MoinSeHn - Ausgabe November 2025
Das Audiomagazin vom BSVSH - November 2025
07.12.2025 43 min Sascha Lang, Jürgen Trinkus, Regine Planer-Regis
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Ausgabe von MoinSeHn und der Dezember-Ausgabe von Buch 21 nehmen wir euch mit in ein prall gefülltes Vereins- und Kulturjahr des BSVSH.
Dr. Jürgen Trinkus blickt im Editorial auf das wachsende Vereinsleben, neue Regionalgruppen und erste große Austauschtreffen in Neumünster.
Dabei geht es um Mitgliedergewinnung, Willkommenskultur, kreative Veranstaltungsformen und starke Interessenvertretung vor Ort.
Vorgestellt werden außerdem neue Treffpunkte wie der generationsoffene Kieler Begegnungstreff „Kaffeekult“ und ein Lesekreis in der Mähle 31 ab Januar 2026.
Im großen Gespräch mit Geschäftsführer Martin Galliano ziehen wir Bilanz nach gut einem Jahr im Amt.
Wir sprechen über mehr Struktur, neue Professionalität mit der GEM-Steuerberatung, den fast abgeschlossenen Jahresabschluss 2023 und stabile Finanzen für die Zukunft.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Pflegeheim Haus am Tremser Teich und der wertvollen Arbeit der Mitarbeitenden für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Wir werfen einen Blick voraus auf die Mitgliederversammlung am 19. September 2026 im Hohen Arsenal in Rendsburg mit gleich drei Bilanzen und Vorstandswahlen.
Ein Highlight ist zudem die Aktion „Fahren für Blinde“ auf dem Verkehrsübungsplatz am Fördepark Flensburg – Autofahren ohne Führerschein, aber mit Fahrlehrer und viel Adrenalin.
Dazu passend stellen wir die Stellenausschreibung für Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit beim BSVSH vor und erklären, warum diese neue Stelle für kommende Projekte so wichtig ist.
Künstlerisch wird es mit der taktilen Ausstellung „Rauschen unter den Fingern“ von Ute Dietz und Susanne Notdorft in Lübeck und Kiel – Malerei und Objekte, die ausdrücklich angefasst werden dürfen.
Zum Abschluss gibt es einen Hörbuch-Tipp der Norddeutschen Hörbücherei: „Mehr Liebe im Herzen“ von Svenja Lassen – eine warmherzige Geschichte zwischen Hamburg, Nordseedorf, Jugendliebe und Alpaka.
Natürlich fehlen auch ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden und ein Ausblick auf 2026 nicht.
Sascha begleitet euch durch die Ausgabe und wünscht einen guten Start in die Adventszeit.
Reinhören lohnt sich – für Mitglieder, Interessierte und alle, die gelebte Inklusion in Schleswig-Holstein miterleben wollen.
Dr. Jürgen Trinkus blickt im Editorial auf das wachsende Vereinsleben, neue Regionalgruppen und erste große Austauschtreffen in Neumünster.
Dabei geht es um Mitgliedergewinnung, Willkommenskultur, kreative Veranstaltungsformen und starke Interessenvertretung vor Ort.
Vorgestellt werden außerdem neue Treffpunkte wie der generationsoffene Kieler Begegnungstreff „Kaffeekult“ und ein Lesekreis in der Mähle 31 ab Januar 2026.
Im großen Gespräch mit Geschäftsführer Martin Galliano ziehen wir Bilanz nach gut einem Jahr im Amt.
Wir sprechen über mehr Struktur, neue Professionalität mit der GEM-Steuerberatung, den fast abgeschlossenen Jahresabschluss 2023 und stabile Finanzen für die Zukunft.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Pflegeheim Haus am Tremser Teich und der wertvollen Arbeit der Mitarbeitenden für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Wir werfen einen Blick voraus auf die Mitgliederversammlung am 19. September 2026 im Hohen Arsenal in Rendsburg mit gleich drei Bilanzen und Vorstandswahlen.
Ein Highlight ist zudem die Aktion „Fahren für Blinde“ auf dem Verkehrsübungsplatz am Fördepark Flensburg – Autofahren ohne Führerschein, aber mit Fahrlehrer und viel Adrenalin.
Dazu passend stellen wir die Stellenausschreibung für Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit beim BSVSH vor und erklären, warum diese neue Stelle für kommende Projekte so wichtig ist.
Künstlerisch wird es mit der taktilen Ausstellung „Rauschen unter den Fingern“ von Ute Dietz und Susanne Notdorft in Lübeck und Kiel – Malerei und Objekte, die ausdrücklich angefasst werden dürfen.
Zum Abschluss gibt es einen Hörbuch-Tipp der Norddeutschen Hörbücherei: „Mehr Liebe im Herzen“ von Svenja Lassen – eine warmherzige Geschichte zwischen Hamburg, Nordseedorf, Jugendliebe und Alpaka.
Natürlich fehlen auch ein herzlicher Dank an alle Mitwirkenden und ein Ausblick auf 2026 nicht.
Sascha begleitet euch durch die Ausgabe und wünscht einen guten Start in die Adventszeit.
Reinhören lohnt sich – für Mitglieder, Interessierte und alle, die gelebte Inklusion in Schleswig-Holstein miterleben wollen.
Mehr Infos unter: www.bsvsh.org
Transkript
Moin sehen. Moin sehen. Moin sehen.
Das Audiomagazin des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein, BSVSH.
Herzlich willkommen in das Audiomagazin vom November 2025 und das Buch 21 vom Dezember 2025.
Sascha ist mein Name, ich bin euer Moderator für diese Ausgabe,
Podcast und Buch 21. und für immer haben wir wieder ausschließlich für Kolstein einiges zu berichten.
Dr. Jürgen Trinkus wird gleich starten mit dem Editorial. Dann haben wir Kunst in unserer Ausgabe.
Wir haben Auto ohne Führerschein fahren für Blinde selbstverständlich auch in unserer Ausgabe.
Wir sprechen mit Martin Galliano, unserem Geschäftsführer vom Blinden- und Siebinnenverein,
der jetzt mittlerweile schon seit einem Jahr im Amt ist und wir wollen bei ihm mal den Puls fühlen.
Wie ist es denn so nach einem Jahr als Geschäftsführer vom BSVSA?
Und wir haben eine Stellenausschreibung und einen Hörbuch-Tipp.
Ihr merkt, da ist wieder eine Menge Potenzial in dieser Ausgabe.
Ich wünsche gute Unterhaltung. Mein Name ist Herr Schlang. Viel Spaß.
Moin sehen alle Monate wieder zu Ihrem Hörmagazin Moin sehen.
