Lass die Sau raus!

Hof-Sonnenweide
Since 08/2023 88 Episoden

#79 Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt 🥹

Das Leben ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle...

05.04.2025 44 min

Zusammenfassung & Show Notes

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt... 
Wir sprechen in dieser Episode noch ganz glücklich von unseren neuen KUhRSEN und der Platzierung beim Podcast Award.  Wir haben uns riesig gefreut, dass wir jetzt schon bald damit losstarten können, weil wir mit diesen Aktivitäten unter anderem den Hof finanzieren.
Gleichzeitig, und davon erzählen wir in dieser Episode auch, ist die  die Maul und Klauenseuche jetzt direkt an der Grenze zu Österreich angekommen. Wir haben deshalb nach intensiver Recherche noch am Tag der Podcast Aufnahme aus Sicherheitsgründen entschlossen ALLE Veranstaltungen abzusagen. Also Alle Kurse, Patenschaftstage, Rundgänge und Veranstaltungen mit sozialen Organisationen. 
Um den Lebenshof trotzdem weiter finanzieren zu können haben wir jetzt die Aktion „Jeder Cent ein Präsent“ gestartet, 
Alle Infos dazu auf unserer Homepage www.Hof-Sonnenweide.at
So, aber jetzt zum Podcast mit allen Infos zur Maul und Klauenseuche, den Drama Lamas und  unserer Platzierung beim Podcast!

Ameisen können nachtragend sein!
https://uni-freiburg.de/evolutionsbiologie-ameisen-koennen-nachtragend-sein/

Wir freuen uns über Deine Themenwünsche und Fragen!
Kennst du einen spannenden Interviewgast? Eine interessante Wissenschaftlerin? Nur her mit den Vorschlägen!
Mails bitte an: andreas@hof-sonnenweide.at

Hier kannst du alle Werbungen nachhören:
https://www.hof-sonnenweide.at/podcast/podcastwerbung/

Auf Facebook, Instagram und unserer Homepage findest Du die Geschichten und Bilder zu unseren Erzählungen. Hier gehts lang:
https://www.facebook.com/hofsonnenweide
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Und hier die Wünsche für die Playlist:

Andi:
Jestofunk, Be a Warrior
https://open.spotify.com/intl-de/track/0sfeKlKF1vgBmKZTlm7LQW?si=24217b0a2af54eac

Hier gehts zur Spotify Playlist:
https://open.spotify.com/playlist/3Dr5ZWnsk3F4Lsw8gZJmeU?si=Xi0QhB2RSKSK8e_g2sVA6w

