re4ming Monday

Rebecca Enke

#37 Deinen Gefühlen ausgeliefert: Von Triggern, Verhaltensmustern und Abwehrmechanismen

10.06.2024 29 min

Zusammenfassung & Show Notes

Wir alle haben ihn, diesen Trigger. Jemand sagt oder tut etwas und das, was vielleicht alle anderen Menschen im Raum völlig kalt lässt, macht etwas mit dir. Etwas sehr unangenehmes. Und das Schlimmste ist, du hast gar keine Wahl. Du bist deinen Gefühlen in dem Moment komplett ausgeliefert.  

Wenn wir ehrlich sind, dann ist es wahrscheinlich auch nicht nur "DIE EINE" Sache, sondern eher 1-2-3 (ganz viele?). Wie viele genau ist von Person zu Person verschieden. Und ebenso verschieden ist die Art und Weise wie wir mit unseren Triggern umgehen. 

Und genau darum geht es in der heutigen Folge. Rebecca spricht über das, was mit uns passiert, wenn wir in diese Situationen geraten, und wie du lernen kannst, dir selbst ein wenig auf die Schliche zu kommen. Denn das ist dein erster Schritt zurück in die emotionale Freiheit. Die Freiheit zu entscheiden, wie du reagieren möchtest. Du erfährst heute also
  • welche 3 Abwehrmechanismen in solchen Situationen zum Vorschein kommen.
  • welche Verhaltensmuster (beispielhaft) zu welchem Mechanismus gehören können.
  • dass du dich immer fragen darfst, ob deine Reaktion einem kurzen "Luftholen oder Auftanken" gleicht, oder ob du es mit einem Verhaltensmuster zu tun hast. 
Wie schon in der letzten Folge 36 erwähnt, ist es nicht immer ganz einfach, die eigenen blinden Flecken aufzudecken. Wenn das hier auch dein Thema ist, du es aber noch so gar nicht greifen kannst, oder aber dir schon ein Stück weit auf die Schliche gekommen bist, aber noch nicht so recht herausgefunden hast, was die Auslöser für dein Verhalten sind, dann buch dir gerne Rebecca`s neues Kurz-Programm: die "Endlich-Klarheit-Session" und gehe gemeinsam mit ihr auf Entdeckungstour. Schreibe ihr dazu einfach eine E-Mail an hallo@re4ming.com.

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Transkript

Music. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Reforming Monday Podcast-Folge. Schön, dass du heute wieder mit dabei bist. Ich habe heute ein Thema dabei, was ich schon relativ häufig nebenbei erwähnt habe und gemerkt habe, das muss ich mal ein bisschen genauer aufgreifen. Es geht nämlich darum, wie man sich selbst am besten auf die Schliche kommt und quasi seine eigenen Muster und vielleicht auch unangenehmen Muster und störenden Muster schneller erkennt und dann dadurch besser in die Umsetzung gehen kann und sich dadurch mehr Freiheit im Leben, mehr Leichtigkeit zurückerobert. Es geht dabei um drei Abwehrmechanismen, die ganz tief in uns verankert sind und es ist super hilfreich, diese zu erkennen bei sich selbst, aber auch bei anderen, um da einfach schneller reagieren zu können oder zu wissen, okay, was geht hier eigentlich vor, weil manchmal ist das gar nicht so leicht, sich da vor allem auch selbst auf die Schliche zu kommen und das ist gar nicht so leicht zu entdecken und da habe ich einige Beispiele dabei, aber ich bin der Meinung, das hilft dir, um dir selbst mehr Freiheit, mehr Leichtigkeit für dein Leben zurückzuerobern. Also das war jetzt sicher ein bisschen kryptisch. Ist mir auch nicht leicht gefallen, dieses Intro zu sprechen. Ja, das ist jetzt so ein bisschen mystisch von weg gesagt. Ich fange einfach mal an und dann wirst du sehen, was ich meine. Viel Spaß dabei. Music. Also wie kommen wir uns selbst auf die Schliche oder was sind so Muster oder vor allem störende Muster, die uns irgendwie vielleicht das Leben schwer machen oder woran erkennen wir überhaupt, dass wir da eventuell etwas genauer hinschauen dürfen, um da vielleicht das ein oder andere