Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.

Dr. med. Arvid Neumann Faszien-Orthopädie

Faszien-Orthopädie & die Gesundheitspyramide des Menschen #048

Natürliche Bewegung, Selbstwahrnehmung und myofasziales Training als Schlüssel für nachhaltige Gesundheit.

30.11.2025 44 min Dr. med. Arvid Neumann

Zusammenfassung & Show Notes

Faszien-Orthopädie & die Gesundheitspyramide des Menschen #048

Natürliche Bewegung, Selbstwahrnehmung und myofasziales Training als Schlüssel für nachhaltige Gesundheit.


In dieser Episode von Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN. erläutert Dr. med. Arvid Neumann die von ihm selbst entwickelte “Gesundheitspyramide des Menschen”. Sie erfahren, warum echte Gesundheit nicht im Fitnessstudio beginnt, sondern in Ihrer Statik, Ihrer Alltagsbewegung und Ihrer Selbstwahrnehmung. Dr. Neumann erklärt, wie die Faszie als Organ Ihre Haltung, Ihre Dynamik und Ihre Leistungsfähigkeit prägt und weshalb natürliche Bewegung das Fundament für ein beschwerdefreies Leben ist. Feliks bringt einen überraschenden Impuls mit: myofasziales Pilates – eine Weiterentwicklung klassischer Pilates-Übungen, die den Körper in 360° neu erfahrbar macht.
Eine Podcast-Folge voller konkreter Ideen, Perspektivwechsel und sofort umsetzbarer Impulse für Ihren Alltag.


➡️ Highlights der Episode:

• Die Gesundheitspyramide: Warum Mensch, natürliche Bewegung und Alltagsqualität das Fundament Ihrer 
Gesundheit bilden.
 • Die Faszie als Organ: Wie Struktur, Statik und Gravitation Ihr gesamtes Bewegungssystem beeinflussen.
 • Selbstwahrnehmung stärken: Wie Sie körperliche Signale rechtzeitig erkennen und Fehlspannungen verhindern.
 • Myofasziales Pilates: Was Rebound, Spiralität und sensorische Vielfalt im Training verändern können.
 • Bewegungsvielfalt statt Monotonie: Warum Schwimmen, Hangeln, Springen, Werfen und Rollen essenziell bleiben – bis ins hohe Alter.
 • Alltagsbewegungen als Game-Changer: Gehen, Hocken, Drehen, Strecken und warum diese Muster mehr Wirkung haben als 1000 Workouts.


Wenn Sie verstehen möchten, wie Sie Ihren Körper im Einklang mit Naturgesetzen bewegen und warum genau das Ihre Faszie gesund hält, ist diese Episode Ihr roter Faden.

Link: myofasziales Pilates
https://fitnesstribune.com/wp-content/uploads/2025/10/FITNESS_TRIBUNE_Ausgabe_217.pdf

Info:
06.12.2025 - Signierstunde in Oberursel
Signierstunde mit Dr. Arvid Neumann | Buchhandlung Libra e.K.


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📙 Taschenbuch: „Die Fitness-Lüge"

