re4ming Monday

Rebecca Enke

#27 Grenzen setzen & "nein" sagen! - Hast du Angst vor den Konsequenzen?

01.04.2024 40 min

Zusammenfassung & Show Notes

Grenzen setzen ist wichtig - beruflich wie privat. Trotzdem tun wir uns oft schwer damit "nein" zu sagen. Die Frage ist: "Woran liegt das?" Weißt du nicht, wie du dich mitteilen sollst? Oder stecken ganz andere Gründe dahinter, die dich davon abhalten, für deine eigenen Bedürfnisse einzustehen? 

Oder gehörst du schon zu denen, die ihre eigenen Interessen und Wünsche ganz selbstbewusst kommunizieren, ohne Rücksicht auf Verluste, weil wir ständig gesagt bekommen, dass wir lernen dürfen uns abzugrenzen?

Rebecca spricht in der heutigen Folge über beide Seiten der Medaille und welche inneren Antreiber unser Verhalten hier nicht unerheblich beeinflussen. Du erfährst unter anderem 
  • welche entgegengesetzten Bedürfnisse hier im Spiel sind.
  • welchen Zweck du durch Abgrenzung verfolgen darfst
  • warum du dich aber auch nicht wie die Axt im Walde benehmen solltest
  • was wirklich dahinter steckt, wenn du einfach nicht "nein" sagen kannst
  • dass "Me-Time" nicht selten eine Ausrede ist
Wenn es dir auch schwer fällt, dich abzugrenzen, du aber nicht genau sagen kannst, was der Grund dafür ist, dann buch dir jetzt einen Termin für ein unverbindliches Klarheitsgespräch mit Rebecca: https://calendly.com/re4ming-rebecca-enke/klarheitsgesprach. Gemeinsam könnt ihr deine persönliche Situation anschauen und vielleicht den ein oder anderen "blind spot" aufdecken. 

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Wenn Du Fragen oder Anregungen für sie hast, dann schreibe Rebecca gerne eine E-Mail an hallo@re4ming.com, schau auf der re4ming-Website vorbei  https://www.re4ming.com/ 
 
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Transkript

Music. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Reforming Monday Podcast-Folge. Schön, dass du wieder mit dabei bist. Ich freue mich sehr. Ich hoffe, du hast einen guten Start in deinen Tag gehabt oder hast ihn gerade, wie auch immer. Ich bin auf alle Fälle sehr froh, dass du wieder mit dabei bist. Vielleicht ein, zwei ab, um mal so ein bisschen Behind-the-Scenes hier zu geben. Ich bin momentan sehr, sehr viel unterwegs und das merkt man schon, wenn man da nicht so das eingespielte Setting im eigenen Büro hat. Ich bin gerade in einer WG zu Besuch und da ist es irgendwie schwer, ruhige Momente zu finden. Also tagsüber denke ich immer, oh, da will ich ja jetzt auch niemanden da irgendwie ins Zimmer einsperren. Und ja, sozusagen, sie dürfen sich nicht bewegen, weil ich hier eine Podcast-Folge aufnehme. Und somit war heute mein glorreicher Einfall, heute Morgen sehr, sehr früh aufzustehen. Also ich bin wirklich bin ich schon halb fünf aufgestanden, um um fünf die Podcast-Folge aufzunehmen. Und es ist auch ein Montag heute. Und ja, dann saß ich um fünf an meinem Schreibtisch, hochmotiviert. Und dann dachte ich mir, ich kann jetzt auch nicht losreden und die Podcast-Folge aufnehmen und da sagen Hallo und herzlich willkommen, weil die anderen schlafen ja. Also es ist ja jetzt super ruhig. Aber dann werde ich ja laut und wecke die anderen, was irgendwie auch nicht so ganz sozialverträglich ist. Da sind wir auch schon fast bei dem heutigen Thema. Ja, das vielleicht mal so kurz behind the scenes. Das heißt, ich nehme sie jetzt doch mitten am Tag auf und bin der Meinung, ich habe einen recht ruhigen Moment erwischt. Falls ihr da doch irgendwas im Hintergrund hört, dann wisst ihr Bescheid. Weil sonst hättet ihr auf die Podcast-Folge verzichten müssen. Also wir sind jetzt eine Woche davor. Ich bin das jetzt schon lange hinausgezögert, sonst bin ich da ein bisschen weiter im Vorlauf. Aber irgendwie durch das ständige Unterwegssein ist es gar nicht so leicht, geeignete Zeit, genügend Zeit zu finden und dann auch den richtigen Ort ohne Unterbrechung. Das so kurz als Einstieg. Und weil ich eben heute Morgen um fünf dann doch ein bisschen sozialverträglicher sein wollte und auch war und mich dann doch sehr ruhig verhalten habe und andere Sachen abgearbeitet habe, sind wir eigentlich auch schon direkt im Thema. Und zwar Grenzen setzen. Ist in aller Munde und wird viel diskutiert und sind alle hellauf begeistert. Und gleichzeitig bin ich der Meinung, das hat eine Kehrseite. Nämlich, das führt zu einer sehr starken Individualisierung, die wiederum aus meiner Sicht auch Quatsch ist. Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen, das wird ein bisschen polarisieren, was ich hier jetzt so von mir gebe. Aber ich stehe da voll und ganz dazu. Also, vielleicht erst mal zum Grenzen setzen. Also ich finde es natürlich super wichtig, Grenzen zu setzen, um sich da nicht zu vernachlässigen oder sich nicht ausbeuten zu lassen oder was auch immer. Also Grenzen setzen an sich habe ich überhaupt nichts dagegen und meine Kolleginnen sagen schon seit Wochen oder Monaten, ich soll eine Podcast-Folge zum Grenzen setzen endlich mal aufnehmen. Ich habe mich da immer so ein bisschen geweigert, weil ich nicht ganz das so radikal sehe, wie es aktuell viel in den sozialen Medien so veranschaulicht wird. Weil ich der Meinung bin, da wird eine Seite dabei nicht beleuchtet oder die aber sehr wichtig ist. Und deshalb geht es heute zwei Seiten zum Grenzen setzen. Eins vorab, ich bin für das Grenzen setzen. Es gibt dabei nur ein paar Dinge zu beachten, nämlich das Wie ist sehr, sehr entscheidend und das wird oft vernachlässigt. Vielleicht dann noch dazu, ja, also beim Grenzen umsetzen ist das eben, wie schon gesagt, das Wie finde ich sehr entscheidend, weil viele dann in so einen Modus verfallen, ja, ich muss jetzt Grenzen setzen und Hauptsache ich und alles andere ist mir egal, weil es geht um mich und ich muss für mich einstehen. Und das führte dazu, dass man so panisch und voller Angst und voller Angst. Frustration Grenzen setzt und da auch einige vor den Kopf stößt. Es kann natürlich sein, dass du auch in der Norm, wenn du Grenzen setzt, kannst es natürlich auch sein, dass du Leute vor den Kopf stößt, weil die einfach gern was anderes wollen. Das gehört damit dazu und deshalb fällt es ja auch vielen so schwer. Aber das Wie, noch einmal, ist wirklich entscheidend, denn wir sind soziale Wesen. So, jetzt habe ich schon recht viel vorweggenommen im Intro, aber ich wollte das einfach mal so kurz einsteigen, dass ihr wisst, auf was ich da hinaus will und dass es jetzt wahrscheinlich polarisieren wird und wahrscheinlich werdet ihr an der einen oder anderen Stelle nicht meiner Meinung sein. Aber ich möchte euch bitten, das euch anzuhören und das mal sacken zu lassen. Und dann bin ich gern bereit, darüber mit euch auch zu diskutieren. Und meldet euch gerne, also dafür bin ich jederzeit offen. Ich würde sowieso allgemein euch oder dich gerne kennenlernen. Okay, soweit dazu. Music. Ja, es gibt da in unserem Leben also verschiedene Pole, Polarisierungen. Das heißt, es gibt zwei Pole, die ich heute näher beleuchten möchte. Nämlich einmal diesen Drang als Individuum, als Persönlichkeit aufzutreten und gleichzeitig zur Gemeinschaft, zur Gesellschaft dazu zu gehören. Die beiden Pole stehen da manchmal so ein bisschen im Widerstand oder sind einfach sehr gegensätzlich, sehr konträr. Und ich bin der Meinung, am besten ist es, wenn man sich frei zwischen beiden Bereichen hin und her bewegen kann. Wenn man jedoch das Gefühl hat, man hängt sehr auf der einen Seite, dann ist das ein gutes Zeichen, dass du da mal tiefer einsteigen solltest. Warum das denn so ist, weil dieses freie Bewegen und die freie Wahl ist dabei entscheidend. Genau, also wir sind einfach von Natur aus soziale Wesen und es ist auch super wichtig für uns, bestimmte Rollen in Gruppen oder Gemeinschaften einzunehmen oder sogar auch im Arbeitsumfeld. Das ist überlebenswichtig. Also ob nun ein Familienkonstrukt, ein noch größer gedacht ein Gesellschaftskonstrukt oder ein Freundeskreis. Es ist für uns einfach wichtig, ja, soziale Interaktion zu haben und da gehören nun mal auch irgendwie Absprachen, Vereinbarungen, Kompromisse. Ja, also sonst funktioniert das nicht so. Und auf der anderen Seite ist es natürlich auch wichtig, dass wir da nicht untergehen und dann so farblos werden, sondern wirklich auch wir als Persönlichkeit in dieser Gruppe, in den sozialen Interaktionen, in den einzelnen Beziehungen wirklich sein können. Und beide Varianten unterstützen uns dabei, dass wir uns wohlfühlen, privat oder auch beruflich. Das mal kurz als Einstieg. Also wir haben das Bedürfnis nach Persönlichkeit, nach Individuum, nach individuell zu sein und gleichzeitig das Bedürfnis einer Gemeinschaft, einer Gruppe anzugehören, weil wir einfach von Natur aus soziale Wesen sind. Im ersten Schritt, warum Grenzen setzen wichtig ist. Also Grenzen setzen für einen persönlich ist eigentlich eine Art Schutzmechanismus für persönliche Bedürfnisse und das eigene Wohlbefinden. Das heißt, wir grenzen uns in dem Moment ab als soziale Wesen von unserer Umgebung, von unserem Umfeld, von unserer Arbeitsumgebung, wo wir einfach sagen, okay, hier halt Stopp, hier geht es nicht weiter, weil das tut mir dann nicht mehr gut. Oder das ist zu viel oder das gefällt mir nicht oder damit kann ich nicht umgehen oder will ich nicht damit umgehen, vielleicht das noch ein bisschen stärker. Also es ist ein Selbstschutzmechanismus und der ist auch sehr, sehr wichtig, weil sonst würden alle tausend Sachen irgendwie uns aufladen, dass wir es zu erledigen haben und dass die anderen irgendwie nicht so viel zu tun haben zum Beispiel. Und dann würden wir stundenlang arbeiten, wenn wir nicht sagen würden, okay, hier ist die Grenze. Oder wir würden immer die Aufgaben von der Kollegin mitmachen. Oder würden von der Schiffin irgendwie noch zehn To-Dos übernehmen, obwohl wir einfach nicht weiter wissen. Das kann man auch aufs Private übertragen. Ich habe auch mal ein paar Beispiele rausgesucht, die vielleicht das nochmal ein bisschen verdeutlichen. Ja, wie schon gesagt, einfach Mitarbeiter setzt klare Grenzen für Überstunden, um ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben aufrechtzuerhalten und Burnout zu