zu erkennen für sich selbst und dann dadurch sich mehr Freiheit und Leichtigkeit zurückzuerobern. Wir haben drei Urinstinkte, Urreaktionen in uns. Das ist im Deutschen Angriff, Flucht und Erstarren. Im Englischen wird das auch oft verwendet. Da bedeutet das Angriff, Fight, also Kampf, Erstarren. Und Flucht, Flight im Englischen und Erstarren, Freeze. Das sind drei Urinstinkte, die du auch immer noch bei Tieren beobachten kannst. Und im Grunde sind wir auch Tiere, auch wenn wir uns da weiterentwickelt haben. Und zwar, wenn du dir vorstellst, so ein Säbelzahntiger oder so ein Riesenmammut kommt auf dich zu und dann musst du einfach ums Überleben kämpfen. Und das sind diese drei Urinstinkte, wenn eine Gefahr aufkommt, wo genau diese Instinkte bei uns ansetzen. Das haben wir aber auch recht häufig im zwischenmenschlichen Umfeld oder im Alltag oder ja in anderen einfach persönlichen Situationen kann das auftreten, dieser Urinstinkt. Und da also sozusagen beim Tier kannst du sehen zum Beispiel, sage ich jetzt mal so eine Antilope, glaube ich, die hat dann irgendwie die, in so einer Savanne, wenn du dir das so vorstellst, die hat dann die Möglichkeit, da kommt ein großer Löwe, also in der heutigen Zeit, und dann entweder rennt sie weg, das ist dann Flight, also Flucht, Angriff gegenüber einem Löwen wird ein bisschen schwer und dann, ich glaube, es ist die Antilope, nagelt mich jetzt nicht fest, das könnte glaube ich auch ein Zebra oder so sein. Die fallen dann einfach um und regulieren ihren Puls so weit runter, dass der Löwe denkt, das Tier hier ist tot. Und also sie erstarren. Genauso Richtung Angriff. Ein Löwe würde wahrscheinlich immer angreifen, wenn er irgendwie Gefahr wittert. Oder eventuell weglaufen. Und genau, also so kannst du dir das vorstellen. Und genau diese Mechanismen haben wir auch, wenn wir Gefahr wahrnehmen. Und das ist auch hilfreich, wenn wir jetzt irgendwie merken, wir werden von irgendjemandem auf der Straße verfolgt, dann ist es natürlich hilfreich, irgendwie wegzulaufen. Oder... Sich irgendwie ganz klein zu verstecken und die Luft anzuhalten, dass man nicht gefunden wird oder für ganz Mutige da auch in den Angriff zu gehen und sich zu verteidigen. Das sind auch hilfreiche Reflexe, hilfreiche Mechanismen, die bei uns in sind, aber die greifen auch an mancher Stelle, wo andere vielleicht sagen, Mensch, da sehe ich jetzt gerade eigentlich gar keine Gefahr. Aber wir selbst spüren die Gefahr, weil wir irgendwann mal erlebt haben, dass die Situation gefährlich sein könnte. Und dann erinnern wir uns daran oder unser Körper erinnert sich daran und dann reagieren wir darauf, auch wenn wir das manchmal selbst gar nicht mehr so bewusst direkt zuordnen können. Ich gehe einfach mal weiter mit bestimmten Beispielen, dann wird dir das vielleicht deutlicher, weil das gar nicht immer so leicht zu identifizieren ist. Und ich möchte dir dabei helfen. Warum mache ich das? Es geht mir immer darum, dass wir die freie Wahl haben. Also wir müssen nicht immer gegen alles sein, wir müssen nicht immer für alles sein. Wir können einfach sagen, Mensch, ja, jetzt stimme ich da einfach mal zu und passe mich der Gruppe an, weil ich gerade da keine Lust habe, da irgendwie allein loszuziehen und zu kämpfen. Und mal habe ich aber das Bedürfnis, irgendwie ein Individuum zu sein. Da sind wir so beim Grenzen setzen zum Beispiel. Dass wir sagen, ja, es gibt einfach Sachen, wo du sagst, Du willst einfach dazugehören, das ist vollkommen okay. Und dann gibt es eben Phasen, wo du sagst, nein, ich will jetzt auf mein Recht pochen und ich will das machen, was ich will. Nur das Problem ist, dass viele beim Thema Grenzen setzen zum Beispiel, ich habe das ja auch