MoinSeHn

Sascha Lang, Michael Eggers, Jürgen Trinkus und Regine Planer-Regis
Since 09/2022 33 Episoden

MoinSeHn Ausgabe Mai 2025

Das Audiomagazin vom BSVSH

31.05.2025 26 min Sascha Lang, Juergen Trinkus, Regine Planer-Regis und Kati Fichte

Zusammenfassung & Show Notes

Ausgabe Mai 2025 

Willkommen zur kompakten, aber inhaltsreichen Frühsommer-Ausgabe unseres Hörmagazins! In dieser Episode erwarten euch unter anderem:

🔸 Ein persönliches Editorial von Dr. Jürgen Trinkus – über die Zeit, das Älterwerden und 25 Jahre Schleswig-Holstein.
 🔸 Lydia Sasnowskis begeisterter Erlebnisbericht vom Final Four in Köln mit Audiodeskription – ein leidenschaftlicher Appell für barrierefreien Handballsport!
 🔸 Ein Interview mit Anja Schliewe, der langjährigen Seele der BSVSH-Geschäftsstelle, zu ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum.
 🔸 Veranstaltungstipps: Freikarten zur Generalprobe der Karl-May-Spiele, Infos zum Sehbehindertentag am 6. Juni in Kiel und Einblicke in das Beratungsangebot „Blickpunkt Auge“.
 🔸 Die Bestleihe der Norddeutschen Hörbücherei – unsere drei meistgehörten Hörbuchtipps im April.

Moderation: Sascha Lang
 Redaktion: Dr. Jürgen Trinkus, Regine Planer-Regis & das MoinSeHn-Team

 

Wir freuen uns über Feedback, Themenvorschläge und eure eigenen Beiträge!
 Kontakt: redaktion@bsvsh.org

Webseite vom BSVSH:

 

