Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.

Dr. med. Arvid Neumann Faszien-Orthopädie

Ihre Fragen zu Schmerz, Bewegungsmangel & Alltagstraining: Was wirklich hilft! - Faszien-Orthopädie in Aktion #030

Dr. med. Arvid Neumann beantwortet echte Hörerfragen zu Bewegungsmangel im Alltag, Mikrobewegungen im Sport und was Sie tun können, wenn Bewegung schmerzt.

27.07.2025 21 min Dr. med. Arvid Neumann

Zusammenfassung & Show Notes


Ihre Fragen zu Schmerz, Bewegungsmangel & Alltagstraining: Was wirklich hilft! - Faszien-Orthopädie in Aktion #030


Dr. med. Arvid Neumann beantwortet echte Hörerfragen zu Bewegungsmangel im Alltag, Mikrobewegungen im Sport und was Sie tun können, wenn Bewegung schmerzt.

Diese Folge gehört Ihnen. Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie, beantwortet gezielt Fragen aus der Hörerschaft, offen, direkt und fundiert.
Was tun, wenn selbst kleine Bewegungen schmerzen? Muss man täglich spazieren gehen? Kann ein Athlet Mikrobewegungen ins Profitraining integrieren? 
Sie erhalten konkrete Antworten, praktische Tipps und das erste Element eines neuen Bewegungsprogramms.
Das Besondere: Hier geht es nicht um allgemeine Empfehlungen – sondern um Ihre echten Anliegen.





Ihre Fragen zu Schmerz, Bewegungsmangel & Alltagstraining: Was wirklich hilft! - Faszien-Orthopädie in Aktion #030




Dr. med. Arvid Neumann beantwortet echte Hörerfragen zu Bewegungsmangel im Alltag, Mikrobewegungen im Sport und was Sie tun können, wenn Bewegung schmerzt. 


Diese Folge gehört Ihnen. Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie, beantwortet gezielt Fragen aus der Hörerschaft, offen, direkt und fundiert. Was tun, wenn selbst kleine Bewegungen schmerzen? Muss man täglich spazieren gehen? Kann ein Athlet Mikrobewegungen ins Profitraining integrieren? Sie erhalten konkrete Antworten, praktische Tipps und das erste Element eines neuen Bewegungsprogramms. Das Besondere: Hier geht es nicht um allgemeine Empfehlungen, sondern um Ihre echten Anliegen.


➡️ Highlights der Episode:
  • Was hilft bei Schmerzen im Alltag? - Echte Strategien für echte Herausforderungen
  • Spazierengehen & Rückenschmerzen: Was Studien zeigen und was Dr. med. Arvid Neumann wirklich empfiehlt
  • Bewegung trotz Bürojob? - So werden Sie ein Bewegungsmensch
  • Sport & Mikrobewegung: Warum Profis oft eingeschränkt trainieren und was sich ändern muss
  • Hausaufgabe Woche 1: Tiefe Hocke & Hängen 
  • Live dabei: Einladung zu den Lesungen “Die Fitness-Lüge” in Kehl & Dresden im August 2025
Diese Folge zeigt: Gesundheit beginnt mit Ihren Fragen und mit Ihren nächsten Schritten.


📘 Buch „Die Fitness-Lüge: Warum Muskeln nicht vor Schmerzen schützen. Wie wir die Kraft der Faszie nutzen und ein Leben lang schmerzfrei und geschmeidig bleiben“:

👉 Weitere Infos: www.dr-arvid-neumann.de

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👉 Instagram: @dr_arvid_neumann

Jeden Sonntag eine neue Folge.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Hören!

