Road to Happiness by Christina

Christina Schmidt

#124 Warum es uns so schwer fällt, wirklich zur Ruhe zu kommen

08.12.2024 19 min

Zusammenfassung & Show Notes

Ich hatte vor zwei Wochen schon mal über die nicht so stade "Stade Zeit" gesprochen und in dieser Folge möchte ich noch ein bisschen tiefer gehen.

Ich kenne es von mir selbst und beobachte es auch in meinem Umfeld immer wieder: der Wunsch nach Ruhe ist groß, aber die Umsetzung - da hapert es. Viele Menschen können gar nicht wirklich zur Ruhe kommen, selbst, wenn sie Urlaub haben und eigentlich mal nichts zu tun ist. Da ist trotzdem immer diese innere Unruhe, das Getriebensein.

Einer der Hauptgründe dafür ist, dass wir in unserer modernen Gesellschaft einer permanenten Dauerbeschallung und einer Informationsflut ausgesetzt sind, die ihresgleichen sucht. Computer, Handy, Fernseher - wir sind umgeben von Bildschirmen, über die Nachrichten, Werbung und teils sinnlose Sendungen in Dauerschleife laufen. Dazu noch die "alten" Medien wie Radio und Zeitung, die uns auch überall auf Schritt und Tritt begleiten.

Wenn man es nicht bewusst macht, ist es quasi unmöglich, nicht davon beschallt zu werden. Viele Menschen "brauchen" diese Dauerbeschallung, um "entspannen" zu können. Aber ist das wirklich eine echte Entspannung? - Nein, denn sobald Fernseher oder Handy aus sind, spürt man die Unruhe sofort wieder. Vielmehr ist das Berieseln lassen so, als würde man im Standby-Modus warten bis es weiter geht. Wir alle wissen, dass es bei elektrischen Geräten nicht ratsam ist, sie zu lange im Standby-Modus zu lassen, sondern dass es wichtig ist, es ab und zu mal komplett auszuschalten. So ist das auch bei uns. Wir brauchen Phasen der absoluten Stille und Ruhe und die bekommen wir nicht, wenn wir ständig das Handy in der Hand oder den Fernseher laufen haben.

Ein weiterer Aspekt ist, dass wir, wenn wir in der vollkommenen Stille sind, auf einmal mit uns selbst konfrontiert werden - mit unseren Gedanken, Gefühlen und körperlichen Empfindungen. Da ist plötzlich nichts mehr, das uns ablenkt. Und diese Gedanken, Gefühle und Empfindungen können sehr unangenehm sein (klar, sonst würden wir uns ja nicht davon ablenken wollen). Doch den Umgang mit diesen können wir lernen und dann sind sie auch nicht mehr so bedrohlich.

Über einen weiteren Aspekt und die ersten kleinen Schritte, die du unternehmen kannst, um wirklich zur Ruhe zu kommen, spreche ich in der Folge.

Ich wünsche dir viel Freude beim Hören!

Alles Liebe,
Christina

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