Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.

Dr. med. Arvid Neumann Faszien-Orthopädie

Joggen: Arthrose-Prophylaxe oder Gelenkkiller? #042

Das „Wie“ macht den Unterschied: Joggen nach Faszien-Orthopädie

19.10.2025 20 min Dr. med. Arvid Neumann

Zusammenfassung & Show Notes

Joggen: Arthrose-Prophylaxe oder Gelenkkiller? #042

 Das „Wie“ macht den Unterschied: Joggen nach Faszien-Orthopädie

 Ist Joggen Ihr Jungbrunnen oder Ihr Weg ins Gelenkleiden? In dieser Folge von „Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.“ erklärt Dr. med. Arvid Neumann, warum Joggen weder grundsätzlich gesund noch schädlich ist, sondern davon abhängt, "WIE" Sie sich bewegen.
Erfahren Sie, wie Statik, Bewegungsqualität und die Prinzipien der Faszien-Orthopädie darüber entscheiden, ob Sie Ihre Gelenke stärken oder überlasten. Lernen Sie, wie bewusste Bewegung, Variabilität und Körperwahrnehmung Joggen zu einem echten Jungbrunnen machen.


Joggen: Arthrose-Prophylaxe oder Gelenkkiller? #042

 Das „Wie“ macht den Unterschied: Joggen nach Faszien-Orthopädie


 Ist Joggen Ihr Jungbrunnen – oder Ihr Weg ins Gelenkleiden? In dieser Folge von „Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.“ erklärt Dr. med. Arvid Neumann, warum Joggen weder grundsätzlich gesund noch schädlich ist – sondern davon abhängt, wie Sie sich bewegen.
Erfahren Sie, wie Statik, Bewegungsqualität und die Prinzipien der Faszien-Orthopädie darüber entscheiden, ob Sie Ihre Gelenke stärken oder überlasten. Lernen Sie, wie bewusste Bewegung, Variabilität und Körperwahrnehmung Joggen zu einem echten Jungbrunnen machen.

➡️ Highlights der Episode:
  • Warum Joggen nicht pauschal gut oder schlecht ist – sondern individuell wirkt
  • Wie Statik und Haltung Ihre Gelenke schützen oder belasten
  • Die Rolle der Faszie für geschmeidige, natürliche Bewegung
  • Die vier Grundprinzipien: Vielfalt, Wahrnehmung, Natürlichkeit, Leichtigkeit
  • Praxis-Tipps: So laufen Sie elegant, mühelos und arthrosefrei
  • Warum Bewegungsqualität mehr zählt als Zeit, Tempo oder Strecke
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Transkript

