MoinSeHn - Ausgabe Februar 2025
Das Audiomagazin des BSVSH
04.03.2025 65 min
Zusammenfassung & Show Notes
In der Februar -Ausgabe von MoinSeHn, dem Audiomagazin des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein (BSVSH), erwartet euch ein vielfältiges Programm. Moderator Sascha Lang begrüßt Dr. Jürgen Trinkus, um über das Blindengeld, das Jahr 2025 und geplante Aktionen zu sprechen. Zudem stellt sich Kathi Fichte als neue Stimme des Magazins vor. Die Regionalgruppe Kiel berichtet über ihre Aktivitäten, während Peter Lomp spannende Einblicke in die Audiodeskription im Handball gibt. Ein weiteres Highlight ist die Vorstellung der neuen Reha-Lehrerin Ulrike Pilz, die ab April im Auftrag des BSVSH tätig sein wird. Außerdem gibt es Infos zur Telefon-Hotline, über die das Magazin und weitere Inhalte abrufbar sind. Veranstaltungen wie Mobilitätstrainings der Stadtwerke Lübeck, die Kunstausstellung in Kiel und der Handball-Pokal in Köln mit Audiodeskription runden das Programm ab. Viel Spaß beim Zuhören!
Mehr auf:
www.bsvsh.org
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Transkript
Moin sehen. Moin sehen. Moin sehen. Moin sehen.
Das Audiomagazin des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein, BSVSH.
Herzlich willkommen im Monat März des Audiomagazins vom Blinden- und Sehbehindertenverein
Schleswig-Holstein und dem Podcast, den wir im Februar ausstrahlen.
Moin sehen. Und bei unserem Telefonangebot. Mein Name ist Sascha Lange,
ich bin neuer Moderator und auch in
diesem Jahr begleite ich Sie durch die verschiedenen Ausgaben des Monats.
Heute starten wir mit ganz vielen spannenden Themen.
Bei mir zu Gast ist gleich Dr. Jürgen Trinkus. Wir werden mit ihm über das Jahr
2025 blicken, über das Blindgeld sprechen und noch ganz vieles mehr.
Petra Drodowski ist dabei von
der Regionalgruppe Kiel. Sie wird uns die Regionalgruppe Kiel vorstellen.
Peter Lump ist unser Gast und mit ihm sprechen wir über Handball und die interessanten
Informationen bei der Autodescription.
Auch mit Teilhabe eines Vereins des Nordens mit Schleswig-Holsteins THW Kiel
bei dem Pokal-Vorfinale in Köln. Mit ihm sprechen wir darüber.
Dann werden wir uns mit dem Thema der Termin und Veranstaltungen beschäftigen.
Dann haben wir auch natürlich noch eine Kunstausstellung und lassen Sie sich einfach überraschen.
Was wir aber noch dabei haben, ist eine neue Stimme. Ja, ich habe es schon kurz
vielleicht verleuten lassen. Nein, noch nicht. Sie wissen noch nichts davon.
Gut, wir werden natürlich im Interview mit Jürgen Trinkus darüber auch zu sprechen kommen.
Aber neu bei uns als Teammitglied ist Kathi Fichte.
Sie wird die Lesetexte in Zukunft für uns einlesen.
Herzlich willkommen, liebe Kathi und herzlichen Dank, lieber Michael Eggers,
für zweieinhalb Jahre großes Engagement.
Ich wünsche nun viel Spaß. Jetzt starten wir direkt mit einem Interview.
Wir haben kein Editorial, sondern gehen in ein Interview mit Jürgen Trinkus.
Gute Unterhaltung wünscht euer Moderator Sascha Lang.
Moinsen, das Audiomagazin vom Blinden und Siebener Neuen Schleswig-Holstein.
Ich habe es ja bereits in der Anmoderation angekündigt.
Heute gibt es kein Editorial. Heute gibt es den Dr.
Jürgen Trinkus, unseren Vorsitzenden, live im Gespräch mit mir.
Ich werde ihn also sozusagen ausquetschen. Herzlich willkommen, lieber Jürgen.
Ja, moinsen, lieber Sascha. Moinsen, liebe Hörerinnen und Hörer.
Ja, eine Idee, die uns gekommen ist, weil wir gemerkt haben,
Boah, da ist so viel, das kann man weder in einem Editorial richtig rüberbringen,
noch getrennt in einem Interview halbwegs und so weiter.
Da haben wir gesagt, komm, wir machen ein Interview, wir fragen uns da durch
und steigen somit in das Jahr 2025 mit ein.
200 Jahre Louis Breil. Du hattest schon, glaube ich, im Januar-Februar-Ausgabe darauf hingewiesen.
Es gibt so vieles. Komm, wir fangen mal bei vorne an.
Was erwartet uns 2025? Bleiben blind und sieben den Verein als große Überschrift.
Und was sind die kleinen Schritte demnächst? Ja.
Wir sind ja wirklich schon mittendrin in diesem Jahr und wir beide hatten ja
schon das Vergnügen, das Breiljahr mit einem Igel-Postkart zu eröffnen,
den wir ja gemeinsam gemacht haben.
Und das Große in diesem Jahr ist, dass es eben ein ganzes Breiljahr sein wird,
wo uns auch, denke ich mal, nicht die Luft ausgehen wird mit Aktionen,
dass wir gleichzeitig eben auch das Thema Sehbehinderung, Sehbehinderte und
Reha nach Sehverlust stärker in den Mittelpunkt stellen wollen.
Da wird auch der Sehbehindertentag ein echter Höhepunkt sein.
Noch sind die Planungen nicht konkret, aber es sieht ganz danach aus,
als ob an diesem Tag es gehen wird um diese Touchscreens genannten,
wenn man es deutsch haben möchte.
Berührungsempfindliche Bildschirme.
Also die Bildschirme, auf denen man was sehen muss, aber eben auch was machen soll.
Und da wird es ein sehr interessantes Thema geben,
wo wir sicherlich auch den Nerv großer Teile der Gesellschaft mittreffen werden,
nämlich das leidige Thema Packstationen.
Die werden ja immer mehr und die menschlichen Packstationen sollen ja immer weniger werden.
Und ja, da ist zum Beispiel eben so ein typischer Fall neben den ganzen Bezahlsystemen
und Türeingangssperren, wo man auch Touchscreens hat oder Tickets kaufen.
Aber mit den Packstationen, das ist auch ein Alltagsthema, dem wir uns dann zuwenden werden.
Ja, und das wird uns auch bis in die Mitgliederversammlung hineintragen, das Thema.
Der Vorstand hat sich darauf verständigt, dass wir...
In diesem Jahr als Thema für den öffentlichen Teil und die Öffentlichkeitsarbeit
eben auch Reha nach Sehverlust nehmen wollen und dass wir insbesondere eben
auch die Zusammenarbeit mit dem ganzen Bereich Augenmedizin ausbauen wollen,
systematisch ausbauen wollen.
Und das wird sich dann sicherlich da auch niederschlagen.
Ich könnte jetzt da viel, viel weiter machen. Ja, ich weiß.
Dann fangen wir mal mit dem Termin der Mitgliederversammlung an.
Der wird dieses Jahr im September stattfinden. Der ist am 20. September.
Das kann man sich schon mal notieren. Um 10 Uhr in der Stadthalle Neumünster.
Sehr gut. Das ist schon mal ein wichtiger Termin. Richtig im Mittelpunkt unseres Bundeslandes.
Und wenn die Bahn und alle mitspielen, für alle gleich gut erreichbar.
Reha-Sehverlust und die Reha danach. Ich bin halt ja auch das Thema Blindenschrift.
Lerne ich Blindenschrift im Alter oder beim Sehverlust? Das muss ja nicht immer
im Alter sein. Kann ich das lernen? Wo kann ich das lernen?
Da hat ja der Deutsche Blind- und Zivilenverband mit seinem Projekt Punktum
auch einiges auf die Beine gestellt, damit es mehr Lehrende gibt.
Die Breitschrift Lernen scheitert derzeit noch an den Finanzierungen,
weil die Ämter kein Geld dafür locker machen wollen oder meinen,
es wäre alles überall zu teuer.
Erwarten also, dass man umsonst das macht. Wie kann der Blinden und Zivilenverein
Schleswig-Holstein da entfäden?
Eventuell gegensteuern, dass man sagt, man hat Angebote da drin oder man kann
anbieten, dass das immer umsonst sein muss.
Das ist ja nicht die Frage, weil es gibt ja einfach Reha-Maßnahmen,
die sind schweineteuer. aber die meisten Leute brauchen sie auch vor Ort.
Also nicht, dass sie nach Hamburg fahren müssen von Kiel aus oder von Husum
aus oder von woher immer oder dass sie nach Würzburg fahren müssen,
um Breillernen zu können, sondern wünschen sich einfach, an ihrem Ort zu bleiben.
