Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.

Dr. med. Arvid Neumann Faszien-Orthopädie

Bewegungsfreiheit erleben & Selbstwert stärken #038

Selbstwahrnehmung und Freude im Alltag spüren

21.09.2025 27 min Dr. med. Arvid Neumann

Zusammenfassung & Show Notes



Bewegungsfreiheit erleben & Selbstwert stärken #038



 
Selbstwahrnehmung und Freude im Alltag spüren


In dieser Folge entdecken Sie, warum Bewegungsfreiheit mehr ist als Kraft oder Ausdauer. Dr. med. Arvid Neumann zeigt, wie die Faszien-Orthopädie Selbstwert und Selbstwahrnehmung stärkt und weshalb echte Freude entsteht, wenn wir lernen, uns natürlich zu bewegen. Erleben Sie Geschichten aus der Praxis, inspirierende Alltagsbeispiele und konkrete Antworten auf Ihre Fragen.


➡️ Highlights der Episode:
  • Was „Natürlich BEWEGEN.“ wirklich bedeutet
  • Warum Kinder die besten Vorbilder für Bewegungsfreiheit sind
  • Wie Sie Selbstwert entwickeln und Freude an den Erfolgen anderer finden
  • Drei Wege, um Selbstwahrnehmung in Ihr Leben zu integrieren
  • Behandlungssystematik der Faszien-Orthopädie in 7 Terminen erklärt
  • Barfußgehen, Einlagen & natürliche Reize – was wirklich sinnvoll ist


📘 Buch „Die Fitness-Lüge: Warum Muskeln nicht vor Schmerzen schützen. Wie wir die Kraft der Faszie nutzen und ein Leben lang schmerzfrei und geschmeidig bleiben“:

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Jeden Sonntag eine neue Folge.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Hören!

