re4ming Monday

Rebecca Enke

#25 Zeig dich und was du kannst! Wie du aktiv sichtbar wirst und so deine Karriere mitgestaltest - Im Interview mit Christina Richter

18.03.2024 44 min

Zusammenfassung & Show Notes

"Nur wenn Menschen, die mich kennen wissen, was ich mache und worin ich richtig gut bin, können die mich auch im richtigen Kontext ins Gespräch bringen." - Christina Richter

Egal ob du deine Karriere-Ziele glasklar vor Augen hast, oder noch nie wirklich darüber nachgedacht hast, was der nächste Schritt für dich sein könnte: Wenn du abwartend deiner Arbeit nachgehst und so quasi darauf hoffst, dass sich alles schon irgendwie ergeben wird, dann wirst du irgendwann feststellen (oder bereits festgestellt haben?), dass dem in den meisten Fällen eben nicht so ist. 
 
In ihrem heutigen Interview mit Christina spricht Rebecca über das Thema Sichtbarkeit und welche Auswirkungen diese (bzw. ihr Mangel) auf deine Karriere hat. Christina ist Gründerin und Geschäftsführerin des Personal Branding Instituts und teilt mit dir, warum du sichtbar werden solltest und wie du hier die ersten Schritte machst. 
 
Du wirst unter anderem erfahren
  • welche Vorteile Sichtbarkeit mit sich bringt.
  • dass Sichtbarkeit nicht gleichbedeutend ist mit laut und aufdringlich. 
  • mit welchen Fragen du dich gleich am Anfang auseinandersetzen darfst. 
  • mit welchen 3 Hacks Christina und Rebecca sich selbst immer wieder aus der eigenen Komfortzone herausholen.
Wenn du noch mehr über Christina erfahren oder dich mit ihr vernetzen möchtest, dann kannst du das hier tun: 
 
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Aktuelle Angebote*:

*diese Empfehlungen stelle ich dir hier zur Verfügung, weil die Inhalte mich selbst inspiriert und weiter gebracht haben und ich mein Wissen darum gerne mit dir teilen möchte. Dies ist keine bezahlte Werbung.

Und wenn du Bauchschmerzen beim Thema Sichtbarkeit hast, und nicht weißt, wie du ganz konkret in deiner Situation vorgehen sollst, dann buch Dir hier gerne ein Klarheitsgespräch mit Rebecca: https://calendly.com/re4ming-rebecca-enke/klarheitsgesprach

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Wenn Du Fragen oder Anregungen für Rebecca hast, dann schreibe ihr gerne eine E-Mail an hallo@re4ming.com, schau auf der re4ming-Website vorbei  https://www.re4ming.com/ oder buch dir einen Termin:  https://calendly.com/re4ming-rebecca-enke/pc-kennenlernen-30min
 
