Lass die Sau raus!

Hof-Sonnenweide
Since 08/2023 70 Episoden

Wiederholung: Hollywood is calling

Die Geschichte von Hof-Sonnenweide / Teil 1

27.12.2024 39 min

Zusammenfassung & Show Notes

Auch von treuen Podcast Followern bekommen wir immer wieder die Frage gestellt: Wie ist Hof-Sonnenweide eigentlich entstanden. Die Geschichte dazu haben wir in den ersten Folgen schon mal erzählt. Und weil wir ja jetzt über die Feiertage gerade Pause machen, ist das eine gute Gelegenheit diese Folge noch mal Revue passieren zu lassen :) 

In dieser Folge erlebst du eine Weltpremiere. Eine burgenländische Soap Opera erblickt das Licht der Welt. Auf vielfachen Wunsch erzählen wir die Geschichte von Hof-Sonnenweide. Tierisch ehrlich, aber immer noch jugendfrei. Außerdem gibts das Thema des Tages: Wie kommen eigentlich die Tiere zu uns? 


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Elisabeth: 
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Andi: 
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Soundeffekte:
Pixabay

Fotocredit Titelfoto: Jan Engelhardt

Credit des Titelsongs:
The Green Orbs  - Dancing on Green Grass


Auch von treuen Podcast Followern bekommen wir immer wieder die Frage gestellt: Wie ist Hof-Sonnenweide eigentlich entstanden. Die Geschichte dazu haben wir in den ersten Folgen schon mal erzählt. Und weil wir ja jetzt über die Feiertage gerade Pause machen, ist das eine gute Gelegenheit diese Folge noch mal Revue passieren zu lassen :) 

In dieser Folge erlebst du eine Weltpremiere. Eine burgenländische Soap Opera erblickt das Licht der Welt. Auf vielfachen Wunsch erzählen wir die Geschichte von Hof-Sonnenweide. Tierisch ehrlich, aber immer noch jugendfrei. Außerdem gibts das Thema des Tages: Wie kommen eigentlich die Tiere zu uns? 