schon mal aufgegriffen oder auch ein Webinar dazu gehalten, beim Thema Grenzen setzen ist ja nicht das Problem, dass du nicht nein sagen kannst oder das sagen, weil viele ja lernen, nein zu sagen. Aber es geht ja eigentlich vielmehr darum, was steckt dahinter. Du hast Angst, abgegrenzt zu werden. Du hast Angst, andere zu enttäuschen. Du hast Angst vor Konfrontation und deshalb passt du dich an. Und das ist dann eben eine Gefahrensituation in dem Moment. Und dann kann es eben sein, dass du dann rumschreist und sagst, nein, ich will jetzt das und das, das wäre dann der Angriff. Oder du erstarrst und sagst einfach gar nichts und passt dich irgendwie an und regst dich nicht, obwohl dir eigentlich nach was anderem zumute ist. Oder du flüchtest, sagst, nein, ich brauche jetzt unbedingt Zeit für mich. Unbedingt, unbedingt nur... Wenn du dann allein bist, also Me-Time an sich ist auch nichts verkehrtes, nur wenn du dann einfach nur dir die Zeit allein vorziehst, um nicht irgendwie in eine andere Konfrontation oder in eine andere Situation reinzukommen und da irgendwelche Trigger wahrzunehmen, dann ist das halt auch nicht gesund. Und da merken wir schon, dass das gar nicht so leicht zu erkennen ist. Ein anderes Beispiel, was ich sehr häufig habe bei Menschen im Coaching ist zum Beispiel das Thema, das habe ich selbst sogar auch in manchen Ansätzen, ja, wenn ich irgendwie Sachen nicht so gern mache und mich gefühlt zu Tode langweilen und dann kommt bei mir irgendwann so ein Gefühl, wo ich wirklich denke, ich sterbe jeden Moment, wenn ich das weitermache. Dann habe ich auch ein paar Kunden, denen das ähnlich geht. Also ich habe da Stück für Stück für mich schon Wege gefunden. Aber es kommen auch Menschen zu mir, die also dieses klassische Prokrastinieren, also die einen mit Angst, da irgendwie was Falsches zu machen und fangen deshalb nicht an oder so eine Art Perfektionismus-Zwang und denken, ach, wenn ich es mache, dann muss ich es perfekt machen, dann mache ich es lieber gar nicht. Und bei mir ist das zum Beispiel so, dass ich bei manchen Aufgaben ab einem gewissen Punkt denke, Ich denke, ich sterbe vor langer Weile und dann kommt irgendwie wie so auch ein Gefahrgefühl. Also ich denke dann eigentlich, ich muss das jetzt sofort beenden, sonst sterbe ich. So fühlt sich das an, so dringend. Und dann flüchtet man sich in andere Aufgaben, die spaßiger sind, die schöner sind, die einem mehr liegen, wo eben nicht diese Gefahrensituation innerlich aufkommt. Das führt eben dazu, dass du dann einen großen Bär an Arbeit irgendwie vor dir herschiebst mit Sachen, die du vielleicht nicht gerne machst. Klar kannst du ein paar Sachen delegieren, aber es gibt sicher auch Sachen, die musst du einfach machen. Und ja, und irgendwann kann das eben sehr belastend werden. Habe ich ja schon ein, zwei Mal auch hier im Podcast geteilt. Ich hatte das vor zwei Jahren mal sehr extrem, da es mich da sehr extrem belastet hat und ich irgendwie auch nicht mehr richtig wusste, nach rechts oder links, wie mache ich das jetzt? Und genau da bin ich eben immer geflüchtet oder ich bin erstarrt, habe einfach gar nichts mehr gemacht und habe dann irgendwie, ja, es ist meistens eine Flucht, ob nun dann irgendwie Social Media interessanter ist oder ich sage, ach, ich mache erst mal ein paar Erledigungen und gehe mal raus oder gehe mal mit einer Freundin einen Kaffee trinken, obwohl ich eigentlich weitermachen müsste, sind dann eben Fluchtmechanismen. Da war wenig bei mir der Angriff, also ich habe jetzt nicht irgendwie andere Angegriffen gesagt, na, das ist blöd und ich mache das nicht oder dies oder das, sondern es war viel Flucht und Erstarren. Und so, das mal vielleicht so als zwei Beispiele