Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.

Dr. med. Arvid Neumann Faszien-Orthopädie

Natürlich trainieren: Faszien-Orthopädie & Bewegungsvielfalt #049

Mit Faszien-Orthopädie, Barfußtraining und Urban Fitness schmerzfrei Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit aufbauen.

07.12.2025 32 min Dr. med. Arvid Neumann

Zusammenfassung & Show Notes


Natürlich trainieren: Faszien-Orthopädie & Bewegungsvielfalt #049

  Mit Faszien-Orthopädie, Barfußtraining und Urban Fitness schmerzfrei Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit aufbauen.

In dieser Folge von „Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN.“ zeigt Ihnen Dr. med. Arvid Neumann, wie Sie sich kraftvoll und leistungsfähig halten. Sie erfahren, warum die Faszien-Orthopädie auf natürliche Bewegung und Barfußgehen setzt und wie Sie Treppen, Bänke, Kettlebell & Co. in ein hochwirksames, alltagstaugliches Workout verwandeln. Statt mehr Druck, mehr Selbstwahrnehmung: Sie lernen, Ihren Körper als System zu verstehen, das nicht nach Muskelgruppen, sondern nach Bewegungsqualität funktioniert.

➡️ Highlights der Episode:
  •   Wie die Gesundheitspyramide von natürlicher Bewegung bis Sport Ihre Trainingsentscheidungen verändert.
  •  Warum Barfußtraining, Barfußschuhe und Urban Fitness (Treppen, Bänke, Geländer) ein echter Game Changer sind.
  • Freies Training mit Körpergewicht & Kettlebell: tiefe Muskulatur, Rebound der Faszie und weniger Verschleiß.
  • Spiraldynamische Grundbewegungsmuster: Spirale, Falten, kurz & lang – so bleibt Ihr Körper dreidimensional beweglich.
  • Atmen wie ein Mensch: richtige Atmung im Training statt „Bauchatmung“-Mythos
  • Alltag als Trainingsfläche: Hocken, Krabbeln, Sitzen ohne Bürostuhl: Wie Sie ohne Extra-Zeit mehr Bewegungsqualität gewinnen.

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Transkript

Willkommen zurück zu Folge 49, ein Tag nach Nikolaus. Am 7.12. erscheint es heute. Sport, sportliche Betätigung, Lösungsideen und Alternativen Teil 2. Ich freue mich drauf, mit Ihnen Wissen zu teilen. Bis gleich. Herzlich willkommen zu Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN., dem Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie und Buchautor von Die Fitness-Lüge. Ob jung oder alt, ob Spitzensportler, Freizeitsportler oder Sportmuffel, Bewegung ist für uns alle der Schlüssel zu einem aktiven und erfüllten Leben. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen, durch wissenschaftlich fundierte Ansätze und praktische Tipps. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Faszien-Orthopädie ihr Leben verändern kann. Bewegung ist Leben und Bewegungsqualität schafft Lebensqualität. Lassen Sie uns gemeinsam loslegen. Hallo zusammen, eine neue Folge Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN., der Bewegungspodcast mit mir, Feliks und Arvid. Hallo. Herzlich willkommen zurück. Ja, wir sind bei dem kurzen Mesozyklus, ganz praktisch, um Alternativen rund um Sport und sportliche Betätigung. Als kurze Wiederholung, Sie erinnern sich an meine Gesundheitspyramide des Menschen hinsichtlich Bewegung und Sport. Sie denken nochmal an diese zwei Basisebenen, Mensch und natürliche Bewegung, was das bedeutet, eine Folge vorher nochmal reinhören. Und die drei Trainingsebenen, einmal die Alltagsbewegung, einmal sportliche Betätigung und einmal Sport. Wie ich das differenziere und was so dazwischensteht, auch alles letzte Folge. Und wir sind dabei bei dem Thema sportliche Betätigung, wo es darum geht, vielfältig sportlich tätig zu werden, ohne monoton eine einzelne Sportart zu machen, Ideen zu entwickeln, wie ich das lösen kann. Wie kann ich vielfältig Sport treiben? Ganz praktische Hinweise. Und da hatte ich beim letzten Mal schon sechs Hinweise meines Freundes Erik P. aus Dresden genannt und er hat mir sechs weitere