V. jugularis interna ZVK Anlage | S1E2
Wie wir punktieren
01.07.2023 57 min Staffel 1 Episode 2
Zusammenfassung & Show Notes
Ultraschallgesteuerte Punktion der V. jugularis interna zur ZVK-Anlage: Episode 2 der Staffel 1 über ultraschallgestützte Gefäßpunktionen. Zu Gast ist mein Kollege Dominik Kuberra und wir sprechen über das praktische Vorgehen der V. jugularis Punktion. Wo und wie stechen wir die Kanüle ein, wie gehen wir mit dem Seldinger-Draht um, wie stellen wir das Ultraschallgerät ein und wie kontrollieren wir den zentralen Venenkatheter.
Im begleitenden Blogbeitrag zu dieser Folge siehst du ein Video über die Punktion und der Sonoanatomie und erhälst weitere Abbildungen dieser Prozedur.
Du kannst dir auch Ultraschallwissen und sonografische Tips per Email zuschicken lassen. Unser liebevoll geschriebener Newsletter bietet kurze Anleitungen, Stories, Abläufe, praktische Hinweise und sind regelmässig mit Verweisen auf Videos. Einfacher geht es nicht Ultraschall zu lernen: hier gehts direkt zur Anmeldung.
Anregungen, Vorschläge an die Redaktion, Fragen oder eine Voice-Nachricht? Unter www.radiomegahertz.de/kontakt findest du Telefonnummer, Telegram-Link und Kontaktformular. BTW: Wir lieben Sprachmitteilungen.
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Transkript
Punktion der Vena jugularis interna.
Wo sind die Probleme?
Welche Schwierigkeiten gibt es dabei?
Herzlich willkommen.
Du hörst Radiomegahertz.
Mein Name ist Tim Mäcken.
Als Gast begrüße ich heute Dominik
Kuberra, meinen Kollegen, und sei
gespannt, was wir zu berichten haben.
Schönen guten Morgen Dominik.
Wir fangen einfach mal an.
Guten Morgen Tim.
Der frühe Vogel fängt den Wurm. Es ist 8
Uhr und wir nehmen den Podcast auf über
die Punkton der Vena jugularis
interna. Domenik, wir arbeiten
schon ziemlich lange zusammen.
Wir kennen uns gut.
Na ja, elf Jahre mittlerweile.
Echt jetzt?
Okay.
In dieser Zeit haben wir eine Menge ZVKs
platziert und vor allen Dingen auch, weil
wir viel in der Ausbildung beschäftigt
sind, auch viele Anlagen gelehrt.
Fällt dir was ein, was wichtig ist
bei der Pension der Vena jugularis?
Also das erste, was ich heute Morgen mir
überlegt habe, ist, wann wirst
du eigentlich immer gerufen?
Und es gibt eigentlich so zwei
Schlüsselstellen, wo du gerufen wirst.
Punkt eins ist der ganz junge
Assistent/ Assistentin.
Da geht es los mit der Punktion an sich.
Wie bekomme ich die Nadel
Spitze in die Vene?
Und die zweite Sache, wo du gerufen wirst,
ist erfahrene
Assistent*innen, Fachärzt*innen, die dich
rufen, weil der Draht nicht vorgeht.
Das sind so zwei Sachen, wo ich heute als
erstes dran gedacht habe, wo ich mir
dachte, da könnte man drüber sprechen.
Ich finde das total gut, weil
du siehst, dass Probleme immer wieder
auftreten, egal vom Ausbildungsabstand.
Genau.
Es variiert ein bisschen.
Also dieses ich bekomme meine Nadel
vielleicht grundsätzlich in das Ziel, aber
dann stehe ich vor einem anderen Problem.
Und das sind so zwei
Kernprobleme, die glaube ich in der
Ausbildung immer wieder auftreten
und wo man an zwei unterschiedlichen
Punkten anpacken muss.
Das eine ist vielleicht
das sonografische Können, das Verstehen
von Schnitten, das Einbringen der Nadel in
den Schnitt, den ich da gerade sehe, bzw.
dann einfach im Prinzip Punktion
vorführen der Nadel und
zeigen der Nadel in der Vene.
Und das andere ist einfach
das anatomische Verständnis.
Wo hakt denn gerade der Draht?
Wir können ja mal über
die Punktion sprechen.
Also nehmen wir mal einen ganz
jungen, unerfahrenen Kollegen bzw.
Kollegin.
Die stellt das Ultraschallgerät ein
, und wird wahrscheinlich den
Standard Linearschallkopf nehmen?
Hoffentlich.
Hoffentlich.
10 Megahertz ist eine gute Frequenz.
Dann die Tiefe am Bildschirm:
was nimmst du da?
Also in der Regel vier Zentimeter.
Die Ursache ist dafür, dass wir
verpflichtend möchten, dass die Vena
brachiocepahlica dargestellt wird.
Ja, genau.
Und du willst vor allem
während der Prozedur bzw.
während des Verfolgens des Drahtes dann
später auch
nicht noch irgendwelche Veränderungen an
dem an dem Ultraschallgerät
vornehmen, sondern du willst
mit einer Einstellung die Funktion, aber
auch das Verfolgen hinterher hinbekommen.
Ja, du bist ja steril und
das soll zügig gehen.
Genau.
Wir können ja mal schauen.
Probleme bei der Punktion.
Hast du da verschiedene Schlüsselsen
beobachten können oder verschiedene
Manöver, woran es hakt, wenn wir
jetzt nur die Funktion betrachten?
Also ich glaube, dass nach wie vor immer
noch das
Häufigste, was passiert, ist, dass die
Ebene und die Nadel nicht übereinstimmen.
Das heißt, es erfolgt entweder der blinde
Nadelvorschub durch die
Schallebene hindurch.
Das ist meines Erachtens wirklich das
was, was man am häufigsten sehen kann.
Und das zweite, was man sehen kann, ist,
dass die Nadel
dann nicht nicht detektiert wird und
die Abweichung nach
rechts und nach links….
Ja, die Punktionsrichtung stimmt nicht.
Richtig.
Nochmal die Punktion zuerst,
der Einstich durch die Haut.
Ich habe schon beobachtet, dass
er zu nah am Schallkopf ist.
Die Haut dellt sich ein und dann
gibt es ein Ankopplungsartefakt?
Ja, da hast du recht.
Stimmt.
Das ist das, wo du
schon direkt zu Beginn fast ausrasten
möchtest, weil du das
Bild nicht mehr siehst.
Dieses Ankopplungsartefakt
löscht im Prinzip alles aus.
Und du weißt, das wird jetzt
gleich ein richtiger Spaß.
Was sagst du denn?
Ein Zentimeter oder zwei
Zentimeter vor dem Schallkopf?
Ja, so ein bisschen muss
man ja natürlich gucken.
In welche Tiefe will
ich denn so vordringen?
Also ein Zentimeter sollte
da schon mindestens sein.
Und wenn es tiefer ist, dann gerne
auch mal anderthalb Zentimeter davor.
Wir punktieren out-of-plane.
Genau.
Also wir punktieren out-of-plane.
Diese in-plane Geschichte.
Ich weiß gar nicht, also da kannst du
wahrscheinlich in
fast der Hälfte der Fälle bekommst du den
Schallkopf noch nicht mehr auf diese Hälse
drauf, weil die einfach so klein sind,
antipöse Patienten
, also da glauben wir schon, dass das in
der out-of-plane Technik tatsächlich
weitaus häufiger gut funktioniert.
