Schmerzenssache – weil Rückenschmerzen kein Tabuthema sind

Jürgen Krauß

BARGAINING – was bringt es, über meinen Schmerz zu verhandeln? [S3E1]

Das ganze Leben ist ein Spiel – Gedanken über die BARGAINING-Phase des Schmerzmodells

23.06.2024 47 min Jürgen Krauß

Zusammenfassung & Show Notes

Jürgen macht sich Gedanken über die Bargaining-Phase des Schmerzmodells und überlegt, ob nicht das ganze Leben eh nur in einem großen Computer stattfindet.

In der ersten Solofolge von Staffel 3 nimmt Jürgen sich noch einmal das 7-Phasen-Schmerzmodell vor und konzentriert sich vor allem auf die Bargaining-Phase. Er fragt sich und euch, was es bringt, über sein Schicksal zu verhandeln, wie ein Spieler-Mindset vielleicht dabei hilft, mit der Situation besser klarzukommen, und wo man im Internet noch positive Vibes findet.

Die Links zur Episode:


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🎸 Hier entlang zu Jürgens neuer Schmerz-Playlist bei Spotify: https://open.spotify.com/playlist/2RzJxJ8hVT9rzoYPrNCuGz?si=b9c5e227ace249ca 

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⭐⭐⭐⭐⭐ – Bewertungen helfen mir und diesem Projekt, die Sichtbarkeit zu erhöhen und mehr Menschen in ähnlich herausfordernden Situationen zu erreichen. Nicht, weil ich glaube, dass ich ihnen helfen kann – aber zumindest möchte ich ihnen auf diesem Weg ein ganz, ganz herzliches „Ihr seid nicht allein“ über den Zaun werfen. 

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📜 Das Schmerzmanifest, das nach wie vor in diesem Podcast gelten soll:
  1. Schmerzen sind kein Tabuthema.
  2. Jede und jeder hat das Recht auf den eigenen Schmerz. Vergleichen ist verboten. Wir alle gehen mit Schmerz subjektiv um, das muss respektiert werden.
  3. Ich präsentiere keine Lösungen, nur Erfahrungen und Impulse.
  4. Schmerz definiert mich nicht als Persönlichkeit.

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Transkript

Hi, ich bin Jürgen Krauß und das ist meine Schmerzenssache. Alle, die die letzte Episode gehört haben, wissen natürlich schon, dass ich jetzt hier, dass das unsere Schmerzenssache durch meine Schmerzenssache setzte, das Lisa nicht mehr mit am Bord ist, was ich nach wie vor sehr, sehr schade finde. Und dass ich vorhabe, dieses Projekt alleine weiterzuführen. Für alle, die jetzt an der Stelle neu einsteigen oder zugekommen sind, später auf diesen Podcast stoßen und sich denken, jetzt höre ich mal Staffel 3 noch mal von vorne durch. Für die ganz kurz. Ich bin Jürgen Krauß. Ich bin seit mehr als 20 Jahren Schmerzpatient. Ich in Anführungszeichen leide unter chronischen Rückenschmerzen. Ich habe drei Bandscheibenprothesen, zwei im Lendenwirbelbereich, einen im Halswirbelbereich und die quälen mich seit vielen, vielen Jahren. Ich habe alle möglichen Therapien schon hinter mir. Das kann man, glaube ich, im Episoden-Backlog ganz gut nachhören. Ich habe schon mit Facetten, Gellengs, Infiltration experimentiert. Ich habe mit Nervenverödung experimentiert. Ich habe mir konservativ behandelt. Ich war schon in der Schmerzklinik für eine ambulante Schmerztherapie. Ich habe keinerbis Spray ausprobiert. Ich habe keinerbis in anderen Formen ausprobiert. Ich nehme regelmäßig Thylidin. Also ich bin auch Medikamentös nach langem, langem Weg ganz, ganz okay eingestellt. Das ist so die Schnellzusammenfassung. Da ist noch so viel mehr, dass ich darüber sagen müsste, um mich wirklich vorzustellen. Aber ich glaube, dafür ist das Backlog dieses Podcasts da. Da kann man das ganz gut nachhören. Vielleicht aber ganz kurz jetzt hier an der Stelle, was euch jetzt in den nächsten Folgen erwarten wird. Ihr habt es wahrscheinlich auch schon gesehen. Der Podcast bekommt jetzt von mir einen neuen Anstrich. Zumindest mal ein neues Cover, neue Texte für die Podcastbeschreibungen, für die Episodenbeschreibungen. Ich werde auch die Website überarbeiten, wobei ich nicht weiß, ob das schon komplett durch ist. Wenn das hier online geht, vielleicht werden sich da noch ein paar Sachen ändern. Das war die Prinzip, wir haben ein paar neue Farben und ansonsten wird sich da nicht so viel tun. Aber ich habe schon auch vor, das Format inhaltlich nochmal, nochmal ein bisschen zu verändern. Ja, ich bin jetzt alleine. Ich kann nicht mehr im Dialog mit Lisa treten, wobei ich das vielleicht in einzelnen Episoden sogar nochmal machen werde. Haben wir schon beschlossen, dass wir uns da auch mal wieder zusammenfinden. Aber ich muss mich jetzt hier alleine engagieren. Ich muss jetzt alleine in ein Mikrofon sprechen. Und das ist selbst nach Jahren des Podcasts für mich immer noch so eine kleine Herausforderung. Kostet ein bisschen Überwindung. Ich weiß noch nicht genau, wie man sich da ideal darauf vorbereitet. Ich weiß noch nicht genau, wie man die Ans reduziert. Also das wird alles noch so ein bisschen eine Challenge, eine Herausforderung. Und da wäre mir eins ganz besonders wichtig und das seid ihr. Also ihr müsst mir jetzt das Feedback geben. Ihr müsst jetzt mit euren Fragen auf meine Ausführungen eingehen. Ihr müsst mir sagen, wenn ich irgendwo falsch liege, wenn ich irgendwo Erfahrungen habe, die sich vielleicht nicht mit euren decken. Also ich bin ganz, ganz stark auf euer Feedback angewiesen. Mehr als vorher noch. Es tut natürlich gut, auch zu hören, dass wenn man so wochenlangen, stundenlangen, tagelangen Monate lang ins Internet hineinspricht, dass da irgendwas auch wieder rauskommt aus dem Internet. Also ich wäre sehr, sehr dankbar dafür, wenn ihr mir auf welchen Weg auch immer Feedback zukommen lasst. Das gilt für diese Episode. Das gilt für alle weiteren Episoden. Ich würde sagen, da gibt es vor allem drei Wege, wie ihr das machen könnt. Der offensichtliche ist per E-Mail, also Jürgen@schmerz.fm, Jürgen mit Ue@schmerz.fm. Findet ihr auch nochmal den Show-Nautz. Müsst ihr euch jetzt nicht direkt merken. Also ihr könnt mir eine E-Mail schreiben. Da freue ich mich natürlich drüber. Ihr könnt mir auf den Schmerz-Anruf beantworten sprechen. Denn die Nummer findet ihr ebenfalls in den Show-Nautz. Und da müsst ihr auch keine Angst haben, dass ich da irgendwann mal vielleicht rangehen könnte oder so. Das ist so eingestellt, dass da immer der Anruf beantwortet. Und dass ihr da etwas aufs Band sprecht. Also ihr müsst nicht telefonieren. Wenn ihr wie ich ein bisschen so ein Drini