Transkript

Andi
00:00:05
In diesem Podcast geht es um tierisch interessante Persönlichkeiten,
Elisabeth
00:00:10
Aber auch um Menschen, die Schönheit der Natur und ein kleines Paradies namens Hof Sonnenweide.
Andi
00:00:15
Wir berichten über unsere Erlebnisse am Lebenshof, plaudern über Themen, die uns gerade bewegen und laden spannende Menschen zum Gespräch. Herzlich Willkommen bei Lass die Saar raus!
Elisabeth
00:00:28
Ja, hallihallo, immer wieder, das ist schon unsere dritte Folge jetzt.
Andi
00:00:31
Ist ja fast schon ein Jubiläum.
Elisabeth
00:00:33
Ja, ist es eigentlich.
Andi
00:00:35
Wir lassen die Sau raus und euch bei der Hofdie rein.
Elisabeth
00:00:39
Genau. Und zuerst möchten wir uns einmal ganz, ganz herzlich bedanken für das Feedback, was wir schon bekommen haben. Und es gibt eines, was besonders hervorsticht.
Andi
00:00:48
Und zwar?
Elisabeth
00:00:49
Die Werbungen.
Andi
00:00:51
Ich verstehe überhaupt nicht.
Elisabeth
00:00:52
Ich schon. Also sie sind einfach genial. Ich muss dazu sagen, dass ich die Werbungen ja auch nie hören darf, sondern erst, wenn sie fertig produziert sind, komplett fertig. Also er verratet mir weder, was er gerade im Kopf hat, nur bin ich irgendwie bei der Produktion dabei und dann ist es einfach jedes Mal genial. Und ich schwöre es euch, die heutigen Werbungen sind ein Hammer. Ja, wofür bedanken wir uns noch?
Andi
00:01:19
Für die wunderbaren Rückmeldungen, ganz viele aus unterschiedlichsten Kanälen per Telefon, per WhatsApp, per SMS und persönlich. Vielen herzlichen Dank für die tollen Feedbacks, die wir gekriegt haben für euch, sowohl für den Podcast generell, als auch für das letzte Gespräch mit Stefan Scheidl. Da haben wir ganz viele sehr liebe Kommentare erreicht.
Elisabeth
00:01:37
Ja, und für das, was wir tun und für den Hof und überhaupt und außerdem. Ja, und dann gab es einen vielfachen Wunsch, weil wir gefragt haben nach Themen, was würde euch interessieren. Und ein Thema, wo wir uns gedacht haben, das haben wir jetzt eh schon hunderttausendmal erzählt.
Andi
00:01:51
Kann niemanden interessieren?
Elisabeth
00:01:53
Ja, offenbar doch.
Andi
00:01:56
Das ist die Geschichte von Hof Sonnenweide.
Elisabeth
00:01:59
Genau.
Andi
00:01:59
Aber wir haben uns ganz bewusst entschlossen, wir werden das nicht zu einem eigenen Thema machen an sich, sondern wir werden da einfach so ein paar Häppchen erzählen, wie es zu dem gekommen ist, was Hof Sonnenweide heute war.
Elisabeth
00:02:10
Eine Serie quasi.
Andi
00:02:12
Genau, eine Soap-Opera.
Elisabeth
00:02:14
Ja, dann würde ich sagen, dann starten wir mal.
Andi
00:02:17
Go for it. Rosamunde Pilcher war dir immer schon zu wenig romantisch? Bei Mission Impossible viel zu wenig Action? Und bei Dr. Duhigl viel zu wenige Tiere? Dann kommt jetzt deine Serie mit romantischen Tieren in Action. Nein! Romantik, Tiere und Action. Schnucki, ich suche uns einen Bauernhof. Die fabelhafte Geschichte von Hof Sonnenweide.
Music
00:02:48
Andi
00:02:51
Jetzt in diesem Podcast. Die Hof Sonnenweide Soap Opera. Ich würde sagen, wir fangen gleich mit den romantischen Tieren in Action an.
Elisabeth
00:03:09
Ja, mit uns beiden. Weil damit hat es eigentlich begonnen. Merkt euch dieses Datum, es war der 2.
Andi
00:03:17
Juni 2001, wobei wir uns da nicht so ganz sicher sind.
Elisabeth
00:03:22
2001, oder? Oh ja.
Andi
00:03:24
Ja, ganz sicher, ganz sicher.
Elisabeth
00:03:26
Bei uns ist es ein bisschen ungekehrt, der Andi hat immer die Daten im Kopf. Nein, da sind wir uns schon sehr, sehr sicher. Da haben wir uns ganz romantisch zusammengekommen und zwar am Sauerbrunner Kiertag. Ein unglaublich romantisches Event. Also die Sauerbrunner und Umgebung, Leute wissen das, seit Jahrzehnten eine Institution.
Andi
00:03:50
Bevor es Tinder gegeben hat.
Elisabeth
00:03:52
Genau. Es ist einfach ein Saufest von vorne bis hinten. Ein Treffpunkt der trinkfreudigen Jugend.
Andi
00:04:01
Ja, dort wird auch gewischt, aber in anderer Art und Weise. Wenn die trinkfreudige Jugend das wieder mal übertrieben hat, dann wischen sie einfach rechts nach links.
Elisabeth
00:04:09
Ja, also mittlerweile ist es schon wirklich lang her und ich bin ja ursprünglich Sauerbrunnerin, ich habe damals schon in Wien gewohnt, habe mich gerade selbstständig gemacht mit UNITIS Personalberatung, mit meiner Partnerin damals, aber für Sauerbrunner Kirtagsfest bin ich immer wieder in meine alte Heimat zurückgekommen, um den Tag gebührend zu feiern. Ja, und so ungefähr nach, ich weiß nicht, vielleicht ein oder zwei Achtern etwas mehr.
Andi
00:04:38
Können maximal drei gewesen sein?
Elisabeth
00:04:40
Wollte ich gerade einmal rausgehen. Es gibt dort ein großes Festzelt, wo sie alles abspielen. Es ist heiß drinnen gewesen, staubig und der Geruch. Ihr habt sicher ein Bild laut, irgendeine Band hat gespielt.
Andi
00:04:51
Also richtig in etwa so wie, ich kann sich nicht erinnern, letzte Folge Stefan Scheidl, 60 Kaninchen auf 30 Quadratmeter. So richtig in dem Festzelt.
Elisabeth
00:05:01
Ja, auf jeden Fall wollte ich gerade das Zelt verlassen. Warum auch immer, weiß ich nicht mehr mehr. Und dann kam er.
Andi
00:05:06
Dann kam er und es wurde still.
Elisabeth
00:05:08
Genau. Ich glaube, mit den Worten begrüßt, was tust du da?
Andi
00:05:13
Genau.
Elisabeth
00:05:15
Man muss dazu sagen, wir haben uns damals nicht besonders gemocht.
Andi
00:05:21
Nein, Moment, das kann man so nicht sagen. Wir waren einfach nur Feinde.
Elisabeth
00:05:25
Nein, nimmer mehr, weil ich war ja so selbstständig.
Andi
00:05:27
Stimmt.
Elisabeth
00:05:28