Credit des Titelsongs:
The Green Orbs  - Dancing on Green Grass

Soundeffekte:
Pixabay

Fotocredit Titelfoto: Jan Engelhardt

Transkript

Andi
00:00:00
Hallo ihr Lieben, die regelmäßigen Hörerinnen und Hörer haben sicher bemerkt, dass wir mit einem guten Tag Verspätung veröffentlicht haben. Der Grund dafür ist, dass sie die Ereignisse in den letzten Tagen, ja, sagen wir jetzt einmal so, ziemlich überschlagen haben. Und damit meine ich jetzt nicht den Podcast Award, davon hört ihr später gleich mehr. Nein, wir erzählen in dieser Episode noch ganz motiviert vor den Kursen, die wir geplant haben. Wir haben uns riesig gefreut, dass wir jetzt schon bald damit losstarten können, wenn wir mit diesen Aktivitäten, ja, unter anderem den Hof finanzieren. Gleichzeitig, und davon erzählen wir in dieser Episode auch, ist die Maul- und Klaunseuche jetzt direkt an der Grenze zu Österreich angekommen. Wir haben deshalb nach intensiver Recherche noch am Tag der Podcastaufnahme aus Sicherheitsgründen alle Veranstaltungen abgesagt. Also alle Kurse, Patenschaftstage, Rundgänge und Veranstaltungen mit sozialen Organisationen. Es hat uns ziemlich auf Trab gehalten, das alles abzusagen. Also rundherum zu organisieren, um den Lebenshof trotzdem weiter finanzieren zu können, haben wir jetzt die Aktion Jeder Send ein Präsent gestartet. Alle Infos dazu findet ihr auf unserer Homepage wie gewohnt auf www.hof-sonnenweide.at. So, jetzt aber zum Podcast mit allen Infos zur Maul- und Klaunseuche, den Drama-Lamas und natürlich die gute Nachricht unserer Platzierung beim Podcast Award. Bis gleich.
Music
00:01:16
Elisabeth
00:01:21
Lass die Sau raus.
Andi
00:01:22
In diesem Podcast geht es um tierisch interessante Persönlichkeiten,
Elisabeth
00:01:26
Aber auch um Menschen, die Schönheit der Natur und ein kleines Paradies namens Hof Sonnenweide.
Andi
00:01:32
Wir berichten über unsere Erlebnisse am Lebenshof, plaudern über Themen, die uns gerade bewegen und laden spannende Menschen zum Gespräch. Herzlich willkommen bei Lass die Sau raus, dem Podcast vom Lebenshof Sonnenweide mit Elisabeth und Andreas Nussbaumer. Wir lassen heute wieder die Sau raus und euch bei der Hoftierrein grüße ich.
Elisabeth
00:01:54
Ja, hallihallo.
Andi
00:01:55
Elisabeth, first things first. Was ist das Wichtigste des Tages? Wie geht es den Lamas? Den Dramalamas?
Elisabeth
00:02:01
Den Dramalamas? Also ich weiß nicht, gibt es irgendwas Wichtigeres zu berichtigen? Ich weiß nicht.
Andi
00:02:07
Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Da war doch was. Der Oscar der Podcast-Welt.
Elisabeth
00:02:14
Ja genau. Am Dienstag waren wir im Ö3-Studio geladen als einer der 20 besten Podcasts in Österreich.
Andi
00:02:22
Also fast der Welt eigentlich, oder? Ich glaube schon, es war weltweit.
Elisabeth
00:02:26
Also wenn wir jetzt von uns ausgehen, dann ist Österreich ein Nabel der Welt, mindestens unserer Welt. Und damit ist Ö3 doch auch ein sehr zentraler Punkt. Stimmt, also ja, wenn man ein bisschen drüber nachdenkt, dann ist es so.
Andi
00:02:40
Also Dienstagfrüh haben wir uns aufgemacht in aller, im Morgengrauen.
Elisabeth
00:02:45
Bei Regen.
Andi
00:02:47
Bei Regen, genau.
Elisabeth
00:02:48
Trübige Stimmung, also trübiges Wetter, nicht trübige Stimmung, aufgeregte Stimmung.
Andi
00:02:53
Auf ins ORF-Zentrum, Königlberg.
Elisabeth
00:02:55
Wo uns eine freundliche Hostess schon empfangen hat und uns hinauf begleitet hat.
Andi
00:03:00
Eigentlich waren überall so Schilder in Richtung Dancing Stars. Die Elisabeth hat sich schon begonnen zu fürchten, dass wir einspringen müssen als Tanzpärchen.
Elisabeth
00:03:09
Also das ist eine grauenhafte Vorstellung.
Andi
00:03:12
Na geh Elisabeth.
Elisabeth
00:03:13
Also uns zwei im Tanz, also vor allem mich in diesem Tanzoutfit, wo ich da herumstolper.
Andi
00:03:18
Ich würde gleich mal mit einer Hebefigur starten.
Elisabeth
00:03:21
Das hast du gesagt, während wir aufgekommen sind. Und du hast gesagt, fürchte dich davor. Niemand hat mir gedacht, na fürchte dich, weil ich da entgegenspringe.
Andi
00:03:29
Nein, ich spreng dir entgegen, Elisabeth.
Elisabeth
00:03:32
Nein, nein, die klassische Höhefigur, hast du nicht Dirty Dancing gesehen, übt man im Wasser und sie springt ihn an.
Andi
00:03:38
Ja, Elisabeth, wir leben im Jahr 2025, da hat sich vieles verändert. Die Rollenbilder haben sich verändert, jetzt springt der Mann.
Elisabeth
00:03:45
Das mag schon sein, aber die Muskelkraft ist nicht besser geworden. Also wenn du mich anspringst.
Andi
00:03:49
Fang einmal an zum Trainieren, Elisabeth.
Elisabeth
00:03:51
Oder du. Weil, kommen wir wieder zur Sache, Baby. Du hast dir etwas versprochen.
Andi
00:03:57
Ach ja.
Elisabeth
00:03:58
Wenn wir unter die besten 20 kommen, dann wie viele Burstelbäume und Räder?
Andi
00:04:03
50 und 50.
Elisabeth
00:04:05
Wenn wir unter die besten 10 kommen?
Andi
00:04:07
100 und 100.
Elisabeth
00:04:08
Und wir haben...
Andi
00:04:11
Platz Nummer 4.
Elisabeth
00:04:13
Nummer 4, genau. Echt sehr, sehr aufregend. Wir sind schon gesessen, es werden zuerst die Plätze 20 bis 11 runtergezählt. Dazwischen gibt es noch den Corporate Podcast. Das sind Firmenpodcasts, die nominiert werden. Das war heuer eine neue Kategorie. Und die Newcomer wurden auch prämiert. Die besten drei und dann der beste. Dann wird runtergezählt und dann waren die Plätze zehn bis vier.
Andi
00:04:41
Und die machen das sehr spannend, das muss man echt sagen. Und du sitzt natürlich bei jeder Nennung da und denkst dir, hoppla, okay, das wollen wir jetzt nicht. Das kann jetzt nicht. Kommen wir als nächstes oder sind wir vielleicht ganz draußen? Man weiß es nicht.
Elisabeth
00:04:52
Ja, und dann war es Platz vier. Ja, und wir haben uns sehr gefreut. Und ganz viele Leute haben sich mit uns gefreut. Also wir haben es ja schon gepostet. Also wir haben das dann am nächsten Tag gepostet. Es haben uns auch sehr viele Leute dort schon gratuliert, weil voriges Jahr hatten wir ja Platz 14. Und was diesmal noch ganz besonders macht, finde ich, voriges Jahr waren 1200 Podcasts nominiert. Heuer waren es 1400 Podcasts.
Andi
00:05:19
1400 Podcasts. Also liebe Hörerinnen und Hörer da draußen, Ihr habt einen guten Geschmack, muss man echt sagen.
Elisabeth
00:05:27
Ja, richtig, genau. Also man muss auch euch loben.
Andi
00:05:30
Ja, ihr hört den Podcast, der den vierten Platz gemacht hat.
Elisabeth
00:05:35
Ja, und man muss aber schon sehr, sehr viel Danke sagen, weil die besten 20 sind ja nur deswegen unter den besten 20, weil das ein Publikumsvoting war. Das heißt, es ist unserer Community zu verdanken, unseren Fans auf Facebook, auf Insta, auf allen, die uns folgen, allen Podcast-Hörer und Hörerinnen, die ja täglich für uns gevotet haben und zum Teil auch.
Andi
00:06:00
Jetzt hat sich die Finger wund gevotet.
Elisabeth
00:06:02