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Transkript

Music. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Reforming Monday Podcast-Folge. Heute haben wir mal wieder eine Interview-Folge zu einem sehr interessanten Thema. Ich habe das Thema mit aufgenommen, weil ich das selbst sehr, sehr oft von meinen KundInnen gefragt werde. Und somit möchte ich da euch auch noch mehr Wissen hinzuholen. Es geht nämlich um das Thema Sichtbarkeit im Angestelltenverhältnis. Ganz einfach, warum werde ich das immer wieder gefragt? Oft kommen Menschen zu mir, die gerade in einer Umbruchssituation sind und sie mit mir da mehr Klarheit reinbekommen möchten oder wir das zusammen erarbeiten und wir da schauen, was liegt da vielleicht gerade im Argen, was passt nicht mehr, was gehört irgendwie in die Vergangenheit, was bringt die Zukunft, was soll die Zukunft bringen, warum gibt es vielleicht irgendwie Hemmungen, Muster, das gerade umzusetzen. Das lösen wir auf, meistens im Empower Yourself Programm. Und im nächsten Schritt, sobald diese Klarheit sozusagen hergestellt ist, geht es dann in die Sichtbarkeit, weil natürlich dann auch die Frage ist, ja, wie bringe ich das Ganze nach außen? Wie gehe ich da die nächsten Karriere-Schritte? Wie kann ich da besser mein Potenzial einbringen, meine Kompetenzen einbringen? Wie werde ich mehr wertgeschätzt? Und das geht eben viel über Sichtbarkeit und da gibt es dann oft die nächste Hemmung. Und genau aus diesem Grund habe ich die Christina Richter zu Gast als Gästin in meinem Podcast, um da einfach ein bisschen mehr Einblick zu geben, wie macht man das, wie macht man sich sichtbar. Ja, und ich habe das Interview bereits geführt. Es sind sehr, sehr, sehr viele Inhalte dabei, die ihr direkt umsetzen könnt. Viel Spaß dabei! Music. Ja, ich habe heute wieder eine tolle Gästin zu Besuch und zwar die Christina Richter. Sie ist Inhaberin und Geschäftsführerin von der Personal Branding Institute und sie bringt sehr, sehr viele Erfahrungen mit zum Thema, Wie macht man sich als Angestellte, als Angestellter oder Angestellte sichtbar? Wie bringt man da seine eigenen Kompetenzen vielleicht auch mehr ein? Wie bringt man sich da mehr in den Fokus? Und ja, da hat sie sehr viele Erfahrungen in dem Bereich. Einmal war sie selbst viele, viele Jahre im Corporate-Communications-Umfeld unterwegs, hat da viele Erfahrungen gesammelt, zusätzlich dann auch als Freelancerin, dann immer weiter Richtung Personal Branding-Expertin entwickelt, dann auch von der anderen Seite. Also sie berät nun Angestellte in dem Bereich, wie macht man sich sichtbar und ich freue mich heute sehr, sie begrüßen zu dürfen, denn wir haben nun das Thema, wie kann man seine eigene Sichtbarkeit im Angestelltenverhältnis stärken. Ich freue mich sehr, Christina. Ich freue mich auch. Ganz, ganz herzlichen Dank, dass ich heute hier sein darf, Rebecca. Gerne, gerne. Dann lass uns doch direkt starten. Und zwar, warum muss man sich als angestellte Person sichtbar machen? Ich bin immer kein Fan des Wörtchens muss. Ich würde das mal austauschen durch sollte. Denn ich sehe tatsächlich sehr, sehr viele Vorteile und vor allem sehr viele Chancen durch Sichtbarkeit. Und da ist es wirklich egal, ob ich selbstständig bin, ob ich als Unternehmerin sichtbar werde oder eben als Angestellte oder Angestelltherr. Denn schlussendlich bringt uns Sichtbarkeit Möglichkeiten. Es bringt uns die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen. Es bringt uns die Möglichkeit, für beispielsweise Projekte wahrgenommen zu werden oder vielleicht auch für eine Beförderung ausgewählt zu werden. Denn ich merke, dass viele Angestellte und da tatsächlich auch vor allem Frauen nach dem Motto arbeiten, ich möchte, dass meine Arbeit für sich spricht. Meiner Meinung und meiner Erfahrung nach reicht das aber nicht. Das heißt, wir sollten immer auch über unsere eigene Arbeit sprechen, damit wir sichtbar werden. Im Team, in der Abteilung, im Unternehmen, in der Branche oder im Fachbereich oder vielleicht auch bundesweit oder international, egal wie weit wir das spielen. Denn nur wenn Menschen uns sehen, wenn sie uns kennen und wissen, wer wir sind, was wir können und wofür wir stehen, können sie uns eben für bestimmte Projekte auswählen, für bestimmte Positionen auswählen oder je nachdem, was sich sonst so im beruflichen Kontext ergibt. Ja, das finde ich auch sehr wichtig und spannend, weil ich auch den Eindruck habe bei meinen KundInnen, dass dieses Thema Sichtbarkeit sehr unterschätzt wird. Also dass im ersten Moment immer das Mensch, ich darf meine Kompetenzen nicht einbringen, meine Ideen werden immer abgeschmettert, ich komme da irgendwie nicht weiter, ich muss immer warten, bis da irgendwas entschieden ist. Und sobald wir das immer so ein bisschen herausarbeiten, was da eigentlich wirklich die Themen sind, dann kommt meistens erst so das Thema, ah, okay, jetzt muss ich das auch noch sichtbar machen. Und deshalb kann ich das sehr, sehr, sehr gut unterstreichen, dass das ein wichtiger Hebel ist. Nun ist es so, dass für Selbstständige ist es natürlich was ganz anderes, sichtbar zu sein, weil die natürlich deutlich selbstbestimmter und ohne da große Rückfragen stellen zu müssen, da irgendwie in die Sichtbarkeit gehen können. Wie machen das Angestellte? Das kommt immer so ganz auf die eigenen Ziele oder auf das, was jeder Einzelne oder jede einzelne Beruflich erreichen möchte. Also wenn ich jetzt davon ausgehe, dass ich eine bestimmte berufliche Laufbahn im Kopf habe, dann kann ich natürlich darauf hoffen, dass diese Laufbahn sich irgendwie ergibt. Also dass ich sozusagen von einer Position zur nächsten gehe oder dass ich vielleicht konkrete Anfragen bekomme für ein bestimmtes Projekt, für eine bestimmte Position. Oder aber ich mache mir tatsächlich zu irgendeinem Zeitpunkt in meiner beruflichen Laufbahn wirklich mal ganz konkret und bewusst Gedanken darüber, was will ich eigentlich erreichen. Und ich gebe mal ein praktisches Beispiel. Ich höre ganz oft von Angestellten, die enttäuscht sind, weil sie nicht die Gehaltserhöhung bekommen haben, die sie sich gewünscht haben oder weil sie vielleicht nicht für die nächste Position, die nächste Hierarchieebene ausgewählt wurden, die sie sich erhofft haben Oder vielleicht nicht das positive Feedback für irgendein Projekt, an dem sie mitgearbeitet haben, bekommen haben. Und ich stelle dann immer die ganz einfache Frage, hast du denn mal nach der Gehaltung gefragt? Oder hast du denn mal ausgesprochen, dass du gerne Führungspositionen oder eine Führungsverantwortung übernehmen möchtest, dass du