, ist noch immer der Text gestanden, versteht sich mit seiner Herde nicht und sucht ein neues Zuhause. Dann meinte ich, na gut, ich rufe einfach einmal an. Und habe die Besitzerin angerufen, Die hat mir dann den Sachverhalt erklärt. Also die haben zwei Lamas vor circa einem Jahr übernommen, zwei Lama-Hengsten, die dann dort, wie sie bei ihr waren, auf dem Alpaka-Hof wirklich begonnen haben, sich bis aufs Blut zu bekriegen.
Elisabeth
00:05:34
Also nicht nur sprichwörtlich, nicht nur sprichwörtlich, sondern wortwörtlich.
Andi
00:05:38
Das heißt, der Eddie hat ein verbogenes Ohr und der andere hat nur mehr ein Auge. Also die haben es sich wirklich gegeben.
Elisabeth
00:05:45
Auge um Auge, Ohr um Ohr.
Andi
00:05:46
Also man hat die beiden dann natürlich sofort getrennt voneinander und dann auch kastrieren lassen. Aber es ist nicht besser geworden. Also die zwei sind durch Zäune durchgegangen, um zueinander zu kommen. Der eine integriert sie mehr, der steht jetzt bei der Alpakaherde und mit den Mädels besammelt. Das funktioniert, aber der Eddie hat Schwierigkeiten, steht alleine auf sich zwar zu den anderen Lamas und Alpakas, aber sie hat ihm gemeint, er verdient einfach einen besseren Platz, wo er jetzt nicht alleine stehen muss. mit einer Herde.
Elisabeth
00:06:18
Und da haben wir gesagt, naja, gestörte Viecherl haben wir ja ein paar.
Andi
00:06:21
Genau, ist kein Problem.
Elisabeth
00:06:23
Das kriegen wir hin.
Andi
00:06:24
Waren aber zur Sicherheit noch einmal dort und haben mit der Besitzerin gesprochen. Sie hat uns das Ganze noch einmal erklärt und wir haben ihn eh kennengelernt. Der ist sofort zum Zaun hergekommen. Also wie Alarm halt ist, also Berührungen mögen sie nicht, aber durchaus neugierig ist hergekommen. Hat sehr freundlich gewirkt und der Andi und ich waren Sie ganz, ganz sicher, dass das mit unserer Mädelsherde, wir haben ja vier Damen, die jetzt in der Zwischenzeit auch schon sehr, sehr harmonisch zusammenleben auf einer 3000 Quadratmeter großen Fläche. Wenn sie Lust drauf haben, dann haben sie zwei Hektar zur Verfügung, aber sie dürfen auch zu den Pferden und zu den Schafen. Also sie haben es wirklich riesig.
Elisabeth
00:07:02
Genau, und wir waren uns sicher, dieses Verhalten, das an den Tag liegt, ist halt so ein hengstartiges Verhalten und dass das bei einer anderen Wahl auch passiert, das ist natürlich nachvollziehbar. Aber wir haben uns gedacht, nicht, oder wir waren uns sicher sogar, dass er das nicht bei unseren Mädels machen wird.
Andi
00:07:17
Also sagen wir mal so, wir haben nicht einmal daran gedacht. Kurzum, wir waren uns sicher, der Eddie passt super zu uns und zu unserer Mädelsherde und das wird super sein. Dann haben wir fünf Lamas, also vier Damen und einen hübschen Herrn darunter.
Elisabeth
00:07:31
Das kriegen wir hin.
Andi
00:07:32
Das kriegen wir hin.
Elisabeth
00:07:32
Set was the plan.
Andi
00:07:34
Ja, dann ist das Ganze schnell gegangen. Die Besitzer haben gesagt, sie bringen ihn dann zu uns, sie haben Zeit.
Elisabeth
00:07:41
Denen ist richtig ein Stein vom Herzen gefallen. Das hat man gemerkt und gehört und gespürt, dass endlich jemand findet, der den Eddie nimmt.
Andi
00:07:47
Genau, weil es haben schon etliche Leute eben wegen dem Preis angerufen, die immer keine Ahnung gehabt haben von Lamas, wo sie erzählt hat, ja, die wollten dann mit ihm spazieren gehen und das wird er nie sein. Also er lässt sich nicht gern halftern und das wird nie das Kuschellama. Und wenn man da keine Erfahrung hat, dann tut man sich halt gerade mit so einem eher schwierigen Tier, ja, nicht leicht. Also kein Anfängertier. Ja, und wir haben sehenden Auges gesagt, ja, das passt. Sie haben dann gebracht, der Eddie stieg aus dem Hänger. Wir haben dann vorher gehalftert. Das war für die Lamas oft so, halftern ist nicht so ihrs. Wir haben das halftert trotzdem rauf, falls irgendwas ist und haben dann reingeführt auf die große Fläche. Ja, der Eddie ist einmal zum Heu marschiert.