Ihr Arvid Neumann

Transkript

Letzte Folge zum Mesozyklus. Wir bewegen uns zu wenig versus wir leiden unter einem Bewegungsmangel. Stimmt beides? Fragezeichen. Heute noch mit einigen Praxistipps und einigen Fragen von Zuhörerinnen und Zuhörern. Herzlich willkommen zu Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN. Dem Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie und Buchautor von Die Fitness-Lüge. Ob jung oder alt, ob Spitzensportler, Freizeitsportler oder Sportmuffel, Bewegung ist für uns alle der Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen, durch wissenschaftlich fundierte Ansätze und praktische Tipps. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Faszien-Orthopädie Ihr Leben verändern kann. Bewegung ist Leben und Bewegungsqualität schafft Lebensqualität. Lassen Sie uns gemeinsam loslegen. Hallo zusammen, eine neue Folge Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN. Der Podcast mit Arvid und Feliks. Hallo zusammen. Eine Runde 30, Feliks. Jawohl, wunderbar. Stark. Hammer. Ich hoffe, Sie haben alle Folgen gehört. Wenn nicht, bitte hören Sie die anderen Folgen noch und empfehlen Sie weiter, dass möglichst viele Menschen von den Inhalten profitieren und frei denken, unabhängiger, gesund werden können. Das sind ja die Ziele dieses Makrozyklus für dieses Jahr. Und wir sind beim Mesozyklus, Bewegungsmangel, Sportthema. Wir starten am besten gleich mit den ersten Tipps, oder? Gleich ins Volle gehen. Würde ich sagen, genau. Hau raus. Ja, denn statt Sport ans Ende des Tages zu quetschen, frag dich doch lieber mal, wie kann ich Alltag und Bewegung verheiraten? Arvid, was ist denn dein Lieblingsansatz? Heiraten finde ich gut. Treppensteigen. Und Bewegung in den Alltag bringen ist genau das Thema. Darauf kommt es an. Sich nicht irgendwie kasteien die ganzen Tag, denken, ich muss arbeiten, ich bin in komischen Sitzpositionen. Oder irgendwelchen anderen Zwangshaltungen. Und dann reißt es raus, weil ich eine Stunde ins Fitnessstudio gehe. Das ist Nonsens. Das macht keinen Sinn. Jetzt ist Folge 30, das sollten Sie inzwischen verstanden haben. Und idealerweise auch so handhaben. Und es kommt immer darauf an, wie kann ich im Alltag noch mehr Bewegung reinbringen. Und vor allen Dingen die richtige Bewegung. Und eine Hausaufgabe, auch wenn es nicht die Hausaufgabe von dieser Folge ist, das fällt mir nur gerade spontan ein, wäre beim Treppensteigen, hast du gesagt. Ja, richtig. Ich habe einmal gesagt schon, als Hausaufgabe war es, die Treppen dynamisch, vorausgesetzt Sie können es, bitte nicht stürzen, die Treppen dynamisch runter springen letztendlich. So kleine Sprünge einbauen beim Treppensteigen. Das nächste, was Sie aber auch noch machen können, das kennen Sie ja schon und machen Sie hoffentlich immer mal. Sie können versuchen, rückwärts Treppen runter und auch rückwärts Treppen hoch zu gehen. Machen Sie das mal. Dass Sie einfach da schon wieder eine Variation haben. Somit wieder sowohl das Nervensystem trainieren, als auch die Koordination, als auch Muskelkraft, als auch Beweglichkeit. Sie haben alles drin, wenn Sie es richtig in hoher Bewegungsqualität mit losgelassenem Bauch usw. machen. Und wie gesagt, als Zielstellung rückwärts Treppen runter und Treppen vorwärts gehen. Ja, weil der Muskel ist ja eine variantenreiche Aktivierung, weil komplett andere Muskelgruppen. Genau, auch für die Muskulatur. Aber mir geht es ja darum, den ganzen Menschen zu bewegen, nicht nur einzelne Bereiche, nicht nur die Faszie, nicht nur den Muskeln, nicht nur das Hirn. Alles, alles ist da mit drin. Und Sie können gleich was. Und wenn Sie das regelmäßig