vielleicht auf die nächste Stufe steigen möchtest? Oder hast du über das Projekt, an dem du mitgewirkt hast, auch in irgendeiner Form gesprochen? Ah nee, habe ich nicht. Und ich glaube, das ist so der erste kleine Schritt, den sich jeder Angestellte und jede Angestellte wirklich einmal bewusst vor Augen führen sollte. Was, glaube ich, viele von Sichtbarkeit abhält, ist ein falsches Verständnis von Sichtbarkeit. Viele glauben, dass Sichtbarkeit immer automatisch bedeutet, ich muss laut sein, so bam, hier bin ich und das habe ich alles Tolles gemacht, also diese komplette Ego-Show oder dieses Me, Myself and I. Das ist aber nicht so. Also Sichtbarkeit ist nicht gleich Sichtbarkeit und Sichtbarkeit kann jeder sehr individuell für sich definieren und auch nach draußen leben. Es kann ja sein, dass du einfach gerne in deiner Abteilung mehr gesehen werden möchtest. Ja, dann sprich doch mal in Gesprächen an der Kaffeemaschine oder vielleicht beim Mittagessen auch so ein bisschen darüber, was du eigentlich beigetragen hast zum bestimmten Projekt oder was vielleicht so die Kernaspekte waren, wo du sagst, Mensch, das haben wir richtig gut gemacht, dass auch wirklich klar wird, du hast an diesem Projekt mitgearbeitet. Oder ganz konkret auch mit deiner Führungskraft darüber sprichst, dass du dir zum Beispiel vorstellen kannst, jetzt mehr Verantwortung zu übernehmen oder dass du dir wünschen würdest, in diesen Fachbereich reinzuwechseln. Je nachdem, was das ist. Dafür musst du aber, und jetzt benutze ich ganz bewusst das Wort muss, du musst dich zu irgendeinem Zeitpunkt mal damit beschäftigen, was du eigentlich willst. Weil nur wenn du weißt, was du willst, kannst du auch darüber sprechen mit den richtigen Personen, kannst dazu sichtbar werden oder kannst auch zeigen, was du kannst und darüber sprechen, was du kannst. Und nur dann werden sich auch die Möglichkeiten ergeben, die du dir vielleicht im stillen Kämmerlein erhoffst. Nur wenn du es nicht konkret ansprichst oder wenn du nicht konkret darauf hinarbeitest, dann geht es halt wirklich bei ganz, ganz vielen dran vorbei oder es geht halt verloren. Und das finde ich immer super schade, weil das sind so kleine Schritte, die du machen kannst, die dir auch schon Sichtbarkeit verschaffen, die sehr viele Angestellte einfach komplett ignorieren oder gar nicht sich bewusst darüber sind, dass sie das machen können. Mhm, definitiv. Also das kann ich unterstreichen aus eigener Erfahrung. Also einmal, als ich noch im Angestelltenverhältnis war, es bringt extrem viel auch zu sagen, was einen interessiert und was man möchte. Und selbst da weiß ich auch, dass ich da noch die eine oder andere Hemmung hatte, zu sehen, okay, kann ich das jetzt gerade sagen, dann kommen solche sowas wie, sei bescheiden, was viele mit sich schleppen als Glaubenssatz. Und das sehe ich also auch viel bei meinen KundInnen, die dann einfach gewisse Hemmungen haben, so etwas. Weil es einfach da vielleicht, ja, entweder Angst vor Abwehr oder Angst, irgendwie zu viel zu sein. Das hört man ja auch recht oft, man ist zu viel. Und das sind auf alle Fälle, da sollte man genauer hinschauen und dann diese Hemmungen überwinden. Wie macht man denn das? Wie überwindet man die Hemmungen? Hast du da irgendwie einen Trick oder irgendwas, wo du sagst, das wäre der erste Schritt? Ich gebe nochmal ein praktisches Beispiel aus meiner Angestelltenzeit, weil ganz oft hängt es auch damit zusammen, was du für eine Rolle hast. Also ich habe im Corporate Communications bearbeitet, beziehungsweise ich war PR-Referentin, PR-Managerin oder Unternehmenskommunikationsreferentin, je nachdem, wie das im jeweiligen Unternehmen betitelt wurde. Aber grundsätzlich habe ich meinen Vorstand oder meinen Geschäftsführer sichtbar gemacht. Als ich angefangen habe, war das noch ganz klassisch die Presse, also die Tageszeitung, das Fachmagazin, Fernsehen oder Radio. Irgendwann kamen dann Online-Medien dazu und irgendwann kamen dann Social Media dazu. Aber von der Technik, die im Hintergrund passierte, war es eigentlich immer dasselbe. Wenn meine Kollegen und Kolleginnen mich anderen Menschen vorgestellt haben, auf einer Veranstaltung, auf einer Messe oder Konferenz oder auch Kunden gegenüber, dann haben die immer gesagt, Frau Richter macht bei uns PR oder Christina macht bei uns PR. Und mir ist erst viel später in meiner Selbstständigkeit klar geworden oder bewusst geworden, dass es bei diesem Satz immer aufgehört hat. Also die haben immer nur gesagt, Frau Richter macht bei uns PR. Aber viele meiner Kolleginnen wussten nicht, was das heißt. Also was ich tatsächlich jeden Tag mache. Was ist PR eigentlich? Und dass ich maßgeblich dafür verantwortlich war, dass mein Vorstand oder Geschäftsführer in den Medien sichtbar war, das war denen nicht bewusst. Die haben immer nur das Ergebnis gesehen. Das Interview, weiß ich nicht, im Handelsblatt oder den Gastbeitrag im Finanzmagazin, um jetzt mal ein Beispiel zu nennen, oder das TV-Interview. Dass ich aber im Hintergrund jeden Tag mir Themen überlegt habe, an Journalisten herangetreten bin, mit denen im Austausch war, die für Interviews oder auch die Gastbeiträge eingefädelt habe, zum Teil auch wirklich geschrieben habe, was dann jeweils Vorstand oder Geschäftsführer sagen sollen. Das wussten die nicht. Und das war für mich so ein krasser Aha-Moment, wenn die alle nicht wissen, was ich eigentlich wirklich mache, und dann wissen die auch nicht, was ich zum Erfolg zur Unternehmensbeitrage oder zum Erfolg meiner Abteilung. Und dann können die mich auch gar nicht im richtigen Kontext ins Gespräch bringen. Und das ist, glaube ich, so eine wichtige Erkenntnis und das wäre auch mein erster Tipp. Überleg dir wirklich mal ganz konkret, ob dein Nachbar links, rechts oder auch alle deine Teammitglieder oder auch deine Abteilungsmitglieder, je nachdem wie groß oder klein das Unternehmen ist, ob die wirklich alle wissen, wer du bist, wie du heißt und was du jeden Tag machst. So, weil das ist die Grundlage dafür, dass deine Kollegen dich im richtigen Kontext ins Gespräch bringen können. Es gibt ja diesen Spruch von Jeff Bezos, deine Personal Brand ist das, was andere Menschen über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist. Und in dem Kontext ist, glaube ich, ganz wichtig zu verstehen, nur wenn Menschen, die mich kennen, wissen, was ich mache und worin ich richtig gut bin, können die mich auch ins Gespräch bringen. Dann kann man mich vorschlagen für eine bestimmte Rolle oder für ein Projekt oder dann kann man mich ins Gespräch bringen, wenn meine Expertise gefragt ist. Und das wäre im