Die 42. Folge unseres Podcastes "Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN." klärt die Frage, ist Joggen ein Jungbrunnen oder doch ein Gelenkkiller? Ist Joggen ideale Prophylaxe für Arthrose? Verschlimmert es die Entstehung oder auch die bestehende Arthrose? Das alles nach dem Intro. Herzlich willkommen zu Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN., dem Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie und Buchautor von Die Fitness-Lüge. Ob jung oder alt, ob Spitzensportler, Freizeitsportler oder Sportmuffel, Bewegung ist für uns alle der Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen, durch wissenschaftlich fundierte Ansätze und praktische Tipps. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Faszien-Orthopädie Ihr Leben verändern kann. Bewegung ist Leben und Bewegungsqualität schafft Lebensqualität. Lassen Sie uns gemeinsam loslegen. Hallo zusammen, Folge Nummer 42 mit mir und Arvid. Hallo. Hi. Ja, der Dauerbrenner, Joggen. Die große Frage, Prophylaxe für deine Gelenke oder für das Herz? Fördert es Arthrose oder auch Beschwerden? Große Fragezeichen. Da gibt es ja zwei Lager. Auf der einen Seite, Joggen sei ungünstig, ruiniert die Gelenke, vor allem die Knie. Auf der anderen Seite wird propagiert, dass regelmäßig gelaufen einen Jungheld fit und sogar vor Arthrose schützt. Was ist denn dran an diesen gegensätzlichen Aussagen und kann Joggen vielleicht sogar beides sein, Schutz und Risiko? Diese Fragen wollen wir heute klären und wir steigen gleich ein mit einigen Fragen aus dem Auditorium sogar, Fragen, die Sie haben. Wir machen es für Sie, den Podcast. Genau, da steigen wir doch gleich mal ein aus den Fragen aus unserem Auditorium. Eine auch immer wiederkehrende Frage, woran es eigentlich liegt, dass Joggen von so vielen Ärzten als riskant, aber dann von anderen als lebensverlängernd bezeichnet werden. Das kann ich ganz klar sagen. Es kommt immer auf die Brille an, die man auf hat. Je nachdem, wie man ist, so sieht man Dinge. You see what you are. Wenn ich erzogen wurde und Studien gelesen habe, in meinem Umfeld Joggen als richtig gute Sache sieht, dann habe ich so eine Joggen-ist-gut-Brille auf und dann sehe ich das gleiche Phänomen eher positiv. Und wenn ich gegenteilig bin, dann sehe ich das gleiche Phänomen eher negativ. Das ist wie das schon mal Gesagte und die bekannte Frau, wo die eine Gruppe eine junge Frau sieht und die andere eine alte Frau. Das ist die Ursache, weil es ist weder Fakt noch Mythos, weder das eine noch das andere. Es ist einfach eine unterschiedliche subjektive Sichtweise. Kann man dann sagen, so moderates Joggen, wenn man jetzt sagt, ich gehe 2-3 Mal die Woche Joggen, das kräftigt ja die Muskeln, verbessert die Knorpelannäherung, weil Bewegung ist ja alles drin, auch wenn ich mich richtig bewege, also richtig jogge, wie auch immer das aussehen kann. Und das würde ja dann auch das Arthrose-Risiko deutlich senken. Kann man davon ausgehen. Ja, da kommen wir in den richtigen Kern rein. Nämlich das "Wie" ist mal wieder entscheidend. Nicht das Was und wie viel, sondern wie ich das mache. Und da muss man erst mal feststellen, dass ich glaube so in den 70er Jahren kam diese Jogging-Bewegung auf. Dann gab es dann auch passend natürlich Jogging-Schuhe. Das haben wir ja schon mal gesagt, dass das vielleicht eher ungünstig ist, weil es allein durch den Fersenkeil, durch diese Sprengung, die Statik des Körpers verschiebt. Und diejenigen, die jetzt in den 70er Jahren begonnen haben, ausgiebig zu Joggen, wenn es stimmen würde, dass Joggen richtig geil ist, müssten diejenigen keinerlei Beschwerden haben. Dann wäre es wieder das Schwarze-Schwan-Prinzip. Jetzt müsste man nur einen finden, eine Person, die ganz viel gejoggt hat in ihrem ganzen Leben, aber jetzt halt Beschwerden hat. Knie-Schmerzen, Hüft-Schmerzen oder gar schon künstliche Gelenke hat. Es gibt sicherlich, ohne dass ich Studien gelesen habe dazu, die es vielleicht auch gar nicht gibt, es gibt sicherlich nicht nur einen, sondern viele hunderte, tausende, vielleicht hunderttausende Menschen, die trotzdem Beschwerden haben. Von daher ist es nicht so, dass man grundsätzlich sagen kann, Joggen ist gut. Und genauso wenig kann man sagen, Joggen ist schlecht, weil auf dem Argument könnte