aufgeschrieben, wie Bewegungsvielfalt im Training und Sport passieren kann. Und dann stelle ich mir Ihnen von einem anderen Freund Christian auch viele sehr, sehr gute Ideen vor. Also es lohnt sich, dran zu bleiben. Gut, gehen wir los mit dem siebten Punkt vom Erik. Nämlich generell sagt er, freitrainieren. Körpergewicht, eventuell Handel, keine Geräte, sodass Sie mehr Freiheitsgrade haben. Also mit dem eigenen Körpergewicht trainieren, wenn Sie das machen möchten. Ja, gegebenenfalls kleine Handel, Kettlebell und so weiter einsetzen. Aber bitte, wenn Sie Kraft trainieren wollen, lösen Sie sich von diesen starren Geräten, ja, wo Sie immer nur in eine Position gezwungen werden, sondern es geht ja gerade um Vielfalt, gerade mit dem Thema Faszie. Das sollte Ihnen in der 49. Folge klar sein. Du hast noch eine Ergänzung? Wenn ich, weil du sagst Kettlebell, wenn ich, ich würde dann praktisch Übungen vermischen, dieses hoch, runter, also ich strecke sie hoch, geh runter, machen. Genau, Kettlebell ist klar, das ist so wie so eine Kuhglocke, die man in verschiedenen Gewichtsklassen nehmen kann. Und dadurch, dass das frei ist, kann ich die ja schon mal schwingen. Ich kann die vor und zurück heben. Ich kann die, wie du sagst, nach oben heben. Ich kann die drehen und so weiter und kann da verschiedenes kombinieren. Der Christian, der gleich noch zu Wort kommt, hat mir mal gezeigt, wie man aus einer Liege, also Rückenlage, sich dreht und damit die Kettlebell auch nach oben streckt und sozusagen dann auch fast in den Stand kommt, aus einer Rückenlage, Seitlage mit der Kettlebell. Ja, da hat man natürlich immer einen Instabilitätsfaktor. Ja, da zittert der Arm, der wackelt und das schult natürlich auch die vielen kleinen Muskeln, die wir haben, die auch viel sinnvoller sind, wenn ich schon Muskulatur trainiere, ohne die Körperstruktur zu berücksichtigen. Das macht auch eine Trainingsform, kommen wir später noch mal dazu. Wenn ich also Muskulatur trainiere, dann primär die kleinen, die tiefen Muskeln, die zu trainieren. Und das schaffe ich zum Beispiel mit Instabilitätssachen, wie zum Beispiel diese Kettlebell-Geschichte. Also viele Freiheitsgrade und nicht monotone Bewegungen in einem Gerät. Ja, dann nützen ihnen auch 15 Wiederholungen nichts, da haben sie 15 mal Scheiße gebaut. So, jetzt war ich mal wieder deutlich. Achtens, das ist ja mein Podcast, das darf ich auch machen, Achtens Urban Fitness Stadtstudio. Ja, da geht der Erik, ohne dass er den anderen Freund Matthias kennt, dass wir vor zwei Folgen gesagt haben, wie man in der Stadt, auch selbst in der großen Metropole Berlin vielfältig trainieren kann. Und er gibt noch ein paar Tipps dazu, nämlich Treppen benutzen und zwar verschiedene Treppen. Ja, ich kann ja auch mal Treppenstufen überspringen, ich kann auch runterspringen. Das macht meine Tochter sehr gerne und hat sich von zwei auf jetzt vier, fünf, sechs Stufen runterspringen rückgearbeitet. Und ich motiviere sie immer und sage, ja, versuch doch dann mal nicht auf allen Vieren aufzukommen, sondern nur auf beiden Beinen. Ja, man könnte dann auch versuchen, auf einem Bein zu landen. Ja, also selbst bei der Landung kann man Verschiedenes probieren. Man kann beim Absprung Verschiedenes probieren. Die Treppe sozusagen schon als Trainingstool nutzen und vielleicht haben sie auch eine Treppe zu Hause, weil sie eine Loft-Wohnung haben oder einfach mehrere Etagen Haus haben. Hausflur. Ja, im Hausflur mit Treppe. Genau. Und dann können sie das schon nutzen und Treppe aufspringen, Treppe abspringen und die Treppe nutzen. Bänke sind auch in der Stadt. Ja, Bänke über eine Bank springen, kann man direkt machen aus dem Schlusssprung raus, mit beiden Beinen abgesprungen, aus einem Bein abgesprungen. Man kann so sich festhalten an der Bank und dann so seitlich drüber springen. Ja, man kann