Ich darf Sie begrüßen zur Dezember-Ausgabe von Buch 21. Wenn Sie unser Hörmagazin
im Rahmen des DBSV Inform abonniert haben, wenn Sie per Podcast bei uns sind.
Sei Ihnen noch unser Jahresdankalbum versprochen.
Mitglieder des BSVSH erhalten Zugang dazu auch per Download-Link,
sofern Sie unsere Informationen per Mail abonniert haben. Ansonsten auf CD.
Wir sind bemüht, alle auf allen Wegen zu erreichen.
Ob wir sie erreichen, wissen wir nur, wenn Sie sich auch mal bei der Redaktion melden.
Hinweise, Vorschläge, Kritik, Anregungen und auch eigene Beiträge sind uns immer willkommen.
Weitaus mehr Berichtenswertes als Berichtetes gibt es aus unserem Verein allemal.
Unser Vereinsleben gewinnt von Monat zu Monat spürbar an Breite und Vielfalt.
Wir haben mittlerweile neun Regionalgruppen. Deren Leitungsteams trafen sich am 1.
November in Neumünster zu einem ersten großen Erfahrungsaustausch.
Was da zur Sprache kam, reichte von der Mitgliedergewinnung und Willkommenskultur
über Veranstaltungsformen bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit und vor allem Interessenvertretung.
Für die Gruppenarbeit wurde ab 2026 ein Budget bereitgestellt.
Wie mit dem verfügbaren Geld so umzugehen ist,
dass die Gemeinnützigkeit gewährleistet ist, bei einem gleichzeitig möglichst
geringen Arbeitsaufwand für die Ehrenamtlichen vor Ort und die Hauptamtlichen
in der Geschäftsstelle,
dafür wurde ein Leitfaden entworfen und diskutiert.
Die Bildung von Regionalgruppen ist noch nicht abgeschlossen.
Am 25. Oktober ließen sich unsere Nordfriesen weder von Wind noch Regen abhalten.
Sie führten die bisherigen Regionen Husung und Südtonnen zusammen und wählten
für Nordfriesland ein vierköpfiges Leitungsteam, das sich unseren Hörern wie folgt vorstellt.
Ich bin Frauke Nissen und komme aus Niebel.
Ich reise rein an Nissen und komme hier aus der Nähe von Husum Nicht verwandt,
nicht verschwägert Ich bin Regina Thoms-Zander, komme aus St.
Peter-Ording Ich bin Rüdiger Zander, auch aus St.
Peter-Ording Ihr habt aus eurer Mitte eine Ansprechperson gewählt, kann ich sich mal outen.
Das bin ich, Regina Thoms-Sander. Ja, dann wünschen wir euch für eure Arbeit alles, alles Gute.
Die Stimmen wurden jetzt schon mal für alle festgehalten und wir werden sicher
noch viel von euch hören, nehme ich an. Richtig? Vielen Dank. Dankeschön.
Wenn dieses Hörmagazin bei Ihnen ist, wird ein Gründungstreff für Schleswig-Flensburg
und Eckernförde in Schleswig stattgefunden haben.
Dazu dann mehr im nächsten Moinsen-Magazin im Januar.
Wie können wir noch vielfältigere Angebote in Sachen Kultur und Freizeit entwickeln?
Mit den offenen Klöntreffs erreichen wir schon viele, aber längst nicht alle Menschen.
Unser gemeinsamer Nenner ist blind, sehbehindert, von Sehverlust bedroht.
Wie viel gemeinsame Aktivität kann das stiften?
Oder welche inklusiven Angebote können wir entwickeln, zu denen auch Menschen
mit voller Seekraft willkommen sind?
Um sich noch weiter zu öffnen, hat sich der Kieler Seniorentreff,
der sich an jedem ersten Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr unter der Regie von
Petra Trudowski zusammenfindet, Anfang Januar ist aber eine Pause,
nun einen neuen Namen gegeben, ab Februar, also Kaffeekult.
Kaffeekult heißt das jetzt und steht ausdrücklich allen Generationen offen.
Der Raum in der Begegnungsstätte in der Kieler Mähler fasst reichlich 20 Personen.
Unser Veranstaltungsassistent richtet die Plätze immer so ein,
dass es für die zu erwartende Teilnehmerzahl oder den Zweck passt.
Dafür ist hier, wie aus gutem Grund auch anderswo, dringend eine Anmeldung erbeten.
Ich nenne es gern den Fluch des Erfolgs, das uns manches über den Kopf wächst.
Wenn Gruppen wachsen, reichen angestammte Trefforte nicht mehr aus.
Die Suche kostenloser oder günstiger gut erreichbarer Räume gehört daher auch
zum Arbeitsalltag vieler Gruppenleitungen.
Im Kreis Pinneberg entwickelt sich die Zusammenarbeit mit Büchereien,
die ihre Räume für Veranstaltungen öffnen.
In Plön heißt der Begegnungsort Altes E-Werk. In Flensburg hat sich der Verein
mit dem dritten Ort Blaupause verbündet.
Dort konnte jüngst sogar ein eindrucksvoller Dokumentarfilm präsentiert werden.
Eine kleine, engagierte Crew um unseren Jordan Smith holte den kanadischen Dokumentarfilmer
Simon Pluffy nach Flensburg.
Er zeigte seinen Film Seeing Through the Darkness, worin er uns fünf Menschen
in fünf Ländern näher brachte,
die infolge kriegerischer Konflikte erblindeten und uns eine Menge zu sagen haben über das Leben.
Vielfalt ist gefragt. Was wo möglich ist, hängt von den handelnden Personen
und ihren Neigungen wie Leidenschaften ab.
Für den Einzugsbereich unserer Begegnungsstätte in Kiel starten wir im Januar
einen Lesekreis. Viele Menschen, die sich an Literatur erfreuen,
möchten sich auch austauschen.
Dafür schaffen wir einen Anlaufpunkt.
Ob Sie Bücher mit Augen, Händen oder Ohren lesen, Sie möchten darüber doch vielleicht
auch ins Gespräch kommen.
Denen soll der Lesekreis in der Mela 31 Raum geben. Er trifft sich am 3.
Dienstag des Monats um 15 Uhr.
Auftakt ist am 20. Januar 2026. Bitte vormerken.
Wer etwas vorstellen möchte, hat dazu Gelegenheit.
Wer sich einfach anregen lassen will, soll auf seine Kosten kommen.
Wer einfach das Gespräch über Bücher liebt, selbst aber nichts einbringen möchte,
ist gleichermaßen willkommen.
Anmeldungen bitte über den Anrufbeantworter der Mähler unter 0431 70 57.