man wieder sagen, was ist die Evolution des Menschen. Wir waren sesshaft, haben uns mehr bewegt, vom Affen zum Menschen aufrechter, konnten mehr laufen, wie haben wir unsere Tiere bei der Jagd früher erlegt. Nicht durch Schnelligkeit, sondern durch ausdauerndes Laufen. Von der Evolutionsgeschichte her ist es sinnvoll, ausdauernd sich zu bewegen. Das wäre auch schon ein Statement, was meiner Meinung entspricht. Sich ausdauernd zu bewegen, macht Sinn. Ein Ausdauertraining zu machen. Aber nochmal, wir trainieren 24 Stunden. Die Frage ist, welche Intensität. Auch wenn wir nur spazieren gehen, ist das auch schon ein Training. Es kommt aber weniger auf den Umfang an, sondern auf, wie mache ich das? Wie gehe ich joggen? Grundsätzlich ist es gut, sich ausdauernd zu bewegen. Auch in verschiedenen Tempi. Die Frage ist aber, wie mache ich das geschickt, sodass ich nicht Beschwerden kriege. Da spielt die Zeit keine Rolle. Man würde nicht sagen, du musst 150 Minuten im Wald joggen. Darum geht es nicht. Für mich sind solche Zeiten Nonsens. Die sind vielleicht studienmäßig herausgefunden worden. Aber es ist immer die Frage, wie ist die Studienmethodik? Welche Population wurde da herausgegriffen? Welche Stichprobe an Menschen wurde genommen und beobachtet? Es ist nicht eine individualisierte, personalisierte Empfehlung, das zu machen. Viel wichtiger ist, zu schauen, wer sich da bewegt. Wie ist der Körper geschaffen? Der Körper in Ruhe, sage ich dazu. Aber in Ruhe, in Anführungszeichen. Ein Körper ist nie in Ruhe. Wir sind ständig in Bewegung. Ständig bewegen sich Teilchen in uns. Wir atmen ständig. Wir sind nie ganz in Ruhe. Trotzdem, dieses, in Anführungszeichen, Körper in Ruhe, der muss erst mal stimmen. Die Körperstruktur muss erst mal passen. Und dann muss stimmen, der Körper in Bewegung. Beides muss stimmen. Der Körper in Ruhe. Da ist das Thema, wie ist die Statik? Wenn ich einen gekrümmten Menschen, der nach vorne geneigt ist, der verschoben ist, überhaupt nicht im Lot ist, wenn ich den dann joggen schicke, da ist ja schon in Ruhe, da wirkt die Schwerkraft schon auf ihn ein. Er hat da schon Probleme. Das heißt, wenn er zusätzlich Intensität draufgibt, auf diese schlechte Struktur, noch Belastung gibt, dann wird das noch schneller in Beschwerden münden, als wenn er keine Belastung draufgibt. Aber wenn die Körperstruktur im Lot ist? Wenn die Körperstruktur im Lot ist, wenn das alles aufrecht ist, das wäre das erste Ziel, das man selber erreichen sollte, alleine, mit dem Bewegungsweg oder therapeutischer Hilfe, Feldenkreis, Alexander-Technik und andere, oder mit dem Behandlungsweg, manuelle Transformation des Körpers, was Faszien-Orthopädie auch macht, dann kann man sich überlegen, wie bewege ich mich? Und dann sind wir wieder bei Bewegungsqualität und Bewegungsvielfalt. Vielfalt beim Joggen bedeutet, dass ich zum Beispiel verschiedene Tempi laufe. Intervallmethode, heißt das dann sportmedizinisch oder sportwissenschaftlich. Mal schnell laufen, mal rennen, mal rückwärts laufen, also Varianz ins Laufen bringen, mal bergauf laufen, mal bergab laufen, mal über Stock und Stein laufen, mal gerade laufen, mal schräg laufen, mal eine Kurve laufen, all das sind Möglichkeiten. Rückwärts laufen, vielleicht mal seitlich laufen. Das machen auch viele gar nicht. Sie gehen mit einem guten Gewissen ran, ich mache heute was für meinen Körper und laufe wirklich eine Stunde. Aber es ist wahrscheinlich dann, und wir wollen jetzt hier nicht von Zahlen sprechen, aber wenn man dann sagt, laufe, so wie du es gesagt hast, mach mal nicht eine Stunde, sondern lauf mal eher eine kleinere Runde und versuch so viele unterschiedliche Laufarten wie möglich da zu integrieren und dann hör mal in dich rein, mach das mal ein bisschen und dann guck mal, was dein Körper dann macht. Schreib es ins Bewegungstagebuch oder wie auch immer. Wie fühlt sich das an? Der Standard ist leider wirklich so, eine schlechte Körperstruktur, also der Mensch in einer suboptimalen Statik macht dann eine schlechte Bewegung. Und dann wundern wir uns, warum wir immer mehr künstliche Gelenke implantieren. Mich wundert es nicht. Deswegen das Erste, an seinem Körper zu arbeiten, an der Statik, ein dynamisches Aufrechtsein zu erreichen und das Zweite, an der Art und