auch hin und zurück springen. Ja, Parkbänke bieten sich an. Geländer nutzen, ja, für wieder den Oberkörper. Ja, kann ich mich festhalten, mich zur Rücken neigen und wieder ranziehen, wieder loslassen oder kann Push-Ups, Liegestütz-Formationen. Bitte nie viel, ja, weil sie da wieder monoton wieder was in der Vorderseite kräftigen, die eh schon häufig faszial zu kurz ist. Aber auch einhändig kann sie das ja machen, mit verschiedenen Griffstellungen wieder und so weiter. Also ganz viel Variationen. Und er schreibt noch zum Bäckerjoggen. Ja, warum nicht? Ja, wenn Sie, das würde ich Ihnen eh empfehlen, dass Sie gerade in der großen Stadt das Auto möglichst wenig nutzen. Hat auch Umweltaspekte gleich mit dabei. Und bevor Sie Rad fahren, Sie kennen meine Meinung zum Radfahren. Das ist immer eine Frage des Vergleiches, natürlich besser als Auto. Aber spazieren gehen ist immer viel besser. Und dann bauen Sie doch auf Ihrem Spazierweg, den Sie natürlich barfuß oder mit Barfußschuhen machen und zwar in der richtigen Gangart. Und da sind wir wieder bei Bewegungsqualität und natürlichem Bewegen, was noch viel wichtiger ist als diese sportliche Betätigung. Nur, dass Sie das immer im Kopf mithaben, dieses Dreieck vielleicht sich einspeichern als Bild im Kopf. Wenn Sie also barfuß spazieren gehen, dann können Sie auch mal einen Sprint einbauen. Also mit Ihrer Tochter früh einkaufen gehen, während Sie die Mama noch schlafen lassen. Ja, happy wife, happy life. Nicht vergessen, liebe Männer. Und dann einen Wettkampf einbauen. Ja, wer ist zuerst an der Litfaßsäule? Wer ist zuerst an der nächsten Laternenstange? Oder rückwärts und so weiter. Oder Sie gehen einfach auch mal joggen und bringen dann der lieben Frau gleich frische Brötchen mit. Es sei denn, Sie wollen ketogen leben. Ja, dann machen Sie natürlich ein Chia-Pudding oder was auch immer. Ja, also es gibt ganz viele Sachen. Dann gehen Sie halt zum Bioladen und kaufen Chia-Pulver noch ein. Sprinten Sie zum Bioladen. Ja, wer ist schneller? Machen Sie einen Wettkampf. Ja, wie lange brauche ich? Zum Bioladen und zurück. Wenn es unter zehn Minuten braucht, gibt es noch eine Belohnung. Genau. Was auch immer das dann sein kann. Okay, das wäre auch eine Form von Bewegung dann, die danach stattfinden könnte. Neuntens. Statt nur kraulen, wir gehen ins Schwimmen. Alle zwei bis drei Bahnen die Schwimmart wechseln. Ja, vielleicht also ein banaler Tipp ja eigentlich, aber für manche, die man so im Trainingstrott ist. Man denkt nicht dran. Man denkt nicht dran. Trotzdem eine Erleuchtung. Ja, das allein das kann ein Aha-Erlebnis sein, wenn man aufhört immer nur zu kraulen, sondern mal Rücken zu kraulen, Delfin zu schwimmen. Ja, Brust und Schmetterling hat er gesagt. Ja, genau. Das ist Delfin-Art. Zehntens. Der spiraldynamische Ansatz. Verfringungen im Körper und im Körper teilen. Jetzt bin ich mal gespannt. Das hattest du ja auch angeboten bei Pilates. Es gibt auch eine richtige Therapierichtung, die heißt Spiraldynamik. Ja, kann man sich ausbilden lassen, Therapeut werden. Bewegungen passieren unter anderem oder sehr hauptsächlich spiralförmig. Ja, also Grundbewegungsmuster gibt es, sage ich dazu, die spiralförmig laufen. Ein weiteres Grundbewegungsmuster ist sozusagen Falten, also in so eine Zickzack-Position gehen, wenn man sich richtig bückt. Ja, man faltet den Körper und streckt ihn wieder. Und ein anderes Grundbewegungsmuster ist auch noch der Wechsel von kurz und lang. Ja, diese drei gibt es meines Erachtens. Wenn Sie mehr haben und Fachexperte sind, schreiben Sie mir gerne an info.at dr-arvid-neumann.de und erweitern Sie mein Wissen, teilen Sie Ihr Wissen. Aus meiner Sicht sind das die drei Hauptgrundbewegungsmuster, die es gibt. Also spiralförmige Bewegungen, Wechsel von kurz und lang. Ja, beim Neigen und Strecken beispielsweise. Und wenn man