Lass die Sau raus!

Hof-Sonnenweide
Since 08/2023 94 Episoden

#91 Vier neue Puten, Urlaubsfeeling & viele Tiergeschichten

...und ein Esel mit Schuhen :)

26.09.2025 47 min

Zusammenfassung & Show Notes

Lass die Sau raus! – Vier neue Puten, Urlaubsfeeling & viele Tiergeschichten
Nach ein paar turbulenten Wochen ist am Lebenshof Sonnenweide wieder Herz und Humor angesagt: Wir begrüßen vier junge Putendamen (Namensvorschläge erwünscht!) und erzählen, warum gerade Kinder so stark auf Puten reagieren. Es gibt Updates aus dem Herdenleben: Abschied von den alten Schafdamen Juna und Gwenny, Malos „Einhorn“-Zwischenfall, Hahn mit Hühnerauge Maverick, Schweinchen Frieda und Gloria sowie Esel Igor mit orthopädischem Hufbeschlag (Held des Tages: Hufschmied Sepp). Dazwischen: ein selten langer Kurzurlaub in Portorož/Piran – inklusive Ritual-Soundtrack „Shine On You Crazy Diamond“. In den Tiernews dreht sich alles um Erdmännchen, die ihren Nachwuchs mit echtem Lehrplan auf Skorpionsjagd schicken. Außerdem: „Vegan daham im Burgenland“ wächst weiter (nächster Termin: 16. Oktober, 18:00) und neu am Start ist das bequeme Spendentool auf der Website. Patenschaften, Geburtstagsführungen & Besuche: herzlich willkommen!
Highlights
  • 🦃 Vier neue Putenküken – zahm, neugierig, zuckersüß
  • 🐑 Herdenmomente: Abschied & Wiedersehen
  • 🫏 Igor bekommt „Hufschühchen“ – Profiarbeit vom Spezialisten
  • 🐜 Tiernews: Erdmännchen unterrichten – Jagdtraining mit Lehrplan
  • 🎉 Neu: Geburtstagsrundgänge (bis 4 Std. inkl. Jause)
  • 🌱 „Vegan daham“: Treff Nr. 3 am 16.10., 18:00
  • 💛 Neu: Spendentool für Patenschaften & Spenden direkt auf der Homepage
  • Patenschaft übernehmen, spenden oder Termin anfragen: alle Infos auf der Website.
  • Namensideen für die vier Putendamen bitte schicken!
  • Playlist-Moment nachfühlen: „Shine On You Crazy Diamond“ zum Sonnenuntergang.

Erdmännchen Schule:
https://science.orf.at/stories/3231785/

Wir freuen uns über Deine Themenwünsche und Fragen!
Kennst du einen spannenden Interviewgast? Eine interessante Wissenschaftlerin? Nur her mit den Vorschlägen!
Mails bitte an: andreas@hof-sonnenweide.at



Hier kannst du alle Werbungen nachhören:
https://www.hof-sonnenweide.at/podcast/podcastwerbung/

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Und hier die Wünsche für die Playlist:

Andi:
Pink Floyd, Shine on you crazy Diamond
https://open.spotify.com/intl-de/track/6pnwfWyaWjQiHCKTiZLItr?si=43d5ea8d49b44cf4

Hier gehts zur Spotify Playlist:
https://open.spotify.com/playlist/3Dr5ZWnsk3F4Lsw8gZJmeU?si=Xi0QhB2RSKSK8e_g2sVA6w