Prinzip wirklich so mein erster Rat. Setz dich mal hin, nimm dir einen Zettel und ein Stück und dann schreib mal auf, was so typische Fragen sind, zu denen deine Kollegen und Kolleginnen oder Kunden und Kundinnen immer wieder zu dir kommen, weil das ist ja offensichtlich etwas, was du richtig gut kannst. Sonst würden die ja nicht immer wieder zu dir kommen. So, dann, was sind vielleicht noch so Kern-Skills oder Kernaufgaben, die du immer und immer wieder machst? Auch da gehen wir jetzt immer davon aus, darin bist du gut, das kannst du gut. So, und dann solltest du für dich einen kleinen Check-In machen. Ist das auch das, wofür du gesehen werden möchtest? Dann kannst du natürlich einfach losgehen und gucken, dass Menschen dich auch ins Gespräch bringen oder was sie dir empfehlen, dass du klar äußerst, was du möchtest. Aber das ist so der erste Schritt in Richtung Sichtbarkeit, sich wirklich einmal bewusst zu machen, was ist das eigentlich, was ich richtig gut kann und ist das auch etwas, wofür ich gerne gesehen werden möchte? Und dann eben dafür sorgen, dass die Menschen, die dich kennen, die in deinem nächsten Umfeld tätig sind, auch genau wissen, das ist das, wofür ich stehe, das ist das, was ich gut kann und dafür könnt ihr mich gerne ins Gespräch bringen. Ja, das ist ein super Tipp, kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen. Habe ich vor einem guten Jahr auch für mich selbst nochmal gemacht, Außen- und Innenwahrnehmung. Dabei kam eben raus, das ist super spannend, also was so die Menschen, also ich habe wirklich auch mal Familie, Freunde und, KollegInnen gefragt, was die jeweils mit mir in Verbindung bringen und da wurde ganz klar und deutlich, dass ich sehr selektiv mit einzelnen Personen über Themen spreche, aber nie irgendwie immer so die Bandbreite, was ich eigentlich mache und dass die immer nur so einen Teilbereich von mir irgendwie mitbekommen haben und eben auch wirklich die Klarheit zu wissen, was will ich wirklich und wie möchte ich wahrgenommen werden. Und es geht einmal Richtung Charaktereigenschaften, aber auch Richtung Fähigkeiten und Kenntnisse. Und das war sehr aufschlussreich und das hat wirklich viel geholfen. Also kann ich auch allen anderen nur empfehlen. Wie ist das denn bei Sichtbarkeit? Du meintest ja mit KollegInnen darüber mal sprechen oder da irgendwie in den Austausch gehen. Was gibt es denn sonst so für Möglichkeiten, um sich sichtbarer zu machen? Also je nachdem, was du für berufliche Ziele hast, würde ich immer erstmal in meinem nächsten Umfeld ansetzen. Also wirklich gucken, Kollegen, Kolleginnen, Abteilungen, mein Unternehmen, da kann ich mich beispielsweise einbringen. Je nachdem, wie groß oder klein das Unternehmen ist, gibt es vielleicht interne Workshops, wo ich auch mal einen Workshop zu meinem Themenfeld geben kann, sodass alle dann auch wirklich einmal sehen und verstehen, ah, okay, das ist also das, was du kannst und das ist das, was du machst und wofür du stehst. Dann habe ich natürlich die Möglichkeit, außerhalb des Unternehmens mir Sichtbarkeit aufzubauen. Ein ganz wichtiger Aspekt bei Sichtbarkeit ist das Netzwerk. Ich finde es immer ganz interessant, sehr viele Menschen sprechen, wenn sie über Sichtbarkeit sprechen, über Content. Content ist für mich aber erst der übernächste Schritt. Also der wichtigste Schritt ist eigentlich für mich immer Netzwerken. Rausgehen, neue Menschen treffen und kennenlernen, neuen Menschen vermitteln, wer ich bin und was ich kann. Weil das ist ja das, was meine Personal Brand ausmacht, was andere Menschen dann von mir mitnehmen und vielleicht auch weitertragen. Daraus ergeben sich dann neue Möglichkeiten. Wenn vielleicht jemand, den ich neu kennengelernt habe. Jemanden sucht, der das anbietet, was ich kann oder was meine Abteilung oder meine Firma kann, dann kann es passieren, dass daraus ein neuer Kunde oder eine neue Kundin sozusagen ans Unternehmen herangetragen wird oder vielleicht eine neue Partnerschaft mit einem Partnerunternehmen. Also da können sich ja ganz unterschiedliche Möglichkeiten ergeben. Ich kann natürlich Social Media nutzen. Also ein Kanal, den wir sehr, sehr stark auch bespielen mit unseren Kunden und Kundinnen, ist LinkedIn als Business-Netzwerk. Das heißt, wenn ich einerseits beispielsweise offline auf Veranstaltungen, Messen, Konferenzen oder generell Netzwerkveranstaltungen gehe, kann ich das selber natürlich auch online über Social Media Plattformen machen. Und LinkedIn ist für mich im Prinzip die perfekte Ergänzung zwischen all meinen Offline-Aktivitäten, weil ich ja nicht jede Woche auf irgendeine Veranstaltung oder Konferenz gehen kann, aber ich kann mich jede Woche, jeden Tag über LinkedIn mit Menschen connecten, die ich vielleicht sonst auch nie treffen würde. Das heißt, je nachdem, was ich für eine Sichtbarkeit aufbauen möchte, kann ich eben immer einen Schritt weitergehen. Erstmal abteilungsintern, firmenintern, vielleicht in meinem Fachbereich, über mein Unternehmen hinaus, mich mit anderen Peers connecten und auch da weiterlernen, auf Fachveranstaltungen gehen oder Messen, Konferenzen oder eben dann über Social Media ganz gezielt mich connecten mit anderen Leuten. Ja, das sind interessante Herangehensweisen. Das ist doch eigentlich deine Arbeitszeit und es wird halt nicht richtig als Arbeitszeit gesehen. Oder ja, dann kommt aber irgendwie wieder, ach, kannst du das vielleicht auch nochmal liken, weil du hast irgendwie doch schon mehr Follower als wir. Und dann wissen die immer nicht so richtig, was soll ich denn jetzt machen? Und ist das jetzt Arbeitszeit, ist das keine? Und was ist da dein Rat bei solchen Themen? Also ich glaube, dass ganz wichtig ist. Einmal sich auch bewusst zu machen, der LinkedIn-Account gehört dir als Person, aber natürlich steht in deinem LinkedIn-Profil dein Arbeitgeber. Das heißt, du musst auch, solltest auch immer dir bewusst machen, dass die Art und Weise, wie du kommunizierst, wie du dich verhältst und was du sagst, natürlich auch immer auf deinen Arbeitgeber zurückfällt. Ich ziehe dann immer so ein bisschen den Vergleich. Stell dir vor, LinkedIn ist eine Konferenz oder eine Fachmesse. Wie verhältst du dich auf dieser Fachmesse? Da bist du ja im Auftrag des Unternehmens unterwegs oder beziehungsweise, selbst wenn du alleine hingehst, du bist ja nie ganz unabhängig von deiner Arbeit. Das funktioniert ja selten. Das heißt, ich würde immer dazu raten, sich schon bewusst zu machen, wer alles mitlesen kann. Und ich gebe dann immer so ein bisschen den Tipp, Also wenn deine Kinder oder deine Oma das lesen dürfen, was du da postest