und ich gehe jetzt auch mal kurz auf die Mechanismen mehr ein, woran man das auch noch erkennt und warum es dir dabei weiterhilft, weil es mir darum geht, wie bei dem Thema Grenzen setzen, dass du eben frei wählen kannst, möchte ich gerade zur Gruppe gehören oder möchte ich mich abgrenzen und nicht aus einem, ja, Nicht in so einer Situation, dass du irgendwas unbedingt machen musst, also du musst dich jetzt unbedingt abgrenzen und die Flucht ergreifen oder du musst jetzt irgendwie dich überall unterordnen, weil du sonst Angst hast, nicht dazu zu gehören zum Beispiel. Also nochmal zu den drei Instinkten, die wir in uns haben, wenn das Thema Gefahr wittert. Und das ist also Angriff. Wenn du besonders gereizt auf eine Situation reagierst und dich fast richtig nervt, also jeder Mensch hat ja irgendwelche Reize, wo man wirklich die Krise kriegt, sofort von 0 auf 100 geht. Das kann natürlich sein, dass, wenn es vielleicht auch mit deinem Gegenüber zu tun hat, dass da irgendeine Aktion wirklich nicht gut ist. Aber es ist ein Unterschied, ob du laut losschreist und vollkommen unkontrolliert reagierst und gar nicht mehr weißt, wohin mit dir. Oder ob du tief Luft holten kannst, sagen kannst, das finde ich gerade hier überhaupt nicht in Ordnung und das sehr bestimmt mit starker Stimme. Das ist ein Unterschied. Und diese zweite Variante, ganz ruhig und aberbestimmt und mit starker Stimme das zu sagen und deine Grenzen aufzuzeigen, ohne Angst zu haben, dass da irgendwas passiert oder ob du eben wild schreist und unkontrolliert bist und reagierst, das sind eben zwei Unterschiede. Und ich wünsche mir, dass du da eben die Freiheit hast, bestimmt deine Meinung zu sagen, ohne da irgendwie Angst vor der Reaktion zu haben. Oder denkst, du musst jetzt unbedingt schreien, weil du sonst nicht gehört wirst. Das Problem ist nämlich meistens, wenn du dann schreist, dann wirst du nur als hysterisch oder Choleriker oder Cholerikerin abgestempelt und es hört dir niemand zu und am Ende bist du dann irgendwie komisch, obwohl vielleicht dein Gegenüber gerade was richtig Blödes macht. Aber du hast gar nicht so richtig die Möglichkeit, das wirklich bestimmt und klar zu formulieren. Diese Freiheit wünsche ich mir für dich. Also das ist das Thema Angriff. Wenn du merkst, du reagierst sehr extrem auf, meistens sind es Personen, manchmal eine Kollegin von mir, die reagiert auch sehr extrem auf einen Insekt. Das ist auch mal interessant zu sehen. Was steckt dahinter? Und da ist sozusagen wie eine Art Orientierung. Wenn du erkennst, okay, da gehe ich sofort in den Angriff. Was steckt eigentlich dahinter? Das bedeutet nicht, dass irgendwie dein Gegenüber da irgendwie nichts falsch macht, aber es ist die Frage, was regt dich da gerade so extrem auf, dass du vollkommen die Fassung verlierst und was macht dir da so viel Angst oder ist eine Gefahr oder warum gehst du da sofort in den Angriff? Und das hilft dir, diese Erkenntnis Stück für Stück da reinzugehen und allein diese Erkenntnis bringt dich ein Stück näher zu mehr Freiheit, zu mehr Emotionsregulierung, zu mehr Freiraum, bestimmt und klar zu handeln und deine Grenzen aufzuzeigen, ohne Angst, ohne Bedenken, ohne Hysterie. Das ist das Thema Angriff als Beispiel. Dann haben wir das Thema Flucht. Das ist nicht immer ganz klar zu erkennen, weil das bedeutet nicht, dass du in einem Konflikt zum Beispiel, was eine Gefahr für dich sein kann, weil du vielleicht nicht so konfliktfähig bist, weil du es nicht so gelernt hast, mit Konflikten umzugehen zum Beispiel. Das haben sehr viele Kunden und hatte ich früher auch. Das habe ich mittlerweile ziemlich stark in den Griff bekommen. Komm, leicht merke ich das noch, aber es ist nicht