Gestern habe ich eine Zuschrift bekommen von einer Tierpatin, die mir geschrieben hat, von mir sollten täglich zehn Nominierungen kommen. Die Claudia war das. Also keine Ahnung, wen die da allen genötigt waren.
Andi
00:06:18
Die ganze Family eingespannt.
Elisabeth
00:06:20
Ich glaube, es war am Arbeitsplatz. Könnte ich mir gut vorstellen in ihrem Fall, dass sie da ihre ganzen Büromitarbeiter und Mitarbeiterinnen gezwungen hat, unter Anführungszeichen, unter Androhung von ihm durch den Strafen, jetzt sich gefälligst hinzusetzen und wieder für uns zu voten. Also, danke an dieser Stelle.
Andi
00:06:35
Vielen, vielen herzlichen Dank. Fühlt euch umarmt und ein dickes Bussi.
Elisabeth
00:06:39
Ja, und die besten 20 oder die 20, die da reingekommen sind, die wurden dann von einer Fachjury bewertet.
Andi
00:06:45
Genau, da haben wir sehr, sehr schönes Feedback bekommen. Das hat sehr gut getan. Sehr gut recherchiert, die Interviews sehr gut recherchiert, sehr interessante Themen, sehr kreativ und das super Tonqualität. Also das waren die Kriterien auch, die dazu geführt haben, dass wir auf dem vierten Platz gelandet sind.
Elisabeth
00:07:01
Und da muss man jetzt schon einmal sagen, ein Lob an meinen Mann, weil alle Kriterien...
Andi
00:07:07
Hoppla, das lege ich jetzt auf Dauerschleife. Das schneide ich raus.
Elisabeth
00:07:12
Das ist gemein. Aber ja. Alle Kriterien hast du eigentlich erfüllt mit der Professionalität, mit der Tonqualität, wo ich am Anfang gesagt habe, brauchen wir überhaupt die besonders guten Mikros, tun sie nicht, auch die günstigen.
Andi
00:07:30
Die mittelgünstigen genommen.
Elisabeth
00:07:32
Die mittelgünstigen, aber eben ein gescheites Programm, das dann noch drüber läuft, das den Ton noch einmal besser macht, verbessert, Störgeräusche vor allem rauskriegt, Hall rauskriegt, weil es einfach total wichtig ist. Das hat uns auch eines der Jury-Mitglieder nochmal bestätigt, dass das eigentlich eines der wichtigsten Dinge ist, ob man den Podcast länger anhört oder nicht, wie Tonqualität ist. Und ja, Andi, das ist dein Part. Bei den Interviews, bei den Vorbereitungen bin ich auch ein bisschen dabei.
Andi
00:08:01
Ja, bisschen, bisschen.
Elisabeth
00:08:02
Alles andere.
Andi
00:08:04
Vielen herzlichen Dank an euch da draußen noch einmal fürs Zuhören, fürs Voten, fürs Abonnieren und was auch immer. fürs Dasein.
Elisabeth
00:08:13
Aber jetzt zu den wirklich wichtigen Dingen. Was tut sich mit den Dramalamas?
Andi
00:08:17
Ja, wir sitzen ja da jetzt gerade heroben und schauen beim Fenster raus und sehen die Dramalamas, die keine Dramalamas mehr sind.
Elisabeth
00:08:25
Ja, also es hat ziemlich genau zwei Wochen gedauert. Habe ich eh schon erzählt, wie sie zwingen, dass sie zusammen frühstücken. Aber es hat sich ausgezahlt. Also dieser ganze Aufwand kann man jetzt gar nicht so sagen.
Andi
00:08:39
Naja, es ist schon definitiv.
Elisabeth
00:08:41
Sagen wir mal so, Aufwand klingt immer so negativ, aber die Zeit, die man dafür... wegzwackt, um zu schauen, dass die Herde eine Herde wird, das hat sich einfach rausgezahlt, weil sie sind jetzt absolut harmonisch, also es ist nicht so, dass sie ständig zusammenkleben, aber ausschlaggebender Punkt war eigentlich der Regen dann, wo man, es hat begonnen zu regnen und wir haben ja einen Unterstand, der groß genug ist für alle sechs Tiere, aber wenn sie es nicht mögen, es ist jetzt nicht so ein riesen Unterstand, dass sie weiträumig ausweichen könnten und dann sind zwei, also die zwei neun, die Sissi und die Karoline sind im Unterstand gestanden und wir haben dann überlegt, soll man die Stammherde, soll man es rauflassen zu den Pferden, wo sie den Unterstand oft mitbenützen oder soll man es jetzt zwingen, dass sie da bleiben und gerade wie ich so glaube, nein, ich halte das nicht aus, sie können rauf zu den Pferden, haben wir beim Fenster rausgesucht und haben gesehen, wie sie sich dem Unterstand nähern.
Andi
00:09:37
Sie haben sich angeschlichen, so richtig gehen.
Elisabeth
00:09:38
Wirklich angeschlichen, wir haben gesagt, okay gut, wir warten jetzt noch ein bisschen ab, ich habe schnell noch ein bisschen ganz leckeres, ganz feines Heu rausgesucht und in die Raufen gehen im Unterstand. Und siehe da, fünf Minuten später waren alle sechs Lamas im Unterstand. Ja, ich habe mich schon sehr gefreut. Genau. Und jetzt funktioniert es. Also jetzt gehen sie wieder zusammen zu den Pferden rauf. Sie haben wieder den üblichen Rhythmus, nur jetzt nehmen wir mehr zu viert, sondern zu sechst. Das heißt, es geht nur immer Türl auf, Türl zu. Also es wird gefrühstückt.
Andi
00:10:07
Lama rein, Lama raus, Türl auf, Türl zu. Lama rauf, Lama runter, Lama rein, Lama raus, Türl auf, Türl zu.
Elisabeth
00:10:12
Dann wird zu den Pferden noch mal gegangen. Da schauen sie sich um am Gelände, dort wird gechillt und verdaut und wiedergekäuert. Und circa zwei Stunden später stehen sie wieder vom Türl und möchten zurück in ihr Gehege. Und da möge ich es bitte auch mit gutem Heu. Gestern hast du gesagt, wir machen einer zu Hause Drücker. Eines für Klingelton, mach das Türl wieder auf. Und das zweite, futter bitte. Ja, aber es ist total schön zu sehen.
Andi
00:10:38
No more drama with the llama. Ja. Und es gibt noch gute Nachrichten.
Elisabeth
00:10:42
Ja, erzähl.
Andi
00:10:43
Die Kurse.
Elisabeth
00:10:45
Die Kurse, stimmt, genau. Da war noch was. Ja, wir haben, vielleicht müssen wir da vor allem beginnen, wir haben seit 1. April eine Mitarbeiterin und zwar ist die Emily jetzt fix bei uns für 20 Stunden. Die Emily ist schon seit vorigen Jahren im Sommer, im Spätsommer, Volontär, hat bei uns mitgearbeitet und es war relativ klar, Also eigentlich schon, man kann sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Sie war das erste Mal da, da war ich alleine am Hof. Und da hat man schon gedacht, oh, cool, wenn die da mitmachen würde. Sie hat von Beginn an wirklich so ein gutes Gefühl gehabt für die Tiere, und zwar für alle. Also sie hat keine Berührungsängste, sie ist überall gleich hingegangen. Sie merkt die Dinge, sie sieht Dinge von selbst, die gemacht gehören. Man braucht nicht jeden Schritt saugen. Also es war einfach so, das wäre schon cool. die als Mitarbeiterin zu haben. Aber es ist halt einfach, wir sind ein gemeinnütziger Verein. Bei uns fließt alles Geld in die Tiere, bis ein bisschen was Administrationsaufwand und ein bisschen was müssen wir auch erleben. Aber das ist wirklich gering. Und dann ist es halt immer so, können wir uns das leisten? Geht das? Schaffen wir Mitarbeiterinnen? Und es war bis jetzt immer so, dass wir davor zurückschreckt sind. Nein, lieber nicht. Weil Mitarbeiter anzustellen bedeutet für uns beide, halt auch Verantwortung zu übernehmen, dem Mitarbeiter ebenfalls erstens einmal ein gutes Gehalt auszuzahlen, von dem man leben kann und eine gewisse Garantie zu geben, dass das länger dauert und längerfristig ist. Aber wir haben uns dann entschlossen mit April, 1. April hat die Emily bei uns in Teilzeit begonnen. Und die Emily hat die Idee reingebracht, dass wir Kurse machen. Erzähl du viel was drüber.
