Radiomegahertz

Dr. Tim Mäcken

Ups und Downs von Radiomegahertz bis 2024 | Was mich bewegt.

Ohne dich wäre das alles nichts

29.12.2024 26 min Staffel 1 Episode

Zusammenfassung & Show Notes

Heute wird’s persönlich. Keine Ultraschallbilder, kein medizinisches Themastattdessen ein Blick hinter die Kulissen von Radiomegahertz und auf dich. Es war eine wilde Reise, voller grandioser Momente und nerviger Tiefpunkte. Und ich möchte mit dir teilen, was dabei alles passiert ist.

Vor zwei Jahren begann alles mit einem Balkon-Monolog – eine Stunde voller Begeisterung über Sonografie und dem Podcast-Webseiten-Plan, die mein Kumpel Daniel einfach nicht weghören konnte. Seit Juni 2023 sind 17 Episoden mit insgesamt 10 Stunden geballtem Wissen im Podcast-Äther gelandet.
 
Natürlich lief nicht alles glatt: Sprechsperren, technische Pannen und ein Workflow, der mehr Ecken hat als ein Ultraschallgerät in der Klinik. Die Hürden der Audio- und Videosoftware wurden kleiner, und ich habe unglaublich viel gelernt, mich medientechnisch weiterentwickelt, meine Grenzen getestet, gefunden und verschoben.
 
Doch den Aufwand habe ich völlig unterschätzt. Ein Podcast über ein visuelles Thema wie Ultraschall braucht ergänzend Bilder, Videos und Texte – alles auf der Webseite gebündelt. Mittlerweile sind dort über 250 Abbildungen, 24 Videos und 40.000 Wörter Text in den Blogposts zu finden. Gleichzeitig frage ich mich: Nutzt du eigentlich die Webseite? Lohnt sich die ressourcenintensive Arbeit an den Beiträgen? Dein Feedback dazu wäre mir eine große Hilfe (support@radiomegahertz.de).
 
Die Zahlen von Spotify (Wrapped-Up) motivieren mich: 1.100 Streams im letzten Monat, 271 Hörer*innen und 190 Follower*innen. Besonders gefreut habe ich mich über die Nachricht, dass Radiomegahertz für 20 Personen der Nummer-1-Podcast ist. Das zeigt mir, dass sich die Mühe lohnt. Wenn du nicht bei Spotify bist, sondern bei Apple Podcasts, Amazon oder YouTube Music, fließt deine Unterstützung – wenn auch nur in Zahlen zusätzlich in die Statistik ein.
 
Natürlich ist Radiomegahertz gegenüber großen Medienproduktionen wie den Wissenschaftssendungen der Süddeutschen Zeitung eher die kleine Makrele in der Nordsee. Doch es geht nicht um die absoluten Zahlen. Die Statistik zeigt mir, ob etwas granatenmäßig schiefläuft oder in die richtige Richtung losmarschiert – und dank dir stimmt die Richtung. Danke dafür.
 
Mein Dank gilt auch Daniel, der im Hintergrund mit Kamera und Technik glänzt. Danke an Katja, die meine Newsletter mit scharfem Blick kontrolliert, wenn ich mal wieder die Sätze so verdrehe, dass nur sie sie entziffern kann. Danke an die Gäste im Studio-Megahertz, die Wissen und Engagement eingebracht haben.
 
Und nochmals danke an dichohne dich wäre Radiomegahertz nur ein echter Luschensender.

Hier geht es zum Online-Audio-Monitor 2024, eine Studie u. a. von Landesmedienanstalten, die in einer Umfrage Informationen zur Nutzung von Audio-only-Content bereitstellt.