sich bückt und wieder hochkommt, dieses Falten, diese Zickzack-Position. Genau. Und spiralförmig ist zum Beispiel beim Gehen. Ja, wenn ich richtig gehe, habe ich eine wechselseitige Bewegung drin, eine kontralaterale Bewegung. Wenn das Becken relativ stabil bleibt und ich eine Rotation in der Brustwirbelsäule mache, das Brustbein also zu dem Bein, was vorne ist, bewege, dann habe ich eine Verdrehung im Körper, wie praktisch ein Handtuch ausfringen. Und das bringe ich auch meinen Patienten und Patienten bei, wenn das Bewegungscoaching Gehen angesagt ist. Verdeutlichen Sie sich mal, wenn Sie Ihre Wirbelsäule, wenn Sie mal zwei Fäuste übereinander legen und das sind praktisch Wirbelkörper. Und wenn Sie dafür sorgen, dass Sie die Faust einmal aufklappen zur Seite, die obere nach links und nach rechts zur Seite aufklappen, das bedeutet Neigen und Strecken. Ja, wenn ich also schaffe, mich im ganzen Körper von der Fußsohle vom Zeh bis oben in die Fingerspitze zu neigen, dann habe ich immer eine, für den Oberkörperbereich jetzt gesehen, immer eine Neigungsbewegung, also eine Länge auf der einen Seite, die länger wird. So, das ist eine Form von Bewegung. Wenn ich gehe, habe ich eine Rotation, also die beiden Fäuste übereinander verdrehen sich zueinander, haben Sie diese Bewegungsrichtung. Und wenn Sie dann aus dem richtigen Bücken auch immer mal in eine tiefe Hocke gehen, dann klappt es sozusagen hinten auf, dann wird es hinten länger. Und Sie sehen also, dass Sie dieses Segment Oberkörper allein im Alltag vielfältig bewegen können, sodass Sie Reize dreidimensional haben und so die Faszie auch immer geschmeidig halten und auf Länge halten, den Raum zwischen Brustkorb und Becken beibehalten. Allein durch diese Sachen immer mal tiefe Hocke sitzen, richtig bücken, richtig gehen und sich richtig neigen und strecken. Also weiter geht es dann, wenn es Richtung sportliche Betätigung kommt, da kommen wir ja gerade her und sind abgebogen nochmal in die natürliche Bewegung. Der spiraldynamische Ansatz kann also auch therapeutisch helfen und wenn Sie da sich näher zu informieren möchten, das erlernen möchten, gibt es wie gesagt die Richtung Spiraldynamik. Auch Übungsweg für die Experten unter Ihnen, Expertinnen, Übungsweg. Deswegen ist es nicht Bewegungs- und Behandlungsweg in meinen Augen, aber es ist ein trotzdem sehr vielversprechender Ansatz und vor allen Dingen in Kombination der Vielfalt bei der sportlichen Betätigung sehr sinnvoll, diese Verfringungen in verschiedenen Körperteilen immer wieder zu machen. Sein elfter Punkt ist Animal Moves einbauen. Teilweise sinnvolle Übungen, schreibt er. Also nicht alle sind sinnvoll. Grundsätzlich ist das sinnvollste sich natürlich wie ein Mensch zu bewegen. Der Elefant käme auch nicht darauf, sich mal wie ein Tiger zu bewegen. Der Tiger würde auch nicht denken, Mensch, heute bewege ich mich mal wie eine Schildkröte. Der Einzige, der darauf kommt, ist der Mensch. Der denkt, heute bewege ich mich mal wie ein Bär, dann mal wie ein Tiger, dann mal wie eine Schildkröte, dann mal wie eine Krabbe. Also das kann man schon hinterfragen. Trotzdem ist es halt Vielfalt und darum geht es ja. Deswegen ist der Punkt von Erik super richtig. Also Animal Moves einbauen, um eine Kombination von Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit zu haben. Das zu kombinieren. Natural Movement ist zum Beispiel was von Erwin Le Corre. Tolles Buch auch, der viel da in Natur bewegt, auf Stangen springen und so weiter. Der setzt das auch viel ein, Baumstammwerfen. Also da gibt es auch viel Variation. Das ist vielleicht ein bisschen weit für Sie jetzt von der Realität her. Aber Animal Moves einbauen kann man in jeder Halle und auch im Zuhause machen und sind auch ein cooles Spiel mit Kindern. Zwölfter Punkt von Erik. Nicht nur auf Kraft, in Klammern meist