trainieren, Treppen steigen, dann können Sie auch noch mit 95 Jahren auf den Kölner Dom gehen, beispielsweise. Kann man da hochgehen? Guter Punkt. Kannst du hochgehen. Richtig. Sehr gut. Sind, glaube ich, auch über 300 Treppen. Also eine gute Zielstellung auf jeden Fall. Ich war vor einigen Jahren mit meiner Familie in Frankreich im Urlaub. Bei Arcachon, Cassis, so in dem Bereich, sind die Dunes du Pilar, wenn Sie mal in der Region sind. Also eine so eine Wüstenform ist dort. Gehen Sie unbedingt mal hin. Und da viel mehr auf. Da sind nämlich auch Treppen hoch. Das sind Sandgebilde. Und da sind Treppen hoch und runter. Und da sind jüngere Menschen, ich bin ja mittlerweile auch schon stolz, 41 Jahre und mit Menschen in ihren 20ern hochgegangen. Und da dachte ich mir, mein Gott, wie ist das? Was soll das werden? Ja, genau. Wenn ich mit 20 Jahren noch nicht mal 10, 20, 30, selbst 100 Treppenstufen gehen kann, ohne irgendwie außer Atem zu kommen. Das ist furchtbar. Ja, du müsstest sofort, wenn du Treppen siehst, müsstest du sagen, jawohl, da ist mein Fitnessstudio. Ist ja eine wunderbare Gelegenheit. So ist es. Ich muss mich nicht umziehen, irgendwo hinrennen und duschen und wieder zurück rennen. Zwei Stunden. Nein, vor dir im Urlaub. Da ist es. Genau. So denke ich auch und freue mich dann daran. Und dann kann man ja die Treppen hochspringen. Man kann auch zwei Stufen gleichzeitig nehmen. Aber es war ja Gedränge da, das war gar nicht zu denken. Aber die und derjenige, die ich da gesehen habe, das waren leider nicht nur einzelne, die hatten ja selbst beim normalen Gehen Probleme in einem ganz langsamen Tempo. Also das darf es nicht sein. Und wenn sie das können, dann können sie auch richtig was, nämlich Treppen steigen. Das ist richtig was Funktionelles im Alltag. Und dazu brauchen sie nicht an irgendeiner Maschine irgendwie die Beine zu kräftigen. Das können sie alles mit normalen Treppen auch machen und viel besser. Und die Fitness auch trainieren. Also bitte, das als Mahnbeispiel soll das gedacht sein. Gehen Sie, nehmen Sie immer die Stufen, fahren Sie nie mit dem Aufzug. Und jetzt, wie gesagt, gehen Sie rückwärts. Ja, schöner Punkt, auf jeden Fall. Zweiter Praxistipp, der mir auch noch einfällt, ist nicht mehr bewegen, sondern anders. Also zum Beispiel den Mülleimer am Schreibtisch wegstellen. Das heißt also, du musst aufstehen, musst dich drehen, vielleicht sogar bücken und hast dann eine Mikrobewegung zusätzlich. Super, super. Das ist ja auch häufig, wenn ich auch von der Presse Fragen zu meinem Buch die Fitness-Lüge beantworten durfte, heißt es ja immer, ja, aber was soll der Büroangestellte machen? Ja, als ob der keine Bewegung macht. Ja, der geht auch mal in die Küche. Der geht auch zum Drucker. Der holt sich auch eine Tasse aus dem Schrank, um seinen Kaffee einzufüllen. Dem fällt vielleicht auch mal ein Stift runter. Nein, das macht er nicht. Und kann sich bücken. Also in jeder Arbeit, ich sage mal in fast jeder, ich kann auch nicht alle überblicken und kenne mich in jeder aus, sind vielfältige Bewegungsvarianten möglich und auch richtige Bewegungen. Weil sitzen, stehen, bücken, gehen, ja, das habe ich ja überall mit drin. Und wenn ich das richtig mache und dann auch noch vielfältig mache, kann ich in jedem Job trainieren. Und eine Möglichkeit ist es, etwas, was nah am Schreibtisch ist, einfach weiter weg zu geben, damit ich das Aufstehen trainieren kann und das wieder hinsetzen, das Gehen. Ja, und so gilt es. Ja, auch ein Telefon kann man auch weit weg stellen. Das Handy weit weg stellen und so weiter. Werde ein Bewegungsmensch. Frag dich stündlich, wo kann