Wir haben zusammen, also das erste Kennenlernen war eigentlich in Wien. Und zwar habe ich damals noch bei Dränkwalder gearbeitet. Das war ein Personalleasingunternehmen. Das waren die einzigen zwei Jahre, wo ich angestellt war. und da gab es ein Assessment Center. Ich war damals Filialeiterin im vierten Bezirk für kaufmännisches Personal und wir haben junge Personalberater gesucht.
Andi
00:05:54
Und innen.
Elisabeth
00:05:54
Und innen, genau, stimmt. Und die Kandidaten, ich glaube es waren drei, die in der Endauswahl waren, wurden zu einem Assessment Center geladen. Ja, und ich war eine der Assessorinnen und einer der Kandidaten war.
Andi
00:06:12
Jung, dynamisch und sehr selbstbewusst.
Elisabeth
00:06:16
Ja, sehr selbstbewusst. Der Andi hat mir verboten zu sagen, was sie alle damals gedacht haben. Das Wort beginnt mit A. Nennen wir es sehr, sehr, sehr selbstbewusst. Wenig kollegial zu seinen anderen Teamkolleginnen. Es waren zwei Mädels.
Andi
00:06:32
Ich war damals, muss man auch dazu sagen, wirklich sehr jung, sehr dynamisch, sehr erfolgshungrig. mehrfacher Junioren, Staatsmeister im Karate. Also mein Auftrag in dem Assessment war Identify and Destroy.
Elisabeth
00:06:45
Was lustig war, die meisten meiner Mitassessoren, also wir waren damals drei Leute, drei Filialen, die jeweils einen Personalberater, Personalberaterin gesucht haben, Ich war nicht so angetan, war wie ein Lustbauer.
Andi
00:07:05
Mangelnder Teamgeist.
Elisabeth
00:07:06
Ja, ich war sehr angetan. Ich habe mir gedacht, boah, der ist zwar rotzfrech und hat damals, kannst du dich erinnern, dass du volle Allergie gehabt hast. Du hast dir die ganze Zeit die Nase geronnen. Du hast kaum aus den Augen schauen können, weil du so geschwollen. Das kann ich mir nicht mehr. Ja, ich total. Und trotzdem hast du aber dein Ding runtergezogen. Und mir hat das damals schon sehr beeindruckt, weil ich mir gedacht habe, aus dem kannst du was machen. Ein Rohdiamant. Ein Rohdiamant, genau. Und habe die damals auch sehr positiv bewertet und da kann ich mich noch gut dran erinnern.
Andi
00:07:40
Also du bist verantwortlich dafür, dass ich meine Karriere gestartet habe?
Elisabeth
00:07:44
Nicht ganz, weil du bist ja nicht zu mir in die Filiale gekommen. Das hat aber andere Gründe gehabt.
Andi
00:07:51
Deswegen waren wir ja dann Feinde.
Elisabeth
00:07:53
Und dann waren wir Konkurrenten, sagen wir mal so. Das hat die Firma damals auch sehr gefördert.
Andi
00:07:58
Ich finde, dass die Geschichte, ihr werdet es noch in weiterer Folge hören, ist der perfekte Plot für einen Hollywood-Soap. Also ich weiß nicht, mich würde wahrscheinlich spielen der Brad Pitt oder der Leonardo DiCaprio in jungen Jahren. Wer wärst du?
Elisabeth
00:08:16
Die ist gerade sprachlos.
Andi
00:08:23
Du bist die Cameron Diaz.
Elisabeth
00:08:25
Ja, ja, genau. Na ja, damals, weißt du, McRhyne. Damals habe ich noch kurze Haare gehabt und da haben relativ viele Leute gesagt, ich schaue da McRhyne ähnlich.
Andi
00:08:34
Ja?
Elisabeth
00:08:34
Ja, McRhyne. Jetzt vielleicht. Ja, vielleicht schauen wir uns jetzt da wieder ähnlich. Wahrscheinlich im gleichen Alter.
Andi
00:08:42
Okay, aber wir waren nicht langweilig.
Elisabeth
00:08:43
Genau, schon langsam geht es lang. Auf jeden Fall, der Andi war dann in einer anderen Filiale im 21. Bezirk, ich war im 4. Bezirk und es ist sehr gefördert worden, das Mitbewerbsdenken, einfach damit wir uns gegenseitig pushen. Also das war jetzt nicht bösartig oder so irgendwas. Und wir waren beide Leute, die das sehr angesprochen hat, muss man sagen damals. Aber okay. Wir sind nach Köpfen bewertet worden. Wer mehr Mitarbeiter im Einsatz hatte, der hat sozusagen das Rennen gewonnen. Also mehr Mitarbeiter, mehr Köpfe. Ja, also ich habe mich aber dann von Trenkwalder relativ bald verabschiedet, habe mich selbstständig gemacht mit meiner damaligen Partnerin.
Andi
00:09:25
Also den Konkurrenztruck, von wie du nicht ausgehalten hast.
Elisabeth
00:09:27
Genau. Ja, und habe mich verabschiedet und wir haben uns mit UNITIS Personalberatung selbstständig gemacht.
Andi
00:09:35
Und dann warst du ja eigentlich noch mehr Feindin, weil dann warst du eine externe Konkurrentin.
Elisabeth
00:09:39
Genau, genau.
Andi
00:09:41
Die Situation spitzte sich immer mehr zu.
Elisabeth
00:09:45
Ja, und dann sind wir uns am Sauerbrunner Kehrtag begegnet. Ganz genau. Aber wir waren halt nimmermehr Kollegen, was das Ganze erleichter gemacht hat. Aber war das der Absicht, wie wir uns da gesehen haben? Nein. Wir sind das trinken gegangen. Also wie wir es heute am Sauerbrunner Kehrtag haben.
Andi
00:10:02
Das halt so macht es. Genau. Ja. Und so dann nochmal, zwei, drei Achtere später.
Elisabeth
00:10:09
Also man muss dazu sagen, ich bin eine Spritzer-Trinkerin. Ich liebe weißen Spritzer. Ich weiß gar nicht, was du drungen hast. Ich glaube, das Gleiche.
Andi
00:10:16
Ja, wir sind Spritzer.
Elisabeth
00:10:19
Und irgendwann, so ein bisschen nach Mitternacht...
Andi
00:10:21
Hat sie mich ja abgeschleppt, nehmen wir die Dinge beim Namen.
Elisabeth
00:10:25
Ich habe zwar damals schon eine Wohnung in Wien gehabt, aber am Sauber-Nachiertag habe ich immer bei meinen Eltern zu Hause übernachtet, die aber gerade nicht da waren.
Andi
00:10:33
Und über die weiteren Geschehnisse breiten wir den Mantel des Schweigens.
Elisabeth
00:10:37
Genau.
Andi
00:10:38
Weil der soll ja Jugend frei bleiben bei der Podcast.
Elisabeth
00:10:42
Ja, da habe ich den Herrn Nussbaum in mein Elternhaus genommen. Habe ihm dann irgendeinen Süßwein aus Papas Kellergeredenz. Nicht zum Saufen. Der war so grauslich, wir haben ihn trotzdem getrunken. Ja. Und seit dem Tag, muss man echt sagen, waren wir nicht mehr getrennt. Das ist...