Elisabeth
00:08:34
Und unsere vier Mädels sind in die andere Richtung abogen.
Andi
00:08:37
Das war mal so das Erste, wo wir uns aber noch so viel dabei gedacht haben. Normalerweise, es ist nicht so, dass wir das erste Mal Lamas dazubekommen, ist es so, die kommen und schnüffeln sie gegenseitig am Hintern, legen vielleicht ein bisschen die Ohren nach hinter, spucken ein bisschen in die Luft, aber sie begrüßen sie, sie schauen einmal, wer kommt da in mein Revier. Ja, in dem Fall sind die vier Mädels ans letzte Ende von der Wiese gegangen und wie gesagt, der Eddy ist zum Heu gegangen und hat einmal angefangen zum Fressen. So weit, so gut. Man denkt ja gut, die Mädels brauchen ein bisschen Zeit, das wird schon werden, die Fläche ist groß genug. Was noch aufgefallen ist, ist, dass die Nandus auf der gegenüberliegenden Wiese rotiert sind plötzlich, wie der Eddie aufgetaucht ist. Die sind wie gestört, die ganze Wiese abgelaufen in Höllentempo. Ja, gut, okay, ist auch nicht normal.
Elisabeth
00:09:29
Also die waren sehr aufgeschreckt, sehr gestresst.
Andi
00:09:32
Sicher einige von euch kennen die Videos, wenn bei uns neue Tiere ankommen, wie das normalerweise abläuft.
Elisabeth
00:09:37
Die Pferde und die Rinder, alle stehen dann irgendwie da am Zaun und begutachten den Neuankömmling.
Andi
00:09:45
Ja, in dem Fall hat es Unruhe ausgelöst und zwar wirklich bei allen. Und dann sind die Vorbesitzer weggefahren wieder mit dem Hänger. Und ja, dann ging Eddie einmal zu den Damen. Der Andi wollte das Ganze noch filmen. Es hat erst ganz nett angefangen. Man beschnüffelt sich am Hintern und dann hat beim Eddie irgendwas den Schalter umgelegt.
Elisabeth
00:10:09
Und dann hat man richtig an seinem Gesichtsausdruck gesehen. Das ist jetzt nicht mehr der Eddie, den wir da besucht haben bei seinen Vorbesitzern, sondern da schaltet sich das Hirn aus und da bricht komplett der Hengst durch.
Andi
00:10:22
Und er ist einmal den Damen nachgelaufen, was jetzt bei den drei Gesunden überhaupt nicht das Thema ist, weil die Kira hat überragt um mindestens eine halbe Halslänge und Luna Detto, die ist sehr, sehr kräftig und die Lara, unsere kleine Schwarze, die sowieso, also der braucht niemand blöd kommen, aber die Amy ist einfach nicht schnell genug mit ihrem Humpelfuß.
Elisabeth
00:10:47
Er hat sie umgestoßen, also er ist wirklich nachgelaufen, hat sie niedergerungen und hat begonnen,
Andi
00:10:52
Sie zu… Also Penetrationsbewegungen, nennen wir es einmal so, aber mit seinem vollen Gewicht auf ihr, auf ihrer Wehenhüfte. Sie ist dann schon auf der Seite gelegen. Wir sind erst einmal hin, haben… Also wir haben das in dieser Heftigkeit noch nie gesehen.
Elisabeth
00:11:09
Die Lamas haben normal so Blümchen.
Andi
00:11:11
Ja, also so kennen wir das auch bei Walachen, klar, probieren das manchmal, oder die Mädels untereinander. Aber das ist so Löffelchenstellung, eher hinten, sie vorne machen liebe Geräusche dabei. Dann hat der Andi in Eddie runterboxiert, der sich das zum Glück vom Andi gefallen lassen hat. Das muss man wirklich dazu sagen, der Eddie war keine Minute böse zu uns Menschen. Aber die Amy hat sich dann herunten hervorgewurschtelt, es ist zum Glück nichts passiert, aber er ist sofort wieder ihr nach und nach kollabiert. Und wir sind da gestanden und haben gesagt, oh Gott, nee, das geht nicht. Haben die vier einmal sofort separiert, also sie haben eh geflüchtet für ihn, wir haben es auf unsere andere Wiese gelassen. Dann waren sie einmal in Sicherheit vom Eddie, aber der Eddie ist am Zaun patrouilliert, vollkommen gehirnlos. Also das hat man wirklich gesehen, der hat nach wie vor absolut im Hengst Modus. Und die Vorbesitzer haben ja schon erzählt, dass er dann auch durch Zäune durchgeht. Nur bisher war es nicht wegen den Mädels, sondern wegen dem anderen Lama, Hengst bzw. Wallach.