Andi
00:12:34
Genau, ich habe ja letztes Jahr, wie in Alpbach war im Herbst, schon ein Stück weit die Vision gehabt, dass wir mehr Menschen da am Hof holen und ihnen zeigen, was wir da machen und unsere Vision weitertragen. Und das in Form von unter anderem halt Kursen und Workshops und Veranstaltungen. Den Hof mehr noch, also zum Lebenshof ist es ja schon, den Lebenshof noch mehr zu beleben.
Elisabeth
00:12:57
Beleben und zu öffnen, auch für Leute, die sich da auch kreativ austoben möchten, Inspiration holen wollen und so weiter. Und wir haben ja mit den Kursen, haben wir ja schon so ein bisschen, also ich habe auch schon öfter angedacht, Koch-Workshops mit Gemüse und so weiter, aber solange wir zu zweit sind, es fehlt halt einfach die Zeit. Ja, und dann kam die Emily und sagte, ja, ich könnte mir vorstellen, das und das und das, einen Koch-Workshop zu machen und das und das, Kräuterwanderungen, sie ist gelernte PKA, das ist pharmazeutisch kaufmännische Assistentin das heißt sie hat ein Riesenwissen über, Wirkstoffe, auch natürliche Wirkstoffe in Pflanzen und so weiter, das heißt die Kräuterwanderungen haben absolute Tiefe, die weit über das hinausgehen was Simples, wie schmeckt der Kraut, kann ich es essen und wie kann ich es zubereiten geht, ja und das haben wir auch schon genau mit diesem Thema gestartet. Also erst haben wir mal ein cooles Logo gesucht.
Andi
00:13:53
Das hat die Magdalena natürlich wieder Entworfen.
Elisabeth
00:13:57
Auch eine Volontier. Gibt es eine weibliche Form? Das ist spannend. Also die Magdalena, auch seit ungefähr gleich wie die Emily bei uns, einmal in der Woche mindestens, und gelernte Grafikerin. Und die hat uns schon dieses coole Lass-die-sau-raus-Logo entworfen und gemacht, mit dem wir immer noch voll begeistert sind. Und dann hat ihr der Andi so einen Entwurf gezeichnet, das müssen wir verlinken. Vorher nachher. Weil man gesagt hat, wie kennt man das Kind nicht? Kurse ist ja langweilig, Workshop. hab, nee, wollen wir auch nicht so. Und Kräuterwanderungen und deine Ideen, sag einmal bitte, was die ersten Ideen waren.
Andi
00:14:33
Ich weiß es gar nicht mehr. Echt jetzt? Ah ja, University of Hof Sonnenweide. Stimmt, richtig, ja. University of Hof Sonnenweide. Das hat jetzt...
Elisabeth
00:14:42
Bei mir nicht auf Anklang gestoßen. Ja, es klingt schon cool, aber eine Kräuterwanderung in der University of Hof Sonnenweide. Ich hab dann vorgeschlagen, Akademie.
Andi
00:14:51
Ja, das klingt dann so militärisch.
Elisabeth
00:14:52
Ja, wir waren uns nicht sicher. Und dann hat die Magdalena eh gesagt, also ich muss euch jetzt ganz ehrliches Feedback geben, weder University noch Academy passt zu euch. Und dann sind wir auf die Kurse gekommen und ich Kurse, Wortspiel mit Kuh, mit der Bonny.
Andi
00:15:08
Genau, ich durfte es zeichnen, ich habe einfach ein bisschen herumgescribbelt und gezeichnet und habe dann einen Kuhkopf gezeichnet und Hörse dazu geschrieben.
Elisabeth
00:15:16
Also coole Kurse, das war glaube ich so die erste Idee, cool, also auch mit U geschrieben, coole Kurse. Dann haben wir das der Magdalena geschickt und die hat uns dann wieder ein sensationelles Logo dazu gezeichnet. Ihr könnt es auch schon sehen, alles auf unserer Homepage, weil, wer mich jetzt schon ein bisschen kennengelernt hat, da wird nicht lange herumgefackelt. Die erste Kräuterwanderung findet am 12. April statt, am 16. April findet der Workshop statt.
Andi
00:15:42
Großes Herz und lange Ohren.
Elisabeth
00:15:44
Die Titel sind immer vom Andi, das ist unser Kreativkopf da bei uns. Da geht es darum, Esel besser kennenzulernen wie Tickenesel. Was brauchen sie? Was geht an ihnen Esel vor? Und da muss ich sagen, wer könnte das besser vermitteln als ich? Also da muss ich mich selber loben, weil ich glaube, ich kenne mich mit Eseln ganz gut aus. Oder ich kenne sie oder ich meine sie zu kennen. Ja, und dann gibt es auf große Nachfrage am 26. April, das ist ein Samstag, wieder unser Frühstück, unsere Morgenrunde mit anschließendem Frühstück beziehungsweise Frühstücksjause. Das haben wir voriges Jahr schon gehabt, im Sommer und im Herbst, ist auf großen Anklang bei einigen Frühaufstehern gestoßen und das fangen wir jetzt ebenfalls wieder an.
Andi
00:16:31
Jetzt wo es wieder warm wird und früher hell wird.
Elisabeth
00:16:33
Genau, da könnt ihr uns bei der Morgenrunde begleiten und da dürft ihr ausnahmsweise, was ja bei den Partnern und Patinnen-Tagen nicht erlaubt ist, aber da könnt ihr, da müsst ihr sogar, die Tiere füttern.
Andi
00:16:44
Genau, weil da gehen wir wieder schlafen und genau,
Elisabeth
00:16:46
Ihr kriegt ein paar Kübel in die Hand beschriftet.
Andi
00:16:49
Ein Lageplan.
Elisabeth
00:16:50
Wir treffen uns ein paar Stunden wieder. Genau, so haben wir das vor. Ja, also coole Kurse findet ihr auf Facebook, auf Insta und natürlich gesammelt mit allen Inhalten und Datum auf der Homepage www.hof-sonnenweide.at Sehr schön, aber jetzt machen wir mal ein bisschen Werbung.
Andi
00:17:10
Auf geht's! Werbung Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald. Zwei Kinderlein so ganz allein bei mir im fitsteren Wald. Ich heiz schon mal den Ofen ein, es ist ja entsetzlich kalt. Die Kälte ist uns ganz egal, du schirche alte Hex. Wir haben eine Outdoor-Wäsche und Schuhe an, komplett aus Gore-Dex. Das Drama, das uns wirklich quält, wir suchen schon seit Stunden ein Netz für unsere Handys und haben noch nichts gefunden. O Kinderlein, das macht doch nichts, ich biet euch gerne an. In meiner Hütte, da habe ich Glasfaser-WLAN. Oh Kinder, wenn ihr wüsstet, der bösen Hexeplan. Sie kochte gern mit Kindern und das nicht grad vegan. Jetzt zeigt mir noch, bevor ich gleich das Messer für euch schleife. Was interessiert euch so am Internet, damit ich das auch einmal begreife? Wir hören den Podcast von Hof Sonnenweide und sind ganz fasziniert, weil er so super ist. haben wir ihn bewertet und auch schon abonniert. Die Hexe war vom Podcast gleich auch richtig schön besessen und hat deshalb, du glaubst es nicht, aufs Kinderessen vergessen. Und die Moral von der Geschichte, lass die Sauraus hören, bewerten und abonnieren, kann helfen, dein Leben nicht zu verlieren.
Elisabeth
00:19:05
Ja, es gibt heute auch natürlich eine Geschichte von Hof Sonnenweide, betrifft allerdings nicht nur Hof Sonnenweide und ist auch nicht so besonders erfreulich. Es geht um die Maul- und Klaunzeuche, wie viele von euch sicherlich schon mitbekommen haben.
Andi
00:19:20
Genau, ich höre es ja im Intro immer, wir sprechen auch über Dinge, die uns gerade bewegen und das ist etwas, was uns und sehr viele Tierhalterinnen und Tierhalter in Österreich gerade sehr, sehr bewegt.
Elisabeth
00:19:29