Credit des Titelsongs:
The Green Orbs  - Dancing on Green Grass

Soundeffekte:
Pixabay

Fotocredit Titelfoto: Jan Engelhardt

Transkript

Andi
00:00:00
Also wenn es immer noch jemanden da draußen gibt, der nicht glaubt, dass Tiere Gefühle haben, der soll sich das Video anschauen, weil das ist herzzerreißend, wie immer die zwei reinsetzen. Zuerst checken sie nicht, wo die anderen sind, rufen einmal nur so. Und dann rufen die anderen zurück, dann spitzen sie so die Öhrchen und hoppeln den anderen entgegen. Und dann ist großes Begrüßungskonzert, gegenseitiges An.
Music
00:00:21
Elisabeth
00:00:26
Lass die Sau raus.
Andi
00:00:27
In diesem Podcast geht es um tierisch interessante Persönlichkeiten,
Elisabeth
00:00:31
Aber auch um Menschen, die Schönheit der Natur und ein kleines Paradies namens Hof Sonnenweide.
Andi
00:00:36
Wir berichten über unsere Erlebnisse am Lebenshof, plaudern über Themen, die uns gerade bewegen und laden spannende Menschen zum Gespräch.
Elisabeth
00:00:47
Are you ready, Baby? Ja.
Andi
00:00:49
Herzlich willkommen bei Lass die Sau raus, dem Podcast vom Lebenshof Sonnenweide mit Elisabeth und Andreas Nussbaum. Wir lassen heute wieder die Sau raus und euch bei der Hoftier rein.
Elisabeth
00:00:59
Grüß euch. Ja, hallihallo.
Andi
00:01:01
Hallihallo.
Elisabeth
00:01:01
Jetzt haben wir uns schon ewig lang nicht gehört, gefühlt. Es sind einige Wochen vergangen, sehr, sehr viel ist passiert. Wir wissen gar nicht, wo wir beginnen sollen.
Andi
00:01:09
Also mit wir meinst du jetzt die Hörerinnen und Hörer da draußen? Wir hören uns schon öfter.
Elisabeth
00:01:14
Ja, manchmal. 24-7. Das sind kurze Momente, wo wir jemals am WC sind.
Andi
00:01:24
Da wollen wir nicht alles hören.
Elisabeth
00:01:27
Was für ein schöner Start in einem Podcast.
Andi
00:01:31
Jeder hat ein Bild.
Elisabeth
00:01:32
Ja, genau. Mehrere wahrscheinlich sogar.
Andi
00:01:35
Viele Neuigkeiten zu erzählen.
Elisabeth
00:01:37
Also wir haben beschlossen, dass wir mit der schönsten Neuigkeit beginnen. Wir haben wieder vier neue Mitbewohnerinnen. Diesmal sind es lauter Damen.
Andi
00:01:47
Ladies. Junge Ladies.
Elisabeth
00:01:49
Sehr junge Ladies. Erst sieben Wochen alt. Weiß. Wunderschön. Wunderschön. Wir haben neugierig, große Augen, schauen ein bisschen aus wie kleine ETs.
Andi
00:01:59
Wie keine Aliens.
Elisabeth
00:02:01
Ja, sind Puten. Wir haben gerade, also jetzt vor einer Stunde, vier Putendamen aus einer Putenfarm gekauft. Puten sind für uns etwas ganz Besonderes. Also normalerweise machen wir ja das nicht, dass wir Tiere rauskaufen aus einem fleischverarbeitenden Betrieb. Bei den Puten ist es eine Ausnahme.
Andi
00:02:22
Ja, wir unterstützen damit den produzierenden Landwirt nicht wirklich, weil das fällt nicht weiter ins Gewicht im wahrsten Sinne des Wortes. Aber wir machen den vier Mädels eine große Freude und unseren Besucherinnen und Besuchern auch eine große Freude, weil es einfach besondere Lebewesen sind.
Elisabeth
00:02:36
Ja, und selbst natürlich auch. Also die Puten sind, seit wir die haben, die ersten beiden habe ich zu meinem 40. Geburtstag gekriegt, die waren erwachsen. Das waren auch Mastputen. Das war Hermine und Wolferl waren die ersten.
Andi
00:02:50
Und die war... Nannerl und Wolferl, oder?
Elisabeth
00:02:53
Nein, das waren dann die Zweiten.
Andi
00:02:54
Wirklich?
Elisabeth
00:02:55
Dann war es Hermine und Jakob. Jakob und Hermine. Stimmt. Genau, das waren die ersten Puten genau zu meinem 40. Geburtstag. Die haben gestunken und ausgeschaut.
Andi
00:03:04
Ist auch schon wieder drei Jahre her, oder?
Elisabeth
00:03:07
Ja, wir kommen dann zum nächsten Thema, meinen Geburtstag. Bist du deppert? Das ist zwölf Jahre her. Gut, also vor zwölf Jahren Dann haben wir die ersten Putten bekommen, das ist ein langes Thema, Schwurbel, Schwurbel, in Jakob und die Hermine zu meinem 40. Geburtstag. Die sind rausgekauft, waren ganz kurz vor der Schlachtreife und haben dementsprechend ausgeschaut. Also kaum Federn gestunken wie Sau, aber die waren dermaßen faszinierend. Da haben wir Putten das erste Mal so richtig kennengelernt. Da waren wir ganz frisch Vegetarier und vegan. Es war ganz neu. Ist das auch schon wieder zwölf Jahre her? Ja, und seitdem haben wir eigentlich immer Puten, weil die erstens einmal uns große, große Freude bereiten, faszinierende Lebewesen sind und auch unseren Besucher und Besucherinnen. Und was uns vor allem aufgefallen ist, die Kinder reflektieren extrem auf die Puten. Also gerade so drei, vier Jahre alt, fünf, was ich ganz besonders finde, weil die gerade in dem Alter schauen sie in die Augen. Die Putten sind ja groß und die meisten Kinder haben überhaupt keine Angst vor diesem Lebewesen, sondern im Gegenteil. Wir haben ein paar Patenkinder, die plaudern mit dem Putten.
Andi
00:04:27
Stundenlang.
Elisabeth
00:04:28
Genau, die machen so ganz liebe Geräusche. Und vielleicht haben wir Kinder so eine Frequenz, wo sie besonders auf das reflektieren. Also das geht dann immer hin und her. Wenn ein Mensch das macht, macht die Putte das dann mit. Und momentan haben wir die Klara, die ist auch ganz, ganz besonders. Das ist eine circa einjährige Putte und die ist schmusig. Also so eine haben wir noch nie gehabt. Die Mastputten, die man rausholt, sind meistens sehr, sehr zutraulich. Aber die Clara ist besonders zutraulich.
Andi
00:05:02
Setzt sich richtig auf den Schoß.
Elisabeth
00:05:04
Genau, also die fordert das ein, wenn Besucher kommen, Besucherinnen, ist sie sofort da, stellt sie hin und lässt es streicheln. Und zeigt sie, wenn sie dann genug hat, da geht es dann einfach wieder. Es dauert aber, sie lässt sich schon sehr, sehr lang streicheln. Ja, und da unsere puten Mädels, die wir jetzt noch haben, die von der letzten Generation, die Aida und die Tosca, sind halt jetzt schon fünf Jahre alt. und das ist so ziemlich das Höchstalter für eine Mastbote. Die sind einfach nicht für ein langes Leben vorgesehen und bei uns haben sie nur fünf schöne Jahre und deswegen finden wir, das ist vollkommen okay. Und die Klara ist jünger, circa ein Jahr, schätzen wir, da wissen wir es nicht genau. Und jetzt haben wir noch vier ganz junge Mädels.
Andi
00:05:49
Herzlich willkommen, Mädels. Und wenn ihr so einen Namensvorschlag habt, nur her damit.
Elisabeth
00:05:54
Genau. Ja, das war die schönste Nachricht. Also jetzt sind es ein paar Tage im Stall, sie haben schon volles Gefieder, sie sind nicht mehr empfindlich, hat der Bauer gesagt, wo wir es rausgekauft haben. Also sie können dann auch ins Freie nur momentan schüttet und es ist wirklich grauslich. Also wir wollen sie nicht gleich sofort schockieren, sondern warten wir bis das Wetter wieder ein bisschen besser wird und dann können sie schon ins Freie mit den alten Puten zusammen.
Andi
00:06:17
Und wenn ihr euch jetzt fragt, warum wir dermaßen entspannt und relaxed und gut drauf sind, obwohl das Wetter draußen so schlecht ist, das hat einen Grund.
Elisabeth
00:06:25
Ja.
Andi
00:06:26