Muskelaufbau, setzen und das trainieren. Alles einfließen lassen. Ausdauer, Schnellkraft, Gymnastik, Beweglichkeit. Das ist auch mein Credo. Machen Sie es nicht so, wie es das Mainstream macht. Montag trainieren Sie Rücken, Dienstag Knie, Mittwoch Ausdauer, Donnerstag Schnellkraft. Was ist das? Im Wandern beispielsweise, da haben Sie alles drin. Ausdauer, Kraft, Sie müssen hochsteigen. Sie haben Beweglichkeit, wenn Sie richtig wandern. Also darum geht es. Seien Sie effektiv und versuchen Sie in Ihrer sportlichen Betätigung möglichst viele Aspekte, nicht nur fürs Herz und Ausdauer was zu machen, sondern auch für die Muskulatur was zu machen. Indem Sie möglichst viel kombinieren und da variantenreich trainieren. Und ich glaube, jetzt haben Sie da einige Aspekte aus Dresden erhalten. Aber es gibt noch mehr. Ich habe so viele tolle Ideen bekommen von meinen Freunden. Vielen Dank an Erik, erstmal aus Dresden. Ganz liebe Grüße auch nochmal an dieser Stelle. Jetzt Christian. Mit Christian und Olli gehe ich immer wandern. Einmal im Jahr, Feliks. Wir waren jetzt glaube ich schon das vierte oder fünfte Mal wandern. Jetzt waren wir schon das dritte Mal, glaube ich, in Fronten in der Region. Und wenn Sie Instagram mir folgen, wenn nicht, können Sie es gerne machen, dann haben Sie gesehen, da habe ich auch mal einen Post gemacht. Dieses Jahr ist es mir gelungen. Zwei Bergspitzen, die Krinnenspitze heißt sie glaube ich. Und irgendein Joch. Joch weiß ich jetzt gar nicht mehr. Die beiden werden jetzt lachen, wenn sie das hören, weil ich mir das immer alles nicht merke. Warum? Weil der Olli immer unsere Touren plant. Ganz hervorragend. Und ich darf einfach nur kommen und laufe hinterher. Aber ich konnte zwei über 2000 Meter Bergspitzen in den Alpen komplett barfuß erreichen. Also da sind ja ganz viele Steine auch und Spitzen und so weiter. Da war ich selber sehr froh, dass mir das gelungen ist. Und das heißt nicht, dass Sie das auch erreichen sollen. Aber das ist eine tolle Sache. Wir freuen uns da jedes Jahr drauf. Und ich konnte, war schon am Anfang, also vor fünf, sechs Jahren, bin ich da schon in meinen Barfußschuhen hochgegangen. Damals noch nicht barfuß. Barfußschuhe mit der dünnsten Sohle, die es so gab. So eine Art Sportbarfußschuhe für Mediziner. Die Medizinline von Zenmotik, um da mal Werbung zu machen, machen zu dürfen. Aber es gibt natürlich auch viele ganz andere tolle Barfußschuhmarken. Nur, dass Sie mal ein Bild vor Augen haben, wenn Sie das interessiert. Und ja, damals hatten die noch alle ganz feste Wanderstiefel an. Und mittlerweile haben sie sich auch Barfußschuhe, Barfußwanderschuhe zugelegt. Speziell Christian hat da viel von mir mitnehmen können. Und erweitere das Ganze. Das ist das Sinnvolle, was ich auch immer den Patientinnen sage. Machen Sie nicht primär das, was ich mache, sondern nehmen Sie die Hinweise und versuchen, ihr Leben zu machen. Und der Christian hat jetzt viele liebe Grüße, und Olli an euch. Ich freue mich schon wieder auf nächstes Jahr. Und er hat jetzt verschiedene Hinweise zum Training. Er schreibt, folgende Dinge habe ich von dir gelernt. Das ist ganz lieb gesagt. Er hat sich das auch selber erarbeitet. Im Training. Ach ja, Training. Sie kennen ihn ja auch nicht. Also es war mal ein mega Crossfitter, der sozusagen solche, kennst du so Lkw-Reifen, so Riesenteile. Die hat er sozusagen durch die Straße gewuchtet. Einfach, der steht, was weiß ich, vier Uhr auf und trainiert erstmal. Hat eine eigene Garage, die extra so hoch ist, dass er da am Seil hochklettern kann. Der sämtliche Kettlebellkraft. Also der macht Gewichte, die man kaum halten kann. Da macht er regelmäßige Wiederholungen. Ein Tier sozusagen. Und geht zusätzlich dann noch joggen. Dann geht er noch mit dem Hund raus. Und witzigerweise, hat er mal erzählt, keine Ahnung, ist um drei, vier