seid, dann ist ja telefonieren löst ja manchmal Panik aus. Das kenne ich auch. Das Gefühl, also ihr keine Sorge, da geht keiner ran. Ihr müsst nur auf den A-B quatschen. Und wenn ihr nicht wollt, dass das dann irgendwann mal irgendwie vielleicht im Podcast zuhören sein wird. Also wenn das unter uns bleiben soll, dann sagt es bitte einfach dazu. Ansonsten gehe ich davon aus, dass ihr euer Einverständnis gebt, dass ich einzelne Rückmeldungen, die auf dem Wege mich erreichen, dass ich die auch vielleicht für den Podcast verwende, auch einspielen kann. Aufwunsch auch gerne anonym. Also wenn ihr das möchtet, sagt es bitte einfach dazu. Dann berücksichtige ich das natürlich. Und der dritte Weg, der Feedback einerseits erinnert mich natürlich mir dann weiterhilft. Der aber auch hilft über Feedback dieses Format noch ein bisschen bekannter zu machen, sind Bewertungen in den Podcast-Pattformen. Also wenn ihr irgendwas gut findet, wenn ihr irgendwas nicht so gut findet, ist egal. Ich kann auch damit leben, wenn ihr nicht fünf Sterne gebt, sondern weniger. Und mir das aber dann gerne gut begründet, dann bin ich auch offen und bereit, konstruktive Kritik auf dem Weg anzunehmen und freue mich darüber, dass ihr euch Gedanken macht. Und mir zurückmeldet, ob ich inhaltlich hier auf dem richtigen Pfad bin oder ob ich irgendwie in den Holzweg versehnlich abgebogen bin. So viel dazu. Ihr habt vielleicht gehört, es gibt keine Intro-Musik mehr. Ich behalte mir vor trotzdem irgendwann mal auch wieder so Folgen machen wie neu ich mal, wo ich was vorgeschrieben habe und das dann mit Musik unterliegt habe. Also das werde ich gerne machen. Vielleicht gibt es auch kleine akustische Tränne in Zukunft, um einfach so Bereiche in einer Podcast-Evisur de voneinander abzugleichen. Was ich aber nicht will, ist diesen Podcast überproduzieren. Ich möchte so roh und so nah und so ehrlich und so authentisch wie möglich darüber kommen. So ist es auch gemeint. Ich versuche wenig zu schneiden. Und es sage jetzt nicht, weil ich faul bin. Das kommt auch dazu, dass das natürlich in den Heiden arbeitet. Es ist einfacher, ein Podcast nicht zu schneiden. Ich sage das, weil ich möchte, dass ihr mir beim Denken zuhören könnt anstellen, wo ich vielleicht nachdenklich werde, dass ihr merkt, wenn ich mich schwer tue, wenn ich ins Stottern gerate, ich möchte, dass ihr roh und umgefiltert das wahrnimmt, was ich hier für euch ins Mikrospreche. Und deswegen möchte ich möglichst wenig an diesem Podcast produzieren. Ich möchte das möglichst original und möglichst roh verwenden, was ich dann auch tatsächlich aufnehme. Und möchte das nicht durch ein Intro oder durch professionelle Moderation oder durch irgendwas so einen semi-professionellen Anstrich dem ganzen Verleihen und da so redaktionell rangehen. Ich möchte das tatsächlich ein bisschen ehrlicher und persönlicher und ein bisschen echter haben. Und das ist eine bewusste Entscheidung. Ihr wisst, dass ich das wahrscheinlich auch anders könnte, aber das will ich an der Stelle, das will ich für dieses Format gar nicht. Vielleicht traue ich mich sogar, das weiß ich noch nicht ganz, aber ich spreche jetzt mal aus, weil das dann natürlich auch wieder ein bisschen Druck auf mich ausübt. Vielleicht traue ich mich sogar, die eine oder andere Folge auch mehr mal mit einer Kamera zu begleiten, also vielleicht das auch noch mal auf anderen Kanälen zu veröffentlichen, wie YouTube zum Beispiel oder Instagram oder vielleicht sogar auch mal LinkedIn. Ich weiß nicht, da findet der Podcast auch noch nicht sehr viel statt. Da war ich jetzt noch ein bisschen Hirnschmalz für die Technik, ein bisschen mumm für die Umsetzung, das ist noch mal eine neue Herausforderung. Aber ich könnte mir vorstellen, dass ich das mal irgendwie ausprobier. Was ich auch auf jeden Fall weiterhin machen will, ist Gespräche führen, Interviews, also auch mal wieder Gästeinnen und Gäste in diesem Podcast einladen. Das wird schon sehr bald soweit sein. Ich habe schon ein Interview-Termin im Kalender stehen. Wie gesagt, auch Lisa wird sicherlich mal zu Gast sein. Es wird aber viele, viele Folgen geben, die ich für mich alleine mache und für euch alleine mache. Dazu vielleicht noch ein, zwei Takte. Also was mir ganz, ganz wichtig ist, und das werde ich auch noch mal in die Episode-Beschreibung mit reinpacken. Ich möchte weiterhin an unserem Podcast manifest festhalten, das jetzt ja dann irgendwie mein Podcast manifest ist. Es gibt so ein paar Eckpfeiler, an denen ich nicht rütteln möchte, mit einer kleinen Fußnote, aber dazu komme ich gleich. Das sind vier Punkte, die mir wichtig sind, die ich jetzt über Jahre schon durchgezogen habe und die ich weiter durchziehen will. Schmerzen sind kein Tabuthema, das ist mal Punkt Nummer eins. Das habt ihr vielleicht schon mitbekommen. Ich meine allein, dass ich da jetzt drüber rede. Da ist schon ein deutliches Zeichen. Jede und jeder hat das Recht auf den eigenen Schmerz, das ist Punkt Nummer zwei. Also wir vergleichen nicht. Jeder geht mit Schmerz subjektiv um und ich will das respektieren und ich erwarte auch voneinander, dass das respektiert wird. Also das ist nicht immer leicht, das gebe ich zu. Auch ich tapp mich manchmal, dass ich mitdenke, "Oh, stell dich nicht so an, das hört nicht so schlimm." Aber ich korrigiere mich dann immer selbstbewusst und sage mir, hey, nein, die Person leidet gerade und das muss ich respektieren, egal ob ich das jetzt schlimm finde oder nicht. Also das ist ein ganz, ganz wesentlicher Aspekt, darauf einzugehen und das auch anzuerkennen. Der dritte Punkt, ich präsentiere keine Lösungen, keine Erfahrungen und Impulse, das haben wir jetzt wirklich auch ganz viel schon diskutiert und ganz lange auch so gemacht. Und da kommt jetzt die Fußnote auch ins Spiel. Ich möchte tatsächlich für eine Folge mal aus diesem Manifestpunkt ein bisschen ausbrechen und möchte mal so eine Art was wäre, wenn. Also wenn ich wirklich den Weg, den ich gegangen bin, die Erfahrungen, die ich gemacht habe, wenn ich die wirklich auf andere übertragen müsste, wie würde ein Ratschläge aussehen, wie würde das klingen? Das würde ich gerne mal tatsächlich hören, das würde ich gerne mal so denken und formulieren und ich plane tatsächlich deswegen eine Folge mal diesen Punkt auszuklammern und zu sagen. So, das wird jetzt