8 0 5 7. Ich wiederhole das gerne. Ich kann es mir auch noch nicht richtig merken.
Vorweil von Kiel 0431 70 57 80 57.
Oder per Mail an kiel.bsvsh.org. Oder bei mir, Jürgen Trinkrus,
der nun auch genug geredet hat.
Frohe Vorweihnachtszeit wünscht Ihnen und Euch der besagte Jürgen Trinkus und
gibt zurück an den Moderator Sascha Lang.
Moin sind das Audiomagazin, die Ausgabe Dezember, was das Buch 21 anbelangt
und für den Podcast sind wir noch im November.
Wir hinken ja immer so ein bisschen mit dem Podcast hinterher.
Das liegt aber daran, dass der DBSV mit seinem Inform immer den Monat danach avisiert.
Wir blicken zurück auf den 1. September 2024.
Da gab es ein neues Gesicht in unserem Verein, nämlich der neue Geschäftsführer
kam zu uns, Martin Galeano.
Und ich habe ihn zu Beginn interviewt, habe ihn in der Mitte interviewt und
jetzt nach einem Jahr will ich nochmal seinen Puls fühlen. Herzlich willkommen, lieber Martin.
Ja, hallo, lieber Sascha. Vielen Dank, dass du mich eingeladen hast.
Wie schlägt der Puls denn heute?
Ja, der Ruhepuls, gut bei 50, wenn ich mich ein bisschen auf meine Atmung konzentriere.
Nein, das ist soweit so gut und zwischendurch natürlich auch mal ein bisschen
höher, weil wir sind mittendrin, ich bin mittendrin im Sinne von,
wir haben schon eine Menge angestoßen, einiges auch erledigt und es gibt eben
noch gleichzeitig ganz, ganz viel, was man noch die nächsten Monate und eben
auch Jahre tun kann und tun sollte.
Du bist seit einem Jahr jetzt, über einem Jahr jetzt, unser Geschäftsführer
vom Linden und Silberland-Wein-Schleswig-Holstein.
Du hast es geschafft, Ruhe in den Verein reinzubringen, Ruhe ins Gemüt reinzubringen.
Du hast es geschafft mit deinem Team und mit allem Drum und Dran,
dass die Regionalgruppen sich Schritt für Schritt wieder wie so Donröschen geweckt
haben und aktiv werden und eine ganz große Bandbreite an Angeboten liefern.
Du hast auch geschafft, dass eure Geschäftsstelle wieder gut in Mut ist.
Unterwegs ist alle Mitarbeiter.
Wir haben jetzt gerade auch auf eurer Internetseite entdeckt,
es gibt eine Stellenausschreibung.
Also da bewegt sich ja einiges. Wie war denn für dich dieses erste Jahr?
War es anstrengend? War es so anstrengend, wie du erwartet hast?
War es entweder vielleicht doch ein bisschen entspannter, weil du ganz anders rangegangen bist?
Wie ziehst du deine Bilanz so?
Ja, also vielleicht einmal vorweg, weil das wäre mir am allerwichtigsten.
Also alles, was sich auch nach vorne bewegt hat, das ist ja nicht sozusagen
nur, weil ich jetzt plötzlich sozusagen da bin.
Ich versuche natürlich meinen Teil auch dazu beizutragen, aber da gibt es natürlich
noch ganz, ganz viele andere.
Du hast ja auch die Regionalgruppen erwähnt, da ist ja beispielsweise auch unser
Vorstand wirklich sehr, sehr zeitlich und auch vom Einsatz unterwegs.
Also wir hätten noch nicht neun Regionalgruppen, wenn es da nicht immer wieder
eben auch ganz, ganz viel Einsatz eben gäbe.
Wir hatten jetzt bei den Regionalgruppen gerade vergangenes Wochenende,
am Anfang November, hatten wir quasi ein erstes Regionalgruppenvorstand und
Geschäftsstellen-Treffen, so eine Art Kick-Off-Veranstaltung.
Das war wirklich ganz, ganz toll, weil natürlich die Regionalgruppen auch für
mich diese Essenz der Selbsthilfe sind und auch deswegen unseres Vereinszweckes.
Und wie ist so meine Bilanz, war ja so eine Frage.
Also ich kann für mich wirklich sagen, ich bin wirklich zufrieden und ich bin
auch total stolz auf mein Team,
auf alles, was da eben auch geleistet worden ist, weil die haben auch schon
wunderbar ohne mich arbeiten können.
Meine Aufgabe sehe ich so ein bisschen auch eben versuchen, insgesamt noch mehr
Struktur auch reinzubringen.
Einer meiner Leitsätze ist ja immer Struktur gegen Chaos und Transparenz und
auch ein bisschen mehr Professionalität, was das Finanzielle auch angeht mit
unserem neuen Steuerberater der GEM-Gruppe.
Und da sind wir, finde ich, insgesamt auf einem guten Weg, haben für die Zeit,
die wir jetzt zur Verfügung hatten, mit den Kapazitäten, mit den Menschen,
die da sind, haben wir, finde ich, wirklich Enormes erreicht.
Also da kann ich auch echt immer noch wieder den Hut vor all den Menschen,
mit denen ich zusammenarbeiten darf und durfte und auch werde,
ehrenamtlich wie hauptamtlich, kann ich echt nur den Hut ziehen.
Und gleichzeitig, ich habe auch schon in meiner Überraschung
fast 30-jährigen Berufserfahrung, habe ich auch schon Stationen gehabt,
wo ich so nach einem Jahr für mich das Gefühl hatte, so okay,
jetzt habe ich alles einmal gesehen,
das ist schon mal super und jetzt gehen wir so ins zweite Jahr und jetzt wird
vieles noch leichter und dadurch eben vielleicht auch ein bisschen schneller.
Und da muss ich ganz ehrlich sagen, das kann ich für den BSVSH und meine Rolle
jetzt dort als Geschäftsführer, auch mit dem Pflegeheim natürlich,
Haus am Tremsert Teich und den Immobilien, das und der ganzen eben Selbsthilfe,
Das kann ich tatsächlich noch nicht sagen.
Das finde ich aber total positiv für mich so persönlich im Resümee,
weil ich mag ja einfach, ich mag Vielfalt und ich mag eben auch Gestaltungsmöglichkeiten.
Und ich merke aber eben genau, also ich glaube, wenn wir sollten,
solltest du mich nochmal in einem Jahr vielleicht einladen, würde ich mich freuen.
Dann sind es so zwei Jahre rum. Glaube ich, dann würde ich schon denken,
da ist vielleicht deutlich mehr Routine auch an der einen oder anderen Stelle
und auch was Prozesse angeht, eingekehrt.