Ihr Arvid Neumann

Transkript

Folge 38 schaut heute noch mal auf natürliche Bewegung. Wir beantworten einige Anfragen, die wir erhalten haben und ich teile Ihnen noch eine hoffentlich inspirierende Handlungsweise meiner Tochter mit. Bis gleich. Herzlich willkommen zu Natürlich BEWEGN. In Balance LEBEN., dem Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie und Buchautor von Die Fitness-Lüge. Ob jung oder alt, ob Spitzensportler, Freizeitsportler oder Sportmuffel, Bewegung ist für uns alle der Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen, durch wissenschaftlich fundierte Ansätze und praktische Tipps. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Faszien-Orthopädie Ihr Leben verändern kann. Bewegung ist Leben und Bewegungsqualität schafft Lebensqualität. Lassen Sie uns gemeinsam loslegen. Ja, hallo zusammen, Folge 38 mit mir, Feliks und Arvid. Hallo. Hallo, willkommen zurück. Schön, dass Sie wieder eingeschaltet haben. Ja, wir starten gleich, oder? Ja. Voll rein ins Thema. Voll rein. Ich hatte das gesagt, natürliche Bewegung, das war mir nochmal wichtig, weil das anscheinend noch nicht ganz so klar ist. Der Podcast heißt ja in dem ersten Teil Natürlich BEWEGEN. Ich hatte Ihnen in Folge 1 erklärt, natürlich heißt "selbstverständlich bewegen", weil Bewegung elementar ist. Sie müssen sich bewegen, wenn Sie gesund, frei, glücklich usw. sein wollen. Bewegung gehört unbedingt dazu. Bewegung ist Leben. Bewegung ist Leben. Das ist das eine natürlich. Und das andere natürlich ist von alleine. Und da, also von selbst natürlich sich bewegen, wie es halt von der Natur vorgesehen ist, "wie ein Mensch sich bewegen", praktisch. Und da möchte ich nochmal aufgreifen. Also natürlich bewegen. Es gibt Kurse, die natürliche Bewegung anbieten, wo es dann darum geht, wieder in werfen, springen, klettern, fangen, kriechen usw. zu kommen. Das meint nicht natürliche Bewegung, wie ich es verstehe. Es ist schön, dass Sie diese Bewegungsfertigkeiten alle können. Und das gehört zu einer Bewegungsvielfalt auch dazu. Aber natürlich Bewegung meint, wie ich eine einzelne Bewegung durchführe. Die Bewegungsqualität einer einzelnen Bewegung. Da meine ich jede Bewegung. Jede Bewegung des Armes. Jede Bewegung des Beines. Jeder Schritt, den Sie gehen. Jeder Handschlag, den Sie machen. Jedes Fenster, was Sie putzen. Jeden Baum, den Sie umgraben. Oder jedes Feld, das Sie umgraben. Jeden Stein, den Sie anheben usw. Jede Bewegung kann ich ökonomisch machen, in hoher Bewegungsqualität oder nicht. Und darum geht es. Also das Wie einer Bewegung. Und das funktioniert mit den Kenntnissen über die Faszie immer so, dass Sie loslassen können. Dass Sie eine Länge generieren. Dass alles an der Bewegung teilnimmt, was teilnehmen soll. Das ist nicht irgendwo eine Art Klemme, Kompression, ein Teil des Körpers, was sich nicht mitbewegt, was starr bleibt. Es soll eine Durchlässigkeit existieren durch eine freie, geschmeidige Faszie, sodass an einer Bewegung immer der ganze Körper beteiligt ist. Nochmal zur Erklärung. Natürlich bewegen. Was bedeutet das eigentlich? Und das ist der erste Abschnitt unserer Podcast-Titel. Aber der zweite lautet? In Balance LEBEN. In Balance LEBEN. Und da sind, aus meiner Sicht, immer ein paar inspirierende Geschichten sehr schön. Und meine Tochter kommt wieder zu Wort. Und zwar waren wir, also über mich zu Wort. Wir waren in Leipzig. Wir haben da ja lange gelebt. Ich habe studiert. Meine Frau hat da studiert. Wir haben uns dort kennengelernt. Unsere Tochter ist da geboren. Unser Sohn ist in der Nähe geboren. Wir haben sehr enge Beziehungen zu Leipzig und sind immer mal da. Und wir haben uns an dem, jetzt für die Leipziger Insider-Wissen, AOK-Spielplatz mit Freunden getroffen. Wir haben den genannt, schon immer, Sportspielplatz. Weil da gibt es so einen, muss ich mir vorstellen, Feliks, so eine Calisthenetics-Anlage. Diese Stangen, wo man trainieren kann. Aber nicht Trimm-Dich-Pfad. Nicht Trimm-Dich-Pfad, wirklich