Gibt es da Ideen, Gedanken, die man eventuell 2025 auf die Schiene setzen kann?
Das Thema, dass die Breillschrift eine immer wichtige Grundlage für die Ausgabe,
Die Kulturtechniken, die wir heutzutage immer noch brauchen,
ist einerseits und andererseits, dass aber viel zu wenig Blinde die Punktschrift
können und viel zu wenig auch die Gelegenheit haben, sie zu lernen. Das drückt uns sehr.
Aber du hast ja schon ein paar Rahmenbedingungen genannt, die sehr ungünstig
sind. Und man braucht Lehrende und man braucht Geld, man braucht Orte und muss
dann die Lehrenden und die, die es lernen wollen, zueinander bringen.
Das ist ein sehr, sehr dickes Brett. Das werden wir zu bohren beginnen.
Und da sind wir auch schon dabei. Aber da können wir im Moment noch nichts versprechen.
Du hast die Packstation als Beispiel angesprochen. Die digitale Barrierefreiheit
ist ja im Barrierefreiheitsstärkungsgesetz verbündelt. 28.
Juni ist der Staatsschuss europaweit. Dann wird dieses Stärkungsgesetz sozusagen
mit Leben und Luft und Kraft und Energie gefüllt.
Gibt es da schon aus deiner Erfahrung Informationen, wie Schleswig-Holstein
mit diesem Gesetz umgehen wird?
In Luxemburg wurde extra eine Verwaltung gegründet dafür, die das jetzt in die
Hand nimmt und mit allen Akteuren ins Gespräch kommt.
Gibt es da schon Informationen, wie das in Deutschland ist? Weil dieses Gesetz
betrifft uns als Blinden und Seelbehinderte ja enorm stark, weil es hier ganz
viel um digitale Barrieren geht.
Ja, die Regelungen sind natürlich erst mal auf Bundesebene zu treffen.
Es muss erst mal europäisches Recht in Bundesrecht überführt werden.
Was in Schleswig-Holstein in diese Richtung passiert,
ist auf der Ebene des Landesbeirats für Menschen mit Behinderung,
gemeinsam mit der Behindertenbeauftragten, wo auf den Weg gebracht wurde,
dass es ein Landeskompetenzzentrum für Barrierefreiheit geben wird.
Was natürlich auch erst noch von der Politik genehmigt und finanziert werden muss.
Aber das bedeutet eben, dass im Bereich des Bauens, des Verkehrs,
aber auch der digitalen Barrierefreiheit dann im Land eine Stelle ist,
die eben über Kompetenzen verfügt, die sie dann,
wenn Kommunen oder Institutionen sich auf den Weg machen oder eben auch Firmen,
dann Auskunft geben können oder Hilfestellung geben können.
Das ist ja auch eine gewisse Infrastruktur, die man dann braucht.
Also die Leute jetzt zu verpflichten, barrierefrei zu bauen,
barrierefrei herzustellen, also Produkte, die barrierefrei sind,
herzustellen oder eben auch barrierefreie Informationsangebote zu machen, ist ja das eine.
Man muss sie natürlich auch befähigen dazu und dafür braucht es halt auch diese Infrastruktur.
Des Weiteren haben wir im Land uns dafür eingesetzt, dass es eine gemeinsame
Marktüberwachungsstelle der Bundesländer geben wird.
Das ist ja wieder mal Ländersache, die Marktüberwachung bei der Umsetzung des
Barrierefrei-Stärkungsgesetzes.
Und da haben sich die Bundesländer überlegt, dass sie gemeinsam so eine Stelle
schaffen wollen. In Sachsen-Anhalt soll das passieren.
Und da sollten wir auch eine Stellungnahme zu abgeben.
Haben uns mit dem DBSV abgesprochen und auch entsprechend eine Stellungnahme abgegeben.
Aber wie gesagt, dieser ganze Bereich ist erstmal eine Bundesangelegenheit.
Und dass da im Moment natürlich erst mal wenig Handlung zu erwarten ist.
Das wissen wir ja, wenn wir das bundespolitische Geschehen uns gerade betrachten.
Dann kommen wir, kehren mal vor unsere Eigenhaustür. Wir wollen auch für so
viel wie möglich Barrierefreiheit und Zugänglichkeit arbeiten bei uns im Blinden-
und Silbernet-Verein und haben nun seit Januar oder besser gesagt seit 1.
Februar ein neues Angebot, Wie die Menschen, die nicht unbedingt so digital
unterwegs sind, wie die Menschen noch an Informationen kommen können.
Erzähl uns da ein bisschen mehr drüber.
Ja, das ist ja das Schöne, dass jetzt zum Podcast auch noch der Phonecast kommen soll.
Das heißt, der ist schon gestartet.
Wenn wir vom Ja sprechen, dann haben wir ja zunächst mal auch die Bundestagswahl zu wuppen gehabt.
Und da bin ich jetzt auch sehr dankbar und sehr stolz, dass wir mit unserer
durchaus sehr sparsamen, besetzten Geschäftsstelle das und mit Unterführung
des DWSV, der die Rahmenbedingungen geschaffen hat,
sehr gut gewuppt haben, wenn ich das auch noch kurz ausführen kann.
Weil die Bundestagsstimmzettel unserer FH-Kreise, die sind ja nun das Erste,
was über diesen Vorenkast bereitgestellt wird, ehe dann Moinsen jetzt folgt.
Moinsen wird das ja eigentlich besetzen, diesen Platz.
Würde ich das kurz mal gerne loswerden. Ja, selbstverständlich. Wir haben die...
Schablonen schon in Auftrag gegeben, bundesweit, als klar war,
dass Olaf Scholz sein Amt zur Verfügung stellt und dass es neu gewählt werden
muss, also im Dezember schon.
Und wir hatten tatsächlich am 21.
Januar, glaube ich, schon die Umschläge und die Schablonen da.
Da wussten wir aber noch gar nicht, wer auf den Wahlzetteln stehen wird,
nicht mal wie viele draufstehen werden.
Deswegen bitte nicht wundern, die Schablonen sind schon ausgeliefert zu dem
Zeitpunkt, wo wir sprechen.
Also noch bevor die Briefwahl beginnt, sind die Schablonen und auch die Wahlkreisinfos
in Audio bei den Nutzern.
Das hatte allerdings eben die Konsequenz, dass wir die Schablonen etwas länger
dimensionieren mussten, als dann tatsächlich gebraucht wird.
Es sind also für 39 Plätze vorgesehen. Wir wissen aber jetzt,
dass es in Schleswig-Holstein gerade mal 13 Parteien geschafft haben auf den
Wahlzettel und insgesamt 15 Plätze gebraucht werden.
Also das bedeutet dann, ihr müsst die Schablonen schön weit nach unten ausklappen
und dann den Wahlzettel da oben einlegen.
Dafür gibt es aber dann auch mit dem Audio eine Gebrauchseinleitung.
Ja, und wir haben dieses Audio als Audio-CD bereitgestellt, wissen aber,
dass viele Leute gar keinen CD-Player mehr haben und haben es denjenigen,
die auf der Mail versorgt wurden, schon anheimgestellt.
Diese Audios auch als MP3-Dateien oder als Desi-Hörbuch von unserer Homepage herunterzuladen.
Und wir haben sie jetzt auch per Telefon. Und die Vorgeschichte dazu,
die geht ja zurück auf die Mitgliederversammlung im letzten Jahr.
Eigentlich geht sie noch weiter zurück. Wir hatten ja schon mal überlegt,
aber bei unserer Mitgliederversammlung haben wir ja den Auftrag bekommen.
Unsere Informationsangebote niederschwellig bereitzustellen.
Und dafür hast du jetzt ja insbesondere, Sascha,
mit dem Publisher die Voraussetzungen geschaffen, sodass also unsere Hörer jetzt
eine Telefonnummer anrufen können, unter der sie dann Infoangebote des DSV,
nicht des DSV, der hat sowas auch,
sondern des BSVSH abrufen können.
Ja, mir macht etwas die Telefonnummer Kopfschmerzen.
Ich kann sie mir selber noch gar nicht so richtig merken und habe schon mal
rumgefragt, ob jemand nicht mal mit Eselsbrücken aushelfen will und kann.
Die Nummer sollte man sich, wenn man sowas hat, einspeichern bei sich und ab und zu mal anrufen.
Wollen wir sie gleich nochmal ansagen, Sascha?
Hast du sie vor Augen zu mir geweint? Ja, vor Augen nicht, aber unter den Fingern.
Unter den Fingern. Gut, also ich kann anfangen.
0, 3, 4, 5, 4, 8, 3, 4, 1, 9, 8, 9,
5, 9. Okay, so.
Wir müssen noch üben. Wollen wir es nochmal üben? Komm, wir machen es zusammen.
Aber ganz alleine. Komm, wir machen zusammen.
Also 0, 3, 4, 5, 4, 8.