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Transkript

Moin! Heute wird es persönlicher als sonst. Keine Ultraschallbilder, kein sonografisches Thema. Heute geht es in Anführungsstrichen nur um Radio Megahertz und dich. Wenn dich die medizinischen Inhalte interessieren, also ausnahmslos, dann schalte jetzt am besten aus und warte auf die nächste Episode. Dort geht es weiter mit dem Plexus Brachialis. Ich erzähle über meine Erfahrungen, einen hochschwelligen Wissenschaftspodcast über Ultraschall in der Anästhesie zu betreiben. Über meine Erfahrungen, die sowohl doof als auch grandios waren. Was gebe ich auf und was baue ich aus? Und natürlich geht es dabei auch um dich, denn ohne dich, den Satz kennst du aus dem Newsletter, wäre Radiomegahertz eben nur ein Luschen-Sender. Ganz herzlich willkommen, schön, dass du dabei bist bei dieser Episode. Mein Name ist Tim Mäcken, Gründer von Radiomegahertz und ich erzähle jetzt von Anfang an. Nein, so viel wird's nicht, keine Sorge. Die Sonografie beschäftigt mich jetzt schon seit 20 Jahren. Und die Regionalanästhesie eben noch ein paar Jahre mehr. Und als ich vor zwei Jahren Daniel Radny, dem Mitbegründer von Radiomegaherz, im Sommer auf einem Balkon einen einstündigen Monolog gehalten hatte, habe, wie geil das doch wäre, wie klasse das wäre, all das Wissen auf einer Webseite nach so vielen Jahren gebündelt zur Verfügung zu stellen, weil ich das ja so und so jeden Tag erzähle in der Klinik und weitergebe und man das so dauerhaft fixieren könnte, weil es eben ein Long-Term-Content ist, ja, ich glaube, da konnte der nicht anders als Ja sagen, "ich bin dabei". Vollkommen klar war, dass wenn du etwas machst, dann muss das auch ordentlich sein. Also der Ton muss stimmen, der macht in einem Film ja auch schon 50 Prozent eines Videos aus, was die Qualität und Wertung angeht. Der Ton ist so, so wichtig. Und in der folgenden Planung, in den sechs Monaten, haben wir uns dann damit beschäftigt, welchen Namen geben wir uns, welches Audio-Interface musst du haben, welches Mischpult, welche Mikrofone und ich sage es gleich, da kann man sich ganz schnell verlieren. Und das ist etwas, was ich vielleicht Personen, die auch so etwas machen wollen, nicht empfehlen kann. Nehmt euch einfach euer Smartphone und sprecht drauf los. Macht nicht die Erfahrung wie Daniel und ich, die dann in einem schallgedämmten Raum vor dem Mikro saßen und den ersten Podcast aufnehmen wollen. Und dann gab es erstmal eine Sprechsperre. Das war so ungewohnt, sich zu hören. Und die Fehler, die schrägen Satzbauten, die Ähms, die Mms, das ÖH. Und es war fürchterlich. Das Problem muss eigentlich jeder Fernsehsprecher, Radiomoderator oder sonst jemand kennen. Jeder, der vor Publikum steht und das ist einfach eine Trainingssache und ich habe mich nicht entmutigen lassen und einfach weitergemacht, denn die Inhalte waren klar. Ich wusste genau, was ich erzählen und was ich berichten wollte. Es geht nur um den Content (um die Technik). Ich bin also dabei geblieben und habe fleißig aufgenommen und trainiert und ich kann sagen, die Audio-Software und ich, wir sind bis heute keine Freunde. Wenn du erstmal die Tastenkürzel kannst, dann ist das alles ganz gut. Ich halte es für richtig, dass viel geschnitten wird, dass der Podcast so kurz wie möglich gehalten wird, weil du als Hörerin, als Hörer Zeit opferst. Und die kann ich dir nicht einfach oder die möchte ich dir einfach nicht stehlen. Und deswegen sollte es so knapp wie möglich