Faszien-Orthopädie & Embodiment: Anspannung lösen, Balance finden #051
Feliks am Schlagzeug: Warum Stress Kopfschmerz triggert!
21.12.2025 27 min Dr. med. Arvid Neumann
Zusammenfassung & Show Notes
Faszien-Orthopädie & Embodiment: Anspannung lösen, Balance finden #051
Feliks am Schlagzeug: Warum Stress Kopfschmerz triggert
Sie kennen das: Druck, Blick von außen, hoher Anspruch – und plötzlich hält der Körper fest. In dieser Folge von „Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.“ nimmt Feliks Sie mit in eine echte Proberaum-Situation am Schlagzeug, in der Anspannung spürbar wird und Kopfschmerz entsteht. Dr. med. Arvid Neumann erläutert die Situation und zeigt, wie Innen und Außen auf Sie wirken – und was Sie brauchen, um in sozialen Situationen ruhig, klar und in Balance zu bleiben.
Faszien-Orthopädie & Embodiment: Anspannung lösen, Balance finden #051
Feliks am Schlagzeug: Warum Stress Kopfschmerz triggert!
Sie kennen das: Druck, Blick von außen, hoher Anspruch – und plötzlich hält der Körper fest. In dieser Folge von „Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.“ nimmt Feliks Sie mit in eine echte Proberaum-Situation am Schlagzeug, in der Anspannung spürbar wird und Kopfschmerz entsteht. Dr. med. Arvid Neumann erläutert die Situation und zeigt, wie Innen und Außen auf Sie wirken – und was Sie brauchen, um in sozialen Situationen ruhig, klar und in Balance zu bleiben.
➡️ Highlights der Episode:
- Sie erfahren, warum Anspannung nicht nur Leistung und Wirkung blockiert, sondern Kopfschmerz triggern kann.
- Sie verstehen Faszien-Orthopädie und Embodiment alltagsnah: Körper, Seele und Geist als ein System – ohne Fachchinesisch.
- Sie hören, wie Synchronie wirkt: Warum Menschen, Räume und Stimmung Ihren Körperzustand verändern.
- Sie bekommen konkrete Impulse, wie Sie früher merken, wann Ihr Körper „festhält“ – und wie Sie wieder in Entspannung kommen.
- Sie nehmen eine proaktive Strategie mit: die Pause zwischen Reiz und Reaktion, die alles verändern kann.
Link Embodyment:
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Jeden Sonntag gibt es eine neue Podcast-Folge.
Viel Freude beim Hören!
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Transkript
Vorletzte Folge 2025 hat den Titel "Du hast keinen Körper.
Du bist ein Körper. -
Die Persönlichkeit sitzt in der Körperstruktur."
Wir gehen also jetzt in die Verbindung zur mentalen Ebene, zur Seele.
Es wird spannend.
Herzlich willkommen zu Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.
Dem Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie und Buchautor von Die Fitness-Lüge.
Ob jung oder alt, ob Spitzensportler, Freizeitsportler oder Sportmuffel, Bewegung ist für uns alle der Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben.
Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen, durch wissenschaftlich fundierte Ansätze und praktische Tipps.
Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Faszien-Orthopädie Ihr Leben verändern kann.
Bewegung ist Leben und Bewegungsqualität schafft Lebensqualität.
Lassen Sie uns gemeinsam loslegen.
Hallo, herzlich willkommen.
Sie hören schon eine Veränderung, denn nicht der Feliks begrüßt Sie nach dem Intro, sondern ich bin es.
Und wir haben uns gedacht, jetzt zur vorletzten Folge dieses Jahres, dass wir eine kleine Änderung machen.
Der Feliks hat sich vorbereitet zu diesem Thema, wird das Zepter in die Hand nehmen, mich sozusagen führen, auch als kleines Dankeschön an ihn für diese tolle Leistung, die wir zusammen erbracht haben.