mehr so ein starker Trigger. Also früher konnte ich auch mit Konflikten nicht so umgehen und wusste nicht, also mehr beruflich schon, privat nicht so ganz. Und da, das ist nicht so, diese Flucht ist nicht immer so leicht zu erkennen, weil dann Menschen zum Beispiel sagen, ach, scheiße, ich gehe jetzt erstmal zum Sport oder ich gehe erstmal Fahrradfahren oder ja, also sehr. Der Fahrradfahren an sich und mal frische Luft ist nicht verkehrt. Es ist nur die Frage, welche Funktion es hat. Also es gibt da kein richtig oder falsch, es ist nur einfach, welche Funktion. Wenn du dann ein Muster hast, wenn du permanent das Gefühl hast, ich muss oder in bestimmten Situationen, ich muss jetzt hier erstmal raus, ich halte es nicht mehr aus. Also eine Kundin von mir, die hält zum Beispiel in beruflichen Konflikten sehr schwer aus und die muss dann wirklich teilweise den Meetingraum verlassen, weil sie es nicht mehr aufstellt. Das ist ein ziemlich eindeutiger Fluchtmechanismus, muss, weil das einfach für sie so, so schlimm ist, wenn da Kollegen etwas lauter diskutieren und ähm, Ihre Chefin da auch manchmal ein bisschen die Fassung verliert, was sicher auch nicht professionell ist, das ist vollkommen richtig, aber sie kann dann wirklich nicht mal mehr in dem Raum bleiben, so schlimm ist das für sie, dann flüchtet sie. Und ja, ein anderer Kunde, der hat so ein Thema, alles was so, wenn manche so ihre Macht so extrem auslegen, leben und sich dann so wichtiger machen, als sie vielleicht sind und das irgendwie auf ihn abwälzen und ihn dann in einem schlechten Licht darstellen. Das hält ja nicht aus, anstatt dann zu sagen, halt Stopp, hier ist die Grenze und nicht weiter und das ist nicht in Ordnung, versucht er dann irgendwie durch die Blume und da irgendwie alles gerade zu rücken, aber eben geht dann nicht direkt in den Konflikt rein oder in die Situation, weil er einfach dieses Thema macht. Eher damit so ein Problem hat und da einige schlechtere Erfahrungen in der Schulzeit gemacht hat. Ja, da ist so der Mechanismus, ich gehe erstmal zum Sport und dann ist die Welt schon wieder besser. Aber das stimmt nicht, weil die Situation und die Konflikte und die Art der Konflikte sind immer wieder da und solche gibt es immer wieder und dann ist es einfach besser und schöner, wenn man damit besser umgehen kann und da so sich seine Freiheit Und die Freiheit zurückholt und entscheiden kann, ja, diskutiere ich da jetzt und ziehe die Grenze hoch oder sage mir einfach, ach, ich investiere keine Zeit, aber einfach diese Freiheit, die ist entscheidend. Und ja, genau, das ist das dazu. Und dann vielleicht noch ein anderes Beispiel zum Thema Flucht. Ich beobachte das auch öfter im Freundes- und Bekanntenkreis, dass Menschen so verreisen. Das ist auch nicht schlecht, aber dieses Thema Hauptsache weg. Ich muss jetzt hier unbedingt raus, ich muss unbedingt weg, ich habe jetzt etwas gebucht, ich weiß noch gar nicht wohin, aber Hauptsache weg, Hauptsache weg und die sind dann auch immer zu Tode betrübt, wenn sie wieder da sind von ihrer Reise und das ist auch ein Fluchtmechanismus. Da passiert irgendwas im Alltag, im Leben, was sie dann irgendwann so überreizt, so überfordert, dass sie das Gefühl haben, sie müssen unbedingt weg, Hauptsache weg und da sich aber auch nicht damit auseinandersetzen wollen und schauen wollen, ja, wie kann man das denn irgendwie vielleicht das Leben besser gestalten und denken, okay, wenn ich jetzt erstmal da zwei Wochen abtauche und irgendwo reise, dann sieht die Welt wieder schöner aus und dann komme ich wieder zurück. Sicher für einen Moment, um irgendwie diese Reizsituation irgendwie rauszugehen, ist das sicher gut, aber das ist nicht immer gut, weil