Transkript

Speaker1
00:00:01
Moinsen, das ist das Audio-Magazin vom Blinden- und Sehbehindertenverein Schleswig-Holstein.
Speaker0
00:00:15
Schön, dass ihr mit dabei seid in dieser Ausgabe Juni fürs Buch 21 und auch für die BSV Inform und für die Ausgabe Mai für den Podcast und von Publisher. Ja, wir haben eine kurze Ausgabe dieses Mal, weil das Frühlingswetter uns davon abgehalten hat. Nein, das war ein Witz. Natürlich nicht, aber manchmal hat man auch nur ein paar Beiträge und die präsentieren wir trotzdem. Und zwar starten wir mit dem Editorial von Dr. Jürgen Trinkus. Hinten dran kommt direkt ein Beitrag von Lydia. Sie wird uns erzählen über ihre Teilnahme am Final Four im Handball. Passiv, mit Audiodescription übrigens. Dann haben wir zu Besuch Anja Schliewe aus der Geschäftsstelle und unsere wundervolle Stimme Kathi Fichte wird uns einige Berichte liefern, die unsere Redaktion zusammengestellt hat. Mein Name ist Sasch Lang, ich begleite euch durch diese Ausgabe. Schön, dass ihr mit dabei seid. Danke fürs Zuhören. Jetzt geht's los mit Dr. Jürgen Trinkus.
Speaker1
00:01:09
Moin Sie, liebe Hörerinnen und Hörer. Wie die Zeit vergeht, ist ja eins meiner Lieblingsthemen. Darüber habe ich an dieser Stelle ja schon öfter philosophiert. Heute mal eine neue Variante, zu der ich etwas aushole. Die Katholiken haben ein neues geistliches Oberhaupt. Warum erwähne ich das? Aus einem persönlichen Bezug. Zum ersten Mal in meinem Leben wurde ein Papst gewählt, der mit seinen 69 Lebensjahren jünger ist als ich. Ich wurde ja gerade 70 und danke allen, die mir dazu gratuliert haben. Ich habe demnächst ein weiteres persönliches Jubiläum, das mir noch mehr bedeutet als ein vom Zufall bestimmter Geburtstag. Am 11. Juli 2000 bin ich mit Sack und Pack in Schleswig-Holstein angekommen, werde also bald 25 Jahre hierzulande meine neue Heimat gefunden haben. Länger war ich noch nirgends zu Hause. To whose? Und das fühlt sich gut an. Soll weitergehen. Gleich fast 25 Jahre in Schleswig-Holstein, in diesem Fall in Lübeck, ist die Seele unserer Geschäftsstelle Anja Schliebe. Seit dem 1. Mai 2000 arbeitet sie für den Blinden- und Sehbehindertverein Schleswig-Holstein. Dazu kommt noch was in dieser Ausgabe ihres Hörmagazins. Anja Schliebe war und ist für viele von uns auch in schwierigsten Zeiten der Fels in der Brandung die stets freundliche und verlässliche Konstante in unserem Verein. Aber die Zeit vergeht nicht einfach nur so. Sie ist nicht nur Vergänglichkeit, sondern auch Hervorbringung. Dank wachsenden Engagements wird unser Vereinsleben bunter. Da geht allerdings noch mehr. In der 28. Vorstandssitzung am 6. Mai haben wir verabredet, ein informelles Netzwerk Kultur im BSVSH einzurichten. Ihr soll es Informationen geben über Angebote in den Bereichen Literatur, Musik, bildende Kunst und darstellende Kunst, also Film, Tanz und Theater. Hier geht es um die Anfragen und Angebote aus der Kultur, die an den BSVSH herangetragen werden. Hier können sich Interessierte verabreden, wie sie Veranstaltungsangebote vielleicht gemeinsam wahrnehmen wollen oder mithelfen bei der Herstellung von mehr Barrierefreiheit. Wer dabei sein möchte, melde sich bitte über die Mailadresse kultur-at-bsvsh.org oder bei Jordan Smith bzw. Jürgen Trinkus, den beiden Moderatoren des Informellen Netzwerks. Und da seien auch gleich die nächsten Termine der inklusiven Kunstbegegnungen genannt, die von der Kunsthalle zu Kiel kostenlos für uns angeboten werden. Die Kunsthalle selbst ist ja für mindestens fünf Jahre wegen Umbau geschlossen. Daher heißt die Gesprächsreihe, daher heißt diese Reihe ja auch zurzeit Kunst ohne Halle. Wie und wo man sich anmelden kann, wird dann im Kulturnetzwerk genauer besprochen. Siehe oben. Auch im Bereich Hilfsmittel