Und denken Sie daran, wenn Sie auch ein Podcast machen möchten oder Sie Musik aufnehmen möchten als Band oder ein Hörbuch produziert lassen möchten, dann kommen Sie auch hier nach Zons in die Nocturm Studios Dormagen beziehungsweise schreiben ihm unter www.nocturm-studios.de und er freut sich auf eine Kontaktaufnahme.
Und ja, ich glaube, er kann Ihnen auch sehr gut helfen.
So, das war mein Fakt, mein Punkt.
Und jetzt übergebe ich an dich, Feliks.
Ich bin gespannt, was kommt.
Ja, Arvid, erstmal vielen lieben Dank für die Blumen.
Und es war wirklich ein schönes, produktives Jahr.
Aber wir haben immer noch zwei Folgen vor uns.
Auf alle Fälle.
Die vorletzte Folge mit Wehmut.
Aber ich habe mir gleich mal so gedacht, alles, was wir jetzt gesagt hatten, also Studien, wie man Studien bewertet, habe ich gleich mal ein bisschen gegoogelt, habe mir eine Studie angeschaut, wo es um das Thema Embodiment geht.
Das heißt also schon so die Richtung Körper, Seele, Geist, Emotion.
Wie hängt was zusammen?
Natürlich nicht ganz uneigennützig, weil ich bin mit einem Problem gestartet.
Ich hatte eine Bandprobe, war mega aufgeregt.
Die Bandprobe startet.
Du spielst Schlagzeug, ne?
Genau, ich bin Schlagzeuger.
Ich sollte ein, zwei Stücke vorbereiten für den Tag.
Und konnte das zu Hause super gut spielen.
Ich war relaxt, ich war entspannt.
Und beim Schlagzeug ist es halt auch so, wenn du nicht entspannt bist und du den Schlagzeugstick zu stark in der Hand hältst, klingt das Schlagzeug nicht.
Es resoniert nicht, weil du, wie gesagt, Impulserhaltungssatz, Energieerhaltungssatz, wenn du zu doll den Stick in der Hand hältst, dann klingt das Fell nicht.
Ah, das ist ja spannend.
Da hilft ja fast in Faszie-Orthopädie sozusagen auch dem Schlagzeuger, dass man wirklich geschmeidig ist, loslassen kann, um richtig gute Töne auch zu erzeugen.
So meine Hoffnung.
Spannend.
So meine Hoffnung, genau.
Dementsprechend habe ich mir diese Studie Embodiment halt angeschaut.
Aber Moment, ich komme noch zurück zu der Probe.
Ja, genau.
Was kam nun?
Das war spannend.
Ich habe mich super vorbereitet.
Es klang zu Hause super.
Dann natürlich, ich kannte die Leute nicht.
Wir haben angefangen zu musizieren.
Dann ging der Song los.
Und ich habe dann schon während des Spielens gemerkt, es ist ein recht schneller Song.
Das heißt, man muss also auch sehr entspannt sein.
Auch die Fußarbeit muss gut funktionieren, damit man auch im Groove ist, locker es sich fallen lassen kann.
Und natürlich ging das nicht.
Warst du angespannt?
Genau, das ist jetzt keine Raketenwissenschaft.
Da hat man gemerkt, ich habe die Schultern hochgezogen.
Ich habe auch gemerkt, dass teilweise gewisse Sachen, die ich vorbereitet hatte, haben nicht so geklungen auf dem Set.
Aber es hat Spaß gemacht.
Und jetzt kommt es, kennt wahrscheinlich auch der ein oder andere auch, wenn er mal zurückdenkt an den Tag, wenn man angespannt oder gestresst war.
Ja.
Kopfschmerzen.
Ganz, ganz schlimme Kopfschmerzen.
Und da habe ich mir so gedacht, woher kommen die jetzt?
Kommt es jetzt nur, weil ich die Schultern hochgezogen hatte?
Du hast es in deiner Folge auch mal erwähnt.
Wenn der Chef reinkommt und man zieht die Schultern hoch, liegt es jetzt eher daran, hätte ich es verhindern können, wenn ich es mehr wahrgenommen hätte?
So nach dem Motto, ich bin gestresst.
Feliks, atme mal durch.
Lass mal deine Schultern locker.