Ich meine, es hat eigentlich immer einen Grund, weil wir sind meistens gut drauf, auch wenn das Wetter nicht so toll ist. Aber diesmal sind wir besonders gut drauf.
Elisabeth
00:06:32
Genau, weil die Emily, unsere Mitarbeiterin, und ihr Freund Marcel haben uns ein Geburtstagsgeschenk gemacht, beziehungsweise mir. Ich habe erst im September Geburtstag gehabt und haben gesagt, wir können auf Urlaub fahren. Und zwar nicht nur 24 Stunden, wie wir das sonst machen, sondern einige Tage. Ja, und jetzt haben wir uns entschlossen. Wir waren wirklich insgesamt in An- und Abreisetag, waren wir jetzt fünf Tage in Porto Roche in Slowenien mit unserem Gokomobil, mit meinem alten Campervan.
Andi
00:07:06
So ein umgebautes Rettungsauto.
Elisabeth
00:07:08
Genau. Eigentlich wollten wir nach Kroatien, nach Umark. Da gibt es einen wunderschönen Campingplatz, den wir kennen schon von früheren Reisen. Jetzt waren wir halt schon sehr lange, nicht mehr mehr. Aber wir sind dann in Porto Roche hängen geblieben, da wollten wir eigentlich nur Mittag essen und kurz einmal schauen, wie der Campingplatz dort ausschaut und sind dann gleich dort geblieben. Weil das war für uns eine schöne Kombination zwischen so ein bisschen Leben, also Urlaubstouristenleben mit vielen Restaurants und Bars. Vor allem Bars. Und eine, das hat uns dann vom Campingplatz gerade am meisten überzeugt. Also nicht vom Campingplatz, aber der dann nächstgelegene Strand. Es hat eine ziemlich schöne Strandbar gegeben. Also eine kleine Schluckhüte.
Andi
00:07:52
Mit Blick in den Sonnenuntergang.
Elisabeth
00:07:54
Genau, das war gleich am ersten Abend. Also wir waren dann Mittagessen in Port d'Aroche und haben dann geschaut, wo der Strand ist. Ein Mineral herumgekurvt und haben diese Sunlauna-Bar gesehen und haben dann gesagt, okay.
Andi
00:08:07
Könnte uns gefallen.
Elisabeth
00:08:08
Bleiben wir gleich da. Schönen Platz haben wir auch gekriegt. Und alles frei rundherum. Und es war echt herrlich. und vorher entspannend.
Andi
00:08:16
Das war großartig.
Elisabeth
00:08:18
Ja, also wir haben es sehr, sehr genossen. Vielen Dank für dieses Geschenk an die Emily. Ja, hat sie echt ausgezahlt.
Andi
00:08:25
Und wir haben die Moody's zu Hause gelassen.
Elisabeth
00:08:27
Stimmt, genau. So lange waren wir noch nie getrennt von unseren Hunden. Und zu unserer großen Überraschung.
Andi
00:08:34
Sie sind uns nicht abgehangen. Also ja, ein bisschen, aber es war schon sehr angenehm, einfach Zeit zu zweit zu haben.
Elisabeth
00:08:42
Genau, und einmal ohne Tiere, das war das Aufwachen, also es war so richtig, da ist alles still. Normalerweise, sobald der Wecker läutet oder irgendwie umdrehfangen, die Eseln anzumtröten, die haben da irgendwie so einen besonderen Draht zu uns ins Schlafzimmer und die Hähne krähen und der Pfau schreit und die Muddys rüsteln herum im Haus, also sobald wir sie bewegen. Und das war schon ganz besonders, wenn du ohne Geräusche aufwachst. Nicht unangenehm, muss ich sagen.
Andi
00:09:15
Dass man sich einfach nach dem Aufwachen dann nochmal umdrehen kann und ein bisschen weiter büsselt, ohne dass da draußen...
Elisabeth
00:09:21
Genau, dass du denkst, ich muss auf, muss ich morgen essen, ich muss die Pferde zuraufe lassen, die Schweine füttern, der Donnie hat schon Hunger. Ja, das war wirklich fein. Aber wir haben uns auch schon wieder auf zu Hause gefreut.
Andi
00:09:34
Definitiv.
Elisabeth
00:09:35
Ja, also zwei Tage oder so, hätte es noch länger sein können, aber es war ja schön, wieder nach Hause zu kommen zu all den Tieren. Also ohne Tiere leben, ohne Tiere ist undenkbar. Vorstellbar. Und für unsere Hunde wäre es da in Slowenien auch, Zu heiß gewesen.
Andi
00:09:54
Zu heiß, zu viele Menschen.
Elisabeth
00:09:56
Zu viele andere Hunde. Und wir haben ja eben so kleine, also Moody's, so kleine Hüttehunde. Und die sind, das muss man einfach sagen, die sind am liebsten am Hof. Also wo sie alle Freiheiten haben, draußen liegen, alles überwachen. Ja, und durch das, dass ja jemand bei uns wohnt, wenn wir weg sind. Also wir sind einer auch nicht abgegangen. Das muss man da mal so klar sagen. Die Begrüßung war genauso enthusiastisch.
Andi
00:10:19
Wenn wir eine Stunde weg waren.
Elisabeth
00:10:21
Genau. Genau, es war jetzt kein Unterschied, was uns sehr gefreut hat, weil es heißt, dass es Ihnen gut gegangen ist, den Scheiß ist.
Andi
00:10:27
Danke, danke, danke, danke, danke. War sehr fein.
Elisabeth
00:10:30
Ja. Na dann, machen wir gleich mal ein bisschen Werbung, oder?
Andi
00:10:34
Hurra! Werbung. Herr Dr. Bam, ich höre so gern den Lass die Säuraus-Podcast, aber in letzter Zeit verstehe ich ihn einfach nicht mehr. Kann man da was tun? Selbstverständlich kann man da was tun. Hier haben sich die revolutionären Dr. Bam Wattestäbchen bewährt. Stäbchen rein, Stäbchen raus, fertig ist der Ohrenschmaus. Denn ein Kärcher macht die Ohren sauber, doch nachher bist du noch viel tauber. Danke Dr. Bam! Nachdem wir jetzt alle wissen, wie wir unsere Ohren sauber bekommen, steht dem Hörgenuss ja nichts mehr im Wege. In diesem Sinne freuen wir uns über eine 5-Sterne-Bewertung, ein Abo oder eine Rezension. Auch auf unserem Lebenshof gibt's viel zu hören. Wenn du das mal live erleben möchtest, dann freuen wir uns über eine Patenschaft und einen Besuch von dir und deinen Lieben. Infos dazu auf www.hof-sonnenweide.at Vielen Dank und bis bald! Werbung Ende
Elisabeth
00:11:32
Ja, wir haben ja bis zuletzt gezittert und überlegt, ob wir überhaupt auf Urlaub fahren können, weil vor dem Urlaub, da haben wir wirklich einen Lauf gehabt.
Andi
00:11:42
Und zwar einige Wochen sogar.
Elisabeth
00:11:44
Ja, es gab kaum einen Tag, wo nicht der Tierarzt bzw. die Tierärztinnen bei uns waren oder der Hofschmied. Oder ja, das war beginnend mit, fast Anfang August, beginnend mit Juna. Das ist eines unserer alten Schäfchen, wo wir schon seit einigen Wochen, also seit dem Frühjahr, bemerkt haben, da stimmt was nicht. Und wo dann unsere Tierärztin festgestellt hat, also wir haben sie geschnappt und da sind wir hingefahren, zur Frau Dr. Friedrich nach Stötterer, die uns immer mit Rat und Tat zur Seite steht und oft auch Ideen hat, die jetzt nicht im Schulmedizin-Lehrbuch stehen, sondern die ist einfach ein kreativer Kopf, wie man bestimmte Dinge lösen kann. Die hat uns einmal im Pfau das Beinchen geschwind mit einem Spachtel. Das ist eine coole Frau. Auf jeden Fall hat sie bei der Juna Ultraschall gemacht und hat festgestellt, sie hat einen Tumor im Gebärmutterbereich. Also man hat gar nicht mehr feststellen können, wo das genau ist. Ja, ziemlich massives Ding. Aber nachdem sie so sehr munter und fit gewirkt hat, haben wir gesagt, nein, da lassen wir uns nicht einschläfen, sondern wir nehmen uns mit nach Hause, schauen, wie es geht, mit Schmerzmittel, damit es keine Schmerzen hat. Und sie war dann noch einige Wochen bei uns, aber es war klar, es wird nicht mehr so lange dauern. Und währenddessen ist die ungefähr