vermeiden. Das ist super wichtig und super richtig. Da bin ich zu tausend Prozent dabei. Wir müssen Grenzen setzen. Sonst, wenn das auf der anderen Seite nicht gesehen wird, dann führt es eben zur Ausbeutung. Und das tut einfach gesundheitlich nicht gut. Genauso gut ist es auch privat. Ein Beispiel, wenn eine Person in einer Freundschaft oder auf einer engen Freundschaft ständig die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt und immer das macht, was die anderen wollen, um es einfach den anderen gerecht zu machen und sozusagen dazu zu gehören, dann kann dies langfristig zu Unzufriedenheit und emotionaler Erschöpfung führen. Also auch da ist es wichtig, Grenzen zu setzen und zu sagen, du, also stress dich gerade voll, das ist irgendwie überhaupt nicht mein Ding oder lass uns doch mal dies, das, jenes machen. Einfach wirklich da Grenzen zu setzen, vielleicht auch einen Gegenvorschlag und sagen, du, also wenn du mit mir so sprichst, Das geht so nicht, das gefällt mir nicht. Solche Sachen, also das ist Grenzen setzen. Vollkommen richtig und wichtig. So, die andere Facette, die andere Seite der Medaille ist aber, wir sind soziale Wesen. Das bedeutet, zwischenmenschliche Beziehungen sind grundlegend für die emotionale Unterstützung. Also wir brauchen die als emotionale Unterstützung. Und wir brauchen auch zwischenmenschliche Beziehungen für unser eigenes Wachstum und die Erfüllung eines Individuums. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind grundlegend für die Zusammenarbeit, für den Teamgeist und die Effizienz am Arbeitsplatz. Also wir brauchen die Menschen. Wir brauchen die sozialen Interaktionen. Und dann merkt ihr schon, da sind so zwei Facetten dabei. Wie findet man da die Balance? Das ist die große Frage heute in dieser Folge. Also das Wie. Wie machen wir das? Wie machen wir das eine, ohne das andere zu vernachlässigen? Vielleicht noch weiter zum Beispiel das soziale Wesen. Beruflich zum Beispiel positive Beziehungen, das kennt ihr auch zu KollegInnen und Vorgesetzten, fördert eben nicht nur die Motivation, sondern bringt eben auch Freude, trägt zur Lösung von Problemen bei und zum Erreichen gemeinsamer Ziele. Da kommt man, wenn man sich wirklich gut versteht, dann kommt man in einen super Flow. Das ist was ganz anderes, wenn jede Person da irgendwie für sich dahinarbeitet, dann ist vielleicht alles klar abgegrenzt, okay, das ist dein Bereich, das ist mein Bereich, aber am Ende, also einmal ist da jetzt nicht so viel Motivation und Freude zu erkennen und. Dann ja, also gemeinsam Lösungen finden und da irgendwie dran tüfteln, das ist einfach super toll und du kommst auch deutlich schneller voran. Es ist natürlich von Aufgabe zu Aufgabe und von Beruf zu Beruf auch was anderes. Und dann gibt es natürlich noch Menschen, die wollen sich mehr austauschen und manche weniger. Ich weiß zum Beispiel auch noch als Studentin, da hatte ich auch mal irgendwie den Drang, irgendwie mich da mit denen, die da schon weiter waren und irgendwie da festangestellt, also ich war Werkstudentin, da auszutauschen, weil ich einfach, dann habe ich versucht, immer mit denen ins Gespräch zu kommen und die haben das halt immer abgeblieben und gesagt, ja, ich will jetzt keine Zeit und dies und das und ich verstehe das natürlich auch, aber ich wollte einfach in diese Interaktion und selbst lernen und mich da austauschen und vielleicht auch einbringen, was ich so weiß und kann und ja, weil es halt einfach mehr Freude macht und dann gibt es aber auch Menschen, die wollen einfach nur ganz schnell ihre Sachen abarbeiten und dann wieder nach Hause, bloß weg und. Natürlich als Studentin, Also da jetzt irgendwie ständig jemanden zu stören, ist sicher auch nicht gut, das habe ich auch nicht gemacht, aber es gab auf alle Fälle Menschen, die ich da deutlich leichter ansprechen konnte und sagen, Mensch, wie machst du das denn oder wie siehst du das denn? Und andere dann immer so voll gereizt waren, weil die einfach schnell weg wollten und das ist einfach schon ein Zeichen, da liegt was im Argen. Und vielleicht noch ein Beispiel zu dem sozialen Wesen, vielleicht auch aus dem Privaten. Familie und Freunde sind ultra super wichtig, denn sie bieten nicht nur emotionale Unterstützung, sondern helfen auch bei der Bewältigung von Herausforderungen und dem Erreichen persönlicher Ziele. Und wenn du dir jetzt mal vorstellst, Ich habe auch zum Beispiel einen Bekanntenkreis, jetzt nicht so eng befreundet, jemanden, der achtet sehr stark auf seine Grenzen und auf sich und dass das halt irgendwie da alle super passt. Das ist bis zum Stück, bis zum gewissen Punkt ist das auch bewundernswert und gleichzeitig lässt er dann aber auch seine Familie und Freunde regelmäßig im Stich. Auf der anderen Seite ist es aber so, wenn er dann wirklich mal was braucht, dann sollen alle springen und da ist halt ein Ungleichgewicht da. Und da sind dann so Momente, wo ich mir denke, ja, das Wie ist eben entscheidend beim Grenzen setzen. Also der zieht das durch und sagt aber nein, ich muss gucken, dass ich da irgendwie vorankomme und da irgendwie