kommt es auf Engagement für die Selbsthilfe an. Wir helfen uns ja gegenseitig mit Tipps und Tricks, unser Leben leichter und besser meistern zu können. Dabei spielt das Telefon eine große Rolle. Auch das Telefon, das mehr als telefonieren kann, also das Smartphone. Dank assistiver Technologien wie Voice-Over oder Talkback ist auch für Blinde die Nutzung von Berührbildschirmen, Touchscreens möglich. Noch schneller und leichter geht es für viele mittlerweile mit der Sprachausgabe, Hallo Siri und so weiter. Wer es trotz allem eher handfest mag, ist vielleicht gut beraten mit dem Smartphone, das für Blinde entwickelt wurde und noch mit einer Tastatur bedienbar ist. Blindshell heißt das und wer sich dafür interessiert, kann sich an unser Mitglied Andreas Harten in Reisdorf-Schwentinenthal wenden. Wenn Sie sich da beraten lassen oder seiner kleinen Austauschgruppe beitreten möchten, wenden Sie sich an Andreas Harten unter der Telefonnummer 0174 86 01842. So, ich wiederhole, 0174 86 01 842. Mehr Hörerbeiträge für unser Mäulenseen hatte ich mir ja schon öfter gewünscht. Einen solchen Beitrag habe ich schon mal. Ehe also Sascha wieder übernimmt, hier eine Wortmeldung von Lydia Sasnowskis, unserer schleswig-holsteinischen Hörerin in Berlin.
Speaker2
00:06:20
Ich möchte einen kleinen Bericht hier einstellen. Und zwar habe ich über euer Moin Sehen ein Interview gehört, ein Interview mit Peter Lomb. Und als ich das gehört habe, habe ich mir sofort Tickets fürs Final Four besorgt. Und von selbigen bin ich jetzt wieder zurück und muss euch sagen, es war der Hammer. Es war großartig und ich möchte einfach hier ganz, ganz viel Werbung machen. Es war so unfassbar. Es war auch unfassbar anstrengend. Es war unglaublich laut in der Halle. Aber unsere vier AD-Sprecher haben das fantastisch gemacht, haben uns super begleitet, haben uns am Anfang eine Einweisung in den Handballsport gegeben, inklusive einem kleinen 3D-Modell vom Handballfeld. Ich bin eigentlich mit Handball aufgewachsen und komme aus einer Handballfamilie, aber ich habe noch so unfassbar viel gelernt, Auch über die aktuellen Spieler. Ich bin so ein bisschen raus, kenne aber jetzt irgendwie gefühlt den ganzen Kader mit von THW und habe das war natürlich das Sahnehäubchen auf der Torte. Auch noch ein Foto mit Hein Daddel bekommen. Ja, ganz zum Schluss nach dem Sieg. Also Leute, wenn es hier THW-Fans gibt, ich kann Peters Appell da wirklich nur unterstützen. Macht dem Verein Dampf, schreibt denen, sagt denen, ihr wollt auch Ade haben. Es gibt tolle Sprecher, wir haben vier von denen erlebt und es müssen mehr werden und ich fände es super geil. Wenn es beim THW auch AD geben würde. Natürlich bin ich jetzt diejenige, die irgendwie weit weg ist und nicht alle paar Wochen von Berlin aus nach Kiel kommt und es demzufolge nicht nutzt. Aber ihr wisst ja, Schleswig-Heusteinerin im Herzen und überhaupt. Und dieses Erlebnis in Köln, das war wirklich grandios. Also dafür muss ich echt nochmal extrem Werbung machen. 74 Euro für die ganze Schose, für zwei vollgepackte Spieltage mit zwei Spielen. Mit Riesenspaß in der Halle. Mit tollen AD-Sprechern, die geduldig waren, die Fragen beantwortet haben. Und wir sind heute Abend erst wieder zurück. Fix und foxy. Aber das war es zu 100% wert. Also Leute, für immer der THW und überhaupt. Handballfans, aufgepasst. Macht Werbung, macht mit. Es ist toll. Es ist wirklich toll. Achso, in der Halle und während der Spiele und zwischen den Spielen wurde unglaublich viel Werbung gemacht. Es gibt da so ein Werbeclip. Die DKB unterstützt wohl die AD für die Final Fours auch und es gab auch ein Kurzinterview wo dargestellt wurde, dass Menschen in der Halle sind, die AD brauchen und was das für eine großartige Sache ist. Also wirklich auch eine tolle Öffentlichkeitsarbeit bei über 18.000 Menschen. Und ich finde, wenn es Handballverrückte so wie uns gibt, dann macht weiter, nutzt diesen Moment, diese Welle und sagt doch bitte dem THW, dass sie sowas dringend auch brauchen. Ja, liebe Grüße. Ich muss mich erst mal ein bisschen erholen, um ehrlich zu sein.