gleichaltrige Gwenny auch unser kleines, cooles, schwarzes Schaf. Das sprechwertige schwarze Schaf. Ja, sie wird immer müder. Bei der ist das wirklich, wirklich schnell gegangen. Also wie vor einem Tag auf dem anderen war sie immer so ein bisschen abseits. Da hat sie der Herr, den immer mehr so angeschlossen und beim Patentag ist sie ja oben geblieben und hat geschlafen. Ja, und dann ist sie eingeschlafen, die Gwenny, die coole Socke. Das hat ziemlich geschmerzt. Die Juna war das erste Schaf, was wir zusammen mit Malo gekriegt haben, das erste Usanschaf. Und das zweite Pärchen waren dann Janik und Gwenny aus dem Wiener Wald. Ja, und die Gwenny ist eingeschlafen. Und ich glaube, drei Tage später war es dann, wo wir bei der Juna gesehen haben, okay, dieser Tumor macht ja so zu schaffen. Also es war einfach, ja, mussten wir die Tierärztin holen und wir haben sie dann auf der Weide, auf meinem Schoß ist sie eingeschlafen. Also wir haben ja schon ein paar Mal darüber gesprochen, das ist so ein traurig, schönes Erlebnis, also traurig natürlich, es geht ein Tier. Sie war allerdings 15 Jahre alt, was für so ein kleines Schaf wirklich ein schönes Alter ist. Und schön, weil wir dabei sein können, weil sie überhaupt keine Angst gehabt hat. Du siehst es wirklich, sie hat das Kopf voll auf meinen Schoß gehabt und ist einfach eingeschlafen. Und wir haben uns verabschieden können. Und auch wieder interessant, die Reaktion von den anderen Tieren, es ist ihr einer egal. Also die gehen weg, es wird da nichts passieren. Das finde ich schon immer wieder faszinierend.
Andi
00:14:55
Ich würde jetzt gar nicht sagen, egal, eher so normal.
Elisabeth
00:14:57
Ja, genau, egal klingt, es ist normal, es gehört dazu, es verabschiedet sich ein Tier. Ja, genau.
Andi
00:15:07
Ja, willkommen im Himmel, Juna und Gwenny.
Elisabeth
00:15:10
Und Gwenny, ja. Das waren so die zwei traurigen Ereignisse. Ja, und der Malo, genau, bleiben wir gleich bei den Schafen. Malo, eines Tages gehe ich rauf auf die Koppel und wir haben ja schon einen Etienne, der nur ein Horn hat. Und auf einmal so, okay, da ist jetzt noch einer mit nur einem Horn.
Andi
00:15:31
Ein zweites Einhorn.
Elisabeth
00:15:32
Hat der Malo sich das Horn abgebrochen.
Andi
00:15:35
Ja, und im Gegensatz zum anderen Einhörnchen, das ist relativ glimpflich abgegangen, war es beim Malo so, dass das nicht aufgehört hat zum Bluten.
Elisabeth
00:15:43
Genau, und das haben wir erst einmal die Diärztin angerufen. Die hat gemeint, abbinden, also verbinden, weil es war heiß. Das war Mitte August, wo es wirklich heiß war. Das heißt, viele fliegen und eine offene blutende Wunde, es geht gar nicht. Das heißt, wir haben dann verbannt drumherum. haben aber gemerkt es nutzt nichts, es saftelt da drunter weiter und wird grauslich, du hast halt sofort die Fliegenmaden drinnen ja und dann haben wir in Malot auch geschnappt sind wieder zwei Tierärztin gefahren zum Glück die war Juna, Malot Quenny sind Hussonschafe sprich französische Zwergschafe die gingen in eine Hundebox rein, und die haben dann zweckentfremdet wir sind schon wieder gefahren nach Stötter, genau und da war es ist halt total schwierig Du kannst es nicht abbinden.
Andi
00:16:34
Die Blutung stillen.
Elisabeth
00:16:37
Man hat nicht genau gewusst, was ist da los. Also was sie vermutet hat, die Tiersin, ist, dass das Horn abgebrochen hat, weil innen ein Humor war. Deswegen hört das auch nicht auf zu bluten, weil quasi das Gewebe, weil da ein schlechtes Gewebe drinnen ist. Aber sie hat uns dann zusammen mit ihrem Mann alles Mögliche abgemischt und gesagt, das könnte man noch probieren und das könnte man noch probieren. Also die ist wirklich super. Und wir haben ihn dann behandelt mit antibiotischer Salbe und was weiß ich nicht.
Andi
00:17:08
Wasserstoff.
Elisabeth
00:17:08
Genau.
Andi
00:17:09
Peroxid, glaube ich.
Elisabeth
00:17:10
Das war das Erste, genau. Genau, und dann blutstillendes, gerinnendes Mittel und Salbe hat uns zusammen gemischt aus allen möglichen Komponenten, möglichst dickflüssig, damit es halt erhaltet. Ja.
Andi
00:17:24
Das haben wir dann einige Tage appliziert, genau.
Elisabeth
00:17:27
Genau, und es hat funktioniert. Also die Wunde hat sich erst verschlossen und es schaut ganz gut aus, dass das jetzt nicht weiter wuchert. Das war natürlich die Angst, wenn das ein tumorartiges Gewebe ist, dass das in den Kopf und den Schädel hineingeht. Schaut aber momentan gut aus. Ja, Malou ist eben auch schon ein älterer Herr. Ich klopfe auf Holz. Genau.
Andi
00:17:47
Auf meinen Kopf.
Elisabeth
00:17:49
Ja, es ist halt bei den Schafen so, das ist so die erste Generation. Jetzt sind wir 13 Jahre da. Das ist wie bei den Ziegen. Da ist die erste Generation. Der Peter, die Heidi, der Moritz und der Toni. Die sind auch relativ knapp hintereinander gestorben. Die sind alle zusammengekommen. Und so ähnlich ist es bei den Schafen. Bei den ersten, die wir gekriegt haben. sie sind jetzt alles um die 15, 16 Jahre alt, weil wir wissen halt nie genau oder meistens nicht genau, wie alt sie vorher waren. Das ist schon ein schönes Schafalter. Natürlich bleibt es dann halt nicht aus, dass sie auch gehen und uns verlassen.
Andi
00:18:23
Aber das war es noch nicht. Wir hatten einen Hahn mit Hühneraug.
Elisabeth
00:18:27
Da waren wir ja bei der Tierärzte.
Andi
00:18:29
Da waren wir auch bei der Frau Dr. Friedrich.
Elisabeth
00:18:30
Es ist lustig, wenn man einen schönen Anruf, diesmal ist es was Leichtes. Es ist ein Hahn, der nicht gescheit aufstehen kann. Der Maverick. Genau, der hat dann eine Zugsalbe bekommen und jeden Tag Verband wechseln. Auch der läuft jetzt wieder umeinander und hat nichts mehr. Es wirkt zwar ein bisschen dicker, aber es ist nicht mehr mehr entzunden. Und der ist wieder hinter den Händen her, wie zuvor. Alles beim Alten.
Andi
00:19:00
So ein Schweinchen Frieda, die haben wir nicht in eine Hundebox packen können, dafür ist sie zu schwer.
Elisabeth
00:19:04
Genau, aber auch da haben wir jetzt eine Tierärztin, die, zu uns kommt. Und zwar in dem Fall war es sogar der Sonntagabend, weil ich war gerade meine Mama besuchen. Die war auf Reha in St. André. Ja, genau. Ah, irgendwo bei Kizir, genau. Also weit, weit weg.
Andi
00:19:26
Weit, weit weg. Und ich war allein zu Hause und gehe in den Hof raus und denke mir, oje, die Frieda schaut nicht gut aus. Die hat am Hinterteil geblutet.
Elisabeth
00:19:33
Genau. Und ich habe schon die WhatsApp gekriegt. Frieda verletzt, die Ärztin kommt. Und ja.
Andi
00:19:39
Aber die hat sie, also es war schön, weil die hat sie richtig gehend gefreut, die Frieda kennenzulernen. Sie hat gesagt, ich freue mich, die Frieda kennenzulernen.
Elisabeth
00:19:47
Und wir brauchen kein schlechtes Gewissen haben, dass es Sonntag am Abend ist. Sie macht das sehr gerne. Also das möchte ich gerne von der Tierärztin hören. Also das war wirklich so wow. Und es war zum Glück, die Wunde war hauptsächlich äußerlich. Das ist ja.
Andi
00:20:02