Weise, wie ich mich bewege. Und da haben wir jetzt über die Vielfalt gesprochen. Da gibt es tausend Möglichkeiten, vielfältig zu joggen. Dann ist noch die Bewegungsqualität der einzelnen Bewegungen, des einzelnen Schrittes. Wie mache ich das, indem ich stabil bleibe und trotzdem ökonomisch, also möglichst wenig Energie einsetze. Und das funktioniert nur, wenn ich ein geschmeidiges Fasziennetzwerk habe. Wenn ich also aufrecht bleibe und nicht nach links und rechts mein Kopf hin und her schlingert und rund läuft. Man sieht, wenn Sie einen Läufer sehen, und ich sehe viele Läufer, die sich so in meinem Umfeld bewegen. Guck mir das auch immer an. Da wird teilweise der eine Arm nicht mitgeschwungen. Da ist eine verbissene Körperhaltung. Da ist extremstes Fersenlaufen. Da ist ein Bein, das auswärts gedreht ist. Also man sieht schon, das kann nicht gut gehen. Das ist aber krass, weil genau der Punkt, weil man denkt, wir reden ja hier nur vom Joggen. Aber jetzt, was du hier aufzeigst, sind ja unzählige Fehler, die man machen kann. Weil es eigentlich auch eine komplexe Bewegung ist. Sehr, sehr komplex. Ich sage ja erst mal, bevor Sie richtig gehen können, müssen Sie erst mal richtig stehen können. Das steckt da drin. Und da scheitern schon 90% der Menschheit. Deswegen ist es ja so entscheidend Sie sich um die Faszien zu kümmern. Die Faszien-Orthopädie, diese Prinzipien, diese Paradigmen, diese Werte müssen in die Köpfe. Oder würde mich freuen, dass sie in die Köpfe gehen, weil dann gibt es viel mehr Möglichkeiten, dass die Menschen gesund alt werden. Und den tollen Ausdauersport des Wanderns, Spazierengehens, Joggens, Trailrunnings und was es alles gibt, das sind alles Variationen, das ist super gut. Machen Sie das. Laufen Sie täglich 80 km. 100 km. Machen Sie das. In unterschiedlichen Geschwindigkeiten, also Bewegungsvielfalt wieder gesagt. Aber gucken Sie, wie bewegt sich das? Wie steht Ihr Brustbein? Ist Ihr Bauch entspannt? Ist der Rücken lang? Führt Ihr Knie die Bewegungen aus? Merken Sie das Gefühl des Eigengewichtes? Kommt Leichtigkeit in Ihren Körper? Aber sieht das von Ferne, das möchte ich noch ergänzen, sieht das von der Ferne elegant aus? Wenn man Sie beobachtet, lassen Sie sich ja auch mal ein Video, Hausaufgabe, hatten wir glaube ich auch schon mal, lassen Sie ein Video drehen, wie Sie joggen. Wenn das elegant, grazil, anmutig aussieht, Sie sagen, boah geil, leicht, in einem Wort leicht, Sie machen alles richtig. Sieht es aber schwerfällig, steif, abgehackt aus, dann ist das keine Bewegungsqualität. Ja, ich habe das auch bei jemandem, der klettert, sieht das auch genauso aus, wenn man so denkt, ich habe mal in einer Boulderhalle jemanden gesehen, der ist eine Wand hochgeklettert, das sah elegant aus. Was meinen wir damit? Es sah mühelos aus, obwohl man natürlich weiß, wenn man da selber dranhängen würde, es kostet unheimlich, wie schwer das ist. Das fand ich interessant, was Du damit wahrscheinlich auch meintest. Genau, dieses Mühelose, dieses Leichte, diese Qualität, dieser Bewegungsfluss, das ist ganz entscheidend. Körper in Ruhe, Körper in Bewegung, sind dann die äußeren Bedingungen. Sie können nicht aufrecht stehen, wenn Sie einen normalen Joggingschuh mit Sprengung tragen. Vergessen Sie es. Da ist der Körper in Ruhe schon im Arsch und schon gar nicht können Sie sich richtig mit Bewegungsqualität bewegen. Das funktioniert nicht. Sie können nicht richtig gehen, geschweige denn richtig laufen, in langsamer oder schnellerem Tempo, wenn Sie ein normales Joggingschuhwerk tragen. Genauso, wie wenn Sie sich einengen. Ich habe das auch versucht, mal mit einem Pulsgurt zu laufen. Das engt ein. Ich kann nicht komplett frei atmen. Wenn ich Kleidung trage, die das einengt, dass ich meine Hüften frei bewegen kann, meine Knie frei bewegen kann, Arme, Ellbogen, Schultern und so weiter, dann kann ich nicht richtig laufen. Es gibt auch äußere Faktoren, die man beachten sollte. Wir sehen, das Thema Joggen ist ein sehr komplexes, aus meiner Sicht, um eine Conclusio zu machen. Was heißt das jetzt für unsere Hörer? Was heißt das für unsere Hörerinnen und Hörer? Punkt 1. Sich zu bewegen, ausdauernd aktiv zu sein, also über einen längeren Zeitraum sich zu bewegen, ist sinnvoll, ist in unseren Genen veranlagt. Wichtig