mich nicht mit tausend Problemen beschäftige, weil ich muss mein eigenes Leben meistern. Und da hat er ein Stück weit auch recht, aber ja, das Problem ist nur, wenn er dann irgendwie Hilfe braucht, dann ist er da auch sehr fordernd und dann ist das, ja, dann hat das so einen Beigeschmack. Also ihm wird dann natürlich trotzdem geholfen, Familie und Freunde und natürlich, aber es hat einen anderen Beigeschmack und da merkst du eben, es ist die Balance und weiterhin das Wie. Okay, schauen wir mal weiter. Was sind denn Herausforderungen beim Grenzen setzen? Weil das ist ja immer das Thema, wie setze ich Grenzen? Das beschäftigt ja unfassbar viele Menschen, habe ich den Eindruck. Weshalb auch meine Kolleginnen das öfter gesagt haben, ich soll jetzt endlich diese Folge aufnehmen. Ja, das Problem ist, dass viele, das ist ja mit diesem nicht Nein sagen können oder eben nicht sagen, das gefällt mir nicht, das passt mir nicht. Sie haben einfach Angst, vor Konflikten oder abgelehnt zu werden. Das heißt, wenn sie denken einfach, wenn sie jetzt sagen, nee, ich mache das jetzt nicht, dass dann irgendwie, natürlich wird das Gegenüber wahrscheinlich nicht immer super begeistert reagieren, weil die andere Person vielleicht gerade Unterstützung braucht oder irgendwas braucht. Natürlich wird das so sein und es wird einen Konflikt geben. Aber diese Menschen, die das dann nicht können oder nicht Grenzen setzen können, Die haben eben Angst vor diesen Konflikten und können Konflikte nicht aushalten und sind sehr harmoniebedürftig. Dazu vielleicht auch nochmal der Hinweis auf... Die Folge, jetzt muss ich mal kurz überlegen, glaube 23 ist es. Harmoniebedürftigkeit ist der größte Quatsch, da habe ich auch ein paar Sachen schon aufgenommen, weil diese Menschen, die keine Grenzen setzen können, die können natürlich lernen, was sie sagen, aber das Problem ist, sie können den Konflikt nicht aushalten oder sie haben Angst vor der Ablehnung, dass da Menschen sich deswegen zurückziehen, weil sie irgendwas nicht machen oder sagen, sie sind irgendwie blöd oder sind da nicht mehr perfekt genug. Da kommt der Perfektionismus. Das sind eigentlich die Themen, die man sich anschauen muss und nicht, wie setze ich eine Grenze, weil jeder weiß, wie man sagt, ja, ich kann das nicht oder geht gerade nicht oder was auch immer, dass der andere Punkt ist. Deshalb habe ich da auch so ein bisschen bei dem Grenzen setzen, da stecken, also gibt es andere Ursachen, die eigentlich dabei eine Rolle spielen. Die haben Angst, nicht perfekt genug zu sein, die haben Angst vor Konflikten, diese nicht aushalten zu können. Das sind Punkte, die da tiefer liegen und da lohnt es sich mal reinzuschauen und zu gucken, wie kann man das besser machen und dann eben auch dadurch besser Grenzen setzen. Und das ist eben auch dann im beruflichen Umfeld sehr wichtig, also einfach zu sagen, auch Prioritäten zu setzen, zu sagen, Mensch, ich habe hier schon drei Projekte auf dem Tisch, jetzt kommt ein viertes, ich kann es gerne übernehmen, aber dann fällt was anderes hinten runter. Tja, sag mir mal bitte, was da jetzt die größte Priorität hat oder ich mache es selbst. Sowas trauen sich viele nicht und die sagen immer nur ja, ja, ja. Und dadurch, dass Menschen sich das nicht trauen, denkt man auch immer, ach, das geht schon. Und dann werden keine neuen Menschen eingestellt, da werden irgendwie immer mehr Sachen irgendwie gemacht. Und da sind dann auch sinnlose Sachen dazwischen, die werden auch gar nicht angeschaut, ob die noch sinnvoll sind. Also das sind alles die Konsequenzen daraus, weil Menschen sich nicht trauen, das zu sagen, aus Angst vor Konflikten und Ablehnung. Und da kommt eben der andere Punkt, wir sind soziale Wesen und das wird eben dadurch getriggert, wenn wir dann Angst haben vor Konflikten und Ablehnung, kommt eben das Bedürfnis nach Beziehungen hoch. Also wir sind auf Beziehungen angewiesen, wir sind soziale Wesen und da sind wir genau in diesem Konstrukt, Also entweder quasi ich bin jetzt individuell und sage nein, das geht nicht und setze meine Grenze oder ich gehöre zu der Gemeinschaft und das ist das große Dilemma, was dabei entsteht. Das ist die große Herausforderung von Grenzen setzen. Also es ist nicht unbedingt das auszusprechen, sondern wirklich Konflikte auszuhalten und Ablehnung auszuhalten. Oder auszuhalten, dass man nicht perfekt ist oder etwas nicht kann oder etwas nicht möchte. Genau, also da vielleicht auch, wenn du dich da gerade angesprochen fühlst, da können wir auch gerne mal in einem Klarheitsgespräch zum Empower Yourself Programm drüber sprechen, weil das sehr, sehr häufig ein Thema meiner Kunden ist. Also Konflikte aushalten, Harmoniebedürftigkeit über Bord werfen. Ja, also das ist eigentlich der Kern des Ganzen. Das geht sehr, sehr viel in so. Weniger Perfektionismus. Vielleicht noch ein Beispiel zu den Herausforderungen beim Grenzen setzen. Berufliche Beispiele. Eine Mitarbeiterin zögert, Grenzen gegenüber einem übermäßig fordernden Vorgesetzten zu setzen, aus Angst vor beruflichen Konsequenzen oder einem schlechten