sein. Kurzum, es soll eine professionelle Radioshow sein. Sie ist primär informativ, aber natürlich soll sie unterhaltsam sein. Es sollen Witze drin vorkommen. Und natürlich bleiben auch so einige Versprecher darin. Die gehören einfach zum Leben dazu. Auf welchen Content blicke ich nun zurück? Na gut, das ist der Start im Juni 2023. Es sind bisher 17 Episoden gesendet worden. Das entspricht einer Hörzeit von ungefähr 10 Stunden. Die Podcastlänge beträgt im Durchschnitt 34 Minuten und erscheint alle 36 Tage. 36 Tage ist natürlich alles andere als ein Podcast, der jede Woche entsteht. Und ganz früher, vor einem Jahr, hatte ich geplant, alle zwei Wochen einen Podcast zu veröffentlichen. Das ist in der klinischen Tätigkeit, in der klinischen Routine nicht möglich, nicht für mich. Du musst ja daran bedenken, dass zu jedem Podcast auch eine medizinische Recherche gehört. Zur Webseite komme ich gleich noch, und das ist sehr viel Aufwand, weil du ja auch ein Skript vorher erstellen musst. Du musst ja grob wissen, was sind deine Kernaussagen, was ist dein Plan und wie geht es weiter. Wie gesagt, es soll ja auch kurz und informativ sein. Deswegen muss man aus meiner Sicht mit einem Plan bei einem Wissenschaftspodcast herangehen und ohne, es sei nur du bist ein Naturtalent, ohne diesen Plan ist es sehr schwer, in der Kürze alles zu besprechen. Halten wir also fest, den Aufwand für eine Podcast-Produktion über ein wissenschaftliches Thema habe ich schlichtweg unterschätzt. Bedenke auch, dass jeder Podcast transkribiert ist. Das muss kontrollgelesen werden, korrigiert werden. Es gibt Kapitelmarken, damit du drin springen kannst. Also kurz um diesen Arbeitsaufwand, den habe ich mir kürzer vorgestellt. Es gibt aber noch eine Steigerung von Verschätzen und das ist die Menge und die Zeit, der Arbeitsaufwand, den begleitenden Blogbeitrag zu dem Podcast zu erstellen. Vollkommen zu Recht fragte mich neulich ein Gerätehersteller, wie man denn einen Podcast über ein visuelles, sonografisches Verfahren machen kann. Und da liegt er ja nicht ganz falsch. Es müssen also Ultraschallbilder, Abbildungen her, erklärende Anatomie zu dem, was im Podcast besprochen wird. Du musst also die auditiven von den visuellen Inhalten trennen. Es gibt auch unterschiedliche Lerntypen. Manche hören lieber, manche lesen lieber, manche brauchen das bewegte Bild. Und somit ist die Webseite Radiomegahertz die technische Schnittstelle, das Nadelöhr, das Konglomerat, der Sinus, wo alles zusammenkommt, Text, Bild, Ton und Video. Und wenn du jetzt überlegst, dass das Audioschnittprogramm und ich bisher keine Freunde sind, so geht das auch mit dem Videoschnittprogramm DaVinci Resolve. Das ist ein Top-Programm mit hervorragend flachen Lernkurven, wird in Hollywood eingesetzt, aber das sind professionelle Cutter, die das machen, aber nicht ich. Kurzum... Es dauert einfach alles ein bisschen. Jede Ultraschallaufnahme aus der Klinik muss heruntergeladen, anonymisiert werden, muss beschriftet werden, gegebenenfalls auch kontrolliert werden. Und dann geht es erst auf die Webseite. Und was ich bei diesem ganzen Projekt immer noch nicht weiß ist oder einschätzen kann, ob du, liebe*r Hörer*in, die Webseite kennst und nutzt oder nur den Podcast hörst. Ich gebe dir mal ein Beispiel. Folgendes ist mir passiert. Ich glaube, nach Episode 11 oder 12 kam dann ein Kollege auf mich zu und sagte, Mensch, die Webseite ist toll, die habe ich jetzt entdeckt. Das sind ja Fotos und Ultraschallbilder zu den