Wir möchten euch da ein bisschen Hintergrundinfo liefern. Wer genauer recherchieren möchte, findet das auf allen möglichen einschlägigen Seiten. Schaut nicht unbedingt auf Facebook, informiert euch nicht unbedingt über Social Media, sondern schaut auf der Landwirtschaftskammer, dann glaube ich, du hast bei der ARGES.
Andi
00:19:46
ARGES, Agentur für Ernährungssicherheit.
Elisabeth
00:19:48
Genau, recherchiert. Schaut euch solche Seiten an, weil da hauptsächlich fundiert das Wissen zu dem ganzen Thema Maul und Klau und solche, weil es kursieren auch relativ viele Gerüchte.
Andi
00:19:58
Immer, klarerweise.
Elisabeth
00:20:00
Schaut euch die Fakten an und die sind leicht zum Recherchieren. Aber so ein bisschen Überblick, man muss sagen, wir wissen seit letzter Woche Donnerstag, war es so, dass wir jetzt definitiv davon informiert worden sind, dass unser Hof in der Überwachungszone ist. Und da sind wir dann natürlich nachschauen gegangen, was bedeutet das für uns.
Andi
00:20:22
Ja, also zunächst einmal, wen betrifft es überhaupt? Es betrifft Klauentiere. Das heißt in unserem Feuer die Rinder, die Ziegen, die Schafe, die Lamas und die Schweine.
Elisabeth
00:20:32
Genau. Maul- und Klaunseuche ist jetzt an und für sich keine allzu dramatische Krankheit.
Andi
00:20:40
Also ganz wichtig einmal, es betrifft nämlich keine Menschen. Du kannst den Virus zwar aufnehmen, aber du erkrankst nicht dran als Mensch.
Elisabeth
00:20:49
Bei den Tieren ist es so, dass sie Bläschen im Mund bilden, auch zwischen den Klauen. Dadurch freit es sich weniger, legen sich dann oft hin. Das Dramatische ist, dass die Infektionsrate der Tiere untereinander fast 100 Prozent ist. Die Sterblichkeitsrate, die ist wesentlich geringer.
Andi
00:21:07
Die ist lächerlich gering, wenn man in dem Zusammenhang davon sprechen darf. Also die Sterblichkeit, die Mortalität liegt zwischen zwei und maximal fünf Prozent und betrifft in erster Linie Jungtiere oder schwache Tiere.
Elisabeth
00:21:19
Genau, das heißt, die Tiere würden grundsätzlich die Krankheit überleben.
Andi
00:21:23
Also sie haben keinen Spaß dabei, ist mit Schmerzen verbunden, aber sie überleben es.
Elisabeth
00:21:27
Mit langer Pflege und so weiter, ja genau, aber sie würden es überleben. Warum ist das jetzt trotzdem so dramatisch?
Andi
00:21:33
Ja, die Sterblichkeit ist zwar sehr gering, aber es gibt einen messbaren Produktionsrückgang. Das ist der Terminus technicus, das heißt, wenn das Milchkühe sind zum Beispiel, dann haben die einfach Produktivitätseinbuße von 10 bis 15 Prozent. Und da beginnt jetzt in dem Fall einfach die Dramatik, weil es gibt Länder, in denen hat man sich mit dieser Seuche arrangiert, also Argentinien, Afrika und so weiter, da zieht diese Seuche immer wieder einmal durch und man hat einfach gelernt, damit zu leben.
Elisabeth
00:22:03
Es gibt ja Impfungen.
Andi
00:22:04
Genau, es gibt auch Impfungen. Man kann die Tiere ja prophylaktisch impfen, dann erkranken sie halt einfach dementsprechend nicht so schwer. Aber die Seuche zieht halt dann einfach weiter. In der EU hat man sie in den 90er Jahren, in Österreich übrigens, also wenn man immer wieder ganz gern auf die EU schiebt, Österreich hat sich schon früher dazu entschieden, zu sagen, wir haben die Seuche ausgemärzt. Im wahrsten Sinne des Wortes kommen wir dann noch dazu, was nämlich Märzen bedeutet.
Elisabeth
00:22:29
Ja, es ist aber wichtig, ich habe das nämlich erst nicht verstanden, wie du das gesagt hast. Man hat gesagt, man hat sie ausgemärzt. Das heißt nicht.
Andi
00:22:37
Genau, das ist so, wie wenn ein kleines Kind sich die Hände vor die Augen hält und sagt, ich sehe nichts mehr, also ist nichts mehr da. So hat man in der EU beschlossen, wir haben die Seuche ausgemärzt. Und deswegen gibt es ein sogenanntes Behandlungs- und Impfverbot. Vielleicht sind es ein Toes.
Elisabeth
00:22:50
Genau. Ja.
Andi
00:22:52
Jetzt ist es aber da. Und zwar war es vor zwei, drei Wochen schon in Gjörg. Das ist für uns deutlich weiter entfernt in Ungarn. Da war ein Betrieb mit ca. 1500 Rindern betroffen. In der Slowakei ist es schon länger. Da grassiert es überhaupt schon länger. In Deutschland war er mal Fall mit Büffeln. Klar, wie wenn ich mich recht entziehen, ein kleinerer Betrieb. Und jetzt ist aber Feuer am Dach, weil innerhalb von einem sehr kleinen Radius von der österreichischen Grenze entfernt, ist in einem Betrieb mit 3000 drin dann jetzt ein Fall ausgebrochen. Und der ist wirklich ganz nahe der Grenze zu Österreich im Burgenland.
Elisabeth
00:23:31
Und man muss jetzt dazu sagen, man könnte jetzt glauben, ja, möglicherweise irgendwelche Vorteile, Ungarn, Slowakei, Kleinparteinbetriebe, sonst irgendwas.
Andi
00:23:39
Nein, also man weiß, dass beide Betriebe, der mit 1.500 und 3.000 Rindern äußerst vorbildlich, unter Anführungszeichen, sehr professionell geführt wurde, da stehen internationale Investorengruppen dahinter, also nicht irgendwelche Russen, wie man ganz gern abschätzig sagt, kein russisch geführter Betrieb, sondern das war schon hochprofessionell geführt.
Elisabeth
00:24:03
Und trotzdem ist es passiert.
Andi
00:24:05
Ganz genau.
Elisabeth
00:24:05
Weil die Seuche sie einfach über alle möglichen Wege verbreiten kann, also über die Luft.
Andi
00:24:11
Also zwischen 60 und 80 Kilometer pro Tag sind dokumentiert über die Luft übertragen.
Elisabeth
00:24:17
Genau. Also die ganzen, es führt jetzt ein bisschen weit, aber wenn man sich genau anschaut, die ganzen Maßnahmen, die getroffen werden in den Sperrgebieten. Also in Österreich gibt es jetzt, wie gesagt, die Überwachungszone und es gibt nur einen ganz kleinen Bereich, der jetzt Sperrgebiet ist. Das bedeutet, dass die Leute, also dass es da überhaupt keinen...
Andi
00:24:39
Es darf keinen Viehverkehr mehr geben dort in dem Bereich, was aber nachvollziehbar logisch ist. Man darf auch keine Futtermittel mehr verbringen, also ein Streu, Stroh beispielsweise, darf aus diesen Gebieten nicht mehr raus- oder reingebracht werden.
Elisabeth
00:24:52
Weil am gefährlichsten ist natürlich, also das über die Luft und so weiter ist natürlich möglich, es geht über die Kleidung, es geht über Reifen.
Andi
00:24:59
Wenn ein LKW in den Gatsch dort reinfährt und das bleibt hängen und das Virus hängt da drinnen, dann fährt er das spazieren.
Elisabeth
00:25:04
Aber das gefährlichste ist natürlich, wenn der Verkehr zwischen den Vieh betrieben, also wenn man jetzt quasi mit den dreckigen Gummistiefen von einem Betrieb in einen anderen Betrieb reinhatscht, also um es jetzt einfach so plakativ einmal darzustellen.
Andi
00:25:20