wenn du zurückkommst, ist die Situation ja auch nicht so viel anders und dann sind dann die Menschen, die ich da gerade im Kopf habe, oft sehr zu Tode betrübt und dass sie wieder da sind und es ist irgendwie alles schlecht und irgendwie da im Urlaub und auf der Reise war alles besser. Ja, welch Wunder. Also ganz ehrlich, du musst halt da reingehen. Also dir ging es halt nur besser auf deiner Fluchtreise, weil du nicht die jeweiligen Trigger und Reize ausgesetzt warst. Also dir geht es nicht besser. Du machst nichts für dich, sondern du verschwindest einfach nur und tauchst nur ab und flüchtest. Und da ist es dann sinnvoll. Okay, klar kann man auf einer Reise Kraft tanken, aber wenn dann wirklich man da zu Tode betrübt ist und sich dann denkt, scheiße, das ist halt immer noch das Gleiche, dann musst du da halt einfach reingehen und schauen, wie kannst du das für dich lösen. Kannst du in der Situation bleiben und gibt es da irgendwelche Hebel, irgendwelche Möglichkeiten, das zu lösen oder willst du einfach aus dieser Situation raus und gibt es da vielleicht andere Optionen. Aber eventuell hast du da Hemmungen, andere Optionen zu wählen und... Ja, das ist auch eine schwierige Sache und ist auch eine Art von Flucht. Deshalb, also vor allem Flucht ist gar nicht so leicht zu erkennen. Und erstarren, ja es gibt Menschen in Konfliktsituationen zum Beispiel, die dann irgendwie gar keinen Ton mehr rausbekommen und einfach gar nichts mehr sagen. Also wirklich wie blockiert sind und einfach sitzen bleiben und da kannst du mit denen sprechen. Also es ist wie so ein, ich habe manchmal so ein Bild von so einem bockigen Kind im Kopf, die einfach nicht in der Lage sind, was zu sagen, weil sie einfach nicht wissen, wie und was und sagen, ja, ich sag jetzt gar nichts mehr und ich mach jetzt gar nichts und ja, das ist alles. Und da, das ist auch ein Erstarren, eine Form von Erstarren oder ja, dann einfach sagen, ja, oder also Menschen, die einfach sagen, ja, ich mach nichts mehr und ich tu nichts mehr und ach, ist doch alles scheiße. Also das ist eine Form von Erstarren. Sie stellen sich im Grunde tot, anstatt reinzugehen in die Situation und zu sagen, okay, was gefällt mir, was gefällt mir nicht, was kann ich machen, was will ich machen. Nur das macht eben sehr große Angst. Ja, so dieses Thema, so fällt mir gerade noch so ein bisschen ein, Social Media. Wenn man jetzt, sage ich jetzt mal so Menschen, die irgendwie gerade was machen müssen und dann sagen, ach, ich gucke mal kurz aufs Handy. Das kann, das ist so eine Mischung aus meiner Sicht, so aus Erstarren und Flucht. Also du flüchtest dich in die andere Welt, in die Social-Media-Welt, aber gleichzeitig bleibst du vielleicht an deinem Schreibtisch sitzen und weißt gerade irgendwie nicht weiter und sagst, ach, ich mache jetzt gerade mal einfach kurz gar nichts, ich weiß jetzt auch nicht weiter. Das kann so oder so ausgelegt werden. Es geht auch nicht darum, da trennscharf das genau zu benennen, sondern es geht darum, solche Reaktionen bei sich zu erkennen. Bei denen, bei diesen geben die Orientierung, dass da irgendwas im Argen liegt, was du dir eventuell genauer anschätzen, also anschätzen, ansehen musst, um da zu erkennen, aha, okay, da reagiere ich irgendwie über, da reagiere ich irgendwie zu viel, da erstarre ich, da flüchte ich, da bin ich voll laut und im Angriff. Und das bedeutet nicht, dass du nicht für dein Wort einstehen musst, das bedeutet nicht, dass du nie irgendwie Me-Time hast oder zum Sport gehen sollst, sondern es ist immer die Funktion. Es gibt kein richtig oder falsch. Es ist nur die Frage, kannst du dich in der Situation frei bewegen, frei entscheiden oder reagierst du aus einer Angst