Drei, ein, acht, vier, eins, acht, neun, neun, fünf, neun, neun.
Ja, der Vorteil ist, ich habe sie unter den Fingern.
Ich habe sie im Kopf. Das ist ja auch schon eine Leistung. Ich habe sie im Kopf.
Ja, naja, das ist eben die Frage. Es ist gut, wenn man eine Schrift hat,
die man unter die Finger nehmen kann.
Allerdings kenne ich auch viele Leute, die das nicht haben, die dann ihr Gedächtnis
besser trainieren, als ich das tue. Genau, wir werden aber nochmal heute,
also in diesem Magazin, in einer gesonderten Nachricht nochmal ganz kurz darauf zurückkommen.
Ich werde es nochmal wiederholen, auch mit der Nummer nochmal ganz langsam nennen.
Das werden wir tun. Jürgen, wir machen jetzt eine kleine Pause in unserem Audio-Magazin,
hören uns klar das Interview mit Petra Todrowski und den Kielern an und stellen
die Regionalgruppe Kiel vor.
Und dann sind wir zurück mit unter anderem dem Thema Blindengeld und einer neuen
Stimme beim Moinsen-Magazin.
Moinsen, das Audiomagazin vom BSVSH, die Ausgabe März 2025 und ich hatte bereits
im Interview mit Jürgen angedeutet, wir schalten jetzt zu Petra Dordrowski nach
Kiel und zur Regionalgruppe Kiel. Habe ich das alles richtig gemacht?
Bis jetzt ja. Super, hallo Petra.
Hallo, Moinsen. Moinsen, schön, dass du bei uns bist.
Du bist eine von den drei Personen, die die Regionalgruppe in Kiel leiten.
Wer sind die anderen beiden?
Das sind zum einen Margarete Völske und zum anderen Nils Luitard.
Genau, die zwei konnten heute bei diesem Termin nicht dabei sein,
aber seien von hier aus gegrüßt und sind ein wichtiger Bestandteil.
Ja, ihr seid die Regionalgruppe Kiel. Wir haben die Melanstonstraße als kleinen
Treffpunkt da, so als einen der wichtigsten Treffpunkte, auch sozusagen die
kleine Außenstelle vom großen Blinden- und Sebenenverein.
Was passiert denn in der Regionalgruppe Kiel? Erzähl uns mal ein bisschen darüber.
Also ich würde behaupten, das Aushängeschild ist im Moment die Seniorengruppe
der Seniorennachmittag in Kiel.
Dann haben, das findet einmal im Monat statt, mittwochs ab 14,
immer der erste Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr.
Dann haben wir unter anderem Pilates, das findet an den anderen Mittwochs,
Mittwochs, klingt ein bisschen komisch, aber lassen wir so stehen,
findet das dann abends ab 17.30 Uhr statt, was auch viel Spaß macht.
Dann haben wir den Appelschnack, ich glaube, jeden zweiten Samstag im Monat.
Die sind dann immer fort. Und die haben ja auch eine große WhatsApp-Gruppe,
wo man dann auch reingehen könnte und dann die Termine erfragen kann.
Und Sie stehen natürlich auch auf unserer Internetseite. Natürlich.
Aber wir wollen nochmal kurz wiederholen, also der Treffpunkt sozusagen mittwochs,
immer den ersten Mittwoch im Monat um 14 Uhr.
Das ist dann für den nächsten Monat, also für diese Ausgabe der 5.
März. Für die, die es nicht wissen.
Und für den Monat danach, das weiß ich auch schon, weil ich da auch einen Termin habe, der 2.
April. Also 5. März und 2. April sind die nächsten Termine immer um 14 Uhr.
Und das ist in der Mellandsturmstraße, ne?
Richtig, um 14.30 Uhr. 14.30 Uhr, entschuldigung. Ja, um 14 Uhr,
dann kann man schon schneller Kaffee kriegen.
14.30 Uhr. Das wage ich zu bezweifeln, aber man kann sich vielleicht mit anderen
Leuten schon mal im Vorwege unterhalten.
Und vielleicht helfen Kaffee kochen, wer weiß.
Jetzt, was kann man so in der Regionalgruppe erwarten?
Also wenn ich jetzt Lust habe, in Kiel daran teilzunehmen, was kann ich erwarten?
Ist das eher so eine, wir schnacken über unser Blindsein oder ist es eher so
ein Austausch über das Leben? Was erwarte ich da so?
Also Pilates weiß ich ja, das hat mit Sport zu tun, das ist anstrengend,
aber ich meine jetzt so diese Seniorenmittage.
Das läuft immer unter gewissen Punkten.
Einmal, jetzt haben wir im Februar dieses Jahr wieder angefangen mit dem Seniorennachmittag.
Da haben wir erstmal grundsätzlich einen Austausch gehabt. Es kamen vier neue
dazu. Wir hatten eine Vorstellungsrunde.
Ich habe dann mitgeteilt, was in den Vereinsmitteilungen an wichtigen Dingen
steht, dass wir unter anderem auch im März, 25.
Oder 26., es ist jedenfalls ein Dienstag, den Autor Feridun Zaymoglu zu Besuch haben.
Und Jürgen hat sich ein Buch von dem Autor in Punktschrift bestellt. Genau, das ist am 25.
März. Abends wird das dann eine gemeinsame Lesung geben zwischen dem Autor und
Jürgen. Der eine liest auf Schwarzschrift, der andere auf Blindschrift.
Ein sehr schöner Termin, fand ich auch sehr, sehr spannend.
Genau, da wollte ich auch gern hin.
Mal sehen. Du hast es jetzt als Senioren-Nachmittag überschrieben.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ich bin erst 25, fühle mich noch nicht als Senior.
Bin ich dann in der Regionalgruppe Kiel falsch?
Das Problem ist, dass wir immer wieder die jungen Leute versuchen zu aktivieren,
zu mobilisieren, zu motivieren, auch ein bisschen was auf die Beine zu stellen.
Ich mit meinen 63 Jahren habe da natürlich wenig, ich kann da wenig erreichen.
Um eine 30-jährige junge Frau zum Beispiel zum Seniorennachmittag zu bekommen.
Aber wir haben zum Beispiel im April nachher auch eine kleine Hilfsmittelausstellung.
Da hoffe ich dann auch, dass jüngere Leute dazukommen. Wie gesagt,
die Appelschlaggruppe, da geht es viel ums iPhone.
Da können dann auch junge Leute mit dran teilnehmen. Also wir versuchen schon
einiges auf die Beine zu stellen.
In Planung wäre ein Vortrag, da steht das Datum aber noch nicht fest,
Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung.
Da ist das Alter egal, das sollte man so früh überlegen. Da ist das Alter egal
und es sind im Prinzip wirklich wichtige Dinge.
Ich habe als junger Mensch auch gedacht, mein Gott, das brauchst du ja nicht.
Aber es passiert schon manchmal, dass man ganz schnell in diese Verlegenheit kommt.
Und wenn man als blinde Person keine Vorsorgevollmacht hat oder dem Partner,
der dann blind oder hochgradig sehbehindert ist, die Möglichkeit gegeben hat, mit dem Arzt zu reden,
hat man echt die A-Karte gezogen.
Du hast bereits angedeutet, auch ein Termin, den wir uns vormerken sollen.
Wir haben natürlich noch in unserem Ausgabe-Party, unsere neue Sprecherin wird
uns viele Termine schon geben.
Aber jetzt kommt ja natürlich auch eure kleine Hilfsmittelausstellung.
Wann ist das? Wo ist das? Und wer wird dabei sein?
Das ist der Samstag, der 26. April.
Ja. Gut. Das findet am 26. April statt zwischen 12 und 16 Uhr.
Eingeladen haben wir Optik Erben, der uns digitale Hilfsmittel vorstellen möchte.
Und wir haben Frau Greiner aus der Geschäftsstelle, die auch unter anderem Blickpunkt
Augeberaterin ist, die bringt Alltagshilfsmittel mit.
Und wir hoffen und wünschen uns sehr, dass sich auch die neue Orientierungs-
und Mobilitätstrainerin, Frau Pilz,
mit vorstellen mag. Und außerdem werden Nils, Margarete und ich dabei sein,
um eben auch, gerade wenn es um Fragen.
Blindenwesen, Sehbehindertenwesen geht, dass wir denen dann Rede und Antwort stehen können.
Super. Informationen dazu gibt es natürlich auch auf unserer Homepage und natürlich
in einem kleinen Artikel.
Übrigens jetzt auch mittlerweile ja alles auch zu hören auf unserer neuen Telefonnummer.
Jürgen und ich haben schon geübt.
Die Nummer auswendig zu können. Vielleicht finden wir da noch eine Eselsbrücke
oder eine einfache Geschichte.
Aber jetzt steht die Nummer schon mal, wo man sich das Ganze auch telefonisch anhören könnte.