Also auch da wieder Wahrnehmung.
Dann für mich die zweite Frage.
Kam die Verspannung dann mehr aus dem Muskel?
Wie hatte die Faszie damit dann zu tun?
Und hätte man diese Probe für mich dann so gestalten können, dass ich nicht danach eine Ibo 400 mir hätte einschmeißen müssen?
Ja.
Ibuprofen.
Genau.
Ibuprofen, ein Schmerzmittel.
Genau.
Und ja, das sind tolle Fragen, die sich sicherlich der eine oder andere Kopfschmerzpatient, und da gibt es ja sehr, sehr viele Menschen, auch stellt.
Ja, richtig.
Genau.
Und deshalb mal so die erste Frage auch um dem Thema Embodiment, weil das war dann natürlich danach, ich war zu Hause, habe mir dann auch aufgrund unserer Zusammenarbeit natürlich mir auch mal ein paar Studien angeguckt.
Und dann, ich habe ja selber eine Diplomarbeit geschrieben.
Ich weiß, okay, du liest das Abstract, die Einleitung.
Das hatten wir in der letzten Folge.
Wie bewertet man eine Studie?
Was ist die Grundlage?
Was ist die Studiengröße, etc.?
Ja.
Auch da können Sie gerne noch mal reinschauen.
Ja, gerne.
Hören Sie es dann noch mal an.
Ja.
Und ich fand interessant bei dem Embodiment erstmal, okay, ich gucke dann immer, worum geht es?
Aha, Körperseele, Geist.
Irgendwie ist nicht nur der Körper nur eine Hülle, sondern da steckt ein bisschen mehr dahinter.
Sondern es geht auch darum, wie kann, ohne dass es esoterisch klingt, wie kann die Atmung, wie kann die Emotion eine Rolle spielen, eine wechselseitige Wirkung haben auf den Körper?
Ja.
Und das an meinem Praxisbeispiel Schlagzeug.
Ja.
Du hast es erlebt.
Und es gibt ja das Embodiment durchaus als Begriff.
Ja.
Das ist, ja, State of the Art sozusagen.
Es gibt Embodiment.
Was heißt das?
Also jetzt seit State of the Art bedeutet dann 2020, 2021.
Nee, State of the Art bedeutet, dass es wirklich, also Embodiment, da gibt es Berichte.
Das ist nicht einfach eine Sache, die jetzt Feliks Weber herausgefunden hat.
Ja.
So wie, ähnlich wie Faszien-Orthopädie mit Arvid Neumann.
Ja.
Sondern bei Embodiment steht auch schon einige Jahre Forschung dahinter, dass man weiß, es gibt dieses Phänomen, ja, dass der Körper, die Seele, der Geist sozusagen verbunden ist.
Und ja, stell doch das mal vor.
Was ist dieses Konzept direkt?
Die Kernaussage der Studie ist, der Geist ist verkörpert,
Denken geschieht durch Bewegung und Wahrnehmung.
Ja.
Sozusagen so der erste Punkt.
Also Embodiment, würde ich dann so verstehen, ist dann Kognition, Emotion und der Körper, die sind komplett miteinander verbunden.
Und ich kann das sogar beweisen.
Ja.
Ist das so?
Ja, denke ich, ja.
Ich bin davon überzeugt.
Auch wenn ich kein Embodiment-Experte bin, aber ich denke, jeder, der sich mit dem Buch und mit den Podcast-Folgen auseinandergesetzt hat und auch schon mal Embodiment gehört hat, wird das miteinander verknüpfen.
Also es gab auch durchaus schon mal E-Mails an mich, die gesagt haben, ja, dieses Embodiment-Konzept, was Sie haben, das ist sehr gut und so weiter.
Da gibt es durchaus viele Parallelen, weil auch ich den Mensch natürlich als Ganzes betrachte.
Und das Denken, die Kognition, die Emotionen sind verbunden.
Man sagt ja auch, die Faszie ist ein emotionales Organ.
Diese Interrozeption, diese Innenwahrnehmung des Körpers geschieht auch mit der Faszie.