Podcasts. Natürlich habe ich mich sehr gefreut und das ist großartig. Allerdings frage ich mich, ob ich da die falsche Technik mache oder ob es einfach sonst nicht relevant ist. Gib mir doch, wenn du das jetzt hörst, diese Episode eine Rückmeldung, ob du den Aufwand auf der Webseite für lohnenswert hältst oder nicht. Würde mich tierisch freuen. Ich war selbst überrascht, als ich zur Vorbereitung von diesem Podcast mir einmal angeguckt habe, was auf der Webseite so publiziert ist. Ich fasse das so kurz zusammen wie beim Podcast: Es sind 31 Beiträge mit 17 Podcasts. Es sind über 250 Abbildungen da drauf, 24 Videos und das Textmaterial nur in den Beiträgen umfasst 40.000 Wörter. Bleiben wir einmal bei den Abbildungen. Wenn du die Webseite kennst und dir die angeguckt hast, dann haben die jetzt neuerdings so ein Creative Commons Lizenzzeichen drauf. Somit beantworte ich eine Frage von einigen Personen, die mich angeschrieben haben, ob sie für ihre Vorträge die Abbildung verwenden dürfen. Na sicher, das ist prima. Das Format ist 16 zu 9, die Abbildungen passen somit hervorragend auf eine Folie und die Creative Commons Lizenz 4.0 ist wie folgt geregelt: mit Namensnennung bzw. Quellenangaben, keine Veränderung und natürlich keine kommerzielle Verwertung. Für mich lohnt sich der Aufwand, Abbildungen, Sequenzen zu erstellen, weil ich die sowieso für Kongresse, Kurse und Vorträge benötige. Somit könnte man die Frage auch umdrehen, ist die Webseite wichtiger als der Podcast? Und das ist so einfach gar nicht zu beantworten, weil ich glaube, dass die Medien unterschiedlich genutzt werden. Man könnte also fragen, ist ein Podcast 2024 geeignet, Informationen zu transportieren oder ist das Medium out? Und da hilft mir eine Untersuchung von 2024 und zwar ist das der Online-Audio-Monitor. Das ist eine Studie, die ursprünglich von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien entwickelt wurde und die kooperiert jetzt mit anderen Landesmedienanstalten wie Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Die Umfrage von über 5000 repräsentativen Personen finde ich sehr interessant. Den Online-Audiomonitor verlinke ich dir in den Shownotes, wenn du die Details dazu lesen willst. Kurz gesagt, der Audio-Online-Monitor misst nicht nur die Podcasts, natürlich auch in erster Linie das Musik-Streaming, die Hörbücher und jegliche andere Form von Nachrichten, wo es nur um reines Audio geht. Ganz vorne steht natürlich das Musik-Streaming. Spotify ist auch die dominante Plattform. Das (Music-Streaming) hat zugelegt gegenüber den letzten Jahren. Aber Podcasts haben mit 20 Prozent den größten Zuwachs und das ist hochinteressant. Aus den Diagrammen der Studie gehen eine Menge Informationen hervor. Wie gesagt, jetzt nur ganz kurz, welche Rolle denn die Podcasts dabei spielen. Sie werden überwiegend dafür genutzt, um mehr zu erfahren, was Hintergründe und spezielle Themen angeht. Im Gegensatz zum Musikstreaming, was der Erholung und der Ablenkung dient. Aber warum interessiert mich der Audio-Online-Monitor? Na ganz einfach, weil ich mir die Zahlen von Radiomegahertz in den Statistiken auf Spotify und Apple Podcasts angeguckt habe und natürlich auf dem Hoster Let's Cast. Jetzt kannst Du Dich zurücklehnen, denn in den Zahlen, die jetzt kommen, bist Du, sofern Du diesen Podcast nicht zum ersten Mal hörst, dabei. Im letzten Monat wurden 1100 Streams gestartet, wobei unklar ist, ob der oder diejenige die Episode durchgehört haben. Es verteilt sich auf 271 Hörer*innen