Wichtig auch, das für die Regionalgruppen, das weiter an ihre Mitglieder zu geben.
Also nicht nur jetzt per Post auf CD oder als Podcast oder als App oder wie
auch immer, sondern auch wirklich am Telefon abhörbar unser Magazin Buch21 oder Moinsen.
Wo kann man denn die Regionalgruppe oder wie kann man denn die Regionalgruppe
erreichen, liebe Peter? Also im Moment läuft es telefonisch noch über Lübeck.
Wir sind aber dabei, eine Fritzbox anzuschaffen, über die wir dann auch eine
direkte Telefonnummer in die Melanchthonstraße bekommen.
Und dann wird der Anrufbeantworter per Mail uns das dann weiterleiten,
sprich dem Regionalgruppenleitungsteam.
Außerdem haben wir eine E-Mail-Adresse, das ist kiel.bsvsh.org, alles klein.
Genau, und auch diese E-Mail-Adresse findet man, wenn man auf unsere Webseite
geht, bsvsh.org, eine sehr coole Webseite übrigens, seit einem Jahr online mittlerweile.
Und wir sind richtig stolz darauf, weil die funktioniert sehr gut.
Da kann man draufklicken auf die Regionalgruppen. Dann findet man die Kieler und klickt drauf.
Und schwuppsdiwupps kommt man per E-Mail dort raus.
Und wie gesagt, ansonsten bei der Geschäftsstelle sich melden.
Liebe Petra, nimm einen schönen Gruß mit an deinen anderen beiden Kolleginnen.
Oder haben wir noch was vergessen zum Schluss?
Vielleicht sollte man nicht unerwähnt lassen, was ja für alle wichtig ist,
dass man auch die gesamten Wahlunterlagen auch über die Telefonnummer abfragen
kann, die ich leider nicht im Kopf habe.
Ich weiß nur, dass sie mit 034 beginnt.
Ja, wir haben das ganz geübt. Wir werden in diesem Magazin das noch mehr hören.
Aber wenn das hier rauskommt, sind die Wahlen schon vorbei und wir wissen,
welche Katastrophe auf uns zukommt oder welche nicht.
Also es gibt ja nur, naja, politische Äußerungen sollte man nicht machen.
Also wir lassen uns überraschen, was dabei rauskommt. Aber vor allem wichtig
ist, ich hoffe, ihr wart dann, liebe Zuhörer, alle fleißig wählen.
Mit der Wahlschablone, die ich übrigens auch bekommen habe. Aber ich bin nicht
in Deutschland wahlberechtigt.
Ich wähle in meinem Heimatland Luxemburg noch. Aber trotzdem ist die Wahlschablone
schon fasziniert mit 39 Parteien, sind ja mittlerweile in Schleswig-Holstein nur 13, Gott sei Dank.
Die anderen Bundesländer beneide
ich nicht, die unter so vielen komischen Parteien da auswählen müssen.
Ja, naja, aber das ist ein anderes Thema. Liebe Petra, schönen Gruß an deine
zwei MitstreiterInnen.
Werde ich tun und ich soll auch von den beiden ganz herzliche Grüße ausrichten
und wir freuen uns schon auf die nächste Moinsen. Wunderbar, viel Erfolg.
Tschüss. So lieber Jürgen, wir haben eine kleine Pause gemacht,
damit die Leute auch noch eine andere Stimme wie unsere beiden hören,
weil unsere Intervention doch ein bisschen länger wird und ich wollte jetzt
mit dir nochmal das Thema Blindengeld ansprechen.
Wir hatten ja so gehofft, dass es vernünftig gehört würde. Es wird jetzt ein
Tropfen, also ein minimaler Tropfen auf einen ganz heißen Stein.
Ja, wo sind wir denn da dran? Erzähl den Hörern mal, was passiert überhaupt jetzt?
Ja, wir haben also zwei Jahre haben wir jetzt intensiv gekämpft um eine Anhebung
des Blindengeldes auf Bundesdurchschnitt mindestens,
also auf ein Niveau, wo Schleswig-Holstein nicht mehr gegenüber den anderen
Bundesländern drastisch zurückgestellt ist und auf dem bummelletzten Platz verharrt.
Und wir sind da in einen parlamentarischen Entscheidungsprozess gegangen.
Es gab ja vor zwei Jahren schon im Koalitionsvertrag unserer schwarz-grünen
Regierung den Vorsatz, das Blindengeld anzuheben.
Und unsere Sozialministerin brachte damals auch den Betrag von 400 Euro als
Endbetrag, also um 100 Euro anzuheben, ins Spiel.
Dann gab es einen Anhörungsprozess, der sich zwei Jahre hinzog.
Wir haben auch bei allen Verhandlungen, wo es um den Landeshaushalt ging,
in Ausschüssen und auch in Plenarsitzungen dafür gesorgt, dass wir sichtbar
im Publikum vertreten sind und dass dabei auch dann Medien mit im Spiel waren,
sodass die Politiker über diesen Punkt Blindengeld tatsächlich streiten mussten.
Und es gab sehr, sehr interessante Auseinandersetzungen auch dazu zwischen Opposition und Regierung.
Aber das Ergebnis des Ganzen, das ist für uns alles andere als befriedigend.
Also es deutete sich an, dass man ohne den Budgettitel zu erhöhen,
uns hätte auf eigenen Berechnungen des Sozialministeriums mindestens 47 Euro mehr geben können.
Das war die Aussage vom Staatssekretär Albich im Dezember.
Und dann hat die Regierung sich aber auf 25 Euro geeinigt,
Und die Sozialministerin erklärt, damit wäre dann auch der Koalitionsvertrag
erfüllt und ihr Herzenswunsch gleich mit.
Und da stehen wir an sich schon mal ziemlich schlecht da.
Damit nicht genug. Sie haben den bestehenden Haushaltstitel,
den Sie in den vergangenen Jahren nie ausgeschöpft haben mit der Begründung,
ja es kann ja sein, dass da nochmal mehr Anträge kommen und wir brauchen eine
Reserve, Den haben sie jetzt gekürzt, genau auf diesen Bedarf,
dass sie dann am Ende mit den jetzigen 2.900 Blindengeld- und Taubblindengeldempfängern
genau das Budget auslasten.
Und wie gesagt, die haben also diesen Spielraum weggekürzt und damit auch den
Spielraum für künftige Erhöhungen eingeschränkt.
Im Saarland hat man beispielsweise, da gibt es im Moment 450 Euro,
beschlossen, dann in den nächsten zwei Jahren jeweils um 10 Euro anzuheben.
Das kann man, weil es immer weniger Blindengeldempfänger gibt und man das Geld
dann eben auf die, die da sind, anders ausgeben kann.
Bei uns hat man diesen Spielraum also weggekürzt und man hat noch einen draufgesetzt.
In dem Haushaltsbegleitgesetzentwurf steht drin und das ist inzwischen auch beschlossen.
Dass die Erhöhung erst am 1. April in Kraft tritt.
Und es steht, wie gesagt, ausdrücklich drin, abweichend von üblicher Praxis,
dass solche Dachen rückwirkend wirken, wird es bei uns erst am 1. April wirksam.
Du merkst schon, mir geht die Luft aus. Du suchst auch nach Worten,
um deine Ärger nicht in Zaun zu halten.
Also wir sind da im Moment in einer etwas sehr verfahrenen Situation.
Wir haben gute Argumente, die wir in Zukunft besser ausspielen müssen.
Es hat sich in den ganzen Verhandlungen eben auch gezeigt, dass die Leute,
die mit dem Blindengeld befasst sind.
Die sich eigentlich gar nicht bewusst sind, worüber sie da reden.
Die kennen also nicht wirklich den Bedarf, den es gibt.
Und sie wissen vor allem nicht, dass es im Unterschied zu Teilhabe,
Geld und Eingliederungshilfe ein äußerst unbürokratischer, wenig Verwaltungskosten
verursachender Posten ist.
Und wir werden also da auch mal einigen Nachhilfeunterricht leisten.
Und wir werden also die Lobbyarbeit intensivieren.
Das ist auch ein Ergebnis der letzten zwei Jahre, dass wir jetzt ziemlich breite
Kontakte ins Parlament haben.
Wir wissen jetzt, wer mit den Finanzen, wer mit den sozialpolitischen Angelegenheiten,
welche Stellen wo und wie damit befasst sind.
Und da werden wir sicherlich dranbleiben. Aber es ist schon mal klar,
man sagt uns, seid froh, dass wir es nicht gekürzt haben. Sie haben ja gekürzt, den Haushaltsposten.
Und seid froh, dass ihr das überhaupt habt. Wir müssen im Land so viel kürzen.
Wir haben in den nächsten zwei Jahren so viel Notstand im Haushalt.
Da ist nichts drin. Wir werden sehen, ob man vielleicht in aller Stille hinter
den Kulissen mehr erreicht.