Und das ist aber noch nicht so. Und jetzt gerade so zum Jahresende ist auch
wirklich noch viel so auf dem Breitisch.
Es gibt auch ein, zwei Themen, die sind dann eben auch mit dem Jahresenddatum,
sage ich mal, mit einer Frist irgendwie verbunden.
Und dazwischen ist ja auch noch Weihnachten. Weihnachten hatte ich jetzt nicht vor zu arbeiten.
Tatsächlich, wenn es geht sozusagen, da ist ja die Geschäftsstelle voraussichtlich
auch wieder geschlossen.
Die Zeiten werden wir noch kommunizieren.
Und ja, deswegen ist das ab heute, sage ich mal, sind es so gute nur sechs, sieben Wochen.
Dann hast du ja auch noch erwähnt, die Stelle Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit,
die es vorher noch nicht gab, die wir jetzt ausgeschrieben haben.
Da möchten wir ja auch Menschen eben kennenlernen und auch gründlich kennenlernen.
Und von daher, genau, ist gut zu tun, wirklich gut zu tun und ich freue mich
auf den Jahresendspurt für den Moment.
Auf die ausgeschriebene Stelle komme ich nochmal zum Schluss zu sprechen,
weil wir natürlich ein bisschen Werbung machen wollen. Vielleicht ist ja einer
unter den ZuhörerInnen, die gerne vielleicht oder die das interessiert.
Aber du hast gesagt, ein schwieriges Jahr.
Wir hatten alle damit gerechnet, dass im September bei der Mitgliederversammlung
die Jahresbilanz 23 nachgereicht würde.
Wurde nicht und 24 leider auch nicht, weil auf 23 aufgebaut werden musste.
Da gab es erhebliche Probleme in der Vorgängertätigkeit der Steuerbüros und so weiter.
Du hast jetzt gesagt, ihr habt eine neue Gruppe. ist ja auch immer wichtig,
daran hängt ja auch natürlich andere Projekte, die man vielleicht über Banken
finanzieren muss, aber ohne Bilanz sind die sehr skeptisch.
Hast du jetzt das Gefühl auch für dich, dass das ein Thema ist,
was so langsam zur Ruhe kommt, dass ihr gut aufgehoben seid,
dass die Zukunft wird, dass die finanziellen Bilanzen, die ja enorm wichtig sind,
auch für einen Verein, gerade für einen gemeinnützigen Verein,
auch gegenüber einer Gerichtsbarkeit, dass ihr da auf dem guten Weg seid? Ja.
Also das ist sozusagen die Kurzantwort vorab. Das kann ich wirklich ganz klar
und deutlich so bejahen.
Die GEM-Gruppe, das GEM steht für gemeinnützig, ist ja eine größere Steuerberatungskanzlei,
sage ich mal, mit um die 90 Mitarbeitenden, Tendenz eher leicht wachsend, organisch wachsend.
Und die sind auf Gemeinnützigkeit spezialisiert, was einen Riesenvorteil für
uns eben darstellt, weil die einfach, die machen von morgens bis abends nichts
anderes als Gemeinnützigkeit.
Was Lohnbuchhaltung angeht, was Finanzbuchhaltung angeht, was Arbeitsrecht angeht,
was auch Beratungen, Satzungen angeht und so weiter und so fort.
Und das sind auch echt tolle Menschen, muss ich sagen. Also ich finde auch,
das passt interkulturell, wenn man das so sagen kann. also Kultur,
BSVSH sozusagen und Kultur GEM-Gruppe, finde ich, passt das auch echt toll zusammen.
Das macht richtig Spaß und da zitiere ich immer wieder auch gerne meine Kollegin, die Anja Schwiebel.
Die ja mit ihren 25 Jahren im BSVSH mittlerweile, glaube ich,
schon eine Menge gesehen hat, eine Menge erlebt hat und eine Menge auch durchlebt
hat und die sagt immer, arbeiten mit Profis.
Und das ist genau das, was dem Verein an der Stelle auch wirklich gut tut.
Wir sind, sage ich mal, was den 23er-Jahresabschluss jetzt anbietet,
aber auch wirklich in den letzten Zügen.
Und das war so ein bisschen der gordische Knoten, weil unter anderem auch auf
der Mitgliederversammlung eben erklärt worden ist, warum das so ist.
Es gab nämlich für die 30.000 Buchungssätze, die wir ungefähr haben, das ist ja relativ viel.
Wir sind ja so ein bisschen, was das angeht von der Komplexität,
eher ein mittelständisches Unternehmen als jetzt vielleicht ein kleiner Sportverein.
Und dass ich eben einem kleinen Sportverein da irgendwas absprechen möchte.
Und die haben drei verschiedene Kontenpläne gefunden.
Das heißt, da musste man erstmal ganz, ganz viel auch sortieren und haben wirklich
im wahrsten Sinne des Wortes hunderte von Stunden da reinstecken müssen,
um das alles, sag ich mal, systematisch auch aufzudröseln.
Und das ist jetzt eben getan und erledigt. Deswegen wird jetzt 24 und dann natürlich
auch bald schon 25 fortfolgend wird deutlich schneller und auch deutlich leichter werden.
Kommen wir mal zu den positiven Sachen. Was hast du dieses Jahr in deinem ersten
Jahr erlebt, wo du gesagt hast, wow, das war richtig cool, das hat mir richtig
gut getan, gut gefallen, das hat dich beflügelt in deiner Arbeit.
Gab es da eine Situation, vielleicht auch mehrere Situationen,
du hast schon das Team angesprochen, du hast dich jeden Tag beflügelt,
weil sie mit sehr viel Engagement an die Arbeit gehen, du hast die Regionalgruppen
angesprochen, aber gibt es eine Situation, wo du sagst, wow,
das war geil auf gut Deutsch?
Gibt es da eine Situation? Oder mehrere. Ja, genau.
Also ich wollte gerade sagen, es gibt auf jeden Fall, also gibt es mehrere von
meinem Team, wie gesagt, da war wirklich, ich weiß nicht, da war ich,
würde ich sagen, noch nicht mal eine Woche da oder so, dass sich in meinem Kopf
schon so die Erkenntnis setzte,
okay, wow, die arbeiten wunderbar schon, was sie hier sozusagen machen.
Die brauchen mich jetzt gar nicht quasi.
Die sind super motiviert untereinander, stimmen sich irgendwie ab,
sprechen auch mal, wenn es mal irgendwo mal irgendwie hakt.
Also haben da wirklich ein tolles Miteinander eben auch und setzen sich aber
auch gleichzeitig kritisch mal gegenseitig auseinander.