mal die Hardcore-Ratgeber-Folge wohlgemerkt natürlich mit dem Hinkel fußt, dass ich keine medizinischen Ratschläge geben kann und will. Also das ist weit weg von professionellem ärztlichen Rat, sondern das ist wirklich nur ein subjektives aus meinem Leben abgeleitetes Learning. Das für mich funktioniert und das ich mir vorstellen könnte, dass es auch für andere funktioniert. Aber das soll keine medizinische Beratung in irgendeiner Form sein. Das ist ganz wichtig, das werde ich dann aber auch noch mal erklären. Also Punkt 3, keine Lösungen, nur Erfahrungen in Impulse mit der kleinen Fußnote. Und Punkt Nummer 4 ist Schmerz. Definiert mich nicht als Persönlichkeit und ich hoffe ganz stark, dass das bei den Menschen, die diesen Podcast hören, auch so ist. Also wir alles sind mehr als unser Schmerz. Und auch wenn es manchmal so aussieht, als würde dieser Schmerz die Person komplett einnehmen oder vielleicht sogar auch Persönlichkeit verdrängen. Und ich weiß sehr gut, wie sich das anfühlt. Das ist nicht so. Das ist eine Phase, das ist eine subjektive Wahrnehmung. Es ist immer noch eine Persönlichkeit neben dem Schmerz, über dem Schmerz, um den Schmerz herum, mit dem Schmerz, wie auch immer ihr das für euch sehen wollt. Ganz, ganz wichtig ist, ich sehe mich nicht als Jürgen Krauss Schmerzpatient. Ich sehe mich als Jürgen Krauss. Jetzt in diesem Podcast bin ich natürlich vorrangig auch der Schmerzpatient, der Schmerz-Habe-Experte, keine Ahnung, der Painfluencer und Wort. Das ist mir neulich irgendwie für das Thema eingefallen ist. mag sein, dass es für diesen Podcast so wirkt, als würde ich wirklich meine Persönlichkeit komplett als Schmerzpatient empfinden. Das ist aber nicht so. Also ich habe viele andere Interessen. Das habt ihr bestimmt auch schon gemerkt, wenn ihr schon mehr als eine Episode gehört habt. Ich bin Jürgen Krauss, der Webitechster, ich bin Jürgen Krauss, der Podcastberater, ich bin Jürgen Krauss, der Boulderer, ich bin Jürgen Krauss, der Drohnenflieger, ich bin Jürgen Krauss, der Hundebesitzer, ich bin Jürgen Krauss, der Familienvater, ich bin Jürgen Krauss, der so wahnsinnig viel Interessen hat, dass es manchmal anstrengend ist. Aber da bleibt ganz, ganz viel Raum für mich als Person übrig, auch wenn in meinem Bewusstsein und meiner Wahrnehmung wahnsinnig viel sich um das Thema Schmerz dreht. So, ganz wichtiger Punkt, den wollte ich auch nochmal erklären. An diesem Manifest, diesen vier Punkten will ich unbedingt weiter festhalten. Was so ein Thema kommen wird, ich meine, das könnt ihr auf euch zukommen lassen. Ich habe so ein paar Dinge jetzt im Kopf, aber das hat ja in der Vergangenheit auch nicht immer geklappt, dass die dann auch wirklich gehn geworden sind. Aber natürlich wird das irgendwie ein Stück weit in Richtung Therapien gehen, Dinge, die ich selber, die mir selber begegnen, die ich ausprobiere. Ich habe mich tatsächlich für ein, zwei Schmerzstudien gemeldet. Bin mal gespannt, ob daraus vielleicht irgendwas entsteht, über das man auch hier mal reden kann. Ich habe hier noch diesen Antrag auf Feststellung des Graz der Behinderung auf dem Schreibtisch liegen. Das habe ich jetzt lange, lange ausgeklammert und vor mir hergeschoben, weil, weiß ich ganz viele Fragen immer auf die letzten drei Jahre beziehen und ich in den letzten drei Jahren in so einer unglaublichen Dickhopphase war und so getan habe, jetzt hätte ich keinen Schmerz, als müsste ich mich nicht um Therapien kümmern, als müsste ich mich nicht mit solchen Themen befassen. Deswegen gibt es in den letzten drei Jahren nicht so viel zu berichten und deswegen habe ich auch diesen Antrag so ein bisschen schleifen lassen. Aber ich habe jetzt wieder angefangen, ich habe Ärzte nochmal abgeklappert. Ich war wieder im Keinspentomographen, ich war wieder bei einem Neurusscherogen und ich habe wieder diesen, ich hoffe, dass man dieses Müll oder draußen nicht so laut hört. Ich rede mal weiter zur Not, nehme ich es nochmal neu auf. Also ich bin wieder in so einer Spirale, wo ich wieder von Arzt zu Arzt tingle, wo ich wieder Diagnosen mir ein oder wo ich wieder Therapien diskutiere, wo ich wieder mir überlegt habe, ob es da noch irgendwas, was ich noch tun kann und damit fällt es mir dann auch wieder leichter, glaube ich, so einen Antrag auszuführen. Also das habe ich ganz, ganz fest vor, da werde ich natürlich darüber reden. Ich habe in letzter Zeit auch viel nochmal über diese Phasen nachgedacht. Es gibt eine Folge im Backlog zu den sieben oder waren es acht Phasen des chronischen Schmerzes. Das hat so eine Psychologin mal untersucht und formuliert und ich habe da ganz, ganz viel wiedererkannt. Und über diese Phasen habe ich sehr viel nachgedacht in letzter Zeit auch, weil ich so ein bisschen mit dem Gedanken spiele, vielleicht nochmal die Schmerzenssache in irgendeiner Form zu verschriftlichen, aber das ist jetzt auch mal nur so ganz weit weg am Horizont eine Idee. Aber ich habe viel nochmal über diese Phasen nachgedacht und ich möchte nochmal einzelne Folgen über einzelne dieser Phasen auf jeden Fall machen, wo ich nochmal ein bisschen ausführlicher in das Thema reinkirätsche und meine Erfahrungen mit diesen einzelnen Abschnitten und Bereichen und Phasen mit euch teile. Das wird kommen und dann habe ich noch so ein paar andere Ideen über dich jetzt aber einfach noch nicht. Was ich auf jeden Fall auch machen will, ist ein, zwei feste Elemente in jeder Episode zu haben, weil ich das einfach wahnsinnig gerne höre in anderen Podcasts, weil ich das schön finde. Es gibt dem ganzen so ein bisschen Rahmenstruktur. Das hilft euch so ein bisschen, Episoden wiederzuerkennen, wenn jetzt dann vielleicht auch die Intro-Musik fehlt. Und ein Element natürlich ist die Schmerzskala, die so albern sie ist. Da könnt ihr auch nochmal eine Episode dazu nachhören, warum ich das irgendwie doof finde und dann vielleicht aber auch doch nicht so doof. Also die Schmerzskala, an der werde ich weiter festhalten. Ich möchte gerne jetzt, wo die Musik aus dem Podcast dann so ein bisschen rausgeflogen ist, die aber trotzdem ein wichtiger Teil ist für mich, vielleicht für viele von euch. Auch in der Schmerztherapie habe ich das Thema Musik irgendwie nochmal kennengelernt. Und die Musik spielt eine Rolle. Und oft habe ich mich dabei, dass ich in Musikstücken, in Songs, eine