und du dich dafür in keiner Form schämen solltest, dann sollte das grundsätzlich auch fein sein. Trotzdem aber auch immer mit im Hinblick darauf, keine Firmen im internen Preis zu geben oder nicht den Unternehmenswerten reinzubrätschen. Du hast ja, wenn du deinen Arbeitsvertrag unterschreibst, dann stimmst du ja sozusagen der Handhabung oder auch den Unternehmenswerten zu. Das heißt, wenn du jetzt persönlich aber eigentlich ganz anderer Meinung bist, dann wirst du das ja wahrscheinlich auch nicht im Büro groß rausposaunen. Dann solltest du das natürlich auch nicht auf einer Plattform gelingt werden, wo das praktisch auch jeder sehen kann. Also sowohl deine Kollegen und Kolleginnen wie auch deine Chefs oder auch Kunden und Kundinnen. Das heißt, es ist dein eigener Kanal. Trotzdem hast du dein Unternehmen, deinen Arbeitgeber immer huckepack. Das heißt, ich würde immer ein bisschen eher Zurückhaltung oder einmal kurz stehen bleiben und nachdenken, ist das etwas, was ich auch im Rahmen, wenn meine Chefs oder meine Kollegen und Kolleginnen dabei wären, sagen würde und dementsprechend dann auch meinen Content ausrichten oder auch, wenn ich irgendwo kommentiere. Diese Diskrepanz zwischen, du bist aber extrem sichtbar, ja, das kenne ich auch, das höre ich auch immer wieder. Da ist dann die Frage, wie gehst du damit um? Also gehst du dann sozusagen ins Gespräch und sagst auch, ja, ich nutze LinkedIn, es bringt aber auch das und das für uns als Unternehmen oder ich habe vielleicht schon hier die Connections aufgemacht, die wir sonst nicht geschafft hätten. Also ich würde dann immer so ein bisschen auch ein offenes Auge drauf haben, was bringen meinem Arbeitgeber eigentlich meine Aktivitäten? Ganz wichtig auch, wenn du während der Arbeitszeit diese Plattform nicht nutzen darfst, Du hast ja Pausen und es gibt eine Zeit vor oder auch nach der Kernarbeitszeit. Das heißt, da würde ich schon respektieren, was mir der Arbeitgeber, sage ich mal, vorgibt. Aber du kannst natürlich auch das Gespräch suchen. Gerade wenn du dann gefragt wirst, kannst du das mal leiten, dann wäre das ja für dich der perfekte Aufhänger, um ins Gespräch zu gehen und zu sagen, also auf der einen Seite werde ich dafür kritisiert oder hinterfragt, dass ich zu viel Zeit auf der Plattform bin oder während der Arbeitszeit. Auf der anderen Seite aber wollt ihr auch, dass ich leite. Lasst uns doch bitte mal darüber sprechen, wie wir diese Plattform sinnvoll nutzen können. Denn ja, Menschen, People-Accounts haben immer mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit als Company-Accounts. Ich poste gerne. Ich habe da Spaß dran. Können wir irgendwie eine Regelung finden, dass ich das tun darf? Ich unterstütze damit die Firma und die Unternehmensinhalte. Aber ihr hinterfragt auch nicht alle fünf Minuten, was ich denn auf der Plattform mache und warum ich so viel Zeit da verbringe. Ich glaube, dass da sehr viel Gespräch nötig ist. Und wenn wir mal überlegen, dieses ganze Thema LinkedIn oder auch Corporate Influencer, das wäre es ja im Prinzip als Angestellter, das ist noch so neu. Ganz viele Unternehmen haben noch gar kein Verständnis dafür. Die wissen gar nicht, wie sie damit umgehen sollen, geschweige denn, was man alles mit der Plattform machen kann und was nicht. Und mein Rat ist dann immer, wenn du die Plattform nutzen möchtest, dann geh auch mit den Menschen im Unternehmen ganz offen damit um und sprich das auch an. Vor allen Dingen auch, wenn du eben darauf angesprochen wirst, ob du nicht auch mal Company Content liken kannst. Ich meine, das ist ja wirklich eine Einladung zum Gespräch und das würde ich dann in dem Fall auch suchen. Ja, also genau, das ist aus meiner Sicht auch eine klare Einladung. Gleichzeitig kenne ich da einige Beispiele, die recht träge voranschreiten, aber es braucht wahrscheinlich wirklich Zeit, bis da wirklich so ein paar eigene Spielregeln sich entwickeln oder man da irgendwie sich ein bisschen mehr herantraut. Da fällt mir in dem Zusammenhang noch ein, weil du meintest, das oberste Gebot ist Netzwerken. Also offline kann ich mir das gut vorstellen mit Kollegen oder da in den Austausch zu gehen. Messen, Schulungen kann ich auch verstehen. Wie ist das denn auf LinkedIn? Weil jetzt mal aus meiner eigenen Brille sehe ich eigentlich in meinem Feed immer die gleichen. Ich entfolge da schon einigen, die nicht zu meinem Thema passen. Aber trotzdem sind da einige omnipräsent. Und ich mich da auch selbst manchmal frage und auch meine KundInnen, wie findet man die richtigen NetzwerkpartnerInnen in diesem LinkedIn-Universum? Die Plattform ist tatsächlich das, was wir daraus machen. Und der Feed ist auch das, was wir daraus machen. Also du hast gerade schon einen Aspekt angesprochen, dass du eben Menschen entfolgst, deren Inhalte dich nicht interessieren. Gleichzeitig solltest du aber auch dann neuen Menschen folgen, damit du deren Inhalte in deinen Feed gespielt bekommst. Also wenn wir das jetzt mal von der ganz, von der ganz technischen Algorithmusperspektive betrachten, der Algorithmus reagiert immer auf das, was Menschen ihm zurufen. Das heißt, wenn du nichts selber aktiv tust, dann bekommst du immer den Content deines ersten Netzwerkes in den Feed gespielt. Beziehungsweise das, was Menschen aus deinem ersten Netzwerk, also deine ersten Kontakte, ersten Grades, was die liken oder kommentieren, das bekommst du sozusagen in den Feed gespielt und du bekommst Inhalte in deinen Feed gespielt von Menschen, denen du folgst, also mit denen du nicht direkt vernetzt bist, aber denen du folgst. Und wenn du nicht selber irgendwie steuerst, okay, das entfolge ich, das finde ich nicht interessant, also wenn du das nicht dem Algorithmus signalisierst und kommunizierst, kann man übrigens über diese kleinen drei Pünktchen rechts oben in einem Post, für alle, die das vielleicht nicht wissen, wenn du da selber nicht Signale zurückspielst, was dich interessiert und was dich nicht interessiert, dann wird es irgendwann sehr einseitig und sehr bubble-lastig. Also da sprechen wir dann wirklich von diesen Bubbles. Du musst also versuchen, aktiv aus diesen Bubbles rauszubrechen. Wie kannst du das tun? Indem du aktiv Menschen suchst, die für dich in irgendeiner Form interessant sind oder die dir vielleicht on the go begegnen, online wie offline, und denen folgst. Oder indem du bei Menschen kommentierst, die du interessant findest und so auch deren Aufmerksamkeit bekommst, Was ich zum Beispiel auch häufiger beobachte, Menschen kommentieren mehrfach bei mir und schicken mir dann eine Kontaktanfrage. Der Vorteil daran ist, ich