aufgestanden. Und dann hat er um fünf Uhr, es war noch gar nicht, er saß glaube ich gerade beim Frühstück, seine Uhr schon gesagt, sie haben ihr Tagesziel erreicht. Also ja, aber nehmen Sie sich da was mit. Also stehen Sie früh auf. Es gibt die Ausrede nicht. Ich habe da keine Zeit für. Wenn Sie der Faszien-Orthopädie folgen, müssen Sie das nicht machen, um gesund zu sein. Aber Sie können es machen, um noch einen Mehrwert zu generieren. Ausrede gibt es nicht. Dann schlafen Sie halt kürzer. Haben Sie wieder Zeit. Gehen Sie eher ins Bett. Dann haben Sie wieder ausreichend Schlafzeit, weil Schlaf ja wichtig ist. Also so ein Mensch, müssen Sie sich vorstellen, selber auch Tischtennisspieler, war Leistungssportler im Tischtennis, war in der Sportschule gewesen, gibt jetzt auch ein paar Tipps zum Tischtennis noch. Also ein sehr, sehr toller, wunderbarer Mensch und aber auch ein toller Sportsmann, der ganz viel schafft. Und jetzt ein bisschen weniger Crossfit, aber das mehr auf einer gesundheitlichen Schiene macht. Und das sagt er ja. Was hat er verändert? Also als Crossfitter, denken Sie mal mit, hatte ich auch einen Patienten, auch wieder aus der Region Dresden, der auch übrigens ein neues Programm selbst erarbeitet hat, dass Sie sehen können. Gucken Sie mal Crossfit Radebeul Dresden. Da finden Sie sicherlich dieses Trainingssystem, wonach Sie dann auch trainieren können als Crossfitter, wenn Sie möchten. Also ich trainiere barfuß oder mit Barfußschuhen. Ja, auch schon der Tipp von Erik. Kleiner Hinweis mit einer immenser, mit einer großen Auswirkung. Beim Kreuzheben und Kniebeugen versuche ich immer Länge zwischen Brustkorb und Hüfte reinzubringen. Ja, muss ich nicht weiter kommentieren. Alles geschrieben. Fokus auf richtige Atmung. Ja, auch ganz entscheidend. Vergessen Sie das Atmen nicht bei Kraft. Halten Sie nicht Luft anhalten, sondern versuchen ganz natürlich und frei zu atmen. Richtige Atmung funktioniert immer, dass das Brustbein sich mitbewegt. Das Brustbein bei der Einatmung nach vorne oben steigen kann. Ja, dazu brauche ich Raum zwischen Brustkorb und Becken. Deswegen nochmal richtiges Stehen. Diese Heißluftballon und die Seile dazwischen. Praktisch, das ist der 360 Grad Bereich zwischen Brustkorb und Becken, der möglichst lang sein soll. Dann kann ich auch den Brustkorb für die Atmung nutzen. Da ist ja die Atmung. Es gibt die Bauchatmung, Brustatmung. Diese Idee dahinter. Bauchatmung. Also ich kenne keine Lunge, die im Bauchbereich ist. Also da hinterfragen Sie sich schon mal sowas. Ich atme im Bauch. Dann zeigen Sie mir den Menschen, der also eine Lunge im Bauch hat. Nonsens. Wieder dieses, was danach gequarkt wird. Sorry, bin ich wieder deutlich. Es gibt natürlich nur eine Brustatmung, weil Sie nur im Brustkorb die Lunge haben. Die Frage ist, wohin atmen Sie? Wie weit geht Ihre Atmung? Und da ist es wirklich so, dass wenn Sie geschmeidig und durchlässig sind, also Sie eine richtig tolle Faszie und Körperstruktur haben, wenn Sie dann einatmen, merken Sie es bis in die Fußsohle, dass dort Bewegung stattfindet und nach oben bis in den Hals-Kopf-Bereich. Das ist die Ausdehnung, die man spüren kann. Aber natürlich bewegt sich primär die Lunge und die ist nun mal im Brustkorb. Aber auch da ist es wichtig, vor allen Dingen die oberen Anteile der Lunge, gerade im Bereich der ersten Rippe, also hinter dem Schlüsselbein gelegen, nicht einfach tastbar. Diese Bereiche, z.B. Kuppel, auch mit zu beatmen. Und das funktioniert, indem Sie in den Hals einatmen und das Brustbein nach vorne oben bewegen. Gleichzeitig gehen automatisch die Schultern so leicht nach hinten. Jetzt wissen Sie, jetzt hole ich wieder ein bisschen aus, aber der Alltag ist ja viel, Sie machen viel vorne. Und zwar immer in der Armstellung, dass Sie nicht groß die Arme heben, sondern Sie geben Hand vorne, Sie holen