Oberflächlich, ja genau.
Elisabeth
00:20:03
Man muss jetzt dazu sagen, woher sie wahrscheinlich kommt, oder? Naja, der Donnie, der ja im Sommer gekommen ist. Don Juan, der Krone Krone Eber, hat sich ja mit der Brittany angefreundet, beziehungsweise sie sie mit ihm. Die Brittany, die eineinhalb Jahre lang kein anderes Schwein angeschaut hat, hat den Donnie ja nach drei Tagen in ihr Hütchen gelassen und seitdem weicht sie nicht von der Salle.
Andi
00:20:30
Full in love with him.
Elisabeth
00:20:32
Die ist so herzig. Also er würde ja durchaus mit den anderen Mädels auch herumshakern.
Andi
00:20:38
Keine Chance.
Elisabeth
00:20:39
Aber die Britney ist wie ein Wachhund. Das ist wirklich, und das schaut ja total lustig aus, wenn es die anderen wegtreibt. Also lustig. Ja, oh ja, es schaut lustig aus. Also wirklich wie ein Hund. Keppelt es hin und rennt ihnen auch nach und beißt sie, wenn sie nicht schnell genug sind. In den Hintern.
Andi
00:20:55
Das ist der Frieda passiert.
Elisabeth
00:20:57
Wahrscheinlich. Sie waren nicht schnell genug. Die Frieda ist doch eher gemütlicher unterwegs mit ihren kurzen Hackserl. Ja, und deswegen hat sie am Hintern geblutet, weil es höchstwahrscheinlich die Britney erwischt hat, war sie dem Donnie zu nahe. Ja, aber auch das ist ausgestanden. Und dann, genau, das war in den letzten zwei Wochen, bevor wir auf Urlaub fahren wollten, haben wir gesagt, wir machen einen Wien-Tag. Und waren in Wien essen, schön gemütlich, Burger essen. Ja, kam der Anruf von der Emily.
Andi
00:21:29
Der Jakob hat sich wahrscheinlich den Haxen gebrochen.
Elisabeth
00:21:31
Genau, das Kerlchen. Jakob ist einer von unseren Kamerun-Schafen. Der Plan war ja eigentlich, wir schauen nach einem neuen Rad für mich, wenn wir nach Wien fahren. Wir gehen dann schön essen und dann gehen wir an der Maria-Hilfer-Straße bummeln, schauen, was so die neueste Mode in Wien ist und was sie so tut in der Modewelt. Und der Jakob, eins der Kamerun-Schafe, hat es irgendwie geschafft, sie mit seinen Haxerl in die Raufe einzufädeln und dann beim Befreiungsversuch hat er sich das Haxerl dann offenbar umdreht. Emily hat ihn dann befreit, die war zum Glück gleich in der Nähe und hat ihn sofort gesehen, aber hat ihn zurückgebracht und die Tierärztin war schon wieder da und Andi und Elisabeth haben die Bürger rumgeschlungen und waren auch wieder da, weil, ja klar, hätte es die Emily alleine machen können mit der Tierärztin, die war sowieso schon gerufen, aber du gehst halt dann nicht irgendwie gemütlich bummeln und machst da einen schönen Tag, wenn du weißt, ja.
Andi
00:22:30
Schon heute ist ein krankes Bierchen.
Elisabeth
00:22:31
Möglicherweise hat sie das Hacksal gebrochen. Und die Emilie alleine lassen, damit wollten wir halt auch nicht. Und Jakob alleine lassen wollten wir auch nicht. Aber zum Glück auch das gut ausgegangen. Es war kein Bruch, sondern irgendwie Erzählung.
Andi
00:22:46
Eine Bänderverletzung, ja.
Elisabeth
00:22:47
Genau. Wir haben dann die Katharina, sein Schwesterchen, haben wir dazugesetzt. Sie ist gleich altrig mit ihm und er hat dann eine Woche Boxenruhe gehabt.
Andi
00:23:00
Also der war dann auch auf Reha, sozusagen. So wie deine Mama. Genau.
Elisabeth
00:23:06
Ja, und dann haben wir ihn wieder zu den anderen entlassen. Müsst ihr schauen auf Facebook und auf Insta, ist das Video. Das Video dazu.
Andi
00:23:12
Das Herz zerreißend. Das war so herzig.
Elisabeth
00:23:15
Die zwei wieder bei der Herde dabei.
Andi
00:23:17
Also wenn es immer noch jemanden da draußen gibt, der nicht glaubt, dass Tiere Gefühle haben, der soll sich das Video anschauen, weil das ist herzzerreißend, wie wir die zwei reinsetzen. Zuerst checken sie nicht, wo die anderen sind. rufen einmal nur so, meh, meh. Und dann rufen die anderen zurück, dann spitzen so die Öhrchen und hobbeln den anderen entgegen und dann ist großes Begrüßungskonzert gegenseitiges an.
Elisabeth
00:23:38
Unglaublich herzig.
Andi
00:23:39
Superherzig, ja.
Elisabeth
00:23:42
War es das eigentlich?
Andi
00:23:43
Naja, die Tosca hat sie uns noch behandelt, die Frau Dr.
Elisabeth
00:23:47
Das ist gerade aktuell, ja. Tosca, eine von unseren alten Puten, die eh schon total geschwollene Füße hat. Das ist halt bei diesen Massputen, wenn sie älter werden, dann zahlen sie an der Gewicht einfach nicht mehr mehr. Aber bei ihr war es dann akut. Sie hat vor einen Tag auf den anderen nicht mehr gehen können. Jetzt haben wir die Tierärztin geholt und sie hat festgestellt, auch sie hat was mit einer Bänderverletzung. Entweder ist es gerissen oder gedehnt oder eingerissen. Ganz genau kann man das natürlich nicht feststellen. Aber auch sie hat jetzt Boxenruhe, Und kriegt Schmerzmittel. Und heute haben wir Kontrolltermin, dass wir schauen. Also wir hoffen, dass das wieder wird.
Andi
00:24:26
Was hätte ich gemeint? Das wird auch dauern. Bänderverletzungen dauern einfach.
Elisabeth
00:24:29
Genau. Ja, und der Igor.
Andi
00:24:32
Igor hat wieder mit seinem Hüftchen Probleme gehabt. Hufabstess.
Elisabeth
00:24:36
Genau, ich glaube, das haben wir schon erzählt. Zweimal hintereinander die gleiche Stelle. Und jetzt haben wir eine sehr, sehr gute Tierärztin, die auf Pferde auch spezialisiert ist, die das jetzt ganz, ganz vorsichtig gemacht hat mit sehr, sehr, sehr viel Sachkenntnis. Wir waren ganz fasziniert. Dann hat er erst einen Nassverband draufgekriegt, der die Flüssigkeit aus den Hufabstäs rauszieht. Dann einen Trockenverband und dann hat sie uns einen Hufschmied empfohlen, der spezialisiert ist auf orthopädische Hufbeschläge. Damit seine Sohle ist einfach geschützt dieser Zeit lang, damit das schön verheilen kann. Und der kam auch von weit, weit weg. Und ein toller Kerl hat einmal in Igor seine Hufe gemacht, was für mich war das unglaublich faszinierend. Igor ist zwar erstens einmal bei der Tierärztin war schon ein unglaublich cooler Kerl. Also Eseln sind nicht so, die meisten Tierärztin und Hufschmiede und Huforthopäden fürchten Eseln, weil sich halt ganz viele Leute nicht um ihre Eseln so richtig kümmern und nicht so richtig befassen. Das heißt, die führen sie dementsprechend auf, wenn sie ihre Hufe hergeben müssen. Igor ist echt ein Hammer. Also ganz, ganz brav. Hat sie am Anfang früher, als wir ihn gekriegt haben, war auch nicht ganz brav. Aber mittlerweile steht er dann schon da. Aber wenn er gut drauf ist, dann zickt er halt umeinander. Aber bei dem Hufschmied, also das war wirklich faszinierend. Ist er da gestanden, eine Eins. Also hat sich nicht gemuckst, hat mit seinem Huf alles gemacht, also mit seinem Bein. weil ich, musst du erzählen, weil ich stehe ja vorn bei einem.
Andi
00:26:15
Naja, das Faszinierende ist halt, der werkelt da ja richtig grob herum. Also der feilt und der zwickt und der schneidet und dann muss er, damit er diese Hufschuhe anpassen kann, die werden draufgeklebt mit einem Spezialkleber, muss er die Hufe abschleifen. Das heißt, der hat ein eigenes Schleifgerät mit dem.
Elisabeth
00:26:30