Zeile höre und mich davon angesprochen fühle und darüber nachdenke und daraus was für mich irgendwie ableite oder mich wiedererkenne. Und manchmal ist es auch aber nur der Klang, die Stimmung, die transportiert wird, wo ich sage, oh ja, das passt gerade genau zu meiner Stimmung. Und ich möchte solche Songs in Zukunft sammeln und informieren, dass ich auch an der Playlist mit euch teilen, also immer, wenn ich eine Episode aufnimm, wird ein neuer Song auf diese Playlist wandern. Und naja, wahrscheinlich wird es zeitlich schwer, konkret zu teilen. Also es wird wahrscheinlich immer mal wieder ein neuer Song auftauchen und die Erklärung, warum dieser Song aber wichtig ist, was mich daran beschäftigt oder anspricht. Die folgt dann in der Episode vielleicht manchmal ein paar Tage später. Das werdet ihr dann hören. Yo, das war jetzt mal so der große Block Hausmeisterrei, was er bei euch in Staffel 3 und ich will jetzt aber nicht nur so eine Trailer-Meta-Ausblickfolge auf Staffel 3 machen, ich möchte auch tatsächlich in den Inhalt reingehen. Und deswegen, ja, in den zukünftigen Folgen wird es diesen ganzen Meta-Block so in der Form nicht mehr geben, natürlich, wenn es was zu teilen gibt, was aktuell ist, dann schon, aber jetzt nicht mehr in der Ausführlichkeit. Und jetzt will ich euch mitnehmen in die erste Folge der dritten Staffel der Schmerzensache. Gute Begrüßung spare ich mir jetzt, die würde jetzt hier vielleicht nochmal kommen, aber die Schmerzkala spare ich mir nicht. Da will ich euch auf jeden Fall mitnehmen in mein Innerstes. Ich bin gerade in der Schmerzkala auf einer entspannten 2 oder 3. Das ist ein für mich niedriger Wert und liegt sicherlich daran, dass ich jetzt eine Woche in Italien war und mir da das habe gutgehen lassen, zwar auf dem Zeltplatz und zwar mit schlechtem Wetter und manches auch ein bisschen anstrengend, viel im Auto, viel auf so mittelmäßigen Matratzen geschlafen, zu kleinem Kopf kissen, aber die Erfahrung insgesamt tat wahnsinnig gut. Ich bin wahnsinnig entspannt aus dem Urlaub zurückgekommen. Ich habe es gemerkt auf der Nachhausefahrt. Wir waren 7 oder 8 Stunden, glaube ich, unterwegs im Auto und ich wurde im Prinzip nicht müde. Also ich war super ausgeruht, super erholt. Das ändert sich gerade jetzt schon wieder, wo ich mir ausmahle, was wir in den nächsten Tagen bringen. Ich werde jetzt nach Berlin fahren müssen, danach geht es beruflich wieder los. Also das ist natürlich etwas, was wieder der Entspannung etwas entgegenwirkt. Worauf ich mich auch freue, will ich ganz ehrlich sein. Das ist nicht so, dass mich jetzt Arbeit in Panik ausbrechen lässt. Im Gegenteil, ich freue mich auf die Projekte, die anstehen, auf die Themen, die anstehen, auf die Leute, mit denen ich arbeite. Aber das ist natürlich trotzdem etwas anderes als entspannt die Füße hochzulegen und sich Pizza in den Bauch zu schieben. Von daher bin ich mal gespannt, wie sich die Schmerzgala entwickeln wird. Ich schreibe tatsächlich auch, ich weiß nicht, ob ich das schon erzählt habe, aber seit doch einer ganzen Weile ein Schmerztagebuch. Ich habe es noch nicht wirklich strukturiert ausgewertet, aber ich notiere mir sehr fleißig seit geraumer Zeit, ich würde jetzt fast sagen Jahre, mindestens aber viele Monate, notiere ich mir meinen Schmerzniveau, was Rückenschmerz angeht, was Kopfschmerz angeht. Seit nicht ganz so langer Zeit auch Stimmung. Und mal gucken, das werde ich mal demnächst vielleicht mal auswerten und mal schauen, ob ich da irgendwelche Phasen draus irgendwie ablehnen kann, ob ich da irgendwelche Entwicklungen draus ablehnen kann, irgendwas erkennen kann, irgendwelche Zusammenhänge. Bin ich ganz gespannt, gibt es ja auch viele Apps für, ich habe das einfach selber in so eine Datenbank geschrieben, aber da kann man sich auch sicherlich eine Handy-App dafür holen, wo man sich dann keine Gedanken über die Darstellung machen muss, weil die da schon irgendwie mit drin ist. Und damit kommen wir dann zum Thema der heutigen Folge. Ich habe ja schon angedeutet, es soll noch mal über die Phasen des chronischen Schmerzes gehen, warum diese Phasenrelevanz hin, vielleicht ganz kurz vorne weg, das hilft euch natürlich im ersten Moment nichts. Nur weil ich euch damit oder mich damit auch dann ein Stück weit in eine Schublade stecken kann, geht mein Schmerz nicht weg oder wird der Schmerz nicht besser. Was dieses Phasenmodell aber macht, es gibt so ein A, ein Gefühl von A, okay, das ist offensichtlich was, was anderen auch passiert. Ich bin nicht alleine in dem und das, was ich jetzt mache, haben auch schon viele andere irgendwie durchgemacht und das ist vielleicht auch ein beruhigender Gedanke. Es kommt aber noch ein weiterer Gedanke mit, der mir ganz wichtig ist. Dieses Phasenmodell zeigt, dass das alles immer gerade jetzt nur für begrenzte Zeit so ist, wie es ist. Klar gibt es Konstanten und klar heißt es nicht am Ende der Phase, dass dann der chronische Schmerz plötzlich geheilt ist, aber das zeigt zumindest, dass da Potenzial ist, was zu ändern und das zeigt mir auch, dass ich damit so ein bisschen Gelassenheit und Entspanntheit ran gehen kann, auch wenn es gerade eine sehr schlimme Phase ist. Dann kann ich mich, kann ich einen Schritt raustreten, kann so versuchen auf die Metaebene zu gucken und kann sehen, hey, okay, mir geht es gerade richtig, beschissen, ich bin gerade in einem richtig finsteren Loch, aber ich weiß genau, es ist nur eine Phase. Und die nächste Phase mag auch ihre Hürden haben, mag auch irgendwie eklig sein, mag auch irgendwie schmerzhaft sein, aber es ist zumindest eine andere Phase und die wird ganz, ganz sicher kommen. Und selbst wenn es mal eine positive Phase ist und die dann auch enden wird, was vielleicht auch wieder ein bisschen traurig ist, aber ich finde den Gedanken doch sehr tröstlich, dass diese chronische Krankheit, auch wenn sie Jahrzehnte dauert und sich diese Phasen immer wieder wiederholen auch, ich finde das schon berühmte Gedanken, dass das alles in Phasen passiert. Wenn ihr Kinder habt, kennt ihr das vielleicht, auch bei Kindern ist alles eine Phase und manchmal gehen die so schnell vorbei, da machst du in zwei Wochen, du machst drei Phasen durch und denkst dir auch, schade, jetzt ist das auch schon wieder durch, ich habe das gerade sehr genossen, aber es kommt immer wieder