Speaker3
00:10:04
Macht's gut.
Speaker0
00:10:05
Herzlichen Dank, liebe Lydia, für deinen Erlebnisbericht über das Final Four in Köln, das du mit AD erleben konntest, mit Audio Description. Und ja, ein Beitrag, der aus diesem Magazin dich motiviert hat, dorthin zu gehen. Vielen Dank dafür, vor allem für den Bericht. Das macht uns natürlich großartige Freude.
Speaker3
00:10:21
Wenn unsere Beiträge euch motivieren.
Speaker0
00:10:24
Apropos Beiträge. Wir freuen uns natürlich auf eure Feedbacks, auf eure Geschichten, auf das, was ihr aus dem Bundesland Schleswig-Holstein zu erzählen habt. Wenn es um Thema Blind- und Sehbehindert geht, schickt uns gerne eure Beiträge als Audiodatei oder aber auch als Textdatei an redaktion.bsvsh.org. Ich wiederhole mal redaktion.bsvsh.org. Eine Person, die uns keine Audiobeiträge schicken braucht, von der wir ganz viel hören, Zumal, wenn wir die Telefonnummer wählen, 0451 408 50819, das ist Anja Schliewe. Ich habe dort mal angerufen, weil es gibt einen guten Grund, warum ich angerufen habe. Bleibt dran, hier im Magazin Moinsen vom Blinden- und Sehbinder-Verein Schleswig-Holstein. Wir rufen jetzt mal Anja an.
Speaker4
00:11:12
Blinden- und Sehbinder-Verein Schleswig-Holstein EVA, Schliebe am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?
Speaker0
00:11:17
Hallo, liebe Anja, der Sascha hier vom Moinsen-Magazin.
Speaker4
00:11:21
Hallo, guten Tag.
Speaker0
00:11:22
Heute stelle ich dir keine Frage über den Verband oder dass ich Hilfe brauche, sondern heute wollten wir ein bisschen mit dir über deine 25 Jahre Zugehörigkeit zum BSVSH sprechen. Erstmal Gratulation von der Redaktion. Und ich denke mal, dass die Hörer sich anschließen, eine Stimme, die ja immer präsent war, so eine Brandung in schwierigen und einfachen Zeiten. Wie hast du die 25 Jahre jetzt erlebt oder wie hast du den 1. Mai 2025 überhaupt erlebt, wo du festgestellt hast, 25 Jahre bin ich schon da?
Speaker4
00:11:57
Also ja, ganz verrückt. Am 1. Mai bin ich so in mich gegangen und habe darüber nachgedacht. Also ich kann gar nicht glauben, dass es schon 25 Jahre sind. Die Zeiten waren hier immer turbulent, sodass mir das gar nicht so bewusst geworden ist. Es gab natürlich gute und auch schlechte Zeiten, aber es hat immer Spaß gemacht, hier zu arbeiten, muss ich sagen.
Speaker0
00:12:18
Du bist sozusagen die Stimme immer, wenn man anruft, meistens bist du dran oder Monika. Es war auch früher mal mehr Leute noch im Büro, die da waren, aber du warst immer so die konstante Stimme, die da war. Sozusagen die erste Ansprechpartnerin zu sein, wenn es um Blinden und Zierbehinderten in Schleswig-Holstein geht. So die erste Kontaktperson.
Speaker4
00:12:43
Also ja, es ist ganz verrückt. Man muss so ein umfassendes Wissen haben. Und man hat ja hier jetzt auch, sage ich mal, hier im Verein so viele tolle Ehrenamtliche kennengelernt, die mich hier natürlich super unterstützen. Auch gerade hier das Beraterteam. Ich kann natürlich auch nicht alles wissen, arbeite ja mehr hier in der Verwaltung. Leiter solche Anfragen dann aber gerne an die richtigen Ansprechpartnerin. Partner weiter. Und ja, das geht nicht anders als ohne die Unterstützung der ganzen Ehrenamtlichen und Berater hier im Verein. Und ich muss sagen, ja, ich war ja auch eine Zeit lang tatsächlich ganz alleine hier in der Geschäftsstelle. Ohne Geschäftsführer, ohne, sage ich mal, Steuerbüro und ohne Mitarbeiter, kann man sich gar nicht vorstellen. Und ohne die Unterstützung und Hilfe der Ehrenamtlichen hätte ich das hier auch nicht 25 Jahre geschafft, muss ich ganz klar sagen.