Elisabeth
00:12:13
Und uns war klar, das wird nicht lang dauern und er geht auch bei uns durch die Zäune durch.
Andi
00:12:17
Wir haben äußerst stabile Zäune, was das Außengelände betrifft, also komplett. aber innerhalb unseres Geländes, so die einzelnen Reviere der Tiere sind jetzt nicht fortnachsartig gesichert. Das heißt, wenn er da durch will mit seinen mindestens 120 Kilo in voller Hengstmanier, dann kommt er da auch durch. Ja, und da haben wir dann echt nicht lange überlegt. Wir haben einfach nicht die Gegebenheiten, dass wir den wirklich komplett separieren, sodass er die Mädels nicht sieht. Das geht einfach bei uns nicht. und haben kurz überlegt und waren uns aber innerhalb von fünf Minuten einig, das geht so bei uns nicht. Also wir waren beide, muss ich sagen, komplett schockiert. Das ist uns noch nie passiert. Jetzt haben wir 13 Jahre, sehr viele Tiere, sehr, sehr viele Zusammenführungen. Es war wirklich ein Schock, dass wir da das erste Mal sagen müssen.
Elisabeth
00:13:12
Das klappt so nicht.
Andi
00:13:13
Das klappt so nicht, der bringt uns die Emi um. Also das war eigentlich sozusagen der Gedanke, den ich die ganze Zeit im Kopf gehabt habe, der bringt uns die Eme um. Also weil wenn das nochmal passiert mit ihrer wehen Hüfte und der ringt sich da ein paar Mal nieder mit seinem vollen Gewicht, der ist schwerer als sie, das überlebt sie einfach nicht. Ja, das heißt, es war klar, der muss zurück.
Elisabeth
00:13:32
Ja, genau, das haben wir dann auch gemacht. Also nicht lang gefackelt, sondern ihm gleich wieder den Halfter raufgegeben, ihn zurück in den Hänger buxiert und im Zuge dessen gleich die Vorbesitzer angerufen und gesagt haben, es geht einfach nicht, keine Chance. Die haben das auch voll verstanden, die haben nicht gewusst, was da Sache ist. Und wir haben ihn dann sofort auch wieder zurückgebracht.
Andi
00:13:50
Ja, wir haben dann mit ihnen auch gesprochen. Also wir waren alle vier komplett enttäuscht, weil wir waren uns einfach hundertprozentig sicher, dass es mit Mädels funktioniert. Also wie gesagt, dass das mit anderen Walachen passiert oder Hengsten, ja, aber in einer reinen Damenherde, damit haben wir alle vier nicht gerechnet und waren halt komplett enttäuscht, weil das ist halt wirklich, was tust du mit so einem Tier? Wir haben auch schon im Auto überlegt und mit Erna gesprochen, du musst ihn separat halten, ausbruchsicher vor anderen Tieren. Du kannst mit ihm nicht spazieren gehen, nicht wandern, Du kannst ihn nicht mit anderen zusammenhalten in einer Herde. Es ist sehr schwierig, so ein Tier zu vermitteln. Das heißt, es kommt im Endeffekt eh nur eine Tierschutzorganisation infrage, die einfach die Möglichkeiten hat, ihn separat zu halten.
Elisabeth
00:14:41
Und trotzdem aber in Gegenwart anderer Tiere, dass er halt nicht allein ist, weil sonst, das ist ja wirklich alternativlos, die ganze Geschichte. Deswegen haben wir uns dort von ihm verabschiedet und von den Vorbesitzern und haben ihm versprochen, wir werden eine Lösung für ihn finden. Genau.
Andi
00:14:55
Und der Andi hat diese Lösung gefunden in Form von...
Elisabeth
00:14:59
Tierschutz Austria. Wir haben den Stefan Scheidl. Ihr kennt ihn vielleicht von einer der ersten Folgen. Den haben wir interviewt, der Leiter von Tierschutz Austria in Vössendorf. Den habe ich kontaktiert und gefragt, ob sie nicht eine Möglichkeit haben, ein etwas schwieriges Lama aufzunehmen. Und du sagst, ja, das kriegen wir hin.