Hört sie an wie beim Zahnarzt. Hört sie an wie beim Zahnarzt.
Andi
00:26:32
Also das ist mir unangenehm und dem Esel, der hat ja viel größere Ohrwascheln. Also dass der da so ruhig stehen geblieben ist, sensational. Ich meine, der Hufschmied, muss man auch dazu sagen, der weiß aber, was er tut. Der ist wirklich toll mit ihm umgegangen, hat ihm immer sehr vorsichtig angegriffen und ihm immer schon gezeigt, was er jetzt vorhat. Aber trotzdem, das ist schon faszinierend zum Zuschauen, weil wenn so ein Riesenviech sie wehren möchte, dann kann er es auch.
Elisabeth
00:26:54
Naja, beim Igor jetzt, dass er es wehren kann, das wäre ja. Aber der Igor ist halt schon eher ein Fürchteesel. Also das muss man einfach klären. Er fürchtet sich nicht vor LKWs oder Zügen, Schiffen, das ist ihm alles egal. Aber vor einem Reichen zum Beispiel fürchtet er sie. Oder wenn ich mit dem Besen komme, dann fürchte ich sie auch. Und deswegen ist das halt nicht so ganz ohne, dass da jemand kommt und an seinem Huf herumfeilt und mit lauten Gerät und klebt und so. Aber das merkst du halt und das finde ich so faszinierend, der Hufschmied ist sich einfach seiner selbst und dessen, was er tut, extrem sicher.
Andi
00:27:29
Der Sepp.
Elisabeth
00:27:30
Der Sepp, genau. Und das überträgt sich eins zu eins auf dir. Wir haben ja schon mal von einer, wie nennt sie das, Schule für Hufschmieden, nein, für Huforthopäden, wo es einen Kursteilnehmer da gehabt hat von verschiedenen Huforthopäden. Da haben wir die kleinen Eseln damals machen lassen oder zur Verfügung gestellt mit den Ausbildnern natürlich. Und wir waren dabei. Und da hat sie sofort gemerkt, dass die unsicheren Schüler sozusagen, dass dann die Eseln, da sind es wirklich fies. Und sobald jemand hingreift, der sich sicher fühlt, also der Ausbildner, sind es ruhig gestanden, haben alles mit ihren Hücheln machen lassen. Also wie schnell sie das übertragt aufs Tier. Das finde ich immer wieder faszinierend. Und alle sind natürlich immer ganz fasziniert vom Igor, bei so einem schönen, großen Esel.
Andi
00:28:24
Selbstverständlich.
Elisabeth
00:28:24
Gibt es halt kaum irgendwo.
Andi
00:28:26
Und jetzt hat er auch noch wunderschöne Hofschülchen.
Elisabeth
00:28:29
Genau, ja. Und hoffen, die bleiben jetzt idealerweise so zwei Monate oben, dann kann das alles schön nachwachsen. Und ja, dann haben wir das hoffentlich ausgestanden.
Andi
00:28:42
Ja, und zu guter Letzt war noch die Gloria, unser kleines Hinkebeinchen, die ist auch noch behandelt worden. Und das alles vor unserem Urlaub. Also nur damit ihr ungefähr Ideen davor habt.
Elisabeth
00:28:51
Lorie ist auch ein Schweinchen, die humpelt schon, also seit man sie kriegt, humpelt sie mit einem Bein und wir probieren jetzt die ganze Zeit verschiedene Schmerzmedikamente aus. Bis jetzt hat nichts geholfen, jetzt sind wir glaube ich beim fünften. Und das schlägt nichts an. Wir haben ja nicht den Eindruck, dass sie so großartige Schmerzen hat. Aber es schaut für uns sehr schmerzhaft aus, weil sie hartstellt von der Schulter heraus. Da dürfte sie irgendwas haben. Aber heute, wenn die Tosca ihre Nachuntersuchung hat, bekommt sie wieder ein neues Schmerzmittel. Probieren wir mal das aus.
Andi
00:29:23
Wir lassen nichts umzusuchen.
Elisabeth
00:29:24
Genau. Genau.
Andi
00:29:30
Das war es aber. Das war es. Das war es. Ganz ehrlich. Fürs Erste.
Elisabeth
00:29:33
Aber eben das Schöne ist, während unseres Urlaubs...
Andi
00:29:36
Ist nichts passiert.
Elisabeth
00:29:36
Also das mit der Tosca. Aber schon an dem Tag, wo wir zurückgekommen sind und das war jetzt... Stimmt, genau. Nicht akut, wo irgendwie sofort Handlungsbedarf bestand. Ja. Na dann, entspannen wir uns bei Werbung.
Andi
00:29:52
Entspannen wir uns bei Werbung und wenn wir schon beim Urlaub waren, mit fremden Sprachen.
Elisabeth
00:29:57
Hm?
Andi
00:29:59
Der Bung! Wir können es in allen Sprachen der Welt sagen. Am Ende bleibt eines übrig. Jede Spende und jede Patenschaft hilft. Alle Infos dazu findest du auf www.hof-sonnenweire.at. Vielen Dank. Werbung Ende.
Elisabeth
00:31:00
Wir haben ja beim letzten Mal, haben wir gerade angekündigt, dass es das erste Vegan-Daheim im Burgenland-Treffen geben wird bei unserem Hof. Und mittlerweile, das ist wirklich schon lange her, jetzt haben wir schon zwei Vegan-Treffen gehabt. Das dritte steht an am 16. Oktober und das war sensationell.
Andi
00:31:21
Wir planen schon ein Bierzelt anzumieten, weil so viele Leute angemeldet haben.
Elisabeth
00:31:26
Ja, also für den 16. Oktober haben schon einige wieder angerufen. Ja, erzähl einmal, wie war es, Andi?
Andi
00:31:33
Es ist sensationell. Also jeder, der mich kennt, weiß, ich bin unfassbar heikel, was Essen anbelangt. Ich bin ja gelernter Kochkellner.
Elisabeth
00:31:40
Das wird mir in Alter nicht besser.
Andi
00:31:42
Nein, das wird nicht besser.
Elisabeth
00:31:43
Wir fürchten uns schon ein bisschen.
Andi
00:31:44
Die Elisabeth kommt ja aus dem Glas, also wir beide kochen wirklich, ohne uns jetzt selber zu loben. Aber wir kochen halt einfach sehr, sehr gut und gerne. Und deswegen sind wir halt, oder ich, nein, die Elisabeth eh nicht, aber ich bin halt super heikel. was anderes Essen anbelangt. Aber es war sensationell. Es hat jeder was mitgebracht. Jeder kocht und macht das gern, was er gut kann. Und das war einfach so vielfältig und so facettenreich und so... Und so viele unterschiedliche Geschmäcker und das war einfach, man hat nicht gewusst, wo man anfangen soll, sich durchzukosten.
Elisabeth
00:32:19
Vor allem beim zweiten Treffen, da waren circa 30 Leute da, aus Sebenstein, aus Wien, aus Baden, natürlich auch aus dem Burgenland.
Andi
00:32:28
Also für die, die diese Orte jetzt nicht kennen, teilweise mit einer Stunde Anreise zu uns.
Elisabeth
00:32:32
Das war schon sehr, sehr cool. Und dann haben wir schnell noch einen dritten, vierten Tisch dazugegeben fürs Buffet, weil es sich nicht mehr mehr ausgegangen ist. Dann haben wir schon getrennt in Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen, weil es einfach so, so viel war und wirklich, wirklich köstlich ist.
Andi
00:32:48
Also wir haben die zwei Zielsetzungen, die wir uns gesteckt haben, erreicht. Nämlich einerseits Menschen, die sich vegan ernähren oder ernähren wollen, zusammenzubringen einmal auf einen Fleck. Erstens und zweitens zu zeigen, wie vielfältig und geschmackig das sein kann. Also beides, würde ich jetzt einmal behaupten, haben wir absolut erreicht.
Elisabeth
00:33:04
Genau. Und ich glaube, den Leuten hat es auch sehr, sehr gut gefallen. Wir haben beim zweiten Mal ein Lagerfeuer gemacht, so ähnlich wie bei unseren Patenschaftstagen, wo die Leute dann herumgesessen sind. Und Lagerfeuer, das ist schon immer was total Cooles, wo sehr Menschen zusammenfinden. Man sitzt im Kreis, die sie vorher nicht gekannt haben, wo man halt am Anfang so ein bisschen unsicher ist und dann steht und nicht genau weiß, kann ich mich irgendwo dazusetzen. Wir haben Stehtische gekauft, noch extra.