Andi
00:11:00
Ein Team für alle Fälle.
Elisabeth
00:11:02
Ja. Also wir haben uns dann sofort für den nächsten Tag, nach dem nächsten Abend in Wien verabredet. Obwohl ich damals gerade so wirklich lustige Single-Frau war, in jeder Hinsicht, aber der Mann hat mich umgehauen.
Andi
00:11:16
Ich habe sie in den Bann gezogen, das kann ja jeder verstehen, oder?
Elisabeth
00:11:20
Ja, absolut. Wir haben das damals noch relativ lang geheim gehalten, bei Drenkwalder vor allem, weil das Emi war quasi die Abtrünnige, die sich selbstständig gemacht hat.
Andi
00:11:33
Es gab ein großes Hallo, wie das auszukommen ist.
Elisabeth
00:11:37
Ziemlich viel Gelächter, weil man sich ja niemals gedacht hätte, dass wir, gerade wir beide, die uns eigentlich nicht besonders leiden haben können, ja, zusammenkommen. Man muss jetzt dazu sagen, was wir vergessen haben, warum wir uns ja überhaupt am Sauerbrunner Kirchner getroffen, du bist ja Neudörfler. Korrekt. Sauerbrunn und Neudörfel sind Nachbarorte.
Andi
00:11:58
Und eigentlich auch ein bisschen verfeindet, oder? Die Sauerbrunner sind die Hochnaserten. Echt?
Elisabeth
00:12:02
Also uns waren die Neudörfler immer wurscht. Aber das Lustige ist eben, wir haben uns in Wien kennengelernt, wir haben uns vorher niemals gesehen und auch nie in Sauerbrunn oder Neudörfel über den Weg rennt.
Andi
00:12:15
Schicksal.
Elisabeth
00:12:17
Schicksalhafte Begegnung am Sauerbrunner Kiertag.
Andi
00:12:19
Ganz eindeutig.
Elisabeth
00:12:20
Ja, wie ging es dann weiter?
Andi
00:12:22
Das weiß hier keiner so genau. Also ich habe dann noch eine Zeit lang im 21. Bezirk in einer Wohnung gewohnt.
Elisabeth
00:12:28
Da bist du gerade eingezogen.
Andi
00:12:30
Genau, immer noch gut in Erinnerung. Ich hatte immer noch Klo gestunken in die Wohnung.
Elisabeth
00:12:33
Ja, wenn der Obere aufs Klo gegangen ist, hast du das auch gehört und gerochen.
Andi
00:12:38
Wenn alle Hausparteien aufs Klo gegangen sind, hat man das bei mir gerochen. Ich glaube, sämtliche Abluftventilatoren haben in meine Wohnung geführt.
Elisabeth
00:12:46
Das war nett.
Andi
00:12:47
Das war super.
Elisabeth
00:12:48
Ja, und ich habe damals erst im dritten Bezirk geholt und bin dann zu Maggie, zu meiner Personalberatungspartnerin damals gerade gezogen, in den siebten Bezirk. Weil wir gesagt haben, okay, sind beide gerade Single, passt gut, machen wir eine WG. und sparen uns ein bisschen Geld, so in den Anfangsjahren der Selbstständigkeit. Und dann kam Andi.
Andi
00:13:08
Der hat den Klogeruch nicht mehr aushielt. Der hat die WG gecrashed.
Elisabeth
00:13:13
Ja, aber wir haben dann relativ rasch begonnen.
Andi
00:13:18
Wohnung zu suchen.
Elisabeth
00:13:20
Genau, also ich vor allem, kann ich mich erinnern. Du hast damals auch schon aufgehört bei Trainingswalder.
Andi
00:13:27
Genau, ich habe in einem Trainingsunternehmen dann begonnen.
Elisabeth
00:13:30
Genau, bei Perfect Training kann man dazu sagen, es war so ein junges dynamisches Trainingsunternehmen. Und das habe ich als Personalberaterin damals betreut. Wir haben dann viele Berührungspunkte gehabt. Und dann haben wir angefangen, da warst du total eingespannt mit Trainings und du warst viel viel unterwegs. Und ich liebe Haus- und Wohnungssuche, das muss man schon dazu sagen.
Andi
00:13:53
Aber geh.
Elisabeth
00:13:55
Ja, ich bin in Wien ziemlich häufig umgezogen. Ich habe nur noch erzählt, ich glaube insgesamt bin ich auch da neunmal umgezogen.
Andi
00:14:03
Aber wir haben dann eine schöne Wohnung gefunden. Im dritten Bezirk am Radetzki-Platz.
Elisabeth
00:14:07
Mit einer großen Dachterrasse. Das einzige Manko war, dass die Schnellbahn direkt vor der Terrasse vorbeigefahren ist, aber man gewöhnt sich an alles.
Andi
00:14:17
Haben Sie noch Erinnerungen an diese Wohnung?
Elisabeth
00:14:22
Aber es war schon cool, Dachgeschoss.
Andi
00:14:23
Das ist übrigens nicht sehr lärmempfindlich.
Elisabeth
00:14:24
Nein, ich bin vollkommen spätfrei, was Lärm betrifft, ich höre das nicht.
Andi
00:14:30
Aber was hat das jetzt alles mit Hofssonnearbeit zu tun? Irgendwie sind wir dann gemeinsam in Urlaub gefahren und beim Zurückfahren?
Elisabeth
00:14:36
Ich glaube, wir waren in der Therme.
Andi
00:14:38
Genau.
Elisabeth
00:14:39
Wir sollten vielleicht die Tiere noch erwähnen. Wir haben zwei Katzen in der Wohnung gehabt. Also ich war immer schon Katzen-Fan.
Andi
00:14:46
Ivan und Mischa.
Elisabeth
00:14:47
Ivan und Mischa, genau. Das waren meine ersten beiden Katzen, die in einer Wohnung aufgewachsen sind. Deren hat es da voll getaugt. Und wir hatten ein Aquarium. Du hast da ein Aquarium einbildet damals. Also mit Süßfasterfischen. Ja, das waren unsere damaligen Tiere.
Andi
00:15:03
So hat es ausgeführt. Wir haben nicht immer Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen, Enten, Gänse, Hühner.
Elisabeth
00:15:08
Nein, man kann eigentlich eher sagen, wir haben so ein typisches Städterleben geführt.
Andi
00:15:12
Du wolltest ja nicht einmal einen Hund angreifen, zum damaligen Zeitpunkt. Nein, stimmt.
Elisabeth
00:15:16
Ich habe Hunde gar nicht leiden können. Ich habe gefunden, die stinken. Wenn ich einmal aus Versehen gestreichelt habe, dann bin ich mir sofort Hände waschen gerannt, weil ich den Geruch nicht leiden habe.
Andi
00:15:26
Die Drehbuchautoren in Hollywood schreiben sich schon die Stifte Wund. Das ist ein Plot für ein Jahrhundertfilm.
Elisabeth
00:15:34
Ja, die Katzen habe ich gemacht. Die haben wir schon da. Die stinken nicht. Die sind selbstständig.
Andi
00:15:39
Gut, dann waren wir am Heimweg von der Therme. Haben wir einen Podcast gehört. Damals gab es das auch schon.