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Transkript

Mit der Folge 48 starten wir einen kleinen Mini-Mesozyklus, der heißt "Sport und sportliche Betätigung, Lösungsideen und Alternativen". Es wird spannend und vor allen Dingen praxisnah. Herzlich willkommen zu Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN., dem Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie und Buchautor von "Die Fitness-Lüge". Ob jung oder alt, ob Spitzensportler, Freizeitsportler oder Sportmuffel, Bewegung ist für uns alle der Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen, durch wissenschaftlich fundierte Ansätze und praktische Tipps. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Faszien-Orthopädie Ihr Leben verändern kann. Bewegung ist Leben und Bewegungsqualität schafft Lebensqualität. Lassen Sie uns gemeinsam loslegen. Ja, hallo zusammen, eine neue Folge Nummer 48 mit mir, Feliks und Arvid, hallo zusammen. Herzlich willkommen zurück, diejenigen, die nicht in Leipzig waren. Ich hatte es ja angekündigt, am 26.11. letzten Mittwoch war ich an der Sportuniversität Leipzig zu Gast und habe einen Vortrag gehalten, einen kleinen Input für diejenigen, die nicht dabei sein konnten. Und zwar habe ich eine selbst erstellte Gesundheitspyramide des Menschen vorgestellt, hinsichtlich Bewegung und Sport. Und Sie stellen sich also eine Pyramide vor, eine breite Basis, nach oben die Spitze. Es gibt zwei Basisebenen und drei Trainingsebenen und die Grundlage sind nicht evidenzbasierte Wissenschaft, sondern nur in Anführungszeichen Naturgesetze. Ich habe diese Pyramide selbst entwickelt, jetzt könnte man sie noch wissenschaftlich veröffentlichen und Studien belegen und so weiter, das kann in Zukunft geschehen. Ich habe also nicht von irgendwo was her geklaut, sondern es ist meine eigene Erstellung, wie Faszien-Orthopädie auch, ist auf Naturgesetzen aufbauend. Also aus meiner Sicht damit schon der Beweis erbracht, dass es funktioniert. Gut, die zwei Basisebenen sind einmal der Mensch. Wenn wir das Thema Bewegung und Sport bringen, dürfen wir den Mensch nicht außer Acht lassen. Also der Wer, wer sich da bewegt. Und zwar den Mensch als System, nicht als Anzahl von Organen oder einzelnen Muskelgruppen, sondern es ist ein System Mensch, was unter anderem den Körper, den Seele, den Geist beachtet. Und das System Mensch hat eine gewisse Struktur. Und mit der Struktur in engem Zusammenhang ist auch die Statik und da spielt die Gravitation, eine physikalische Kraft auf der Erde, eine Naturkraft, die vorhanden ist, eine Rolle. Die viel zu wenig berücksichtigt wird, auch wenn wissenschaftlich, ja, werden dann gleich wieder Kritiker aufstoßen, das ist nicht nachgewiesen. Ja, also, dass die Schwerkraft da ist, das braucht man nicht nachweisen. Ich denke, das zeigt, wenn Sie was loslassen, dass Schwerkraft da ist und dass die einen Einfluss hat. Ja, wenn Sie das wissenschaftlich nachgewiesen haben wollen, dann warten Sie noch ein paar Jahre. Ich setze es jetzt schon um und helfe da meinen Patientinnen und Patienten und auch den Zuhörerinnen und Zuhörern mit meiner Expertise weiter. Also, die Struktur des Menschen, es geht darum, in Balance zu sein, dass alle Körpersegmente übereinander in der richtigen Position sind. Also, es gibt Neigung, Drehung, Rotation, Kippung und so weiter. Verschiedene Ebenen von Armen, Unterarm, Oberarm, Becken, Oberkörper, Oberschenkel und so weiter. Der ganze Mensch, der ganze Körper hat eine Struktur und Struktur bedeutet, dass sozusagen alles im Lot ist, dass sowohl in der Frontalebene, in der Sagittalebene als auch in der Horizontalebene alles in einer Asymmetrie, wir haben keine Symmetrie bei Menschen, aber eine Asymmetrie, die in einer sehr guten Balance ist und zwar mit der Gravitation im Einklang. Die Statik also funktioniert. Wenn das noch nicht mal gegeben ist, der Mensch in seiner Statik nicht funktioniert, wie soll er sich dann dynamisch richtig verhalten? Deswegen ist das eine wesentliche Basisebene, dass Sie an sich selbst arbeiten. Und da ist halt die Faszie das Netzwerk, was Sie in die richtige Statik bringt. Vordergründig, darum müssen Sie sich kümmern. Okay, ich glaube, das ist den Hörerinnen und Hörern klar, aber ich wollte es nochmal mit dieser Folge auch verdeutlichen. Die zweite Basisebene ist natürliche Bewegung. Und natürliche Bewegung, auch ein Teil unseres Titels im Podcast, bedeutet letztendlich, wie ein Mensch sich zu bewegen. Wie ein Mensch und dabei auf die einzelne Bewegungsqualität zu achten. Und damit meine ich jetzt ganz alltägliche Sachen wie eine Armbewegung, wie eine Beinbewegung, wie eine Vertrehung des Oberkörpers. Es gibt verschiedene Grundbewegungsmuster, da komme ich gleich noch dazu, und das ist sozusagen natürliche Bewegung. Das gibt das Nervensystem so vor, das gibt die lebendige Anatomie so vor. Das ist einfach, der Mensch kann sich so bewegen, wie sich das Reh so bewegt, der Gepard sich so bewegt. Und diese, bei den Wildtieren, sehr einheitliche Sichtbewegungsweise. Wenn Sie zwei Geparden rennen sehen, wissen Sie nicht unbedingt, das ist Erna und das ist Fritz. Wenn Sie aber zwei ältere Menschen, wo die Schwerkraft schon lange gewirkt hat, sehen, da sehen Sie sehr wohl, das ist Erna und das ist Fritz. Und nicht nur, weil es Mann und Frau sind, sondern Sie sehen das schon am Gangbild, am Laufbild, an der Erscheinung, an der... alles. Sehen Sie das? Und das ist nicht normal, weil zwar jeder Mensch einzigartig ist und einzelne Kennzeichen hat, aber trotzdem wäre ein Bewegungsrhythmus, eine Bewegungsqualität wie ein Mensch, so wie es bei den Kleinkindern ist. Da