Und natürlich berücksichtigt das alles mit einem.
Man sagt auch, eine gesunde Seele braucht einen gesunden Körper.
Also wenn Sie an der Seele arbeiten wollen, brauchen Sie erstmal den Körper dazu.
Es ist halt eins.
Deswegen hatte ich das ja auch in diesem Podcast-Titel so gesagt.
Man hat nicht einen Körper.
Ja, das denken ganz viele.
Ja, ich habe meinen Körper.
Mein Körper ist eine Baustelle.
Ja, gibt es dann viele Aussagen.
Dann sage ich immer, dann sind Sie eine Baustelle.
Ja, und das wird dann die andere Person sagen.
Nee, nee, ich bin ja keine Baustelle, nur mein Körper.
Ja, aber Sie sind Ihr Körper.
Ja, es ist nicht da das Knie, da die Wirbelsäule.
Sie sind eins.
Ja, nicht nur ein Teil, sondern Sie sind ein Ganzes.
Und das Ganze ist halt viel mehr als einfach eine Summe aus Einzelteilen.
Weil man Verbindungen untereinander hat und so weiter.
Und das ist so meine Denkweise und ich mache es halt nicht, dass ich mir irgendwie andere Denkweisen, Sachen lese und daraus was entwickle, sondern ich denke selber frei nach.
Ich entwickle selber Diagramme, Theorien und so weiter, überprüfe die anhand von Naturgesetzen, anhand von Prinzipien, probiere das selber aus und entwickle dann was.
Das ist also eine andere Herangehensweise, als das viele andere machen, die so wissenschaftgetriggert sind.
Und dann freue ich mich eher, wenn ich dann mal ein Buch lese und denke, ach ja, das ist auch meine Denkweise.
Jetzt wird das nochmal bestätigt.
Beispielsweise, wie ich das mit Bewegungen liegt in deiner DNA, von Katie Baumann, kannte ich nicht, hat dasselbe gezeigt.
Oder Christopher McDougall, wie auch immer der ausgesprochen wird, weiß ich nicht, Born to Run oder Handbuch des Helden.
Kannte ich alle nicht, die Bücher, als ich Die Fitness-Lüge geschrieben habe.
Letztendlich wird da eins zu eins auch Ähnliches gezeigt, über die Faszie gesprochen und so weiter.
Also das finde ich immer spannend.
Deswegen, ich habe nicht die Embodiment-Studie gelesen, ich habe mich mit dem Themengebiet nicht wissenschaftlich auseinandergesetzt.
Für mich ist das Fakt, dass das so ist, man ist eins.
Eins mit sich sein und mit dem Universum.
Wir haben Verbindungen untereinander, miteinander.
Deswegen, erzähl du noch was dazu.
Also das heißt, du würdest jetzt sagen, Faszie ist das physische Bindeglied zwischen Denken und Fühlen?
Könnte man so sagen, ja.
Der letzte Satz im Buch vor der Dankssagung ist ja auch, Faszie ist das Tor zur Seele, irgendwie so.
Ja, habe ich das formuliert.
Ich habe jetzt den Original-Wortlaut nicht drauf, aber das ist zum Beispiel eine Aussage, die mir ein Patient vor ein paar Wochen, Monaten mitgeteilt hat.
Das ist das, was ihm am meisten im Kopf geblieben ist.
Und die Faszie ist für körperliches und seelisches Wohlbefinden entscheidend.
Ob das nun so hochtreibend das Tor zur Seele ist, das sei mal dahingestellt.
Aber es gibt auf alle Fälle die Verbindung.
Und deswegen ist die Faszie so genial.
Es geht ja auch, ich nenne das Faszien-Orthopädie.
Der Fokus ist auf die Faszie, aber letztendlich geht es um den ganzen Menschen.
Das habe ich gesagt.
Immer der ganze Mensch ist entscheidend.
Es geht um natürliche Bewegung, nämlich sich wie ein Mensch zu bewegen.