Kletterstangen, wo man sich hangeln kann, wo man Klimmzüge machen kann, wo man diese funktionellen Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder auch Calisthenetics machen kann. Und das wird dort sehr, sehr intensiv genutzt. Erstmal habe ich beobachtet, wie machen die denn das? Ja, da waren hauptsächlich Erwachsene, die da regelmäßig trainieren. Die haben natürlich ein äußerlich sehr schönes Erscheinungsbild. Mit einem Sixpack, mit Armmuskeln, mit Brustmuskeln und so weiter. Und das stellen die Menschen auch gerne zur Schau. Das ist auch in Ordnung so. Da freuen sich alle, die vorbeigucken. Aber was mir aufgefallen ist, alle, die dort üben, haben sich erstmal erwärmt. Das ist auch ein grundsätzliches Prinzip in der Sportwissenschaft, was jeder Verein macht, Erwärmung, um erstmal auf Betriebstemperatur zu kommen. Bevor sie sich gehangelt haben, haben die fünf Minuten ihre Schulter gekreist in beide Richtungen, haben die Arme bewegt und so weiter. Erst dann waren sie scheinbar fähig, eine Übung zu machen. Jetzt stellen sie sich das mal im Tierreich vor. Bevor die Katze aufspringt, muss sie erstmal den Sonnengruß machen, damit sie geschmeidig ist. Katzen sind ein super Beispiel. Auch Hunde. Die sind in extremsten Positionen, ruhen die sich aus. Gerade auch die Domestizierten. Da sprechen wir gar nicht über die Wildfreilebenden, sondern schon die, die bei uns im Haus sind. Die zeigen das auch schon. Die liegen in den komischsten Positionen und dann erschrecken die sich irgendwie. Und zack, sind die aufgeregt. Das ist nicht so nach dem Motto, wie wenn bei uns jemand älteren Semesters sitzt und dann erstmal, ich muss mich erstmal strecken und so weiter. Oder die jüngeren Semester, die das anders machen, denn die müssen sich erstmal warm machen. Tier, zack, kann sofort reagieren. Kann spontan und situativ angepasst sich intuitiv von innen heraus bewegen. Das ist das, was ich auch den Menschen beibringen möchte, wie richtige natürliche Bewegung funktioniert. So, meine Tochter und Tochter der Freunde haben das nicht gemacht, sondern die wollten hangeln. Und die Tochter der Freunde hat gesagt, die kam nicht oben hin. Habe ich sie hoch gehoben, zack, losgehangelt. Also das mal zu den Kindern. Die können das auch so. Also wir konnten das auch mal. Wenn wir halt noch geschmeidig und faszial flexibel sind, dann müssen wir uns nicht bewegen. Das ist eine These, die ich aufstelle und fest davon überzeugt bin. Das ist das eine, was ich festgestellt habe. Und das andere, jetzt kommen wir mehr zu dem In Balance LEBEN., zu dem Mindset. Meine Tochter kann das sehr gut und hat einige Stangen geschafft. Wir hatten ja auch diese Hangelsachen als Übungen gemacht. Sie erinnern sich, es ging dann los, erst mal das zu halten. Und der nächste Schritt war dann, die nächste Stange, also es sind so Querstangen, die oben sind, nur damit sie wissen, wovon wir reden. Und die nächste Stange zu greifen mit der linken Hand beispielsweise, mit der rechten nachzugehen, dieselbe Stange dann wieder mit beiden Händen zu haben. Dann geht wieder eine Hand vor, die andere kommt nach, beide sind wieder dran. Das war der erste Schritt. Das praktiziert meine Tochter und kann die sehr gut. Jetzt hat die andere Tochter, die ja aus Leipzig ist und regelmäßig auf diesem Sportspielplatz ist und das auch regelmäßig im Kindergarten wohl übt, die habe ich rangehangen und die hat den nächsten Schritt schon gemacht, nämlich das übergreifende. Also mit der linken Hand die Stange, mit der rechten die nächste Stange, dann wieder mit der linken die übernächste Stange, dann die überübernächste Stange. Also da war immer nur eine Hand dran. Das ist natürlich deutlich schwerer, weil das ganze Körpergewicht an einer Stange hängt. Und die hat das geschafft und die Reaktion meiner Tochter war super, toll, wie du das kannst. Die hat innerlich gestrahlt und hat mitgeteilt, wie toll sie das findet, dass sie so gut ist, dass sie das so toll kann. Das