Also die Flachaustausche auf großer Bühne, die haben uns ins Gespräch gebracht.
Die haben unser Gewicht erhöht und gezeigt.
Aber die haben ihre deutlichen Grenzen. Da kommen wir nicht weiter an der Stelle.
Und doch ist es wichtig, und das hat die letzten zwei Jahre gezeigt,
dass der Blinden- und Seminen-Verein wieder aufgetaucht ist,
in der Politik präsent war.
Das war schon ein wichtiger Aspekt,
auch wenn wir nicht zu dem 100%-Siedel gekommen sind, wo wir waren.
Wir haben aber eine kleine Erhöhung, wie gesagt, Hauptauf den heißen Stein, 25 Euro.
Das gibt vielleicht ein gutes Essen bei McDonald's und darüber hinaus ohne Werbung
zu machen wird es schwierig.
Oder vielleicht eine Pizza für einen alleine ohne Assistenz.
Aber trotzdem hat das dem Verein oder dem Verein Schleswig-Holstein,
dem Linden- und Silvina-Fan, wirklich geholfen, wieder auf der politischen Bühne präsent zu sein.
Ja, absolut. Also da sind wir enorm vorangekommen, wie wir überhaupt eine große
Eigendynamik jetzt verspüren im Verein.
Du hast ja eben gerade ein Interview mit der Regionalgruppenleitung Kiel gehabt, die Regionalgruppe.
Sturmahn ist seit Januar formiert mit einem Leitungsteam und ich denke mal,
wir kriegen demnächst weitere Orte, wo sich da etwas tut und es ist in den Regionen
auch viel Eigendynamik drin.
Und da passieren also tatsächlich in den Regionen auch Dinge,
wo wir einfach dabei sein werden, worauf ich mich so als nächstes freue,
auch im Rahmen des Beijahres.
Es wird im März, das Datum, was im Moment kursiert, ist der 13.
März, 15 Uhr in Flensburg, die Enhüllung eines weiteren Bronzemodells geben.
Und da dort auch mal vorübergehend die Diskussion war, da braucht ja vielleicht
gar keine Preilschrift drauf, die liest ja heute eh keiner mehr,
werden wir das natürlich auch ganz besonders feiern, dass das Flensburger Modell
nicht das erste dieser ganzen vielen Bronzemodelle, die in Innenstädten stehen ist,
wo keine Preilschrift drauf ist, sondern dass wir da tatsächlich lesen können,
wie die Straßen heißen, wie die großen Bauwerke heißen.
Und ich erinnere mich da noch an deinen sehr, sehr schönen Beitrag in meinem Podcast.
Zum Breiljahr und das ist mir auch aufgefallen, wenn wir dann bei diesen Bronze-Dingern
stehen und da ist Breilschrift drauf und wir lesen uns das an,
da kommen, also ich hatte das in Brügge, da gibt es ja auch ein sehr schönes
vom Dom, glaube ich, oder von diesem,
ja, mit den Treppen hoch und so weiter, richtig schön dargestellt und da gibt
es einen ganz großen Text, sogar in, ich glaube, drei Sprachen,
Französisch, Englisch und Flämisch und das hast du ja auch berichtet,
wenn die Leute dann kommen und auch einmal sehen, dass da jemand Breil liest,
wie fasziniert die dann daneben stehen bleiben,
also es ist wichtig, dass ihr euch da durchgesetzt hat, dass es da Blindenschrift
in Flensburg trotzdem gibt, weil das ist das, wo wir die Leute sehr schön faszinieren
können, wenn wir dann da stehen und dann Blindenschrift lesen.
Ja, absolut. Und da darf ich noch eine Ankündigung machen. Aber gerne.
Gleichzeitig noch im März werden wir in Kiel die Breilschrift auch etwas prominent machen.
In Kiel lebt ein doch sehr bekannter Autor, der heißt Feridunz-Fai-Moglu und
dessen Bücher sind zum Teil in Breilschrift vorhanden.
Und jetzt, am 25. Februar, wird sein neuster Roman vorgestellt.
Da ist der Literaturhaus ausverkauft.
Da werde ich mit ihm die letzten Absprachen treffen. Und am 25.
März um 17 Uhr kommt Feridu und sein Moglu zu uns in die Melanchthonstraße und
wir werden gemeinsam aus seinem Text lesen, seines vorletzten Romans.
Bekanntlich dauert das ja mit der Preilschrift auch noch ein bisschen länger,
kommt ein bisschen später. Also wir werden gemeinsam aus seinem Roman Bewältigung lesen.
Er wird mit einem kleinen Büchlein ankommen, ich mit zwei Koffern,
in denen drei die Buchbände drin sind.
Und wir werden gemeinsam lesen und ich hoffe, dass wir auch die Medien dafür
interessieren können, mal einfach zu zeigen, wo sind denn jetzt die Gemeinsamkeiten.
Das Verbindende, dass wir gleich einen Text lesen können, aber wo sind auch
die Unterschiede und die Besonderheiten der Preisschrift, wie kommt sie zu den Lesern und ja,
wie wird sie gehandhabt und so weiter, also da freue ich mich dann auch schon sehr drauf,
und wenn ich schon mal bei den wir wollten ja auch über das Jahr was da noch kommt,
die Ankündigungen noch machen darf, darf ich mit großer Freude mitteilen,
dass noch kurz vor Weihnachten eine Rehabilitationslehrerin einen Arbeitsvertrag
unterschrieben hat und wir am 1.
April wieder eine Mobilitätstrainerin werden, die im Auftrag des Vereins arbeitet.
Sie heißt Ulrike Pilz, heißt sie.
Sie hat im Moment noch die letzte Phase ihrer Ausbildung zum Rehalehrer. zur Lehre her.
Natürlich in Marburg zu absolvieren und kommt dann sofort zu uns,
wird in Lübeck erstmal Wohnsitz nehmen und wird sich dann ab April natürlich
auch vorstellen. Wir haben in unserer.
Eine Infopostelle, die bisher Infotelegramm hieß, auch so eine Neuerung dieses Jahr.
Wir haben das jetzt umbenannt, weil es kein Telegramm ist, was wir viermal im
Jahr schriftlich auch rausbringen an die, die keine Audiomedien beziehen.
Das ist jetzt BSVSH to Hoos, Nachrichten und Berichte für die Mitglieder und Freunde des BSVSH.
Dort steht das also auch schon drin. Da ist auch ein Bildchen schon drin,
wo unser Geschäftsführer Martin Galliano mit Ulrike Pilz den Arbeitsvertrag unterschreibt.
Und wir haben schon dazu aufgerufen, das wiederhole ich jetzt hier,
Wer im Bundesland Schleswig-Holstein lebt, wohnt und Movi-Trainingsbedarf hat,
soll sich mal ruhig und langsam ein Rezept besorgen, damit recht schnell dann
ein Trainingsschulungsplan erarbeitet werden kann und dann mit Frau Pilz neben
den anderen Realehrern im Land dann mehr Mobilität beschaffen werden kann.
Frau Pilz, werden wir natürlich in einer der nächsten kommenden Ausgaben bei
uns auch nochmal vorstellen, so wie wir natürlich auch in der April-Ausgabe
uns mal nach Rendsburg drehen, weil da passiert auch einiges,
da können wir noch nicht alles verraten, aber ich denke mal in der April-Ausgabe
können wir den Zuhörern da schon eine ganze Menge geben, vor allem Daten,
die man reservieren soll für unseren Tag der Möglichkeit.
Da freue ich mich auch schon sehr, sehr drauf. Also da hat sich in Rendsburg
wirklich enorm was bewegt, unsere Strategie erstmal eine Regionalgruppe wieder ins Laufen zu bringen.
Die geht dort voll auf und diese Regionalgruppe bereitet jetzt gemeinsam mit
der Geschäftsstelle und dem Vorstand den zweiten Rendsburger Tag der Möglichkeiten vor.
Und ja, das wird eine ganz tolle große Sache.
Okay, jetzt haben wir schon einiges Neues vorgestellt, aber auch in unserem
Team bei Moinsen gibt es auch was Neues.
Erstmal würden wir gerne jemandem ganz großen Dank sagen, der uns seit August 2022 begleitet hat.
Ja, Michael Eggers war die treue Stimme, die hier die Lesetexte aufgesprochen hat.
Und ja, jetzt verweiblichen wir die ganze Zeit. Michael, nochmal einen großen
Dank für seine Zeit, für sein Engagement.
Er hat immer pünktlich und zeitnah geliefert. Und das ist mit Jürgen und mir
als sozusagen Vorbereitern ist es schon eine Herausforderung,
weil wir Menschen sind, die sehr viel arbeiten, aber auch sehr kurz vor knapp arbeiten.
Das ist immer eine Herausforderung für die, die mit uns arbeiten.