erkennen Sie von der Ferne noch nicht, wer das genau ist, weil das noch sehr natürlich ist. Also das sind die zwei Basisebenen, um die man sich absolut kümmern sollte. Um das Wer, die Person, und das Wie, der Bewegung. Also da ist wieder der Behandlungsweg und der Bewegungsweg mit drin, das Wer und das Wie, oder Faszien-Orthopädie, wo beides mit drin ist. Weil Form und Funktion voneinander abhängig sind. Gut, eine Stufe drüber, wir sind immer noch bei der Pyramide, ist dann die Alltagsbewegung. Also das ist, will Ihnen die Pyramide auch sagen, das ist das Wichtigste. Arbeiten Sie erstmal an sich selbst, weil derjenige bewegt sich ja. Dann arbeiten Sie an der natürlichen Bewegung, an dem, wie Sie sich bewegen, von der Natur aus, wie das Nervensystem vorgibt, aber dazu muss die Faszie halt frei sein und nicht irgendwie festhalten, weil dann kann die Ansteuerung nicht gut funktionieren. Oder es funktioniert gar nicht mehr, die Verbindung, Fuß, Po zum Beispiel. Also diese Ansteuerung, Nerval, auch über Muskulatur, muss alles in Balance, im Gleichgewicht sein. Alltagsbewegung meint nun Atmen, Gehen, Bücken, Hocken, Neigen, Drehen und Strecken. Das sind Alltagsbewegungen, also Muster, die immer wieder vorkommen. Bücken für den Geschirrspüler oder die Waschmaschine. Strecken, um das Glas vom Schrank zu holen und so weiter. Und es gibt Alltagspositionen, das eine waren Bewegungen, das andere sind Positionen, das ist Stehen, Sitzen, Liegen. Die kommen auch regelmäßig vor. Und jetzt ist es also so, dass man sich erstmal, und das mache ich ja in dem Buch "Die Fitness-Lüge" mit dem Fokus, dass auf diese Alltagsbewegungen erstmal um das kümmern. Das ist der viel größere Hebel, als alles, was jetzt noch drüber kommt, nämlich sportliche Betätigung und Sport. Weil das sind Ihre 23 Stunden. Selbst wenn Sie eine Stunde jeden Tag irgendeine Art von Sport und sportlicher Betätigung machen, haben Sie noch 23 andere Stunden. Das ist Ihr Alltag. Und da gilt es, diese Alltagspositionen, die ich gesagt habe, und die Alltagsbewegungen in ordentlicher Qualität und in ordentlicher Vielfalt, da zählt beides, durchzuführen. Drüber kommt dann die sportliche Betätigung. Also das ist auch eine körperliche Aktivität, wo aber schon sportliche Elemente dabei sind. Sich also mal treffen und das machen, dann zum Beispiel mal Basketball spielen, dann aber mal Federball, also Badminton spielen, mal eine Pilates-Einheit machen und so weiter. Also sportliche Betätigung, da ist der Fokus ganz klar, sollte Vielfalt sein. Wenn Sie da also schon Monotonie, Eintönigkeit, weil Sie immer ins Fitnessstudio gehen als einziges und immer nur Krafttraining machen und am besten immer nur die großen Muskelgruppen mit den immer gleichen Übungen machen, da haben Sie sozusagen jetzt ganz viele Fehler gesehen. Und über dieser sportlichen Betätigung, da steht dann noch Sport. Nochmal, um es ganz klar zu sagen, ich habe überhaupt nichts gegen Sport. Ich habe Sportwissenschaften studiert, sogar zweifach. Ich habe einen Vortrag an der sportwissenschaftlichen Fakultät gemacht. Ich bin da mit Herz an der Uni noch verbunden. Sport ist eine ganz tolle, super wichtige Sache für die Kinder zur Persönlichkeitsentwicklung, um sich auszupowern und so weiter. Aber diese genialen Aspekte, die Sporttreiben haben kann, funktionieren am besten, wenn ich das nicht zwanghaft machen muss, sondern wenn ich es alleine aus Genuss mache, aus einem spürbaren Mehrwert heraus und es vor allen Dingen nicht brauche, wenn ich selber schon allein als Mensch mit natürlicher Bewegung und im Alltag in diesen Sachen allein schon so gesund und wohlfühlig bin, in körperlich, wie seelisch, wie geistig, dann kann ich das obendrauf machen, muss es aber nicht. Und dann wird das richtig genial. Also das Wichtigste neben diesen Basisebenen Mensch und natürliche Bewegung, wer und wie sozusagen, sind dann diese drei Trainingsebenen. Und da ist die wichtigste die Alltagsbewegung, dann die sportliche Betätigung und erst dann der Sport. Sport meint letztendlich Sportarten, ob das nun Fußball ist, Hockey, Handball, Ringen, Tanzen. Du meinst Badminton auch alles. Badminton, ja, Spielsportarten, aber auch Tennis, Rückschlagspiele, Tischtennis. Also das meine ich mit Sport. Die Definition von Sport ist halt, dass es immer Zielgerichtet ist, ein gewisses Trainingssystem ist dahinter. Es gibt häufig Wettkämpfe, nicht nur im Leistungssport, sondern auch im Breitensport gibt es ja Wettkämpfe. Und wenn es Kegeln ist oder Bowling, ja genau, danke Feliks, gibt es auch Vereinsmeisterschaften und so weiter. Also man trainiert auf was hin im Wettkampf und man hat ein Regelwerk. Das ist ganz entscheidend. Es gibt also Sachen, die man beim Boxen machen darf und beim Free Fight, also beim Boxen darf man Sachen nicht machen. Manche darf man machen, im Free Fight dürfte man alles machen. Der richtige Kämpfer ist also eher der Free Fighter und nicht der Boxer, weil der nur in seinem Regelwerk gut klarkommt. Da sind wir wieder bei dem Unterschied zwischen freier, natürlicher Bewegung und halt Sport. Deswegen macht Sport per se in meinen Augen immer krank, ist immer ungünstig. Aber wenn ich, wie gesagt, der Pyramide folge und alles davor in maximaler, günstiger Version mache, dann schadet mir die halbe Stunde jeden Tag ungünstigen Sporttreiben nicht so sehr. Ja, dann ist das ein kleines Minus. Wenn ich aber nur Minuse ansammle, dann ist Minus plus Minus plus Minus plus Minus ganz viel Minus. So, okay, also das ist das Sport und dann gibt es zwischen den Ebenen, da hast du was Tolles rausgefunden. Also ich teile das so ein, zwischen der Ebene