Ja, was in dem Zusammenhalt einfach insofern eine blöde Geschichte ist, weil jetzt die üblichen Verdächtigen sind in dem Fall Kontrolleure, also Milchkontrolleure. die zwischen den Betrieben spazieren fahren und schauen, dass alles passt, aber auch der Tierarzt, der auch in diesen Betrieben aus und ein geht und möglicherweise in einem Betrieb mit infizierten Tieren betritt, wo man noch gar nicht weiß, dass die Tiere infiziert sind, weil es halt eine Inkubationszeit gibt und man das noch gar nicht weiß. und der geht halt oder fährt halt dann von einem Hof zum anderen und dann nimmt das Unheil seinen Lauf. Übrigens, es wird auch gerne als Handelsseuche beschrieben, Mol- und Klaunseuche. Warum? Weil es sich auch über die Produkte verteilt. Soll heißen, über die Rohmilch beispielsweise oder über Rohprodukte wie jetzt Rohwurst, also Salami. Schönes Beispiel, das ist eine Rohwurst. Die wird nicht pasteurisiert oder durcherhitzt, sondern das ist eine klassische Rohwurst und darüber wird es auch verbreitet. Funny thing, funny fact. Wir wissen es jetzt seit letzter Woche und gerade gibt es bei uns am Supermarkt ums Eck eine Aktion mit ungarischer Salami.
Elisabeth
00:26:23
Echt jetzt?
Andi
00:26:23
Ja, tatsächlich. So ein Riesenständer, ungarischer Salami, jetzt im Angebot. Fühlt man sich sehr wohl als Tierhalter, wenn man da vorbeigeht und fühlt sich ein bisschen verorscht?
Elisabeth
00:26:34
Ja, warum betrifft es jetzt uns so stark, wenn die Seuche in einem Betrieb ausbricht?
Andi
00:26:40
Und zwar nicht in unserem, könnte auch passieren, ist ganz klar.
Elisabeth
00:26:44
Aber wenn sie ausbricht, dann müssen alle Tiere, Clown-Tiere dieses Betriebes getötet werden. Der Fachausdruck ist Keulen.
Andi
00:26:51
Oder Merzen. Da kommt das Wort aus, Merzen her.
Elisabeth
00:26:56
Aber nicht nur im eigenen Betrieb.
Andi
00:26:58
Sondern in einem Radius zwischen ein und fünf Kilometer. Die Zahlen differieren da ein bisschen. Ich vermute, also je nachdem, welche Quelle man sucht, aber ich vermute, es liegt da an der Topografie. Also soll heißen, ist da ein Wald dazwischen? Sind da mehrere Betriebe dazwischen, ist da eine Ortschaft dazwischen. Aber es ist in einem Umkreis, am Radius von ein bis fünf Kilometer, wenn ein Betrieb infizierte Tiere hat, im Umkreis von ein bis fünf Kilometer alle anderen Betriebe, alle Tiere ausgemärzt. Und zwar ganz bewusst, um das deutlich zu machen, auch und vor allem die gesunden. Und das ist das, was uns natürlich am allermeisten fertig macht, weil wenn du sagst, du kriegst da Seuche in deinen Betrieb rein oder Krankheiten, es kann ja passieren, dann ist das schlimm genug, gar keine Frage. Und dass Tiere daran sterben, noch viel schlimmer, gar keine Frage. Aber allein die Vorstellung, dass in unserem Lebenshof, auf unserem Lebenshof, gesunde Tiere stehen, denen es gut geht und drei Kilometer weiter ist ein Produktionsbetrieb mit Tieren, die infiziert sind, die nicht krank sind oder auch nicht gestorben sind, sondern einfach nur infiziert sind. Das ist einfach eine Vorstellung, die macht dich fertig.
Elisabeth
00:28:07
Wir gehen da ein bisschen anders damit um. Der Andi macht sich sehr.
Andi
00:28:10
Sehr vieles. Richtig, wie immer. Ich bin der Sorgenmann.
Elisabeth
00:28:12
Genau. Hat dementsprechend düstere Stimmung. Ich bin, muss ich ehrlich sagen, ich verdrängs.
Andi
00:28:17
Ich bin am recherchieren.
Elisabeth
00:28:18
Ja.
Andi
00:28:19
Also das ist ein funny, second funny fact. Unsere Amtsdienstin ist derzeit gerade nicht da.
Elisabeth
00:28:28
Wir bringen noch keine Informationen.
Andi
00:28:30
Genau, also wenn wir die Medien oder ich die Medien und die dementsprechenden Seiten wie AGES und Co. jetzt nicht konsultieren würde und mich täglich informiere, was sich gerade tut, dann wüsste man nicht einmal, dass das Zeug umgeht.
Elisabeth
00:28:40
In unserem Bezirk, genau.
Andi
00:28:43
Genau.
Elisabeth
00:28:44
Also das ist super geregelt, man fühlt sich sehr, sehr gut aufgehoben, gut betreut. Ja, also wir haben natürlich Kontakt mit unserem Tierarzt, also mit unserem Haus- und Hof-Tierarzt, kann man sagen.
Andi
00:28:55
Der informiert uns auch. Aber wenn man weiß, dass viele Menschen sich mittlerweile über klassische Medien nicht mehr informieren, sondern irgendwelche Parallelwelten aufsuchen, wie Telegram und so weiter, und die Vorstellung, dass da draußen nicht einfach Leute, die das nicht einmal gibt, die nicht einmal wissen, dass dieser Virus krasiert, dass die Seuche krasiert und dementsprechend heute auch keine Vorsichtsmaßnahmen treffen, ja, eigentlich ja, ja, ziemlich gut. Ja, beunruhigende Situation. Anyway, aber wir haben...
Elisabeth
00:29:27
Was betrifft, müssen wir es nur sagen, was betrifft uns jetzt in der Überwachungszone? Bei uns ist es so, dass mit einigen Tagen Differenz begonnen wird, einmal durchzustellen.
Andi
00:29:39
Tests zu machen, genau. Es werden Tupper-Tests gemacht, Stichproben.
Elisabeth
00:29:42
Stichproben, also bei uns wird nicht alles. Die Sperrzonen werden lückenlos durchgetestet. Jedes Tier in der Überwachungszone gibt Stichproben.
Andi
00:29:49
Bei einzelnen Betrieben, um ein Gefühl dafür zu kriegen, haben wir es eigentlich schon oder nicht. Was ganz wichtig ist zu betonen, wir haben es in Österreich noch nicht nachgewiesen. Es ist an der Grenze, wir werden einige wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt, aber eben noch nicht in Österreich.
Elisabeth
00:30:03
Und man ist dazu angehalten, als Betrieb die Anzahl der Personen, die den Betrieb betreten, möglichst zu reduzieren.
Andi
00:30:11
Also jetzt kein Volksfest oder Tierschau oder was auch immer zu machen.
Elisabeth
00:30:13
Das heißt, wir machen, wir haben uns da angepasst, insofern, dass wir den Patentag letzte Woche abgesagt haben. Ja, und wie es jetzt weitergeht, erfahren wir. Also man hat erst gestern bei uns begonnen zu testen, also bei uns am Hof nicht, aber in unserer Umgebung, in den Überwachungszonen, zu der wir gehören. Und wir hoffen, dass das jetzt relativ schnell geht, dass da mal ein Ergebnis kommt.
Andi
00:30:37
Vorsorglich haben wir jetzt einmal Heu und Getreide gebunkert für ungefähr eineinhalb Monate, weil eben in den Sperrzonen dann der Handel oder die Verbringung von Futtermitteln nicht mehr erlaubt ist. Und da ist es interessant, weil da habe ich keine Infos gekriegt. Du kriegst da keine Information, wie du eine Tiere dann füttern kannst. Da stehst du dann, glaube ich, ziemlich ein Lado.
Elisabeth
00:30:57
Deswegen hat der Andi gestern vorsäuglich bei unseren Bauern, wo wir das Heu und Getreide kriegen, gleich einmal die doppelte Menge liefern lassen. Und jetzt ziehen wir mal safe bis Mitte Mai.
Andi
00:31:08
Genau.
Elisabeth
00:31:08
Dann gibt es auch schon Gras und so weiter. Also die Futterversorgung ist bei uns jetzt für eine Zeit lang gewährleistet. Aber es fühlt sich ein bisschen an wie damals mit Corona, wo keiner noch gewusst hat, wie ganz am Anfang, bevor der erste Lockdown war, haben wir ja alle da gestanden, haben Nachrichten gehört und nicht wirklich gewusst. Klopapier ist ausgegangen, das war so die erste Nachricht, die ich so ganz krass in Erinnerung habe. Und wir haben dann die Heuballen gebunkert.
Andi
00:31:35
Genau.
Elisabeth
00:31:36
Und das machen wir jetzt vorsorglich auch und hoffen einfach.
Andi
00:31:39