was aus dem Kühlschrank vorne und machen es nicht rückwärts. Deswegen sind ganz viele Menschen vorne faszial kurz, haben so eingedrehte Schultern. Das sieht man, dass bei manchen im Stand alle Finger zu sehen sind, weil mit den eingetretenen Schultern sozusagen die Arme auch komplett in der Innenrotation eingetreten sind. Das ist alles, weil das Brustbein eingefallen ist. Das ist Standard. Das trainieren Sie also in Ihrem Alltag, ob Sie wollen oder nicht. Wenn Sie das Atmen richtig machen, haben Sie ein Tool, indem Sie atmen, immer schon dagegen zu arbeiten, weil Sie immer das Brustbein hochheben, immer großflächig den Brustkorb bewegen und dafür sorgen, dass die Schultern auch immer leicht nach hinten gehen, genau entgegengesetzt, wie der Alltag sie sonst so formt. Und Atmung, da sage ich Ihnen nichts Neues, ist eine Sache, die ich durchaus jedem Patienten weiterempfehle, die Bewegung fortzuführen. Sie machen sie mehrfach pro Minute und dann merken Sie diesen Hebel, den Sie da haben. Allein mit der Atmung für eine Flexibilität im Brustkorb, Schultern, Nackenbereich, wo die meisten Menschen komplett steif sind, zu sorgen. Das ist Atmung. Und dann brauchen Sie sich nicht Gedanken machen über 4, 7, 11 Atmungen oder irgendwelche Atmungen nach dem und dem System. Atmen wie ein Mensch. Das geht mit einer aufrechten Körperstruktur und wenn man weiß, wie natürliche Atmung funktioniert, dann können Sie den ganzen anderen Käse, Entschuldigung, vergessen. Dann können Sie es vielleicht mal als Variation-Tool nehmen, um sich mehr zu spüren, um das zu erarbeiten. Also ein Schritt auf den Weg dahin. Aber Atmung ist einfach, atmen wie es ein Mensch macht. Das wäre eine Empfehlung. Und Christian empfiehlt, den Fokus auf diese richtige Atmung auch beim Training zu setzen, damit dieser entscheidende Aspekt nicht verloren geht. Weiter geht es bei Sprüngen und Schwüngen und Klimmzügen, Muscle-Ups, Seilklettern. Bewege ich mich mehr aus der Faszie. Also Sprünge, Schwünge, Klimmzüge, Muscle-Ups. Der kann das alles. Seilklettern kann man auch ohne Füße machen. Nur an den Händen hochklettern. Machen Sie das mal. Und versuchen auch aus der Faszie, was meint er, diese Rückstellkraft der Faszie, dieser Rebound mitnutzt und nicht ausschließlich aus der Muskulatur heraus arbeitet. Dadurch hat sich auch die Leistung enorm verbessert, schreibt er. Also man wird nicht nur gesünder, sondern man hat auch eine hohe Leistungsfähigkeit. Deswegen ist Faszien-Orthopädie für jeden Sportler ein Game Changer. Man müsste es nur mal erkennen. Mein Mantra dabei, schreibt er, in der Bewegung loslassen und in den Körper hinhören. Lassen Sie los, lassen Sie es fließen. Also schreibt er so, sei wie Wasser, fließend bewegen. Sagt das, was ich gerade sagen wollte. Also sein Mantra in der Bewegung loslassen, in den Körper hineinhören. Da sind wir wieder beim Thema Selbstwahrnehmung. Wo halten Sie fest? Wo ist was angespannt? Wo ist was kurz? Versuche es lang zu halten und bewege dich, sei wie Wasser, fließende Bewegungen. Das macht so viel dieses Spüren mit dem Körperarbeiten. Also wenn Sie mir nicht glauben, glauben Sie Christian. Beim Tischtennis, schreibt er jetzt, wende ich die gleichen Prinzipien an. Loslassen, entspannen, locker aus der Faszie raus. Und seine Beobachtung, die Qualität der Schläge ist so hoch geworden. Ich erkenne an der Flugkurve des Balles, ob ich relaxed bin oder aus Kraft spiele. Letzte Woche hat mir einer beim Tischtennistraining zugeschaut und gesagt, dass bei mir alles so leicht aussieht. Und da sind wir wieder bei dieser Bewegungsqualität. Kriege ich gleich ein bisschen Gänsehaut, Christian. Bei dieser Bewegungsqualität, dass es anmutig, grazil aussieht. Wenn ein Wildtier rennt, das sieht, wow, die Gaumenfreude wie bei so Restaurants. Die Gaumenfreude des Orthopäden. Die Gaumenfreude des