Das war wirklich ein Riesenmoment, muss ich sagen. Und
Was auch tatsächlich für mich total wichtig war, war dieser Moment,
als wir dann den Vertrag mit dem Steuerberater unterschrieben haben,
weil als ich angefangen habe, hieß es ja, wir haben keinen mehr.
Und der, den wir damals noch hatten, für den Moment, der hat gesagt, ich kündige.
Also Ende Oktober bin ich raus. Also ich habe ja am 1.9.
Anmoderiert angefangen und dann haben wir ja wirklich relativ schnell das eben
über diesen Steuerberater auch
Gespräche gesucht und uns gegenseitig kennengelernt und für gut befunden.
Und man muss einfach wissen, was so Steuerberatung angeht, die Steuerberater
warten nicht auf gemeinnützige Vereine.
Gut, die GEM-Gruppe vielleicht ein bisschen, aber die haben eben auch genug Mandanten.
Also die brauchen uns jetzt nicht irgendwie zwingend, damit die eine vernünftige
Lebensgrundlage haben, finanzieller Natur.
Das heißt, das ist total schwer, überhaupt einen Steuerberater zu finden.
Und dann noch die GEM-Gruppe, das fand ich, das war wirklich ganz, ganz toll.
Und zwischendurch muss ich auch immer wieder sagen, so wenn ich im HUB bin,
in unserem Pflegeheim, also der vollstationären Alten- und Pflegeeinrichtung,
ist das auch immer wieder toll, da zu sehen, wie die Mitarbeitenden mit den
Bewohnerinnen und Bewohnern da umgehen.
Weil das eben echt total süß ist zum Teil, wie die sich dann auch freuen,
die Bewohnerinnen und Bewohner.
Und das finde ich echt toll, weil das Pflegeheim ist natürlich auch ein großer.
Block, was auch die Einnahmenseite sozusagen angeht. Und,
Und gleichzeitig, ich sage immer so, weil ich habe selber einen Vater,
der im Pflegeheim ist, ich glaube wirklich, niemand möchte ins Pflegeheim.
Niemand würde freiwillig sagen, oh Pflegeheim, ich kann mir nichts Besseres vorstellen.
Ich möchte gerne jetzt hier zu Hause ausziehen, wo ich jetzt irgendwie mein
Leben lang gelebt habe und ziehe jetzt da irgendwie dieses Zimmer oder mit meinem
Lebenspartner noch zusammen.
Und deswegen finde ich es total wichtig, diesen Menschen dann für den Lebensabend,
den sie da dann eben verbringen, auch einen möglichst schönen Rahmen irgendwie
zu schaffen. Und da gehört natürlich eben auch ein respektvoller Umgang mit.
Und Pflege ist ein total anspruchsvoller Beruf, auch wenn ich jetzt eben Kaufmann
bin. Aber das ist das, was ich sehe, auch bei meinem Vater, aber eben auch im Hut.
Und da sind so viele kleine Momente, wo ich einfach auch total stolz bin auf
die Mitarbeitenden dort und denke so, ey, toll, dass sie denen,
dass so gut es geht, da eben auch schön machen, sage ich mal,
dass sie sich da wohlfühlen.
Ich hoffe, Sie hören diesen Podcast und diese warmen Worte, die du hier an Sie gerichtet hast.
Martin, wir wollen ja natürlich auch einen Blick vorausschauen.
Das Jahr 2026 schreitet näher heran.
Es wird 2026 auch Vorstandswahlen geben bei der Mitgliederversammlung.
Es werden drei Bilanzen präsentiert.
Also die ist schon ziemlich groß angekündigt, die nächste Mitgliederversammlung.
Wann wird sie denn stattfinden? Haben wir da schon einen Termin?
Ja, wir haben einen Termin, den habe ich tatsächlich aber nicht noch genau im
Kopf, aber ich gucke es nochmal einmal parallel nach, ob ich das sogar noch
rausfinde, während wir hier sprechen.
Ich weiß auf jeden Fall, man kann auf jeden Fall schon mal sagen,
er wird wieder nächstes Jahr im September stattfinden.
Wo gehen wir dieses Mal hin? Auch in Neumünster oder irgendwo woanders hin?
Nee, also nach Neumünster gehen wir dieses Mal auf jeden Fall nicht.
Ich meine, wir haben uns jetzt wieder für Rendsburg und das Hohe Arsenal entschieden. Schöne Lokation.
Sollte das jetzt wieder erwarten, doch nicht das Richtige sein.
Hoffentlich ist es, dass die Hörenden alle nochmal nachsehen,
weil wir noch eine zweite große Location gerade suchen.
Genau, und zwar der Termin ist für den 19. September 2026. Also das ist wieder ein Samstag.
Ist das angedacht? Jetzt gucke ich gerade nochmal, steht da eine Location dahinter?
Ja, wir sind im Hohen Arsenal. Also ich habe es zum Glück richtig erinnert.
Richtig eingetragen. Danke ans Team. 19. September bei US Arsenal.
Sehr gut. Wir werden natürlich auch noch im Dezember für die Start ins neue
Jahr ein Interview mit unserem Vorsitzenden Jürgen Trinkus führen Und da wird
es natürlich noch ein paar andere Highlights geben,
die rein theoretisch so direkt, sage ich immer so, auf Vereinsbasis sind.
Ich trenne das manchmal immer ein bisschen, weil ja trotzdem die Arbeit,
die du machst, für den Verein natürlich ist, aber sehr geschäftsführend ist
und mehr die ganze Maschinerie am Laufen hält.
Aber der Vorstand steht natürlich da drüber und hat natürlich mehr den Verein noch im Blick.
Ganz wichtig auch, beides muss miteinander funktionieren. Das eine geht nicht ohne das andere.
Das, glaube ich, haben wir mittlerweile beim BSVSH verstanden,
auch wenn das ein bisschen länger gedauert hat.
Aber, glaube ich, diese Message ist angekommen, dass das eine mit dem anderen
und das eine nicht ohne das andere kann. Und das ist sehr wichtig.
Ja, hast du noch was, was du unseren Hörern vielleicht mit gerne auf den Weg
gibst für die nächsten Wochen, Monate? So ein Message oder...
Stagy Seos, wie Uri Geller mal immer gesagt hat. Genau, der Uri Geller.
Ganz kurz noch einmal, weil du eben sagtest, die Maschinerie am Laufen halten
sozusagen, natürlich mit den Augenzwinkern, aber Organismus trifft es,
glaube ich, noch mal deutlich besser, weil es sind eben natürlich vor allem
auch die Menschen da drin,
wo es eben ganz, ganz wichtig ist, ein gutes Miteinander und Füreinander eben auch zu machen.