Andi
00:15:15
Ja, sie haben eben so die Gegebenheiten, wo sie ihn separieren können, wo das einfach auch ausbruchsicher ist. Und ja, wir haben dann die Vorbesitzer kontaktiert. Andi hat ihnen das geschildert und sie waren auch sehr, sehr erleichtert. Ja, und gestern sind wir dann hingefahren. Also wir wollten halt, dass das alles auch so schnell wie möglich geht. Auch weil Tierschutz Austria hat uns gebeten, weil sie keinen Transport haben, ob wir das übernehmen können für sie. Und da haben wir natürlich gern zugesagt und haben den Eddie abgeholt. Er ist wirklich ein unglaublich lieber Kerl. Es tut uns echt, echt voll leid, dass er nicht bei uns ist, weil der ist sofort wieder in den Hänger reingegangen, ohne Halfter, ohne allen. Einfach dem Futterkübel nach, ist im Hänger drin gestanden und hat gerne mal angefangen, Heu zu fressen. Also vollkommen unkompliziert. Dann bin ich in Richtung Wien gefahren. Dort haben wir dann im Hänger, da ist auch neugierig rausgeschaut, wie wir angekommen sind. Zwei Pflegerinnen haben ihn in Empfang genommen und er ist ohne Zwang reingegangen. Da wird er mal in einer Box separiert und dann darf er zu den anderen Tieren raus. Aber er hat überhaupt keine Angst gezeigt. Also sie haben das ganz lieb gemacht, die zwei Pflegerinnen, mit ganz viel Geduld. Aber so viel hat es gar nicht gebraucht. Er ist in seiner Box drin gestanden, hat sich auf den Salz-Mineral-Leck-Stein gestimmt.
Elisabeth
00:16:38
Ja, ja, den hat er geliebt. wie eine Eiskugel drin gewesen wäre für kleine Kinder, die sich draufgestürzt und nicht aufgehört zum Schlecken.
Andi
00:16:47
Und hat Heu gemümmelt und hat sich wirklich neugierig umgeschaut. Also wir haben auch Fotos, wir verlinken euch das natürlich dann mit Facebook und Instagram. Ja, also man hat das Gefühl gehabt, das passt für ihn, es ist okay.
Elisabeth
00:17:02
Er hat dankbar ausgesehen, würde ich jetzt behaupten.
Andi
00:17:05
Echt? Also ich finde, so neugierig war für mich der Gesichtsausdruck.
Elisabeth
00:17:09
Ja, aber er ist echt in der Box drin gestanden, völlig entspannt.
Andi
00:17:12
Ja, also wir haben von den Vorbesitzern erfahren, dass sie, wo sie ihn her gehabt haben, Da ist er mit dem zweiten Hengst, dürfte er in recht engen Verhältnissen gewesen sein, als er aus Boxen auch gewohnt gewesen. Also man sieht, es hat ihn überhaupt nicht beunruhigt. Auch die anderen Tiergeräusche rundherum, weil Tierschutzhaus Fösendorf, da ist einiges unterwegs, also von Pferden und Ziegen und Schweinen. Ja, also er hat sich dort durchaus wohl gefühlt. Und wir haben uns dann verabschiedet und es war wieder so, wir hätten die gerne zu uns genommen, aber wir müssen einfach Rücksicht nehmen auf die Emi. Vor allem, das geht einfach nicht, das kleine, also klein ist es ja nicht, es ist groß, aber ja, diese Sorgenkinder liebt man schon am meisten und die verdienen es auch, dass sie da in Ruhe gelassen wird und ja.
Elisabeth
00:17:58
Ja, also alles Gute, lieber Eddie.
Andi
00:18:00
Ja, wir wünschen dir noch ein schönes Leben und wir werden ihn sicher wieder besuchen.
Elisabeth
00:18:05
Viel Freude bei deiner zweiten Chance, genau.
Andi
00:18:07
Ja, dann machen wir mal ein bisschen Werbung, oder?
Elisabeth
00:18:11
Nach Alternative Facts, Alternative News und Alternative Science gibt's nun endlich auch Alternative Poems. Denn das Gedicht, das stimmt so nicht. Heute Johann Wolfgang von Goethe, der Erlkönig. Wer gleitet zu spät durch Nacht und Wind? Es ist Elisabeth, sie fährt geschwind. Sie kurvt mit der Scheibtruhe durch den Gatsch. Sie schimpft und flucht, was soll der Quatsch? Zu dieser dunklen, kalten Stunde macht Elisabeth die Abendrunde. Sie bringt noch Futter zu den Tieren und sollt jetzt besser kein Heu verlieren. Oh, Elisabeth, hörst du den Haflinger nicht? Er ist schon sehr auf das Heu erpicht. Sag, hörst du die Stimme nicht, mein Kind? Oder ist es doch nur aus des Haflingers Popo ein Wind? Du liebes Kind, komm, geh mit mir, ich spiel gar schöne Spiele mit dir. Aber damit mir das Wichtigste nicht vergessen, bring mir erst das Heu und lass mich fräsen. Mühsam stolpert Elisabeth durch den Morast, die Griffe der Scheibtruhe fest umfasst. Abgekämpft erreicht sie schließlich das Pferd. Der hungrige Haafi kann endlich fressen. Das war es wohl wert. Das war die Alternativversion vom Erlkönig. Beim Futter für unsere Tiere gibt es keine Alternative. Pro Jahr brauchen wir rund 100 Tonnen Heu und 6 Tonnen Getreide. Dazu noch frisches Obst und Gemüse. Wenn du es dir leisten kannst und unseren Lebenshof unterstützen möchtest, dann freuen wir uns über eine Spende oder Patenschaft. Alle Infos dazu gibt es auf www.hof-sonnenweide.at. Vielen Dank. Werbung Ende.