Speaker0
00:13:30
Als du am 1. Mai 2000 angefangen hast, wie war vorher deine Berührung mit dem Thema Blind und Sehbehindert? Hattest du eine Berührung davor oder war das...
Speaker4
00:13:40
Also wirklich null und ich muss sagen, ich wurde ja hier eingearbeitet von der lieben Frau Basler, die mich hier ein bisschen an die Hand genommen hat und mir alles erklärt hat. Frau Basler hat ja immer ein offenes Ohr und ein offenes Herz gehabt für jeden, der hier kam. Das fand ich total erstaunlich und mittlerweile hat man natürlich überhaupt keine Berührungsängste mehr Und wenn ich dann von unserer ehemaligen Vorsitzenden Frau Walter zum Beispiel gehört habe, die hat ihren Haushalt geschmissen und die Fenster geputzt und Essen gekocht und war im Garten. Das konnte ich mir alles überhaupt nicht vorstellen, wie das funktioniert. Also unglaublich, was ich so in den Jahren hier erlebt habe und wie viele tolle Menschen man auch kennengelernt hat. Also wie gesagt, ich bin hier angefangen als Vertretung für eine schwangere Kollegin und jetzt sind es schon 25 Jahre.
Speaker0
00:14:24
Gab es denn so Highlights, wo du sagen würdest, das war einer von vielen schönen Momenten, die du für dich ausgehandelt hast, so in den letzten Tagen Reflexion?
Speaker4
00:14:34
Da gab es viele schöne Erinnerungen, also schöne Teste, auch Mitsiederversammlungen, wenn man die Menschen alle mal wieder persönlich getroffen hat, war natürlich immer viel los, aber hat trotzdem irgendwie Spaß gemacht. Die große Demo zum Thema Blindengeld, wo sie das Blindengeld streichen wollten in Kiel, war ich total erstaunt, wie viele Menschen wir da zusammenbekommen haben und die an dieser riesigen Demo und an dieser Übergabe der Unterschriften teilgenommen haben. Also da gab es wirklich viele schöne Erlebnisse.
Speaker0
00:15:04
Jetzt bist du sozusagen die Seele des Hauses. Das heißt, wenn neue MitarbeiterInnen kommen, dann bist du da, um sie einzuarbeiten. Was kannst du denen mit auf den Weg geben, was du vielleicht damals mit auf den Weg bekommen hast oder was du vielleicht nicht mit auf den Weg bekommen hast? Oh!
Speaker4
00:15:23
Ich sage mal so, nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, wenn es mal Probleme gibt. Und man kann sich hier immer und überall Hilfe holen. Wir Mitarbeiter unterstützen uns ja alle gegenseitig. Wie gesagt, man kann nicht alles wissen. Und ich finde immer, wenn man ruhig bleibt und mit Geduld, dann wird das schon. Also so war es zumindest bei mir. Nicht alles perfekt am ersten Tag klappen. Das sagen wir auch allen neuen Mitarbeitern. Also Fehler dürfen gemacht werden, sagen wir mal so.
Speaker0
00:15:51
Wie hast du die letzten vier, fünf Jahre erlebt? Da war es ja nicht so einfach. Da war auch manchmal so die Frage, geht es weiter mit dem Verein? Das ist ja auch für Mitarbeiter immer so ein bisschen die Frage, was passiert mit meinem Arbeitsplatz, mit meiner Berufung? Weil mittlerweile kann man nach 25 Jahren sagen, das ist ja hier eine Berufung als ein Beruf. Wie war das für dich? Hast du auch das ein oder andere Mal daran gedacht, vielleicht dann doch die Zeit zum Wechseln und dich dann doch dagegen entschieden? Wie war da das Gefühl für dich?
Speaker4
00:16:16
War kein gutes Gefühl. Man hat im Grunde genommen eine Riesenlast gehabt auf den Schultern, weil ich gedacht habe, wenn ich jetzt auch noch gehe, bricht hier vielleicht alles zusammen. Also zumindest was die Organisation in der Geschäftsstelle betrifft. Und das war kein gutes Gefühl. Wir hatten ja teilweise, wie gesagt, keinen Geschäftsführer, kein funktionierendes Steuerbüro. Also da kann man sich vorstellen, dass das keine leichte Zeit war. Aber so zurückblicken muss ich sagen, hat sich das gelohnt durchzuhalten. Denn jetzt brechen doch für uns bessere Zeiten an.