Und die Faszie ist ein Teil von verschiedenen Systemen im Körper, aber ein sehr, sehr bedeutsamer, weil er mit allen anderen kommuniziert und halt gerade so ein Bindeglied ist, Connective Tissue, ein Verbindungselement zu allen anderen Elementen.
Sehr spannend.
Dann könnte ich jetzt also sagen, die Faszie denkt mit.
Sie übersetzt innere Zustände in physische Spannungsmuster.
Das heißt also, wenn ich mir jetzt die Frage stelle, beim Schlagzeugspielen, waren jetzt meine Muskeln verspannt oder hatte meine Faszie einen Anteil daran?
Sicherlich beides.
Beides, würde man sagen.
Also es ist immer schwer, retrospektiv zu bewerten.
Und ich war ja auch nicht da.
Aber der Tonus der Muskulatur, es gibt einen Ruhetonus und auch die Faszie hat einen Ruhetonus, ist ja ein Spannungsnetzwerk.
Ist auch wichtig.
Nicht immer nur Spannung runtersetzen ist gut.
Wenn ich zu wenig Spannung habe, auch in einzelnen Muskelpartien, kann das auch kontraproduktiv sein.
Also es gilt, eine optimale Spannung zu haben.
Im Muskelsystem, im Organsystem, im Nervensystem, im Fasziensystem und überall.
Und Über- und Minderspannung sind ungünstig.
Also kann durchaus sein, dass du in verschiedenen Aspekten eine Überspannung gehabt hast.
Okay, dann das, was die Studie Embodiment zu dieser, sie haben das halt genannt, Bidirektionalität.
Also dass sich Psyche und Körper wechselseitig beeinflussen.
Also dass die so aufeinander wirken.
Das war ein Punkt, der rausgekommen ist bei der Studie.
Das wurde dann auch untersucht.
Ich habe mir ja immer die Frage gestellt, wie weit die Faszie dann noch eine Rolle spielt.
Gerade an so einem Beispiel.
Und ein zentrales Ergebnis von der Studie, das war die Bedeutung von Synchronie.
Das heißt also, wenn sich Menschen zum Beispiel begegnen, dann gleichen sich Atmung, Herzschlag, Körperhaltung oder auch der Bewegungsrhythmus an.
Das fand ich ziemlich spannend.
Also wie du sagtest, du hattest das mit dem Chef.
Wenn der Chef reinkommt oder wenn du dich auch mit einem Freund unterhältst, der aber total extrovertiert ist, es passiert was mit dir.
Wie siehst du das?
Das fand ich total interessant.
Das ist ein spannender Aspekt und ist definitiv so, dass man selber wirkt und auf Wirkungen reagiert von anderen.
Unbewusst und bewusst.
Deswegen ist es ja auch so entscheidend, dass man, ich hatte das Ganze am Anfang mal gemacht, was sind so Sachen, die einem richtig gut tun, wie man schon beim Aufschreiben ein Strahlen in den Augen hat.
Also ganz im Entspannungszustand ist.
Und was sind so Situationen, Menschen, Gegebenheiten, die genau das Gegenteil bewirken.
Und dann gilt es, wenn man möglichst im Parasympathikus, im Spannungszustand sein will, die Empfehlung ist 80-20, Parasympathikus zu Sympathikus.
Nur im Parasympathikus findet Heilung statt.
Also ganz viele wichtige Aspekte, die das Entspanntsein bekräftigen und natürlich Einfluss aufeinander haben.
Deswegen ist das ja so bedeutsam zu schauen, tun mir Beziehungen gut?
Und das rauszufinden, das kann in der Partnerschaft sein, in dem man vielleicht da eher runtergezogen wird.
Also als einem für die eigene Gesundheit ungut ist, dann hören Sie auf damit.
Wie auch bei Freunden, wenn die immer pessimistisch sind, immer alles runterziehen, das Haar in der Suppe suchen, nur negativ denken, dann macht das natürlich was mit einem.
Und entweder akzeptiert man das, weil man kurz sagt, okay, das ist kurzzeitig, jetzt bin ich dann wieder raus und kann wieder meine optimistische Art des Denkens umsetzen.