auch eine neue Phase und mit einer neuen Phase kommt auch immer wieder die Chance, Dinge irgendwie mit anderen Augen zu sehen, frisch anzugehen, vielleicht auch manchmal etwas naiv an etwas ranzugehen, etwas neu zu erfahren, etwas neu zu spüren, das macht für mich dieses Phasenmodell so interessant. Und wenn ihr die einzelnen Phasen nochmal komplett durchhören wollt, dann lasse ich euch gerne auch einen Link dazu in den Show notes. Also A) zu dem Phasenmodell, zu dieser, ja, dem Artikel, den ich dazu mal von dieser Psychologin gelesen habe, B) aber auch zu der Podcast-Evisode, die wir hier von der Schmerzenssache schon mal gemacht haben. Und ich möchte heute aber ganz explizit auf eine Phase eingehen, weil ich bei der damals, wenn ich mich richtig erinnere, nicht so hundertprozentig wusste, was ich mit der anfangen soll. Also klar kannte ich den Gedanken und habe mich aber da nicht so richtig gesehen und ich habe mich gefragt, warum ist das so? Warum ist diese Phase für mich offensichtlich nicht ganz so relevant wie andere Phasen? Und ich meine, ich habe da jetzt zumindest eine Theorie oder ich habe zumindest weitere Gedanken dazu und die möchte ich mal mit euch teilen. Und zwei ist die Phase des Bargainings, also des Verhandelns. Wenn ich von dieser Phase höre, da denke ich mir so an Dr. Faustus aus Gültes Faust und wie er einen Deal mit dem Teufel macht. Und das ist immer so ein bisschen, so stell ich mir diese Phase vor, diese Gedanke so, hey was würde ich geben dafür, aus diesem dunklen Loch rauszukommen oder nie mehr diesen fiesen Rückenschmerz oder Kopfschmerz oder Cluster-Schmerz oder was auch immer Nervenschmerz zu spüren. Würde ich dafür mein Arm geben, würde ich dafür meinen Finger geben, würde ich dafür mir einen Fuß abhacken. So das sind ja oft so Gedanken, die man vielleicht so hypothetisch hat und das ist aber tatsächlich was, das kenne ich von mir jetzt nicht in der Tiefe. Ich meine man sieht das manchmal in Filmen, wenn Jugendliche sich unterhalten und dann so Gedanken-Spiele irgendwie machen, so hey, was wäre wenn, das sind schon eine Gedanke, die ich kenne, aber das ist jetzt nichts, was mich irgendwie weiterbringt. Das ist so, ja okay, kann man mal drüber nachdenken, was wäre wenn ich keinen Schmerz hätte. Und ich habe mich aber immer gefragt, warum das so ist. Also warum ich nicht aus dieser Phase mehr rausholen kann, warum ich nicht mit diesen Gedanken mehr arbeiten kann, warum ich mir nicht vielleicht tatsächlich mal überlegen kann, hey, was wäre ich bereit aufzugeben oder was ist mir im Leben wichtiger als der Schmerz. Also vielleicht kommt man ja auch zu dem Schluss, dass der Schmerz dadurch kleiner wirkt. Also dass ich merke, hey, ich muss eigentlich gar nicht so viel hergeben, wie ich dachte. Ich bin bereit, ganz, ganz wenig zu opfern, um diesen Schmerz loszuwerden. Dann ist es, glaube ich, was das auch trösten kann. Also das auch zeigt, hey, vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wie es sich manchmal irgendwie anfühlt. Also ich habe jetzt für mich eine Theorie entwickelt, warum das bei mir nicht die relevanteste Phase ist. Und zwar ist das, weil ich, ich habe es versucht auch mal mit einem Begriff zu betiteln. Ich habe es jetzt mal das Gamblers Mindset genannt. Aber was ich damit meine, ist, ich bin vom Wesenstyp her, ich bin Spieler. So, es gibt Leute, die können mit Spielen nichts anfangen. Und es gibt Leute, die können mit Spielen was anfangen. Und ich bin definitiv die zweite Kategorie. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich meine Ersparnisse regelmäßig von der Bank holen und die ins Casino trage und alles auf eine Farbe setze. Also das heißt jetzt nicht Spieler sein, sondern Spieler sein wirklich in zerstörerischen Maße. Also das gibt es auch. Sicherlich, wenn man das ins Extreme zieht, könnte das solche Anwanderungen haben. Das ist bei mir zum Glück nicht so. Aber ein Gamblers Mindset hat für mich vor allem drei Merkmale. Und in denen finde ich mich ganz stark wieder. Das offensichtlichste ist jemand, der wirklich spielt, weil es seinem Wesen entspricht, der will auch gewinnen. Und das klingt jetzt so banal. Natürlich wollen wir gewinnen, wenn wir spielen. Aber also das ist bei uns auch schon immer so ein bisschen so ein Art Running Gag. Also ja, jetzt hat der Papa wieder hier so übertriebene Siegeswilien oder jetzt kann der Papa hier nicht mal die Regelauslegung etwas ausdehnen. Ich bin da tatsächlich auch manchmal ein bisschen drin gefangen. Also ich bin keiner zum Beispiel, der, also ich versuche da sehr entspannt zu sein. Aber ich bin jetzt keiner, der per se immer seine Kinder gewinnen lässt bei einem Spiel, nur damit sie ein gutes Gefühl haben. Sondern ich möchte, dass sie lernen und wachsen, wenn wir spielen. Das klingt jetzt hart. In der Praxis ist es hoffentlich nicht ganz so hart. Das würde ich mir zumindest wünschen, dass es nicht ganz so hart ankommt. Lieber rede ich mit meinen Kindern dann darüber, dass verlieren auch nicht schlimm ist. Also dass man auch aus verlieren was was ziehen kann. Verlieren ist eine wahnsinnig gute Chance, was zu lernen. Und natürlich ist es im ersten Moment frustrierend. Gerade ich kann das sehr gut nachführen, weil ich spiele ja auch um zu gewinnen. Aber wenn wir verlieren, wachsen wir als Menschen. Und das ist, das ist fast noch die wichtige Relektion. Aber da wollte ich jetzt gar nicht hin. Spieler, Spielertypen, Menschen, die das Spieler gehen haben. Und das geht natürlich auch für Spielerinnen. Keine Frage. Die wollen gewinnen. Und gewinnen heißt manchmal auch einfach das Maximum rausholen. Also jetzt ja oder Risiken eingehen vielleicht auch. Also das, das ist eine Meinheit Frage. So, ich geh an Themen, ich geh an Themen ran. Ich versuche die möglichst objektiv zu bewerten. Ich sehe wo, wo ein Potential ist, dass ich was aus einem Projekt, aus einer Aufgabe, aus einem Spiel, aus egal was. Dass ich da was für mich rausziehe, dass ich dabei was lerne, dass ich dabei was mitnehme. Dass ich da irgendwie in irgendeiner Form gewinne oder Profit rausschlage. Das ist das beste und meiste für mich rausholen. Ohne natürlich jetzt, das klingt wieder so hart. Also es soll jetzt nicht heißen, dass ich anderen was damit wegnehmen will. Also es soll tatsächlich einfach nur heißen. Ich bin für mich bereit, gewisse