Elisabeth
00:15:44
Ja, und zwar war das Frühstück bei mir. Mit der Claudia Stöckl.
Andi
00:15:47
Oder es war kein Podcast, es war wahrscheinlich nur Frühstück bei mir.
Elisabeth
00:15:49
Das war wahrscheinlich original, wie wir vor der Therme heim gefahren sind, mit Thomas Breziner. Und der hat damals erzählt von seinem Haus am Neusiedler See und wie schön das ist, dort aufzuwachen. Und die Wasservögel fliegen da übers Wasser und den Schilfgürtel.
Andi
00:16:05
Und die haben gesagt, das wollen wir auch.
Elisabeth
00:16:06
Das wollen wir auch. Und das war der Anstoß für die...
Andi
00:16:10
Haussuche.
Elisabeth
00:16:11
Für die erste Haussuche.
Andi
00:16:14
Spoiler Alert. Möglicherweise war das noch nicht Hofssonnenweide. Das wird jetzt ein Cliffhanger.
Elisabeth
00:16:22
Dann sprich die Worte.
Andi
00:16:24
Ich glaube, jetzt wäre es Zeit für Werbung, oder?
Elisabeth
00:16:27
Genau.
Andi
00:16:30
Werbung.
Music
00:16:31
Andi
00:16:34
Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2023. Dies sind die Abenteuer des Hof Sonnenweide, der mit Käpt'n Elisabeth und Commander Andreas und über 150 Tieren seit mehr als 12 Jahren unterwegs ist, um eine neue Lebensweise zu erforschen, voller Respekt für die Natur- und Tierwelt. Viele Lichtjahre von Turbokapitalismus und Ellbogen
Music
00:16:56
Andi
00:17:15
Oder um es in den Worten von Commander Spock zu sagen, live long and prosper. Werbung Ende.
Elisabeth
00:17:29
Also die Werbung, die ist ein Hammer. Ich habe Ihnen auch nicht gesagt, ich hätte es gern als weg in der Früh.
Andi
00:17:36
Ich befürchte nur, dass das sehr teuer wird. Wir kriegen sehr viele Rechnungen für kaputte Fensterscheiben, Handy-Displays.
Elisabeth
00:17:42
Wahnsinn.
Andi
00:17:43
Da ist jetzt einiges zu Bruch gegangen.
Elisabeth
00:17:45
Ja, aber wo zu Bruch gegangen? Es wird Zeit für unsere Rubrik Elvira.
Andi
00:17:52
Elvira, Tagebuch einer großen Gans. 25. August 2023. Ein schwarzer Tag für die Gänsegeschichte. Heute hat unsere lange geplante Mission Rascheln im Blätterwald ein jähes Ende gefunden. Seit Jahren arbeiten wir an der Entwurzelung eines Baumes am Rande der Koppel. Der Wind sollte den Rest erledigen. Gestern war es soweit. Der Baum ist wie geplant umgestürzt, wurde aber von einem Nachbarbaum aufgehalten. Noch bestand Hoffnung. Plan B trat in Kraft und wir hätten einfach beide Bäume auf den Zaun stürzen lassen können. Doch ehe wir an der Umsetzung arbeiten konnten, haben diese Menschen die Bäume gefällt. Die Eroberung der Welt wird sich noch etwas verzögern. Doch ich bin geduldig. Ich kann warten. 28. August Matthias und Igor spielen auf der Koppel wie zwei junge Esel. Nun gut, in Eseljahren sind die beiden jung, aber Spaß und gute Laune in meiner unmittelbaren Umgebung widerspricht eindeutig den Vorschiften. Wir sind doch hier alle nicht zum Vergnügen. Kuckuck 30. August. Pferde. In meinem Teich. Das kann nicht sein. Halluziniere ich? Nein, es ist real. Liberty und Rokita planschen seelenruhig in meinem Teich, als wäre es das Normalste der Welt. Ich muss eindeutig eine schärfere Gangart einlegen, um diesen respektlosen Geschöpfen zu zeigen, wer hier am Hof das Sagen hat. 4. September. Es gibt noch gute Tage. Ja, es gibt sie noch. Heute hat Carmen, eine der Puten, die Schafherde von unserem Schattenbaum verjagt. Ich muss schon sagen, ich bin stolz. Meine Gegenwart hat ihr scheinbar gut getan. Ich behalte die Putte im Blick. Wenn sie sich weiter so gut macht, dann werde ich ihr die silberne Gans am weißen Bande verleihen. Elvira. Tagebuch einer großen Gans.
Elisabeth
00:20:01
Ja, wir haben ja gesagt, wir machen jedes Mal ein Thema. Fragen, die euch interessieren.
Andi
00:20:07
Gibt es keine Fragen dazu, was Elvira hat?
Elisabeth
00:20:10
Nein, ich war dabei. Also bei den Messlingen.
Andi
00:20:15
Anyway. Wenn ihr die Abenteuer von Elvira auch mitverfolgen wollt in Bildern und Text, dann könnt ihr das natürlich machen auf Facebook und Instagram und auch auf unserer Homepage, wer beides davon nicht hat. Genau.
Elisabeth
00:20:29
Und über den Podcast. Regelmäßig hören, abonnieren.
Andi
00:20:33
Da sowieso. Genau.
Elisabeth
00:20:36
Ja, das heutige Thema ist, wie die Tiere zu uns kommen. Auch eine sehr häufig gestellte Frage von unseren Besucher und Besucherinnen. Wie kommt sie überhaupt zu den Tieren oder wie kommen die Tiere zu uns?
Andi
00:20:48
Mit dem Auto. Weil U-Bahn gibt es noch keine.
Elisabeth
00:20:53
Oh mein Gott.
Andi
00:20:58
Ist ja wahr.
Elisabeth
00:21:00
Nein, ich würde sagen, beginnen wir gleich mal mit der Elvira. Die Elvira war schon eins von den ersten Tieren. Und zwar sind die zu uns gekommen, da hatten wir noch die Hausenstation. Und da kam ein Ehepaar und hat gesagt, sie haben in der Tombola ein Gänsepärchen gewonnen. Ein lebendes.
Andi
00:21:17
Ein lebendes, wohlgemerkt.
Elisabeth
00:21:19
Das war so um eine Dienerung beim Ball oder keine Ahnung, in der Fessel. und sie wissen jetzt nicht, was sie mit den Gänsen tun sollen.
Andi
00:21:26
Was man grundsätzlich verstehen kann.
Elisabeth
00:21:29
Ja, naja, du weißt schon, wie in Burgenland es normalerweise gehandhabt mit gewonnenen Gänsen.
Andi
00:21:35
Keine Ahnung. Keine Ahnung.
Elisabeth
00:21:38
Ja, auf jeden Fall haben wir gesagt, ja, warum nicht? Gänse haben wir eh noch keine.
Andi
00:21:42
Teich haben wir auch.
Elisabeth
00:21:42
Teich haben wir auch und bringt es her. Und dann haben wir zwei gehabt und das war uns dann irgendwie zu wenig. Und dann haben wir...
Andi
00:21:50
Den Slogan von der Aua gelesen, rette eine Weihnachtsgans.
Elisabeth
00:21:54