Andi
00:33:33
Das war eine schöne Veranstaltung.
Elisabeth
00:33:34
Es war wirklich eine schöne Veranstaltung. und wir werden das definitiv beibehalten. Mal schauen, wie es im Winter wird.
Andi
00:33:40
Nächstes im Oktober, ne?
Elisabeth
00:33:41
Genau, 16. Oktober ist das nächste Vegan-Daheimtreffen. Ihr findet es auf unserer Homepage, auf Insta und auf Facebook. Natürlich die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Jeder bringt was mit. Es muss ja nicht unbedingt was selbstgekochtes sein, wenn man keine Zeit hat. Das letzte Mal hat jemand Donuts mitgebracht, vegane und so Nicknacks-Nüsse vegan. Also auch total faszinierend, weil da sieht man wieder, was es gibt. Wir haben das gar nicht gewusst, dass es zum Kaufen gibt bei uns. Ja, vor allem die Wiener haben da immer einen Vorteil. Die haben meistens ein bisschen mehr Auswahl als wir. Aber ja, es ist immer genug da. Und wenn man mal gar nichts mitbringt, dann ist das okay.
Andi
00:34:20
Das nimmt jeder für drei, also jede Einzelperson nimmt für drei bis vier Personen was mit. Also es ist eh immer zu viel da.
Elisabeth
00:34:27
Genau. Nein, wirklich coole Veranstaltung.
Andi
00:34:31
Absolut. Ja. Wir haben noch ein neues Angebot quasi.
Elisabeth
00:34:35
Ja, genau.
Andi
00:34:36
Wir hatten jetzt mehrmals hintereinander Besuchergruppen da, die ihren Geburtstag da gefeiert haben. Also gefeiert heißt jetzt nicht eine große Party, sondern die wollten einfach den Geburtstag mit einer schönen Zeit verbringen.
Elisabeth
00:34:53
Meistens eben gezielt auf einen Lebenshof. Das waren meistens vegan oder vegetarisch lebende Menschen, die ihren Freunden das auch einmal näher bringen wollten, so einen Lebenshof. Und meistens ist es so, dass das Geburtstagskind hat einen Gutschein bekommen mit einer Begleitperson und dann sind halt so drei, vier, fünf, sechs, sieben andere Personen kommen dann mit dazu. Und aus dem heraus ist die Idee entstanden, bietet man das doch einfach an, Geburtstag mit Freunden am Lebenshof. Im Unterschied zum Rundgang, der eineinhalb bis zwei Stunden dauert, ist dieser Geburtstagsrundgang dann bis zu vier Stunden und es ist inklusive einer Jause, also mit bekannten Snacks und Broten und Kuchen und Getränken und Kaffee und Tee, sodass man sich wirklich an einem entspannten Nachmittag mit Freunden am Lebenshof, so umgeben von Natur und zufrieden an den Tieren.
Andi
00:35:50
Was gibt es Schöneres, als einen Geburtstag bei Tierchen zu bringen?
Elisabeth
00:35:55
Findet ihr die Infos dazu und Terminanfragen, ist alles auf der Homepage hof-sonnenweide.at.
Andi
00:36:03
Ja, und was man noch auf der Homepage findet, ganz neu, ist unser neues Spendentool.
Elisabeth
00:36:09
Genau, wir machen das jetzt, es ist mittlerweile schon ein bisschen groß geworden, das Ganze, und wir wollten unseren Paten und Patinnen und Spender und Spenderinnen einfach die Möglichkeit bieten, direkt auf der Homepage zu zahlen. Es kamen jetzt immer wieder Anfragen. Wir hatten ja vor allem im Rahmen der Challenge, wir haben die Challenge gehabt aufgrund dessen, dass wir so viele neue Paten, also so viele neue Tiere dazu bekommen haben. 100 neue Patenschaften oder wir suchen 100 neue Paten, Patinnen. Und diese Challenge haben wir innerhalb kürzester Zeit erreicht gehabt. Also 104 Patenschaften in, ich glaube, es waren 31 Tage. Extrem kurz, extrem schnell. Wir haben uns viel gefreut. Und da ist oft die Anfrage Ich habe das Formular ausgefüllt und wie kann ich denn zahlen? Ich habe keine Zahlungsaufforderung gekriegt auf der Homepage. Und deswegen haben wir gesagt, das müssen wir jetzt ändern. Und das haben wir geändert. Es ist jetzt möglich, direkt auf unserer Homepage mit allen gängigen Mitteln zu bezahlen. Also mit Paypal, mit EPS-Überweisung, mit Kreditkarte. Man kann einen Lastschriftauftrag machen und die Patenschaft mit einem Lastschriftauftrag monatlich bezahlen. Also alles, was man so möchte.
Andi
00:37:25
Kann man auch in Gold und Diamanten bezahlen?
Elisabeth
00:37:27
Ja, da ein persönlicher Termin. Wir stehen jederzeit bereit, wirklich jederzeit immer.
Andi
00:37:33
Kommen Sie!
Elisabeth
00:37:35
Kommen Sie und bringen Sie. Also wir holen es auch ab. In dem Fall fahren wir gerne überall hin.
Andi
00:37:46
Genau.
Elisabeth
00:37:48
Man kann natürlich auch ganz gängig, steht die Kontonummer auch auf der Homepage nach wie vor. Also wer es klassisch möchte, kann auch gerne mit der Kontonummer überweisen. Derzeit haben wir Spendenaktionen auch laufen für meinen Geburtstag. Unser Hänger musste repariert werden.
Andi
00:38:05
Also du hast dir keinen Lamborghini gewünscht?
Elisabeth
00:38:08
Wünschen kann ich mir, ja. Nein, aber ich glaube, das bin ich mittlerweile zu alt. Das ist so das, wo sich alte Menschen in solche flachen Autos hinein gewählen.
Andi
00:38:18
Das ist eher armselig, oder? Peinlich, genau.
Elisabeth
00:38:25
Nein, da möchte ich mich nicht einreihen.
Andi
00:38:27
Die Elisabeth hat sich quasi die Reparatur vom Pferdeanhänger gewünscht. Den haben wir ja auch schon seit wir da aus waren, seit 13 Jahren. Und der hat jetzt leider Gottes sein Lebensende erreicht. Ich habe ihn zur Werkstatt gestellt, weil ich mir gedacht habe, man müsste eine Seitenwand oder einen Teil von einer Seitenwand reparieren. Und wie wir dann rund umgegangen sind, sind wir draufgekommen, eigentlich sind alle Seitenwände hin. Und zwar richtig, richtig morsch. Dann habe ich gesagt, na gut, dann beißen wir einen sauren Apfel und dann müssen wir halt alle Seitenwände austauschen. Dann haben sie begonnen, den zu zerlegen und sind darauf gekommen, dass die Bodenplatte auch durchgemorscht ist. Also es war quasi total schaden, aber wir haben eine super, super, super Werkstatt da bei uns in der Nähe, die Autoliebe, Nomen est omen, die lieben das, was sie tun. Und der hat das wirklich toll gemacht. Also er hat uns komplett neue Platten eingesetzt, rund um und um und die Bodenplatte ist neu.
Elisabeth
00:39:18
Und er hat, also das ist für mich das Beste.
Andi
00:39:21
Stimmt, genau.
Elisabeth
00:39:23
Der Hänger war nicht wieder zu erkennen, weil er war geputzt.
Andi
00:39:26
Es war die Haube oben drauf, eben die ist so aus Polyester oder was auch immer das Material ist. Die war halt einfach schon von den Jahren mit Flechten und Moos und was auch immer überzogen.
Elisabeth
00:39:35
Das heißt, also normal hast du es nicht mehr runtergekriegt? Nee, nee. Wir haben uns immer wieder so jährlich vorgenommen, so und jetzt fahren wir mal in so eine Selbstwaschanlage und shoppen das. Aber irgendwie, es kam nie dazu.
Andi
00:39:45
Nein, wir haben das nicht runtergekriegt. Und der hat mir dann eben gesagt, wie heißt das? Sie haben vier verschiedene Durchgänge gemacht mit vier verschiedenen Mitteln.
Elisabeth
00:39:55
Also schon allein für das hat er sich aus.
Andi
00:39:57
Allein dafür die teuerste Wäsche der Welt.
Elisabeth
00:40:02
Ja, und für das gibt es halt momentan eine Spendenaktion, wo man quasi seinen Beitrag zur Reparatur des Hängers.