Andi
00:20:07
Ja, und was ist unser nächstes Thema?
Elisabeth
00:20:11
Können Tiere zu Weihnachten tatsächlich sprechen, Elisabeth?
Andi
00:20:16
Naja, ich weiß nicht, ob ihr das überhaupt kennt. Das hat man früher immer gesagt. In der Weihnachtsnacht können die Tiere die Menschensprache sprechen. Wir waren, wenn wir eingezogen sind, auf Fuchs Sonnenweide, bin ich rausgegangen, weil da haben wir noch die Pferde im Stall drinnen gehabt und von unserem Wohnzimmer hat man quasi direkt in den Stall gehen können. Sie haben schon gesprochen.
Elisabeth
00:20:41
Ich bin mir. Ja, ich glaube nämlich auch.
Andi
00:20:45
Aber nicht so richtig in Menschensprache, das konnten sie nicht.
Elisabeth
00:20:49
Macht aber auch nichts, weil wenn wir uns erinnern an die letzten Podcasts, wir haben jetzt mittlerweile schon sehr viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ForscherInnen bei uns gehabt, dann haben alle bestätigt, die Frage stellt sich nicht, ob Tiere eine Sprache haben oder nicht. Die haben definitiv alle eine Sprache. Der Punkt ist nur, dass wir sie halt nicht verstehen. Oder Ludwig Huber hat es sogar so ausgedrückt, dass er gesagt hat, are we smart enough to understand how smart animals are? Also sind wir überhaupt clever genug, um zu erkennen und zu verstehen, wie clever Tiere eigentlich sind. Also sie sprechen alle, aber wir verstehen es halt nicht in dem Maße.
Andi
00:21:22
Ich würde es vielleicht nicht sprechen nennen, sondern kommunizieren.
Elisabeth
00:21:24
Sie kommunizieren, genau. Sie kommunizieren miteinander und teilweise natürlich auch mit uns. Und manches davon kann man verstehen, aber vieles halt einfach nicht oder noch nicht.
Andi
00:21:33
Genau. Also diese Eins-zu-eins-Übersetzung, die wird es nicht geben. Aber wir haben halt die Erfahrung gemacht, je besser man die Tiere kennt, man fühlt schon sehr, sehr gut, was ihre Bedürfnisse sagen. Zum Teil kommunizieren sie sehr deutlich. Also jeder, der einen Hund oder eine Katze zu Hause hat, weiß das. Die fackeln nicht lang herum. Die zeigen uns ihre Bedürfnisse und Wünsche sehr deutlich. Also zumindest unsere Tiere tun das. Wahrscheinlich sind eure alle viel, viel besser erzogen. Aber unsere sind das schon sehr, sehr deutlich in ihrer Sprache. Aber auch die anderen, die Eseln und die Pferde. Und man weiß, was sie brauchen im Normalfall.
Elisabeth
00:22:11
Also ja, die Tiere können zu Weihnachten natürlich sprechen. Aber nicht nur zu Weihnachten, sondern 365 Tage im Jahr.
Andi
00:22:19
Genau. Ja, Andi, was haben wir heuer zu Silvester vor?
Elisabeth
00:22:22
Fette Party. Tausend Gäste.
Andi
00:22:26
Feuerwerk.
Elisabeth
00:22:27
Feuerwerk, einen DJ, der wummernde Bässe abfeuert.
Andi
00:22:31
Ja, wie läuft es wirklich ab?
Elisabeth
00:22:33
Sehr ruhig für uns. Also für alle, die den Hof Sonnenweide nicht kennen, wir liegen da so zwischen zwei Ortschaften, bei einer ein bisschen näher dran, aber so der nächste Nachbar oder die nächsten Nachbarn sind so rund 500 Meter entfernt. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung für einen Lebenshof. Das heißt, wir haben keine direkten Nachbarn, die da fette Party feiern, sondern wir sind ein bisschen abgeschieden. Es macht es schon mal deutlich leichter.
Andi
00:22:58
Ja, trotzdem bleiben wir natürlich immer zu Hause, weil wir ja, ja, wir wollen einfach bei den Tieren sein und schauen, wie es ihnen geht. Am Anfang, wie wir eingezogen sind, da hatten wir die Pferde und die Eseln schon beim ersten Silvester und da haben wir uns unglaubliche Sorgen gemacht. Kannst du dir erinnern, da haben wir was aufgehört?