ist ja mega. Hat sich da gefreut. Hat sich für die Leistung einer anderen gefreut. Und wäre das nicht schön, Feliks, wenn wir das auch in unsere Gesellschaft reinkriegen, dass wir dieses Neid- und Missgunstthema ad acta legen und uns einfach positiv gestimmt anschauen, was die anderen machen. Und dann kann das was ganz anderes sein. Und trotzdem kann man sich freuen. Man kann sich für Leistungen anderer freuen. Ja, das wäre schön. Durch das Instagram-Zeitalter ist es ja nun mal leider so, dass wir uns eher vergleichen. Wir tendieren eigentlich eher dazu, aus dem Leistungsgedanken oder aus dem Schönheitsideal uns eher zu vergleichen und das dann auf uns, auf unseren Selbstwert, dass das dann halt abfährt. Und das ist natürlich immer, wenn du dich immer mit anderen vergleichst und meistens dann die, die, sagen wir mal, schöner, besser, weiter, irgendwas anderes besser können, dann ist das Problem, sich dafür zu freuen, auch nicht gegeben. Es sei denn, es kommt wirklich aus einer inneren Überzeugung, dass man sagt, ich freue mich für dich. Genau. Dazu brauchst du ein inneres Vertrauen, ein Selbst-Vertrauen, dass ich wertvoll bin, so wie ich bin. Richtig. So bin ich super. Und vollkommen unabhängig, was andere sagen oder was andere denken oder was Umstände auf mich einwirken, ich bin gut. Genau. Das war ja bei deiner Tochter auf dem Spielplatz ja auch so. Da ist halt nichts, sondern sie ist da mit ihrer Freundin und da ist sie im Moment. Da bist du irrelevant, der Vater, sage ich jetzt mal, der dann das bewerten könnte und sagen könnte, oh, guck mal, meine Tochter kann das auch oder nicht. Das war für sie vollkommen egal. Und dadurch kann sie das auch. Genau. Also sie hat dieses innere Urvertrauen, das Selbstvertrauen, dass sie gut ist. Und wenn man das hat, kann man sich auch für die anderen einfach freuen. Das ist schön. Auch wenn die vielleicht eine Leistung erbringen, die viel besser ist. Aber das wäre ja schon wieder ein Vergleich. Das empfehle ich nicht. Also schon die erste Hausaufgabe. Wenn Sie so wollen, versuchen Sie, an Ihrem Selbstbild zu arbeiten. Akzeptieren Sie sich so, wie Sie sind. Sie sind es wert. Sie sind toll, so wie Sie sind. Und freuen Sie sich für die Leistung anderer. Ja, also wir hatten das schon mal mit dem Loben in einer der letzten Folgen. Und dass Sie jetzt als Hausaufgabe versuchen, immer zu schauen, wenn andere was vielleicht sehr gut machen, unabhängig davon, wie Sie das machen, teilen Sie das mit und strahlen Sie. Freuen Sie sich. Das macht etwas mit einem. Und ich kann es nur empfehlen, wirklich sich für die Leistung anderer zu freuen. So, mit diesem In Balance LEBEN., mentalen Shift, möchte ich noch zu ein paar Anfragen kommen, die uns so erreicht haben. Zum Beispiel, wir starten mal mit Instagram. Über @dr_arvid_neumann können Sie mir dort folgen und unter meinen Beiträgen gerne kommentieren. Und dann beantworte ich das. zirpsl hatte geschrieben, unter einem Beitrag, wo es so um Selbstwahrnehmung, Selbstbeobachtung ging: "Dem stimme ich zu, aber was heißt das konkret? Wie kann ich das als Physiotherapeutin meinen Patienten erklären und greifbar machen? Auch denen, die sich eben gar nicht spüren. Die machen nämlich leider den Großteil aus." Und darauf habe ich geantwortet und möchte das Ihnen auch mitteilen, falls Sie es nicht gelesen haben. Ich habe gesagt, dass diese fehlende Selbstwahrnehmung in der Tat weit verbreitet ist. Deswegen machen wir ja auch so viele Selbstwahrnehmungsaufgaben, dass sie das Gefühl für sich kriegen wieder. Und das ist sicherlich ein Bestandteil der Gesundheitsmisere. Und jeder Mensch ist einzigartig. Deswegen gilt es natürlich auch bei den Patienten immer, das individuell zu gucken. Deswegen kann ich jetzt hier nicht einen Ratschlag geben, das genau für den Patienten, die sie möchte, hat. Aber es gibt ein paar allgemeine Prinzipien, zumindest wie ich das erreiche. Und da möchte ich Ihnen gerne mitteilen. Drei Wege nehme ich. Erstens, ich