Andi
00:40:13
Der… Der ist schon sehr wichtig. Also damit holen wir und bringen wir halt die Tiere.
Elisabeth
00:40:17
Da haben wir schon einiges zu uns gebracht. Der Hänger hat schon viel gesehen. Die Eseln, die Rinder, Bonni und Merlin damals, die Lamas. Schweinchen, Puten. Also wir haben schon wirklich, wirklich viel mit dem Hänger transportiert.
Andi
00:40:29
Und im Notfall muss man damit in
Elisabeth
00:40:31
Die Klinik fahren. Ja, da waren wir ja auch schon mit dem Pony, mit der Rokita und mit der Jumpy, mit dem Lama ist das immer wieder notwendig. Ja, und ganz, ganz wichtig, dass wir da immer ein Transportmittel zur Verfügung haben für die großen Tiere.
Andi
00:40:46
Findet ihr alles auf www.hof-songenweide.at Das könnt ihr mittlerweile wahrscheinlich schon auswendig mitsprechen.
Elisabeth
00:40:53
Genau. Aber jetzt Schluss. mit Werbung. Der Andi hat natürlich wieder tierische News für uns vorbereitet.
Andi
00:40:59
Natürlich.
Music
00:41:00
Andi
00:41:14
Und zwar alleine, wirklich, ich sage es euch, Leute, auch wenn euch nicht interessiert, was ich jetzt erzähle, aber klickt es einfach auf den Link und schaut euch das Foto an. Es ist zum Verlieben.
Elisabeth
00:41:26
Zeig, zeig, zeig.
Andi
00:41:30
Oh, dieser Blick. Erdmännchen haben Lehrer und Lehrpläne. Nicht nur Menschen lehren und lernen, auch viele Tierarten geben ihr Wissen von einer Generation an die nächste weiter. Als besonders gute Lehrer gelten die Erdmännchen. Sie haben für das Erlernen der herausfordernden Jagd nach Skorpionen mehrstufige Lehrpläne entwickelt. Viele Tiere lernen, indem sie ihre Artgenossen einfach imitieren. Doch in Erdmännchengesellschaften werden Jungtiere richtiggehend unterrichtet. Und zwar von allen ausgewachsenen und erfahrenen Tieren der Kolonie, die sich gemeinsam um den einzigen Wurf kümmern. Sie wechseln sich bei der Kinderbetreuung ab und nicht nur das, sie bringen sich aktiv in die Erziehung ein. Und jetzt heißt es zwar Erdmännchen, aber Elisabeth, hoch zu, das Matriarchat regiert bei den Erdmännchen. Also eigentlich müsste es heißen Erdweibchen, ne?
Elisabeth
00:42:22
Ja.
Andi
00:42:22
Erdmännchen leben in Gruppen von meist 4 bis 30 Individuen in Südafrika. Ihr bevorzugter Lebensraum ist die Savanne. Dort leben sie in komplexen Tunnelsystemen. Ein dominantes Weibchen führt die Gruppe an und meistens ist es ihr Wurf. der als einziger großgezogen wird. Erdmännchen ernähren sich von Insekten. Zumeist schaben sie danach im Boden. Doch einen wahren Festschmaus in der sonst eher kargen Vegetation stellt der Skorpion dar. Hier gestaltet sich das Jagen schwierig. Zwar sind die Erdmännchen von Natur aus resistent gegen das Gift des Skorpions, doch die Stiche sind trotzdem schmerzhaft. Und so gilt es, einige Geschicklichkeiten im Umgang mit der begehrten Beute zu erlernen. Hier haben Erdmännchen ein ausgeklügeltes Trainingsprogramm entwickelt, damit die Jungtiere rasch, effizient und gefahrlos die Jagdtechnik erlernen. Wie der Lehrplan aufgebaut und umgesetzt wird, erforscht der britische Zoologe Alex Thornton von der Universität Exeter. Er erklärt, warum es außergewöhnlich ist, dass es im Tierreich Lehrende gibt. Viele Tiere lernen durch das Beobachten anderer. Beim Unterrichten wiederum handelt es sich um eine echte Investition. Denn dabei kann ich nicht nur einfach meiner Arbeit nachgehen, ich muss mir Zeit nehmen, um die Arbeit auch entsprechend anders verrichten, um jemand anderem das Lernen zu ermöglichen. So ist das modulare Jagdtraining aufgebaut. Dem dreiwöchigen Nachwuchs, der gerade einmal die Welt außerhalb des Baus erblickt hat, wird zunächst ein toter Skorpion serviert, damit er mit dem Anblick und dem Geschmack vertraut wird. Erst nach einigen Wochen wird ein lebendiges Exemplar gebracht, Den giftigen Stachel beißen die Instruktoren jedoch ab. Das Töten obliegt den Schülern. Erst gegen Ende der Ausbildung müssen sie allein mit dem Fang fertig werden. Ja, Wahnsinn, oder? Sehr furcht spannend.
Elisabeth
00:44:07
Ja, es ist eben gespannt, grauselig und der arme Skorpion, denke ich mir da. Aber ja, so ist die Natur.
Andi
00:44:15
That's damned.
Elisabeth
00:44:16
Ja, nicht immer lieb. Wie finden wir jetzt die Überleitung zum Schluss?
Andi
00:44:20
Dass da rechts und links, oben und unten, zwei liebe Moody's liegen. Zwei Podcast-Hunde, die uns dabei beobachten.
Elisabeth
00:44:28
Die beobachten nicht, der schnarcht gerade tief und fest und regelt sich wohl. Das ist nämlich heute wieder so ein Regentag.
Andi
00:44:34
Ja, stimmt. Ein Regenregeltag.
Elisabeth
00:44:36
Man möchte dann schon manchmal gerne mit unseren Hunden und Katzen und auch mit den Schweinen tauschen. Eigentlich mit allen Tieren. Aber die Schweine sind schon besonders kuschelig, wenn sie in der Scheune liegen.
Andi
00:44:47
Und schnarchen.
Elisabeth
00:44:48
Und schnarchen, genau, eingegraben im Stroh und sie offenbar alle körperlichen Bedürfnisse zurückfahren, weil du siehst, es ist ja nicht draußen Pipi-Kacka-Mong. In der Früh wird gefrühstückt und dann ziehen sie sich wieder zurück in ihre Höhlen und das war's dann. Sie warten nicht mehr gesehen. Ja.
Andi
00:45:05
Es fehlt noch was, die Playlist.
Elisabeth
00:45:07
Genau.
Andi
00:45:08
Diesmal habe ich einen Titel ausgewählt, den wir in Slowenien gehört haben.
Elisabeth
00:45:12
Und zwar in Piran, da gibt es die Theaterbar, wie heißt das? Und da schon seit Jahren, also wir fahren ja schon seit wir uns kennen, fahren wir eigentlich Porto Roche Piran, weil das halt von uns so schön nah ist. Und da gibt es die Theaterbar und immer wenn die Sonne untergeht, wird dort dieses Lied gespielt.
Andi
00:45:32
Shine on your crazy diamond von Pink Floyd.
Elisabeth
00:45:35
Ja, das ist wunderschön und das ist ein total schönes Ritual, vor allem weil wir jetzt doch sehr lange nicht mehr auf Urlaub waren.
Andi
00:45:42
Stimmt, das ist so Gänsehaut, die Sonne geht unter, versinkt hinterm Horizont im Meer, alles ist rot und du hörst im Hintergrund,
Elisabeth
00:45:50
Die Musik. Genau, und schlürfst deinen Aperol-Spritzer dabei. Also das ist schon was Besonderes und dann freut es dich halt total, wenn du nach vielen, vielen Jahren wieder hinkommst. Und das ist noch genau so, oder?
Andi
00:46:04
Sogar nur dieselbe Kellnerin oder Besitzerin vielleicht sogar.
Elisabeth
00:46:07
Genau, das ist schon sehr, sehr lässig gewesen. Also für so Kurzurlaube, also normalerweise sind wir ja eher auf Abenteuer und so weiter, aber wenn man nur kurz Zeit hat, dann ist es fein, wenn man sich an einen Ort nicht wieder komplett neu orientieren muss, sondern wenn man so Rituale hat, die man einhält.
Andi
00:46:27
In diesem Sinne, lasst die Song raus,
Elisabeth
00:46:30
Macht euch eine gemütliche.
Andi
00:46:32
Schöne Zeit, schaut in den Sonnenuntergang, hört Shine On Your Crazy Diamond und schlürft ein Getränk eurer Wahl dazu.
Music
00:46:40

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