beruflichen Verhältnis. ist. Da sind wir wieder dabei. Also deshalb sagen wir Sachen nicht, deshalb sagen wir auch nicht, wir haben zu viel zu tun, wir können nicht noch mehr machen, weil wir einfach Angst vor beruflichen Konsequenzen haben. Dass wir da irgendwie, da es dann eine Folge gibt, wo dann irgendwie, ja, die noch schlechter ist, als das zu sagen und deshalb machen wir und machen wir und machen wir oder haben Angst, dass dann der Vorgesetzte schlecht über uns denkt. Das gleiche gilt auch im privaten. Personen Personen zögern zum Beispiel, Grenzen in romantischen Beziehungen zu setzen, aus Angst, den Partner zu verärgern oder die Beziehung zu gefährden. Also wenn wir wissen, zum Beispiel auch so Grundsatzdiskussionen und dann irgendwann eine Partei nach und sagt, ja, ja, okay, dann machen wir das jetzt, wenn dir das so wichtig ist. Aber das kann man, natürlich ist da eine Vereinbarung und das gehört auch zu einer Beziehung dazu. Aber wenn das halt übermäßig viel passiert, dass wir immer lieber der Ablehnung oder Angst vor Ablehnung und Angst vor Konflikten aus dem Weg gehen, dann verschwinden wir irgendwie. Also dann verlieren wir unsere individuelle Seite. Und da ist es natürlich wichtig, auch Grenzen zu setzen. Nur da kommt eben dann diese Angst hoch. Vor dem Konflikt oder dass man verlassen wird oder dass man nicht mehr geliebt wird. Weil ja, also Liebe sollte auch nicht an irgendwelche Bedingungen geknüpft sein, sondern an dich als Person und nicht irgendwie, ja, wenn ich das mache, dann werde ich geliebt. Das ist auch ein Muster, was wir uns gerne mal anschauen können zusammen im Empower Yourself Programm. Ziemlicherweise erst mal im Klarheitsgespräch einfach mal drüber sprechen. Das können wir sehr gerne machen. Den Link dazu findest du übrigens in den Shownotes und ja auch bei Instagram in der Bio, das ist Kurzsätze-Info. Ja, so jetzt geht es darum, wie können Grenzen gesetzt werden? Im ersten Schritt, wie immer, ist Klarheit das große Thema, deshalb heißt es auch Klarheitsgespräch. Es geht nämlich darum, erst mal sich selbst zu reflektieren und sich seinen eigenen Bedürfnissen und Grenzen bewusst zu werden, im Kontext sozialer Interaktion, oder auch in der Zusammenarbeit mit anderen. Also das heißt, du musst erst mal selbst wissen, was sind deine Bedürfnisse, was sind deine Werte, dazu haben wir auch eine Podcast-Folge, das am Rand und wo sind deine Grenzen. Das muss dir sehr, sehr klar sein. Die können sich immer mal ändern und es gibt immer mal neue Situationen, wo du dann denkst, ja okay, da ist es mir jetzt irgendwie doch gar nicht so wichtig, aber bei der Situation war es mir wichtig. Also sowas gibt es auch, kommt ein bisschen auf den Kontext an und teilweise verändert sich das auch mit der Zeit durch Erfahrungen, aber ja, die sollten sehr, sehr klar und deutlich sein. Habe ich auch wieder ein Beispiel aus dem beruflichen Kontext. Ein Teammitglied kommuniziert klar seine Kapazitäten und Prioritäten, um unrealistische Erwartungen seitens des Teams oder der Vorgesetzten zu vermeiden und eine Überlastung zu verhindern. Das ist ein super Beispiel, um Grenzen zu setzen, wie man das macht. Also ich kommuniziere, da sind wir auch wieder dabei. Also nicht erwarten, dass Grenzen eingehalten werden, sondern es geht um die Vereinbarung, nicht die Erwartung. Weil Erwartung ist eigentlich fast vorprogrammiert für Enttäuschung. Dazu komme ich auch nächste Woche. Da wird es nochmal eine extra Folge zu Erwartungen geben und was das Problem mit Erwartungen ist. Das schon mal als kleiner Anteaser. Und das ist dann die Folge 28. Und ja, es geht darum, ganz klar zu kommunizieren, okay, das ist meine Kapazität, so viel Zeit habe ich noch, das sind aktuell meine Prioritäten. Wenn ihr was von mir wollt, müssen wir da irgendwie das abgleichen und schauen, was ist machbar und was nicht. Oder was muss erstmal beiseite geschoben werden oder was ist vielleicht auch mittlerweile sinnlos geworden und kein Mehrwert mehr. Das muss man sich einfach regelmäßig anschauen und vor allem im Team auch kommunizieren, sodass alle Bescheid wissen. Und dann ist es eben auch was anderes, dann kannst du eben auch Überlastung vermeiden. Ja, und ja, Überarbeitung, Stress vermeiden. Ich weiß, das ist jetzt leichter gesagt als getan, das machen auch einige, aber es gibt da schon nochmal Methoden, das zu machen, weil manchmal sagt man das vielleicht einmal so ganz, ganz klein laut, weil man eben Angst hat vor der Ablehnung oder Angst vor dem Konflikt oder Angst zu zeigen, dass man nicht perfekt genug ist. Dann sagst du das einmal vielleicht auch so durch eine Hintertür im Subtext. Das kommt nicht an. Eine sehr klare Kommunikation ist dabei gefragt und wahrscheinlich auch nicht nur einmal. Wie auch schon mehrfach erwähnt, wir müssen manches siebenmal hören, bis es irgendwie bei uns ankommt. Das heißt, oder vielleicht auch mal auf unterschiedliche Art und Weise. Manche Menschen müssen auch erstmal die Konsequenzen spüren, bevor die überhaupt zum Handeln anfangen, weil die sich das einfach überhaupt nicht vorstellen