lebe es vor. Die Umgebung formt und verändert uns und wir haben einen Einfluss auf unsere Mitmenschen. Also fange ich erst mal bei mir selbst an. Baue bei mir selbst, wie jetzt bei meiner Tochter, das Urvertrauen, Selbstvertrauen auf. Also lebe das vor, bin selber Vorbild. Und das merken die Patienten. Die spüren das. Indirekt und direkt. Das ist die erste Möglichkeit, wenn ich selbst Therapeut bin und möchte, dass ein Patient in meine Richtung geht. Ich muss es vorleben. Du musst es vorleben, auch wenn du, sagen wir mal, möchtest, dass deine Kinder vielleicht sich musikalischer, sich mehr für Musik interessieren, anstatt zu sagen, mach das, geh da hin. Das Beste ist, du spielst selber ein Instrument und lebst das vor. Oder unterstützt das, mental, wenn ich das nicht gerade möchte oder wie auch immer. Aber natürlich runtermachen zu sagen, das ist scheiße, das ist genau der andere Weg. Also unterstützend zu sein, im besten Fall das vorzuleben. Und das machen ganz wenige in der Medizin. Die empfehlen, nicht zu rauchen und man sieht, sie rauchen. Also das ist gerade das Besondere der Faszien-Orthopädie, dass sowohl ich als auch alle, die ich da in die Richtung mal ausbilden werde, haben die Aufgabe, es vorzuleben. Okay, zweite Sache ist, der Patient muss natürlich auch den eigenen Wunsch mitbringen. Letztens war ich in einer Klinik, einer größeren Klinik in Deutschland, mal wieder rumgeschaut und da sind ganz viele Menschen, die die Verantwortung abgeben, die sagen, der Arzt heilt mich. Den Menschen, die das nicht verstehen, dass sie selbst verantwortlich sind für ihre Gesundheit, dass nur sie sich selbst heilen können, dass die innere Heilkraft, die innere Ärztin sozusagen aktiviert werden muss. Denen kann man nur helfen, zu verstehen, dass es nicht der Weg ist. Denn es geht immer aus dem eigenen Wunsch heraus, was zu ändern. Hat man den Wunsch nicht, wir erinnern uns an die Folge mit Gewohnheiten, man braucht einen Wunsch, man braucht das Wissen und das Können. Dann kann man eine Gewohnheit implementieren. Und wenn der Patient schon gar nicht den Wunsch hat, wenn er einfach eine Tablette haben will oder einfach 20 Minuten physiotherapeutisch behandelt werden will und denkt, das reicht. Nicht versteht, dass man 24 Stunden sich formen kann. Gut, dann ist das der falsche Patient. Dann ist er nicht offen genug und bereit dafür, an sich selbst zu arbeiten. Dazu hilft es dann natürlich, dass er sieht, er oder sie, der Patient, die Patientin sieht, spürt und erlebt, dass es einen anderen Weg gibt. Und da sind wir wieder bei dieser Vorbildwirkung. Und auf der anderen Seite braucht es natürlich Wissen, dass es auch eine Alternative gibt. Und da können Sie gerne als Therapeutin, Therapeut, wenn Sie das mögen, auf unseren Podcast verweisen. Natürlich BEWEGN. In Balance LEBEN. Das ist ja unsere Mission. Gerade für diesen Makrozyklus, dieses Trainingsjahr 2025, dass Sie unabhängig, selbstständig, selbstverantwortlich und sich verändern. Also teilen Sie mit, dass es den Podcast gibt, dass Ihre Patientinnen und Ihre Patienten das hören. Ich will Ihre Arbeit als Physiotherapeutin, als Osteopath, als Heilpraktikerin unterstützen. Genauso wie ich das mit meinem Buch machen möchte. Für alle manualtätigen Therapeuten ist das gedacht. Es ist ein pro-manuelle-Therapie-Buch. Also geben Sie es weiter. Überzeugen Sie Ihre Patientinnen und Patienten, das zu lesen, weil das ändert das Mindset der Patientinnen und Patienten und damit haben Sie es viel leichter. Und die dritte Sache, die ich selber anwende und wie ich das erreiche, die Frage, die zirpsel hatte, ist, der Mensch muss das natürlich auch können. Wissen hilft auf der einen Seite, aber ich muss es auch können. Also muss er es regelmäßig selbst tun. Da sind wir im Handeln, was wir auch schon angesprochen haben. Er muss es dann halt auch machen, regelmäßig sich selbst wahrnehmen. Deswegen geben wir ja die Selbstbeobachtungsaufgaben, dass das eine Routine wird, dass