Und ansonsten, was ich den Hörenden noch gerne mitgebe, auch wenn es vielleicht
ist, noch ein bisschen früh ist, aber ich werde ja wahrscheinlich dann nicht
mehr in den Dezember-Podcast sozusagen reinkommen.
Schon mal vorab eben natürlich eine schöne, besinnliche Adventszeit,
wunderschöne Weihnachten und einen guten Wechsel auch ins neue Jahr und ein
tolles 2026 uns allen gemeinsam zusammen.
Und genau, wenn mal irgendwie Fragen sind oder vielleicht auch Irritationen,
was jetzt den Verein irgendwie angeht oder irgendwas nicht verstanden wird oder
so, gerne natürlich sich bei uns irgendwie auch melden oder auch bei mir in der Geschäftsstelle.
Ich versuche dann auch natürlich gerne auch die Zeit da reinzugeben,
das Ohr zu haben, weil genau die Mitglieder sind eben das wichtigste Organ,
das wir eben haben im Verein.
Und ja, natürlich dir auch wieder vielen Dank, dass du mich wieder hier dazugeholt
hast. Ich mache das ja immer total gerne mit dir, die Interviews.
Voll, dass du das machst hier auch, den Podcast.
Und ich hoffe, wir können auch in 26 noch wieder zusammen hier Podcasten.
Ganz gerne. Vielen Dank auch für deinen Einsatz und wir machen jetzt eine kleine Pause sozusagen.
Wir beenden dieses Interview, um dann nochmal eine kleine Stellenanzeige zu
schalten, aber für jetzt mal herzlichen Dank, lieber Martin.
Danke dir Sascha. Alles Gute. Tschüss.
Autofahren ohne Führerschein. Ja, das ist möglich gerade dann,
wenn das Gelände abgesperrt ist oder es sozusagen eine Übungsstrecke ist.
Und Geschäftsführer einer Übungsstrecke in Flensburg beim Fördepark ist Heiko Thomsen.
Und Heiko Thomsen hat sich dieses Jahr überlegt, mal wieder ein Autofahren für
Blinde zu organisieren.
Wer vielleicht die Medien NDR und NDR 1 und RSH gehört hat, hat schon einige
Berichte über dieses Event mitbekommen. Hier kommt mal aus der Perspektive des
Organisators sein Feedback zu diesem Event vom 31.
Oktober. Heiko Thomsen bei uns im Gespräch. Hallo Sascha, ja,
wir haben Fahnen für Blinde veranstaltet am letzten Freitag am 31.
Oktober in Flensburg und auf einem abgesperrten Grundstück vom Fördepark,
das ist hier oben ein Einkaufszentrum,
welches wir als Verkehrsübungsplatz benutzen an Sonntagen.
Das bereits schon seit 21 Jahren, da bin ich Geschäftsführer von.
Und ja, die Idee mit Fahren für Blinde ist jetzt nicht ganz neu für uns.
Wir haben das schon vor zig Jahren, geschätzt 18 Jahre, ich bin nicht ganz sicher,
kann auch ein Stück früher oder später sein, schon mal betrieben.
Und ja, da kam die Idee einfach, dass wir das mal wieder machen.
Ja, und so habe ich mich dann mit rangesetzt, die Blindenvereine hier in Flensburg angerufen,
da und in Schleswig, Schleswig-Holstein, Hamburg,
aber die haben uns immer irgendwie nach Flensburg verwiesen und so kam ich mit
Klaus Heide vom Blindenverein in Flensburg in Kontakt und dann haben wir eine
WhatsApp-Gruppe gemacht und dann haben wir immer mehr Leute eingeladen,
die vielleicht Interesse hatten, das sprach sich dann auch so rum.
Und in dem Zuge dachte ich, das ist eigentlich eine tolle Idee. Ähm,
Warum rufen wir nicht eigentlich die Medien mit an? Und gesagt, getan.
Hier in Flensburg haben wir ja ein paar Medienvertreter, die haben wir dann
angeschrieben und dann dementsprechend eingeladen.
Und das war ein riesengroßes Medienecho. Sogar Medien, die wir vergessen haben, muss ich zugeben.
Die kamen auch noch auf uns zu oder auf mich zu und wollten dann auch noch mal ein Interview machen.
Natürlich funktioniert das mit Blinden und Autofahren, sagen wir mal so,
semi-gut, weil das könnte fürchterlich viel kaputt gehen und fürchterlich teuer werden.
Deswegen haben wir uns von vornherein entschlossen, wir machen das mit Fahrschulen
zusammen und haben dementsprechend durch die jahrelange Zeit durch den Verkehrsübungsplatz
natürlich viele Fahrschulen als Kontakte gehabt.
Und die haben wir erstmal durchgerufen und das war denen gar nicht mal so schwer
beizubringen, dass die mitmachen.
Weil ich hatte ganz kurz erklärt, was wir vorhaben. So fahren wir blinde. Also Moment.
Und dann denen das kurz erklärt und die sagten, jo, wir sind dabei.
So waren dann mehrere Fahrschulen dabei. unter anderem Ingos Fahrschule,
Günthers Fahrschule, die Fahrschulakademie und Fahrschule Ebel.
Und da haben wir uns dann am Freitag getroffen und die Blinden sind auch mit
eingeladen gewesen, natürlich mit Begleitpersonen meistens.
Und dementsprechend konnten die dann in einen Fahrschulwagen.
Das Autofahren lernen, das war dann nach dem Prinzip ganz einfach.
Der Fahrlehrer war, in dem sie natürlich wieder immer auf dem Beifahrer sitzt,
hat natürlich Doppelpedalerie und der Blinde oder Sehbehinderte ist dann dementsprechend Auto gefahren.
Die waren so machbar, dass die entweder per analogen Uhrzeigers,
die gefahren sind, oder einfach spontan gesagt rechts, links,
geradeaus, leicht rechts, leicht links und so.
So hat es jeder Fahrlehrer anders gemacht, habe ich im Nachhinein herausgefunden.
Und ja, das war total spannend auf beiden Seiten tatsächlich.
Was wir nicht gedacht haben, ist, dass die meisten tatsächlich mehr Schalter
fahren wollten als Automatik.
Das war sehr interessant tatsächlich, weil wir jetzt genau andersrum dachten.
Aber gut, das weiß man ja fürs nächste Mal.
Ja, ob wir natürlich eine weitere Ausgabe davon machen.
Also von unserer Seite aus, ja, die Fahrschulen haben nach dem Event sofort
alle zugesagt. und haben gesagt, wenn du noch mal sowas machst,
ruf uns an, wir sind dabei. Ja, und, äh.