Sport und sportliche Betätigung, nämlich Pilates. Wir haben ganz viele, auch schon mal vor ein paar Folgen, eine Rückfrage zu Pilates gehabt, mit eingebaut. Pilates ist wie Yoga, es ist nicht nur ein Sport, deswegen habe ich es so dazwischen gemacht, sondern ist ja letztendlich auch eine Art Lebensphilosophie. Ja, hinter Yoga speziell steckt ja noch ganz viel mehr. Wir beziehen uns jetzt auf diese sportlichen Aspekte von Pilates und auch da ist die Art und Weise, wie man das macht, entscheidend. Grundsätzlich in der herkömmlichen Weise empfehle ich es nicht, aber Feliks hat eine Neuentwicklung gefunden und zwar von wem? Wer hat das gemacht? Das ist von der Esther Albini, Dozentin und Ausbildungsleiterin bei der SAFS. Ja, Esther Albini, richtig? Ja, richtig. Ausgesprochen, genau. Also viele Grüße an Esther Albini, finden Sie bestimmt auch im Internet. Ich habe jetzt selbst nicht nachgesucht, aber ja, viele Grüße. Wenn Sie das direkt hören oder jemanden kennen, informieren Sie sie und gerne eine Mail an mich, also info at dr-arvid-neumann.de. So, jetzt darf Feliks sagen, was sagt denn dieser Artikel? Wo war der überhaupt? Der Artikel in der Fitness Tribune kannte ich auch nicht. Es scheint ein Magazin zu sein, für dem Falle Kraft trifft Kunst. Ganz vielen Artikeln rund um Sport, um Training, um Fitness, um Krafttraining. Und zwar hast du das aus der Ausgabe 217. November 2025. Oktober, November 2025, also brandaktuell. Und ja, tolle Zeitschrift mit sehr vielen Sachen drin, die du gefunden hast und ich auch mal durchgeblättert habe. Und ja, du wirst jetzt den Artikel auf Seite 81 bis 84, da ging es um Pilates, mal vorstellen. Was sagt der aus? Genau, also eigentlich ging es darum, er hat erst mal erklärt, den normalen Weg, was Pilates überhaupt ist. Also rein klassisches Pilates erst mal beschrieben, darum geht Stärkung der Körpermitte, kontrollierte, präzise Bewegung, bewusste Atmung auch und schon da ein harmonisches Zusammenspiel von Körper und Geist. Das machen auch ganz viele. Was jetzt diesen Artikel so besonders macht ist, und deshalb ja auch, was in unseren Podcast so schön reinpasst, dachte ich mir, ist, dass es jetzt eine Art gibt, dieses Pilates, ich will nicht sagen aufzuwerten, aber es sozusagen zu erweitern. Man nennt es dann myofasziales Pilates. Das bedeutet also, man nimmt das klassische Pilates und erweitert es. Da waren vier Begriffe, die ich sehr spannend fand. Das war einmal Rebound, also elastische Rückfederung, Adaptivität, also strukturelle Anpassung bei den Übungen, Sensorik, Wahrnehmung und Steuerung und was ich sehr cool finde, Schwingung, also rhythmische Dynamik im Gewebe. Und das und diese vier Punkte über Spiralik, elastische, dynamische Bewegung. Also ich stelle mir das dann so vor, man konnte zwar auf einem Bild sehen, dass mit Elastikbändern auch gearbeitet wurde, dass man herausbricht aus den typischen Pilates-artigen Standardübungen und man erweitert sozusagen diese mit Drehung, deshalb Spiralität. Man fängt also an, den Körper wie so eine 3D-Konstruktion zu sehen und versucht mehrere Bewegungen zu machen, fast in 360 Grad sämtliche Bewegungen, die der Körper so machen kann, dass man das abbildet und übt und trainiert. Dass man nicht nur den, sagen wir mal, ich strecke den Arm 90 Grad nur nach vorne, sondern man fängt an, auch so ein bisschen zu freestylen. Also ich habe hier ein Format und ich breche es auf, myofaszial sozusagen und erweitere es, indem ich anfange, mir Gedanken darüber zu machen, wie ich Bewegung ausführen kann. Also das ist auch der Rebound. Ich ziehe jetzt an einem Band, wie kommt das zurück? Wie passiert es, wenn ich mein Gelenk über meinen Kopf zum Beispiel strecke und das dann wieder zurückführe und das auch bewusst wahrnehme? Dementsprechend also nochmal Rebound, Adaptivität, Sensorik und Schwingung. Das ist doch großartig. Ja, eine super Erweiterung. Diese Begriffe werden ja mit der Faszie in Verbindung gebracht, deswegen auch myofaszial neu gedacht. Da gibt es auch das Konzept des Faszien-Fitness, das eines mit Robert Schleip mit entwickelt hat, dass man also Übungen generiert, die auch diese Elastizität, dieses Rebound, die Rückstellkraft sozusagen der Faszie mit nutzen. Zur Einordnung nochmal insgesamt. Ich habe ja verschiedene Schubladen gebildet. Die habe ich gebildet, um einfach den Menschen eine Systematik zu erleichtern oder zu geben, erstmal eine Struktur an die Hand zu geben. Und das wäre auch im Übungsweg drin. Übungsweg ist alles, was auf Übungen setzt. Ob die nun herkömmlich Pilates ist oder mit diesen vier Merkmalen versehen von der Dame, die den Artikel geschrieben hat und das vielleicht auch mit initiiert hat. Es bleiben Übungen, die regelmäßig gemacht werden sollen und deswegen in der Pyramide für sie zu ordnen, immer aus meiner Sicht nie im Grund sein kann. Also sie können nicht mit dieser Pilates in meinen Augen Mensch und natürliche Bewegung trainieren. Sie können aber viel besser im Vergleich zu herkömmlichem Pilates, wo es strikt genommen auf das Powerhouse und den Bauchnabel einziehen und wo sozusagen schon der Grundfehler in der Stellung ist, trainiert wird, sondern sie haben eine Erweiterung. Also für die Zuhörerinnen und Zuhörer, die gerne Pilates machen, wir möchten sie ja unterstützen. Es gibt also eine neuere Herangehensweise. Lesen Sie sich mal in das Fitness Tribune ein. Den Link stellen wir auch online, richtig? Stellen wir online, ja. Also in den Shownotes können Sie draufklicken. Seite 81 bis 84 steht das. Sie können das ganze Magazin natürlich auch angucken und vielleicht können Sie das in Ihr Training integrieren, wenn