Speaker0
00:16:46
Das ist gut zu wissen. Auf was freust du dich jetzt am meisten? Also neben der Tatsache, dass du 25 Jahre bei uns bist, aber auf was freust du dich am meisten?
Speaker4
00:16:53
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem netten Team, was wir hier aufgebaut haben, mit unserem neuen Geschäftsführer Herrn Galliano, natürlich auch mit dem Vorstand, die ja teilweise 24-7 hier für den Verein da sind. Ich freue mich einfach auf die Zukunft, weil ich glaube, auch jetzt mit dem neuen Steuerbüro, dass wir da wirklich auf einem guten Weg sind. Und freue mich auf die Arbeit, auf die nächste Mitgliederversammlung und auf den Tag der Möglichkeiten, der ja auch bald vor der Tür steht. Also die Arbeit macht dir wieder Spaß. Danke so.
Speaker0
00:17:23
Anja Schliewe, vielen Dank für deine kurze Zeit. Ich muss dich ein bisschen überreden für ein kleines Interview, aber ich danke dir, dass du Zeit genommen hast für die 25 Jahre. Gratulieren wir nochmal von ganzem Herzen und danke, dass du da bist. Danke, dass es dich gibt.
Speaker4
00:17:34
Sehr gerne. Bis zum nächsten Mal.
Speaker0
00:17:36
25 Jahre Zugehörigkeit von Anja Schliewe, das ist etwas, was man feiern sollte. Und auch Anja wird die Mails und Informationen in Empfang nehmen, wenn ihr jetzt gleich Freikarten für Karl May bekommen könntet. Also reinhören in unsere drei Beiträge von Kathi Fichter Freikarten für Karl May, eine Veranstaltung am 6. Juni in Kiel zum Seminantag und die Bestleiher von der norddeutschen Blindenhörbücherei. Ganz spannende Themen.
Speaker3
00:18:03
Freikarten zur Generalprobe der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg. Auch in diesem Sommer besteht Apachenhäuptling Winnetou wieder ein spannendes Abenteuer im Wilden Westen am Kaltberg. Bei den Karl-Mai-Festspielenden Bad Segelberg wird in diesem Jahr die Inszenierung Halbblut aufgeführt. Die öffentliche Generalprobe findet am Freitag, dem 27. Juni 2025, um 20 Uhr im Freilichttheater am Kalkberg statt. Einlass ist ab 19 Uhr. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass uns der Kiwanis-Club der Hansestadt Lübeck in diesem Jahr bei der Vergabe von Freikarten zur Generalprobe für unsere Mitglieder berücksichtigen wird. Der Kiwanis Club Lübeck ist Teil von Kiwanis International, einer weltweiten Organisation von Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft einsetzen. Wir bitten Sie, Ihr gewünschtes Kartenkontingent bis spätestens 2. Juni 2025 der Landesgeschäftsstelle unter der Telefonnummer 0451 4085 080 0 oder unter der E-Mail info at bsvsh.org mitzuteilen. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir Ihnen die Anzahl der bestellten Freikarten nicht garantieren können, da dem BSVSH e.V. Nur eine begrenzte Anzahl an Freikarten in Aussicht gestellt wird. Die Bestellungen werden nach Reihenfolge des Einganges berücksichtigt. Kieler Veranstaltung am Sehbehindertentag, 6. Juni 2025. Die Sprecherin der Regionalgruppe Kiel, Petra Drudowski, siegte der Redaktion die folgende Mitteilung. Blickpunkt Auge. Das Beratungsangebot stellt sich vor. Zeit, Freitag, 6. Juni 2025 zwischen 17 und 19 Uhr. Ort, Begegnungsstätte Mähler, Melanchthonstraße 31, Nähe Südfriedhof, in 24 114 Kiel. Der Sehbehindertentag ist ein Aktionstag, an dem es um die Belange und die Situation von Menschen mit Sehbehinderung geht. Wir nehmen diesen Tag zum Anlass, das Beratungsangebot der Selbsthilfe für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ihrer Angehörigen und Freunde vorzustellen. Mit der Sehverschlechterung treten Fragen auf. Welche Hilfsmittel können helfen? Welche sozialen Leistungen gibt es? Und wie kann ich meinen Alltag bewältigen? Die Blickpunkt-Auge beratenden Karl Küppers und Bianca Bürkle werden erzählen, wie und warum sie ehrenamtlich Beratende geworden sind. Wir erfahren, über welche Themen rund um den Sehverlust sie informieren, welche Fragen sie beantworten und wobei sie unterstützen können. Es wird die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen. Für eine individuelle Beratung können, soweit dies nicht im Rahmen der Veranstaltung möglich ist, Termine vereinbart werden. Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail. Kiel-at-bsvsh.org oder über das Telefon 0431 70578059. Bitte auf den Anrufbeantworter sprechen. Wir freuen uns auf Sie und Euch. Schreibt Petra Drudowski auch im Namen von Nils Luitard. An jedem ersten Dienstag im Monat gibt die Norddeutsche Hörbücherei für blinde, seh- und lesebehinderte Menschen ihre Bestleihe des Vormonats bekannt. Es handelt sich um die meistgeliehenen Eigenproduktionen der NBH aus dem vergangenen Monat. Anstelle eines ganz konkreten Hörtipps mit Schleswig-Holstein-Bezug folgt hier die aktuellste Mitteilung der NBH. Alles neu macht der Mai? Von wegen. Die Liste unserer meistgeliehenen Eigenproduktionen aus dem April sieht verdächtigt vertraut aus. Nur die Platzierungen haben sich etwas verschoben. Die Faszination für den Buchladen am Ende der Welt von Ruth Shaw hält auf Platz 1 an. Und ganz so weit in die Ferne muss es gar nicht gehen, um spannende Geschichten zu erzählen. Erik Weismann berichtet in Aber bitte mit Reet von seinem Arbeitsalltag als Immobilienmarke auf Sylt. Diesen Monat auf Platz 2. Auf Platz 3 nach wie vor der Gärtner von Wimbledon mit einer Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs. Platz 1, der Buchladen am Ende der Welt von Ruth Schorn. Gelesen von Linda Kochbeck. Buchnummer 69859. Platz 2, aber bitte mit Red von Erik Weissmann. Gelesen von Michael Reulicke Buchnummer 71 076 Platz 3 Die Gärtner von Wimbledon Von Jane Creely Gelesen von verschiedenen Sprechern Buchnummer 68 74 2 Wenn Sie auch Interesse haben, sich diese Hörbücher auszuleihen, Dann melden Sie sich gerne unter der Telefonnummer 040 22 72 86 0 oder info at norddeutsche-hörbücherei.de Weitere Informationen finden Sie unter https doppelpunkt slash slash norddeutsche minus hörbücherei.de
Speaker0
00:24:37
Ich habe es angekündigt, das war heute eine etwas kürzere Ausgabe. In der nächsten Ausgabe sprechen wir definitiv natürlich auch über unser Tag der Möglichkeiten am 19. Juli in Rendsburg und dann vielleicht auch schon über die Gründung der neuen Regionalgruppe Plön und über den Hilfsmitteltag. Das sind schon mal die Themen. Vielleicht wissen die Interviewpartner schon, dass sie demnächst angerufen werden für ein Interview. Ich wünsche euch, liebe Zuhörer, alles Gute, wunderschöne Zeit. Genießt die Feiertage, genießt vor allem das Wetter und lasst es euch gut gehen. Vor allem passt auf eure Gesundheit auf. Liebe Grüße, euer Moderator Sascha Lang. Ciao, bye bye. Moinsen! Moinsen! Moinsen! Impressum und Kontakt. Moinsen, das Audio-Informationsmagazin, ist eine Publikation des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein e.V. Landesgeschäftsstelle Memelstraße 4 in 23 554 Lübeck. Telefon 0451 408 508 0. Telefax 0451 408 508 55 E-Mail info at bsvsh.org Homepage www.bsvsh.org Die redaktionelle Verantwortung hat Dr. Jürgen Trinkus, der Landesvorsitzende des BSVSH, redaktionelle Mitarbeit Regine Planer-Regis für das Lektorat, Michael Eggers als Sprecher und Sascha Lang als Audio-Redakteur. Für Anregungen und Themenvorschläge freuen wir uns auf Ihre Zuschriften per E-Mail an folgender Adresse.

2025 - Sascha Lang, Michael Eggers, Jürgen Trinkus und Regine Planer-Regis