es eine Gewohnheit wird, die man implementiert in sein Leben. Und wenn das nicht reicht und Menschen darüber hinaus Unterstützung brauchen, dann gebe ich das mit meinen Behandlungen und dann können das natürlich auch andere Therapeutinnen und Therapeuten mit Behandlungen geben. Ich hoffe, Sie können damit was anfangen. Punkt. Ja und wenn Ihnen die Folge gefallen hat, dann lassen Sie gerne eine positive Bewertung da, denn positive Bewertungen zeigen uns auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind, ein gutes Format zu entwickeln und es hilft uns natürlich auch in der Sichtbarkeit bei Spotify. Also würden wir uns sehr sehr über eine positive Bewertung Ihrerseits freuen. Natürlich auch bei Apple oder sonstigen Gegebenheiten. Nächste Frage. Ich lese mal vor. Ich war bei der Therapiemesse bei Ihrem Vortrag über Faszien. Mich hätte mal noch interessiert, wie Sie dann Ihre Patienten in den sieben Terminen behandeln. Haben Sie da eine bestimmte Behandlungstechnik? Also jetzt nur die manuelle Methodik betrachtet. Und dann hätte mich mal noch interessiert, da Sie ja nicht so für Einlagen sind oder generell Schuhe, was Sie zu dynamischen Einlegesohlen sagen, die die Fußmuskulatur wieder aufbauen sollen. Gehen Sie im Winter auch ohne Schuhe? Das sind ja viele Fragen gewesen. Also ich hatte Ihnen ja schon die drei Wege mal genannt, wenn die Faszie Potenzial hat. Der Übungsweg, der Bewegungsweg und der Behandlungsweg. Faszien-Orthopädie kombiniert letztendlich Bewegung mit Behandlungsweg, macht also zum einen eine manuelle Therapiesystematik, um den Körper zu verändern. Und zeitgleich mache ich bei jedem Behandlungstermin eine Selbstwahrnehmungsschulung, um sich selber zu fühlen, um irgendwann unabhängig von mir zu sein. Und natürlich auch ein Bewegungscoaching. Da sind wir wieder bei natürlicher Bewegung. Wie muss ich einzelne Sachen machen? Wie hebe ich den Arm? Wie gehe ich in die Hocke und so weiter? Das ist bei jedem Termin. Es geht um Körpertransformation mit manueller Bearbeitung. Es geht um Selbstwahrnehmung und es geht um Bewegungscoaching. Und da habe ich eine gewisse Systematik aufgebaut, wie man in sieben Behandlungsterminen einen signifikanten Wandel des eigenen Körpers, eine Transformation des ganzen Menschen, also Körper, Seele, Geist, erreichen kann, sodass man im Idealfall körperliches und seelisches Wohlbefinden nach sieben Behandlungen erreicht hat, ohne irgendwelche Zwänge zu machen. Zwischen meinen Behandlungen gibt es zwar Hausaufgaben, die in die Selbstwahrnehmung und Bewegung gehen, aber Sie müssen nicht irgendwelche Übungen machen. Sie müssen nicht dehnen, Sie müssen nicht kräftigen. Ich sage Ihnen nicht, Sie müssen zehn Minuten Joggen jeden Tag. Sie müssen das alles nicht machen. Es geht auch so mit einer Behandlung alle vier Wochen. Und natürlich gibt es da verschiedene Behandlungstechniken, die ich anwende. Das kann ich Ihnen nicht erläutern, die Frage, sondern das kann ich nur zeigen und das mache ich, indem ich demnächst auch Ausbildungen anbiete. Die andere Frage war hinsichtlich meines Barfußgehens. Ja, ich gehe auch im Winter ohne Schuhe. Ich lade Sie auch dazu ein, im Winter das mal zu machen. Es ist megageil, wenn man durch Schnee mal geht und das fühlt. Ich fange wahrscheinlich erst einmal mit dem Kneippbecken an. Kann man auch. Es ist wie Eisbaden. Alle denken, ja, das kann ich nicht, meine Füße sind so kalt. Da sind wir wieder in diesem reaktiven Denkmuster. Sie sind proaktiv. Sie können das, wenn Sie es wollen. Wenn ich es schaffe, warum sollen Sie es nicht schaffen? Ich bin doch nicht besser. Ich bin genauso Mensch wie Sie. Also, wenn Sie das wollen, hatte ich ja schon mal den Tipp gegeben, fangen Sie nicht im Winter an. Das hatte ich auch mal probiert, Herbst, Winter anzufangen. Das war nicht erfolgreich. Dieses Lehrgeld müssen Sie nicht zahlen. Fangen Sie im Frühling oder jetzt im Sommer, noch haben wir ja ein bisschen Sommer, fangen Sie an, barfuß zu