Genau, das war damals so der Sinn, rette eine Weihnachtsgans und fliege über Weihnachten irgendwo hin. Und wir haben den Slogan aufgenommen.
Andi
00:22:02
Also wir sind nicht wohin geflogen, sondern wir haben den Slogan aufgenommen.
Elisabeth
00:22:06
Haben uns auf Facebook gestellt und haben Leute aufgefordert, uns Gänse zu bringen. Also sie rauszukaufen aus einer Zucht und dann ihnen bei uns ein schönes Leben zu ermöglichen. Und da haben sich drei Damen gemeldet, es war damals die Ruth, die Andrea und die Esra, die wir jetzt noch alle sehr gut kennen und die haben uns jeweils ein Gänsepärchen gebracht und da war die Elvira drunter. Das ist eine lustige Geschichte.
Andi
00:22:34
Ja, vor allem, weil wir ja ganz bewusst darum gebeten haben, möglichst keine männlichen Ganter oder Gaunera, wie sagt man? Ganauser. Ganauser zu bringen, weil die ja bekanntermaßen dann doch immer wieder mal ganz gern aggressiv sind und zwicken.
Elisabeth
00:22:49
Und ich war damals noch mit Schule am Bauernhof unterwegs, das heißt, ich habe sehr, sehr viele Kinder bei mir am Hof gehabt und wahrscheinlich hätten das die Leute nicht so lustig gefunden, wenn die Kinder ständig von Gänsen gezwickt werden.
Andi
00:23:00
Tja, und dann kam Elvira.
Elisabeth
00:23:01
Ja, und das zeigt so richtig schön, die Natur richtet sich, wie es braucht. Sie hat sich sofort herausgetan als Chefin der Gänseherde. und hat jetzt die Aufgaben des Ganters übernommen. Und zwar so richtig.
Andi
00:23:15
Hat ihre männliche Seite zum Vorschein gebracht.
Elisabeth
00:23:18
Ja, und den einzigen, den es akzeptiert in ihrer Herde, also die anderen waren alle dann schon zusammen, es ist fast unmöglich, neue Gänse, also nicht fast, es ist unmöglich, zusätzliche Gänse oder Enten in die Herde zu bringen, weil die Elvira alles verkrault, was neu dazu kommt. Wir haben es probiert mit Laufenten und so weiter, mit Stan und Oli, Denen müssen wir jetzt einen eigenen Schlafplatz bieten, weil die Elvira das nicht duldet, wenn in der Nähe ein anderes Federvisch lebt.
Andi
00:23:46
In meiner Herde gibt es nur Gänse.
Elisabeth
00:23:49
Genau.
Andi
00:23:49
Und zwar die, die ich kenne.
Elisabeth
00:23:51
Ja, Ausnahme war der Stefan. Der Stefan ist unser Quotengänse. Zum einen ist er einäugig und zum zweiten ist er transgender oder divers. Er ist zu uns gekommen von anderen Bauern, der wollte Höckergänse züchten. Und der Stefan hat aber nichts zusammengebracht. Er hat sich ein Pärchen gekauft, hat gar ganz Pärchen, aber der Stefan hat keine Jungen gezeugt. Und dann wollten sie ihn eigentlich schlachten. Und die Mutter von dem Jungbauer hat gesagt, Herst, bring es auf Hof Sonnenweide.
Andi
00:24:22
Die zahlen euch sogar wahrscheinlich noch was dafür.
Elisabeth
00:24:25
Was wir auch getan haben. Und so kam Stefan zu uns. Und es ist tatsächlich so. Erstens einmal ist er von der Elvira sofort akzeptiert worden, ohne Wenn und Aber. Und der Stefan erbrütet total gern. Also er befruchtet die Gänseeier nicht, aber er hockt sie gern drauf. Äußerst inkonsequent, also nach zwei, drei Stunden.
Andi
00:24:45
Jetzt haben wir da eine Tochtsfahrt, die Geschichte.
Elisabeth
00:24:46
Und er geht wieder runter von den Eiern. Manchmal brütet er da auf nichts. Also da ist nichts drunter, er baut dann so ein Nestle und sitzt halt auf nichts. Ja, und das ist Stefan und der ist Teil auch der Gänseherde. Ja, wie kommen die Tiere sonst noch zu uns?
Andi
00:25:01
Also nicht mit dem Ort.
Elisabeth
00:25:05
Andi, was frage ich dieses überhaupt? Die ersten Tiere, die außer den Pferden, die wir schon mitgebracht haben, zu uns kommen, sind die Ezerl.
Andi
00:25:15
Ja genau, die haben wir aus Mittersil geholt. Das ist da so an der salzburgerisch-tirolerischen Grenze. Das war ein Bauernhof, der aufgrund einer Scheidung auflassen worden ist. Und die haben ihre Ezerl hergeben wollen. Cola, Ilvi und Martin.
Elisabeth
00:25:27
Genau, die Cola war die Mama von der Ilvi. Die war damals schon weg beieinander, aber wir haben auf jeden Fall trotzdem mitgenommen. Die ist mittlerweile gestorben, aber Ilvia und Martin erfreuen sich ihres Esellebens nach wie vor da bei uns. Ja, und dann haben wir die zwei Rinder aus dem Zirkus.
Andi
00:25:45
Den Abdul und die Fatima. Abdul hat ursprünglich anders geheißen, nämlich Red Bull.
Elisabeth
00:25:51
Das ist für uns gar nicht gegangen, aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen. Dann haben wir was gesucht, was so ähnlich klingt.
Andi
00:25:58
Dieses Unternehmen hat es nicht notwendig, dass wir eine Werbung machen. Dann haben wir umgetauft auf Abdul. Jagdzebo.
Elisabeth
00:26:06
Genau. Und während der Corona-Zeit ist der Zirkus in Österreich hängen geblieben und hat dann die Tiere verkauft. Und dann haben wir die ersten Lamas, die Luna und den Moritz. Könnt ihr euch erinnern, Moritz, die uns schon länger folgen, unser Lames Lama. Lames konnte ja noch gehen. Die haben bei einem Heurigen in Miesenbach gewohnt, waren dort eine Attraktion für die Kinder. Und der Heurigen hat dann zugesperrt und dann haben sie nicht gewusst, was sie mit den Lamas tun sollen. Und wir haben sie zu uns geholt. Das waren die ersten Lamas, die wir gehabt haben.
Andi
00:26:37
Ich kann Sie erinnern, der hat den Halfter permanent oben gehabt und hat bis zum Ende seines Lebens dann die Spuren vom Halfter an einem Gesicht gehabt.
Elisabeth
00:26:44