Zumal du ja die Arterie und die
Vene parallel darstellen kannst.
Also du siehst gleichzeitig,
wo du nicht hin willst.
Genau.
Und du punktierst halt
in der axialen Auflösung.
Das kommt auch noch dazu.
Es gibt für mich noch einen zweiten Grund,
nicht in-plane zu punktieren
: der Einstich wäre deutlich weiter
proximal und ich bevorzuge eine
tiefreguläre Punktion.
Wie machst du das?
Mache ich im Prinzip auch so.
Gehe in den allermeisten Fällen minimum
mal unterhalb des Muskelos omohyoideus, wo
ich dann am frühesten in die Vene
gehe oder sogar noch zum Übergang oder
sogar schon zum Übergang in
die Vene brachiocepahlica.
Also bei mir parkt der Schallkopf
richtig an der Clavicula.
Ich fixiere den, damit das
B-Bild total ruhig ist.
Also die am weitesten distal gelegene
Darstellung, wo der Schallkopf
die Vene quer schneidet.
Und ich begründe das dadurch, dass ich
dann mit dem Schallkopf nur noch ein
Manöver machen muss:
ich kippe in die obere Thorax Apertur
und sehe dann die Arteria Subclavia, die
Vena Subclavia, den Konfluenz aus der
distalen Vena jugularis mit der Vena
Subklavia zur (V.) brachiocephalica.
Das einzige Problem dabei ist nur, dass
man schon ziemlich weit
reinkippen muss manchmal.
Und da ist auch manchmal
schon das Kinn im Weg.
Und das ist der Grund, warum
ich immer einen Kopfring nehme.
Machst du mit Kopfring?
Mal so, mal so.
Ich gucke es mir halt vorher an, wie
ich so dran komme und logischerweise der
etwas adipösere Hals, da tust du dich
sicherlich einfacher, wenn
du den Kopfring dazu nimmst.
Aber standardmäßig mache ich
es tatsächlich noch nicht.
Ich habe beobachtet, wenn man die Vena
brachiocephalica nicht darstellen kann,
dann liegt das häufig daran, dass du
nicht weit genug hinein kippen kannst.
Und da hilft es manchmal, etwas
unter die Schultern zu legen.
Also wie zur Punktionstracheotomie.
Oder andersherum gesagt Die Vene ist mehr
oder weniger immer darstellbar,
und das darf man nicht vergessen.
Machst du das eigentlich, dass du
gelegentlich mal die Schultern
nach unten drückst bzw.
, den Patienten, nachdem er dann
eingeschlafen ist, also wenn du die
Punktion durchführst, wenn du, wenn der
Patient bereits Narkose hat,
dass du die Schultern, also nicht nur, du
hast es gerade erzählt, mit dem Kissen
unter den Schultern, sondern wenn du das
nicht machst, dass du die Schulter quasi
mal bewegst, mal neu lagert, ein
bisschen nach unten lagerst.
Mit nach unten meinst du nach dorsal?
Genau, nach dorsal.
Oder am Arm ziehen?
Oder am Arm ziehen, aber jetzt nicht einen
dauerhaften Zug, sondern einfach nur
einmal hochnehmen, einmal durchbewegen
und dann wieder hinlegen.
Ja, also zumindest bewege ich den Patient.
Ich mache die Lagerung sonografisch.
Ja, genau.
Das betrifft übrigens
auch die Kopfdrehung.
Also dieses Pauschale zur
kontralateralen Seite, den Kopfdrehen,
halte ich für nicht zielführend.
Genau das ist ja das, was man sich zunutze
machen kann, dass man im Prinzip die
Anatomie, die man so nicht sieht, wie
kann ich jetzt das Ganze optimieren und
dem Patienten nach
Möglichkeit optimal hinlegen?
Und das ist ja was,
was man ja sowieso machen sollte, bevor
man das Ganze dann steril abwäscht, dass
man sich einmal anguckt,
welche pitfalls habe ich, wo
könnte ich Probleme bekommen?
Und das ist ja das, was ich gerade auch am
Anfang noch mal sagte, was man dem einen
oder anderen schon erfahreneren Kollegen
und Kollegin anlasten kann, dass sie
dieses eben nicht machen, sondern das
Ganze dann steril abwaschen und
dann irgendwann ist das Problem da.
Der Draht geht nicht vor.
Und durch eine optimalere, optimierte
Lagerung und durch ein vorheriges
Schallmanöver wäre das unter
Umständen so gar nicht passiert.
Also halten wir fest: Prescan,
wir sonografieren die Vene quer,
wir gleiten mit dem Schallkopf
in der kurzen Achse bis zur Subclavia,
Entschuldigung, bis zur Clavicula, kippen
rein, stellen die Vena brachiocephalica,
dazu muss die Bildoptimierung vorher
durchgeführt werden, und das Ganze
passiert, bevor du steril abdeckst.
Damit du im Vorfeld gleich
weißt, kann ich punktieren.
Jawoll.
Gut.
Dann haben wir gesagt den Einstich
nicht zu nah am Schallkopf.
Dann interessiert mich auch noch mal
der Punktionswinkel.
Viele von uns, die meisten Kollegen führen
ja eine irrsinnige Zahl an peripher
Nervenblockaden durch
, und das ist ja häufig schon ein deutlich
steilerer Einstichwinkel
als für die Gefäßfunktion.
Auf jeden Fall.
Du musst, eine Sache ist halt immens
wichtig, dass man bei der
Katheterisierung, bei der Anlage eines
ZVKs, musst du nicht nur
Blut aspirieren können und die Nadel
sicher im Gefäß haben, nein, du musst
später ja auch noch Drahtvorschub
und Dilatation hinbekommen.
Und das Ganze bekommst du
in so eklatant steilen Winkeln weniger gut
hin, als wenn du etwas flacher reingehst.
Das heißt, die Funktion unterscheidet sich
tatsächlich doch in einer gewissen Form
von einer peripheren Regionallanästhesie.
Definitiv.
Also interessanterweise, ich komme ja von
der Landmarkentechnik, ich mache nichts
anderes außer Ultraschall dazunehmen.
Das heißt durch die Haut einstechen,
flacher Winkel und dann vorschieben.
Sämtliche Komplikationen lassen sich
übrigens auch durch
Kanülenvorschübe nach dordal erklären.
Ja, und das ist ja auch ein
Qualitätsmerkmal von einer solchen
Punktion ist ja auch
das intaktlassen der dorsalen Venenwand.
Ja, das ist ja Klassiker.
Zurückziehen, aspirieren, dann füllt sich
die Spritze mit Blut, da warst du durch.
So war es die Landmarkentechnik
doch häufig, oder?
Ja, und dann kann man sich
ja die Anatomie angucken.
Also das wäre dann ja häufig Skalenus
medius, dann kommt aber schon der Vagus,
Nervus vagus, zwischen Carotis
und Vena jugularis interna.
Wenn wir zu tief sind und nach
medial gehen, kommt der Longus Coli.
Ja, genau.
Beziehungsweise du gehst weiter kranial
und auch der sympathische Grenzstrang.
So weit weg ist er dann nicht.
Je nachdem wie tief du dann da
durchstichst und wie hoch du bist.
Also weit vor dem Schallkopf
einstechen, flacher Winkel.
Wie ist das mit Hautbetäubung?