Oh ja, wir sind da sehr, sehr anstrengend für Leute, die dann auch Just-in-Time
dann liefern sollen, damit eben unser kurz getakteter Termin dann auch aufgeht.
Genau, und Michael, großen Dank für deine Unterstützung.
Und du hast gesagt, wir verweiblichen das Ganze zu uns. Stößt jetzt Kati Fichte, sie kommt aus Kiel.
Ich kenne Kati noch nicht persönlich. Ich arbeite mit ihr interessanterweise
als virtuelle Assistenz.
Wir arbeiten seit zwei Jahren zusammen. Sie macht einen ganz anderen Job beim Podcast.
Sie ist bei mir für die Recherche und für Social Media, also soziale Medien, zuständig.
Und ich fand, sie hat uns für die Dezember-Ausgabe von dem Eagle-Podcast einen
Audio-Beitrag geschickt, weil
wir von jedem Mitarbeiter eine Audio-Stimme wollten. Und ich war geflasht.
Ich hatte sie zwar schon ein paar Mal am Telefon und per WhatsApp.
Ich habe gesagt, boah, die hat ja eine schöne Stimme. Und als dann die Stelle
vakant wurde, habe ich das Jürgen angeboten.
Und Kathi ist dann unsere neue Stimme. und ich finde es schön,
dass wir eine weibliche Stimme zwischen uns Männern kriegen.
Jo, nehmen wir die Mütte. Genau, Kathi wird auch in diesem Magazin zu hören sein.
Jürgen, da haben wir jetzt schon ganz viel gesprochen, haben wir noch irgendwas
vergessen, wo du sagst, das müssen wir noch unbedingt erwähnen für unsere Zuhörer
in dieser Märzausgabe und wenn nicht, dann ist es mit in die April-Ausgabe.
Aber gibt es noch irgendwas, was wir hier mit einfügen sollten?
Nein, bleibt alle neugierig, engagiert und es gibt, wie gesagt,
mehr Arbeit, als wir Leute sind. Kommt zu uns, macht mit, bringt euch ein.
Das bedeutet natürlich auch, je mehr Leute mitmachen, umso komplexer und komplizierter
wird auch die Kommunikation.
Man steht dann immer vor Herausforderungen, die wir alle gemeinsam meistern wollen.
Ja, das Ganze kommt in Schwung und immer mehr in Schwung.
Das werden auch die Veranstaltungshinweise ja zeigen, die Kathi heute lesen wird.
Nein, ich will erst mal nichts weiter sagen. Ich freue mich einfach über das
Jahr, was gut begonnen hat und lasse es uns einfach weiter am Rollen halten.
Genau, und für diejenigen, die jetzt hier das Audiomagazin, sei es als Podcast
auf CD oder sonst wo, hören und wissen, ah, da ist noch jemand,
der kriegt das nicht irgendwie gelesen oder so,
geht zu ihm, helft ihm einfach in sein Telefon, in sein Festnetztelefon diese
Nummer einzuprogrammieren.
Guckt mal, wie das geht. Das ist ein Festnetzanschluss. Das heißt,
jeder, der Flatrate auf Festnetz hat, kann da kostenlos anrufen.
Das kostet ihm dann nichts.
Die Nummer geben wir nochmal bekannt. steht auch sicherlich schon auf unserer
Internetseite, wer sie braucht.
Also wir werden da natürlich noch ein bisschen Werbung machen.
Probiert Leute uns zu unterstützen, die ihr kennt, wo ihr sagt, das wäre cool.
Wir machen hier regelmäßig so um den 20.
Rum kommt dieses Angebot dieses Jahr, dieses Mal nach dem 23.
Wegen den Wahlen. Aber so um diese Zeit rum werden wir immer dieses Audiomagazin
Moinsen oder Buch 21 als Audio hochladen und ihr könnt dann das alles hören,
was dass die anderen eventuell auf der CD hören können oder im Podcast.
Das ist ein Wunsch, den ich wirklich an die Leute habe.
Unterstützt da Menschen, die vielleicht da nicht so affin sind drin, die das nicht so können.
Und unterstützt euch da gegenseitig oder ruft auch vielleicht mal bei der Geschäftsführung.
Die können euch auch eventuell Hilfestellung geben.
Wir müssen da einfach zusammenhalten, damit jeder so viel wie möglich Information kriegt.
Lieber Jürgen, dir wünsche ich jetzt eine schöne Zeit. Und während das Audiomagazin
hier erscheint, gehst du nochmal in Urlaub. Du bist dann in Finnland,
gehst ja mal Skifahren oder was machst du?
Erzähl den Zuhörer mal, man kriegt ja so mit, Jürgen ist in Finnland, was macht der denn da?
Ja, ich nutze ein Angebot von der kleinen Gemeinschaft Vision Outdoor,
die also jedes Jahr zehn Tage in Nordkarelien Skilanglauf für Blinde anbieten.
Und wir werden da so sechs, sieben blinde Sehbehinderte aus ganz Deutschland sein.
Wir sind schon fünf Leute aus Schleswig-Holstein, habe ich gesehen,
die dieses Jahr dabei sind.
Und ja, da wohnen wir in einer ehemaligen Schule,
die sehr freundlich und gut geführt von einer Finnin, die auch sehr gut Deutsch
spricht und sehr gut kocht und eine Sauna im Hause hat und schöne Räume,
wo man abends sitzen kann.
Und da werden wir also zehn Tage sein.
Und das ist für mich mal auch ein schöner Ausspann.
Und ja, ihr macht inzwischen die nächste Ausgabe des Röhrmagazins, finde ich ganz toll.
Genau, das machen wir. Und in der nächsten Ausgabe übrigens auch sechs Monate.
Martin Galliano, unser Geschäftsführer.
Ich freue mich, ihn an der laufenden Zeit auch jetzt mal persönlich kennenzulernen.
Und wir werden dann natürlich auch mit ihm mal auf den BSVSH schauen,
wie geht es ihm jetzt so nach sechs Monaten unter seiner Führung als Geschäftsführer,
und was sind so seine Ziele, seine Wünsche, die er für die Zukunft hat.
Dir herzlichen Dank. Pass auf dich auf, wenn du Skilanglauf machst.
Und euch, liebe Zuhörer, entlasse ich jetzt in die Arme von Kathi sozusagen.
Hier kommen ein paar Beiträge von Kathi Fichte mit unseren ganz vielen Terminen. Danke, Jürgen.
Danke dir, Sascha. Ich habe es angedeutet, wir haben eine neue Stimme bei uns
im Team und die wollen wir jetzt gebührend hier auch mitbegrüßen und mit ihrem
ersten Beitrag natürlich auch gerne hören,
und zwar mit Veranstaltungen und Terminen.
Herzlich willkommen bei uns im Team, liebe Kathi Fichter.
Veranstaltung und Termine Kostenlose
Mobilitätstrainings der Stadtwerke Lübeck Fit machen für den ÖPNV,
Das hier ist vielleicht nicht nur für Lübecker interessant. Könnte es doch Schule
machen überall, wo ÖPNV stattfindet.
Ab Februar bieten die Stadtwerke Lübeck als Trägerbetrieb des städtischen Busverkehrs
erneut kostenlose Mobilitätstrainings in verschiedenen Stadtteilen der Hansestadt und Bad Schwartau an.
Das Angebot richtet sich insbesondere an Kinder, Jugendliche,
Erwachsene mit Behinderung, Senioren, Rollstuhlfahrer und Nutzer von Rollatoren
und anderen Gehhilfen sowie deren Begleitpersonen.
Auch Menschen mit Sehbeeinträchtigung sind herzlich eingeladen,
die Fahrzeuge in Ruhe kennenzulernen, um sich besser zurechtzufinden.
Als erste Station des Trainings stand am 21.
Februar die Endhaltestelle City Park im Stadtteil Bunte Kuh auf dem Programm.
Bis einschließlich November folgen jeden Monat weitere Termine im Stadtgebiet.
Weiter lesen wir dazu in HL Live.
Die Mobilitätstrainings erfreuen sich großer Beliebtheit bei Fahrgästen und
deren Angehörigen, sagte Christine Palm.
Mobilitätstrainerin der Stadtwerke Lübeck Mobil GmbH, die das von ihren Kollegen
Peter Salzwedel entwickelte Trainingsformat in Zukunft übernehmen und fortsetzen wird.
Kostenlose Trainings erhöhen Sicherheit und stärken Mobilität.
Die Ziele der Vor-Ort-Trainings bestehen darin, die Sicherheit und das Selbstvertrauen
der Fahrgäste zu fördern.
Auf diese Weise sollen Lübecker mehr Barrierefreiheit und damit Unabhängigkeit gewinnen.
Zu diesem Zweck steht Teilnehmern an jedem Termin ein Bus und an ausgewählten
Terminen auch ein Lümo zur Verfügung, indem sie unter Anleitung in aller Ruhe
Abläufe für eine sichere Fahrt einüben.