Genau, der Moritz. Die Luna nicht. Der Moritz, der dürfte schon älter gewesen sein. Das haben sie nicht genau gewusst und wir natürlich auch nicht. Und bei dem ist es geblieben. Moritz hat ein sehr, sehr spannendes Leben bei uns gehabt. Und die Luna ist nach wie vor bei uns. Unsere scheue Lama-Schönheit. Und dann gibt es die Scheidungskinder, Scheidungs- und Umzugskinder und dann Tiere, ein besserer Ausdruck, wie die Schweinderl, die Rosi, die Gloria, die Frieda und die Lotti. Ja, die sind für die Kinder irgendwie gekauft worden als Minischweinchen und dann haben sie die Eltern scheiden lassen.
Andi
00:27:23
Dann mussten die Schweinderl weg.
Elisabeth
00:27:24
Ja, aber die nimmt man halt bei einem Umzug nicht so leicht mit wie ein Hund oder eine Katze. Die bleiben dann oft über und dann sucht man idealerweise einen guten Platz. Also man muss eh sagen, es passt gut, dass sie zu uns gekommen sind.
Andi
00:27:39
Ja, also das ist schon wichtig. Ich muss sozusagen sehr viele Menschen, die uns Tiere bringen, beziehungsweise die anrufen und fragen, ob wir die Tiere nehmen können, sind sehr besorgt um ihre Tiere und wollen, dass sie einen guten Platz haben. Die hatten sozusagen vorher einen guten Platz. die wurden gut betreut, aber aus irgendwelchen Gründen geht es dann halt manchmal nicht mehr weiter.
Elisabeth
00:27:58
Genau, das weiß man ja. Das Leben kann sich ändern, die Umstände können sich ändern. Ein ganz schönes Beispiel sind die Ziegen Frances und James, die im Sommer, glaube ich, im Frühling sind sie zu uns gekommen, die sind noch gar nicht so lange da, im April, aus der Steiermark. Die hat eine ältere Dame übernommen aufgrund eines Todesfalls und die Dame war dann selbst schon ein bisschen weicher beieinander und hat gesagt, Okay, bevor sie gar niemand mehr kann, sucht sie einen schönen Platz und hat die Enkelkinder beauftragt, zu suchen. Und die sind dann auf uns gestoßen und wir haben die zwei Ziegen dann gleich übernommen. Und die Dame hat dann auch die Patenschaft übernommen für die Ziegen. Genauso wie jetzt der Mann ist, ähnlich zu uns gekommen, da ist die Gefährtin gestorben, die Ziegengefährtin. Eine Ziege darf man nicht alleine halten und die Besitzerin hat dann ebenfalls einen guten Platz gesucht und hat auch gleich die Patenschaft übernommen. Also wir haben auch viele solche Tiere.
Andi
00:28:58
Sehr viele positive Beispiele, ja.
Elisabeth
00:29:00
Genau, wie man das macht, wenn es halt irgendwie aus welchen Gründen auch immer nimmer mehr geht. und Wendy und Lara sind vielleicht auch noch wichtig, weil die Wendy, das kleine Pony, unser Satansbraten und die Lara, das Alpaka-Lama-Mischlings-Tierchen sind zusammengestanden, auch bei einer älteren Dame, die dann niemand mehr können hat und der zu viel geworden ist und die hat sich umgeschaut, und ist dann auf uns gestoßen und die Wendy ist eigentlich der Grund, warum wir jetzt die Patenschaften gemacht haben, weil man da gesagt hat, Zum Götterpony ist es nicht so günstig, ist genauso teuer, fast wie ein großes Pferd. Braucht, hat die gleichen Bedürfnisse, fressen, Tierarzt, Entwurmen, Hofschmied. Schon langsam müssen wir uns überlegen. Und da sind wir dann auf die Patenschaften.
Andi
00:29:47
Da war die Idee, das könnte mit Patenschaften vielleicht klappen. Nicht zu viel verraten,
Elisabeth
00:29:51
Das kommt in die Geschichte von Hoffs Sonnenweide.
Andi
00:29:54
Das ist der Teaser für unsere Soap-Opera wieder.
Elisabeth
00:29:59
Ja, und die Puten ist auch noch eine schöne Sache. Also wenn von den Patenschaftsgeldern, wenn wir noch Geld zur Verfügung haben, dann investieren wir das gerne in so Projekte, dass wir zum Beispiel die Puten rausgekauft haben von einer Putenfarmzucht.
Andi
00:30:17
Putenzuchtfarm.
Elisabeth
00:30:18
Genau, wo so mehrere tausend Tiere in einem Stall drinnen sind. Es ist Freude und Leid zugleich, du kannst nur ein paar nehmen, aber da gibt es die schöne Geschichte, Seingeschichte. Stammt von dir, Andi, oder? Du hast mir die immer erzählt.
Andi
00:30:36
Ich habe sie nicht erfunden, aber sie wird einfach gerne erzählt. Das ist diese Seesterngeschichte, wo ein Mann am Strand einen Jungen beobachtet, der Seesterne ins Wasser wirft und da liegen Tausende und Abertausende Seesterne. Und der Mann geht zu dem Jungen hin und sagt, was tust du da? Und der Junge sagt, ich werfe die Seesterne ins Wasser, damit sie überleben, weil da draußen sterben sie. Und der Mann sagt, aber ist das nicht ein bisschen komisch, da liegen Abertausende Seesterne. Die Boa, die du da reinhaust, die überleben, das macht jetzt ehrlich gesagt, das graut auch nicht wirklich fett, das macht keinen Unterschied. Und der Junge schaut ihn einfach nur kurz an, schaut wieder zum nächsten Seestern, hebt ihn auf, wirft ihn rein und sagt, ja, aber für den macht es einen Unterschied.
Elisabeth
00:31:18
Genau, so sehen wir das auch.
Andi
00:31:20
Genau, wir können nicht die ganze Welt retten, also wie der Stefan das letzte Mal gesagt hat mit den Tieren, du kannst einfach nicht alle Tiere retten. Wir kennen die Tiere, die wir da nehmen und die können wir glücklich machen. Genau.
Elisabeth
00:31:31
Und ähnlich sind auch Bonny, die Hochlandkuh, und damals der Merlin zu uns gekommen. Die sind von einem...
Andi
00:31:40
Also einem Fleischbetrieb. Ja, genau. Schottisch-Hochland-Rinder-Fleischbetrieb zur Zucht.
Elisabeth
00:31:44
Sind die zu uns gekommen, genauso wie die Joko, unser Dexter-Kuh, unsere freche Laos.
Andi
00:31:50
Ja, die war zu klein für die Zucht und für die Schlachtung fast zu schade.
Elisabeth
00:31:54