Risiken einzugehen, um einen Gewinn zu maximieren. So, und das kann man jetzt auf ganz viele Themen und Projekte auslegen. Bleiben wir mal im Spiel. Da ist es vielleicht am einfachsten. Also lieber verliere ich ganz, ganz dessas trös mit wehenden Fahren, weil ich ein Risiko eingegangen bin im Spiel, das ich vielleicht nicht ausgezahlt hat, als dass ich so auf Nummer-Sicher-Spiele einfach um so ein bisschen durchzuwurscheln und am Ende dieses Spiels dann irgendwie nicht ganz schlecht dazustehen. Also ich versuche dann schon eher eine risikoreichere Variante zu spielen, um einfach im Regensystem irgendwie das meiste an Reward, an Belohnung zu bekommen. Und das ist eine Meinzeltfrage. So gehe ich auch oft, nicht immer, aber oft an Arbeitsthemen zum Beispiel ran, an andere Geschichten. Ja, ich bitte es natürlich zu überlegen. Gerade lässt sich das auch auf Sozialverhalten, wahrscheinlich kann man das auch irgendwie auf meine sozialen Kompetenzen üblich übertragen. Da ist es nicht ganz so deutlich, dass es bei Spielen und Arbeiten ist, ist es für mich relativ deutlich. Das ist so der erste Punkt. Also Spielen um zu gewinnen, ist für mich so ein Kindzeichen dieses Gamblers-Mindsets. Das Zweite ist, ich will die Regen verstehen. Also wenn ich ein Spiel spiele, wenn ich eine Aufgabe bewältigen muss, dann möchte ich die Parameter kennen, ich möchte die Regen verstehen, ich möchte so vieles geht über das Spiel herausfinden, ich möchte bei jeder Partie besser werden. Also das ist auch wichtig, manchmal ist es tatsächlich auch verlieren. Manchmal kann man auch gezielt in einer ersten Partie verlieren, um möglichst viel über das Spiel zu lernen, um in den Folgepartien möglichst gut abzuschneiden. Also nur wenn du alles mal irgendwie alle Optionen, alle Parameter, alle Wege mal angetestet hast, kennst du vielleicht auch tatsächlich die Risiken, kannst du einschätzen, hat man ja ein neues Spiel, man liest die Anleitung und versteht, okay, ich weiß wie es von den Regen hier funktioniert, aber ich kann nicht einschätzen, welches der risikoreichste Weg ist, was eine gute Strategie ist, was eine sichere Strategie ist. Also oft kommt es ja erst mit dem Spielen. Und das ist so ein Drang, also ich spiele nicht zum Zeitvertrag, ich spiele nicht um eine Stunde totzuschlagen, sondern wenn ich spiele, dann möchte ich tatsächlich in das Spiel eintauchen, ich möchte das verstehen, ich möchte wissen, was ich der, der das Spiel entwickelt hat, oder die, die das Spiel entwickelt hat, was die sich dabei gedacht haben. Ich möchte manchmal auch wirklich auf externe Quellen zurückgreifen, herausfinden wie andere Spielen, da gibt es irgendwie Reviews, Saiten, die, die Brettspiele testen, und so weiter, also ich möchte dann wirklich wissen, wie funktioniert es, und welche Erfahrungen kann man damit machen, und dann möchte ich auch wirklich von Partie zu Partie besser werden. Das ist glaube ich auch ein ganz wichtiges Kennzeichen, dass auch nicht, also dass ich bei, bei Mitmenschen, die jetzt nicht das, oder kein ähnliches Mindset haben, da ist das auf jeden Fall nicht so ausgeprägt, habe ich das Gefühl, also korrigiert mich gerne, wenn ich jetzt hier irgendwie schwachsinn erzähle, und jetzt völlig anders sehe, aber das ist so meine, meine persönliche Beobachtung. Und der dritte Punkt, und der ist jetzt glaube ich am, am relevantesten für, für das hier, für meine Schmerzkrankheit, für, für das Einordnen des Ganzen, für warum das für mich im Kopf dann doch alles am Ende des Tages irgendwie erträglich ist, und das ist ein Gemplars Mindset, bedeutet, dass diejenige Person einfach mit den Karten spielt, die sie ausgeteilt bekommt. Das ist auch, das klingt total banal. Natürlich muss jeder mit den Karten spielen, die er oder sie ausgeteilt bekommt, aber es bringt nichts, mich über schlechte Startvoraussetzungen zu beschweren. Wenn ich Karten spiele, scharfkopf, ja, habe ich Jahre in meines Lebens damit zugebracht. Wenn ich ein Scheißblatt habe, es bringt nichts, mich zu beschweren. Natürlich mache ich es manchmal, um irgendwie Dampf abzulassen. Natürlich kann man sich manchmal dann gar nicht bremsen, aber im Gegenteil, wenn ich mich darüber beschwer, ich jetzt, um beim Scharfkopf zu bleiben, verrate ich anderen viel zu viel über mein Blatt und mache es den anderen viel zu leicht, quasi gegen mich zu gewinnen. Also, es ist eher sogar hinderlich, bis gefährlich, mich über meine Karten, die ich ausgeteilt bekommen habe, zu beschweren. Sondern, was die beste Strategie ist, ich nehme diese Karten genau wie ein gutes Blatt, genau wie ein mittelmäßiges Blatt. Ich nehme die Karten an und fange an zu überlegen, was kann ich damit erreichen, was ist das Beste, das ich rausholen kann, wie kann ich mich wehren gegen dieses schlechte Blatt, wie kann ich innerhalb der Regeln trotz schlechter Startvoraussetzungen wirklich viel mitnehmen, mindestens was lernen, im besten Fall vielleicht sogar gewinnen. Und natürlich gibt es im Leben keinen Gewinnen. Man kann das Leben nicht durchspielen, es gibt nicht am Ende ein Gewinn, beim Leben geht es tatsächlich um die Reise, um die Journey. Aber natürlich ist es wichtig, wie ich die für mich verarbeite oder wie ich an die ran gehe und wenn ich einfach diese Reise auch als Spiel begreife und mir sage, hey, okay, das Leben hat mir einfach nun mal diese Karten gegeben. Ich bin einfach 180 groß, ich kann es nicht ändern. Ich kann mich noch so arg darüber beschweren, dass ich lieber 170 oder 190 groß wäre, dass ich nicht das langweilige deutsche Standardmass habe. Ich kann es nicht ändern. Natürlich gibt es Sachen, die ich ändern kann, dass es dann teils spielt, aber es gibt einfach Sachen, die sind nicht enderbar. Ich kann meine Eltern nicht ändern. Ich kann meine Augenfarbe nicht ändern, oder zumindest nicht mit sinnvollem realistischem Aufwand. Ich kann nicht ohne weiteres ändern, dass ich dieses Mindset habe, also dass ich wirklich Dinge so sehe und dass ich diesen Drang habe. Ich kann natürlich den unterdrücken oder ich kann mal darüber weggehen, aber vom Wesen her habe ich ein Gamblers Mindset und auf das kann ich nicht ändern. Also ich muss tatsächlich mit den Karten spielen, die mir ausgeteilt werden und das trifft auch ganz einfach auf diese Schmerzkrankheit zu. Ich habe die nun mal. So, Punkt. Es bringt nichts