Die Trainings beinhalten das richtige Verhalten an Haltestellen,
das Ein- und Aussteigen mit Rollstuhl oder Rollator, sowie das Absichern während der Fahrt.
Darüber hinaus erhalten blinde Personen die Chance, ganz in Ruhe das Fahrzeug
zu erkunden und sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen.
Als neues Element zum Mobilitätstrainings kommen in diesem Jahr Schulungen zum
Umgang mit verschiedenen Smartphone-Anwendungen zur Nutzung des ÖPNV und Lümo hinzu.
Angehörige der Teilnehmer sind zu den Mobilitätstrainings herzlich eingeladen.
Sie können ebenfalls mitmachen und lernen, wie Sie Ihre Begleiter bei der eigenständigen
Nutzung des Nahverkehrs unterstützen können.
Alle Trainingstermine auf einen Blick.
Die weiteren Mobilitätsschulungen finden an den folgenden Tagen statt.
20.03.2025, Stadtteil Mali, Haltestelle Röckstraße, 9 bis 12 Uhr.
17.04.2025, Stadtteil Travemünde, Haltestelle Priwallfähre, 9 bis 12 Uhr.
21.05.2025, Stadtteil Bad Schwartau, Haltestelle Markt, vor der Bibliothek, 9 bis 12 Uhr.
26.06.2025, Stadtteil St.
Lorenz-Süd, Haltestelle Kollberger Platz, 11 bis 15 Uhr, 17.07.2025.
Stadtteil Küknitz, Haltestelle Kornweg,
9 bis 12 Uhr, 24.09.2025, Hochschulstadtteil
Parkplatz Abo Paul-Ehrlich-Straße 5
bis 7 9 bis 12 Uhr 16.10.2025
Stadtteil Mäusling Haltestelle Bahnhof Mäusling 10 bis 13 Uhr 5.11.2025 Stadtteil
Schlutup Haltestelle Schluthubmarkt,
9 bis 13 Uhr Kunstgespräche in Kiel, mit und ohne Halle,
Im Januar 2025 startete die Kunsthalle zu Kiel eine regelmäßige monatlich stattfindende
Veranstaltungsreihe für Blinde und Sehbehinderte und deren Begleitung.
Zwei Kunstvermittlerinnen bereiten jeweils ein Thema vor, das dann mit allen
Sinnen und in einem lockeren Austausch erörtert wird.
Große Kunst- und Geschichtskenntnisse sind gar nicht nötig, um in diesem Kreis
dabei zu sein. Und kostenlos ist das schöne Angebot außerdem.
Wer regelmäßig informiert werden
möchte oder sich für eine der nächsten Veranstaltungen anmelden will,
kontaktiert bitte die Leiterin der Kunstvermittlung der Kunsthalle zu Kiel,
Andrea Füst, unter der Telefonnummer 0431
88 05 759
oder per Mail fuest at kunsthalle-kiel.de Hier die nächsten geplanten Termine und Themen.
Teilweise noch stichpunktartig.
Freitag, 7. März um 15.30 Uhr. Das Musikulum und seine sinnlichen Schätze.
Freitag, 11. April um 15.30 Uhr.
Medizingeschichte. Erste Hilfe. Sonntag, 18.
Mai um 12 Uhr, Internationaler Museumstag, Medizingeschichte, Breilschrift.
Donnerstag, 5. Juni um 14 Uhr, Kieler Rathaus und Ernst Barlach.
Zeitlich so gelegen wegen Öffnungszeiten.
Freitag, 11. Juli um 15 Uhr, Botanischer Garten, Skulpturen.
Freitag, 8. August um 14 Uhr, Besuch der Gerisch Stiftung Neumünster.
Liebe Zuhörer von diesem wundervollen Audiomagazin von Moinsen von Buch21 und
jetzt mittlerweile auch von dem Telefonangebot, ja, unser Infotelefon,
die haben bereits die Nummer intus, weil sonst könnten die uns nicht hören.
Aber für die, die noch nicht Telefondienst ausprobiert haben,
wir werden in diesem Monat Februar, ab 24.
Februar online gehen und in den anderen Monaten schon ein bisschen früher.
Also, das Audiomagazin wird zu hören sein und ganz viele News auch vom Blinden-
und Sehbinden-Verein können abgehört werden über folgende Telefonnummer.
Ich wiederhole ganz langsam, weil wir hatten vorhin mit Jürgen ja so ein bisschen einen Zahlendreher.
Die 0 3 4 5 4 8 3 4 1 8 9 5 9. Ganz langsam.
0 3 4 5 4 8 3 4 1 8 9 5 9.
Es gab mal so eine Werbung, da hieß es Ruf mich an.
Das sage ich jetzt einfach mal so. Liebe Zuhörer, wenn ihr also über diese Möglichkeiten,
unsere Angebote hören wollt, einfach anrufen, Festnetztarif aus dem deutschen
Netz ist es vielleicht, für die, die Flatrate haben oder also pauschal haben,
kostenlos, für die anderen ist es einfach ein ganz normaler Festnetztarif.
Ich wiederhole nochmal die Nummer, wo ihr auch meine Stimme hören könnt, 0 3 4 5 4 8 3 4 1 8 9 5 9.
Moin, sind das Audio Magazin von Blinden und sind wieder rein in Schleswig-Holstein,
in der Ausgabe März und im April findet eine interessante Geschichte statt,
nämlich Handball steht dann im Fokus und wir sind ja eine, ja, wie soll man das sagen,
ein kleines Handball-Bundesland mit zwei sehr erfolgreichen Teams und Handball-Audiodescription.
Über das Thema sprechen wir. Herzlich willkommen, Peter Lomb.
Ja, hallo Sascha. Schön, dass du mich eingeladen hast, heute dabei zu sein.
Ja, Handball und Audiodescription, wir kennen sehr viel Fußball und Audiodescription.
Handball und Audiodescription ist ein bisschen was Neues. Gib uns mal kurz in
zwei Sätzen, was ist eigentlich Audiodescription, gerade im Sport?
Wir kennen es ja auch im Film. Es ist ja ein bisschen anders als im Sport.
Ja, also prinzipiell ist es ja übersetzt eine Bildbeschreibung.
Also wir geben Menschen mit Seheinschränkungen oder komplett Erblindeten praktisch
das, was wir sehen, als Audiospur auf die Ohren, beschreiben das, was wir sehen.
Und diese Bildbeschreibung findet nicht nur im Kultur- oder im Fernseh-Filmbereich
statt, sondern eben auch im Sport.
Wie du sagst, im Fußball schon sehr, sehr lange.
Im Handball jetzt auch schon viele Jahre. Ich habe vor neun Jahren angefangen
mit Audiodeskription im Handball Leipzig.
Und das ist natürlich eine Herausforderung, weil der Handballsport so viel schneller ist.
Wir haben zwar nur 60 Minuten Zeit, aber in diesen 60 Minuten fallen auch circa 60 Tore.
Und da man nicht jeder Ball ins Tor geht, haben wir so zwischen 90 und 100 Angriffen
und das zu beschreiben ist natürlich schon eine Herausforderung.
Die Handballbeschreiber, wie werden die anders ausgebildet?
Die müssen ja alle auch von diesen Sportarten Ahnung haben.
Das merkt man ja auch bei den Fußballkommentatoren, die wir in der Bundesliga-Konferenz
hören. Das sind ja auch teilweise auch ein bisschen Beschreiber in einer anderen Form.
Das ist ja noch eine intensivere Beschreibung, als wenn man das jetzt nur im
Radio hören würde. Das muss ja noch tiefer gehend sein.
Genau. Also ich sage mal, ich bilde selber ja auch Sprecher aus.
Und ich sage mal, es müssen drei Grundvoraussetzungen erfüllt sein.
Die eine ist erstmal überhaupt die Lust, im inklusiven Bereich zu arbeiten.
Eine Affinität zu Menschen mit Einschränkungen und der Wille, dort was zu leisten.
Das zweite ist, dass man einfach ordentlich geradeaus reden kann.
Dass man normal sich artikulieren kann. Alles weitere kann geschult werden.
Und das Dritte ist, wie du sagst, eine Ziehung zum Handballsport.
Weil ich erst dann in der Lage bin, wenn ich diesen Sport begreife.
Bestimmte Situationen richtig zu erkennen und auch richtig zu beschreiben.
Finde ich sehr, sehr wichtig. Es ist im Handball wie im Fußball.
Wir haben 80 Millionen Handballtrainer, genauso wie Fußballtrainer und auch
Schiedsrichter in unserem schönen Land.
Aber dennoch muss man da ein bisschen die Spreu vom Weizen trennen.
Und es muss schon jemand sein, der sich wirklich mit dem Sport beschäftigt und auch Ahnung hat.
Jetzt wird das ja meistens auch vereinstechnisch organisiert, diese Beschreibungen.