Also jetzt beim wachen
Patienten meine ich?
Solltest du machen.
Ja, mache ich auch.
Ich ziele darauf ab.
Manche machen ja eine
Plexus cervicalis-Blockade.
Also ich mache es nicht.
Nee, also habe ich vielleicht schon mal
gemacht, aber standardmäßig
mache ich es nicht.
Aber jetzt mal, wie tief gehst du rein?
Wie tief gehe ich rein?
Also Prescan ist ja folgt.
Ich weiß, ich kann dort punktieren.
Dann stelle ich mir sonografisch
den Punktionsweg dar, indem
ich das Gleitmanöver mache.
Ich gehe einmal von der einen
Schichtstelle bis
zur Position zur Clavicula und
einschwenken zur Brachiocephalica,
dann achte ich wie du auf
den Musculus ommohyoideus.
Den möchte ich nicht treffen.
Und dann mache ich wirklich eine
Hautquaddel, dass so eine kleine weiße
Beule kommt, für den Haufeinstich
, und dann gehe ich aber
auch nach intramuskulär.
Und das ist in der Regel der
Muscleus Sternocleidomastoideus.
Ja, genau so mache ich es auch.
Ein Hauch auf die auf die Faszie,
dass es sich auch ein bisschen
lateral der Punktion dann verteilen kann
und dann auch tatsächlich einmal
einmal in die Muskulatur tatsächlich.
Ja, mache ich genauso.
Ja, und das geht ziemlich gut.
Man kann natürlich jetzt angeben und
sagen, Ah, ich finde die Nervi
supraclaviculares, ich kann den Stamm,
aber der ist auch schon weit oben bei
C4, man kann das aufsuchen,
wenn du es genau wissen willst,
müsstest du den Schallkopf wechseln.
Du berichtest eine deutlich höherfrequente
Sonde, wenn du ganz sicher sein willst.
Also im klinischen Alltag finde ich, dass
die Lokalanästhesie mit Hautinfiltration
und intramuskuläre
Anästhesie sehr gut klappt.
Ja, da würde ich so
unterschreiben, auf jeden Fall.
Okay, dann ein flacher Einstich.
In der Regionalanästhesie haben wir
Facettenschliffkanülen, steiler Winkel.
Und wenn du so bei, weiß ich nicht, bei
45, 50, 60 Grad bist,
dann kann man diese zwei Punkte immer gut
sehen, wenn dein Alignment stimmt,
in der out-of-plane-Technik.
Das klappt natürlich jetzt
mit der ZVK Kanüle nicht.
Trotzdem kannst du die Nadel
in der Vene visualisieren.
Richtig.
Und das ist eigentlich aber auch das,
was ich mir wünsche
von einem jeden, der die Punktion dann
erlernt, erlernen möchte,
dass das sein Ziel ist.
Weil nur dann kannst du auch vermeiden,
dass die Nadel irgendwo anders
hinkommt als da, wo sie hin soll.
Definitiv.
Ich glaube, ich habe mich
auch falsch ausgedrückt.
Das klappt nicht.
Das klappt nicht "so leicht" mit
diesen typischen zwei Punkten.
Weißt du, wann das klappt: wenn du den
Schallkopf in die brachiocephalica
reinkippst und dann flach vorschiebst,
dann passt du deine Schnittebene
dem Kanülenschliff an.
Und wenn du flach punktierst, kannst du
diese beiden Punkte
im tiefjugulären Anteil darstellen oder
sogar zum Übergang der Brachiocephalica.
Die Frage ist, ob man das wirklich so als
Lehrmeinung machen sollte, denn Fehler
passieren, und nochmals, ich halte die
nach Dorsal gerichtete Kanülenführung
für am gefährlichsten.
Ja, auf jeden Fall.
Und du hast es ja gerade angesprochen, du
hast die Winkel angesprochen
und du hast natürlich in diesen eher etwas
flacheren Winkeln den Vorteil tatsächlich
auch, häufig sind die auch ein bisschen
größer, du hast die Möglichkeit, deine
Kanüle dann zu suchen
und du bist in der Lage,
diesen Nadelvorschub, den du gerade
beschrieben hast, dann
auch durchzuführen, ohne dass du Gefahr
läufst, dass du auf den nächsten
Zentimeter dann unten wieder rauskommst.
Vielleicht noch ergänzend zu sagen.
Der Moment, dass die Spitze über die Ebene
hinausgeht, ist sicherlich
einer der häufigsten Fehler.
Absolut.
Wir haben ja nicht Ultraschall optimierte
Kanülen, nicht speziell echochene Kanülen.
Bei denen kann man die Spitze zwar
immer gut sehen, aber nicht den Schaft.
Das ist häufig ja nur ein Schallschatten,
wenn der quer getroffen wird in der
out-of-plane-Technik.
Ja, und da tun sich
viele extrem schwer, das zu
identifizieren als jetzt ist es passiert.
Jetzt habe ich die Nadel über
die Schallebene hinausgeschoben.
Das wäre aber auch dann hier tatsächlich
jetzt mal die Überlegung wert,
zu sagen, wollen wir das nicht umstellen?
Weil sie nämlich dem Anfänger zeigt,
hier sehe ich
mein schalloptimiertes Muster des Kanülen
schafftes und cave, hier bin ich
bereits durch die Ebene durch.
In unserem letzten Meeting haben wir ja
über diese Verfahrensanweisung
gesprochen, über ZVKs.
Und da sagtest du, dass bei den Einlumen
ZVKs wir bereits echogene
Kanülen drauf haben.
Jawoll, die sind da, die sind dabei.
Und ich könnte mir halt vorstellen, das
was ich gerade schon mal sagte,
dass das durchaus, sofern du den Vorschub
über die Schall Ebene gemacht hast, nicht
nur den Schatten siehst, sondern
tatsächlich einen Teil des
schalloptimierten Schaftes.
Jetzt also nochmal kurz zusammengefasst.
Nicht ultraschalloptimierte Kanüle Spitze
kann man sehen, der
Schafft: häufig Schatten.
Echogene Kanüle: echogener Reflex.
Und jetzt muss man aber dann lernen,
dass die Spitze mit dem Schafft
verwechselt werden kann.
Also das ist ja wie eine
out-of-plane-Regionalanästhesie.
Da haben wir ausnahmslos ultra
schalloptimierte Kanülen.
Und manchmal wird der leuchtende
Schafft als Spitze fehlinterpretiert.
Ja, ganz genau.
Aber du hast halt
jede Menge Leute, die sich mitunter mit
Regionalanästhesie gut auskennen, diese
regionalanästhesiologischen Nadeln
kennen und auch dieses Thema
schalloptimierter Schaft, das ist denen
ein Begriff, das können die schon
voneinander trennen
und das dann auf so eine ZVK Anlage zu
übertragen, das könnte mitunter
relativ einfach fallen.
Das ist ein super super Hinweis, weil wenn
du die Lehre einheitlich machst und
ein Verfahren konsequent lehrst ...
Weißt du was?
Wir versuchen das mal umzusetzen.
Finde ich gut.
Okay, jetzt also Vena jugularis-Punktion.
Nochmal ganz kurz: wir präferieren
out-of-plane, Einstichwinkel flach, Lokal
anästhesie beim wachen Patienten,
Darstellung der Kanülenspitze,
intravenös, tiefjuguläre Punktion,
Vena brachiocephalica muss
man immer darstellen.