Oder aber man sagt, nee, das ist es mir nicht wert.
Und dann darf man ja frei entscheiden, proaktiv entscheiden, was einem gut tut und das nutzen.
Aber es ist definitiv so, ein Beispiel ist auch von der Körperhaltung, also nicht Körperstruktur, Haltung.
Ich unterscheide das ja.
Wenn Sie das immer noch nicht können, oder in der 51.
Folge, dann bitte noch mal das Buch Die Fitness-Lüge lesen.
Wenn Sie in einen Raum gehen und alle sind krumm, dann kann auch der aufrechteste Mensch mit der Zeit, passt der sich auch an?
Das sagen mir einige Therapeuten, die in diese Richtung arbeiten.
Das habe ich auch schon selber erlebt.
Man geht nicht vollkommen positiv mit dem Brustbein hoch.
Da ist man ja auch selbstbewusst.
Irgendwie ein Raum, wenn alles negativ, alle sind so eingefallen, alle sind depressiv, deprimiert in Anführungszeichen, dann passt man sich da an.
Also das ist nicht gut.
Deswegen ist es sehr wichtig, dass du das beschreibst, dass es sowas gibt, dass es eine Wechselwirkung untereinander gibt.
Positiv ausgedrückt nutzen Sie das, indem Sie selbst ein Vorbild sind, Ihre Werte leben, offen auf die Menschen zugehen, mit Liebe auf die Menschen zugehen, mit Respekt, weil das färbt ab.
Da können Sie einen, der unten ist, hochziehen.
Das ist meine Empfehlung.
Und lassen Sie sich nicht von Externen runterziehen.
Dann meiden Sie das und suchen sich was anderes aus.
Dann kann man so sagen, wenn man das jetzt mal unter dem Gesichtspunkt Wahrnehmung, wenn ich jetzt meine Umwelt wahrnehme, das war auch ein Teil, eine Kernaussage aus der Studie, dass man sagt, Wahrnehmung ist kein passives Empfangen, sondern aktives Tun.
Das heißt also, diese Wahrnehmung, die entsteht, wenn Körper und Umwelt in aktiver Wechselwirkung stehen.
Du kannst nicht deinem Gehirn sagen, hier, blende das aus, sondern das Gehirn sieht nicht einfach, sondern es erwartet, wie du gesagt hast, es interpretiert und es vergleicht laufend sensorische Eindrücke mit gespeicherten Mustern.
Genau.
Das ist so die Zusammenfassung eigentlich.
Es ist mit der Brille, die man aufhat, sieht man die Sachen anders.
Und es ist halt ein aktiver Prozess, dass man das auch ändern kann, seine Selbstwahrnehmung verbessern kann.
Da steht ja ganz viel Chance.
Nur weil was so ist, heißt das nicht, das muss so bleiben.
Leben ist Anpassung.
Man kann sich da schulen.
Das heißt also, wenn ich das jetzt nochmal auf mein Schlagzeugspiel beziehe, wir sind jetzt gedanklich wieder im Proberaum, dann sagt man einfach, okay, ich komme an, ich bin aufgeregt, ich bin gestresst, ich nehme das erstmal wahr, versuche mich zu beruhigen, in den Schultern bin ich entspannt, höre in mich hinein, dann kommen die Bandmitglieder rein, die Neuen, das ist ja auch wieder Hallo, Hallo, Hallo.
Dann sind wir bei dem Punkt, den wir gesagt haben, Menschen reagieren, haben einen Einfluss auf mich.
Und dann geht es ans Schlagzeug.
Es ist ein Prozess.
Es sind mehrere Stufen, die ich da durchgehe.
Von Vorbereitung, dahinfahren, ankommen mit den Reden, dann spielen.
Es sind immer wieder unterschiedliche Phasen, wo ich mich immer wieder fragen muss, bin ich entspannt, muss ich mich hineinhören, um diesem Ibuprofen zu entgehen.
Ja, was triggert mich, diese Sachen zu kennen, sich einfach selbst viel besser kennenzulernen.