mein Körper gerade, weich, locker, variabel aktiv werden. Bewegungsmensch werden, Bewegung in den Alltag integrieren, verheiraten, wie du gesagt hast, und dann noch darauf achten, wie man das weicher, geschmeidiger, anmutiger, graziler machen kann. So sieht es aus. Korrekt. Ja, dann haben wir unsere Fragen. Ja, gerne. Da sind ja doch einige noch dazu gekommen, extra an dich gestellt. Und die erste wäre, muss ich jeden Tag spazieren gehen, um etwas zu verändern? Nein. Sie müssen gar nichts. Das ist ja eine Grundaussage. Und das will ich Ihnen ja ermöglichen, dass Sie nicht zwanghaft irgendwas machen müssen, sondern dass Sie unabhängig sind, selber entscheiden können, die Basis ist ein aufrechter Körper, eine geschmeidige Faszie, ein Bewegungsmensch sein und sich wie ein Mensch bewegen. Idealerweise sogar wie ein Mensch leben. Also, Sie müssen das nicht machen. Aber spazieren gehen ist, die Studie hatten wir auch mal, ganz am Anfang, glaube ich, erwähnt, dass spazieren gehen den Wiedereintritt von Rückenschmerzen rauszögert. Selbst spazieren gehen. Und da sind die noch nicht in der Studie richtig gegangen, richtig nach faszienorthopädischen Gesichtspunkten. Also spazieren gehen ist einfach eine tolle Sache. Ich selber nutze das als einfache Bewegungsform immer wieder gerne, indem ich mit unserer Hündin rausgehe und mich einfach an der Natur erfreue, mich barfuß bewege und einfach auch rumexperimentiere. Wie kann ich was noch ein bisschen besser loslassen? Wie kann ich noch mehr Geschmeidigkeit reinsetzen? Wie kann ich verschiedene Fußaufsätze durchprobieren? Ich wäre sozusagen das alles auch erproben, um Ihnen dann die beste Lösung vorstellen zu können und meinen Patientinnen und Patienten das a) vorzuleben, aber b) auch wirklich unter Erfahrung weitergeben können. Spazieren gehen ist top. Ich würde es machen, aber Sie müssen es nicht machen. Wir hatten hier noch eine Frage. Die fand ich auch interessant. Was mache ich, wenn selbst kleine Bewegungen schmerzen? Gute Frage. Das ist blöd, weil Bewegungen will ich ja machen. Und wenn eine kleine Bewegung schon schmerzt, dann führe ich die nicht durch und dann mache ich auch keine größeren Bewegungen. Also hoffe ich erst mal, dass das nie auftritt. Und deswegen ist Prävention, Primärprävention so entscheidend. Also sich frühzeitig Gedanken machen, wenn Sie also jetzt im Alter von 70, 75 sind, die Sie vielleicht diese Frage gestellt haben, geben Sie es an Ihre Enkel, Töchter, Söhne usw. weiter, frühzeitig sich zu kümmern, welches Potenzial hat die Faszie in einem Ersttermin bei mir oder natürlich auch bei einem anderen Therapeuten, der die Faszie behandelt, auszumachen, welches Potenzial hat die Faszie, wie kann man frühzeitig den Körper in eine bessere Struktur bringen, bessere Bewegungen vollziehen. Und das wäre sozusagen die Lösung, um präventiv erst gar nicht in diesen Zustand zu kommen, dass kleinste Bewegungen wehtun. Weil jetzt hat man wirklich das Dilemma, was machen? Und dann ist es so, dass Sie unbedingt jemanden konzentrieren müssen, wenn Sie es nicht selber hinkriegen. Sie können das natürlich selber rumprobieren, Bewegungen anders ausführen. Wir hatten das Thema bei den akuten Rückenschmerzen beim Hexenschuss, mit der Ernährung was zu machen, ob dann Schmerzen weggehen. Schmerz ist multifaktoriell. Vielleicht gibt es noch andere Sachen, Aspekte, die Sie angreifen können, in Denkweisen, in psychischen Situationen, wo Sie Trigger wegnehmen können. Also es muss Ihnen gelingen, dass Sie nicht mehr die Schmerzen haben. Das ist ganz klar, sonst würden Sie sich nicht bewegen. Und Bewegung ist ganz wichtig, Bewegung