Und jetzt kommt ein Thema, über das
haben wir schon 80.000 Mal gesprochen.
Mit aufgesetzter Spritze oder ohne?
Ja, da scheiden wir uns
auch so ein bisschen.
Ja, ich habe heute Morgen noch
noch Literatur "Pro" gesucht.
Also ich glaube du
findest mehr Literatur dazu, dass
die Spritze einfach aufgesetzt
wird auf die Nadel.
Wo wir uns einig sind,
ist, dass du, glaube ich, beim beatmeten
Patienten, also der Patient, der über
Druck beatmet ist,
keine Gefahr läufst, dass du in
irgendeiner Form eine Luftembolie oder so
was bekommst, wenn du die
Spritze nicht aufgesetzt hast.
Ich empfinde das Handling mit einer Nadel
ohne irgendwas obendrauf als
viel, viel, viel angenehmer.
Ich bilde mir ein, und das ist jetzt
wirklich nur eine subjektive Einbildung,
dass ich besser in der Lage bin,
die Nadel zu kontrollieren.
Ich gestehe es aber jedem zu und glaube,
dass das auch gut machbar ist,
mit der aufgesetzten
Spritze ein gutes Handling zu vollführen
und auch da zum Ziel zu kommen.
Liebe Hörerinnen, lieber Hörer, also darum
geht es, haben wir diese 70 Millimeter 18
G Kanüle zu punktieren in der Hand und
setzen nichts drauf, und wir glauben
beide, Dominik, ich bin auch der Ansicht,
du kannst sie präziser lenken.
Du hast feinere Kanülenmanöver.
Also ich sehe das ganz genauso wie du.
Ich nehme nur eine zwei Milliliter
Spritze, gehe ein Kompromiss ein,
weil ich aspirieren möchte.
Warum willst du aspirieren?
Es gibt ja zwei Untersuchungen, die wir
prospektiv durchgeführt
haben bei uns an der Klinik.
Und es gibt manchmal eine Hautstanze,
wo das Blut nicht zurückfließt.
Nummer eins.
Nummer zwei: wenn du ein, zwei Milliliter
aspirieren kannst und ich senke meine
Kanüle noch mehr im Sinne des fast
anatomischen Verlaufes der Vene, dann kann
ich mir sicher sein, dass durch die
Kanülenmanipulation ich immer noch
intravasal bin, weil ich
stetig aspirieren kann.
Ja, das verstehe ich.
Dein Vorteil ist natürlich auch, dass du,
also wenn ich kein Blut kriege, dann
schiebe ich den Draht rein, weil ich habe
mehr, so wie wir es gerade besprochen
haben, die Kanüle perfekt
in der Vene visualisiert.
Ich weiß, dass ich da bin, wo ich hin will
und durch mein Manöver
schiebe ich die Stanze in den Patienten.
Durch dein Manöver mitunter
wird sie in der Spritze landen.
Wir wissen nur beide nicht,
wie klinisch relevant dieser Effekt ist.
Ja, das stimmt.
Oder dieses Auftreten.
Es gibt ja auch durchaus Patienten, wo du
keine voll oder prall gefüllte Vene hast,
wo es durchaus vorkommt, dass man
durchsticht durch die dorsale Venenwand.
Und die Sicherheit, dann beim
Zurückziehen aspirieren zu können,
habe ich sofort parat.
Es gibt einfach: some patients
do have a very unlucky run.
Ja, das stimmt auf jeden Fall.
Und wenn wir jetzt mal übergehen und uns
den spontan abenden Patienten angucken,
dann ist es ja
so oder so, auch da mache ich natürlich
meine meine Überlegungen, und wenn ich
eine unfassbar
kleine, die auch bei Inspiration komplett
kollaptisch werdende Vene sehe, dann mache
auch ich mir meine Gedanken und dann
greife auch ich gelegentlich mal zu der
zwei Milliliter Spritze, einfach genau das
dann zu haben,
dass ich vielleicht doch tatsächlich mal
die dorsale Venenwand halt punktieren
muss, dann unter Rückzug dann in der
unter Aspiration dann in der Vene bin.
Das gebe ich ja zu.
Und du hast halt gerade dann, wenn du
jemanden vor dir hast, der mitunter auch
gar nicht flach liegen kann, weil er unter
stetiger Sauerstofftherapie, sonst
nur noch mehr Luftnot bekommen würde.
Gerade bei den Patienten unter massiven
Inspirationsanstrengungen gelangt dir mit
meiner Methode ohne aufgesetzter Spritze
auch mal intramuskulär oder auch oberhalb
der Muskelfaszie Luft durch
die Kanüle ins Gewebe.
Und nun, das wissen wir ja nun mal alle,
das ist der Killer für
jedes Ultraschallbild.
Das heißt, meine Methode ist nicht
allumfassend und immer funktionierend,
sondern man muss gucken, wann man das
genau so machen kann und wann
man die Technik verändern muss.
Da gebe ich dir recht.
Wir haben ja über die Vereinheitlichung
oder die Vereinfachung
der Lehre gesprochen.
Und bei den ZVK-Anlagen, warum wir
Ultraschall nehmen, ist ja, dass wir das
Verfahren so sicher wie
möglich machen wollen.
Und wenn ich das jetzt weiter spinne
und wir den beatmeten und nicht-beatmeten
Patienten haben und sagen,
wir punktieren immer mit aufgesetzter
Spritze, dann wird dieser
Schritt nie vergessen.
Auch wenn du einen wachen Patienten hast.
Jetzt machen wir uns zum mündigen oder
unmündigen Anästhesisten,
der nicht nachdenkt?
Oder machen wir die safest procedure ever?
Wir sehen es ja am laufenden Band,
dass sobald du Auswahlmöglichkeiten lässt,
hast du das Problem, dass an der falschen
Stelle das falsche ausgewählt wird.
Kann sein, muss nicht sein.
Das ist halt das Doofe.
Ja, ich weiß, das ist ein Problem.
Kommen wir zum Einführen
des Seldinger Drahtes.
Das ist ja aus meiner Sicht immer ein
kritischer Augenblick, weil du den
Schallkopf weg legst, in der Regel.
Die dritte Hand haben wir noch nicht.
Die dritte Hand haben wir noch nicht.
Und jetzt muss der Draht
möglichst locker, flockig, ohne jeglichen
Widerstand eingeführt werden können.
Und da besteht das Risiko, dass
die Kanüle sekundär disloziert.
Einmal das.
Das zweite, was gerade dem
lernenden oder beginnenden Kollegen häufig
passiert, dass sie das Reiben des
Drahtes am Schliff der Kanüle
schon mal, wenn sie ein gutes Gespür
haben, auch misinterpretieren
und fragen, ist das normal?
Und das ist, wenn man sich diesen Draht
genau anguckt,
dann hat man eigentlich einen
innenliegenden Draht, der dann durch einen
weiteren Draht umwickelt ist,
und diese Wickeln, das sind die, die dann
unten an der Spitze dieses
Reiben und dieses Rattern machen.
Und das ist das, wo ich mich immer relativ
freue, wenn mir das
jemand, der jetzt gerade frisch lernt,
sagt pass auf, das kann ich jetzt
gerade hier nicht zuordnen.
Dann weiß ich, dass er mit einem
entsprechend guten Gefühl vorgeht.
Feingefühl.