Elisabeth
00:23:20
Absolut.
Andi
00:23:21
Die Pferde haben wir schon am Nachmittag in den Stall gegeben. Mittlerweile ist ja das alles bei uns komplett anders. Also die Pferde haben eine komplette Offenstallhaltung, die haben Unterstände, wo sie rein können und raus können. Aber damals haben wir noch den Stall genützt, den gab es schon und hatten die Tiere in der Nacht immer drinnen in den Boxen.
Elisabeth
00:23:39
Extra alles mit großen Planen verhängt, die Fenster, damit die das Feuerwerk nicht sehen.
Andi
00:23:44
Genau, und haben Backpapier gekauft, weil meine Erfahrung war mit dem Lieberteam, mit dem Haflinger, den wir schon in Kloster Neuburg hatten, da war ein Einsteller, zwar das Schießen hat er nicht schlimm gefunden, aber diese blitzenden Feuerwerkskörper am Nachthimmel, das hat ihn dann komplett nervös gemacht und deswegen habe ich mir gedacht, am besten auch noch die Fenster zu machen und alles zuhängen, dann sehen sie nichts und ja, hat auch geklappt. Das muss man sagen. Sie waren sehr, sehr ruhig in ihren Boxen. Wir waren wesentlich nervöser als die Tiere. Mittlerweile ist das eben jetzt nicht mehr so. Jetzt sind sie alle auf großen Flächen. Und dann haben wir das erste Mal beschlossen, kann ich mich erinnern, wir lassen sie jetzt draußen und schauen einmal, was passiert. Ja, und was ist passiert?
Elisabeth
00:24:29
Gott sei Dank nichts. Also nichts im Sinne von, sie sind nicht entspannt, das würde ich jetzt nicht behaupten. Aber sie sind definitiv nicht in Panik. Ich habe irgendwie den Eindruck, sie verhalten sich so wie bei einem starken Gewitter. Also sie schauen schon, was tut sie da, was spielt sie ab und sind etwas aufgeregt. Aber alles im Rahmen.
Andi
00:24:52
Also wir lassen sie in diesen Nächten, also zu Silvester auch durchfressen. Fressen beruhigt halt immer.
Elisabeth
00:24:59
Klingt mehr von Menschen.
Andi
00:25:00
Haben auch alle Tore aufgemacht, sodass sie die komplette Fläche, das ist eben fast ein Hektar, mit Wiesen, Gratschkoppel, Raufe, alles zur Verfügung haben, damit, wenn sie in Panik geraten, dass sie laufen können, dass sie das Gefühl haben, nicht eingesperrt zu sein. Aber das war dann im Endeffekt alles gar nicht notwendig. Also sie sind mit uns oben gestanden am Hügel und haben sich das angeschaut. Also der Liberty ist der Gelassenste von allen, der Haflinger, der, um den ich mir am meisten Sorgen gemacht habe am Anfang. Und er ist halt der Herdenchef und wenn er ruhig ist, sind es auch alle anderen. und Eseln sind generell so von ihren naturell sehr, sehr gelassene Tiere. Also die haben nicht mit der Wimper gezuckt, kann man einfach so sagen. Und so ist es für uns auch immer sehr, sehr entspannt. Also wir machen es so, wir tun Fondue essen. Es gibt mittlerweile wunderbare vegane Käsefondues. Schlagen uns den Bauch voll. Versuchen uns bis Mitternacht wach zu halten. Das ist eigentlich das Schwierigste. Normalerweise gehen wir eher früh schlafen. Ja, es gelingt uns dann immer so vielleicht mit kurzen Einnicken zwischendurch. Und dann sind wir draußen um Mitternacht bei den Tieren. und verbringen so die ersten viertelhalbe Stunde, also bis die ärgste Kracherei vorbei ist, dann einfach bei den Pferden und Eseln. Schauen natürlich auch immer bei den anderen Tieren vorbei, aber die Ziegen, die Schafe, die sind sowieso vollkommen gelassen. Die Lamas waren es bis jetzt auch. Also die zwei, die wir hatten, sind immer bei den Pferden und bei den Eseln gewesen. Jetzt mit Emi und Kira müssen wir schauen, die sind jetzt neu sozusagen am Hof. Wir haben ja auch einige neue Ziegen bekommen, aber ich nehme einmal an, dass sich das immer der großen Masse anpasst und alle das mitnehmen.
Elisabeth
00:26:53
Ja, so wird Silvester auch heuer. Wir drücken uns die Daumen wieder eher ruhig ablaufen, wenn sie nicht wieder absuffener Jager einbaut.