heraus, aus einer Ohnmacht heraus, aus einer Traurigkeit heraus? Was ist es? Und das hilft dir weiter, um einfach da auch bessere Beziehungen mit anderen Menschen einzugehen. Das hilft dir zum Beispiel auch, Beziehung ist eigentlich ein super Thema. Können wir vielleicht auch nochmal daran uns genauer anschauen. Also Angriffe, wenn wir viel schreien und irgendwie laut werden, dann stecken da eigentlich einfach andere Themen im Hintergrund. Und wenn wir da ständig gereizt sind, dann lohnt es sich halt einfach. Da ist vielleicht da irgendwie auf der äußeren Bühne der Konflikt und das Schreien und das Lautsein. Aber auf der inneren Seite ist vielleicht sowas wie, du fühlst dich nicht gesehen oder nicht gehört oder nicht wertgeschätzt. Zweifelst an dir selbst, was auch immer. Können wir uns gerne nochmal zusammen anschauen. Beim Thema Flucht, wenn man irgendwie einen Konflikt hat. Da hatte ich erstmal rausgehen und erstmal weg und Hauptsache mit den Jungs mal ein Bier trinken oder mit den Mädels um die Häuser ziehen. Das ist alles super schön, aber es ist die Frage, in welchen Situationen passiert das und gibt es da ein Muster oder einen Rhythmus dabei? Oder verlässt du dann immer sofort irgendwie das oder bleibst du länger auf Arbeit? Das ist auch eine Art Flucht, Flucht aus dem Beziehungsleben, aus dem Familienleben, weil dir einfach irgendwas zu viel ist oder irgendwas dir nicht gefällt oder dir Angst macht oder einfach unangenehm ist. Gibt auch diese Variante, du arbeitest viel und flüchtest dich da deshalb raus. Auch erstarren, so Beziehungen, also so partnerschaftliche Beziehungen, wo du dich einfach totstellst und nicht mehr an der Beziehung arbeitest und einfach so, ach ja, es ist eben so, wir sind eben schon lange zusammen und ja, naja, was will man erwarten vom Leben? So diese Variante. Oder ja, auch sowas wie beim Dating, wahrscheinlich sowas wie Ghosting. Ist auch ein Erstarren oder eine Art Flucht. Also man ist nicht in der Lage zu sagen, tut mir leid, irgendwie passt das nicht so richtig. Bist ein netter Typ, bist eine tolle Frau, aber irgendwie ist es nicht. Die einfach dann abtauchen und erstarren und sich totstellen. Auch daran lässt sich das gut erkennen. Und da ist einfach die Frage, was steckt dahinter? Und wenn wir das erkennen, werden wir freier, werden wir bessere Menschen, Menschen fühlen wir bessere Beziehungen und haben ein leichteres, beschwingteres Leben. Und genau deshalb habe ich das aufgegriffen. Okay, ich hoffe, das waren genug Beispiele. Schreib mir sonst gerne, wenn du da irgendwie sowas bei dir entdeckst und erkennst und denkst, ist das jetzt was, ist das nicht? Weil das ist wirklich nicht so leicht zu erkennen. Und ich gehe auch jede Wette ein, dass du auch vieles selbst nicht allein erkennen kannst. Das ist gar nicht möglich. Dafür brauchst du andere Menschen. Und vielleicht noch ein gut gemeinter Rat, also fang jetzt nicht an, guck lieber bei dir, fang nicht an, jetzt die anderen zu analysieren und zu sagen, ah, jetzt bist du im Angriffsmodus, ah, jetzt bist du im Fluchtmodus, ah, jetzt bist du im Erstarrenmodus. Einmal, die anderen wissen vielleicht nicht, was du meinst, ihre Geheimnisse oder haben diesen Podcast nicht gehört, natürlich kannst du den gerne weiterleiten, aber... Andere da zu analysieren ist, man kann sich da manchmal seinen Teil denken, um ein bisschen Verständnis für andere zu haben, aber du darfst dabei natürlich auch selbst nicht untergehen. Und es ist eher ein Hinweis für dich, an welchen Stellen du vielleicht mal genauer hinschauen kannst, um dann irgendwie dein Leben besser, angenehmer, entspannter zu gestalten, sicherer zu gestalten, souveräner zu gestalten, selbstbewusster, mit