Die
sekundäre Dislokation wäre bei der Technik
mit aufgesetzter Spritze womöglich
höher, weil die entfernt werden muss.
Wenn du nur mit einer Kanüle punktierst,
dann legst du den Schallkopf ab.
Ich greife dann um, also ich sonografiere
mit links, leg den Schallkopf weg und
halte mit der linken Hand dann die Kanüle.
Ich greife also um, weil ich mit rechts
punktiert habe, fixiere die dann mit links
und füge dann den Draht ein.
Ja, aber was machst du da?
Sagst du vorher, steck
die nicht so fest auf?
Ja, das ist, das ist schwierig.
Ich schlag vor, wir machen ein Video
nächste Woche im OP und zeigen
einmal, wie wir uns das vorstellen.
Das wäre glaub ich sinnig.
Also ich dreh die Kanüle ab.
Ich ziehe sie nicht.
Richtig.
Und wo drehst du?
Also drehst du die Kanüle ab
oder drehst du die Spritze ab?
Ich bewege nur die Spritze.
Ja, genau.
Die anderen Finger stützen sich auch ab
und dann nur die Spritze
drehen und dann abziehen.
Genau.
Und dann nach Möglichkeit oben an den
Flügelchen, weil ein Hebel besser ist.
Da hast du, da bist du zwar weiter weg von
der Kanüle, aber du hast
durchaus da oben mit weniger Kraft
und weniger Kraft bedeutet ja im Endeffekt
dann ja auch, dass du weniger
Übertragung deiner Manipulation an die
Kanülen spitze, die ja jetzt nun immer
noch hoffentlich an der
richtigen Stelle steht.
Okay, jetzt ist die Kanüle drin.
Blut fließt zurück, Spritze ist abgezogen.
Es gibt noch das Einführen
des Sellinger Drahtes.
Das ist ja häufig so ein
J-wire vorne am Ende.
Da gibt es verschiedene
Techniken, den einzuführen.
Wir haben ZVK Sets von
nur einem Hersteller.
Deswegen weiß ich nicht, wie
das bei anderen Firmen ist.
Aber da gibt es diese Einführhilfe.
Ich ziehe den Draht so weit zurück, dass
der J-wire verschwindet, dass er
gerade ist auf der Einführhilfe.
Genau so mache ich das auch.
Und dann lege ich diese Einführhilfe bzw.
Ich ziehe die Einführhilfe zusammen mit
dem Draht ein, zwei Zentimeter
aus der Schnecke heraus.
Und setze das Ganze dann auf die Kanüle
und brauche dann im Prinzip, und auch das
hoffe ich später in einem Video dann gut
sehen zu können,
mache ich nur drei Bewegungen.
Das heißt, ich mache gar nicht dieses
Beschleunigen, Abbremsen, Beschleunigen,
Abbremsen, Beschleunigen, Abbremsen,
Beschleunigen, Abbremsen, sondern
drei vorsichtige Manöver, mit denen ich
den Draht in einer mehr oder weniger
kontinuierlichen oder in einem mehr oder
weniger kontinuierlichen
Vorschub dann in die Vene einbringe.
Ich mache es im Prinzip genauso wie
die Kardiologen das auch machen.
Der Kardiologe macht auch nicht dieses
Beschleunigen, Abbremsen, der zieht sich
den Knick, den J aus
dem aus dem Draht heraus
und bringt den Draht mit zwei, drei
gleichmäßigen Einschüben ins Gefäß.
Und genau so mache ich es auch.
Und ich glaube du auch.
Also quasi die Seldinger
-Draht-No-Touch-Technik.
Und der Grund dafür ist einfach: ich
möchte alles vermeiden, dass jetzt meine
intravenös bestätigte Kanüllenlage,
dass die einfach sekundär disloziert.
Ja, und du willst ein Gefühl haben.
Der Draht ist ja in dem Moment
ähnlich wie bei der PDA-Anlage oder bei
der Spinalen ist das ja quasi
das verlängerte Tastorgan.
Und wie willst du etwas als Tastorgan
benutzen, wenn du es zehnmal
beschleunigst und wieder abbremst?
Okay.
Draht ist durch die Kanüle.
Wir gehen mal davon aus oder wir tun
jetzt so, dass das alles gut lief.
Jetzt käme die sonografische Bestätigung
der intravenösen Sellinger-Drahtlage.
Ziehst du die Kanüle erst raus oder
kontrollierst du noch mit
innenliegender Kanüle?
Also ich zieh die Kanüle raus.
Ich habe einfach Sorge,
dass, obwohl es mir noch nie passiert ist,
die Kanüle da doch noch in irgendeiner
Form, sie könnte am Draht was
verändern, sie könnte vielleicht sogar was
verbiegen, sie könnte aber
auch noch was verletzen.
Ich ziehe die Kanüle raus
und betrachte mir isoliert den Draht.
Ich möchte ja jetzt mit dem Ultraschall
bringe ich wieder Druck auf die Vene.
Ich manipuliere und das will ich nach
Möglichkeit nur mit Dingen machen, die im
Patienten liegen, die jetzt nicht noch
größeren weiteren Schaden machen können,
wie jetzt in diesem Fall
die Punktionskanüle.
Daher kommt sie bei mir
grundsätzlich raus.
Ich mache es genauso.
Ich ziehe die Kanüle raus,
weil ich glaube, dadurch
Verletzungen vermeiden zu können,
obwohl ich dafür keine Daten kenne.
Liebe Zuhörerinnen, lieber Zuhörer, jetzt
sind wir auf deine Meinung gespannt.
Wie machst du das?
Ziehst du die Kanüle zurück, bevor du den
Seldinger-Draht kontrollierst
oder lässt du die Kanüle drin?
Oder kontrollierst du den Seldinger
-Draht gar nicht so nur grafisch?
Schick uns doch eine kurze
Antwort und diskutiere mit uns.
Wie weit schiebst du den
Sellinger-Draht rein?
Ach so, pass auf.
Doch eben vorher.
Der J-wire, in welche
Richtung soll der zeigen?
Ja, das ist eine gute Frage.
Also er könnte ja abrutschen.
Ja, genau.
Er soll.
Oder bzw.
er soll ja am liebsten an allen anderen
Venen abrutschen und den Weg in Richtung
in Richtung rechten Vorwurf hin.
Und die Frage ist jetzt Richtest du ihn so
aus, dass er mit seiner ich nenne es jetzt
mal Öffnung oder nicht Öffnung soll er mit
der Öffnung in Richtung Subclavia zeigen,
in Richtung in Richtung dem Konfluenz
aus der Subklavia und der Jugularis?
Oder aber, soll er mit seinem
geschlossenen Teil dahin zeigen?
Also wie kann er dann besser an den
letzten Venenklappen vor dem rechten
Vorhof abgleiten oder wie kommt
er darüber besser hinaus?
Ich glaube,
das ist ja was, und ganz ehrlich, da
hilft mir ja die Sonografie immens.
Wenn ich jetzt bei meinem
Drahtvorschub merke, dass er nicht glatt
läuft, dann bin ich mir schon sicher an
der Stelle, da habe ich jetzt ein Problem,
da bin ich jetzt über
irgendwas drüber gekommen.
Und in der Regel, wenn ich dann den Draht
schon fünf sechs Zentimeter in der Vene
habe, dann ziehe ich mir auch da einfach
die Nadel raus und gucke
es mir sonografisch an.