Sie selber Kursleiterin und Leiter sind. Vielleicht können Sie was rausnehmen. Es geht darum, weiterzudenken, mitzudenken, Alternativen sich zu ersuchen und nicht um Sachen zu verteufeln. Und auch wenn das nicht mein Konzept ist und ich andere Sachen empfehle, möchte ich es Ihnen ermöglichen, das für Sie zu finden, die Bewegungsform, die Ihnen gut tut. Aber eingeordnet, dass es nicht das sein kann, was die höchste Priorität haben sollte. Das sollte Mensch, natürliche Bewegung und die erste Trainingslevel, nämlich die Alltagsbewegung sein. Okay, prima. Vielen Dank, Feliks. Also wie gesagt, nur auch noch mal so als kleine Anmerkung, was mir halt daran so gefallen hat, war, diese Art Bewegung zu entdecken. Also das ist so bei mir hängen geblieben. Also ich mache kein Pilates. Was mir aber daran gefallen hat, ist, dass man mit diesem Ansatz versucht, neue Bewegungen zu explorieren, rauszufinden. Das fand ich wirklich sehr, sehr gut. Und dann ist ein sehr wesentlicher, sehe ich auch so, Feliks, da geht es nämlich um Selbstwahrnehmung. Ja, also das ist das Themengebiet und das hatten wir auch schon häufiger bei uns im Podcast thematisiert. Es ist letztendlich die Basis. Je besser ich mich selber wahrnehmen kann, sage ich das auch immer den Patienten, desto eher fühle ich ja, wenn ich vielleicht eine Überspannung generiere. Ja, immer das typische Beispiel, der böse, in Anführungszeichen, Chef kommt rein, die schlechte Führungskraft und schreit irgendwie jähzornig und ich kriege, automatisch ziehe ich die Schultern hoch und spanne da an aus Angst und Schreckreflex oder wie auch immer. Und wenn ich das nicht merke, die Selbstwahrnehmung nicht für meinen Körper habe, dann wundere ich mich oder brauche mich eigentlich nicht zu wundern, dass ich dann am Abend immer noch die Schultern oben habe und dann irgendwie extreme Nackenverspannung habe. Und wenn ich das jeden Tag erlebe, dann muss ich mich nicht wundern, wenn ich in 20, 30 Jahren einen brettharten Hals, Nackenbereich habe, einen vorgeschobenen Kopf und dann im Röntgen, MRT, CT, Diagnosen entstehen. Deswegen präventiv zu arbeiten, bedeutet erst mal wahrzunehmen, ach, ich habe ja die Schultern oben. Dann brauchen sie natürlich Länge im Körper, dass sie loslassen können. Das ist das, was ich therapeutisch mache, andere Therapeutinnen und Therapeuten natürlich auch. Also die Voraussetzungen schaffen, dass man überhaupt Raum schaffen kann im Körper. Und dann ist die nächste Aufgabe, es auch zu machen. Also der Mensch selber hat zwei Aufgaben, nämlich die Selbstwahrnehmung zu optimieren und es umzusetzen. Und ich als Faszien-Orthopäde schaffe die Voraussetzungen und trainiere natürlich auch die Selbstwahrnehmung. Also Selbstwahrnehmung ist eine ganz wichtige Sache. Und wenn es eine Frage ist, wie kann ich das machen, dann ist das immer etwas mit Ausprobieren. Ja, das ist auch was ganz Wichtiges. Finden Sie für sich selbst das raus, was Ihnen gut tut. Und Sie kriegen Input dort und dürfen Verschiedenes ausprobieren und dann fühlen Sie selber mal, wie der Körper sich bewegen möchte. Was tut Ihnen gut? Und das ist ein hervorragendes Konzept. Und wenn das genauso wie auch vielleicht ein Yoga für Sie Selbstwahrnehmung verbessern kann, Ihr Körpergefühl erweitern kann, dann ist das ein tolles Tool auf dem Weg, auch vielleicht dahin, das nicht mehr zu brauchen. Also komplett so zu leben, dass Alltag ausreichend ist. Okay, prima, toller Ansatz. Wenn wir auf die Ebene der sportlichen Betätigung gehen, wir waren bei Sport, ich hatte Ihnen Sportarten gesagt, jetzt das Zwischending war zum Beispiel dieses neue Myofasziale Pilates. Wenn wir auf die Ebene der sportlichen Betätigung gehen, dann habe ich ein paar allgemeine Bewegungsfertigkeiten, ja, was wiederum auch ein Übergang zur Alltagsbewegung ist, die Sie trainieren können sollten. Jedes sechsjährige Kind kann es und meist der 30-Jährige, das wird der vielleicht noch, aber spätestens 40, 50, 60-Jährige nicht mehr oder die Jährige auch nicht. Also passen Sie auf, was es sinnvoll ist zu üben, ist schwimmen, klettern, werfen, fangen, Sachen zu heben, etwas zu halten und sich zu hangeln, zu kriechen, spazieren zu gehen, wandern, laufen im Sinne von joggen und natürlich auch rennen, tanzen, springen, rollen. All diese Sachen, diese Bewegungsfertigkeiten würde ich Ihnen empfehlen. Wie gesagt, im Level Trainingsebene 2 sportliche Betätigung, also ganz weit oben, aber noch vor Sport sozusagen, das regelmäßig einbauen und dann zwar vielseitig. Also machen Sie mal einen Tag, wo Sie schwimmen gehen, einen Tag gehen Sie tanzen, einen Tag machen Sie vielleicht mal ein Jogging und bauen aber immer auch mal einen Sprint mit ein, dass Sie Rennen einbauen, ja. Es geht um Variation in der sportlichen Betätigung und diese Elemente sollten meines Erachtens immer dabei sein, denn das wäre was, was Sie mit 80, 90 auch noch können sollten, sich an der Stange festhalten. Wir haben mal lange so einen in der Hausaufgabe, so einen Stangenwettkampf mitgegeben, ja, zu hangeln, ja, wenn du dich erinnerst, Feliks. Ja, das ist übel. Und da hat Griffkraft, allein deswegen, ja, das wird dann übrigens alleine getestet, ob man dann feststellt, man hat Sarkopenie, also dieser krankhafte Muskelverlust, wenn Sie also irrsinn eigentlich, ja, nur die Fingerkraft, Griffkraft soll dann sagen, wie viel Kraft man sonst hat, aber gut, auf das wollen wir gar nicht weiter eingehen, aber Sie haben, können die Griffkraft trainieren, Sie können sich festhalten, ja, wenn Sie mal, was weiß ich, in der Titanic sitzen, ja, die sinkt irgendwie komischerweise. Was ist mit diesen Bällen? Mit