weniger Selbstzweifeln. Also da gibt es ganz viele Varianten, da steckt so viel drin in diesen Urinstinkten. Sie bieten auf alle Fälle Orientierung. Sie sind noch nicht die Lösung, aber sie bieten Orientierung zu erkennen, da ist irgendwas im Argen. Manchmal weiß man auch gar nicht, woher es kommt, weil man da irgendwie schlechte Erfahrungen gemacht hat, warum man so reagiert. So was lösen, also schauen wir uns da meistens im Coaching an. Da geht es eben dann doch noch ein bisschen tiefer, da gibt es eben blinde Flecken und Unbewusstes, was du gar nicht erkennen kannst, habe ich in der letzten Folge, in der Folge 36 auch beschrieben. Dafür brauchst du auch andere Menschen. Ja, es soll einfach dir einfach jetzt mal einen ersten Impuls, erste Orientierung geben, wo du mal genauer hinschauen kannst. Und, ähm, wenn das, sag ich jetzt mal so, an sich Gefühle sind, wo du sagst, ah, okay, jetzt bin ich einfach traurig und, mhm, okay, jetzt werde ich irgendwie sprachlos, warum ist das eigentlich so? Ah, okay, jetzt rege ich mich extrem auf, mhm, okay, interessant. Interessant, wenn nicht aber da die Gefühle zu krass überrollen, dann macht das, also jeder auch nicht allein rein, weil das ist irgendwie auch tragisch und sehr schmerzhaft und das muss nicht sein, also such dir da auch einen guten Coach, eine gute Coachin, weil alle weltbekannten Persönlichkeiten und Sportler und alle haben Coaches, ja, gönn dir doch einfach auch diesen Luxus. Und weil ich bin der Meinung, dass erfolgreiche Menschen dadurch noch erfolgreicher sind oder noch erfolgreicher geworden sind. Okay, das soweit dazu noch. Und ja, das war es jetzt heute von mir. Ich hoffe oder ich bin sehr gespannt. Also schreib mir gerne, was du so bei dir erkennst. Ich helfe dir da auch gerne dabei, mal so ein bisschen einzuschätzen. Was ist das jetzt genau oder was beobachtest du bei dir? Ja, das war es von heute. Music. Ja, wie schon gesagt, ich habe das ja eigentlich schon zusammengefasst. Ich will nochmal kurz die Reize oder Impulse oder Instinkte, die wir in uns haben, kurz benennen, dass du da nochmal kurz den Überblick bekommst. Also das ist Angriff, Flucht und Erstarren. Und diese Impulse, Instinkte, unsere Urinstinkte geben uns Orientierung, denn wir nutzen diese Instinkte, wenn wir das Gefühl haben, es wird gefährlich für uns. Und in anderen Situationen, die auch wirklich gefährlich sind, sind diese Instinkte sehr hilfreich, aber es gibt eben Alltagssituationen und zwischenmenschliche Situationen, da sind die eigentlich gar nicht so hilfreich, weil einfach per se nicht unbedingt eine Gefahr besteht, aber dein Unterbewusstsein, dein Unbewusstes. Dein autonomes Nervensystem hat irgendwie abgespeichert, oh, das ist gefährlich. Und ja, schau da mal gern hin, ich bin gespannt auf deine Rückmeldung, Schreib mir gerne eine E-Mail dazu und ja, du kannst natürlich auch, ich habe ja das letzte Mal schon gesagt, es gibt neue Endlich-Klarheit-Sessions, da können wir das auch gerne uns anschauen, wenn du merkst, Mensch, ich weiß irgendwie nicht, also in einer Situation, da reagiere ich so komisch und ich weiß gar nicht, was da mit mir passiert, dann können wir uns da auch mal die anderthalb Stunden genau dafür Zeit nehmen. Schreib mir dazu einfach auch. Kannst du auch überall buchen. Ist überall auch bei Instagram vermerkt, bei LinkedIn. Ja, schreib mir einfach eine E-Mail mit Klarheit und ich melde mich bei dir. Das kriegen wir alles hin. Und ja, ich freue mich darauf, dich kennenzulernen. Und jetzt wünsche ich dir erstmal noch einen schönen Tag, eine schöne Woche und nicht vergessen, das Leben ist zu kurz, um aufs Wochenende zu warten. Music.

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