können, wenn jemand da irgendwie sagt, ja, wenn wir das machen, passiert das. Das können die sich gar nicht vorstellen. Es gibt Menschen, die müssen alles erleben und das sind so viele Facetten und Gedanken, die man dabei beachten muss, bei der Kommunikation oder bei der Art und Weise. Und ja, das dazu. Vielleicht noch ein privates Beispiel. Das ist so ein bisschen so ein Lieblingsbeispiel auf Social Media und ich glaube, das setzen auch gerade viele um. Ich merke es auch gerade spürbar, da habe ich auch gleich noch ein privates Beispiel. Also das Lieblingsbeispiel ist ja dieses Me-Time und die ist auch auf alle Fälle wichtig, weil manchmal braucht man auch einfach mal Zeit für sich und es ist einfach mal schön, entspannt einen Kaffee zu trinken oder mal ein Buch zu lesen und einfach mal nicht zu hören, nicht zu sprechen, nicht zu sehen, sondern einfach was für sich zu tun. Egal, ob nur ein Fahrrad fahren, ob spazieren, ob einfach nur einen Film gucken, einfach Yoga, was auch immer, MeTime. Oder mit Freunden was unternehmen, mal ohne irgendwie noch drei Kinder dabei zu haben, was auch immer. Also, das Thema, wie setze ich Grenzen? Eine Person erkennt, dass sie Zeit für sich allein benötigt, um sich zu entspannen und aufzuladen. Das ist jetzt mal ein Beispiel, das habe ich gegoogelt. Was kommt zum Grenzen setzen? Und kommuniziert dies klar und respektvoll an ihre Freunde oder an ihre Familie und indem die Person beispielsweise vorschlägt, gelegentlich Zeit zu allein zu verbringen. Also sowas wie, ja, ich wünsche mir einfach, ich brauche mal Zeit für mich, muss einfach mal runterfahren. Das ist im ersten Schritt erstmal vollkommen in Ordnung und richtig und wichtig, da auf sich zu hören. Es ist nur ein Unterschied, wenn man sagt, ich muss jetzt, also das Wie ist wieder Entscheidung, also Achtung, dieses Wie. Ich muss jetzt unbedingt weg, raus aus allem, dann ist das wie so eine Art Flucht und Vermeidung von der eigentlichen Situation, die vielleicht schwierig ist und mit der will man sich nicht auseinandersetzen oder mit einem schwierigen Gespräch möchte man sich nicht auseinandersetzen, mit der Care-Arbeit, also mit der Pflegearbeit möchte man sich nicht auseinandersetzen, weil irgendwie niemand einem hilft und dann rennt man weg und dann ist es für einen Moment gut und tut auch gut, um mal irgendwie das ganze Nervensystem zu beruhigen. Jedoch, erster Punkt, wenn du zurückkommst, hat sich an der Situation nicht wirklich was verändert. Das heißt, es ist vielleicht gut, wenn du mal ein bisschen Kraft und Energie tanken möchtest, aber wenn du dann auch mit mehr Energie zurückkommst, dann ist es auch deine Aufgabe zu schauen, okay, was kann ich denn anpassen, verändern, sodass ich nicht wieder in so einen Fluchtmodus komme, dass ich unbedingt weg muss und sofort und am liebsten gleich und einfach nur Hauptsache weg. Das ist nämlich der große Punkt, das ist der erste Punkt. Also dieses Bedürfnis nach Me-Time ist vollkommen in Ordnung. Die Intention ist nur entscheidend. Der Kontext ist entscheidend. Also willst du einfach mal kurz allein sein, ist das vollkommen okay. Das ist ein normales Bedürfnis. Du willst da deinen individuellen Bedürfnissen nachgehen und einfach mal Ruhe mit meinem Bild malen oder was auch immer. Aber wenn du aber sehr intensiv, emotional darauf reagierst und sagst, ich muss jetzt hier raus, ich muss unbedingt weg, Hauptsache weg, buch den Urlaub, bloß weg, dann vermeidest du in dem Moment irgendeine andere Situation, weil dir das einfach zu viel wird, weil es dich zu sehr stresst, weil es dich zu sehr frustriert, weil es dich zu sehr reizt und überreizt und deine ganzen Nerven überreizen. Natürlich ist der erste Schritt, da vielleicht auch mal rauszugehen, um Luft zu holen und Energie zu tanken, ist sehr klar nachvollziehbar. Die Kunst dabei ist nur, dann aber auch wieder zurückzukommen und sich die Situation nochmal genauer anzuschauen und zu überlegen, was lässt sich ändern, was lässt sich anpassen, um eben nicht wieder immer wieder in diese Situation zu kommen. Und das andere ist, was ich beobachte, Grenzen setzen, dass Menschen dabei beim Grenzen setzen so ein bisschen die Empathie verlieren und dann irgendwie mehr sie sich dann mit dem Thema Grenzen setzen, auseinandersetzen und das für sie irgendwie ein neues Thema ist, weil sie sich vorher nicht getraut haben, dann schlägt das in so ein anderes Extrem über. Dann heißt es so, ja, ich mache jetzt nur noch das, was ich will und es geht um mich und ich bin wichtig und niemand sonst und nur ich kann mich um mich selbst kümmern. Ja, da kommt wieder der Aspekt, wir sind soziale Wesen dabei. Weil, also ich habe selbst, Ja, eine Bekannte, die habe ich irgendwie im Jahr nicht gesehen und bei LinkedIn mal wieder entdeckt und habe mit ihr dann ein bisschen geschrieben, das war sehr nett. Und habe dann einfach nur gefragt, wollen wir uns demnächst mal auf einen Kaffee treffen? Und dann hat sie mir eben geantwortet, ja, ich habe gerade persönlich und privat und familiär so viel um die Ohren. Ich konzentriere mich auf