den Bällen? Griffkraft, dieses hier oder diese, diese, Ach so, Bälle. Diese Griffexpander, die es gibt oder diese Bälle. Das, jetzt gehst du dann doch drauf ein, ja, könnte man mogeln, einfach das machen und dann hätte man keine Sarkopenie-Diagnose und hätte vielleicht trotzdem ein ganz schwaches Muskelsystem. Ja, okay, das kann ich. Aber ich wollte sagen, ja, also, wenn Sie zum Beispiel mal auf der Titanic sind und das Schiff geht nun gerade mal unter und Sie müssen sich irgendwo festhalten, ja, oder was weiß ich, unten bricht was weg und Sie haben eine Stange, ja, dann müssen Sie sich erst mal eine Weile festhalten können, wenn Sie das nur zehn Sekunden können, dann war es das. Das ist das Ende, das war bei uns. Wir haben ja eine, wir haben eine Stange hier bei uns im Haus installiert, eine Klimmzugstange. Ja. Ich habe mich rangehangen. Ja, sehr gut. Es waren zehn Sekunden. Ich konnte mich nicht länger halten. Ja, können die meisten Menschen, ja, die schaffen nicht mal zehn Sekunden. Ja. Ja, und das ist, wie gesagt, eine Bewegungsfertigkeit, Halten, Hangeln, nenne ich es, was man können sollte, auch noch mit 80. Also machen Sie es doch einfach. Es gibt die Kalestin, jetzt muss ich aufpassen, Calisthenics. . Calisthenics. . Ja, mein Freund, der jetzt auch noch gleich zu Wort kommt, liebe Grüße schon mal, du weißt schon, was gemeint ist, hat mich darauf hingewiesen, ich hätte Calesthenetics gesagt, das ist nicht richtig, Calisthenics , ja, jetzt hatte ich noch mal die Chance, das zu verbessern. Vielen Dank, auch ich lerne immer dazu. Du siehst, ich mache es nicht richtig, nicht wirklich, ja, ich versuche viel im Alltag hinzukriegen, dennoch ist die, oder schaffe eine Bewegungsumgebung, wie wir in der letzten Folge gehört haben, ja, aber gut, diese Calisthenics-Anlagen, die sind ja da, ja, die Spielplätze sind da, noch mal an den Freund Matthias denkend, ja, diese urbane Bewegung, dass Sie die mit einbauen, nutzen Sie die Spielplätze, Sie sind da, ja, für diese Fertigkeiten, werfen Sie immer mal einen Ball, fangen Sie Bälle, verschiedener Schwierigkeiten, Sie können auch mal einen Medizinball fangen und werfen, schon haben Sie ein Kraftelement mit drin und so weiter, ja, also das kann ich Ihnen mitgeben. Zweite Sache, eine Legende in der Sportwissenschaft sind Hugo und Erika Döbler, oder besser gesagt Erika und Hugo Döbler, die haben ein Standardwerk, "Kleine Spiele", ja, in der Uni Leipzig, wo ich zuletzt war, hatte ich "Kleine Spiele" im ersten Semester des Sportwissenschafts-Diplom-Studiengangs, mit, mein Lehrer war Herr Neiling, leider schon verstorben, rest in peace, und diese "Kleine Spiele", das ist ein tolles Lehrbuch, was jeder Übungsleiter, jeder Trainer, jede Trainerin haben sollte und da geht es, das können Sie mit Ihren Kindern auch machen, also auch als Mama und Papa, gucken Sie mal rein, da sind viele Sachen, die Sie da spielen können, mit kleinen Hasche, Staffel, Wettläufen und so weiter, das macht richtig viel Laune und so können Sie mit jeder Altersklasse, auch mit Ü 80, 90, noch freudvolle Momente in Ihrem Verein erleben, ja, also kleine Spiele, das Standardwerk von Erika und Hugo Döbler. Dann, nächster Tipp ist, versuchen Sie auch, unilateral zu üben, also, was will ich damit sagen, nicht alles nur im gleich, im beidfüßigen Stand machen, sondern trainieren Sie immer so, dass Sie sowohl Oberkörper als auch Unterkörper trainieren, Training, Sie wissen, passiert eh, 24 Stunden, ja, also, wenn Sie sportlich sich betätigen, denken Sie sowohl an Aktivitäten für den Oberkörper, als auch an den Unterkörper, ja, wenn Sie nur Fußball spielen, können Sie vielleicht Gegner wegschubsen, ja, so, oder mal den Schiri angehen, ja, was ich nicht empfehle, natürlich, das ist der einzige Oberkörper, nein, Einwurf gibt es natürlich auch, ja, Einwurf-Experten, aber nur Einwurfen, Einwerfen, das macht auch keinen Spaß, also, gucken Sie, dass Sie da vielseitig sind, Ober- und Unterkörper, und auch, dass auch schon bei den Kindern drauf achten, rechts und links, ja, im Fußball, ganz entscheidend, dass man mit rechts und links passend schießen, und so weiter kann, aber auch mit den Armen, ja, dass Sie mit beiden werfen können, dass Sie vielleicht auch mit beiden schreiben können, dass Sie versuchen, beide Arme zu trainieren, du hast eine Anmerkung? Ja, wir machen das beim Badminton, das mag keiner, diese Übung, aber wir machen, weil wir Rechtshänder sind, wir machen unsere Schlagübung, und dann sagt der Trainer, und jetzt nehmt ihr den Badminton-Schläger in die linke Hand, und wir fragen uns immer alle, warum denn, wozu denn, genau aus dem Grund, ja, weil, es ist sportwissenschaftlich bewiesen, dass es auch kontralaterale Lerneffekte gibt, ja, man macht mit links, und trainiert damit aber auch die rechte Seite, ja, also, das ist, das ist sogar wissenschaftlich bewiesen, und, aber es geht mir darum, dass Sie einfach wechselseitig trainieren, dass Sie diese Vielfalt in Ihrem Alltag integrieren, in Ihren 24 Stunden, und, denken Sie an verschiedene Stabilitätsgrade, ja, also, wenn Sie einbeinig Übungen machen, haben Sie viel höhere Anforderungen an Ihre Gesamtkörperstabilität, als wenn Sie beidbeinig parallel stehen, ja, Schrittstellung ist was anderes, als paralleles Stehen, und einbeinig, natürlich noch was ganz anderes, ja, also, balancieren ist auch eine Fähigkeit, dass man im Alter, will man nicht stürzen, also, balancieren Sie immer mal, ja, erst mal auf einem Fuß, später können Sie, das, das variieren, auf dem Untergrund, der wackelt stellen, Sie können die Augen zumachen, Sie können sich dabei Bälle zuschmeißen, per