ist elementar. Also von daher nicht einfach mehrere Tage das hinnehmen, sondern sofort ändern. Bewegung ist so wichtig, dass sie sofort integriert werden muss, in den Tag, regelmäßig in den Tag. Über die Ernährung, über andere Aspekte des Schmerzentstehens, Ursachen gehen. Oder auch einfach mal Schmerzmedikamente. Wir haben sie ja. Sie sind keine ursächliche Lösung, aber Sie können für den kurzfristigen Einsatz durchaus segenreich sein, sodass Sie wieder in normale Bewegungen kommen. Oder, wenn das alles nicht hilft, Sie nicht alleine klarkommen, dann gehen Sie halt zu Ihrer vertrauensvollen Ärztin oder Arzt und lassen sich auch eine Spritze geben. Wir haben ja auch die Injektionen, sowohl an der Wirbelsäule als auch in Gelenke, die sind auch nicht ursächlich. Würde ich auch nicht primär empfehlen. Aber wenn es keine andere Lösung gibt, weil Sie halt nicht vorher präventiv gearbeitet haben, weil Sie jetzt in diesem Zustand sind, dass kleinste Bewegungen wehtun, dann muss man das verändern. Und dann helfen auch Spritzen oder im schlimmsten Fall auch Operationen. Sie müssen wieder in die Bewegung kommen. Wir haben hier noch eine spannende Frage. Wir hatten ja das Thema schon gehabt mit den Mikrobewegungen und dem Mülleimer. Hier fragt ein ambitionierter Athlet. Wie baue ich Mikrobewegungen in ein professionelles Training ein? Spannend. Habe ich jetzt abrupt keine Antwort auf diese Frage. Wir machen das nämlich so seit den letzten Folgen, dass wir die Fragen, wenn ich die nicht bekomme, sondern Feliks die bekommt, die ich vorher nicht habe, und wir dann spontan antworten. Das ist eine tolle Frage. Wie kann man selbst den Sport optimieren? Wie kann man also natürlicheres Bewegen in den Sport reinpacken? Das steckt da drin. Grundsätzlich limitiert der Sport selbst das natürliche Bewegen. Sport erzeugt ja einen Bewegungsmangel aufgrund des Regelwerks, aufgrund der spezifischen Bewegungen. Von daher ist es schwer. Stellen Sie sich einen Fußballer vor, der jetzt zum gegnerischen Tor dribbelt und jetzt nochmal den Bauch loslässt, nochmal mit der Hüfte kreist, bevor er einen Torabschluss macht. Das kann er danach machen. Das ist Quatsch. Er könnte sich danach, wenn er hoffentlich das Tor erzielt hat, sich dann freuen und den Salto machen oder tänzerisch irgendwelche Einlagen bringen. Dafür Bewegungsvielfalt sorgen. Das ist schwer. Im Fitnessstudio vielleicht? Das ist ja extrem. Da hat man diese starren Bewegungen. Die würde ich ja gar nicht erst machen. Starre Übungen an Geräten machen für mich, als gesunder Mensch, ohne dass ich irgendwelche Strukturen, die krankhaft sind, aufbauen muss, also isoliertes Training machen, würde ich immer ein ganzheitliches, ein Ganzkörpertraining machen. Funktionelles Training. Da gibt es ja ein vielfältiges Angebot. Auch das ist meistens nicht natürliches Bewegen, aber es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Das Thema ist schwierig, nahezu unmöglich. Ich nehme es mal mit und mache mir da Gedanken zu. Weil auch in meiner Vorstellung, was sind denn so noch Folgethemen, will ich dafür sorgen, dass man nicht nur diese 23 Stunden Alltag optimiert, sondern ich auch Ihnen Tipps geben kann, wie man die eine Stunde Sport optimal gestaltet. Aber bevor ich Ihnen Tipps geben kann, muss ich es erstmal selber ausprobieren, selber Erfahrungswerte sammeln, um dann zu sagen, das ist optimal. Das mache ich, fange demnächst damit an. Stay tuned. Aber jetzt zur Hausaufgabe. Und zwar beginnen wir jetzt mal mit einem Programm. Die Zielstellung dahinter ist, dass Sie was regelmäßig machen und Verbesserung selber spüren können. Wir nehmen zwei