habe dann den Namen schon ein paar Mal bei mir gesehen und fand die Kommentare auch interessant und gut. Und irgendwann merke ich mir den Namen von Personen, die immer wieder bei mir stattfinden. Und wenn ich dann eine Kontaktanfrage bekomme, dann ist das kein absolut Fremder, sondern dann denke ich mir so, den Namen kenne ich irgendwoher. Ja, stimmt, das ist doch der, der immer bei mir kommentiert. Also bin ich eher geneigt, die Anfrage anzunehmen. Das heißt. Wenn du selbst anfängst, aus deiner Bubble auszubrechen, bei neuen Menschen zu kommentieren, neuen Menschen zu folgen, neue Menschen in dein Netzwerk einzuladen, dann fängt im Prinzip auch dein Feed an, sich zu wandeln. Natürlich müssen das dann auch die Menschen tun, die in deinem Netzwerk sind. Wenn alle in deinem Netzwerk denselben Personen folgen und denselben Content kommentieren oder liken, dann wirst du den sehr schwer loswerden, es sei denn, du signalisierst dem Algorithmus wirklich immer und immer wieder, das interessiert mich nicht, das interessiert mich nicht, das interessiert mich nicht, ich will den Content von dieser Person nicht mehr sehen. Dann wird es sukzessive ein bisschen weniger. Also ich habe tatsächlich letztens den Aha-Moment gehabt, dass ich von ein, zwei Personen plötzlich gar kein Content mehr gesehen habe. Und ich habe mit jemandem gesprochen aus meinem Netzwerk und meinte so, ja, die posten ja gar nicht mehr so richtig viel. Nee, Christina, die posten jeden Tag, aber die hast du irgendwie aus deiner Bubble rausgekriegt. Das geht, aber du musst es halt aktiv steuern und du musst aktiv dem Algorithmus signalisieren, interessant, nicht interessant und dementsprechend schaffelt sich dann auch dein Content. Und wenn wir so im Angestelltenumfeld bleiben oder im Corporate-Umfeld, wie du schon gesagt hast, die Zielgruppe ist noch nicht ganz so aktiv im Vergleich zu Unternehmern, Start-up-Gründern, Selbstständigen, Freelancern, wie auch immer man sie bezeichnet. Wie findet man, also weil es ist ja oft so, dass man in diesem Corporate-Umfeld, Angestellten-Umfeld natürlich sich da auch anders vernetzen möchte, die in ähnlichen Bereichen unterwegs sind oder wo man vielleicht denkt, in diese Richtung möchte ich mich gerne weiterentwickeln. Wie findet man diese Menschen? Menschen. Tatsächlich nicht von heute auf morgen. Das ist auch ein Prozess. Ich rate immer, überleg dir doch mal, wer so fünf, sechs Menschen sind, die du irgendwie toll findest oder wo du sagst, die finde ich spannend, die inspirieren mich in irgendeiner Form. Und dann schau, ob die auf LinkedIn beispielsweise sind. Oder wenn du auf eine Veranstaltung gehen darfst, wo auch die Leute dabei sind oder sprechen, die du toll findest. Ich habe immer wieder festgestellt, eine ganz große Hürde ist für Menschen auf einer Veranstaltung aktiv auf jemanden zuzugehen und sich irgendwie vorzustellen und viele können das nicht und ich habe das lange Zeit auch nicht bekommen, bis ich für mich so ein bisschen zwei Hats rauskristallisiert habe. Hack 1, wenn eine Person auf einer Veranstaltung spricht, als Speaker, wo ich sage, boah, die will ich unbedingt mal persönlich treffen, das wäre mein absoluter Traum, dann setze ich mich in den Vortrag. Ich höre den Vortrag an und ich notiere mir oder merke mir so ein, zwei Sätze, die mich besonders inspirieren oder wo ich wirklich sage, okay, damit hast du heute den Nagel auf den Kopf getroffen. Und bei vielen Veranstaltungen bildet sich im Nachhinein zu einem Vortrag eine kleine Traube. Entweder vorne am Eingang oder beim Speaker-Eingang, je nachdem wie groß oder klein die Veranstaltung ist. Und da warten dann die Fans. Da stelle ich mich dann auch hin. Und ich habe ja dem Vortrag zugehört. Das heißt, ich habe auch so ein, zwei Anknüpfungspunkte. Und jeder Mensch, egal wie bekannt er ist, freut sich über ein Kompliment. Das heißt, ich warte, bis ich an der Reihe bin und sage dann im Prinzip, mich hast du heute vor allem mit diesem Satz total gepackt oder das wurde der absolute Game Changer. Ich folge dir auch schon lange, aber das heute war nochmal ein ganz neues Level. Und ich frage dann ganz direkt, ich würde mich super gerne mit dir vernetzen, auf LinkedIn oder je nachdem, welche Plattform, Ich habe ganz oft die Erfahrung gemacht, dass das funktioniert und dass diese Menschen dann auch tatsächlich sich mit dir connecten. Es gibt Ausnahmen, aber bei vielen habe ich das erlebt. Ein zweiter Hack, wie ich auf Menschen zugehe, die ich gerne treffen möchte, auch auf Veranstaltungen, ist, mich einfach an den Tisch dazustellen und fragen, also mit einem Kaffee oder mit einem Essen, je nachdem, ob es eine Kaffeepause oder eine Lunchpause ist, ob ich mich dazustellen darf. Und oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass man ins Gespräch einsteigen kann. Auch da wieder, wenn die Person irgendwo gesprochen hat, dann würde ich mich immer vorbereiten und einen Satz parat haben, den diese Person halt irgendwie gerade kürzlich gesagt hat oder vielleicht auch immer wieder sagt. Das ist so für Offline, sind das so zwei Hacks, die ich für mich über die Jahre gelernt und etabliert habe und es funktioniert immer und immer wieder. Für Online, für LinkedIn ist es ein bisschen trickiger, weil einfach so viel mehr Menschen auf der Plattform sind. Das heißt, auch da würde ich erstmal mit Menschen anfangen, die irgendwie in meinem näheren Umfeld sind und die ich irgendwie bewundere oder wo ich sage, mit dem würde ich mich gerne mal vernetzen. Und dann würde ich schauen, ist die Person aktiv auf LinkedIn? Und wenn ja, dann würde ich genau das machen, was ich vorhin beschrieben habe. Ich würde erst mal mitkommentieren, mitdiskutieren, mich mal sichtbar machen. So Schritt für Schritt. Ein Kommentar hier, ein Kommentar da. Und das würde ich über so ein paar Wochen laufen lassen. Und dann würde ich irgendwann eine Kontaktanfrage schicken. Du hast ja ein paar Sätze Platz, um sie einer Kontaktanfrage dazu zu schreiben. Das würde ich immer machen. Immer eine persönliche, kurze Nachricht dazu schicken. Und dann auch wirklich sagen, ich folge deinem Content, ich finde es super inspirierend, vielleicht genau einen Satz aufgreifen und dann auch fragen. Ich würde mich freuen, wenn wir uns vernetzen würden. Funktioniert. In den seltensten Fällen erlebe ich und habe ich auch früher erlebt, dass Leute Nein gesagt haben. Wer nicht fragt, wird nie eine Antwort bekommen, aber so würde ich anfangen und dann immer Schritt für Schritt weiter neue Leute dazufügen, neuen Leuten folgen, bei neuen Leuten kommentieren, neuen Leuten eine Kontaktanfrage