Fuß zurückspielen, oder per Hand, und so weiter, also, achten Sie, trainieren Sie sowas regelmäßig auch, kann man auch beim Zähneputzen machen, ja, das ist eine Sache, die ich beibehalten würde, und empfehlen würde, das regelmäßig zu machen, und auch da kann man einbeinig, kann man in Schrittstellung stehen, ja, kann ich einbeinig stehen, kann verschiedene Bewegungen mit dem anderen Bein machen, wir machen das jetzt hier gerade, Sie sehen es leider nicht, wir haben keinen Videopodcast, aber Sie hören vielleicht unsere Freude dabei, so, und jetzt, auch wenn die Zeit schon fortgeschritten ist, aber es gibt einfach so viel, was ich Ihnen gerne sagen möchte, die ganz liebe Grüße an meine besten Freunde, meine Freunde sind alles beste Freunde, weil, davon habe ich wenige, aber die sind sehr, sehr wertvoll. Erik P. aus Dresden, ganz liebe Grüße gehen nach Dresden, eine wunderschöne Stadt, und speziell zu Erik und seiner Frau, und er hat mir, wir haben uns über unterhalten, über Bewegungsvielfalt im Training, Bewegungsvielfalt im Sport, und hat mir da einige Punkte aufgeschrieben, und den Teil 1 sage ich Ihnen heute, Teil 2 beim nächsten Mal. Das sind seine Erfahrungen, was macht ihn aus, sie kennen ihn ja nicht, er hat auch Sportwissenschaften studiert, ist Diplom-Sportlehrer, war auch lange Zeit Fußballtrainer, ist ein sehr aktiver Sportler, macht ganz viele Sportarten, aktiv Tennis spielt er aktuell, und ist Sportlehrer, also an einer Schule, nachdem er den Leistungssport verlassen hat, ist da also in dem Thema sehr bewandert, sowohl selbst als Praktizierender, als auch als Anweisender, als Trainer oder beziehungsweise Lehrer. Okay, seine Erkenntnisse aus der Beschäftigung, auch mit meinem Buch und mit dem Podcast, sind folgende. Erstens, möglichst oft barfuß, vor allem beim Gewichtstraining. Also wenn Sie mit Gewichten trainieren, machen Sie es doch mal barfuß. Schon dort geht es nämlich los, wenn Sie da die Sprengung drin haben, also mindestens barfuß Schuhe, schreibt er auch, mindestens barfuß Schuhe beim Training, weil wenn Sie die Sprengung drin haben, trainieren Sie sich Kraftpakete auf, in einer vollkommen falschen Statik. Das eine Tool kann schon Ihr Game-Changer sein. Also möglichst oft barfuß beim Gewichtetraining auch. Zweitens, Ergänzung zum einseitigen Training, also wie zum Beispiel nur Langstreckenlauf oder nur Rennradfahren, dass man mal einen Crosslauf macht, mal Mountainbike reinbringt, beim Lauf zum Beispiel, dass man verschiedene Geländetypen, verschiedene Richtungen reinbringt. Oder wenn man Rennrad fährt, halt auch mal Mountainbike fährt, verschiedene Anforderungen ans Gelände. Also nicht monoton, immer vielseitig. Gelände kann also eine Möglichkeit sein. Gymnastik statt starres Stretching ist sein dritter Punkt. Also dynamisch in alle möglichen Bewegungsrichtungen mit möglichst vielen Freiheitsgraden zu trainieren. Also nicht einfach die starre Yoga-Position oder Liebscher & Bracht Übung oder sonstige Namen, die dahinter stecken bei immer derselben Übung, sondern aus einer Position in Bewegung gehen, Dynamik mit reinbauen, sich in verschiedenen Freiheitsgraden zu bewegen. Zum Beispiel bei der tiefen Hocke ist jetzt keine Dehnungsform, aber da kann ich entweder in der Position bleiben oder kann aber auch mit dem Becken links hin und her. Ich kann das Knie links vorschieben, das Knie rechts vorschieben. Ich kann den Oberkörper neigen, drehen, rotieren und so weiter. Ich kann die Breite der tiefen Hocke verändern, enger, schmaler. Ich kann in einer Schrittposition sein oder mehr parallel. Also es gibt so viele Variationen. Deswegen immer nie eine Position, wenn Sie meiner Idee folgen wollen, halten, sondern immer eine Bewegung und Bewegungen mit einbauen. Und wenn es nur Atmung ist und Kopfdrehung, Augenbewegung, auch das verändert schon den ganzen Körper. Seine vierte Position. Kraftübungen variieren. Nicht drei starre Sätze, sondern zum Beispiel Klimmzüge mit drei verschiedenen Griffarten. Also wenn Sie Kraftübungen machen wollen, kann man verschieden breit greifen. Man kann umgreifen, also nicht streckseitig die Oberfläche der Hand sehen, sondern die Hohlhand sehen und so greifen. Man kann eine Hand so, eine Hand so greifen. Ich kann nur aus den Fingern greifen. Erik und seine Frau klettert nämlich auch sehr viel und sehr gut. Hat er eine Tür in der Wohnung, hat er so Griffe installiert vom Bouldern, so eine Art Fingerkraft zu trainieren, oben drauf. Er lacht bestimmt jetzt, wie ich das beschreibe. Und ja, da kann man sich festhalten, nur mit einem Finger, mit zwei Fingern, mit drei Fingern. Und sich hängen. Da sind wir wieder beim Hangeln. Bei der Kraftschulung kann man also auch Fingerkraft trainieren. Also auch selbst da gibt es etliche Variationen. So, fünfter Punkt. Sechs haben wir. Fünfter Punkt. Statt traditionell drei Sätze Dips, eher funktionellere Übungen kombinieren. Er kennt mich, deswegen schreibt er funktionellere in Anführungszeichen. Denn auch Funktionstraining, was immer so bei den Fitnessleuten empfohlen wird, ist aus meiner Sicht weit weg von normaler Funktion. Aber wie gesagt, funktionellere Übungen kombinieren, z.B. einmal Dips, einmal Schwingen im Parallelbarren, einmal Handstand Dips. Dips sind diese Sachen, wo Sie den Oberkörper sich z.B. im Barren, also zwei Parallelstangen. Sie haben einen Handstütz, stützen sich also drauf. Sie sind nicht am Boden und halten sich mit gestreckten Armen sozusagen fest. Und der Dip bedeutet nun, Sie beugen im Ellbogengelenk und wollen sich dann wieder hochdrücken. Das ist ein Training unter anderem der Armstrecker Trizeps, Muskulatur. Wenn