und 190 Follower*innen, also die Personen, die Radiomegaherz abonniert haben. Und das, das bist du und hör's dir an. Du hast es verdient. Das ist ganz große Klasse. Für mich ist das unglaublich. Danke. Dazu kommen die Zahlen von Apple Podcast, was ungefähr ein Drittel ist. Das entspricht ungefähr auch dem Zugriff auf den Podcast zwischen Spotify und Apple Podcast. Und natürlich noch YouTube Music, Amazon Music und diverse andere. Also nochmals, dass es großartig ist, mehr als ich je erwartet hätte. Und jo, ich bin sprachlos. Mir ist natürlich vollkommen klar, dass wenn ich diese Zahlen mit denen, obwohl ich keinen direkten Zugriff habe, aber auf einen Wissenschaftspodcast zum Beispiel der Süddeutschen Zeitung verweise und vergleiche, dann ist dies hier eine kleine Nummer. Das ist ein kleiner Fisch. Aber für mich nicht. Für mich ist das wirklich großartig. Und wenn du Spotify-Abonnentin oder Abonnent bist, dann hast du ja dein jährliches Wrapped-Up schon bekommen. Und für Radio Megahertz gab es das auch. Und da gibt es eine Zahl, die finde ich großartig, dass ich für 20 Personen der Nummer 1 Podcast bin. Und allein für diese 20 ist das doch lohnenswert, sich ins Zeug zu legen, hier keinen Mist abzuliefern, sich Mühe zu geben, aussagekräftige Sätze zu formulieren. Und deswegen nochmal dieser Applaus, das ist wirklich, wirklich nicht selbstverständlich. Also egal wie groß, toll. Punkt. Zu Radiomegaherz gehören ja zwei. Die meisten Podcasts habe ich gemacht bis auf den ersten. Aber Daniel ist dabei, den rufe ich jetzt einfach mal an. Mal gucken, was er so sagt zum Daniel. Hallo. Hey Daniel, ich bin's, Tim, Radiomegaherz. Jetzt, oh Mensch, Tim. Ja, Daniel, du bist... Die Technik. Ja, Daniel, du bist online, ne? Rät jetzt keinen Scheiß. Au, was läuft da für ein Ding? Daniel, nur ganz kurz. Ich habe eine Frage. Lass doch mal die letzten Monate Revue passieren. Was hat dir besonders viel Spaß gemacht? Sag mal ein Highlight. Ja, das Highlight war das Durchführen von einem Webinar für deine Klinik. Das war eine ausgesuchte Mannschaft und das hat in der Tat Spaß gemacht. Da hast du ja die Kameras bedient. Ich glaube, wie viele Kameras hatten wir aufgebaut? Wir haben quasi unser gesamtes Live-Equipment genommen, im Studio verkabelt und alles gegeben. Es ist auch definitiv etwas, was ich für 2025 aufgreifen würde. Wir müssen mal die Hörerinnen und Hörer fragen, ob sie dazu Lust haben. Was denkst du? Ich denke, dazu hat jeder Bock. Ich sage mal einfach so, ein Webinar in 2025 ist auf jeden Fall eine coole Sache, sollten wir machen. Mhm. Das gibt es ja auch von anderen Plattformen oder Gruppen schon, ne? Ja, ich sag mal so, das ist weit verbreitet, auch bei den Internisten, schon ein paar Mal selber angeguckt, ne? Mhm. Aber machen die auch einen Live-Schall mit verschiedenen Kameraperspektiven, Bild in Bild und sowas? Oder ist das häufig so Frontalunterricht oder nur Ultraschallbild? Nee, gibt es auch. Semi- professionelles Studio, war schon nicht schlecht. Aber in der Anästhesie ist mir das auch nicht bekannt. Jetzt noch eine ganz persönliche Frage, musst du nicht antworten. Die letzten Podcasts habe ich mehr oder weniger alleine gestaltet. Daniel, ist das okay für dich? Das ist okay. Die letzten ist auch gut, abgesehen vom ersten. Ja, ja, ich weiß. Ich hatte schon erzählt, dass es echt Sprechsperren gibt. Wenn man das erste Mal vor dem Mikrofon sitzt, das ist ja okay. Ist so. Aber deine Stärke sind, ich glaube, die technische Seite und die