Dass das… Dieser Kelch an uns vor die Uhr zieht.
Elisabeth
00:31:41
Genau. Also wie gesagt, ich verdränge es ein bisschen, weil ich kann mich mit dem Gedanken, was passieren würde, wenn man alle Tiere märzen, ausmärzen müssten. Ich mag nicht darüber nachdenken. Kann ich nicht leben damit. Also ja, meine Taktik ist ein bisschen.
Andi
00:31:58
Verdrängen.
Elisabeth
00:31:58
Verdrängen. Andere Taktik ist recherchieren und zusammen werden wir das hinkriegen.
Andi
00:32:04
Ja, was wir nicht verdrängen, also die machen im Klaren sage, man kriegt das als Endkonsument wahrscheinlich gar nicht mit, aber die Maulenkran-Seuche ist nicht die einzige Seuche, die durchzieht momentan. Es gibt auch noch die sogenannte Blauzungenkrankheit. Und gegen alles, was man in irgendeiner Art und Weise tun kann, tun wir, soll heißen, Blauzunge lässt sich impfen, ist erlaubt. Der Impfstoff ist zwar laut Info des behandelnden Tierarztes in der EU nicht zugelassen, aber man darf ihn trotzdem verimpfen. Und deswegen haben wir letzte Woche noch eine ziemliche Challenge unternommen, um alle unsere Tierchen durchzuimpfen. Das heißt, die Ziegen und die Schafe und die Lamas, auch die neuen.
Elisabeth
00:32:44
Genau.
Andi
00:32:45
Das war eine ziemliche Herausforderung.
Elisabeth
00:32:47
Jetzt kommen wir wieder ein bisschen zu einem heiteren Part. Erstens einmal, wir haben es geschafft, es sind alle durchgeimpft. Ich muss sagen, ich war etwas pessimistisch, vor allem bei den neuen Lamas.
Andi
00:32:55
Bis zuletzt, ich weiß. Nein, die Lamas lassen wir aus. Die machen wir nicht.
Elisabeth
00:33:00
Das betrifft die Schweine nicht, die Blauzungenkrankheit. Da geht es wirklich nur um die Schafe, die Ziegen und die Lamas. Vielen Dank. Ja, und das ist jetzt, weil unsere Tiere laufen ja alle recht auf großen Revieren sehr, sehr frei herum. Unsere Partner und Patinnen haben es eh schon mitgekriegt. Bei den Ziegen haben wir schon so eine Absperrung gebaut.
Andi
00:33:21
Ich habe so einen provisorischen Pferd gebaut, wo ich sie jeden Tag reingelockt habe zum Füttern.
Elisabeth
00:33:25
Da haben wir immer leckeres Futter reingestreut, um sie in Sicherheit zu wiegen. Da sind sie jeden Tag reingegangen, ohne Böses zu ahnen. und am Tag X, wo wir dann gesagt haben, so und jetzt ist es soweit, wir lassen impfen, der Impfstoff ist da, auf den haben wir einfach gewartet relativ lange, haben wir dann das Türl zugemacht und dann haben wir es alle durchgeimpft. Also Ziegen muss man sagen, war dann im Endeffekt eh relativ leicht. Ja, die Kameruns, die sind halt, wer sie kennt bei uns, die sind halt einfach sehr klein und wendig und klein und wendig und sie hüpfen hoch. Aber wir haben es hingekriegt, Also zu dritt, also der Andi und ich. Und der Andi ist wirklich ein super Fänger, das muss man schon sagen. Also der Tirtz war voller Bewunderung.
Andi
00:34:11
Ich glaube, wir waren in meinem vorherigen Leben Tormann.
Elisabeth
00:34:13
Ja, so ähnlich ist das. Du stehst breitbeinig da, so in der Hocke, wartest, bis es kommt und dann krabscht schnell. Und der Tirtz ist keine Injektion in dem Sinn. Das ist so wie eine kleine Pistole.
Andi
00:34:27
Also eine Spritzpistole im Prinzip.
Elisabeth
00:34:29
Also es geht zack, zack, die schreien nicht einmal, weil das spüren sie nicht in einer Aufregung.
Andi
00:34:34
Es wird subkutan gespritzt, also nicht einmal intramuskulär, sondern subkutan, das ist so wie eine Klebzeckenimpfung oder so.
Elisabeth
00:34:40
Genau, und dann entlassen. Also im Prinzip hat der Prozess nicht lange gedauert, aber die Schafe, Schafe sind ja auf einer ganz anderen Weide oben, die haben wir erst einmal in die Scheune locken müssen, also in einen geschlossenen Raum, wo man es dann einzeln rausnehmen kann. Das ist so ähnlich wie beim Schafescheren. Und zum Glück folgen unsere Schafe auf meinen Ruf. Schafe kombiniert mit einem Schüssel... Mach mal.
Andi
00:35:05
Mach mal.
Elisabeth
00:35:07
Schafe!
Andi
00:35:09
Dann kommen sie. Schafe!
Elisabeth
00:35:13
Kombiniert mit einem Schüssel Mais in der Hand, wirkt das Wunder. Also du kommst davor wie der Rattenfänger von Hameln. Und sie laufen dann alle nach und ab in die Scheune. Es hat eigentlich auch sehr gut funktioniert. Also wir haben ein Schäfchen, die Elli, die ist schon etwas älter. Die humpelt immer hinten nach, aber die folgt mir sowieso überall hin. Also die haben wir dann extra reingeleitet. Also Schafe war auch kein Problem.
Andi
00:35:36
Und dann waren auch die Lamas.
Elisabeth
00:35:38
Die Lamas. Da haben wir vorher schon verschiedenste Szenarien uns ausgedacht am Abend. Wie machen wir das mit den Lamas? Und ich habe ihm gesagt, nein, lassen wir es einfach. Wir lassen uns vom Tierarzt den Impfstoff geben, weil sie gehen mir grundsätzlich zu. Also die vier Stammlamas kann ich handfüttern, die kommen mit Karotte oder irgendwas Leckeres zu mir und ich habe mir gedacht, oben mit der linken Hand du es füttern und rechts gibt es schnell das Jockerl, also so mein Plan. Aber die zwei neuen, die geben wir noch nicht so richtig zu, wie machen wir das? Wie haben wir es gemacht?
Andi
00:36:10
Wir haben sie, dort wo die Pferde ihre Raufe drin haben, das hat so, boah, wie wären das sein, 10 mal 100, 150 Quadratmeter oder so?
Elisabeth
00:36:18
Ein relativ kleiner Bereich.
Andi
00:36:20
Relativ.
Elisabeth
00:36:22
Da haben wir es reingelockt. Dann gibt es die Lara, die ist kein Problem. Lara, unser neugieriges Lama, die lässt sich heiftern, die kommt her, die ist neugierig.
Andi
00:36:31
Was gibt es denn da?
Elisabeth
00:36:32
Genau.
Andi
00:36:32
Gibt es da was Gutes? Zack, und ich war schon geimpft. Genau.
Elisabeth
00:36:35
Erste erledigt. Aber dann, die Amy haben wir auch relativ schnell gehabt.
Andi
00:36:40
Gut, Hundstück, weil die humpelt, ja.
Elisabeth
00:36:42
Die humpelt, die hat diese Gehbehinderung. Aber die Kira, ihre Mama, das ist wirklich, das ist Drama-Lama Nummer eins. Abgesehen davon, dass sie riesengroß ist.
Andi
00:36:51
Und schnell und stark.
Elisabeth
00:36:53
Und spuckig.
Andi
00:36:54
Und spuckig.
Elisabeth
00:36:55
Und der Andi ist auf ihr geritten.
Andi
00:36:57
Unfreiwillig.
Elisabeth
00:36:58
Was man dazu sagen.
Andi
00:36:59
Unfreiwillig. Ich habe sie geschafft, am Hals zu schnappen, was normalerweise dazu führt, dass sie stehenbleiben. indem du es am Hals hast und den Kopf nach unten drückst, legen sie es sofort hin.
Elisabeth
00:37:11
Nicht die Kira.
Andi
00:37:11
Nicht die Kira. Die Kira hat sich gedacht, sicher nicht. Und ist davon galoppiert. Und ich habe in dem Moment, ähnlich wie bei den Schafen und bei den Ziegen, ich habe da einfach, da scheut der Instinkt um. Ich lasse dann einfach nicht mehr aus, egal was passiert. Es gab ja schon mal eine Aktion, du hast das erzählt Elisabeth, einmal jetzt zuletzt bei einem Partnerschaftstag, wo ich die Kira, ich weiß gar nicht, warum ich es eingefangen habe. Irgendwas gab es zu tun. Auf jeden Fall hat sie mit ca. 100 Meter mitgeschleift. Die Brille ist geflogen, das Handy ist geflogen.