Und dann entscheide ich, wie ich jetzt
das "J" drehe, nach Möglichkeit
dahin zu kommen, wo ich hin will.
Und das ist ja das
super Tolle daran, dass wir eine Live
-Anatomie haben und exakt sehen, wo
wollen wir hin und wo sind wir gerade?
Da gibt es auch aus meiner Sicht wenig
Untersuchungen, die sonografisch den
Draht beim Vorschieben genau angucken.
Also diesen J-wire der macht
ja schon einen großen Reflex.
Ich kenne eine Studie, die sagt,
das "J "soll nach dorsal zeigen.
Wobei ich mich gefragt habe,
warum nicht nach ventral?
Da müsste man mal die Anatomie durchgehen,
wo am häufigsten die Gefäße
in welcher Position abgehen.
Ja, also die.
Du hast, wenn du es nach dorsal zeigst,
also vermutlich einfalls wird kaum
eine Vene strikt von dorsal kommen.
Die kommen von dorsolateral, dorsolmedial
oder ventrolateral, ventromedial.
Und von daher
wäre das vielleicht ein Grund.
Aber warum nicht das Ganze
so flexibel halten, wie ich es gerade
gesagt habe, dass man es sich einfach
angucken kann?
Zumal wenn es Probleme gibt: zurückziehen,
drehen und wieder vorschieben.
Ja, genau.
Also es darf keinen
großen Widerstand geben.
Es muss fluffig verlaufen.
Ja, genau.
Und wir alle sehen doch jeden Tag diese
immensen Varianten,
die uns da vorgehalten werden
, also anatomische Varianten
meine ich jetzt, ..
Okay.
Und dann zur zweiten Frage.
Also wir hatten ja gesagt, Draht ist drin.
Wir machen den J-wire, ja meinetwegen nach
unten, obwohl es noch keine abschließende
Meinung dazu gibt.
Und wie weit schiebst du den
Sellinger Draht dann rein?
Du meinst Hautniveau?
Ich muss ja zugeben, dass ich nicht jedes
Mal exakt darauf achte, aber es wird im
Schnitt werden es 10 Zentimeter sein.
Ich mache auch eher weniger.
Der Grund ist einfach,
wenn es in die Brachiocepahlica
geht, kann es eigentlich nur zum rechten
Atrium oder in die Vena
Cover inferior weitergehen.
Und ich möchte Arrhythmien vermeiden,
das Auslösen von Arrhythmien.
Ganz genau.
Landmarkentechnik war ja teilweise das
Suchen von Arithmin zur
Bestätigung der korrekten Lage.
Okay, Dilatator: Schlitzen, ja oder nein?
Also ich nutze
das Stichskalpell sehr, sehr, sehr gerne
und Schlitze sehr gerne, aber nicht bis
zum Anschlag hinein, sondern ich
versuche so auf dem ersten Drittel bis
maximal der ersten Hälfte des
Stichskalpells das Schlitzen zu beenden.
Und meine Argumentation dahinter ist die,
dass ich absolut vermeiden möchte,
dass der Draht einen Knick erhält.
Und
über diesen Knick womöglich der Delatator
ausfranzt, seine schmale, sein schmales
Lumen verliert, ein breiteres,
verzerrteres, vielleicht sogar aber
auch scharfkantigeres Lumen erhält
und damit dann womöglich den Eintritt in
die Venenwand oder durch den Eintritt in
die Venenwand zu einer Verletzung,
zu einem großen Hämatom führt.
Und nein, da riskiere ich lieber, dass ich
oben an der Haut eine
kleine Stichinzision mache.
Und das mache ich so, dass ich den
Messerrücken auf den Draht setze und am
Draht entlang dann die Stichinzision
durchführe, zu vermeiden, dass ich
einfach eine Hautbrücke hinterlasse.
Ich schlitze auch.
Ich setze den Messerrücken aber nicht,
also mit der scharfen Kante nach oben
, nee?, ich mache es quasi 90 Grad
gedreht, weil mein Skalpell
parallel zu den Hautfalten sein soll.
Kosmetischer Aspekt.
Total banal.
Aber du hast gerade was gesagt,
das finde ich total gut.
Der Dilatator kann ausfransen, wenn der
Seldinger Draht nicht gerade verläuft.
So, und jetzt kommen wir wieder auf
den flachen Punktionswinkel zurück.
Also ich würde immer so punktieren, also
bestenfalls im Verlauf der Vene,
dass alles eine Achse ist.
Denn so stellst du sicher, dass
der Draht fast gerade verläuft.
So müsste man auch dilatieren.
Und darauf, dass du darauf hingewiesen
hast, dass der Diltator durch den
Seldinger Draht ausfransen kann, habe ich
initial eigentlich, deswegen fand ich dein
Argument so gut,
daran gedacht, dass der Dilatator an der
Haut vorne beschädigt werden
kann, wenn du nicht schlittst.
Sicherlich sicherlich auch möglich.
Bzw.
Du willst ja, dieses,
du nutzt dieses Instrument, um deinen
Weg für den späteren ZVK zu bahnen.
Dieser Dilatator ist ja total unflexibel.
Das ist ja bei weitem nicht so ein
flexibles Kunststoff
stück wie später der ZVK.
Und dieses unflexible Kunststoffstück
willst du nach Möglichkeit
so atraumatisch wie möglich einführen.
Und dazu solltest du eben diese strammen
Barrieren wie die Haut
bereits vorher einmal entlasten,
um da gut durchzukommen.
Und das, was später unter der Haut
passiert, na ja, das guckt sich ja von
uns, noch mal der Hinweis, keine
dritte Hand, sonografisch niemand an.
Das heißt, wir sind in dem Moment
in einem Blindflug unterwegs durch
Muskulatur, durch Bindegewebe und wir
müssen es so atraumatisch
wie möglich machen.
Und dazu solltest du einen vernünftigen
Eintritt unter die Haut ermöglichen.
Das Argument gegen Schlitzen kommt
von unseren Kolleginnen und Kollegen, die
im Herz-OP tätig sind,
weil unter der Vollheperanisierung eine
Herz-Lungen-Maschine,
da haben die teilweise starke Blutungen
erlebt am Hals.
Ja, das stimmt.
Und
wenn du ohne das Schlitzen den Draht,
den Dilatator ohne Schlitzen problemlos
durch
Haut, Muskulatur, Bindegewebe in die Vene
bekommst, dann ist es sicherlich hinterher
kosmetisch optimal
und es ist vor allem auch was, was das,
was den Austritt von Blut angeht, optimal.
Stellen wir uns doch aber mal vor, es
passiert auch da zu einem Abknicken des
Drahtes und du
führst nun einen vorne bestätigten
Dilatator in die Vene ein und das
Loch, was du nun in der Venenwand
hinterlässt, ist an dem Punkt jetzt größer
als der spätere ZVK.
Na ja, dann habe ich eine Blutung, die ich
an einer Stelle habe, an die ich ganz,
ganz, ganz schlecht rankomme,
wohingegen die Blutung auf Hautniveau
durch Kompressen, aber vielleicht auch
wenn es denn dann wirklich echt schlecht
gelaufen ist, mit einer Umstechung zum
Stillstand gebracht werden muss.
Aber ich habe eine Blutung,
die ich mir selber visualisieren kann und
die ich angehen kann, wohingegen die
Blutung mit 1,5 oder vielleicht
sogar noch mehr Tiefe muskulär bzw.
Aus der Vene direkt.