Genau, also die Worte vom Vorbesitzer. Und so haben wir sie um einen Fleischpreis gekriegt. Also es ist nicht so, dass uns die Tiere dann geschenkt werden. Wir dürfen sie dann um den Preis, also man nennt das auch Fleischpreis, dürfen wir es dann kaufen. Und das haben wir halt einige Male gemacht. Und der letzte Neuzugang aus der Manni der Ziege ist eigentlich auch was ganz, ganz Schönes, der Matteo. Das ist ein Spezialfall gewesen mit einer ganz speziellen Geschichte. Wir wollten eigentlich keinen Esel, also kein Großtier generell mehr dazu nehmen. Sagen wir immer, wenn wir von Paten gefragt haben, und welche Tiere kommen noch, sagen wir immer, kein Großtier. Ist genug, wir nehmen keine Tiere mehr. Ja, wir sind sehr inkonsequent in unseren Handlungen. Aber der Matteo, den haben wir einfach gesehen, haben gesehen, wie er gehalten worden ist, wie seine Hufe ausgeschaut haben.
Andi
00:32:49
Und gesagt, der muss da raus.
Elisabeth
00:32:51
Ja, und den haben wir dann rausgekauft. Und schaut euch unsere Facebook-Seite an und den YouTube-Kanal und Insta. Da gibt es ein Video, wie sich der Matteo jetzt innerhalb von zwei Monaten...
Andi
00:33:05
Das ist das, worüber die Elvira erzählt hat. Genau. Wo der Igor und Matteo gemeinsam im Wald spazieren sind. Und es ist wirklich großartig zu sehen, wie wir ihn abgeholt haben, konnte er wirklich fast nicht gehen am Asphalt. Also der ist drei Schritte gegangen und hat gedacht, das geht jetzt nicht mehr viel weiter. Und das ist zwei Monate später und der galoppiert durch den Wald. Also wirklich traumhaft.
Elisabeth
00:33:26
Und hat vor allem auch eine Herde, wo er dazugehört. Also er war mehr oder weniger, es hat einen zweiten Esel gegeben, aber von dem war er getrennt. Also der ist alleine gestanden und das ist für einen Esel, für die meisten Tiere außer Hamster und Reptilien, das Allerwichtigste, die sozialen Kontakte mit Artgenossen, nicht mit irgendeiner anderen Tierrasse, also Pferd und Esel. Klar sind sie verwandt, aber Esel gehört zu Esel und Pferd gehört zu Pferd. und eine Herde ist gerade für einen Esel und Pferde das Aller, Allerwichtigste und das können wir ihm da bieten. Das hat er sich mit Igor angefreundet. Möglicherweise in einem der nächsten Podcasts einen Esel-Experten bei uns haben, der uns das nochmal genauer erzählen wird, aber Eseln haben meistens so Zweier, Dreier Freundschaften, also jetzt nicht so ausgeprägte Herde wie die Pferde. Die haben meistens ein Senior und ein Junior In dem Fall ist es ein bisschen anders, obwohl der Matteo älter ist als der Igor. Um ein Jahr ist er der Igor der Senior, weil der einfach viel.
Andi
00:34:36
Mehr Lebenserfahrung hat.
Elisabeth
00:34:37
Genau, als der Matteo. Ja, so kommen die Tiere zu uns.
Andi
00:34:42
Und wir zu den Tieren.
Elisabeth
00:34:43
Und wir zu den Tieren, genau. Dann würde ich sagen, das ist wieder Zeit für...
Andi
00:34:49
Werbung James, James, Sie können das Frühstück jetzt abservieren und sagen Sie, die Küche ist heute ruhig ein bisschen üppiger sein können. Ich bin ja nicht auf Diät. Servus, Milord. Jetzt bleiben Sie da. Was können Sie mir denn zum Drüberstreuen empfehlen? Wie immer, Milord, Ihre Lieblingsmarke mit AXA, die mit den Fünf Sternen. Hm, Fünf Sterne, standesgemäß. Na, flott, flott, worauf warten Sie denn? James, sagen Sie, wie sollen wir denn jetzt den Podcast bewerten, den wir heute gehört haben? Mit fünf Sternen, Milord, standesgemäß? Ha, gute Wahl. Na los, tippen wir schon, das Internet hat ja nicht ewig Zeit. Und schreiben Sie denen eine feine Rezension, heute sind wir generös. Wie wäre es mit einer Spende oder Patenschaft, Milord? Ja, wo kommen wir denn da hin? Wir sind ja nicht die Heilsarmee. Und jetzt putzen sie den Pantli, wir wollen ja heute noch in den Country Club. Flott, flott. Butler James empfiehlt, beim Saufen und beim Lass die Sau raus Podcast. Fünf Sterne sind immer eine gute Wahl. Werbung Ende. Ja, wenn der Butler James das sagt.
Elisabeth
00:36:06
Dann muss man das machen.
Andi
00:36:07
Dann trinken wir jetzt einmal einen Kaffee.
Elisabeth
00:36:10
Ja, ist noch früh. Ja, eigentlich sind wir schon am Ende unserer dritten Folge angelangt. verpasst es nicht die nächste Folge?
Andi
00:36:23
Ja, tollen Gast wieder. Wir freuen uns schon sehr. Verraten wir es schon?
Elisabeth
00:36:28
Es geht wahrscheinlich um meine Lieblingstiere.
Andi
00:36:33
Und niemand weiß, dass das die Esel sind, oder?
Elisabeth
00:36:36
Nein, ich glaube auch nicht. Vollkommen gehemmt ist. Ja, dann möchten wir euch wie immer bitten, uns Anregungen zu schreiben.
Andi
00:36:46
Themenvorschläge, Themenwünsche, was interessiert euch, was möchtet ihr gerne wissen von uns? Story of Hof Sonnenweide, Schnucki, ich such dir einen Bauernhof, wird jetzt ein paar Folgen lang unsere Soap Opera sein.
Elisabeth
00:36:59
Genau, aber Fragen zu Tieren, zum Hof, zu bestimmten Verhaltensweisen, was interessiert euch? Einfach schreiben an andreas.hof-sonnenweide.at Genau. Ja, dann freuen wir uns.
Andi
00:37:17
Wenn ihr uns auch noch Expertinnen und Experten oder WissenschaftlerInnen nennt, die ihr spannend findet, die wir interviewen können. Ihr könnt uns, wie wir vorher schon erwähnt haben, folgen auf Facebook oder auf Instagram, manchmal auch auf TikTok, immer wieder mal auch auf YouTube oder auf unserer Homepage.
Elisabeth
00:37:38
Genau, da findet ihr auch alle Kontaktdaten. Wir sind jederzeit, fast jederzeit erreichbar.
Andi
00:37:44
Vielen Dank für eure Abos und Bewertungen und Rezensionen. Über die freuen wir uns natürlich ganz besonders. Und es gibt auch heute wieder noch Musikwünsche. Elisabeth, welchen Musikwunsch hast du für unsere Playlist? Lass dies auch raus.at.
Elisabeth
00:37:59
Na, auf Spotify, oder? Ja, ich habe mir lange überlegt und bin jetzt, eins meiner Lieblingslieder ist von der Nina Simone.
Music
00:38:13

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