die wichtigen Dinge. Natürlich trifft mich das einmal selbst, weil ich bin dann anscheinend nicht wichtig. Und das ist auch vollkommen okay, wenn man einfach gerade viele Themen hat. Aber es ist halt einmal so ein Kaffee trinken und wenn einem das schon so überreizt, also man hätte gut sagen können, Mensch du, tolle Idee, aber gerade ist es echt viel, ich melde mich in zwei Monaten nochmal. Natürlich kann es auch einfach sein, dass sie keine Lust hatte, mit mir einen Kaffee zu trinken, aber ich glaube, dann hätte man es sogar fast netter geschrieben. Das ist immer so ein Zeichen, das ist ja jetzt nur Interpretation, dass da einfach die Art einfach, also so, nein, ich muss mich jetzt darauf konzentrieren, da muss ich Grenzen setzen, also das Wie ist entscheidend. Und da jetzt irgendwie ein Kaffee oder, also wir sind einfach soziale Wesen und das kippt dann immer in so eine andere Richtung. Das ist sicher dann auch ein Thema bei mir, weil es mich dann irgendwie verletzt hat, weil ich dachte, Mensch, ich bin doch eigentlich so cool und nett, warum will man mit mir keinen Kaffee trinken gehen? und wir haben eigentlich auch super nett geschrieben. Also es kam so ganz plötzlich aus dem Nichts die Nachrichten, die wir da geschrieben haben, zusammengesetzt, der wahrscheinlich schon der Kaffee. Aber ja, also das erlebe ich öfter. Also auch Kunden von mir erleben das öfter, dass die einfach auch einen Bedarf haben, sich auszutauschen oder Freundeskreis und je älter wir werden, ich weiß nicht, wie das bei dir oder euch ist, ist es auch mal schwerer, irgendwie Freundschaften da irgendwie aufzubauen. Und ich höre von allen Seiten immer ja irgendwie, irgendwie ist das total schwer und alle sind immer ständig mit sich beschäftigt und ja, das geht jetzt nicht mehr und das geht jetzt nicht mehr. Und das ist ziemlich riskant und fatal, weil einfach wir soziale Wesen sind. Und es ist enorm wichtig, Freundschaften zu pflegen, auch bis ins hohe Alter. Deshalb habe ich ja auch so mein Jahresziel mit meinen drei Fs, also Familie, Freunde, Fremde. Es ist so enorm wichtig, soziale Interaktion beizubehalten, weil das hält uns jung. Das ist überlebenswichtig. Das reguliert auch unsere eigenen Emotionen. Weil wenn wir immer nur grübeln und mit uns beschäftigt sind, ist das auch nicht gesund. Auch wenn wir dann sagen, okay, wir ziehen die Grenzen und ich kann gerade keine Menschen mehr sehen. Nein. Das ist nicht, ja, also die Balance ist entscheidend. Also Grenzen setzen und das klar zu kommunizieren, ist richtig. Aber da steckt einfach so eine Angst dahinter. Oh, oh, oh, es gleitet mir einfach alles aus den Händen. Und das kann auch für den Moment okay sein. Auch sowas hatte ich auch schon. Aber wo ich dann vielleicht auch manchmal dann mich überfordert gefühlt habe, richtig zu kommunizieren oder dabei ich einfach niemanden vom Kopf schossen wollte. Aber ja, das Wie ist wirklich entscheidend. und das kippt dann oft in so eine andere Richtung. Ich hoffe, das wird soweit deutlich. Wenn nicht, meldet euch gerne nochmal. So, jetzt ist so ein bisschen die Frage. Jetzt habe ich dann gesagt, okay, Grenzen setzen ist wichtig und die Kommunikation dabei ist wichtig, also das Meme. Gleichzeitig sollte man auch schauen, dass man nicht zu viele Grenzen setzt, weil dann grenzt man sich aus, weil wir soziale Wesen sind. Ja, wie machen wir das denn jetzt? Ja, also weitere Tipps und ja, weitere Tipps einfach. Also Grenzen setzen ist für die Selbstfürsorge definitiv wichtig und relevant und ist auch notwendig, trotz unserer sozialen Natur. Es sollte nur nicht zu sehr in diesen krass Hyper-Individualismus abfallen, weil wir einfach, wie gesagt, Familie, Freunde, Fremde, am liebsten bis ins hohe Alter und das auch nicht verlernen, mit fremden Menschen zu sprechen, auch nicht verlernen, Freundschaften aufzubauen, auch nicht verlernen, der Familie irgendwie zu interagieren. Beide sind alles überlebenswichtige Punkte. Und gleichzeitig sollst du dabei nicht untergehen. Ich weiß, das ist eine Riesenaufgabe. Damit kämpfe ich auch öfter und auch andere. Aber lass dir das wirklich mal durch den Kopf gehen. Beispiel. Zum Beispiel. Wie kann man das noch machen? Also Mitarbeitende, die irgendwie klare Grenzen für ihre Arbeitszeit setzen. Also oft ist das ja vertraglich festgelegt, manchmal auch nicht. Und ja, auch für die Verfügbarkeit klare Grenzen setzen. Nur weil du ein Smartphone hast, heißt das nicht, dass du ständig erreichbar sein musst oder darüber einfach sprechen. Vielleicht wird das ja von anderen erwartet oder da muss man eine Vereinbarung treffen, wie auch immer. Auf alle Fälle schützen dich Grenzen dabei. Es ist also ein Selbstschutz für dein eigenes Wohlbefinden. Und es hilft dir auch dabei, die Qualität deiner Arbeit zu verbessern und auch die Beziehung zu deinen KollegInnen zu verbessern, weil wenn wir ganz genau wissen, wann wir arbeiten, wann wir erreichbar sind, dann springen wir selbst nicht so hin und her. Und gleichzeitig wissen die Kollegen, okay, dann ist dann zu dem Zeitpunkt ist das zu erwarten, weil wir das so