Das wollen wir ja natürlich gerne. Und dann müssen wir weitergucken.
Also, ja, dementsprechend ist das auf jeden Fall geplant, dass wir es nochmal machen wollen.
Und sofern die Fahrschulen denn alle mitmachen, machen wir es auch.
Wir sind da schmerzbefreit.
Und, ja, ansonsten wird das so weiterlaufen. Dann gucken wir uns das an, was passiert.
Moin sind das Audio-Magazin Und das Buch 21, wir haben es bereits im Interview
mit Martin Galliano angedeutet, der BSVSH sucht eine Person für Fundraising
und Öffentlichkeitsarbeit.
Martin Galliano ist bei uns zu Gast, der Geschäftsführer vom BSVSH.
Martin, gib uns mal kurze Informationen. Was ist denn überhaupt für die,
die jetzt nicht so im Englischen zu Hause sind, ein Fundraiser? Was macht der?
Was sucht der? Ja, Fundraising heißt letztendlich, Gelder für den Verein versuchen zu besorgen.
Das können eben kleine Spenden sein, das können große Spenden sein,
das können auch Ratungen sein, falls jemand sagt, Mensch, ich mache hier gerade
mein Testament, meinen letzten Willen und würde euch gerne irgendwie mitbedenken,
was macht ihr eigentlich so ganz genau oder gibt es ein Projekt,
wo ich sozusagen speziell auch das Geld sozusagen hinterlegen kann.
Und dahinter steht eigentlich auch einfach viel, viel Netzwerkarbeit.
Also man lernt wirklich verschiedenste Menschen, würde ich sagen,
kennen, eben in Stiftungen, in Unternehmen, auch natürlich privat.
Man geht auf Veranstaltungen und versucht immer wieder so ein bisschen zu sagen,
was tun wir denn eben eigentlich auch Gutes, also um uns eben sichtbar zu machen und auch zu erklären,
wofür brauchen wir dann auch das Geld und sollte jemand auch das Geld dann uns
natürlich geben, dann gerne auch im Nachhalt.
Dass es damit passiert, weil das ist, glaube ich, auch aus meiner Sicht oft
auch für die Spenderinnen und Spender total wichtig, damit die auch wirklich
mit einem guten Gefühl am Ende des Tages dann eben auch rausgehen und wissen,
okay, das ist jetzt eben damit passiert.
Und das ist, glaube ich, wie bei so vielen gemeinnützigen Vereinen eine,
fundamental richtige Stelle, weil man eben merkt, so wie auch jetzt, sage ich mal,
politisch sich alles so entwickelt, es ist nicht davon auszugehen,
dass man über öffentliche Zuwendung und Förderung jetzt zwingend den Bedarf
der Zukunft eben auch gut decken kann,
sondern es ist eher das Gegenteil und wir wollen natürlich mehr machen und nicht weniger.
Damit verknüpft Mit der Spendensuche, mit der Unterstützungssuche ist natürlich
die Öffentlichkeitsarbeit, wenn ein Verein, was ein Verein besser in der Öffentlichkeit
steht, besser gelesen, gesehen, gemerkt wird, Aufmerksamkeit sorgt,
desto höher ist natürlich auch die Aufmerksamkeit bei Menschen,
die eventuell spenden oder, wie du gesagt hast, bei Firmen oder so.
Und deshalb steht das alles beide sehr eng miteinander.
Ja, genau. Das geht Hand in Hand und da sind die Grenzen dann natürlich auch fließend,
weil teilweise ist es vielleicht so, man hat vielleicht die Möglichkeit bekommen,
mal einen schönen Presseartikel irgendwo in der Zeitung zu haben,
weil es ein Thema gab von einem Journalisten oder man kennt jemanden und hat
darüber berichtet und plötzlich sieht man irgendwie einen Spendeneingang,
aber kennt vielleicht die Person gar nicht oder so oder jemand ruft auch mal an und genau.
Wobei der Fokus sozusagen in diesen beiden Bereichen, also es sind zwei verschiedene
Bereiche, aber sie haben eben eine Menge Überschneidung, ist tatsächlich eben
Fundraising, weil wir eben einfach als Verein auch die Notwendigkeit erkennen,
dass wir uns in Zukunft da finanziell noch stabiler aufstellen können,
wie es wollen und müssen.
Bis wann läuft die Bewerbungsphase?
Genau, also wir haben uns bewusst gegen eine Deadline entschieden,
sondern wir haben jetzt gesagt, wir schreiben aus und gucken,
wie ist der Bewerberrücklauf.
Aber ich sage mal, mein persönlicher Wunsch wäre, dass man vielleicht letztendlich
ist so kurz vor Weihnachten hoffentlich auch jemanden gefunden hat.
Also eine Person, die sich für uns entschieden hat und wir auch umgekehrt,
also den Arbeitsvertrag beidseitig unterschrieben hat.
Damit man dann eben, sage ich mal, wahrscheinlich im ersten Quartal,
es hängt ja dann immer auch von den Kündigungsfristen der Menschen dahinter
ab, dann aber auch starten könnte.
Wenn wir bis dahin aber noch niemanden gefunden haben, wo wir sagen,
das passt so, dann suchen wir irgendwie weiter.
Wenn jetzt morgen tatsächlich die Nonplusultrakandidatin, ein Nonplusultrakandidat
sich gemeldet hat und man nach zwei Gesprächen, weiß ich nicht,
innerhalb von kürzester Zeit feststellt, boah,
schöner wird es ja gar nicht mehr, dann natürlich irgendwie auch schneller.
Aber ich würde mal sagen, realistisch mein Ziel wäre vielleicht bis Weihnachten.
Es kann schneller gehen, es kann aber auch noch länger dauern.
Unter bsvsh.org gibt es die Anzeige, für die, die sie nochmal lesen wollen und
die Hörer vom Buch 21 gibt es gerne weiter.
Vielleicht habt ihr Familienmitglieder, die Erfahrung in diesem Bereich haben.
Es ist wichtig, dass wir jemanden finden, der wirklich gute Erfahrungen da hat
und auch vielleicht sogar schon in Schleswig-Holstein gut vernetzt hat,
damit wir nicht bei Null anfangen oder bei Minus, sondern wirklich direkt losstarten
können, weil es ist wichtig,
dass der Verein finanziell auch auf guten Beinen steht,
weil es sind noch ein paar Projekte, die sozusagen in den Schubladen liegen,
die aber so schön sind, um umgesetzt zu werden.