Ist ja auch bei jeder Prüfungssituation letztendlich das, was du beschreibst.
Und in sich selbst reinzufühlen, sich gut zu kennen, zu wissen, was einem gut tut, zu wissen, was einen triggert, was man vielleicht meidet.
Und dann einfach bestmöglich versuchen, im Moment zu sein, loszulassen.
Weil das ist diese Proaktivität.
Du selbst entscheidest, ob dich die Reaktion triggert oder nicht.
Das wissen die meisten Menschen nicht.
Aber zwischen Reiz und Reaktion gibt es eine Pause.
Es bedeutet nicht, dass der Reiz immer die Reaktion...
Nur weil mich einer anschreit, muss ich nicht zurückschreien.
Auch wenn das die meisten machen.
Ich habe die Wahl.
Das ist Proaktivität.
Ich entscheide selbst, wie ich reagiere.
Und diese Pause für sich einfach mal zu nutzen.
Auch wenn du sozusagen sitzt, dann kommen die Bandmitglieder rein.
Vielleicht denkst du, mit dem hat es schon ein paar Mal nicht geklappt.
Jetzt kann man eine Konfrontation eingehen und vergangene Disharmonien ausleben.
Oder man sagt, ich entscheide ja selbst, was der macht.
Und vielleicht war er einfach mal damals schlecht drauf.
Und ich gebe mir eine neue Chance.
Ich mache kurz bewusst eine Pause.
Denke mal kurz nach.
Wo halte ich fest?
Lass das los.
Mental wie körperlich.
Und versuche mich auf das, was ich beeinflussen kann, das ist nämlich dein Schlagzeugspiel, zu konzentrieren.
Und da bestmöglich zu performen.
Und das hat dann auch, weil du sagst bestmöglich performen, am Ende war es dann auch wirklich nach zwei, drei Stücken super.
Ich hatte zwar Kopfschmerzen gehabt, aber ich kann bestätigen, dass wenn man sich entspannt, und Entspannung bedeutet auch, man vertraut den Leuten, die da sind.
Musik machen ist auch ein sehr persönlicher Prozess und auch ein sehr verletzlicher Prozess, weil man zeigt sich ja.
Und dann hat man ja auch immer Angst.
Ach Gott, das kann der nicht.
Auch da ist immer wieder so eine Angst drin, nicht gut genug zu sein.
War aber dann nicht so.
Und dann merke ich dann auch, es ist wie beim Schlagzeugspielen, dann klingt das Schlagzeug.
Das Schlagzeug klingt erst dann gut, wenn ich komplett in Balance bin.
Ja, cool.
Und das kannst du mit deiner Art und Weise dann dazu beitragen, dass die anderen auch diesen Vibe aufnehmen.
Richtig.
So kann richtig Synergie entstehen und dann kann das Endprodukt viel besser werden, als würdest du alleine spielen.
Richtig.
Und das ist ja genial an uns Menschen, dass wir miteinander was schaffen können, was jeder Einzelne selbst alleine nicht erreicht hätte.
Wenn wir aufeinander zugehen, wenn wir auf Augenhöhe kommunizieren, wenn wir versuchen, den anderen erst mal zu verstehen, was ich auch schon gesagt habe.
Wie denkt der?
Was ist seine Brille, die er aufhat?
Sieht er die alte Frau oder ich sehe die junge?
Wie kommen wir dann zusammen?
Dass man erst mal versucht selber, den anderen zu verstehen, dann sich so auszudrücken, dass man verstanden wird und dass man gemeinsam was schafft, ein Synergieprodukt, was viel besser ist.
Also der Körper, das will dieses Embodiment ja auch sagen, ist nicht nur eine Hülle, ist nicht nur irgendwie ein Träger, sondern es ist Teil von Denken, Fühlen und Handeln.
Nicht nur Seele und Geist machen das, sondern auch schon der Körper.
Es gibt Verbindungen in diese ganzen Elementen, in sich selbst und auch, wie du dargestellt hast, die Verbindungen nach außen, in die Umgebung.
Umgebungsfaktoren beeinflussen uns.