drüber zu jammern, es bringt nichts zu bargainen, es bringt nichts, um jetzt wieder zum Thema zu kommen. Es bringt nichts zu verhandeln, es bringt nichts, irgendwie Angebote zu machen. Hey, wenn ich dem Teufel begegnen würde, ich würde ihm meinen linken Arm anbieten, wenn ich dafür meine Rückenschmerzen los. Es bringt nichts. Also vielleicht finden Menschen Trost in diesen Gedanken, für mich funktioniert es nicht, mich tröstet, dass ich das nicht dann betrachten kann und sagen, hey, das sind die Voraussetzungen. So, und jetzt kann ich mir überlegen, wie ich damit umgehe, um trotzdem ein möglichst entspanntes und möglichst erfüllendes Leben zu führen. Und ich glaube, das habe ich lange, lange und ja, doch, ich glaube, das habe ich lange, lange instinktiv schon auch so gemacht, dass es mir jetzt so ein bisschen klar geworden in den letzten Wochen und Monaten, habe ich da viel zu rüber nachgedacht. Also da ist mir jetzt klar geworden, warum ich entspannst sein kann, auch wenn meine Situation beschissen ist. Warum ich lächeln kann, wenn mir sagt, ah, so ein junger Mann, schon so lange mit Schmerzen, ah, das ist ja wirklich ungerecht. So, warum ich dann einfach lächeln kann und sagen, ja, okay, es ist halt so. Genauso gut kann ich mich darüber beschweren, dass es regnet. Kann ich auch machen, ist vielleicht für den Moment mal ein bisschen, nein, nicht mal das, das lindert nicht mal mein Unmut überschlechtes Wetter, sondern das ist wirklich nur ein, es ist so sozialer Kit, so Eisbrecher, Konversationsstarter, mehr hat es nicht. So, ich ändert nichts, dass ich mich übers Wetter beschwer. So, ich muss mit dem Wetter arbeiten, wie es ist. So, was hat dem Urlaub geregnet? Also sind wir ein Tag früher nach Hause gefahren. So, Punkt war meine Entscheidung. Ich habe die Karten bekommen für diesen Urlaub. Am Ende stand Regen auf dem Plan. Ich konnte mich entscheiden, sitze ich am Zeltplatz, kriege nasse Füße, fühle mich scheiße, friere, find's doof. Oder fahre ich einfach nach Hause, räume bei mir noch die Bude auf und gehe hier auf die Küche. Meine Entscheidung, wie ich damit umgehe, liegt allein bei mir. Ja, also ich fahr's nochmal kurz zusammen, weil ich es tatsächlich ganz schön finde. Das ist so ein schöner Dreiklang. Ich mag so was, wenn ich so eine Erkenntnis habe, die sich in so ein Muster packen lässt. Vielleicht schreibe ich das auch nochmal auf so eine Textkarte, um das irgendwie nochmal im Internet teilen zu können. Ich habe, ich diagnostiziere mir selbst, ein Gamblers Mindset. Und das besteht für mich vor allem aus drei Kennzeichen, drei Punkten. Das erste ist, ein Gambler will gewinnen und mindestens aber das Maximum rausholen, dazu ist er bereit, Risiken einzugehen. Das ist ein wichtiges Kennzeichen eines Gamblers Mindsets. Das zweite Kennzeichen ist, eine solche Person will die Regeln verstehen und gegebenenfalls auch mehr über das Spiel herausfinden, um so einfach auch besser zu werden beim Spielen. Also ein gewisser Verlauf über mehrere Spiele hinweg ist auch ein wichtiges Kennzeichen eines Gamblers Mindsets. Und ja, Gambler spielen die Karten, die sie bekommen. Jetzt war ich eigentlich mit der Aufnahme schon fertig. Jetzt ist mir noch eins eingefallen, dass ich euch unbedingt noch mitgeben wollte. Wenn wir schon darüber reden, wie man als Spieler die Welt betrachtet oder sein Leben betrachtet, dann muss ich euch unbedingt noch einen Subreddit empfehlen. Wenn ihr nicht wisst, was Reddit ist, das ist so was wie früher in Forum quasi. Also angefangen hat es mal als Linksammlung, dass einfach Leute da ihre coolen Links, die sie im Internet gefunden haben, reingestellt haben und dann konnte man die Links hoch oder runter wollten und so hat man am Ende des Tages dann gesehen, was ist der beliebteste Link von heute und hat so wahnsinnig viel über Nachrichten, über neue Apps, über alles Mögliche gelernt können. Aber es ist relativ schnell in eine richtige Community gewachsen und es gibt sowohl diese Linksammlungen, also es gibt Subreddits, da ist überhaupt kein großer Betrieb außer, dass da Links hoch und runter gewordet werden und kommentiert werden. Es gibt aber auch Subreddits, wo wirklich eine Community unterwegs ist, die miteinander diskutiert, sich austauscht, interagiert. Und das ist mitunter ziemlich cool. Also es gibt ein paar toxische Ecken, da warn ich euch, aber es gibt einen Subreddit, das nennt sich "Outside". Und das finde ich sehr ... Ja, ich weiß gar nicht, es ist sehr positiv, es ist auf eine echt angenehme Weise positiv. "Outside" ist nämlich ein Subreddit, wo alle so tun, als wäre das Leben ein Videospiel. Und es klingt jetzt total albern, das ist mir klar. Aber wenn man mal diese Ebene verlässt, auf der man sich mit seiner Wahrnehmung befindet und man wirklich überlegt, was würde das denn bedeuten? Wie würde das Leben funktionieren, wenn es ein Videospiel wäre? So, ich habe gerade das jetzt aufgemacht und da gibt es zum Beispiel Diskussionen darum, ob das Spiel zu kurz ist. Und dann tauscht sich Leute eben darüber aus und diskutieren auf Basis der Idee, dass die Welt ein Spiel ist und dass die irgendjemand entwickelt hat und dass es eben natürlich auch eine gewisse Storyline gibt und dass es Spielercharaktere gibt, dann euch oder denjenigen, der in dieses Reddit reinsteuert und aber auch nicht Spielercharaktere, das sind dann im Prinzip alle anderen, die um einen herum sind. Und ich finde das jetzt eine sehr spannende Sicht, weil es jetzt nicht was dein Leben verändern wird, aber es macht auf der einen Seite Spaß, sich das mal anders zu überlegen. Es hilft dir tatsächlich, Dinge in eine andere Perspektive zu setzen und mal aus einer anderen Sichtweise auf irgendwas zu blicken. Das hilft mir manchmal tatsächlich, wenn ich von dem Problem stehe, wenn ich versuche, das irgendwie nicht mit meiner Brille und mit meinen Vorteilen und mit meinem Wissen zu betrachten, sondern mal zu überlegen, hey, wie sieht denn jemand anders dieses Problem oder wie könnte man das noch anders aus einem anderen Winkel betrachten? Und dann kommt man mitunter auch auf Lösungen, die nicht so naheliegend sind. Warum das aber trotzdem eine echte Empfehlung ist, dieses Subreddit, was ist das Gegenteil von Toxisch? Es ist tatsächlich eine sehr aufbauende Community, eine sehr positive Community. Und das ist im Internet