Andi
00:27:02
Das haben wir in der letzten Folge erzählt, genau. Da ging es um die Bäumchen und betrunkene Jäger, die sich eventuell am Radweg verirren. verirren und die schweren Kurven, 90-Grad-Kurven dann netter blasen. Ja, was so alles passieren kann.
Elisabeth
00:27:18
Werbung. Die fünf Fragezeichen. Falsch. Die fünf Musketiere.
Andi
00:27:25
Ach, falsch.
Elisabeth
00:27:26
Ein flotter Fünfer. Na, hallo. Fünf Sterne für den Lass die Sau raus Podcast. Richtig. Nicht immer ist die Zahl 5 passend gewählt, aber mit einer 5-Sterne-Bewertung und einer Rezension für unseren Podcast liegst du garantiert richtig. Vielen Dank für deine Unterstützung.
Andi
00:27:46
Werbung Ende, So Anni, was hast du jetzt für tierische News für uns?
Elisabeth
00:27:52
Ich habe zwei tierische News für dich mitgebracht.
Music
00:27:55
Elisabeth
00:28:08
Nummer 1. Artensterben macht Fische dümmer. Berichtet in ORF Science. Der Artenrückgang im Wasser hat Konsequenzen für die Nährstoffqualität für Tiere und Menschen. Das wies ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Wassercluster Lunds erstmals nach. Das hat Folgen für die Intelligenz. Die Fische werden dümmer. Und möglicherweise nicht nur die Fische, möglicherweise trifft es auch uns Menschen ein Stück weit.
Andi
00:28:39
Aber ich habe es nicht verstanden, wessen Alp?
Elisabeth
00:28:41
Ja, das ist spannend, weil das ja auch die Angela Stöger letztens erwähnt hat und die Magdalena Sorge hat es auch schon gesagt und auch einige andere Forscherinnen und Forscher haben das schon ein paar Mal erwähnt, dass dieses Artensterben, wie wir das oft sehen, nämlich im Sinne von, naja, dann sterben halt ein paar Insekten oder halt vielleicht ein paar Mäuse oder was auch immer, irgendein Kleintier, gezeugs, gefleuchst, was uns eh wurscht sein kann. Nein, so ist es halt eben nicht. Es ist eben so eine Pyramide. Und wenn die Pyramide unten zu bröckeln beginnt, dann hat es irgendwann einmal Konsequenzen für die Spitze. Und in dem Fall ist es eben so, dadurch, dass dieses ganze Kleinlebewesen-Getier immer mehr wegbricht, also die ganzen Insekten, die ja von den Fischen gefressen werden, dünnt sozusagen nicht nur die Quantität, sondern auch die Nahrungsqualität aus. Das sind essentielle Fettsäuren und Aminosäuren, genau. die einfach wichtig sind für die Entwicklung, für das Wachstum und die Entwicklung der Lebewesen, die das fressen. Und halt auch unter anderem auf die Gehirnentwicklung Einfluss hat. Und die haben das tatsächlich auch nachgewiesen in einem Experiment, dass Fische, die einfach weniger von diesen essentiellen Aminosäuren, Fettsäuren und so weiter bekommen, knifflige Aufgaben nicht mehr lösen können. Also sie haben einfach Futter mit Farbe markiert, mit farbigen Punkten, mit roten Punkten. und die fitten Fische, die genügend Nährstoffe erhalten hatten, die haben das auch immer verlässlich gefunden. Und die Fische, die weniger von dem guten Zeug bekommen haben, die haben es einfach nicht mehr gefunden, das Futter. Also haben diesen roten Punkt nicht mehr gefunden, konnten den nicht mehr identifizieren. Heißt, der Beweis ist erbracht, dass dieses Artensterben und seien es auch noch so kleine Tiere, in weiterer Folge einfach große Auswirkungen auf die Lebewesen hat, die von diesen Tieren wiederum leben. Und wer es noch mitgekriegt hat, wir leben auch auf diesem Planeten. Und möglicherweise hat das auf uns Auswirkungen.
Andi
00:30:38
Das heißt, auch die Qualität unserer Nahrung könnte sich auf unser Gehirn auswirken?
Elisabeth
00:30:42
Nein, das steht da so nicht. Das habe ich jetzt hier eininterpretiert.
Andi
00:30:44
Ah, okay.
Elisabeth
00:30:45
Das ist nur meine Hypothese, wenn ich mir so manche Menschen anschaue, ob da nicht schon ein bisschen was nachlässt an Futterqualität.
Andi
00:30:55
Ich weiß nicht, ob dieser Umkehrschluss möglich wäre. Was hast du sonst noch vorbereitet?