vereinbart haben und wenn wir das nicht so entzerren, sondern einfach fokussiert an Sachen arbeiten, wird auch die Qualität gesteigert und KollegInnen und Vorgesetzte können viel besser damit umgehen. Dafür musst du das aber kommunizieren. Ja, dann geht es auch darum, da fällt mir ein, vielleicht ist das so der Schlüssel für euch oder für dich. Beim Grenzensetzen geht es darum, gesunde Beziehungen zu führen. Das heißt, nicht gar keine Beziehung führen, sondern gesunde Beziehungen führen. Dafür sind Grenzen setzen gut und manchmal kippt das in die andere Richtung, dass man halt zu sehr sich abgrenzt und dann aufhört Beziehungen zu führen. Das ist glaube ich der Kern des Ganzen. Ja, vielleicht noch ein anderes Beispiel. Ja, wenn du als Person deine eigenen Bedürfnisse priorisierst und Grenzen setzt, ja, wie gesagt, fördert das dein eigenes Wohlbefinden und trägt auch zu einer gesünderen Dynamik in deinen Beziehungen bei. Also auch private Beziehungen, familiäre Beziehungen, romantische Beziehungen, freundschaftliche Beziehungen und Arbeitsbeziehungen. Also noch einmal zum Abschluss. Grenzen setzen ist definitiv wichtig und da haben einige Nachholbedarf, aber es liegt nicht daran, dass sie nicht wissen, wie man Grenzen setzt, sondern sie haben Angst vor Konflikten, Angst vor Ablehnung, Angst nicht perfekt genug zu sein und da gibt es sicher noch das ein oder andere zusätzlich. Angst vor Verlustangst, das sind alles Themen, die stecken darunter und die können wir uns gerne gemeinsam anschauen, aber es ist meistens nicht, also Grenzen setzen ist eher das Symptom an der Oberfläche und da kann ich dir noch so viele Begrifflichkeiten und Varianten sagen, das gibt sicher methodisch das eine oder andere, was man da auch reingeben kann, aber da müssen wir eben echt auf der Coaching-Ebene, auf der emotionalen Ebene schauen, was steckt wirklich dahinter, was ist die Ursache, was für Ängste kommen da zum Vorschein, warum du keine Grenzen setzt. Und gleichzeitig ist Grenzen setzen dafür da, gesunde Beziehungen zu haben. Gesunde Beziehungen. Es ist ein Geben und Nehmen. Es gehören Kompromisse dazu. Es gehören Vereinbarungen dazu. Es gehört auch dazu, dass man mal Sachen macht, die einem nicht gefallen, aber wir vereinbaren etwas. Dafür bekommst du etwas, was dir vielleicht gefällt. Das sind Vereinbarungen und das bedeutet nicht, jetzt komme ich, nur noch ich, es dreht sich alles nur noch um mich, um meine Bedürfnisse, weil dann verlierst du den Bezug zu gesunden Beziehungen. Das ist so meine Sicht auf das Thema Grenzen setzen. Falls du dazu Fragen hast, falls du das Thema Grenzen setzen dich auch beschäftigt, dann lass uns gerne mal sprechen, weil ich bin der Meinung, da steckt was anderes noch mehr dahinter als nur dieses einfache Grenzen setzen. Dem kommt man nicht so oft allein auf die Schliche, weil es meistens etwas Unbewusstes ist und Unbewusstes wirst du nicht allein herausfinden. und deshalb das Angebot auch an dieser Stelle nochmal an dich. Buch dir gerne ein Klarheitsgespräch. Wir schauen mal gemeinsam auf deine Themen, finden da so einen roten Faden heraus, weil Klarheit ist der erste Schritt für jede Weiterentwicklung, für jede Veränderung. Das ist ganz unverbindlich und kostenlos und den Ding findest du in den Shownotes. Ich freue mich darauf. Das war es heute dann auch zum Thema Grenzen setzen. Music. Ja, wie gesagt, ich habe da einen leicht kontroversen Blick auf das Thema Grenzen setzen, weil ich aus meiner Sicht an Social Media und Co. Oft nur die eine Seite, nämlich wie setzt man Grenzen, wie spricht man das an, wie macht man das mit Beispielen, aber dabei nicht bedacht wird, dass es darum geht, gesunde Beziehungen zu führen und nicht irgendwie jetzt komme ich und nur noch alles nach meiner Art und nur noch das, weil das wird nicht so ganz funktionieren und auch dieser Fluchtmechanismus, wo du sagst, ich brauche jetzt unbedingt Zeit. Das ist erstmal vielleicht gut, das zu erkennen, aber gleichzeitig solltest du da auch bei schauen, was die Intention dahinter ist, weil oft gehst du dann in eine Vermeidung und flüchtest aus einer Situation heraus, die du einfach lösen musst. Und das ist auch wieder unangenehm. Und du dich dann daraus manövrierst und sagst, okay, ich brauche einfach Zeit für mich. Und dann kommst du zurück und denkst, das ist alles wieder bestens, bis der nächste Hammer kommt. Ja, das soweit zum Auto. Ja, ich bin dir dankbar, wenn du irgendwie den Podcast bewertest, wenn du den vielleicht auch weiterleitest an Freunde, Familie, Fremde. Und ja, das ist unsere Währung. Also vielleicht beim Bewerten bei Spotify einfach mal auf diesen Stern klicken. Da kannst du dann das bewerten und gerne auch der Folge folgen oder dem Podcast folgen. und bei Apple gibt es da wieder andere Varianten zum Bewerten. Das wirst du sicher auch finden. Genau, das würde mich sehr, sehr freuen. Und dann wünsche ich dir erstmal einen schönen Tag, eine schöne Woche und ja, nicht vergessen, das Leben ist zu kurz, um aufs Wochenende zu warten. Music.

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