mitunter echt schwer zu finden, aber da stehen teilweise wirklich großartige Ratschläge fürs Leben drin, verpackt aber in diese Logik, dass das Leben ein Spiel ist. Also wenn Leute wirklich mit Depressionen kämpfen oder wenn Leute irgendwie über Rückschläge berichten, dann gibt es da in der Regel sehr, sehr positive Aufbauende und manchmal sogar hilfreiche Kommentare darunter, eine Diskussion darunter, ein hey, hier und da kannst du dir Hilfe suchen, hey, hast du schon mal überlegt das Problem so und so zu betrachten, hey, kennst du schon das und das, das könntet ihr vielleicht an der Stelle weiterhelfen. Also ich bin sehr, sehr gerne in diesem Subreddit, lehst da ein bisschen rum, ich bin da jetzt nicht wahnsinnig aktiv, aber ich ziehe da sehr, sehr viel positive Energie raus und das wollte ich euch auf jeden Fall mal noch als Empfehlung mitgeben. Ich bin ja eher auch großer Freund der Simulationshypothese, also der Annahme, dass wir selbst gar nicht real existieren, was auch immer das bedeutet, sondern dass wir Teil einer großen Computersimulation sehen und dass die meisten Menschen um uns herum keine wirklichen Menschen sind, sondern Simulationen. Also da will ich jetzt gar nicht in die Tiefe gehen, da bin ich auch nicht der Experte, da lasse ich euch einen schönen Wikipedia-Link da, das hilft mir tatsächlich aber, um das so ein bisschen spielerisch einzuordnen, zu sagen, hey, ich habe einfach bei der Charaktererstellung vielleicht die falschen Punkte verteilt, habe irgendwie einen Nachteil in Kauf genommen, um auf der anderen Seite irgendwelche anderen Vorteile zu bekommen. Da steht auch dieses Schachen dahinter, diese Idee des Handels, man gibt was Schlechtes oder man nimmt was Schlechtes im Kauf, um was Gutes zu bekommen. In diesen Gedanken steckt wahnsinnig viel Kraft, weil die euch die Handlungsmacht zurückgibt. Also wenn man wirklich davon ausgeht, dass man das irgendwie selbst verantworten kann, wenn man seine positiven Eigenschaften mit seinen Negativen irgendwie aufwiegt und wirklich sich auch auf die positiven fokussiert. Also das bringt euch eine Position, wo ihr euch aktiv fühlt und nicht so passiv alles nur annehmen, leiden, weil das Leben ist ja unfair und schlecht. Ja, was soll ich sagen, für mich funktioniert das ein bisschen. Also jetzt nicht eigentlich immer und nicht irgendwie so, dass ich total happy und entspannt immer durch die Gegend laufe, aber mir hilft es tatsächlich, mir solche Gedanken zu machen, um meine Situation anders zu verarbeiten, anders abzuspeichern und mal fiaf mit einem Blick von außen auf das ganze darauf zu klicken. So, jetzt seid ihr dran. Jetzt habe ich das mal alles so für mich herunterformuliert. Ich hatte tatsächlich auch gar nicht viele Notizen dazu, ich hatte mir die drei Punkte aufgeschrieben, aber den Rest habe ich jetzt so frei runter erzählt. Sag mir mal, wie ihr das findet. A. So dieses Ungefiddete. Erzählen. Ohne Gegenpart. Das würde mich sehr interessieren. Muss ich mir einen neuen Podcast-Partnerin, einen neuen Podcast-Partner suchen, oder können wir auch so weitermachen. B. Was seid ihr für Typen? Also habt ihr auch schon mal durcheinander gedacht, so eine Einordnung für euch getroffen. Seid ihr selbst auch vielleicht Spielertypen? Ich kenne tatsächlich Menschen, die das 1 zu 1 so unterschreiben würden. Die von meinem Gefühl her in meinem Umkreis ist ein großer Dimension, allerdings anders gestrickt, was auch vollkommen okay ist. Aber vielleicht gibt es da auch noch irgendwie Besonderheiten, Unterteilungen, vielleicht kann man es auch irgendwie klasstern, wie seht ihr euch selbst an der Stelle, würde mich wahnsinnig interessieren. Ihr kennt die Feedback-Wege, ich habe sie am Anfang schon mal erklärt. Ihr findet alles nochmal in den Show notes, E-Mail, Telefon, Social-Media, Podcast-Verzeichnisse, das alles in gute Möglichkeiten, um mit mir in Kontakt zu treten. Und ich habe auch noch ein paar weitere, die ihr findet zu note. Dabei will ich es jetzt mal belassen. Staffel 3, Episode 1. Ich freue mich tierisch tatsächlich drauf, dass es weitergeht, dass ich jetzt wieder regelmäßiger ins Mikro sprechen will. Und werde, ich hoffe, dieser Show bleibt mir möglichst lange erhalten. Auch da hilft euer Feedback, das man nur so ganz nebenbei. Und jetzt gehe ich euch nach Hause mit schmerzlichen Grüßen. Nein, halt, stop. Ich habe einen vergessen. Ich wollte ja noch Musik mit euch teilen. Ich habe eine Spotify-Playlist tatsächlich schon angelegt. Da ist genau ein Song drauf. Und das ist ein Song, der mir viel bedeutet. Jetzt, ich, da hängt nicht mein Leben dran. Aber das ist ein Song, der zu mir spricht. Das ist eine Stimmung mir wahnsinnig gefällt, bei der mir einzelne Textzeilen gefallen. Das ist "Johnny Cash & Hurt". Das ist ja ursprünglich, ist das Song gar nicht von Johnny Cash. Also er hat ihn nur gecovert. Das ist ein "Nine in Schnell" Song. Das ist ein Song, der mir gefällt. Aber die Version von Johnny Cash deutlich besser. Die ist, die ist roher, die ist authentischer, die ist bitterer, die ist trauriger, die ist dunkler. Die ist charakteristischer, finde ich. Und es geht eigentlich um eine Drogensucht. Aber da gibt es viel, was mich an der Stimmung anspricht, aber auch Textzeilen, die mich ansprechen. Also, I heard myself today to see if I still feel. Also ich habe mich heute selbst verletzt, nur um zu sehen, ob ich noch was spüre. Ich glaube, dass das auch viele von uns kennen. Also ich zumindest kenne es. Manchmal muss man einfach was spüren. Manchmal muss man einfach was ändern, um den aktuellen Schmerz irgendwie zu verändern. Und noch nicht mal ihn zu lindern, manchmal muss er einfach anders sein. Und also das ist eine Zeile, die sehr tief bei mir was auslöst, wenn ich die höre. Von daher kann nur das der erste Song auf meiner Schmerzenssache Playlist sein. Johnny Cash und Heard. Und ich freue mich schon auf die weiteren Songs, die da dazukommen. Das werden mal Songs sein, die eine Stimmung transportieren. Mal Songs, die vom Text her irgendwie schön passen. Und noch zwei, drei andere Ideen, das dann alles zu seiner Zeit. Und damit schicke ich euch jetzt nach Hause. Hört euch die Playlist an, die ist sehr kurz, gebe ich zu. Aber die wird hoffentlich länger in Zukunft. Ich schicke euch schmerzliche Grüße und ich hoffe, wir hören uns bald wieder.