schicken. Wie kommst du zu den, oder eine Sache davor, was ich noch kurz ergänzen wollte, zum Offline, das fällt mir gerade noch ein und zwar als kleiner Hack auch als Ergänzung ich gehe auf solche Veranstaltungen immer allein, vielleicht noch als Ergänzung das ist eine Überwindung geht mir auch immer wieder so und ich überlege da auch dreimal bin ich da gerade ready dafür und bin ich gerade in der Stimmung, aber, Es hilft, um mit anderen in Kontakt zu kommen, weil sonst unterhält man sich doch nur mit dem Bekannten oder der Freundin oder wie auch immer und ist dann so in seiner eigenen Bubble. Da sind wir wieder bei der Bubble und überwindet diese Hemmung nicht, mit anderen fremden Menschen ins Gespräch zu kommen. Aber wenn du allein da bist, wenn du nicht komplett dann in der alle einsamen Ecke sitzen möchtest, dann kommst du automatisch mit anderen ins Gespräch und meistens machen das auch viele andere so, sodass die anderen auch alleine da sind. Und dann entsteht eine ganz andere Verbindung. Und das vielleicht noch so kurz als Ergänzung. Ich weiß, es ist eine Überwindung, aber es lohnt sich. Total. Und vielleicht auch da nochmal wieder der Check-in mit der eigenen beruflichen Laufbahn oder der Frage nach dem, was will ich eigentlich erreichen? In ganz vielen Jobs ist nicht per se vorgesehen, dass du auf irgendwelche Veranstaltungen gehst oder auf Messen oder Konferenzen. Aber wenn ich für mich einmal einen Plan auslege oder überhaupt mal darüber nachdenke, wo will ich eigentlich hin? Also die typische Frage, die du eigentlich in jedem Vorstellungsgespräch gestellt bekommst, wo siehst du dich eigentlich in fünf Jahren? Wenn ich mir das wirklich mal überlege, dann kann ich ja in dem Kontext auch schauen, was gibt es denn in meinem Fachbereich für Veranstaltungen im Laufe eines Jahres? Und warum nicht auch mal bei Feedback-Gesprächen oder bei Weiterbildungsgesprächen oder generell bei Aufgabenbeschreibungen, wenn ich irgendwo in eine neue Rolle reingehe, ganz konkret nachfragen? Ich habe gesehen, in meinem Fachbereich gibt es diese und diese Veranstaltungen, die als die Branchen-Events gehypt werden. Ich würde gerne auf diese beiden Veranstaltungen gehen als Teilnehmerin. Können wir das irgendwie mit vereinbaren im Rahmen meiner Arbeit? Also da gibt es ja unterschiedlichste Möglichkeiten. Aber ich habe immer das Gefühl, auf sowas kommen die wenigsten. Also so als added benefit, nicht nur ich kriege eine Teilnahme in einem Fitnessstudio oder ich kriege irgendwie die Fahrkarte für Bus und Bahn zu, sondern wie ist es denn mal mit Veranstaltungen, die mich auch weiterbringen, weil ich mich fachlich weiterbilden kann durch die Vorträge und Workshops, aber eben auch um zu netzwerken. Ich kann mich nicht daran erinnern oder ich kann mich vielleicht an eine Handvoll Menschen erinnern in meiner gesamten beruflichen Laufbahn, die das im Rahmen ihrer Arbeitsverträge oder ihrer Feedbackgespräche ausdiskutiert und ausgehandelt haben. Ja, also, ja, nein, ja, also es gibt weniger, ich weiß selbst auch noch, als ich im Angestelltenverhältnis war, ich habe das versucht, das wurde dann immer in das Weiterbildungsbudget integriert und nicht so als Add-on oder dass das irgendwie einen Mehrwert ja auch bietet, das ist gar nicht, also war immer so meine Erfahrung, dass ich dann da überlegen musste, ja, mache ich jetzt irgendein Seminar und bilde mich weiter oder gehe ich auf eine Veranstaltung, dass ich irgendwie diese Entscheidung ein bisschen sinnfrei finde, Weil das kann man gar nicht so direkt vergleichen unbedingt. Weil das eine ist vielleicht wirklich nochmal Wissensaufbau oder irgendwie was trainieren und das andere, klar, sind da auch Vorträge, man bildet sich auch weiter, aber diesen Netzwerkcharakter sollte man da auch nicht außer Acht lassen und dass das eher ein Riesenpunkt dabei ist und ein Riesenmehrwert. Aber ja, von daher, da gibt es ein, zwei Hürden. Da am besten auch nochmal drauf vorbereiten und wirklich sagen, Mensch, das bietet auch einen Mehrwert. Ich bekomme mit, was andere machen. Wir können es besser bei uns integrieren. Da einfach auch schauen, was will vielleicht das Gegenüber, was hat das Gegenüber davon. Dann kann man da vielleicht auch besser verhandeln. Und dann nochmal kurz zu LinkedIn zurück, zum Netzwerk. Suchst du, also sage ich jetzt mal, im Angestelltenumfeld, suchst du dann direkt Menschen, sagst jetzt irgendwie, die Personen haben die und die Position und dann gucke ich mir an, wer da so dabei ist oder gehst du eher über die Influencer und guckst, wer da vielleicht so, weil, ja, ich frage dich einfach mal. Mal gucken, was du dazu sagst. Eine offene Frage. Beides, ein Mix würde ich immer vorschlagen, weil natürlich gibt es bestimmte Personen, also ja, Influencer-Top-Voices, die zu bestimmten Fachthemen sehr sichtbar sind auf LinkedIn. Das heißt, wenn du anfängst, beispielsweise dich in den Diskussionen zu beteiligen, können ja auch andere Menschen auf dich aufmerksam werden. Also ich habe immer die Erfahrung gemacht, dass wenn ich mich mit Kommentaren an Diskussionen beteilige, dass darüber dann auch Menschen auf mich zukommen, weil die meinen Kommentar interessant fanden oder weil ich irgendwas in den Raum geworfen habe, was die vielleicht noch nicht so auf dem Schirm hatten oder vielleicht anders gesehen haben. Ich glaube, dass ein sehr guter Weg darüber führt, im ersten Schritt das Offline-Netzwerk auf LinkedIn zu connecten. Das ist ja schon mal der erste Schritt, den ganz viele irgendwie gar nicht so auf dem Schirm haben. Das heißt, ich würde immer raten, schau doch erstmal, mit wem du offline alles kennst, bist du mit den Personen schon auf LinkedIn connected, weil das ist ja so diese erste Grundlage, die du schaffen kannst. Dann, wann immer du auf eine Veranstaltung gehst oder wann immer du jemand Neues kennenlernst, schau, dass du dich mit der Person auf LinkedIn connectest. Damit erweiterst du sukzessive den Preis deines Netzwerkes. Dann kannst du schauen. Wer sind Menschen in deinem Fachbereich, vielleicht auch in deiner Firma, die du jetzt nicht persönlich kennst oder mit denen du nicht jeden Tag persönlich Austausch hast, wie kannst du connecten? Du kannst dich mit Peers connecten, also mit anderen Menschen aus anderen Unternehmen, die aber im selben Fachbereich tätig sind. Das muss dann auch auf der Hierarchie-Ebene gar nicht viel weiter sein als du, weil natürlich, wenn du gerade als Junior angefangen hast, ist es schon immer noch ein bisschen schwieriger, direkt beim CEO anzuklopfen, sondern da würde ich erstmal so einen Grundrauschen schaffen