Elisabeth
00:37:38
Und sie schreit dann, oder bei ihnen ist mitleiderregend. Du willst ja das nicht tun, aber sie kriegt eine Impfung.
Andi
00:37:43
Die ihr das Leben retten kann. Die ihr das Leben retten kann.
Elisabeth
00:37:46
Einfach durch die Sonja, auch eine unserer Volunteers, ist gerade gekommen und hat das gesehen. Es ist kein schöner Anblick, also nichts, was du dann auf Facebook oder sonst irgendwo stellst, aber da müssen sie einfach durch, das muss man einfach sagen.
Andi
00:37:59
Ich habe nicht losgelassen und so schnell konnte ich gar nicht schauen, hat sie mich irgendwie nach oben katapultiert. Ich bin auf ihr gesessen.
Elisabeth
00:38:05
Zwei, drei Schritte war der Andi auf ihren Rücken, also so mitten, halb, ja. Es ist nicht so, dass er drauf gesessen ist, aber der Andi Fuß war über ihren Rücken, rechts bis daneben, hergab.
Andi
00:38:16
So wie die, darf man Indianer sagen, die Indianer in den Cowboy-Filmen, die so seitlich am Pferd hängen. Genau. Ähnlich.
Elisabeth
00:38:24
Und ich habe so lachen müssen. Also der Tierarzt ist mit der Spritze hinten nach. Die hat er nämlich nicht bei der Hand gehabt. Da haben wir schon kurz überlegt, ob man irgendwo eindunken. Er hat fasziniert in Andi zugeschaut, anstatt dass er die Spritze klar macht.
Andi
00:38:39
Das hat er noch in seinem ganzen Leben mit gesehen.
Elisabeth
00:38:42
Und ich habe dann so lachen müssen, weil es hat wirklich lustig ausgeschaut. Ja, dann hat sie ähnlich das Jahrgehalt drin gehabt. Die anderen waren dann verhältnismäßig.
Andi
00:38:51
Im Verhältnis war es easy cheesy.
Elisabeth
00:38:53
Aber die Kira, ja, dann waren sie alle miteinander einen halben Tag, aber sowas von beleidigt. Außer der Lara, der war das Wurscht. Die hat das Ganze mit großem Erstaunen betrachtet, hat nicht gewusst, was das so vor sich geht. Aber es hat nicht länger gedauert als einen halben Tag. Da sind sie dann rauf zu den Pferden, haben sie zwischen den Bäumen hingelegt und haben sie wirklich beleidigt abgewandt. Aber der Hunger hat sie am Abend, also sie haben dann noch ein leckeres Müsli gekriegt. Sie sind nicht nachtragend. Nein. Und Sie gehen mir jetzt, wie gesagt, jetzt haben wir auch eine auch mir. Auch mir gehen Sie wieder zu. Ja, das stimmt. Und vielleicht hat dieses gemeinsame Schockerlebnis dazu beigetragen, dass jetzt ein Herd ist und das gemeinsame Feindbild sozusagen der Tierarzt zum Glück ist.
Andi
00:39:35
Er ist ja auch bei Menschen so, muss ich in dem Zusammenhang leider sagen als Psychologe. Ja, tatsächlich. Gemeinsame Feindbilder.
Elisabeth
00:39:42
Schaffen Verbindungen. Ja. Genau. Aber es hat sich ausgezahlt. Ja. Und wie gesagt, Sie sind nicht nachtragend. Der Kirche bin ich mir nicht ganz sicher, aber die Kirche ist sowieso ein bisschen eigener.
Andi
00:39:50
Very special Lama.
Elisabeth
00:39:52
Genau. Ja, also zumindest diesen Kelch haben wir abgewandt und jetzt machen wir ein bisschen Werbung.
Andi
00:40:04
Werbung. Es wird mit dem Summerton Zeit für eine Patenschaft. Es wird mit dem Summerton Zeit für eine Podcastbewertung. Es wird mit dem Summerton Zeit für ein Podcast-Abo. Die jüngeren Hörerinnen und Hörer werden es kaum glauben können, aber es hat tatsächlich mal eine Zeit gegeben, da konnte man eine Telefonnummer anrufen und dann wurde einem die Zeit angesagt. Es gab auch eine Nummer für das Wetter, das Kinoprogramm, das Horoskop oder den Witz des Tages. Ohne Schmäh. Es gab irgendwie für alles eine Nummer. Sogar Rosi hatte eine eigene Nummer. 32 16 8. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Zum Glück gibt es heute das Internet. Wenn du eine Patenschaft für Schweinchen Rosi oder eine ihrer Kolleginnen übernehmen möchtest, dann schau doch einfach auf unserer Homepage www.hof-sonnenweide.at vorbei. Dort findest du alle Infos und Details. Du kannst uns aber auch gerne anrufen und wir erzählen dir alles über die Patenschaften. Oder die Uhrzeit, das Wetter oder gern auch den Witz des Tages. Bis bald, Werbung Ende.
Elisabeth
00:41:08
So, welche tierischen News hast du denn heute vorbereitet? Kilds.
Music
00:41:15
Andi
00:41:26
Ich habe gerade gesagt, Lamas sind manchmal nachtragend, aber Ameisen können auf jeden Fall nachtragend sein. Ich jetzt erzähle. Also was für faszinierende Wesen Ameisen sein können, das hat uns ja die Magdalena Sorga schon vermittelt.
Elisabeth
00:41:41
Genau.
Andi
00:41:41
Jetzt habe ich wieder eine Studie gefunden zum Thema Ameisen. Ameisen lernen aus Erfahrungen. Das zeigen EvolutionsbiologInnen der Universität Freiburg um Dr. Volker Nähring. Akademischer Rat in der Abteilung Evolution und Ökologie und Doktorandin Melanie Bay. Die Forschenden konfrontierten Ameisen mehrmals hintereinander mit Konkurrentinnen aus einem anderen Nest. Die negativen Erfahrungen, die die Testameisen in diesen Begegnungen gemacht hatten, merkten sie sich. Trafen sie auf Ameisen eines Nests, das sie zuvor bereits als aggressiv erlebt hatten, verhielten sie sich ihnen gegenüber ebenso aggressiver als bei Ameisen aus ihnen unbekannten Nesten. Weniger aggressiv zeigten sich Ameisen, die auf Mitglieder eines Nests trafen, aus dem sie zuvor nur passive Ameisen getroffen hatten. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die BiologInnen im Fachjournal Current Biology. Wir haben häufig die Vorstellung, dass Insekten wie vorprogrammierte Maschinen funktionieren. Unsere Studie liefert einen neuen Hinweis darauf, dass im Gegenteil auch Ameisen aus ihren Erfahrungen lernen und nachtragend sein können, sagt der Volker Nehring.
Elisabeth
00:42:43
Können wir total nachvollziehen, oder?
Andi
00:42:45
Ich kann das viel nachvollziehen. Bin auch immer wieder benachtragend.
Elisabeth
00:42:48
Ich weiß.
Andi
00:42:49
Bin auch eine Ameise.
Elisabeth
00:42:52
Ja, dann haben wir noch als letzten Punkt unsere Playlist, oder?
Andi
00:42:57
Tja, und weil es ja auch bei den Ameisenkämpferinnen gibt, wünsche ich mir heute Be a Warrior von Chess to Funk. Sehr gut. Ihr Lieben da draußen, das war es für heute auch schon. Vielen herzlichen Dank für eure Unterstützung. Vielen Dank fürs Voten. Vielen Dank für den vierten Platz beim Ö3 Podcast Award. Wenn ihr uns auch darüber hinaus unterstützen wollt, dann freuen wir uns natürlich über Patenschaften und Spenden oder eine Bewertung des Podcasts auf diesen gängigen Plattformen, wo immer ihr das erhört.
Elisabeth
00:43:27
Genau, wenn ihr Vorschläge habt für Experten, Expertinnen im Bereich Tiere, Natur, Pflanzen, dann immer her damit an andreas.
Andi
00:43:36
At hof-sonnenweide.at
Elisabeth
00:43:39
Ja, und dann wünschen wir euch noch eine schöne Zeit.
Andi
00:43:43
Lasst's die Sau raus und seid's nicht nachtragend.
Elisabeth
00:43:46
Tschüss, bis bald.
Andi
00:43:47
Tschüss.
Music
00:43:56

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