Videos. Und wollte gerne fragen, ob du 2025 da noch vermehrt einsteigen möchtest. In so einen Podcast einsteigen, ne? Ja, ich meine. Podcast? Nein, das, was du beim Podcast machst, mache ich ja lieber noch bei den Kursen live. Ich finde das nach wie vor merkwürdig, im Studio zu sitzen und in Mikrofon und Kamera zu quatschen. Ja, muss man trainieren. Alles klar. Was fandst du nicht gut? Was müssen wir verbessern, wenn du nochmal das Jahr Revue passieren lässt? Was sind deine Gedanken dazu, Daniel? Ich meine, verbessern kann man ständig was. Die Abbildungsqualität am Ton, mehr Videos, mehr Bild im Bild. Das kann man so sagen. Aber, Ich glaube, im Moment ist das ja eh konkurrenzlos. Ja, das würde ich jetzt nicht selbst im eigenen Podcast sagen. Aber das ist schon... Nein, aber ich würde auch genauso gerne, was willst du ja verbessern? Klar kannst du das, es ist bessere Akkulaufzeit und so weiter. Daniel, was müssen wir noch nacharbeiten? Was ist bislang auf der Strecke geblieben bzw. Noch nicht umgesetzt? Was fällt dir ein? Da sage ich dann nochmal die ersten Beiträge. Die sind noch ein bisschen ausbaufähig. Ja, das waren die ersten Beiträge. Mittlerweile haben wir ja viel mehr Abbildungen drin und Anleitungen. Also der Jugularis-Beitrag, den meinst du wahrscheinlich, oder? Genau, da ist noch wenig an Bildern und Videos zu gucken. Für die Subklavia, da gibt es ja eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Dann haben wir noch das große Thema Echokardiografie mit Martin Rembecki. Da steht schon eine Seite, das Grundgerüst, der Fahrplan, die Aussagen. Fehlt aber Zeit im Studio zum Aufnehmen, bis das klappt. Du brauchst ja auch immer einen Probanden und damit das alles stimmt, das dauert einfach ewig. Was wir auch schon angefangen haben, war ja uns mit dem E-Learning zu beschäftigen. So wie man das vielleicht kennt, sich so durch Kurse klickt, Fragen, Antworten, Spielchen. Da haben wir ganz viele verschiedene Plattformen ausprobiert. Letzten Endes ist das aber auch, neben dem, was wir gemacht haben, ein bisschen auf der Strecke geblieben. Ja klar, ist zeitlich nicht zu stemmen. Wie viel Energie haben wir schon auf verschiedenen Plattformen verbracht, um was zu machen? Und vor allen Dingen, du musst die Inhalte ja nochmal nach medizindidaktischen Punkten aufarbeiten. Das ist ein Riesenthema, wird aber kommen. Vielleicht nicht gleich. Kommt, nicht vergessen, das ist ja unsere Freizeit. Genau, Anfang 2026. Okay, schön, dass du dabei warst. Ich melde mich hinterher und schicke dir die geschnittene Version. Wir sprechen uns am Ende der nächsten Staffel. Alles klar. Um was zu tun. Ciao. Ja, so ist das. Man braucht Hilfe. Die Videoproduktion ist nicht zu unterschätzen. Wenn man einmal guckt, wie so etwas professionell abgeht, dann brauchst du erstmal geschultes Personal. Das fängt beim Schauspieler an. Das versuchen wir zu sein. Du brauchst viel Platz. Du brauchst Standards, die in der Industrie vorhanden sind. Das geht das Ton- und Videoformat. Du brauchst Licht. Das muss kontrollierbar sein in einer gewissen Leuchtfarbe, Lichtfarbe. Der Ton ist wie gesagt das A und O. Der muss dabei sein. In der Regel sind Mediendesigner da, die die Infografiken, Ultraschallbilder oder Zeichnungen anerstellen. Irgendjemand muss die Kamera bedienen. Blende, Fokus, welche Linse, wie ist der Bildausschnitt. Der muss wissen, was derjenige, der den Film produzieren will, was im Kopf ist, auch schon da hat. Da muss das Ganze geschnitten werden, Filmcutter. Und