Road to Happiness by Christina

Christina Schmidt

#121 Die Macht der Pause

17.11.2024 20 min

Zusammenfassung & Show Notes

In dieser Folge spreche ich über etwas, das die meisten von uns sich viel zu selten nehmen: Pause.

Damit meine ich auf der einen Seite die Pause, die wir uns oft nur im Urlaub nehmen (wenn überhaupt) oder wenn unser Körper auf den Pauseknopf drückt und wir krank werden (dann haben wir meist schon viel zu lange nicht mehr richtig auf uns gehört), aber auch zwei andere Formen der Pause, die einen ebenso großen Einfluss auf unser Leben und auch unsere Gesundheit haben.

Zum einen ist da die kurze Pause in Momenten, in denen uns unser Kopf einreden will, dass wir das jetzt unbedingt noch fertig machen müssen. Wenn wir getrieben sind und wir uns fühlen wie der weiße Hase aus "Alice im Wunderland" - "keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit!". In diesem Moment kurz innezuhalten, einen bewussten Atemzug zu nehmen und sich dann zu fragen: "Geht wirklich die Welt unter, wenn ich das jetzt nicht mache? Wenn ich es erst morgen mache?" Und ich weiß, wie schwer das ist. Wir leben in einer Welt, in der fast alles als dringlich angesehen wird. Aber gerade deswegen dürfen wir uns viel öfter die Frage stellen, wie dringlich DIESE Sache jetzt WIRKLICH ist und ob WIR diejenigen sind, die sie JETZT erledigen müssen. Und dann auch mal zum Schluss kommen: Nein, ist es nicht. Niemand wird sterben, die Welt wird sich weiterdrehen, auch wenn wir jetzt Feierabend machen.

Zum anderen ist es die Pause in Momenten, in denen uns etwas triggert. Ein Trigger ist kurz gesagt etwas, das eine starke, meist auch körperliche, Reaktion in uns auslöst, die von außen übertrieben und der Situation nicht wirklich angemessen aussieht. Die meisten von uns sind sich ihrer Trigger nicht bewusst und reagieren aus ihrem getriggerten Zustand heraus, was sich meist nicht wirklich gut auf die Person selbst, aber auch ihr Gegenüber und damit die Beziehung dieser beiden auswirkt. Auch wenn es absolut nicht leicht ist, ist auch hier die Pause das, was die Situation (und auch die Beziehung) retten kann. Denn wenn ich nämlich nicht aus dem Trigger heraus reagiere, sondern merke "Ah, da triggert mich etwas" und mir dann Zeit nehme, wieder zurück in einen regulierten Zustand zu kommen, bevor ich handle oder etwas sage, agiere ich aus meinem erwachsenen, bewussten Selbst und nicht aus dem getriggerten verletzten inneren Anteil heraus. Und das ist gold wert!

Mehr dazu und natürlich auch das ein oder andere Beispiel gibts in der Folge.

Ich wünsche dir viel Freude beim Hören!

Alles Liebe,
Christina

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