ist auch, sich in verschiedenen Tempi zu bewegen. Wie mache ich das? Ich gehe ja nicht joggen. Allein, wenn Sie spazieren gehen, so mache ich das. Dann baue ich immer mal einen Sprint ein oder mal eine Drehung oder einen Sprung oder gehe aus der Hocke raus und gehe wieder schnell. Also ich baue Variabilität ein. Ich gucke, dass ich mich auch auf einer variablen Strecke befinde, dass ich nicht eine gerade Betonstrecke, sondern hoch und runter, schräg, links, rechts, ich habe das alles gesagt, mich befinde und gucke natürlich, ich bin barfuß oder habe ein entsprechendes Material an den Füßen, in Anführungszeichen Barfußschuhe, die möglich machen, dass ich auch richtig mit hoher Bewegungsqualität laufen kann. Dann, wenn Sie das beherzigen, Kleidung, Schuhwerk, Ihren Körper, Ihre Bewegung, kann Joggen super gut sein. Wenn Sie aber das Standard machen, einfach nur Joggen gehen, verbissen vielleicht, Sie müssen es machen, haben überhaupt keine Lust drauf, Psychologie spielt auch eine Rolle, aber der Arzt hat halt gesagt, man muss Joggen, ich muss 30 Minuten laufen, weil ich die WHO-Kriterien einhalten möchte. Dann kann das auch nützen, aber dann nur einzeln in anderen Aspekten. Dann ist es vielleicht fürs Herz-Kreislauf-System gut, aber Sie erkaufen sich vielleicht Arthrose. Dann sind Sie herzgesund, aber haben vier neue Gelenke. Das ist für mich, dann ist das Ziel vielleicht erreicht der Herzgesundheit, aber für mich ist das Ziel eines gesunden Menschen nicht erreicht, weil ein Mensch ist alles, Körper, Seele, Geist und im Körper jeder Bereich und erst wenn alles gesund ist, dann ist es gut und das erreichen Sie mit der derzeitigen Sichtweise auf das Joggen, wie das die Leute ausführen, leider nicht. Hausaufgabe, Sie möchten Joggen gehen, Sie möchten einen Triathlon laufen, Sie möchten einen Halbmarathon laufen, Ihnen ist das wichtig, den Sport des Joggings auszuleben. Wie gesagt, Sie müssen es ja nicht, Sie können es auch machen wie ich, mit verschiedenen Tempi und so weiter, aber wenn Sie das wirklich machen möchten, dann probieren Sie doch mal Verschiedenes aus und fühlen Sie, nehmen Sie selbst wahr, wie Ihr Körper reagiert. Also gehen Sie mal herkömmlich Joggen, dann verändern Sie mal das Schuhwerk, dann verändern Sie mal die Kleidung, dann verändern Sie mal die Laufstrecke, Sie verändern mal die Lauftempi, Sie verändern die Positionen und so weiter. Sie achten mal auf wirklich Bewegungsqualität, aufs richtige Gehen und damit richtige Laufen und gucken mal, was es immer bewirkt in Ihrem Körper, weil letztlich geht es nicht darum, dass Sie das machen, was ich sage, ganz und gar nicht, sondern Sie sollen hinterfragen, Sie sollen das Wissen haben und sollen für sich ausprobieren, weil Sie sind allein, individuell, ganz personalisiert für sich alleine zuständig und wenn Sie eine Technik rausfinden, die für Sie richtig gut ist, Sie keine Beschwerden damit haben, wunderbar, ja, auch wenn ich da vielleicht sehen würde, ah, das könnte man noch optimieren, egal, es geht um Ihr Leben. Also probieren Sie das bitte aus, verschiedene Variationen und hohe Qualität in Ihr Joggen zu integrieren. Und wenn Ihnen diese Tipps weitergeholfen haben, dann würden wir uns natürlich auch über eine positive Bewertung freuen und ja, also kann man ja sagen, Joggen ist weder gut noch schlecht, es kommt wieder mal auf die Qualität an, der Bewegung, Avid, so ist es, ja, und ja, dementsprechend bewegen wir uns weiter, ich sage Tschüss und auf Wiedersehen, auf Wiederhören, nächste Woche Sonntag, da kümmern wir uns dann mal um Radfahren eine andere Sportart und was die so Gutes kann oder auch nicht, bis nächste Woche, Tschüssi. Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN. Der Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie. Haben Sie Fragen, Feedback oder Themenwünsche? Schreiben Sie es uns in den Kommentaren. Abonnieren Sie den Podcast, teilen Sie ihn mit Freunden und lassen Sie uns eine Bewertung da. Ihre Meinung zählt. Weitere Informationen zur Faszien-Orthopädie erhalten Sie im Buch Die Fitness-Lüge, den Social Media Kanälen und unter www.dr-arvid-neumann.de Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen. Bleiben Sie in Bewegung. Wir freuen uns, Sie in der nächsten Folge wieder begrüßen zu dürfen.