Naja, wie willst du das
dann in den Griff kriegen?
Ein super Argument pro Schlitzen.
Genau.
Cool wäre es, wenn man es schaffen würde,
den Schlitz
exakt so groß zu machen wie der
ZVK ist, also der Durchmesser des ZVKs
, der müsste nämlich dann die
Hautstelle komplett verschließen.
Das wäre das Optimum.
Also kann man gar nicht pauschal
sagen, Skalpell bis zur Hälfte.
Und sicherlich musst du bei einer ECMO
Kanüle mit aufsteigenden Dilatatoren
anders schlitzen als bei einem 14 G ZVK.
Auf jeden Fall.
Aber ich sagte ja auch
maximal bis zur Hälfte.
Ich habe die schon richtig verstanden.
Punktiert, Sellinger-Draht eingeführt,
Dilatiert mit Schlitzen.
Wie weit führst du den Dilatator ein?
Analog die Frage zum wie weit
führst du den Sellinger-Draht ein?
Du hast ja schon mittlerweile eine grobe
Vorstellung, in welcher
Tiefe der Draht bzw.
dann der Dilatator deine Vene erreicht.
Und der Dilatator ist vorne konisch und du
solltest ja,
was du auf jeden Fall schaffen musst, ist,
dass du das
konische Stück des Dilatators, das muss in
der Vene sein und es muss ja
nicht mehr in der Vene sein.
Das heißt, ich führe ihn nicht bis zum
Anschlacht da rein, ich versuche
abzuschätzen, wie viel Zentimeter ich
ungefähr brauche und an der
Stelle höre ich dann auf.
Also er wird bei mir nicht
komplett in der Vene versenkt.
Also Pi mal Daumen die Hälfte.
Ja.
Oder sagen wir, die Kernaussage
ist: nicht bis zum Anschlag.
Der Dilatator ist das,
was den Schaden macht.
Ja, ganz genau.
Angenommen, der Sellinger Draht ist nur
10 Zentimeter drin, oder sagen wir 15.
Da ist ja schon das Risiko, dass beim
Dilatieren der Sellinger Draht auch wieder
nach extravasal disloziert.
Ich glaube, das ist auch der Grund, warum
manche Leute den Sellinger-Draht tief
reinführen, damit diese Situation
bloß nicht auftritt.
Ich weiß aber nicht, ob das richtig ist.
Wir haben ja gerade darüber gesprochen,
warum wir es eben nicht machen.
Die Provokation von Extrasystolen
wollen wir nach Möglichkeit vermeiden.
Und du musst dann natürlich an der Stelle
nachdenken und du musst "Gegenseldingern",
wenn man das so sagen will, damit einfach
der Draht seine Stelle im Gefäßsystem an
der Stelle behält, insbesondere dann
natürlich auch dann, wenn
es vorher schwierig war.
Wenn du den Seldinger, die
Spitze des Seldinger Drahtes verändern
musstest, wenn du vorher
vielleicht gar nicht primär mal in der
Vena brachiocepahlica gelandet bist,
sondern womöglich in der Vena Subclavia
warst, dann willst du den Draht an der
Stelle haben und dann musst du
an dem Punkt, wo du dilatierst halt
gucken, dass du diese Stelle und
diese Tiefe des Drahtes beibehältst.
Also durchaus manuelle Fertigkeiten, ein
bisschen Geschick,
die Kanüle nicht zu manipulieren, den
Draht einzuführen, zu dilatieren.
Da hilft uns die Sonografie nicht.
Der Dilatator ist
sonografisch gut zu erkennen.
Der macht einen starken Reflex.
Wenn der ZVK drin ist, ist der
deutlich schlechter zu erkennen.
Also jetzt können wir mal ein
bisschen weiter vorgehen.
Wir ziehen den Dilatator zurück,
der ZVK kommt über den Sellinger
Draht und führen den rein.
Jetzt geht es um die
Lagekontrolle des ZVKs.
Für die Vena jugularis interna, also obere
Hohlvene, das ist der
Zielpunkt, wo es sein soll.
Welche Bestätigungsmöglichkeiten
haben wir da?
Ich glaube, das häufigste ist
die endovaskuläre EKG-Ableitung.
Ist bei uns ja auch der Standard.
Genau das ist der absolute Standard,
dass wir nach dem Umschlagpunkt der
Vorhoffelle, dass wir genau das
uns suchen.
Und das ist ja jetzt was, wenn ich
den Draht bei,
sagen wir mal, zehn Zentimetern habe,
dann ist es im Prinzip so, dass ich
hinterher durch den Vorschub des ZVKs
den Bereich entdecke, wo die Vorhofwelle
nun anfängt, beginnt größer zu werden.
Und dann bin ich mutmaßlich an der
richtigen Stelle am unteren Teil der
oberen Hohlvene kurz vor dem
Übergang in den richtigen Vorhof.
Das heißt, der J-wire muss
am Ende des ZVKs sein.
Wenn du jetzt gesagt hast, Seldinger-Draht
schieben wir zehn Zentimeter hinein,
dann muss man sicherstellen, dass dies
der J-wire ja auch direkt
an der Spitze ist.
Das kann man über die Markierung machen,
die am Seldinger-Draht sind.
Man kann das aber auch
gefühlsmäßig machen.
Oder?
So habe ich dich auch verstanden gerade,
dass du dann zurückziehst und
spürst, wann der Widerstand kommt.
Ja, genau.
Also gut, zum einen wissen wir ja
mittlerweile,
wo genau die Drahtmarkierungen zu sein
haben, dass das J exakt vorne raus guckt.
Oder aber du hast halt, wenn du jetzt den
Draht in den ZVK zurückziehst
und das ein paarmal gemacht hast, merkst
du, wo du beginnst, den Draht oder das J
zu Längen und
hast dann da zwei Möglichkeiten, genau das
so einzustellen, dass das
J vorne halt raus guckt.
Der Seldinger Draht ist
jetzt optimal positioniert.
Der J-wire guckt am Ende der Spitze vom
ZVK raus und dann endovaskuläres EKG
anschließen, anschließen, rote Elektrode,
und beim Vorschieben den
P-Wellen Umschlag sehen.
Wenn das P größer wird,
kommst du Richtung rechten Vorhof und dann
ziehe ich wieder einen Zentimeter zurück.
Genau so, dass du halt eine normale und
kleine P-Welle hast, die du auch
sehen kannst, wenn du den Draht
bei zehn Zentimeter liegen hast.
So würde alles optimal laufen.
Aber welche Möglichkeiten haben
wir denn noch, wenn es doof läuft?
Wir sind nicht sicher, dass der Draht
wirklich in die Brachiocephalica geht.
Aus irgendwelchen Gründen: es gab mal
einen Widerstand oder
drei, vier Punktionsversuche gemacht...
Kennst du noch andere Möglichkeiten der
sonografischen Kontrolle, wie wir
den Seldinger Draht sehen können?
Zunächst mal nutzt du die Möglichkeiten,
die du selber im sterilen
Arbeitsbereich noch hast.
Das heißt, du guckst mit
deinem Preset, was du dir da
geschaffen hast, was sehe ich alles?
Und gar nicht selten siehst du die Vena
Subclavia und du kannst halt gucken, ob
nicht der Draht im Verlauf in
die Vena Sucklavia einbiegt.
Das kannst du halt von oben gucken.
Du kannst dann bis zu deinem Fenster
von maximal vier Zentimetern das sehen.