mit Menschen, die auf meiner Hierarchie-Ebene sind, im Unternehmen, aber vielleicht auch über die Unternehmensgrenze hinaus, in meinem Fachbereich, in meiner Branche und dann aber auch sukzessive anfangen, in der Hierarchie-Ebene mal ein bisschen weiter nach oben zu gucken. Es kommt ja immer darauf an, wie du die Kontaktanfrage stellst. Also es gibt natürlich so plumpe 0815 Copy-Paste-Nachrichten. Davon würde ich mal abraten. Sondern wenn du dich mit jemandem connecten möchtest, der vielleicht auch positionsbedingt viel weiter fortgeschritten ist als du, dann finde ich es nochmal wichtiger, wirklich Schritt für Schritt wegzugehen. Also erstmal gucken, ist die Person auf LinkedIn, ist die Person aktiv? Wenn ja, kann ich mich an den Diskussionen beteiligen? Wenn nein, wird es ein bisschen komplizierter, weil dann hast du nicht so die Anknüpfungspunkte. Oder aber du bist mutig und schreibst wirklich einen Zweizeiler als Kontaktanfrage und gibst auch da der Person einen kurzen Aufhänger, warum du dich mit ihr connecten möchtest. Und auch da habe ich wieder die Erfahrung gemacht, so ein bisschen dieser positives Spin, ich habe dein Buch gelesen, ich habe deinen Vortrag gehört, ich finde die Art und Weise, wie du auftrittst in den Medien oder deine Argumentation, finde ich total inspirierend und ich würde mich unglaublich freuen, wenn wir uns vernetzen könnten. Also es kommt auch immer so ein bisschen auf wie an. Schlussendlich würde ich immer in so mehreren Schritten agieren. Erstmal die Menschen, die ich sowieso schon kenne, Dann vielleicht so auf meiner Hierarchie-Ebene, Peers im Unternehmen, außerhalb des Unternehmens. Und wenn ich dann so ein gewisses Grundrauschen habe, dann würde ich auch mal mutig sein und ja, so ein bisschen Shooting for the Stars, ne? Ja, das ist doch ein guter 3-4-Schritte-Plan. Kommen wir auch schon zur letzten Frage und zwar, was wäre für dich jetzt aktuell, stellen wir uns vor, angestellte Person möchte mehr Sichtbarkeit erlangen, was wäre der erste, allererste Schritt? Es ist eigentlich so einfach, aber die Frage nach dem, warum willst du sichtbar werden? Also warum willst du sichtbar werden und wozu willst du sichtbar werden? Also zu welchem Thema? Ist es dein Fachbereich? Ist es vielleicht auch ein Ehrenamt? Weil tatsächlich kenne ich sehr viele angestellte Menschen, die nicht zu ihrem Hauptjob sichtbar sind, sondern zu einem Ehrenamt, weil sie eben zu 150 Prozent dahinterstehen und einfach sagen, okay, das ist das, wofür ich mein Gesicht und meine Stimme hergeben möchte. Aber auch wenn du sichtbar werden möchtest rund um deine Arbeit, dann ist immer die Frage, warum willst du eigentlich sichtbar werden? Weil das brauchst du, wenn du das tatsächlich langfristig angehen möchtest und Sichtbarkeit ist ein langfristiges Thema. immer. Du wirst immer Tage haben, an denen es dir keinen Spaß macht. Du wirst immer Tage haben, an denen dich ein Kollege von links oder rechts komisch anguckt und die Frage stellt, du bist aber ganz schön sichtbar aufgedeckt. Wie machst du das denn alles? Wenn du dann einmal für dich klar heruntergebrochen hast, warum du das machst, was dein Ziel damit ist und immer dann auch so ein bisschen überlegt, okay, was hat mein Unternehmen eigentlich davon oder was haben meine Kollegen vielleicht auch sogar davon? Und ein Argument ist immer, du. Personen-Content oder persönliche Inhalte werden immer mehr Geltung und mehr Sichtbarkeit bekommen als alles, was ein Unternehmen postet. Und wenn du ganz klar sagst, du, ich lebe für dieses Thema, ich brenne für meine Arbeit, ich brenne für dieses Thema und ich möchte einfach auch dazu mit draußen austauschen mit anderen Menschen, geht ja nicht immer nur darum, dass ich an Sichtbarkeit aufbaue, sondern es geht ja auch darum, dass du durch steigende Sichtbarkeit in den Austausch mit anderen Menschen kommst und wieder was Neues dazulernst. Eine neue Perspektive, wie ein anderes Unternehmen vielleicht ein Problem gelöst hat, wo ihr gerade festhängt. Und das sind auch alles so Argumente, die kannst du mit einfließen lassen, aber die Frage nach dem Warum und Wozu, das ist für mich die absolute Grundlage, bevor ich raten würde, loszulegen und dann tatsächlich Schritt für Schritt, also erstmal netzwerken, dann anfangen bei anderen zu kommentieren, dann vielleicht auch mal einen eigenen Post zu machen und da kann es dann wirklich ganz nützlich sein, zu gucken, was postet denn das Unternehmen zum Beispiel und kann ich da vielleicht irgendwas aufgreifen, weil ich an dem Projekt mitgearbeitet habe. Du wirst nämlich dann sehr schnell feststellen, dass dein Post bestimmt mehr Sichtbarkeit bekommt als der Unternehmenspost und wenn dann jemand aus dem Unternehmen auf dich zugeht, kannst du auch immer sagen, du, hier mal ein praktisches Beispiel. Die Firmenseite hat das gepostet, ich habe das aufgegriffen, nochmal durch eigene Perspektive rausgetragen oder kommuniziert. Das hat dreimal, viermal so viel Aufmerksamkeit bekommen. hey, also das ist für mich eigentlich schon Grund genug, über meine Arbeit zu sprechen. Ja, das ist ein guter Hinweis. Also das Warum ist immer sehr, sehr entscheidend. Sonst verliert man sich da auch sehr schnell. Absolut. Ja, kann ich auch zu 100 Prozent unterstreichen. Ja, vielen lieben Dank, Christina, dass du heute bei uns warst. Ja, vielen lieben Dank für deine Zeit. Ich danke dir sehr für die Einladung. Gerne, gerne. Bis zum nächsten Mal. Music. Nicht zu viel versprochen. Es sind super viele Inhalte. Sichtbarkeit bedeutet nicht nur immer lauter und viel reden, sondern es gibt auch viele andere Methoden und zwar offline wie online. Und ja, ich hoffe, ihr konntet da den einen oder anderen Hinweis mitnehmen oder könnt da jetzt direkt in die Umsetzung gehen. Natürlich auch wieder hier. Das Warum ist besonders wichtig dabei und dann im nächsten Schritt probiert euch gerne aus. Ich bin schon gespannt, wie eure Erfahrungen dabei sind und ja, viel Spaß dabei und ja, ich würde mich freuen, wenn ihr da irgendwie gerne die Folge teilt, sodass auch andere davon Wind bekommen, denn ich glaube, das ist ein wirklich sehr, sehr wichtiges Thema. Und ja, gerne auch den Podcast abonnieren, folgen oder eine Bewertung dalassen, weil das ist meine Währung und dann weiß ich auch, was gefällt euch, was gefällt euch nicht und kann mich daran orientieren. Dafür schon mal vielen Dank im Voraus und dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag, eine schöne Woche und ja, nicht vergessen, das Leben ist zu kurz, um aufs Wochenende zu warten. Music.

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