Das ist nicht nur der Stuhl, die Schuhe, der Gürtel, die ich schon ein paar Mal angesprochen habe, sondern es ist auch die Menschen.
Es ist auch der Raum, wo ich mich befinde.
Im Wald ist was anderes als im Stadtzentrum Kölns.
Das ist ein Unterschied.
Also es hat alles Einfluss.
Das muss ich oder darf ich wissen und dementsprechend einordnen und versuchen, da bestmöglich mein Leben zu gestalten.
Pro-aktiv.
Und so habe ich es gemacht, die Studie gelesen.
War eine interessante Erfahrung mit der Band, aber es klang nicht mehr nach Esoterik, wenn mir ein Experte oder ein Atmungscoach ...
Man weiß immer nicht, wie weit man mit seiner Energie in Einklang kommt.
Es ist auch immer eine Frage, wie verpackt man es?
Aber trotzdem ist der, deshalb fand ich, Embodiment, dass auch eine Studie dahinter steckte.
Es war sichtbar, weil es wurden Videos gedreht von den Probanden, wo man sich Körperhaltung angeschaut hatte.
Es ist kein Esoterik und dementsprechend hat es etwas Glaubwürdiges.
Das ist ja die meisten Menschen, die auch so denken, wir hatten das in der letzten Folge, dass es wissenschaftlich einen Hintergrund haben muss, damit das funktioniert und stimmt.
Da denke ich ein bisschen anders.
Ich denke, es muss nicht sein.
Also auch vermeintlich in Anführungszeichen Esoterisches kann durchaus sinnvoll sein, gerade in komplementärmedizinischer Hinsicht.
Mit Energie sich zu beschäftigen, hat durchaus Einflüsse.
Aber das darf ja jeder für sich entscheiden.
Und wenn du in dem jetzigen Zustand so bist, dass du erstmal einen wissenschaftlichen Beweis brauchst, prima, den gibt es in diesem Embodiment zum Beispiel, dann ist das vollkommen in Ordnung.
Ja, dem gibt es nichts hinzuzufügen.
Genau, eins noch, diese Studie, die du erwähnt hast, verlinken wir natürlich in den Shownotes unbedingt, dass wir das nicht vergessen.
Und ja, dann haben wir ja jetzt schon den 21.12., wo die Folge erscheint am Sonntag.
Das heißt, wir wünschen Ihnen allen, euch allen ein wundervolles Weihnachtsfest.
Jawohl.
Einen tollen heiligen Abend mit unglaublichen Geschenken.
Denken Sie daran, geben ist seliger denn nehmen.
Also erfreuen Sie sich an dem Geschenken selbst, also an dem anderen Menschen eine Freude machen.
Wenn Sie mir eine Freude machen möchten, wissen Sie, dass es das Taschenbuch Die Fitness-Lüge gibt und was Sie auch unter dem Weihnachtsbaum durch den Weihnachtsmann natürlich übergeben, abliefern können und den anderen auch einen Mehrwert zu bieten.
Ich bin davon überzeugt, dass die Denkweise vielen Menschen nützlich sein kann.
Und ansonsten, also verschenken Sie viel, schenken Sie Liebe, haben Sie tolle Tage.
Denken Sie an die Seele bei der Ernährung, aber auch an das Maßhalten.
Das wird für mich schwierig.
Und dann hören wir uns letztmalig am 28.12., kurz vor Silvester nochmal.
Und ja, bis dahin, Feliks.
Liebe Grüße.
Bis dahin, David.
An alle.
Tschüss.
Ciao.
Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.
Der Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie.
Haben Sie Fragen, Feedback oder Themenwünsche?
Schreiben Sie es uns in den Kommentaren.
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Weitere Informationen zur Faszien-Orthopädie erhalten Sie im Buch Die Fitness-Lüge, den Social Media Kanälen und unter www.dr-arvid-neumann.de. Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen, bleiben Sie in Bewegung.
Bleiben Sie in Bewegung.
Wir freuen uns, Sie in der nächsten Folge wieder begrüßen zu dürfen.