Aber dafür brauchen wir einfach natürlich die Unterstützung und dafür reichen
leider auch nicht die Mitgliedsbeiträge und die Spenden, die wir bis jetzt haben.
Wir brauchen da mehr davon.
Also, liebe Fundraiser, liebe Öffentlichkeitsarbeitende, die eine großartige
Herausforderung benötigt.
Der BSVSH wird für euch da sein.
Und dann habt ihr auch das Glück oder das Pech. Das muss man so selber entscheiden,
mit mir zusammenzuarbeiten für das Audiomagazin, weil ich werde dann regelmäßig
reinschneiden und gucken, was wir dann gemeinsam machen können.
Ja, ich würde sagen, definitiv das Glück.
Dankeschön. Lieber Martin, wir drücken die Daumen, dass die richtige Person
sich meldet und wünschen viel Erfolg.
Danke dir, Sascha. Alles Gute erst mal. Tschüss. In unserer Anmoderation haben
wir es bereits angekündigt. Wir sind auch heute künstlerisch unterwegs.
Wir machen eine Vorschau auf eine Ausstellung mit dem Titel Fingerrauschen.
Eine Ausstellung von Ute Dietz und Susanne Notdorft.
Jürgen Trinkus hat sich mit den beiden bildenden Künstlerinnen unterhalten.
Ich bin Ute Dietz. Ich bin bildende Künstlerin, lebe in Kiel.
Ich bin Susanne Notdorft und ich bin bildende Künstlerin. Und wir haben uns
für das Projekt Rauschen unter den Fingern Versuche taktiler Malerei zusammengetan.
Also ich bin vom Herzen der Malerin und Farbe ist ja Oberfläche und wenn wir
die Chance haben, Oberflächen, die Farben beschreiben,
anders zu erfahren und mit den Händen,
andersartig oder wir kriegen den Impuls, die Flächen anfassen zu dürfen.
Wie fühlt sich eine rote Fläche an, neben einer blauen Fläche und wie das Gefühl
im Zusammenklang eine rote Fläche zu fühlen mit einer blauen Fläche zu fühlen,
was das auslösen kann in Form einer...
Gestalteten bildnerischen Fläche, ein Bild. Es liegt ein Bild vor,
das dürfen wir ertasten, erfüllen.
Und es sind verschiedene farbige Flächen, die etwas auslösen,
von dem wir noch nicht wissen, was sie auslösen werden.
Wir möchten mit der Ausstellung möglichst viele Menschen erreichen.
Dazu zählen auch die Menschen, die nicht sehen können, aber eben auch die Menschen,
die sehen können und das Tasten vergessen haben oder verlernt haben.
Oder tasten wollen und es wieder neu für sich entdecken wollen.
Ich habe ja schon gesagt, ich bin Malerin und ich habe die Erfahrung gemacht,
oft zu hören, oh, das sieht aber lecker aus oder einladend oder das möchte ich
haben oder da möchte ich drüber streichen.
Also wir wollen mit der Ausstellung die Lust zum Anfassen wecken, auf jeden Fall.
Es werden nicht nur Bilder sein, es werden auch andere Objekte da sein und es geht darum,
verschiedene Oberflächen miteinander zu vergleichen und aber sich da auch so
richtig reinzuwühlen und Lust zu haben, die Dinge anzufassen.
Und trotzdem ist quasi unser Anspruch, dass man das malerisch erlebt,
also das, was man als sehende Person sozusagen,
die Freude an Farbe, dass die über die Finger abgebildet wird, so ein bisschen.
Das eine ist ja der Kopf, der Kopf, der wertet.
Was machen denn eigentlich die Finger und die Hände, wenn die etwas ertasten und erfühlen?
Ist es doch wirklich, oder? Wir machen zwei Ausstellungen im Dezember.
Die eine wird in Lübeck stattfinden und da ist die Eröffnung am 6.
Dezember. Um 18.30 Uhr bei Barbett in der Fleischhauer Straße 43.
Und die Ausstellung ist geöffnet vom 10.
Bis zum 12.12., das ist Mittwoch bis Freitag, jeweils von 15 bis 18 Uhr.
Und wird auch begleitet sein, also kommen Sie gerne vorbei. Eintritt ist frei.
Und am 13.12. gibt es um 11 Uhr noch mal eine Finissage, eine Abschlussveranstaltung.
Wo wir dann auch wieder vor Ort sein können.
Und die zweite Ausstellung findet in Kiel statt, im Projektraum 13.
In der Holzenstraße in Kiel. Genau, Holzenstraße 13 ist es tatsächlich.
Und da wird die Eröffnung am Dienstagabend um 18.30 Uhr sein. Genau, am 16. Dezember.
Wird auch wie in Lübeck an folgenden Tagen Mittwoch, Donnerstag,
Freitag von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein. Und am Samstag werden wir dann die
Ausstellung schließen mit einer Finissage, bereits dann wieder um 11 Uhr. Genau.
Und dann freuen wir uns, wie wir hier kommen und fühlen.
Unser Hörbuch-Tipp von der Norddeutschen Hörbücherei kommt heute von Svenja
Lassen und der nennt sich Mehr Liebe.
Gute Unterhaltung. Svenja Lassen.
Mehr Liebe im Herzen.
Marley, in Hamburg auf den Durchbruch als Schauspielerin wartend,
kehrt widerwillig in ihr Nordseedorf zurück, um sich um ihre verletzte Mutter zu kümmern.
Doch die Rückkehr hält unerwartete Begegnungen bereit, darunter auch mit ihrer
Jugendliebe Finn und nicht zuletzt einem ungewöhnlichen Alpaka,
das ihr Herz durcheinanderbringt.
Gelesen von Francis Neubauer. 532 Minuten.
Buchnummer 69321.
Das war es für diese Ausgabe. Herzlichen Dank auch an Jürgen Trinkus für alle
Beiträge, die er mir zugeliefert hat.
Und einen herzlichen Dank auch an alle Interviewgäste und natürlich an euch,
liebe Zuhörer und Zuhörerinnen.
Die nächste Ausgabe steht schon wieder vor der Tür.
Im Dezember werden wir dann unter anderem einen Vorausblick aufs Jahr 2026 wagen.
Bis dahin alles Gute, euer Moderator Sascha Lang.
Danke fürs Zuhören und auch einen schönen Start in die Adventszeit.
Moin sehen. Moin sehen. Moin sehen.
Moin sehen. Impressum und Kontakt. Moin sehen, das Audio-Informationsmagazin,
ist eine Publikation des Blinden- und Sehbehindertenvereins Schleswig-Holstein e.V.
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Jürgen Trinkus, der Landesvorsitzende des BSVSH, redaktionelle Mitarbeit Regine
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