man das machen möchte, kann man das variieren, indem man z.B. auch aus dem Handstand, in den Handstand runtergeht und wieder hoch sich rausdrückt. Genial. Wenn Sie können, machen Sie es auch mit einer Hand. Wenn Sie das noch können, können Sie auch im Handstand springen. Bitte für all diese Tipps, die sind schon sehr advanced, wenn nicht sogar professional. Bitte nicht einfach so machen, sondern erst mal sich angucken lassen, ob Sie das Alter und die Konstitution dafür haben. Gegebenenfalls ärztlich begleiten lassen. Aber auch aus dem Handstand, den kann man variieren. Man kann Handstand laufen, man kann Handstand springen, man kann da Dips drin machen. Sie können die Beine verschiedene Positionen machen. Ganz spannend. Und auch im Parallelball Barren schwingen. Man kann die Stangen des Barrens auch auf verschiedene Höhen machen. Schon haben Sie auch wieder einen erneuten Wechsel. Oder Sie haben es halt nicht parallel, sondern in verschiedene Grade versetzt, diese beiden Stangen. Auch da haben Sie schon wieder einen Wechsel. Es geht also, und er sagt noch Dips quer Stange. Ja, genau, das geht auch. Also gar nicht parallel, sondern quer eine Stange. Also Funktionalität, eine sogenannte dreidimensionale Stabilität zu erweitern statt reinem Muskelaufbau. Und er schreibt in Klammern Zusammenspiel der Muskeln. Darum geht es letztendlich, dass Sie nicht einen Muskel einseitig monoton aufbauen, sondern vielseitig darauf Rücksicht nehmen und. Ja, immer das Nervensystem mittrainieren und diese Vielfalt, dieses Zusammenspiel, diese intermuskuläre Komponente mit integrieren und Sechster für heute der letzte Punkt von ihm funktionelle Übungen, Beuger und Strecker Kette kombinieren. Ja, also Muscle-up zum Beispiel. Muscle-up ist eine tolle Sache, wenn Sie sich schon hangeln und das machen von Stange zu Stange schwingen. Das ist jetzt kein Muscle-up, aber das könnte man zum Beispiel machen. Sehen Sie bei diesen Calisthenics Anlagen auch auch eine coole Sache, gleich Dynamik mit drin und Muscle-up bedeutet, dass Sie hängen, praktisch einen Klimmzug machen, sich dann aber so hochziehen und runterdrücken, dass Sie praktisch, ja, wie als würden Sie an einer Reckstange turnen wollen, dann die Stange im Bereich des Beckens ist und Ihr Arm gestreckt, Sie oben hängen. Dann können Sie sozusagen dann noch einen Felgumschwung machen, eine Kippe wieder zurück hochkommen und dann mit dem Felgunterschwung oder mit der Hocke über der Stange. Das haben wir übrigens alles im Sport gemacht. Das musste ich alles. Hüftaufschwung. Ja, Hüftaufschwung hatten wir. Also wir sind mit der Kippe hochgekommen, weil wir ja nicht ein Reck hatten, wo man stand, sondern wo sozusagen die Füße nicht den Boden berührten. Also das alles konnten wir mal, auch ich. Und das ist ein Muscle-up. Also das ist stark, weil man zieht und dann gleichzeitig drücken muss. Und so meint er das, Beugen und Streckerkette kombinieren oder Stand umsetzen, Langhantel mit Stoßen. Ja, diejenigen, die da auch auf den Kraft-Dreikampf-Elemente reißen, stoßen, Gewicht heben. Da kann man auch was einbauen, in den Körper machen. Also es geht immer um diese Muskelketten. Genau. Also ich denke, da war viel für Sie dabei. Auch gerade, wenn Sie in diese Richtung Muskelkraft gehen und Sie haben hoffentlich am Anfang der Folge nochmal verstanden, wie Sie das alles einordnen dürfen, was wirklich richtig zählt. Und ja, wenn Sie trainieren, sportlich sich betätigen, viel wichtiger als einzelne Sportarten zu betreiben, weil gesünder, dann achten Sie auf diese große Variationsmöglichkeiten. Beim nächsten Mal setzen wir das fort. Teil 2 kommt und ein weiterer Freund meinerseits kommt zu Wort und gibt Ihnen viele Tipps. Freue ich mich drauf, Feliks. Ich mich auch. Vielen Dank für deinen Hinweis mit der Pilates-Geschichte. Yoga, wollte ich sagen. Faszin-Yoga ist auch wieder ein anderes Thema. Pilates, myofasziales Pilates. Und ja, wir sehen uns und hören uns wieder. Ich freue mich drauf. Lassen Sie gerne eine, zum Abschließen darf ich das noch sagen, eine Bewertung bei uns da. Wir haben das noch schon mal erklärt. Sie müssen also aus der Folge raus in die übergeordnete Instanz gehen, wo sozusagen alle Folgen dann ersichtlich sind und da auf drei Punkte klicken. Und da können Sie dann die Podcast-Folge bewerten. Und letzte Anmerkung für heute. Demnächst ist Nikolaus in der Woche. Und zwar am 6.12. Wenn Sie in der Nähe von Oberursel sind, können Sie gerne kommen in die Buchhandlung Libra. Da habe ich eine Signierstunde und stehe mit Rat und Tat zur Seite. Und ansonsten wäre vielleicht "Die Fitness-Lüge" ein tolles Geschenk für den Nikolaus, um Menschen jeden Alters zu erfreuen und inspirierende Mehrwert zu bieten als Taschenbuch im Dumont Verlag für nur 14 Euro erhältlich. Unterstützen Sie uns gerne und sagen Sie damit Danke an den vielen kostenfreien, sinnvollen Input. Das wäre schön, ganz im Sinne des Weihnachten. Ja, also haben Sie eine schöne Zeit und bis demnächst. Bis nächste Woche. Tschüss. Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN. Der Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie.Haben Sie Fragen, Feedback oder Themenwünsche? Schreiben Sie es uns in den Kommentaren. Abonnieren Sie den Podcast, teilen Sie ihn mit Freunden und lassen Sie uns eine Bewertung da. Ihre Meinung zählt. Weitere Informationen zur Faszien-Orthopädie erhalten Sie im Buch Die Fitness-Lüge, den Social-Media-Kanälen und unter www.dr-arvid-neumann.de Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen. Bleiben Sie in Bewegung. Wir freuen uns, Sie in der nächsten Folge wieder begrüßen zu dürfen.