Bewegungsarten. Einmal die tiefe Hocke. Das können Sie nur machen, wenn Sie die schon können. Davon gehe ich jetzt mal aus, dass Sie mittlerweile das so, das hatten wir ja schon relativ zeitig in den Folgen gehabt, dass Sie das trainieren, die tiefe Hocke und das Hangeln. Beim Hangeln war es wichtig, dass Sie richtig in der Faszie hängen. Also sich an einer Querstange hängen mit den Händen und lang werden lassen. Dass Sie also nicht Großbereiche anspannen, sondern idealerweise in allen Gelenken, im ganzen Körper insgesamt Raum schaffen. Sie richtig im Fasziennetzwerk hängen. Das war schon mal bei Folge 9 als Hausaufgabe, dass Sie das machen sollten. Und der nächste Schritt ist jetzt, Sie versuchen mal über eine Minute zu hängen. Und immer wieder dabei denken, loslassen. Wo habe ich Spannungen? Ist mein Bauch angespannt? Ist der Rücken angespannt? Dass Sie immer wieder Länge generieren, insgesamt im Körper. Und wenn Sie das können, wenn das ganz einfach ist für Sie, eine Minute auszuhalten, dann versuchen Sie schon dabei, leichte Schwingungen zu machen. Also sich an der Stange hin und her zu schwingen. Aber das Ziel für diese gesamte Woche ist es jetzt, am Ende der Woche, zum nächsten Podcast am Sonntag, über eine Minute mit meinen 2 Armen an einer Querstange im Fasziennetzwerk hängen zu können und gegebenenfalls schon dabei leicht zu schwingen. Und bei der tiefen Hocke versuchen Sie, auf einem erstmal abschüssigen, also einen Bergabhang sozusagen, dort zu sitzen. Und dort versuchen Sie mal, mindestens 5 Minuten am Tag, das ist schon ambitioniert, die tiefe Hocke anzuwenden. Und wenn Sie keine Einfahrt, abschüssige Einfahrt in der Nähe haben beispielsweise oder keinen Berg, dann legen Sie sich was unter Ihre Ferse. Dass Sie also zum Beispiel auf, was könnte man nehmen? Vielleicht haben Sie eine Hantelstange noch da. Sie nehmen die ja jetzt nicht mehr, ist ja nicht mehr sinnvoll, wie Sie wissen. Dann können Sie sich mit beiden Fersen auf diese Hantelscheibe stellen. Oder anderweitig die Ferse einfach erhöhen. Diese beiden Hausaufgaben, wie gesagt, wir fangen damit jetzt 4 Wochen lang an. Das ist Woche 1. Ab geht's! Eine Anmerkung in eigener Sache. Es ist wieder Lesungszeit. Und zwar möchte ich Sie dazu einladen, als aktive Podcast-Hörerin und Podcast-Hörer auch zu meinen Lesungen zu kommen. Ich bin am 22. August am Freitag in der Stadt Kehl bei Straßburg. Und am 29.8. bin ich einmal auf einem Symposium Blickpunkt Sportverletzungen am Nachmittag in Bad Schandau. Das ist noch etwas westlich von Dresden gelegen. Und am Abend dann bei einer Lesung das ist das, was Sie wahrscheinlich hauptsächlich interessiert, der Vortrag ist nur eher kurz, in Dresden. Alle Angaben finden Sie auf meiner Homepage www.dr-avid-neumann.de oder auch auf der Seite des Dumont-Verlages über die Fitness-Lüge. Diese beiden Veranstaltungen sind jetzt die Lesungen, die im August anstehen. 22.8. Stadt Kehl 29.8. Dresden. Ich würde mich sehr freuen, die ein oder andere Hörerin und Hörer begrüßen zu können. Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN. Der Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie. Haben Sie Fragen, Feedback oder Themenwünsche? Schreiben Sie es uns in den Kommentaren. Abonnieren Sie den Podcast, teilen Sie ihn mit Freunden und lassen Sie uns eine Bewertung dar. Ihre Meinung zählt. Weitere Informationen zur Faszien-Orthopädie erhalten Sie im Buch Die Fitness-Lüge, den Social Media Kanälen und unter www.dr-avid-neumann.de Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen. Bleiben Sie in Bewegung. Wir freuen uns, Sie in der nächsten Folge wieder begrüßen zu dürfen.