Muss dann der Handballbeschreiber auch so neutral sein, wie wir das ja im Film,
in den Beschreibungen von Film und Kino erwarten?
Ja, da sind wir dann so in etwa bei diesem großen Ereignis im April.
Also Tatsache ist so, dass die Audiodeskriptoren, die Reporter,
die Sprecher, wie auch immer wir sie nennen wollen, in den einzelnen Vereinen
natürlich Fans von ihrem Verein sind.
Und auch die Zuhörer sind dort Fans des Vereins größtenteils.
Und das heißt, es ist natürlich Emotion erlaubt und es ist auch eine Verbundenheit
zur eigenen Mannschaft erlaubt. Das kann man nicht negieren.
Im Handballsport ist es aber Tatsache so, dass meist ein sehr,
sehr sportlich faires Umgehen miteinander der Fall oder gesetzt ist und dass
es nicht zu Beschimpfungen oder sonst etwas kommt,
das habe ich noch nie erlebt, auch nicht in der Audiodeskription.
Aber Fan sein und fürs eigene Team sein ist in den Fällen, wenn ich für meinen
eigenen Verein spreche und für die Community der Sehbehinderten,
die dort dabei ist, durchaus erlaubt.
Anders ist es natürlich, wenn ich jetzt wie zum Beispiel im April ein Turnier
beschreibe, wo verschiedene Mannschaften aufeinandertreffen und wo der Ausrichter,
jetzt in dem Fall die Daikin Handball-Bundesliga ist,
wo ich natürlich neutral sein muss.
Oder wenn ich für die Europäische Handballföderation gesprochen habe,
in einem internationalen Turnier, auch da muss ich neutral sein.
Du hast jetzt schon ein paar Mal den April angesprochen. Bleiben wir noch mal
kurz in Schleswig-Holstein.
Kiel und Flensburg sind ja die Bundesliga-Teilnehmer im Handball bei den Herren.
Sind beide mit Autodescription immer ausgestattet? Also läuft das bei beiden Vereinen?
Nein, nein, leider noch nicht. Und ich würde jetzt auch, ich weiß,
Schleswig-Holstein und Hamburg sind zwei Bundesländer.
Wir haben ja den kleinen Stadtstaat, aber immer noch in eurem schönen Bundesland.
Und deshalb würde ich auch den HSV Hamburg gerne mit reinnehmen,
weil die eben auch Bundesliga spielen und Tatsache ist es so,
dass der HSV Hamburg jetzt gerade in meinem Schulungsprogramm mit dabei ist
und als nächstes eine Audiodeskription anbieten wird.
Kiel und Flensburg werden das mit Sicherheit auch in Zukunft tun.
Momentan ist es so, dass zwei Vereine in der Handballbundesliga das standardmäßig
machen, nämlich der SCDHFK Leipzig und die Füchse Berlin.
Und jetzt im Moment werden vier weitere Vereine von mir ausgebildet.
Ich mache das für die Daikin, HBL und die DKB, die sich dort sehr stark engagiert.
Und dort sind Hamburg, Hannover, Stuttgart und der SC Magdeburg vertreten.
Ich denke, dass dann auch im nächsten Ritt schon die Nordlichter dazukommen werden, hoffe ich.
Super. Nordlichter sind aber vertreten im April beim kleinen Turnier in Köln.
Und was geht es da für dieses Turnier?
Das ist das Finalturnier des deutschen Handballpokals. Und dort treffen die
vier Halbfinalteilnehmer an einem Wochenende aufeinander.
Also die Handballer spielen das an einem Wochenende dann durch.
Es sind jetzt noch vier Mannschaften über und das ist eben der THW Kiel,
das sind die Rhein-Neckar-Löwen, die MT Melsungen und Thüringen.
Die HBW Balingen-Weilstätten seit langer Zeit mal wieder ein Zweitligist,
der es bis ins Final Four, bis ins Halbfinale des Pokals geschafft hat.
Und dieses Turnier wird am Samstag und am Sonntag ausgespielt,
also am Samstag die Halbfinals.
Am 12.04. da trifft der THW Kiel um 16.10 Uhr auf die Rhein-Neckar Löwen.
Und um 19 Uhr geht es schon weiter. Dann trifft die MT Melsungen auf die HGB
Balingen-Weilstätten.
Dann kann man in Köln, das ist in der Lanxess-Arena, also in der größten Halle.
Und dann kann man in Köln sich fein die Nacht um die Ohren schlagen.
Und am Sonntag, dem 13.04. ist das 15.45 Uhr das Spiel und Platz 3 und 4.
Und um 15.35 Uhr das Finale und anschließend eine ganz tolle Siegerehrung.
Das ist der Ablauf für dieses Final Four in Köln und da hat die Handball-Bundesliga
mich auch wieder beauftragt, für Audiodeskription bei allen vier Spielen zu sorgen.
Und ich vermarkte das auch in der Zielgruppe, wie jetzt hier mit dir,
dass es eben bekannt wird.
Dann haben wir dort auch für Blinde und Sehbehinderte die Möglichkeit,
ein ermäßigtes Ticket zu erwerben.
Der Preis beträgt 74 Euro für das gesamte Wochenende und das ist inklusive Begleitpersonen.
Also ich habe hier die Möglichkeit vier Spiele.
Zu zweit für 74 Euro zu erleben. Und wenn es jetzt so ist, dass einer sagt,
den Sonntag kann ich aber nicht, da hat Oma Geburtstag.
Auch kein Problem, die Tickets sind sogar übertragbar für diesen anderen Tag.
Sehr gut. Wo gibt es die Tickets? Die Tickets gibt es bei mir.
Okay. Also einmal über meine Rufnummer und dann auch über eine E-Mail-Adresse,
die dort heißt ticket-at-lomb-audio.de und Lomb schreibt sich L-O-M-B.
Da haben wir häufig ein Fehlerchen drin.
Und wenn ich denn jetzt nicht nach Köln kommen kann, kann ich dann trotzdem
von der Audiodescription profitieren? Wir werden also auch parallel in einen
Stream gehen und dieser Stream wird auch publiziert.
Das ist zum einen in einer WhatsApp-Gruppe oder auf meiner Homepage kann man
so ein Ereignis dann auch miterleben.
Dort ist auch der Stream immer verlinkt. Und ich habe eben auch eine WhatsApp-Gruppe
für Leute, die handballaffin sind und dort werden solche Spiele von Handball
mit Audiodeskription auch immer verlinkt,
sodass man dann zu Hause auch im Stream zuhören kann.
Schleswig-Holsteiner, lomb-audio.de ist die Internetseite von Peter Lomb,
der sich mit Audiodeskription für Handball beschäftigt. Und ja,
was mehr Leute aus Schleswig-Holstein auch da sind in Köln und zuhören in Köln.
Vielleicht ist es ja auch eine Motivation für THW Kiel und die Flensburger,
dann eventuell auch auf Audiodescription in ihren Hallen zuzugreifen.
Das bedarf natürlich auch finanzieller Unterstützung. Da gibt es Partner im Handballsport.
Peter, dir vielen Dank für dieses kleine Interview hier im Moinsen Audio Magazin
und viel Glück für das Turnier dann.
Ja, herzlichen Dank. Offener Treff der Regionalgruppe Rensburg ist umgezogen.
Beginnend am 05.03.2025 treffen sich Interessierte jeden ersten Mittwoch im
Monat in der Zeit von 11 Uhr bis 13 Uhr im Café Tagespost in Rendsburg direkt am ZOP.
Fragen beantwortet und Anmeldung nimmt entgegen der Sprecher der Regionalgruppe Johannes Schröder,
Telefon 0160 28
32 661 oder per Mail rendsburg at bsvsh.org.
So, wir haben den Weg durch das Magazin geschafft.
Wir sind am Ende des Magazins Moinsen Buch 21 und Infotelefon angekommen.
Herzlichen Dank, liebe Zuhörer, dass ihr mit dabei wart.
Danken würde ich auch gerne Petra Dodowski, Jürgen Trinkus, Regine Planner-Regis,
Peter Lomb und natürlich auch meiner neuen Co-Moderatorin Kathi Fichte.
Schön, dass wir alle gemeinsam ein schönes Audio-Magazin für die Ausgabe im
März präsentieren konnten.
Und wir wissen auch schon, was wir für den April vorgesehen haben.
Und deshalb wünsche ich bis dahin großartigen Frühlingsanfang.
Bis dann, euer Moderator Sascha Lang. Ciao, ciao.
Moin sehen. Moin sehen. Impressum und Kontakt. Moinsen, das Audio-Informationsmagazin,
ist eine Publikation des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein e.V.
Landesgeschäftsstelle Memelstraße 4 in 23 554 Lübeck.
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Planer-Regis für das Lektorat, Michael Eggers als Sprecher und Sascha Lang als Audio-Redakteur.
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