Faszien-Orthopäden. Wohlgemerkt, der Normale sieht wahrscheinlich da nichts, aber kann das ja verbessern. Und trotzdem ein wertvoller Kollege. So, also alles leicht. Leichte Bewegungen. Es soll so leicht fließend. Und obwohl ich ein hohes Tempo spiele und mich schnell bewege, sieht es nicht anstrengend aus. Das ist es nämlich. Sie haben enorm hohe Qualität. Sie können viel besser aufschlagen. Ich habe einen Tennisspieler, mit dem ich arbeite. Das wird alles viel stärker, die Schläge. Und es strengt aber weniger an. Man kann länger spielen, auf höherem, höchstem Intensitätsniveau. Ohne später irgendwelche Muskel-, Faszien-, Kater-Geschichten zu haben. Und schnell bewegen, obwohl es ganz locker leicht aussieht. Und auch nicht anstrengend ist. Okay, im Alltag, schreibt er noch. Hocken, beugen, krabbeln habe ich mit eingebaut. Da sind wir wieder bei diesen Animal Moves vielleicht von Erik. Beim Gehen laufen locker aufrecht im Lot. Aufsteigender Ballon. Heißluftballon. Da ist er wieder. Das Bild wirklich im Kopf haben, das bringt was. Dass man wirklich aufrecht ist. Bewegungen starten von innen nach außen. Von der Schulter in die Hand. Da ist das Prinzip des Körpers. Natürliche Bewegungen, wie ein Mensch bewegen. Große Gelenke bewegen sich vor kleinen. Es geht immer von innen nach außen. Also von der Körpermitte nach zentral. So funktioniert richtige Bewegung. Es ist vorgegeben. Brauchen Sie nicht wissenschaftliche Studien machen. Es ist einfach so. Naturgesetz. Naturprinzip. Schlafen ohne Kissen. Ganz wichtig. Gerade wenn Sie Geiernacken haben. Das Kissen drückt Sie permanent in diese Position. Überlegen Sie doch mal, wie Sie liegen, wenn Sie das aufrecht machen. Sie stellen sich 90 Grad hoch auf und permanent drückt Sie den Kopf nach vorne. Dann fragen Sie sich doch mal, warum Sie deswegen den Geiernacken haben. Ich gehe zu Hause barfuß. Auch außer Haus mit Barfußschuhen. Großer Game Changer hatte ich schon gesagt. Versuche mich ständig zu bewegen. Auch wieder an die Kinder zu denken. Die sind immer in Action. Ganz viele Positionswechsel. Und ich sitze auch mehr auf dem Boden. Tiefe Hocke einführen. Verschiedene Sitzorte wählen. Den Bürostuhl rausschmeißen. Mit Lehnen, Seitlehnen und Hinterlehnen. Vergessen Sie das alles. Suchen Sie sich etwas, wo Sie vielseitig sitzen können. Das ist eine ganze Menge in meinen Augen, was Sie hier als Tipps mitbekommen haben. Wenn Ihnen das gefallen hat, denken Sie gerne an die Bewertung. Es ist immer noch sehr mau mit knapp 60 Bewertungen auf Spotify oder knapp 20 auf Apple bei über 1000 Leuten, die das jedes Mal hören. Also bewerten Sie den Podcast. Wenn Sie noch ein Weihnachtsgeschenk brauchen, denken Sie an die Fitness-Lüge im Taschenbuch bei Dumont vorhanden. Auch damit können Sie Ihre Dankbarkeit, Ihr Lob ausdrücken. Ich würde mich sehr freuen. Und ja, Folge 50 nächste Woche. Es geht um Wissenschaft. Und zwar ganz entscheidend nicht nur für Wissenschaftler, sondern für jeden, was es wirklich wahr. Was ist Mythos? Was ist Fakt? Was ist evidenzbasiert? Zählt nur evidenzbasiertes? Und so weiter. Spannende Folge. Nächste Woche wieder Folge 50 schon. Die drittletzte. Die drittletzte. Also in diesem Sinne machen Sie es gut. Liebe Grüße. Bis dahin. Ciao, ciao. Natürlich BEWEGEN. In Balance LEBEN. Der Podcast mit Dr. med. Arvid Neumann, Begründer der Faszien-Orthopädie. Haben Sie Fragen, Feedback oder Themenwünsche? Schreiben Sie es uns in den Kommentaren. Abonnieren Sie den Podcast, teilen Sie ihn mit Freunden und lassen Sie uns eine Bewertung da. Ihre Meinung zählt. Weitere Informationen zur Faszien-Orthopädie erhalten Sie im Buch Die Fitness-Lüge, den Social Media Kanälen und unter www.dr-arvid-neumann.de. Ihre Gesundheit liegt in Ihren Händen. Bleiben Sie in Bewegung. Wir freuen uns, Sie in der nächsten Folge wieder begrüßen zu dürfen.