dann brauchst du natürlich auch eine Backup-Strategie, weil da kommen einige Terabytes zusammen. Na gut, und in der Regel werden solche Leute, die all das machen, was ich aufgezählt habe, bezahlt. Also warum mache ich diesen ganzen Kram eigentlich? Weil um die Bezahlung kann es ja wohl nicht gehen. Ich verdiene mein Lohn und Brot mit meiner klinisch angestellten Tätigkeit. Idealismus gehört sicherlich dazu, Altruismus aber nicht. Wenn ich dies hier alles erstelle und daran arbeite, habe ich das Gefühl, ich schleife an den Sätzen, ich formuliere neu, der Thesaurus wird mein neuer Freund und ich entwickle mich, ich komme weiter. Es geht nicht nur um die anatomischen Details oder neue Fertigkeiten. Es ist tatsächlich etwas, was mir Spaß macht und vor allen Dingen in dieser Kombination mit der Technik zusammen, ich habe tatsächlich Lust, all die Filmberufe zu lernen und zu machen und im Großen und Ganzen etwas zu produzieren und zu erstellen, was ich nicht nur an Patienten anwende, sondern vielleicht auch anderen zeige und vor allen Dingen Spaß an der Produktion am Herstellen habe. Und eine Bezahlung bekommen somit weder Daniel noch ich, aber noch eine Person, der ich jetzt groß danken möchte. Und zwar ist das meine Frau. Du weißt, dass ich regelmäßig eine Newsletter schreibe. Mittlerweile sind es 60 Stück. Und meine Frau ist so lieb und liest Kontrolle. Sie findet Fehler, Wortverdreher, Rechtschreibfehler. Das ist einfach großartig. Mittlerweile vertraue ich ihr da blind. Ich bin mir noch nicht mal mehr sicher, ob sie den Podcast abonniert hat. Vielleicht sollte ich ihr einfach diese kleinen Tonschnipsel aus dem Podcast ausschneiden und als SMS oder sonst was schicken. Katja, wenn du das hörst, Dankeschön. Ich habe mich selbstverständlich bei den Gästen, die im Studiomegahertz waren, bedankt. Sie haben nicht nur mit ihrem Wissen einen Podcast bereichert, sondern auch teilweise die Arbeit an dem Blogpost mit Abbildung und Ultraschallaufnahmen ergänzt. Diese Arbeit ist nicht selbstverständlich und es ist auch nicht selbstverständlich, dass man mit so netten Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten kann und sich für ein gemeinsames Thema interessiert und weiter ausbaut und sich deswegen auch gegenseitig stützt. Zusammengefasst bin ich doch ein bisschen wehmütig und stolz auf die letzten Monate von Radio Megaherz. Ich habe unglaublich viel gelernt. Ich habe das Gefühl, mich weiterentwickelt zu haben. Ich habe definitiv meine Grenzen kennengelernt, habe die Grenzen aber auch einen Tick verschoben und vor allen Dingen Lust auf mehr bekommen. Der Redaktionsplan ist voll gefüllt und natürlich sind Zukunftswünsche da, was wir an neuen Methoden wie zum Beispiel Webinare umsetzen können. Ob das alles klappt, ist vollkommen unklar, weil mir schlichtweg nicht beliebig viel Zeit zur Verfügung steht. 2025 sind vier wissenschaftliche Projekte geplant und wir müssen mal gucken, wie es geht. Der Workflow ist zwar schneller geworden und der Fokus war noch nie so messerscharf wie heute, heißt aber noch lange nicht, dass alles messerscharf funktioniert. Insgesamt freue ich mich darauf, mit Daniel und weiteren Podcast-Gästen 2025 zu gestalten und vor allen Dingen, dass du dabei bist, denn ohne dich wäre Radiomegaherz ein Luschensender. Wenn du etwas Persönliches zu dieser persönlichen Episode schreiben möchtest, mach das doch bitte. Ich würde mich außerordentlich freuen. support@radiomegaherz.de Ich lese tatsächlich jede E-Mail. Ciao.