gehen. Und wie gesagt, es ist wunderschön, ein schönes Gefühl, im Schnee, in Regen zu laufen. Und noch als letztes zu den Einlagen. Ich bin davon überzeugt, dass für natürliche Bewegung das sinnvollste ist, barfuß zu gehen. So, jetzt geht das nicht immer, weil man vielleicht in der Großstadt wohnt. Ich habe das Glück, dass ich an Waldrandnähe, Wiesen und so viele verschiedene auch Bodenbeschaffenheiten habe. Ja, wenn man immer nur einen Betonboden hat, ist das sicherlich nicht ideal. Trotzdem, allein wegen der Statik, das Thema gehe ich jetzt nicht noch mal an, um überhaupt aufrecht stehen zu können, brauchen Sie eine Nulllinie. Das heißt, wenn Sie nicht barfuß sind, brauchen Sie Barfußschuhe, Minimalschuhe, die richtige Barfußschuhe sind. Auch was, wie Sie das unterscheiden, hatte ich auch schon mal gesagt. Und deswegen halte ich auch nichts von Einlegesohlen, auch nicht von dynamischen Einlegesohlen, sensomotorischen Einlegesohlen, die irgendwie was aktivieren sollen. Trotzdem ist die Einlage so, dass die Ferse höher liegt. Sie sind aus der Statik. Also selbst wenn es was aktivieren sollte, dann ist die Statik, in der es das aktiviert, schon grundsätzlich falsch. Lieber diese sensomotorischen Reize, die notwendig sind, über Steine, über Wurzeln, über Zweige, über Holz verschiedene Beschaffenheiten zu laufen oder das bei sich in der Wohnung zu haben und darauf zu stehen, das ist viel besser, als irgendwelche dynamischen Einlegesohlen, die die Fußmuskeln wieder aufbauen und schon die Fußmuskeln aufbauen. Ich bin ja nicht derjenige, Thema Fitness-Lüge, der jetzt sagt, die müssen Muskeln aufbauen. Muskeln brauchen sie, damit was funktioniert, aber nicht in irgendwelche starken Muskeln. Also ja, ich hoffe, ich habe das ausgiebig beantwortet. Schicken Sie gerne weiterhin Ihre Fragen. Wir machen den Podcast für Sie. Ich teile mein Wissen. Ich möchte Ihnen meinen Weg zeigen, ihn zur Autobahn ausbauen, wie ich gesagt habe. Und ja, es soll nützlich sein für Sie. Erzählen Sie uns, was Sie brauchen und wir geben es Ihnen. Wir versuchen es zumindest, Felix, oder? Auf jeden Fall. Deshalb weitere Fragen sind auf jeden Fall für uns Gold wert und zeigen auch, was Sie beschäftigt, damit wir auch darauf eingehen können, weil wir versuchen natürlich immer gutes Storytelling zu betreiben. Das heißt also auch Patientengeschichten, weil die natürlich aus der Praxis logischerweise sind. Man findet sich wieder, aber auch unbeantwortete Fragen, auf die wir auch gar nicht kommen, da können wir dann einfach auch gezielt darauf eingehen. Und wir haben das ja gemacht, indem wir diesen ganzen Mesozyklus, dies und das, jetzt eingeschaltet haben, bevor wir uns in der übernächsten Folge vermutlich, wir werden sehen, wir bleiben ja flexibel, wieder mit dem Thema oder erstmalig mit dem Thema richtig Arthrose beschäftigen. Also ja, wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit. Wir helfen Ihnen gerne. Sie müssen es uns nur sagen. Hausaufgabe machen wir jetzt mal kreativ, denn ich hatte es schon, wenn Sie zugehört haben, aktiv ein paar Hausaufgaben in der Zwischenzeit gesagt. Ja, deswegen sage ich jetzt bewusst mal nichts. Und wenn es noch nicht klar ist, was Sie machen sollen, dann hören Sie die Folge einfach nochmal. Auch ein guter Ansatz. Wir hören uns nächste Woche Sonntag wieder. Bis dahin. Auf Wiederhören. Auf Wiedersehen. Tschüss. Tschüss. Natürlich BEWEGN. In Balance LEBEN. Der Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie. Haben Sie Fragen, Feedback oder Themenwünsche? Schreiben Sie es uns in den Kommentaren. Abonnieren Sie den Podcast, teilen Sie ihn mit Freunden und lassen Sie uns eine Bewertung da. Ihre Meinung zählt. Weitere Informationen zur Faszien-Orthopädie erhalten Sie im Buch Die Fitness-Lüge, den Social Media Kanälen und unter www.dr-arvid-neumann.de. Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen. Bleiben Sie in Bewegung. Wir freuen uns, Sie in der nächsten Folge wieder begrüßen zu dürfen.