Und wenn du da unsicher bist oder wenn du
aus irgendwelchen Gründen das
nicht einstellen kannst, dass
die Subclavia nicht sehen kannst, die Vena
jugularis externa nicht sehen kannst,
andere Venen, die dort vielleicht
einmünden, nicht sicher erkennen kannst
und nicht weißt
oder dein Alphacard® jetzt keinen
p-Wellenumschlag zeigt, dann kannst du
natürlich auch einen Kollegen bitten, mit
der TTE-Sonde von subxiphoidal
die obere Hohlvene einzustellen und zu
gucken, ob du an der
Stelle einen Draht siehst.
Jetzt hast du noch mal die TTE
-Sonde erwähnt von subxiphoidal.
Da muss man natürlich erst mal einen
zweiten Kollegen haben, der das macht.
Oder du bist nicht mehr steril, oder der
du hast den ganzen Patienten zur ZVK-
Anlage vorher abgewaschen, dass
du alles sonografieren kannst.
Ja, genau das ist.
Aber das wäre halt eine Möglichkeit noch,
dass der J-wire sich in der oberen
Hohlvene noch befindet und nicht
im rechten Atrium zu liegen gekommen ist.
Und damit habe ich natürlich eine
Kontrollmöglichkeit, die auch es zulässt,
dass ich das Röntgen zur
Lagekontrolle nicht mehr benötige.
Das Problem aus meiner Sicht ist, dass man
den Draht zwar super sehen
kann, den ZVK aber nicht.
Also zumindest nicht mit der
sonografischen Technik von
außerhalb des Körpers.
Im TEE schon, aber nicht mit TTE.
Das heißt, wenn ich den Draht sehen
möchte, muss ich ihn über die Vena
cava superior hinausschieben.
Und dann kommt er entweder im rechten
Vorhof oder in der Vena
cava inferior zu liegen.
Und das kann man sehen.
Du kannst ihn aber auch
oben am Übergang von der Vena
cava superior zum rechten Atrium.
Da kannst du ihn sehen und auf die
Stelle kannst du ihn zurückziehen.
Und logischerweise,
du musst den Draht haben, also du musst im
Prinzip den ZVK an dieser Position, die
wir gerade beschrieben haben, das "J" muss
unten rausgucken, und
genau nur so kannst du im TTE
sagen, wo du bist denn hinter den ZVK
darzustellen, die ZVK-Spitze,
das mag gelegentlich im TEE funktionieren,
im TTE sicher noch seltener.
Ich habe das deswegen angesprochen, weil
es ja unsere Technik
vorschieben, noch bevor der ZVK im
rechten Vorhof ist, konterkariert.
Also wir schieben ja den Draht dann
bewusst so weit rein, dass
wir ihn gut sehen können.
Die Vena cava superior im TTE finde ich
teilweise schon schwieriger darzustellen.
Also der Schnitt ist bedeutend schwieriger
als der vier Kammerblick von subxiphoidal,
so wie es in der
Notfallmedizin gemacht wird.
In jedem Fall, in jedem Fall.
Und auch dabei, also all das, was wir
jetzt gerade beschreiben, sei es die
Alphacard®-Methode, sei es das TTE,
all das hat seine Limitationen.
Ebenso wie wir auch gerade gesagt haben,
in aller Regel ist die Vena subclavia von
superclaviculär darstellbar.
Diese Regel, die gilt
natürlich nicht immer.
Und genau in diesen Fällen müssen halt
auch wir, und ich denke, das siehst du
genauso, durchaus auch mal auf
den Röntgen-Thorax zurückgreifen.
Ja, wann sollte geröntgt werden?
Immer wenn ich unsicher bin.
Und vor allen Dingen auch, wenn es aus
meiner Sicht zig Punktionsversuche gab.
Und wenn du teilweise deine Nadel nicht
visualisiert bekommen hast, du sicher über
die Schallebene hinaus warst, vielleicht
auch sicher durch die dorsale Venenwand
warst, an den Punkten, logischerweise,
auch da kann uns die Sonografie helfen.
Wir können uns die Lunge angucken, wir
können uns das Pleuragleiten angucken.
Aber in den Fällen, wo
du unsicher und mit der Nadel an Stellen
warst, die du nicht mehr rekonstruieren
kannst, solltest du ein
Röntgenbild anfertigen.
Er steht und fällt also mit der
perfekten Punktion.
Da fragt sich nur, wie man das lernt.
Aus meiner Sicht sind so Punktionsphantome
top, um initial dieses langsame
Vorschieben der Kanüle zu lernen,
dass man lernt, wie die Spitze in welchem
Schallwinkel aussieht,
dass man lernt, dass eine nicht
-ultraschalloptimierte Kanüle einen
Schatten macht und keinen Reflex,
bevor man zum Patienten geht.
Überhaupt auch das Erlernen
von der von dem Verhalten der Nadel zur
Ebene, das Einbringen der Nadel in die
Ebene, das Einbringen der Nadel in
unterschiedlichen Winkeln zum Schallkopf
und die Darstellung der Nadel
im Ultraschall, all das kann man an
Punktionsphantomen sich super angucken.
Die Frage ist, ob man so was verpflichtend
macht, dass man,
bevor man zum Patienten geht,
diese manuellen Sachen einfach trainiert.
Ich bin mir unsicher, wie wir das
zeitlich überhaupt hinkriegen sollen.
Ja, also das ist auf jeden Fall eine
Sache, die sehr, sehr, sehr
großen Stellenwert hat.
Und seien wir doch mal ehrlich,
viele trainieren
über die Regionalanästhesie
das Handling mit der Nadel an deutlich
harmloseren, ungefährlicheren
Stellen als der ZVK Anlage.
Das ist der riesen Unterschied.
ZVK.Anlagen können mit ganz anderen
Komplikationen einhergehen, als wir sie
in der Regionalanästhesie beobachten.
Ich halte die ultraschallgestützte
Regionalanästhesie schon
für sehr, sehr sicher.
Auf jeden Fall.
Wir haben jetzt über eine
Stunde geredet, Dominik.
Wir haben ziemlich viele Punkte, Fakten,
Vorgehensweisen, Meinungen beleuchtet.
Ich glaube, im Blogbeitrag können wir noch
viel ergänzen, weil Ultraschall
ist ein visuelles Verfahren.
Ich bin gespannt auf unseren Film.
Wahrscheinlich kriegen wir keine perfekte
unktion hin, und zeigen zehn
Filme, wie es nicht laufen soll.
Oder wir schneiden zehn zusammen.
Und tun so, dass in einem Film
alles schiefgegangen ist.
Oh ja, genau.
Ja. Okay. Dominik, ganz vielen
Dank, dass du da warst.
Ja, danke für die Einladung.
Wir haben heute noch viel vor.
Die Sonne kommt raus, 10 Uhr ist durch und
wir lassen den Tag mal starten mit einem
guten Werk, das wir schon ein
Podcast besprochen haben.
Vielen Dank.
Und dir, liebe Radiomegahertzlerin, lieber
Radiomegahertzler, wünschen wir
natürlich auch einen schönen Tag.
Uns ist vollkommen klar, wir haben nicht
alles besprochen und natürlich
gibt es kontroverse Meinungen.
Wo stehst du?
Was machst du anders?
Was machst du genauso?
Wir freuen uns auf deine Rückmeldung.
Ciao.