Elisabeth
00:30:59
Wasserbüffel suchen sich passende Freunde. Nicht nur Menschen suchen sich Freunde aufgrund von Ähnlichkeiten aus. Laut einer neuen Studie verbringen weibliche Wasserbüffel ihre Zeit am liebsten in der Nähe von Tieren, die eine ähnliche Persönlichkeit wie sie selbst haben. Elefanten, Delfine und Affen. Viele Tiere haben Vorlieben für bestimmte Artgenossen. Das zeigen zahlreiche Forschungsarbeiten. Das heißt, sie verbringen mehr Zeit mit diesen Individuen und genießen etwa die gemeinsame Arbeit. Okay, warte mal, da muss ich jetzt schon den Link. Arbeit mit Freunden entspannt Affen. Die Kooperation mit einem Freund beruhigt Makaken. Der Spiegel des Stresshormons Cortisol nimmt ab, wenn die Affen mit einem befreundeten Gruppenmitglied zusammenarbeiten, wie Experimente von Forscherinnen der Universität Wien zeigen. Aber das war jetzt nur der Link, auf den ich geklickt habe. Weil mich gewundert hat, in welcher Art und Weise arbeiten Tiere gemeinsam. Aber wahrscheinlich eh, wenn sie so Experimente gemeinsam versuchen zu lösen, dann sind sie entspannter und weniger gestresst, wenn sie es gemeinsam machen. Oder sie erinnern sich noch Jahrzehnte später an Freunde und Freundinnen. Also es gilt nicht nur für uns Menschen, dass wir uns andere aussuchen, die uns eher ähnlich sind, um mit ihnen Zeit zu verbringen.
Andi
00:32:11
Das heißt gleich und gleich gesellt sich gern.
Elisabeth
00:32:14
Ja, sagt man so, oder? Gleich und gleich gesellt sich gern. Können Sie alles nachlesen. Ich packe das rein in die Shownotes. Diese neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Freundschaften und deppert werden. Ja. Gut.
Andi
00:32:26
Ja, dann sind wir schon bei der Playlist angelangt.
Elisabeth
00:32:29
Deine Lieblingsrubrik, genau. Hättest du zufällig
Andi
00:32:31
Ein Lied für heute? Nein, heute nicht.
Elisabeth
00:32:33
Gut, dann mache ich zwei, okay?
Andi
00:32:34
Aber ich habe letztes Mal schon ein Lied gesagt.
Elisabeth
00:32:36
Stimmt, das gilt jetzt wieder für die nächsten 365 Tage. Nein, ich nehme zwei und zwar das Titelthema von Forrest Gump, Alan Silvestri, komponiert. Passt einfach zu Eddies Reise, finde ich. Wenn man sich Eddies Reise anhört, kann man im Hintergrund das Forrest Gump Titelthema laufen lassen. Das passt wunderbar dazu.
Andi
00:32:58
Das habe ich jetzt überhaupt nicht im Kopf.
Elisabeth
00:33:00
Muss ja anhören. Muss ja auf die Playlist gehen.
Andi
00:33:03
Mach ich.
Elisabeth
00:33:04
Ja und passend jetzt zur Vorweihnachtszeit. Driving Home for Christmas von Chris Rhea.
Andi
00:33:11
Gleich zwei Lieder. Ja und wir werden auch Weihnachtspause machen mit dem Podcast.
Elisabeth
00:33:17
Und zwar wie lang, Elisabeth? Verrat's uns.
Andi
00:33:20
Bis nach Silvester.
Elisabeth
00:33:22
Bis zum 10. Jänner hört ihr uns nicht mehr. Also wenn ihr wirklich Sehnsucht bekommt, dann hört euch vielleicht ein paar alte Folgen durch. Es gibt ja mittlerweile ein paar.
Andi
00:33:30
Das machen wir schon eineinhalb Jahre in unserem Podcast.
Elisabeth
00:33:33
Und höre und staune.
Andi
00:33:35
Ja, und sonst wünschen wir euch wunderschöne Weihnachten. Ja.
Elisabeth
00:33:39
Einen guten Rutsch.
Andi
00:33:41
Und habt euch lieb.
Elisabeth
00:33:42
Und lasst die Sau raus. Tschüss.
Music
00:33:46

Feedback geben

Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!

Mit einem Klick auf "Nachricht absenden" erklärst Du Dich damit einverstanden, dass wir Deine Daten zum Zwecke der Beantwortung Deiner Anfrage verarbeiten dürfen. Die Verarbeitung und der Versand Deiner Anfrage an uns erfolgt über den Server unseres Podcast-Hosters LetsCast.fm. Eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt. Hier kannst Du die Datenschutzerklärung & Widerrufshinweise einsehen.

★★★★★

Gefällt Dir die Show?
Bewerte sie jetzt auf Apple Podcasts